Bücher mit dem Tag "sharpe"

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14 Bücher

  1. Cover des Buches Sharpes Beute (ISBN: 9783404189687)
    Bernard Cornwell

    Sharpes Beute

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Der Bastei Lübbe Verlag scheint in Bezug auf die „Richard-Sharpe“-Reihe tatsächlich Geduld und langen Atem zu beweisen, denn mit „Sharpes Beute“ ist nun bereits der fünfte Band um den treffsicheren Scharfschützen und Helden der napoleonischen Kriege erschienen. Mit „Sharpes Aufstieg“ steht sogar ein weiterer Teil für den Februar des kommenden Jahres in den Startlöchern. Kann man deshalb davon ausgehen, dass die Reihe bei den Freunden historischer Romane ankommt? Ich kann das persönlich für meine Wenigkeit nur mit einem großen „Ja“ beantworten, wenngleich ich im Falle des neuesten Abenteuers von Sharpe doch ein wenig enttäuscht worden bin, denn nach dem großen Paukenschlag mit der Schlacht von Trafalgar im Vorgänger, wirkt dieser Roman leider über lange Strecken wie eine arg unausgegorene Verlegenheitslösung. Aber erstmal zum Inhalt: London, Anno 1807. Zwei Jahre sind seit Admiral Nelsons Sieg bei Trafalgar vergangen und Richard Sharpe, der an Bord der Fregatte „Pucelle“ unter Kapitän Joel Chase am Gefecht teilnahm, wurde seitdem vom Schicksal arg gebeutelt. Seine große Liebe Lady Grace ist mit dem gemeinsamen Kind verstorben, das in Indien mühsam ergaunerte Vermögen für ihn unerreichbar, da er als nichtverheirateter Mann kein Anrecht auf das Erbe besitzt. Und auch die Armee, der er jetzt bereits seit 14 Jahren angehört, bietet ihm keine aussichtsreiche Perspektive mehr. Als Quartiermeister des 95. Schützenregiments, den „Grünröcken“, tätig, sieht er in seinem langweiligen Posten eine unverdiente Degradierung. Sharpe denkt deshalb mal wieder über einen Abschied vom Soldatendasein nach. In dieser Situation winkt plötzlich Abwechslung in Form eines neuen Auftrags. Auf den Befehl von Generalmajor Sir David Baird und Lord Pumphrey wird Sharpe Captain John Lavisser, Gardist beim 1. Regiment of Foot Guards, als Leibwächter zur Seite gestellt. Dieser soll 43.000 Guineen zwecks Bestechung des dänischen Prinzen nach Kopenhagen schaffen, um den Regenten davon zu überzeugen, die in der Stadt vor Anker liegende Flotte den Engländern zu übergeben. Aus der auf den ersten Blick so simplen Geheimmission wird schnell ein Himmelfahrtskommando für Sharpe. John Lavisser entpuppt sich schon bei seiner Landung in Dänemark als Verräter und Sharpes Kontaktmann, der fromme dänische Händler Ole Skovgaard, zeigt nur wenig Sympathie für den rabiaten Fußsoldaten und dessen englische Heimat. Während die Royal Navy die Stadt einkreist und britische Truppen rund um Kopenhagen landen, dessen Bevölkerung eine Bombardierung befürchtet, muss Sharpe auf eigene Faust einen Weg finden, um zu verhindern, dass die dänische Flotte in französische Hände fällt … Der in England aufgrund der vielen toten Zivilisten in Vergessenheit geratene Angriff der Briten auf Kopenhagen im Jahre 1807 dient diesmal als Ausgangspunkt für Bernard Cornwells (auf Deutsch bisher) letzten militärhistorischen Roman. Und es wirkt ein bisschen so, als wären dem englischen Schriftsteller ein wenig die Ideen in Bezug auf einen möglichen geschichtlichen Handlungshintergrund ausgegangen. „Sharpes Beute“ liest sich bereits zu Beginn erstaunlich konstruiert, die sonstigen Stärken, wie der Aufbau einer landesspezifischen Atmosphäre, wollen diesmal nicht so recht auf den Leser überspringen. Während die Vorgänger, insbesondere die drei in Indien spielenden Bände, sich sehr lebensnah zeigten und auch neben den Schlachten für ein gewisses Flair sorgten (Das exotische Indien mit all seinen Düften und der Hitze schien man riechen und spüren zu können), bleiben sowohl die Unterwelt Londons als auch letztlich Kopenhagen selbst irgendwie recht farblos. Dabei hätten besonders die dunklen Gassen von Londons Vororten, wo unser Held aufwuchs, viel Potenzial geboten, um Sharpes jetziges Verhalten näher zu erklären bzw. nachzuvollziehen. Stattdessen geht Cornwell immer wieder auf Sharpes Trauer und innere Zerrissenheit ein. Und auch wenn der Autor viele gute Eigenschaften sein Eigen nennt – die Schilderung menschlicher Gefühle oder zwischenmenschlicher Beziehungen gehört leider nicht dazu. Cornwell, der sich sonst strikt an das Aufbauschema „Kleines Gefecht-Affäre-Zwickmühle-Großes Gefecht“ hält, hat diesmal einen anderen Ansatz gewählt und so unter anderem den Verräter bereits direkt am Anfang enttarnt. Eine interessante Idee, aus der der Autor allerdings mehr hätte machen können und müssen. Stattdessen sorgt diese frühe Identifizierung nur dafür, dass das Buch auch im weiteren Verlauf eher wenig Überraschungen bereithält. Die Wendungen und Twists vorheriger Bände werden diesmal schmerzlich vermisst. Das macht den Plot, der eigentlich auch auf hundert Seiten weniger hätte erzählt werden können, besonders im Mittelteil extrem langatmig. Es fehlt der Geschichte an Substanz, um durchgängig zu unterhalten. Und das können dann auch ein paar kernige Sprüche und brisante Zweikämpfe nicht übertünchen. Wenn es dann wieder darum geht, zur Attacke zur blasen, nimmt Cornwells Buch an Fahrt auf. Die Schilderung der Bombardierung Kopenhagens gerät sehr plastisch und stimmungsvoll, deutet allerdings auch an, dass der englische Schriftsteller mit dem Geplänkel verfeindeter Armeen mehr anfangen kann, als mit der Vermittlung von Gräueltaten an einer zivilen Bevölkerung. Im Vergleich zur Schlacht von Assaye („Sharpes Sieg“) oder Trafalgar („Sharpes Trafalgar“) geraten die Bombeneinschläge sowie das durcheinander in den Gassen Kopenhagens doch irgendwie recht zahn- und einfallslos. „Einfallslos“ ist dann auch leider diesmal wieder die Übersetzung, welche (und das zieht sich ja traurigerweise durch die ganze Reihe) vor Schreibfehlern, unpassender Wortwahl und schlicht falscher Wiedergabe nur so strotzt. Das zudem manch ein Name im Verlauf des Buches in drei verschiedenen Versionen geschrieben wird, erhöht die Verwirrung beim Leser noch. Der Bastei Lübbe Verlag muss hier dringend nachbessern! Bei all den Kritikpunkten bietet aber auch „Sharpes Beute“ wieder das ein oder andere Highlight für Freunde der Serie. Cornwell bleibt seiner ökonomischen Schreibweise treu und bringt mit Kapitän Chase, General Arthur Wellesley sowie den Matrosen Clouter und Collier ein paar alte Bekannte und Freunde Sharpes in die Geschichte mit ein. Die neueren Figuren, wie Lavisser oder Lord Pumphrey, bleiben dagegen etwas blass. Ein diabolischer Bösewicht im Stile Hakeswills fehlt einfach. Und ohne gleichwertigen Gegenspieler ist halt auch ein Sharpe gleich nur so halb so gut. Wer jedoch in erster Linie Wert auf historische Genauigkeit und kurzweiliges Abenteuer legt, bekommt auch diesmal was geboten. Wie gewohnt erläutert Cornwell in seinen Anmerkungen noch einmal kritisch und objektiv den geschichtlichen Hintergrund. Zudem gewähren zwei Karten (Dänemark und Kopenhagen) einen genaueren Blick auf die militärischen Stellungen der Schlacht. Insgesamt ist „Sharpes Beute“ dann aber trotzdem der bisher schwächste Band der Reihe, was wohl nicht zuletzt auch daran liegt, dass er als verbindendes Glied zwischen Sharpes Indien-Abenteuern und dem Feldzug gegen Napoleon konzipiert und dementsprechend inhaltlich gefüllt wurde. Für Cornwell-Fans ganz sicher kein Muss. Für Freunde der Sharpe-Reihe ein Band, den man auch getrost mal überspringen kann ohne Elementares verpasst zu haben.
  2. Cover des Buches Sharpes Feuerprobe (ISBN: 9783404183098)
    Bernard Cornwell

