Bücher mit dem Tag "siedlungsgeschichte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "siedlungsgeschichte" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Historische Landeskunde der Provinz Brandenburg und der Stadt Berlin (ISBN: 9783939102076)
  2. Cover des Buches Siedeln und Leben am Rande der Welt zwischen Steinzeit und Mittelalter (ISBN: 9783806218466)
  3. Cover des Buches Lexikon der untergegangenen Völker (ISBN: 9783406771392)
  4. Cover des Buches Sachsen- Anhalt. Historische Landeskunde Mitteldeutschlands (ISBN: 9783803513472)
  5. Cover des Buches Die Ansiedler (ISBN: 9783955020149)
  6. Cover des Buches Der Pfadfinder (ISBN: 9783849533526)
  7. Cover des Buches Pocahontas (ISBN: 9783453096196)
    Susan Donnell

    Pocahontas

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Schreibfischgedanken

    Ich muss gestehen, ich kannte die Geschichte Pocahontas bisher eher nur aus dem gleichnamigen Disneyfilm. Natürlich wusste ich, dass mehr hinter der Figur stehen muss, und wollte daher das Buch unbedingt mal lesen. Ich habe mich auf die Erzählung einer starken Frau gefreut, die sich gegen ihren Vater auflehnt, ihre Traditionen umdenkt und ihren eigenen Lebensweg geht. Zudem hatte ich Lust auf eine Indianergeschichte, die mich mit in eine andere Kultur nimmt. Zugegeben Letzteres wurde erfüllt. Der Roman gibt einen interessanten Einblick, wie das Leben der indianischen Völker gewesen sein kann. Es wird jedoch schnell deutlich, dass der Roman trotz erwähnter Recherche im Vorwort wohl überwiegend Fiktion ist und in der Hinsicht der starken Frauenfigur wurde ich enttäuscht. Pocahontas muss sich nicht auflehnen, weil sich alles irgendwie so fügt, wie es für sie gerade problemlösend ist.

     

    Der Hauptcharakter
    Pocahontas ist die Lieblingstochter des Häuptlings. Sie ist eine Prinzessin, die weiß, wie wichtig ihr Handeln für ihr Volk ist und das sie einen Vorbildcharakter hat. Sie ist aber ebenso eine sehr neugierige Person, die Unbekanntes erforschen und Abenteuer erleben möchte. Zumindest im ersten Teil des Buches wird der Eindruck vermittelt, dass sie eine Frau ist, die sich in keine Rolle pressen lassen will. Dennoch gehorcht sie … Im zweiten Teil des Buches ist sie immer noch eine temperamentvolle, wissbegierige und ehrgeizige Diplomatin, die viel zum Frieden zwischen ihrem Volk und den Engländern beiträgt. Durch ihre Hochzeit und der Konversion ins Christentum scheint es so, als wenn sie ein Teil von sich aufgibt, sich selbst nicht treu bleibt. Auch wenn der Erzähler mehrmals betont, dass sie im Herzen irgendwie immer Engländerin war, passt der Anfang des Buches zu dieser Aussage weniger.

    Der Roman beginnt vielversprechend, aber enttäuscht hintenraus. Zwischenzeitig musste ich mich durch die Zeilen schleppen und war wenig gefesselt. Die Lebensgeschichte ist interessant, wenn auch arg dramatisch und etwas zu leidenschaftlich dargestellt. Die Frauenfigur beginnt stark, um dann umso deutlicher in Klischees und Stereotypen zu verfallen, was vielleicht auch an den teilweise christlich-missionarischen Zügen des Romans liegt.

    Mehr zum Thema die Rolle der Frau, den Aufbau der Geschichte und den Schreibstil Donnells unter:

    https://jessica-neumayer.de/schreibfischgedanken/buchchallenge-2018-juni/

  8. Cover des Buches Brandenburg. Historische Landeskunde Mitteldeutschlands (ISBN: 9783803513410)
  9. Cover des Buches Als Hildegard noch nicht in Bingen war (ISBN: 9783795422530)
    Antje Kluge-Pinsker

