Bücher mit dem Tag "siegfried lenz"

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27 Bücher

  1. Cover des Buches Deutschstunde (ISBN: 9783455009484)
    Siegfried Lenz

    Deutschstunde

     (300)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ein ausgiebig erzählter Blick auf Einzelpersonen unter den Nationalsozialisten. Mit Pflicht als starkes Leitthema und atmosphärischer Sprache ist "Deutschstunde" eine Heimaterzählung mit großem literarischen Wert                                                                                                                        

  2. Cover des Buches Schweigeminute (ISBN: 9783455405699)
    Siegfried Lenz

    Schweigeminute

     (311)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Ich war schon mit mehr als der Hälfte des Buches durch, bis ich merkte, dass es in einem doppelten Schutzumschlag steckt. Ich hatte in den Buchläden schon mehrere Versionen dieses Büchleins gesehen, und interessant ist, dass derselbe Verlag, nämlich Hoffmann und Campe, das Buch in unterschiedlichen Schutzumschlägen anbietet. Da ist die schlichte weisse Ausgabe mit blauer Schrift, oder die mit dem goldbraunen Sonnenuntergang am Wasser, oder der blauweisse Umschlag mit der Unterschrift von Siegfried Lenz, da gibt es eine Ausgabe mit Schutzumschlag in blassem Grün, auf dem Schilf im Wasser abgebildet ist, oder eben die limitierte Sommerausgabe, ein hübsches Cover, das ein weisses Holzhaus vor einer ruhigen See in der Dämmerung zeigt. 


    "Schweigeminute" ist meine erste Lektüre von Siegfried Lenz, und es wird bestimmt nicht die letzte sein. Lenz gehört zu den meistgelesenen deutschen Schriftstellern der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Vermutlich werde ich mir den Roman "Deutschstunde" noch besorgen, und die eine oder andere Erzählung. Eine Kritik aus dem Tagesspiegel auf der Umschlagrückseite meiner Ausgabe verspricht, dass vielen Lesern bei der Lektüre dieses schönen kleinen Buches aufgehen wird, dass sie Siegfried Lenz lieben. Für meine Begriffe ist das vielleicht etwas übertrieben, doch was mir an diesem Autor sehr gefällt, ist seine gepflegte Ausdrucksweise, sein gelassener, runder und fliessender Erzählstil. 


    Auch Marcel Reich-Ranicki äusserte sich in der Frankfurter Allgemeine Zeitung positiv über die Novelle: "Wir haben Siegfried Lenz für ein poetischen Buch zu danken. Vielleicht ist es sein schönstes." Allerdings soll er auch gesagt haben, dass ein guter Sprinter sich nicht als Langstreckenläufer versuchen sollte. Damit wollte er zum Ausdruck bringen, dass Siegfried Lenz das Schreiben von Novellen- und Kurzgeschichten wohl liege, Romane aber nicht unbedingt seine Stärke seien. Ich finde, jeder muss sich darüber selbst ein Bild machen. 


    In "Schweigeminute" will man - so steht es im Klappentext - in der Lakonie des Erzählens die existentielle Härte eines Ernest Hemingway spüren. Als lakonisch würde ich den Erzählstil von Siegfried Lenz nicht beschreiben, denn lakonisch bedeutet nüchtern, mit wenigen Worten treffend ausgedrückt. Peter Stamm (vgl. Ungefähre Landschaft) ist für mich ein lakonischer Schreiber - Siegfried Lenz ist in keiner Weise mit Stamm vergleichbar. Auch wenn Lenz auf direkte Weise ohne Schnörkeleien und Verzierungen das zum Ausdruck bringt, was er sagen möchte, so schreibt er doch nicht auf trockene, sondern schöne Art, vielleicht sogar etwas konservativ. Seine Zeilen zwitschern und plätschern so dahin und erzeugen einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann - wie ein Schiffchen in einem kleinen Bach wird man hier ans Ende des Buches gespült, das weder in Kapitel noch Abschnitte unterteilt ist, und zurück bleibt ein zufriedenes Gefühl von Melancholie. 


    Ernest Hemingway und William Faulkner sollen für Siegfried Lenz Vorbilder gewesen sein. In der zweiten Hälfte seines Schreibens habe er sich an William Faulkners Werken orientiert. Tatsächlich gibt es einige Stellen im Buch, die mich an William Faulkner erinnern, zum einen, wenn die Sätze etwas länger werden und nur mit Kommas unterbrochen werden, wie Wasser in einem Bach, das auf Steine trifft, sie umspült und dann weiterfliesst, oder dann, wenn der Autor mithilfe von zwei oder drei Adjektiven einen Zustand präziser beschreiben möchte. Einmal erwähnt er auch namentlich Faulkners Roman "Licht im August". 