    Sharpes Feuerprobe

     (56)
    Aktuelle Rezension von: olschenstein


    Bernard Cornwells Roman „Sharpe – Die Feuerprobe“ erzählt die Geschichte des einfachen Soldaten[Private] Richard Sharpe der im Jahr 1799 bei der Belagerung und folgenden Erstürmung der stark befestigten Süd-Indischen Stadt Seringapatam teilnahm und maßgeblich für den Erfolg dieser Unternehmung verantwortlich war. Es handelt sich bei der Schlacht um Seringapatam um eine reale historische Begebenheit. Viele der im Buch vorkommenden Persönlichkeiten (Unter anderem der spätere Napoleon Besieger Wellington) sind real, die Geschichte des rebellischen Underdogs Sharpe ist Fiktion.


    Bernard Cornwell ist ein Meister, wenn nicht der Meister der Schlachtendarstellung. Und von diesen gibt es in Cornwells Romanen viele. Trotzdem kommt nie Langeweile auf! Der Autor spinnt um diese Kampfszenen eine spannende Spionagegeschichte und schafft so einen Spannungsbogen. Den Charakteren allerdings ein wenig an Tiefe; das ist wohl dem Genre und der -angenehm- straffen Kürze des Buches geschuldet.


    Wer allerdings von detailreichen Schilderungen von Taktiken, Ausstattung (Waffen, Uniformen, etc.) und letztendlich Kampfszenen nicht genug bekommen kann, der ist mit der Sharpe-Serie, und mit diesem Roman bestens bedient.



  3. Cover des Buches Weißer Fluch (ISBN: 9783570308059)
    Holly Black

    Weißer Fluch

     (134)
    Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesicht

    MEINE MEINUNG


    Das Buch hat mir meine Mama vor Kurzem geschenkt. Ich habe mich sehr gefreut und gerade weil der Herbst vor der Tür steht, habe ich richtig Lust auf eine Hexen Geschichte. Diese konnte mich allerdings nicht überzeugen.


    Cassel wacht mitten in der Nacht auf dem Schuldach auf ohne Erinnerungen wie er dorthin gekommen ist. Was ist passiert? Schlafwandelt er wieder? Die Schule sieht in ihm ein zu großes Risiko für die Haftpflichtversicherung und suspendiert ihn fristlos. Das passt nicht in seinen Plan, denn nach hause möchte er auf keinen Fall. Dort lauern zu viele schlechte Erinnerungen auf ihn und außerdem zwei kriminelle Brüder die einen Dreck auf ihn geben. Außerdem steht die Entlassung seiner Mutter kurz bevor. Auch eine Sache an die Cassel lieber nicht so viel denken möchte. Ja, die Familie ist ein Problem für sich. Dabei weiß der arme Junge noch gar nicht, dass er sein Leben lang von seiner engsten Familie nach Strich und Faden verarscht wurde. Und als er endlich dahinter kommt schmiedet er einen Racheplan, dessen Umsetzung einiges kosten kann und wird.


