Bücher mit dem Tag "siebzigerjahre"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "siebzigerjahre" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Daisy Jones & The Six (ISBN: 9783548065991)
    Taylor Jenkins Reid

    Daisy Jones & The Six

     (316)
    Aktuelle Rezension von: WiebkeWimmer

    „Ich hatte absolut kein Interesse daran, jemandes Muse zu sein. Ich bin nicht die Muse. Ich bin der Jemand. Punkt.“ 

    Das sind die Worte von Daisy Jones, Frontfrau der legendären Rockband Daisy Jones & The Six, die sich Ende der 70er Jahre aus bislang ungeklärten Gründen aufgelöst hat. In diesem Buch erfahren wir endlich, warum.

    Taylor Jenkins Reid hat diesen Roman in Form eines Interviews geschrieben, in dem Bandmitglieder und Wegbegleiter von Daisy Jones & The Six vierzig Jahre nach der Trennung über die Gründe sprechen. Interview hat mich erstmal abgeschreckt. Das ist doch bestimmt total sachlich und trocken. Wie soll man da denn in den Lesefluss kommen? Tatsächlich hat es keine zwei Seiten gedauert und ich war mittendrin im Sex and Drugs and Rock’n’Roll-gesättigten Kalifornien der 60er und 70er. Und ich habe der Autorin von Anfang an geglaubt, dass es diese Band wirklich gibt.

    Inspiriert wurde Daisy Jones And The Six von Fleetwood Mac. Deren Bandgeschichte ist geprägt von Beziehungsdramen und Drogeneskapaden, aber vor allem von überirdisch guter Musik und großartigen Frauen.

    Solche großartigen Frauen stehen auch im Zentrum des Romans, um den es hier geht. Sängerin Daisy, Keyboarderin Karen und Camila, Ehefrau des Bandgründers Billy. Was ich beim Lesen total bemerkenswert fand, war, wie diese Frauen miteinander umgehen. Wie sie einander unterstützen bei den Themen, die sie beschäftigen. Drogensucht, Sexismus, Mutterschaft, Vertrauensbruch. Und wie sie einander im Konflikt begegnen und respektieren. Das fand ich gerade in einem Buch über das Musikbusiness der 60er und 70er spannend. Gerade in der Zeit wurden Frauen ja oft zu Groupies oder zu Musen oder zu Konkurrentinnen degradiert, immer in Abhängigkeit von einem Mann. Hier nicht. Daisy zum Beispiel ist es komplett egal, was Männer von ihr halten. Sie zieht an, was sie will, benimmt sich wie sie will und schreibt die Songs, die sie schreiben will. Sehr zum Missfallen von Billy. 

    Was ich an diesem Buch am meisten liebe: Es geht wirklich um Musik. Songwriting, Proben, Studioproduktion und Auftritte werden nicht nur angedeutet. Wir werden so realistisch mit in den Entstehungsprozess der Musik genommen, dass ich beim ersten Lesen immer wieder den Impuls hatte, die Songs beim Streamingdienst meiner Wahl zu suchen. Inzwischen gibt es diese Songs, und inzwischen gibt es die Band Daisy Jones & The Six.

    Dank der gleichnamigen Miniserie, die 2023 auf erschienen ist. Die hat das Buch wirklich bestmöglich umgesetzt. Die beiden Hauptdarsteller haben intensiven Unterricht in Gesang und Gitarre genommen, um alle Songs selbst einzuspielen. Herausgekommen sind absolut tolle Ohrwürmer! Außerdem bekommen die Nebenfiguren ein bisschen mehr Tiefe und Substanz als im Buch. Meine Empfehlung: Erst das Buch lesen, dann die Serie gucken, dann nochmal das Buch lesen. 

    Natürlich bedient Daisy Jones And The Six auch ein paar der gängigen Klischees. Die komplette Bandbreite an Drogen, Sex mit Groupies, der Drummer ist nicht besonders schlau, der zweite Gitarrist ist eifersüchtig auf den ersten und der Bassist hat gar nix zu melden. Aber die Frauen und die Musik machen dieses Buch so grandios, dass ich jedes Klischee verziehen habe. 