    Als Hildegard noch nicht in Bingen war

     (1)
    Aktuelle Rezension von: wolfschwerdt
    „Als Hildegard noch nicht in Bingen war“ ist der Titel einer Neuerscheinung des Römisch- Germanischen Zentralmuseums, die eine umfassende interdisziplinäre Betrachtung des Berges des heiligen Disibod und seiner Umgebung liefert, in der die spätere Hildegard von Bingen immerhin rund 40 Jahre gewirkt hatte. 20 Autoren haben im Buch „Als Hildegard noch nicht in Bingen war“ das Thema Disibodenberg zum Anlass genommen, um aus ihrem jeweiligen Fachgebiet heraus Beiträge zur Kunst- Kultur- oder Besiedlungsgeschichte der Region um den, wie der Herausgeber Falko Daim in seinem Vorwort formuliert, „wunderbaren Ort, dessen Ausstrahlung sich wohl niemand wirklich entziehen kann“, zu publizieren. Und natürlich beginnt es mit dem Disibodenberg selbst, mit den historischen Eckdaten der wechselvollen Klostergeschichte, die immerhin vermutlich bereits im 8. Jahrhundert begonnen hatte. Beiträge zu Topografie und Geologie, der Gartenkunst des 19. Jahrhunderts und eine Darstellung der Geschichte Disibods und seines Berges bis zum Beginn des 12. Jahrhunderts schließen sich an. Interessant hierbei vor allem die Quellenlage und –diskussion, zum Leben und Wirken Disibods. Als eine der Hauptquellen zum Heiligen Disibod gilt seine von Hildegard von Bingen etwa 500 Jahre später verfasste Vita. Diese Vita ist eine Vision, die Hildegard auf Bitte des disibodenberger Abtes 1170 in Bingen verfasst hatte. Und da Hildegard von Bingen 40 Jahre lang im Kloster auf dem Disibodenberg gewirkt hatte spielt sie in den historischen Beiträgen naturgemäß immer wieder eine Rolle. Und nicht zufällig schließt das Buch mit dem Kapitel „Die Visionen Hildegards von Bingen und der Disibodenberg“ und einer Vita der faszinierenden Klosterfrau. Aber eigentlich geht es in dem Buch nur am Rande um Hildegard. Die Beiträge decken vielmehr ein breites Spektrum historisch- kulturwissenschaftlicher Forschungen zum Berg und seinem Umfeld ab. Das reicht zeitlich von der Steinzeit bis heute, thematisch von Siedlungsgeschichte, Landschaftsgeschichte, Umweltgeschichte, über Archäologie und Baugeschichte, Kirchen- und Wirtschaftsgeschichte. Und dort, wo die Quellen- und Fundlage einen direkten Bezug zum Disibodenberg und seiner Region nicht zulässt, wird auf Erkenntnisse vergleichbarer Regionen und Prozesse zurückgegriffen. Tatsächlich stößt der Leser relativ oft auf den Hinweis, dass zum jeweiligen Thema bezogen auf die Untersuchungsregion noch nicht ausreichend geforscht, untersucht, gegraben oder gefunden worden ist. Die außerordentlich informativen Ausführungen zu vergleichbaren Strukturen anderer Regionen, zur Geschichte der fränkischen Landnahme, Missionierung und Aufbau von klostergestützten Verwaltungsstrukturen des Mittelalters bilden hier einen guten Ausgleich. Die Forschungslücken beinträchtigen daher weniger die inhaltliche Qualität des Buches, sie dokumentieren vielmehr, das sei hier vom Autor dieses Beitrages angemerkt, die diskussionswürdige regionale Schwerpunktsetzung von Archäologie und Denkmalpflege. Das Buch „Als Hildegard noch nicht in Bingen war“ ist bewusst interdisziplinär angelegt. Damit schließt es trotz der relativen Unabhängigkeit der einzelnen Beiträge voneinander generelle Verständnislücken. Klosterwirtschaft wird als eine ökonomisch, technisch, administrative und politische mittelalterliche Infrastruktur eben besser begreifbar, wenn man sie beispielsweise mit mittelalterlicher Landschaftsentwicklung, fränkischer Siedlungsstrategie oder dem Lehens- und Schenkungswesen und der staatlichen Fiskalstrukur in Zusammenhang stellt. Dass beispielsweise Klöster auch noch Indikatoren für Klimaverhältnisse sein können, dafür steht übrigens der Beitrag „Weißer Orleans – mittelalterliches Wärmezeitrelikt am Disibodenberg?“, der sich mit den wahrscheinlich ältesten Reben Deutschlands, dem Weißen Orleans in den historischen Weinlagen am Disibodenberg befasst. Alles in Allem ist das Buch für jene Leser, die vielleicht nicht einen so engen, wohl auch emotionalen Bezug zum Disibodenberg haben, wie die Herausgeber, ein interessanter und fundierter Überblick vor allem über ländliche mittelalterliche Strukturen und ihre Entwicklungsprozesse, der den Leser möglicherweise auch die eigene Region noch einmal neu entdecken lässt.
  10. Cover des Buches Landeskunde des Herzogtums Anhalt. Erster und Zweiter Band, Verlag der Herzoglichen Hofbuchdruckerei C. Dünnhaupt, Desau 1907 (ISBN: B004DB2NOS)
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