    Der Anfang ist mir viel zu plötzlich. Der Leser wird einfach in die Geschichte reingeworfen ohne irgendeine Art von leichte Einführung in die sehr komplexe Welt. Es gibt fast keine Erklärung zu den Umständen unter die Cassel lebt oder wie die Welt im Buch überhaupt aufgebaut ist. Die erste Hälfte empfinde ich einfach lahm. Die Geschichte dümpelt vor sich hin ohne das etwas wichtiges passiert oder Spannung aufgebaut wird. In der zweiten Hälfte geht es dann mit mehr Action weiter. Diese hat mir deutlich besser gefallen, konnte die erste Hälfte aber nicht aufwiegen. 


    Zu den Figuren konnte ich keine Bindung aufbauen. Ich habe nicht den Eindruck jemanden besonders gut kennen gelernt zu haben und Interesse daran habe ich auch nicht. ich persönlich finde die Brüder ganz furchtbar und hätte keine Gnade walten lassen. Auch seine Mutter finde ich äußerst merkwürdig. Einzig sein Opa scheint vernünftig zu sein auch wenn dieser ein Mehrfachmörder ist. Wäre ich Cassel würde ich das Weite suchen und meiner Familie den Rücken kehren. Blut ist dicker als Wasser, das stimmt - aber manchmal muss man einfach sehen was für einen persönlich das Beste ist.



    LESEEMPFEHLUNG ?

    Puh, also das Buch hat mir nicht zugesagt. Ich werde die Reihe nicht weiterlesen und auch nicht weiterempfehlen. Es gibt mit Sicherheit sehr viel bessere Geschichten über Hexerei.


  4. Cover des Buches River of Violence (ISBN: 9783423230155)
    Tess Sharpe

    River of Violence

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Ansonstern

    Tess Sharpe kannte ich vorher von ihrem Jugendbuch “The Girls I’ve Been”, welches mir gut gefallen hatte, aber noch besser hätte es mir gefallen, wenn der Fokus ausschließlich auf dem Thrillerteil statt dem Highschool-Beziehungsdreieck gelegen hätte. Und genau das bekam ich bei “River of Violence”.

    Harley Jean ist neun Jahre alt, als ihr Vater ihr beibringt zu töten. Zehn Jahre, als sie im Kofferraum eines fahrenden Autos aufwacht. Siebzehn, als sie das erste Mal eine Leiche verschwinden lässt und beinahe achtzehn, als sie das erste Mal auf jemanden schießt, um zu töten. 

    Als Tochter eines Mannes, der die Stadt in seiner Westentasche hat wie Don Corleone, hatte sie so gut wie nie ein normales Leben. Mit 22 Jahren ist sie nun dran, das Vermächtnis ihres Vaters zu erben. Wie es dazu kam und wie sie ihre Gegner in die Knie zu zwingen versucht, wird abwechselnd mit Sprüngen zwischen Gegenwart und Vergangenheit erzählt, sodass sich Stück für Stück die Puzzleteile ihres Lebens zusammenfügen.

    “River of Violence” wirft einen scharfen Blick darauf, wie uns unsere Eltern (ungewollt) prägen, verpackt in einen düsteren Thriller über Kriminalität und bittere Rivalität. Auf dem Cover steht “Thriller” und anders würde ich es auch nicht einordnen. Dies ist kein Jugendbuch, aber mit ihren 22 Jahren ist die Protagonistin ungewöhnlich jung. “Der Pate” trifft auf “Breaking Bad” – leise bedrohlich, bevor es knallt, wortwörtlich. Noch treffender ist der Vergleich mit der Netflix-Serie “My Name” aus Südkorea. Aufgrund des Themas ist es nicht gerade ein vergnügliches Leseerlebnis, aber ungemein fesselnd. Spannung erzeugt nicht etwa atemberaubende Verbrecherjagden, sondern vielmehr die aufgeladene Atmosphäre, bis man plötzlich mittendrin ist. Am Anfang habe ich einige Kapitel gebraucht, um richtig einzutauchen, aber am Ende wollte ich das Buch gleich noch einmal von vorne lesen.

  5. Cover des Buches Unheimliche Nachbarn (ISBN: 9783473345557)
    Fiona Kelly

    Unheimliche Nachbarn

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    In Willow Dale gibt es eine Einbruchserie! Und diese zieht ihre Kreise immer enger um Belindas Zuhause! Als wäre dies nicht schon aufregend genug haben Tracy, Belinda und Holly auch noch einen neuen Schulkameraden: Mark – und Tracy ist wie verzaubert von ihm! Belinda und Holly können seinen Geschichten hingegen absolut nichts abgewinnen und bei ihren Ermittlungen zu den Einbrüchen gerät er schnell unter Verdacht. Und plötzlich steht nicht nur das Eigentum der Haynes auf dem Spiel, sondern auch ihre Freundschaft zu Tracy…

     

    EIGENE MEINUNG:

    Auf dem Cover des 5. Bandes der Mystery-Club-Reihe sieht man Holly, die vor einer frei gewischten Fläche eines verdreckten, alten Fensters steht. Sie wirkt wie ertappt! Für mich eines der düstereren Cover, aber sehr passend zum Inhalt des Buches in dem diese Szene genauso vorkommt!