  2. Cover des Buches Montauk (ISBN: 9783518427484)
    Max Frisch

    Montauk

     (152)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin
    Max Frisch hat mit "Montauk" einen autobiographischen Roman verfasst, in welchem er ein Wochenende in Montauk im Jahr 1974 beschreibt und dabei gedanklich in die Vergangenheit abschweift, aber auch einen Blick in die Zukunft wirft. 
    Das Wochenende verbringt er mit der 31-jährigen Amerikanerin Lynn, die ihn auf seiner Lesereise begleitet und mit der er eine Affäre hat.

    Die Affäre oder die Handlung auf Long Island steht dabei nicht im Vordergrund, vielmehr ist der Roman eine nach Frischs Angaben selbst aufrichtige Sicht auf sein Leben. "Montauk" ist deshalb sein persönlichstes Buch, in dem er sich selbst reflektiert. 

    Er erzählt von seinen Anfängen als Schriftsteller, von seiner Tätigkeit als Architekt, aber auch von seinen Ehen und den zahlreichen Reisen, die der Schweizer nach Frankreich, Italien oder eben auch die USA unternommen hat. Kritisch betrachtet er aber auch seine Berühmtheit, seinen Erfolg und den Reichtum, der ihn verblüffte. 

    Der Roman ist überwiegend aus der Ich-Perspektive, aber auch aus Sicht einer dritten Person geschrieben, um mutmaßlich aus der Distanz sein eigenes Verhalten objektiver und selbstkritischer betrachten zu können. 

    Für mich fehlte bei dem Roman ein roter Faden. Frisch scheint seine Gedanken aufgeschrieben zu haben, wie sie ihm gerade in den Sinn gekommen sind. Er selbst hatte aber auch nicht den Anspruch, dem Leser gefallen zu wollen. "Eine Literatur, die sich selbst genügt". 

    Ob der Titel "Montauk" so passend gewählt ist, sei dahin gestellt - zumindest gibt der Aufenthalt dort den Anlass die Liebesbeziehung mit Lynn zu verschriften und mit dem Roman gleichzeitig einen Rückblick auf sein Leben zu geben. 

    "Montauk" ist damit ein Buch für all diejenigen, die sich für die Person Max Frisch interessieren und mehr über sein Leben als Autor, aber auch als Mann mit seinen Beziehungen zu verschiedenen Frauen aus autobiographischer Sicht erfahren möchten. 
  3. Cover des Buches Stadtgeschichten (ISBN: 9783499014512)
    Armistead Maupin

    Stadtgeschichten

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der erste Band der Kultbuchreihe und sowas wie mein zweites zu Hause. Die junge Mary-Ann Singleton kommt nach San Francisco und lernt in einem [Dating Supermarkt[ den netten schwulen Michael kennen. Über ihn findet sie eine kleine Wohnung in der Barbary Lane 28. Mrs. Madrigal ist die sehr sympathische Vermiterin und nicht die einzige mit einem Geheimnis. Bei der Arbeit lernt sie neue Freunde kennen und verliebt sich. In der Barbary Lane leben auch noch Brian und Mona und dann zieht ein merkwürdiger Mann in die kleine Wohnung ganz oben unter dem Dach. Eine wunderbare Buchreihe. Die Menschen wachsen einem an Herz, man verliebt sich, leidet, lacht laut, vergist Tränen, man bekommt vor lauter Spannung eine Gänsehaut und Mrs. Madrigal wird auch zur eigenen Vermieterin. Ich hoffe meine neue Familie wird auch zu der Ihren.  

  4. Cover des Buches Was ich euch nicht erzählte (ISBN: 9783423145992)
    Celeste Ng

    Was ich euch nicht erzählte

     (370)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    In dem Buch geht es darum, dass eine Tochter der 5-köpfigen Familie stirbt und herausgefunden werden soll, ob es Mord, Selbstmord oder ein Unfall war.

    Wir erfahren sehr viel über die Eltern und deren Kindheit, wie sie erzogen wurden und was sie ausmacht. Dabei wird klar, wieso sie nun ihre Kinder so behandeln, wie sie es tun. Des Weiteren erfahren wir auch viel über die Beziehung der 3 Geschwister untereinander.

    Was mir direkt anfangs auffiel, war der etwas anstrengende Schreibstil, der sich für mich leider nicht so flüssig lesen ließ. Es wurden kaum Dialoge niedergeschrieben, was dazu beitrug.

    Ich mochte das Thema des Familiendramas und auch die Aufklärung am Ende, nur muss ich 2 Sterne abziehen für das anstrengende Lesen.