    Die Geschichte ist diesmal für mich etwas anders als in den vielen anderen Bänden, weil durch das Auftauchen von Mark die Dreiergruppe etwas auseinander gerissen wird. Tracy vertraut dem neuen Jungen vollkommen, während Holly zweifelt und Belinda ihren Unmut natürlich lautstark kund tut! Hier gefällt es mir besonders gut, dass die Eigenschaften und Eigenheiten der Mädchen super gut heraus gearbeitet sind! Es macht einfach Spaß, weil man wirklich meint sie zu kennen und schon zu wissen wie sie reagieren werden!

    Die Ermittlungsarbeit ist spannend und die Zusammenhänge logisch! Auch Hollys Bruder und weitere Nebenfiguren tragen wieder schön zur Erzählung bei und es ist als würde man sie alle in echt kennen! :) Eine Schulaktion, Freundschaft, Familie, Einbrüche, Magier, Heiler und vieles mehr...!

     

    FAZIT:

    Wieder eine spannende Krimi-Idee innerhalb dieser wirklich abwechslungsreichen Reihe – diesmal auch mit zwischenmenschlichen Spannungen bei den drei Mädchen! Super!

  6. Cover des Buches Knochenzeichen (ISBN: 9783442471263)
    Kylie Brant

    Knochenzeichen

     (31)
    Aktuelle Rezension von: happytanny
    Dieses Buch hat mir gut gefallen. Es hat alles was ein guter Thriller braucht: Ein paar Leichen, einen kranken Killer, sympathische Ermittler, eine kleine Liebesgeschichte und einige unerwartete Wendungen. Auch das Ende war dann doch ein bisschen überraschend, da ich jemand anderen in Verdacht hatte. Einen Stern muss ich aber leider abziehen, da es nichts neues überraschendes war sondern "nur" ein normaler solider Thriller. Auch das Ende war dann ein bisschen plötzlich da. Ich habe es lieber, wenn der Showdown etwas in die Länge gezogen wird.
    Jedoch war es im Grunde ein spannendes Buch und von der Autorin werde ich gerne wieder etwas lesen.
  7. Cover des Buches Sharpes Aufstieg (ISBN: 9783404189694)
    Bernard Cornwell

    Sharpes Aufstieg

     (21)
    Aktuelle Rezension von: BuddyTV

    Es war für mich das erste Buch, aus der „Sharpes-Reihe“, da ich zufällig in der Bücherei auf dieses gekommen bin. Ich muss ehrlich zugeben, dass mich das Buch zu Beginn nicht so wirklich gefesselt hat, wie ich es mir gewünscht hätte, aber da ich sonst viel Follett lese war die Messlatte natürlich recht hoch. Im Verlauf der Geschichte, begann ich aber immer mehr den Charakter Sharpe zu verstehen, sodass sich die Spannung und das persönliche Befinden gegenüber den Charakteren immer mehr gesteigert, sodass ich gegen Ende des Buches kaum noch aufhören konnte, dran zu bleiben.
    Trotz anfänglichen Schwierigkeiten, bekommt das Buch von mir deshalb vier Sterne und ich werde mich beizeiten auch an den nächsten Teil machen 👍

  8. Cover des Buches Sharpes Trafalgar (ISBN: 9783838706535)
    Bernard Cornwell

    Sharpes Trafalgar

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Leinen los für den vierten Teil aus der Richard-Sharpe-Reihe. Nachdem Bernard Cornwell in den ersten drei Bänden seine Leser noch durch die Schlachten der Marathen-Kriege geführt und den Werdegang des britischen Fußsoldaten in Indien gezeichnet hat, lässt er nun seinen heldenhaften Protagonisten dessen erstes und (bisher) einziges Abenteuer auf See bestehen. Indien im Jahre 1805. Seit knapp fünf Monaten hält sich Ensign Richard Sharpe in Bombay auf. Abkommandiert zu den neu gegründeten 95th Rifles, sucht er nach einer passenden und, da er die Überfahrt aus eigener Tasche bezahlen muss, günstigen Mitfahrgelegenheit. Er findet sie in dem Ostindienfahrer „Calliope“, einem Handelsschiff unter dem Kommando von Captain Peculiar Cromwell, das im Konvoi Richtung Heimat segeln will. Bevor er jedoch an Bord geht, hat er in Bombay noch Wichtiges zu erledigen, denn Nana Rao, ein gewiefter indischer Händler, der ihn bei einem Geschäft übers Ohr gehauen hat, soll seine wohlverdiente Abreibung bekommen. Als er an dessen Haus angelangt, kreuzen sich seine Wege mit denen von Joel Chase. Der Captain des Zweideckers „Pucelle“ hat ebenfalls eine Rechnung mit Rao offen, aber nicht mit dessen Skrupellosigkeit gerechnet. Gemeinsam können sie die bedrohliche Situation meistern, wodurch Sharpe Chase zum Freund gewinnt … etwas was ihm nur allzu bald von Nutzen sein soll. Einige Tage später läuft die „Calliope“ aus. Neben Lord William und dessen bildhübscher Frau Grace befindet sich auch ein „alter Bekannter“ aus den Marathen-Kriegen an Bord. Sharpe versucht die ereignislose Überfahrt so gut es geht zu genießen, bis ein Sturm das Schiff vom Rest des Konvois trennt. Kurz vor Madagaskar wird die nun allein segelnde „Calliope“ von dem französischen Zweidecker „Revenant“ gesichtet und nach nur wenigen Stunden aufgebracht. Sharpe, der sich über den halbherzigen Fluchtversuch von Captain Cromwell wundert, wittert Verrat. Nun Gefangener der Franzosen, droht ihm eine dunkle Zelle auf Mauritius. Doch wie so oft ist das Glück auf seiner Seite. Captain Joel Chase, damit beauftragt die „Revenant“ zu versenken, kann die „Calliope“ abfangen und aus französischer Hand befreien. Gemeinsam macht man sich jetzt an die Verfolgungsjagd, welche beide Schiffe bis zum Kap Trafalgar vor der spanischen Küste führt. Dort soll am 21. Oktober 1805 eine der größten Seeschlachten in der Geschichte geschlagen werden. 27 britische gegen 33 französische und spanische Schiffe. Und Richard Sharpe mittendrin … Bernard Cornwell weicht auch diesmal keinen Jota von seinem bewährten Erfolgsrezept ab und lässt den nur langsam an Tempo gewinnenden Roman mal wieder mit einer furiosen Schlacht abschließen. Bis dahin ist es für den Leser jedoch ein weiter und manchmal auch zäher Weg. Flaute herrscht nicht nur beim Wind, auch der Erzählfluss will sich nicht so recht einstellen. Sharpe, der sich sichtlich langweilt, erobert zwar das Herz einer weiteren Dame, sonst passiert jedoch wenig. Zudem kann Cornwell sehr viel, Liebesgeschichten beschreiben gehört allerdings nicht zu diesen Talenten. Je mehr sich die Handlung aber nach Trafalgar verlagert, umso besser fasst sie Fuß, denn von militärhistorischen Details lebt auch dieser Roman. Sharpe, welcher als Infanterist eigentlich auf dem Deck eines mit 74 Kanonen bestückten Schiffes so gar nichts zu suchen hat (Cornwell gesteht dies im Nachwort selbst und gibt dort eine Erklärung dafür), dient einmal mehr als Spiegel der napoleonischen Ära, in welcher der Leser bereits nach wenigen Seiten eintaucht. Mit viel Liebe zum Detail und doch ohne zu überfrachten, skizziert Cornwell das Leben an und unter Deck eines Segelschiffs der britischen Navy im frühen 19. Jahrhundert. Und wer bis dato dachte, der Autor wäre nur billiger Kopist von Forrester, O‘Brian und Co. sieht sich allerspätestens im letzten Drittel eines Besseren belehrt. Um es auf den Punkt zu bringen: Cornwells Darstellung der Schlacht von Trafalgar ist einmal mehr ein Erlebnis ohnegleichen. Niemand anderes im Genre des militärhistorischen Romans schreibt so bildreich, kann derart eindringlich Worte zu Gegenständen im Geiste formen und seine Leser in einen erschreckenden Kampfestaumel versetzen. Kanonenqualm, vorbeifliegende Gewehrkugeln und Holzsplitter, Blut und Tod. All das meint man zu sehen, zu hören und zu fühlen. Ja, es ist viel Pathos dabei, viel glänzendes Heldentum. Aber es ist gleichzeitig auch die Abbildung der bitteren Realität des Krieges. Schiffe, die nebeneinander steuern, um sich dann gegenseitig zur Hölle zu schießen. Soldaten, die verbittert mit Entermesser und Säbel durch ihre Gegner hacken. Wer zart besaitet ist, klappt spätestens hier den Deckel zu. Selbst der Film „Master and Commander“ hat das Grauen eines Seegefechts nicht derart erschütternd wiedergegeben. Richard Sharpe bleibt, wie natürlich immer, von all dem unbehelligt. Ihn passiert jede Kugel, verfehlt jeder Säbelstreich. Er ist unnahbar und augenscheinlich unverwundbar. Eine Ein-Mann-Armee ohne große Skrupel, die sich in diesem Band zudem an einer Stelle von der allerschlimmsten Seite zeigt. Trotzdem mag man ihn, diesen Dreckskerl, der immer wieder die Wege der Großen (erst Arthur Wellington, jetzt Admiral Nelson) kreuzt und von der oberen Gesellschaft wegen seiner barbarischen Art geächtet wird. Er bleibt unangepasst und das macht ihn sympathisch, lässt uns Leser nach neuen Abenteuern gieren. Möge bald das nächste kommen! Insgesamt ist „Sharpes Trafalgar“ ein Buch wie ein Faustschlag. Es holt zwar ziemlich weit und lang aus, trifft aber am Ende nur umso fester. Wieder mal äußerst packender, spannender Lesestoff, in den Cornwell erstaunlich viele historische Fakten mit eingeflochten hat. Für alle Freunde militärhistorischer Romane eine echte Empfehlung. Für Sharpe-Fans ein unverzichtbares Muss!
  9. Cover des Buches Das Loch (ISBN: 9783453676268)
    Richard Laymon

    Das Loch

     (148)
    Aktuelle Rezension von: katiandbooks

    Während Pamela von ihrem ehemaligen liebestollen Mitschüler verschleppt und schließlich von einem merkwürdigen Mann gerettet wird, nimmt Student Norman zwei Anhalter mit, die sich als waschechte Psychopathen entpuppen. Sie alle treffen in einem winzigen Nest in der Wüste aufeinander.

    Vor Jahren habe ich mich u.a. dafür entschieden, „Das Loch“ zu kaufen, weil es von einer Rezensentin als der verrückteste, wahnwitzigste und irrste Laymon-Roman von allen bezeichnet wurde. Gut, Empfindungen sind von Leser*in zu Leser*in verschieden, aber so …?

    Obwohl es bisher erst mein vierter Laymon war, kann ich mich der Aussage überhaupt nicht anschließen, im Gegenteil: so handzahm und harmlos wie „Das Loch“ war noch keins. Klar, es gibt wieder haufenweise Bettenakrobatik, Mord und Todschlag, und das alles ist hier und da auch recht eklig, aber irre Wendungen, unfassbare Überraschungen oder Dinge, die einen mit offenem Mund vor dem aufgeklappten Buch sitzen lassen, sucht man hier vergebens. Ich jedenfalls.