  5. Cover des Buches Bonanzarad und Schlaghosen: Erzählung (ISBN: 9798351630397)
    Konstantin von Weberg

    Bonanzarad und Schlaghosen: Erzählung

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Nokbew

    Ein ganz tolles Buch. Die kurzen Episoden vermischen sich zu einer spannenden und herzzerreißenden, sehr dichten und emotionalen Geschichte. Sehr klare, eindringliche Sprache. Kindheit und Familiengeschichte, 1973 in Hessen. Humorvoll und dann wieder auch sehr böse.  Besonders gefielen mir die kurzen Kapitel, die sich dadurch leicht mal zwischendurch lesen ließen. Aus vielen kleinen Erlebnissen zusammengebaut, entsteht eine tolle Gesamtstory mit fulminantem Schluss. Bonanzarad und Schlaghosen lässt sich wunderbar lesen und miterleben. Absoluter Lesetipp!

  6. Cover des Buches Wenn nur dein Lächeln bleibt (ISBN: 9783453355927)
    Hera Lind

    Wenn nur dein Lächeln bleibt

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Jennifer_Zegger

    Ein Tatsachenroman mit eines der schwersten aber zugleich auch wichtigsten Themen. Eine Mutter kämpft in der Gesellschaft der damaligen DDR um das würdige Leben ihrer Tochter.  Dieses Buch hat mich absolut berührt. Jede Situtation, die die Protagonisten in der Geschichte durchlebt ist wirklich real. Da ich selbst ein behindertes Kind habe, fühlte ich mich, als hätte jemand meine Geschichte in ähnlicher Form geschrieben.

    Im Kontext zeigte mir dieser Roman die Schwierigkeiten in der Gesellschaft mit einem behinderten Kind. Denn meist ist das Problem nicht die Behinderung der Kinder, sondern die Schikanen, die einem im Leben mit solch Kindern wiederfährt.

  7. Cover des Buches Tödliches Wissen (ISBN: 9783548680392)
    Annamaria Fassio

    Tödliches Wissen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Gelinde

    Tödliches Wissen , von Annamaria Fassio 

     

    Cover:

    Nebulöse Stimmung (genau wie ich das Buch auch empfunden habe, nebulös und verwirrend).

     

    Inhalt:

    Die Studentin Erica Franzoni schreibt ihre Diplomarbeit über einen Serienmord, der Anfang der siebziger Jahre Turin und ganz Italien in Atem gehalten hat. Vier junge Frauen wurden auf grausame Weise umgebracht. Als Zeitzeugen befragt Erica auch Commissario Antonio Maffina, der ihr gerne weiterhilft, sehr gerne, weil (oder obwohl?) er der Lebensgefährte ihrer Professorin ist. Je tiefer Erica in den Fall eindringt, desto undurchsichtiger scheint er zu werden. Und dann offenbart sich ihr ein schrckliches Geheimnis.

     

    Meine Meinung:

    Dieses Buch habe ich geschenkt bekommen, hätte ich es gekauft, hätte ich mich geärgert.

     

    Alles ist sehr verwirrend und durcheinander.

    Ständig wird in den Zeiten (Vergangenheit, Gegenwart) gewechselt. Auch die Orte und die Perspektiven, aus welcher Sicht und von welchen Personen, wechseln laufend. Und leider gibt es dazu keine Überschriften oder Hinweise. Die Wechsel sind ruckartig und ich habe mich kaum zurechtgefundene. 

    Es geht einfach zu wild durcheinander. Die ganzen Rückblicke mit Ausschnitten aus Tagebucheinträgen, Berichten und Notizen, viel zu verwirrend.

    Mir fehlte eindeutig ein roter Faden und dadurch wurde es zäh und langweilig.

    Ich habe mich echt durch das Buch gequält.

    Dazu noch die ekelerregenden Beschreibungen von krankhaften Taten.

    Nein Danke!

     

    Mein Fazit:

    Ein Buch das man nicht unbedingt lesen muss.

    Von mir knappe 2 Sterne.