    Sehr lange flattern die Seiten ziemlich ruhig vor sich hin, vor allem Pamelas Handlungsstrang, den ich jedoch wesentlich interessanter als den von Norman fand, bei dem zwar die Action größer ist, der Stumpfsinn aber auch. Typisch Laymon ist allerdings jeder zu jeglicher Tages- und Nachtzeit total rallig, was zu großen Teilen zu besagtem Stumpfsinn beiträgt.

    Richtig schlecht ist es eigentlich nie, blöd vielleicht, ja, aber sonst geht’s eigentlich. Der große Wurf ist es aber auch nicht, vor allem nicht, was den Wendungs- und Einfallsreichtum anderer Laymon-Romane angeht.

    Dazu kommt, dass der Klappentext viel zu viel vorweg nimmt und man mit Erwartungen an die Geschichte geht, die sie später nur bedingt erfüllt, bzw. schlicht und einfach massiv gespoilert wird.

    Fazit: Für Laymon-Neulinge kann „Das Loch“ ein ganz netter Einstieg in die Materie sein; Kenner haben schon sehr viel Wahnwitzigeres gelesen. In beidem Fall sollte man jedoch nicht den Klappentext lesen! Von mir gibt es für diese Geschichte 3***.

  10. Cover des Buches Sharpes Mission (ISBN: 9783404160884)
    Bernard Cornwell

    Sharpes Mission

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83

    In Zeiten, wo – unabhängig von der geschichtlichen Genauigkeit – unter „historischem Roman“ so ziemlich alles abgedeckt wird, was länger als fünfzig Jahre her ist, stellt Bernard Cornwell quasi das gallische Dorf dar, welches tapfer Widerstand gegen die Übermacht an Wanderhuren, Goldhändlerinnen, Hebammen oder Apothekerinnen leistet. Sein Zaubertrank: Eine penible, akkurate und vor allem in seinen Büchern stets glaubwürdig verarbeitete Recherche, die dem Anspruch der Genrebezeichnung tatsächlich gerecht und inzwischen immer öfter (und mit zweifelhaftem Erfolg) kopiert wird. Der Erfolg, nicht nur in seiner Heimat England, gibt Cornwell Recht. Und das war, nachdem er bereits Anfang der 90er Jahre hierzulande wenig beachtet veröffentlichtet wurde, so kaum zu erwarteten. Inzwischen steht der Name des britischen Schriftstellers weltweit stellvertretend für kompromisslos bildreiche Unterhaltung und militärhistorische Detailverliebtheit – und damit im krassen Gegensatz zum romantisch-verklärten Geschichtsbild seiner vielzähligen Mitkonkurrentinnen. Während er sich in Deutschland in erster Linie aufgrund der Sachsen-Reihe ein großes Lesepublikum verschaffen konnte, war in der englischen Heimat vor allem die Serie um den Soldaten Richard Sharpe für seinen schriftstellerischen Durchbruch verantwortlich. Diese Tatsache scheint auch der Autor selbst nicht vergessen zu haben, weshalb er in der Vergangenheit immer wieder zurückkehrt ist, um die zeitlichen Lücken des inzwischen 24 Bände umfassenden Epos über die Napoleonischen Kriege zu füllen.

    Nachdem er in den Jahren 1997, 1998 und 1999 noch die ersten Abenteuer des jungen Sharpe in dem indischen Marathen-Konflikt erzählte, kehrte Cornwell 2003 mit „Sharpes Mission“ auf die Iberische Halbinsel und den Kriegsschauplatz Europa zurück – und somit dorthin, wo zu Beginn der 80er Jahre mit „Sharpes Trophäe“ die Reihe ihren Anfang nahm. „Sharpes Mission“ komplettiert nun die dem Auftakt vorhergehende Lücke und setzt kurz nach Sir John Moores Rückzugsgefechten in Spanien (siehe „Sharpes Aufstieg“) an:

    Die Stadt Oporto, 29. März 1809, Portugal. Die französische Armee unter der Führung von Marschall Soult ist auf dem Vormarsch, die portugiesischen Kräfte trotz Unterstützung durch britische Einheiten hoffnungslos unterlegen. Unter der Bevölkerung der belagerten Stadt macht sich Panik breit. Militär und Zivilisten versuchen den Douro auf der improvisierten Ponton-Brücke schnellstmöglich zu überqueren, um sich in Sicherheit zu bringen, während bereits zahlreiche Dragoner brandschatzend in den Gassen einfallen. Inmitten des Chaos befindet sich auch Richard Sharpe, Lieutenant beim zweiten Bataillon der 95th Rifles seiner Majestät, welcher, derzeit mit seinen vierundzwanzig Männern Captain Hogan unterstellt, dem Pionier zuletzt bei der Kartografierung des nördlichen Portugals als Eskorte gedient hatte. Nun erhält er kurzerhand von diesem einen neuen Auftrag: Die junge Britin Kate Savage ist von zu Hause ausgerissen. Sharpe soll sie suchen und in die Sicherheit der eigenen Linien geleiten. Doch bevor er mit seinen Rifles die Mission überhaupt antreten kann, widerruft Lieutenant Colonel Christopher diesen Befehl und weist ihn stattdessen an, gemeinsam mit dem Rest den Truppen über den Douro zu setzen. Aber als Sharpe das Ufer erreicht, ist die Brücke zerstört, zahllose Menschen ertrunken … und der Fluchtweg abgeschnitten.

    Nur Dank der Hilfe von Vicente, einem Leutnant der portugiesischen Armee, entkommt Sharpe schließlich aus der Stadt. Getrennt von der Hauptstreitmacht ziehen sie sich in die abgelegenen Berge zurück. Sharpe ahnt nicht, dass bereits jemand die Jagd auf ihn eröffnet hat. Ein Feind aus den eigenen Reihen. Wieder einmal muss Richard Sharpe das tun, was er am besten kann: Widerstand leisten – bis zur letzten Kugel …

    In der Retrospektive dieser Lektüre stellte sich mir vor allem eine Frage: Ist „Sharpes Mission“ jetzt nun das langersehnte fehlende Bindeglied oder – wie schon „Sharpes Beute“ – nur ein bemühter Lückenfüller, mit dem Bernard Cornwell seinen Helden Sharpe noch ein bisschen länger am Leben halten wollte. Die Antwort liegt wohl irgendwo dazwischen, da der vorliegende Roman zwar einmal mehr wenig Neues hinsichtlich der Hauptfiguren zutage fördert, mit der Zweiten Schlacht von Oporto (12. Mai 1809) jedoch ein wichtiges historisches Ereignis der Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel abhandelt, deren Ausgang vor allem hinsichtlich der späteren Karriere von Arthur Wellesley von Bedeutung ist. Der schmachvolle Rückzug der von den Briten verfolgten Franzosen gilt als Wendepunkt im Konflikt um Portugal und als erste herbe Niederlage für die Streitkräfte Napoleons, welche bis dahin all ihre Feinde vor sich hergetrieben hatten. Und was bietet sich schon besser an, als eine große Schlacht, um den Bastard Sharpe und seine Rifles in Szene zu setzen?

    Bis es zu dieser kommt, überrascht „Sharpes Mission“ mit einer, zumindest für die Serie, äußerst ruhigen, reflektierten Erzählweise, in der zur Abwechslung neben dem Krieg auch noch andere Themen behandelt werden, welche sonst eher wenig Raum in den actionreichen Abenteuern des Richard Sharpe einnehmen. Auslöser der verhältnismäßig vielen Gespräche ist zumeist Leutnant Vicente, der in Friedenszeiten als Anwalt tätig, seine Neugierde kaum zügeln und nicht genug über seine britischen Verbündeten erfahren kann. Sharpe, der als Kind der Londoner Gossen von Rechtsverdrehern naturgemäß nicht viel hält, liefert sich einige Wortgefechte mit dem Portugieser, der sich im weiteren Verlauf jedoch immer mehr als wertvoller Waffenbruder herausstellt.

    Noch wichtiger als die Verbündeten sind allerdings in der Sharpe-Serie die Antagonisten. Und leider muss man sagen: Ein Feind vom Format eines Obadiah Hakeswill (kongenial verkörpert durch Pete Postlethwaite in der Serie „Die Scharfschützen“) wird auch in „Sharpes Mission“ schmerzlich vermisst, da sich die Schwächen unseres Titelhelden einmal mehr in Grenzen halten und die Romane doch sehr oft ihre Spannung gerade aus der finalen Auseinandersetzung der Gegner ziehen. In diesem Fall ist jener Sharpe nicht mal annähernd ebenbürtig, was wiederum das ohnehin schon selten bemühte Gefahrenmoment – an Richard Sharpe scheint jede Kugel vorbeizufliegen – zusätzlich niedrig hält. Das scheint auch Bernard Cornwell bemerkt zu haben, der den Zweikampf dadurch würzt, dass Sharpe sein von Wellesley erhaltenes Fernrohr gestohlen wird. Mehr noch als die übliche Pflichterfüllung, ist es dieses Motiv, welches unseren Schützen dazu bewegt, dem Dieb und Verräter bis in die Menge einer marschierenden französischen Armee hinein zu verfolgen. Hier kommt es zum serienüblichen, aber auch erneut äußerst atmosphärischen und packenden Showdown, in dem der Gewinner natürlich von vorneherein feststeht.

    Nichtsdestotrotz – mit „Sharpes Mission“ gelingt Bernard Cornwell ein routiniert-guter, aber auch wenig spektakulärer Brückenschlag zum nachfolgenden (und einstmals erstveröffentlichten) Band „Sharpes Trophäe“, in dem Sharpe, Harper, Tongue, Hagman und die anderen Rifles wieder ihre Baker-Gewehre schultern, um für Georg III. gegen die Franzosen ins Feld zu ziehen.

    „To 'list and fight the foe today

    Over the Hills and far away.“

  11. Cover des Buches Sharpes Sieg (ISBN: 9783404159826)
    Bernard Cornwell

    Sharpes Sieg

     (33)
    Aktuelle Rezension von: wampy
    Buchmeinung zu Bernard Cornwell ' Sharpes Sieg

    'Sharpes Sieg' ist ein militärhistorischer Roman von Bernard Cornwell, der 2009 als Taschenbuch bei Bastei-Lübbe erschienen ist. Die Originalausgabe erschienen 1998 unter dem Titel 'Sharpe's Triumph'. Der Roman spielt um 1803 in Indien und hat die Schlacht von Assaye zum Thema.

    Klappentext:
    Richard Sharpe wird Zeuge eines Massakers an einem britischen Außenposten ' verantwortlich ist ein englischer Offizier, der zur verfeindeten Marathen-Konföderation übergelaufen ist. Sharpe begibt sich auf die Jagd nach dem Verräter. Dabei muss er tief ins Feindesland vordringen und wird bald selbst zum Gejagten. Sein Weg führt ihn zu dem kleinen Dorf Assaye, wo die englische Armee sich einer gewaltigen indischen Übermacht stellen muss. Unter den Reihen des Feindes ist auch der Überläufer. Sharpe wittert die Chance, ihn ein für alle Mal zu stellen.