  8. Cover des Buches Die Kinder hören Pink Floyd (ISBN: B0B97XM4W1)
    Alexander Gorkow

    Die Kinder hören Pink Floyd

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortklauber

    Eine Kleinstadt im Rheinland in den Siebzigern: Im Fernsehen läuft die Hitparade, gerne mit Heino, Gerhard Klarner ist Nachrichtensprecher. Im Kino wird „Die Nacht der reitenden Leichen“ im Vormittagsprogramm gezeigt – bis der Jugendschutz einschreitet. Dann nimmt der Betreiber zum Beispiel die alten Schwarzweißfilme mit Godzilla und King Kong wieder ins Programm, vorübergehend, bis Gras darüber gewachsen ist. Die „reitenden Leichen“ müssen sich schließlich amortisieren. 

    Der Krieg ist so lange noch nicht her, und so trifft man allenthalben noch auf Altnazis, auf jeden Fall aber auf sehr rigorose Einstellungen. Die Lehrerinnen werden Fräulein gerufen, dem Pfarrer rutscht schon einmal die Hand aus. Auf dem Schulhof gilt das Recht des Stärkeren, der Ich-Erzähler behauptet sich ganz passabel, was nicht unbedingt gesagt ist, da er an einer Sprachstörung leidet, er stottert. Nur sein Freund Huby darf im Unterricht nicht bestraft werden, denn Huby ist, so hieß das damals, mongoloid. Einem anderen Freund wirft die gelangweilte Mutter kleine Goldbarren in den familieneigenen Pool, nach denen die Jungen tauchen dürfen.

    Die Gorkow-Familie besteht neben den Eltern noch aus der älteren Schwester, die an einem angeborenen Herzfehler erkrankt ist und die dem Bruder gerne boshafte Märchen auftischt, in denen Musiker die Bösewichte sind, die es auf kleine Kinder abgesehen haben. Der Vater ist, wenn er nicht im Büro ist, sehr stolz auf seine Rosen, was vor allem einem inflationären Einsatz der Giftspritze zu verdanken ist. Ob seine Kinder ihm bei der Gartenarbeit helfen möchten? Wenn diese besseres zu tun haben, kann die Antwort der Mutter auf eine diesbezügliche Anfrage schon einmal stellvertretend abschlägig lauten: „Die Kinder hören Pink Floyd“. So wie: „Die Kinder machen Hausaufgaben“. Diese englische Band hat es den Geschwistern besonders angetan, die Schwester schreibt Briefe nach London, und selbst der Vater ist bereit, sich diese Musik mit seinen Kindern anzuhören, sogar auf dem guten Plattenspieler, dem Thorens, dessen Handhabung an nichts weniger als eine kultisch-religiöse Zeremonie erinnert. Leichtsinnigerweise, muss man sagen, fürchtet der Vater doch irgendwann, die Platte von Pink Floyd könne das Gerät geradeweg pulverisieren.

     

    Insgesamt: Es gab für mich ein paar Längen, der Tonfall, das Absurde, ist, so konstant durchbehalten, irgendwann auch keine Überraschung mehr, am Ende ist der Junge erwachsen, und ich bin mir noch uneins, ob es das gebraucht hätte oder das im Gegenteil die Geschichte erst rund macht, aber im Ganzen: Daumen hoch. 

     

    Man merkt: Hier am Niederrhein, Mitte der Siebzigerjahre, ist der ganz normale Wahnsinn zu Hause. Und das Ulkige daran ist: Obwohl Alexander Gorkow (der Autor) Figuren, Situationen, Dialoge völlig überzeichnet, ins Wahnwitzige steigert … kam mir das eine oder andere irgendwie seltsam vertraut vor.


  9. Cover des Buches Noch mehr Stadtgeschichten (ISBN: 9783499014543)
    Armistead Maupin

    Noch mehr Stadtgeschichten

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    DeDe scheint irgendwo in Cuba verschollen zu sein und die Matriarchin leidet furchtbar und betet jeden Tag. Michael amüsiert sich mit allerhand Kerlen und lernt dann einen der größten Schauspieler aller Zeiten kennen. Du weißt schon wen! Mary Ann und Womanizer Brian werden ein Paar ohne Verpflichtungen, oder doch? Miss Madrigal wacht über ihre Schäfchen und wird zu einer Komplizin in einem sehr brisanten Fall. Auch im dritten Band schenkt uns Armistead Maupin das gewohnte zu Hause und all unsere Familienmitglieder wieder. Es bleibt gewohnt lustig, spannend, traurig und mit viel Zeitgeschichte aus den späten 70er und frühen 80er Jahren.

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