    Meine Meinung:
    Wie schon bei dem Vorgänger Sharpes Feuerprobe ist Richard Sharpe als Unteroffizier in Indien unterwegs. Er ist ein knallharter Typ, dem es vor allem um sein Auskommen geht. Er verachtet die Offiziere, die ihre Untergebenen wie Dreck behandeln. Und trotzdem will er ein Offizier werden. Er sucht seinen Vorteil und setzt dennoch sein Leben für die britische Armee ein. Wie ein Offizier s sinngemäß ausdrückt: Er ist kein guter Mensch, aber er ist ein sehr guter Soldat.
    Vielleicht sind es diese Grautöne, die den Leser Gefallen an Richard Sharpe finden lassen. Der Autor beschreibt die britische Armee mit all ihren Mängeln und wie überall gibt es gute und weniger gute Leute. Eine der übelsten Personen darf auch in diesem Roman nicht fehlen ' Sergeant Hakeswill. Wie Sharpe ist auch Hakeswill ein Überlebenskünstler, nur fehlt ihm jede positive Eigenschaft.
    Generell geht es jedoch in diesem Band zuerst recht ruhig zu. Bei der Verfolgung eines ehemaligen britischen Offiziers gerät Sharpe zusammen mit seinem Mentor Colonel McCandless in die Hände des Gegners. Dort erhält er einen Überblick über die gewaltige nahezu übermächtige Streitmacht und ein Angebot, als Offizier die Seiten zu wechseln. Aus Treue zu seinem Colonel lehnt er dieses Angebot ab und so zieht er auf der britischen Seite in die Schlacht von Assaye.
    Bei der Schilderung des Kampfverlaufs und der ganzen Grausamkeit des Kampfes entfaltet Cornwell sein ganzes Potential. Man begleitet die Soldaten auf ihrem schweren Weg und fragt sich, wie es sein kann, das diese Soldaten unbeirrt voranschreiten, obwohl es für viele den Tod bedeutet und sie sich vorerst noch nicht einmal wehren können.
    Aus militärischer Sicht beschreibt Cornwell die Taktiken beider Seiten und welche Fehler letztendlich den Ausschlag gegeben haben. Dabei verzichtet er auf jede Form der Schwarzweissmalerei. Auch das Verhalten der europäischen Offiziere auf der indischen Seite wird in seiner ganzen Zweifelhaftigkeit hinterleuchtet. Wenn eine Niederlage droht, setzt man sich ab und versucht sein Hab und Gut zu retten. Und beim Leser bleibt das Gefühl, das es Sharpe in einem solchen Fall ganz genauso machen würde, wenn man ihn denn lassen würde.

    Fazit:
    Dieser Band hat mich nicht so begeistert wie sein Vorgänger. Trotzdem fiebert man mit Richard Sharpe mit und bewundert fasziniert das Schlachtengemälde, das Cornwell in unvergleichlicher Art und Weise zeichnet. Doch gerade im ersten Teil des Buches gibt es einige Längen und der Spannungsbogen kommt erst langsam auf Touren. Insgesamt reicht es aber zu guten vier Sternen und einer Leseempfehlung für alle, die mit der teilweise grausamen und brutalen Schilderung zu recht kommen.
  12. Cover des Buches Lady Celias gewagter Plan (ISBN: 9783802594007)
    Sabrina Jeffries

    Lady Celias gewagter Plan

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Euridike
    Klappentext:
    Lady Celia Sharpe sucht nach einem passenden Ehemann, um das Ultimatum ihrer Großmutter zu erfüllen, die sie enterben will, sollte sie nicht bald heiraten. Sie beauftragt den Privatermittler Jackson Pinter, mögliche Kandidaten auszuspionieren, ohne jedoch zu ahnen, dass Pinter selbst ein Auge auf sie geworfen hat.

    Meine Meinung:

    "Lady Celias gewagter Plan" ist der fünfte Band der Reihe um die Familie Sharpe auf Halstead Hall. Auch wenn man wie ich die anderen Teile nicht kennt, kann man das Buch problemlos einzeln lesen, da für das Verständnis wichtige Details gut wiederholt werden und man nach und nach die Personen aus den anderen Bänden kennen lernt.
    Bis zur Mitte des Buches zieht sich die Handlung etwas und es gibt einige Wiederholungen und auch langweilige Szenen. Doch das ändert sich schlagartig, plötzlich steckt man mit den beiden Hauptprotagonisten mitten drin im Abenteuer. Ja, da kommt tatsächlich Spannung auf, die bis zum Schluss anhält. Trotzdem kommt die Liebe natürlich auch in diesem Abschnitt nicht zu kurz.
    Schön fand ich auch, dass die Autorin ihre beiden Hauptprotagonisten abwechselnd erzählen lässt, und man so auch etwas über die Gedanken des jeweils anderen zum gleichen Thema erfährt.

    Alles in allem ein gelungener Abschluss der Reihe.


  13. Cover des Buches Sharpe's Triumph (ISBN: 9780007425808)
  14. Cover des Buches Bullet Catcher - Johnny (ISBN: 9783802583506)
    Roxanne St. Claire

    Bullet Catcher - Johnny

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Wer mag detaillierte Sexszenen ? Wem muss der Plot nicht real erscheinen ? Wer möchte mehr über bezahlte und arrangierte Entführungen erfahren, die junge Frauen für einen besonderen Kick buchen ?

    Die Protagonisten kommen mir leider nicht sympathisch rüber und der Plot ist auch nicht gerade anspruchsvoll. 

    CIA. FBI. NBA. Söldnertruppe. Schläger und eine Tanzgruppe aus über 20 Mädchen. Ein verrückter Wissenschaftler, jemand der alles für ihn tut. 

    Wer's lesen mag...

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