    Warum heisst das Buch Schweigeminute? Der Schüler Christian und seine Englischlehrerin Stella Petersen lieben sich. Sie treffen sich in jenem Sommer immer wieder, niemand darf etwas von ihrer Beziehung erfahren. Stella arbeitet am Lessing-Gymnasium, Christian hilft seinem Vater, der als Steinfischer arbeitet, in der Freizeit und in den Sommerferien auf dem Schlepper aus, sie platzieren Findlinge im Wasser und formen so die Mole mit den Wellenbrechern. Schauplatz der Handlung ist dieser kleine Ort Hirtshafen an der Ostsee, mit dem Hotel Seeblick, in dem Sommergäste logieren, auch Stella einmal. Dies alles, das Treiben am Meer, und vorallem die Liebesgeschichte zwischen Christian und Stella, ihrer Bootsfahrt zur Vogelinsel, ihren gemeinsamen Strandnachmittagen, geschieht als Rückblick in Christians Erinnerungen, denn die Geschichte beginnt mit der Gedenkfeier in der Aula der Schule, wo Lehrerschaft und Schüler von der Lehrerin Abschied nehmen, denn sie lebt nicht mehr. Dort beginnen Christians Erzählungen, dort enden sie wieder. 


    Erzählt wird überwiegend in der dritten Person. Da Christian seine geliebte Stella in seinen Gedanken aber immer wieder in der Du-Form anspricht, kann sich der Leser stärker an den Erzähler und Stellas Person binden. So gibt es immer wieder Passagen, in denen zwischen diesen beiden Erzählformen fleissig gewechselt wird, was mir gefällt, was mir so in der Literatur noch nicht begegnet ist. Interessanterweise wird Stella viel lebendiger in mir, lebensfroher, näher wächst sie mir ans Herz, während Christian, der eigentliche Erzähler, unerklärlicherweise distanziert bleibt. Irgendwie erreicht er mich nicht. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass der Autor auf jegliche Gefühlsduselei verzichtet und selbst erotische Momente nur andeutungsweise aufkommen lässt. Doch für Stella gelingt es ihm, zumindest für mein Befinden, Nähe aufzubauen. 


    Über weite Strecken des Buches fragte ich mich, ob mich die Geschichte tatsächlich interessiert. Trotz des vorwärtssprudelnden Schilderns und den schönen Wortformulierungen – und ich rufe in Erinnerung, dass mir die Musik der Worte wichtiger ist als die Handlung – war ich mir unschlüssig, ob mich das Erzählte fesselt oder berührt. Vielleicht hat der Autor nebensächlichen Dingen, Schilderungen alltäglicher Situationen, zuviel Raum geschenkt. Wichtiger ist mir jedoch, wie es Christian geht, denn schliesslich hat er einen tragischen Verlust erlitten. Zudem hat das Buch ja nur 128 Seiten. Je weiter ich aber dem Schluss und folglich Stellas Tod entgegenlese, desto tiefer berührt die Geschichte, und am Ende lässt sie doch eine etwas traurige Stimmung zurück. Mit dem Ende führt uns der Erzähler gedanklich wieder an den Anfang des Buches zurück, zur Gedenkfeier in die Aula. 


    Ein Satz fast am Ende des Buches macht mich stutzig und lässt vermuten, dass die Erinnerungen an Stellas Verlust womöglich länger zurückliegen als erst ein paar Tage nach dem Unglück und somit auf die Rückschau eines älteren Erzählers 'Christian' hindeuten: "Nicht der Schlepper selbst, aber sein Bild wird mir für immer gegenwärtig bleiben, das ahnte ich, und meine Ahnung hat recht behalten." "Schweigeminute" ist eine Liebeserklärung. Eine stille Geschichte über den Verlust, die Trauer und die Liebe, die den Tod überdauert. Eine Liebesgeschichte, die man freibleibend adressieren kann, wie Siegfried Lenz in einem Interview selbst gesagt haben soll. Er hat mit den Arbeiten zu dieser Novelle 2006, kurz vor dem Tod seiner Frau, begonnen, dann abgebrochen und soll erst mit Zuspruch seiner neuen Lebensgefährtin Ulla, der das Buch auch gewidmet ist, weiter geschrieben haben. Siegfried Lenz selbst starb 2014 im Alter von achtundachtzig.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/schweigeminute 

  3. Cover des Buches Schweigeminute (ISBN: 9783455320602)
    Siegfried Lenz

    Schweigeminute

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Ich fange mit der schönen und angenehmen Stimme von Konstantin Graudus an. Er hat die Novelle gelesen und hat dies auch aus meiner Sicht sehr gut gemacht. Die Stimme hat mich durch die Zeit getragen - die Geschichte nicht. Eine Lehrerin und ihr Schüler, keine neue Geschichte, aber ich dachte aus der Feder des bekannten Siegfried Lenz wird sie schon gut werden. Doch leider hat sie mich nicht gepackt. Die Figuren wirken fad und sprachen mich nicht an. Stella war nicht zu greifen. Manches Mal habe ich mich gefragt, warum sagt sie dies oder jenes und leider gab es keine Antwort und auch Christian war nicht spannend. Man merkte fast nichts von der Liebe zwischen den beiden Menschen...sie war so flach und emotionslos, dass man an der Liebe schon zweifelte. Die Gedanken von Christian waren so ausgereift und manchmal kompliziert, dass es schon nicht mehr glaubhaft wirkte. Er ist 18 Jahre alt und dachte wie ein Erwachsener mit Lebenserfahrung (besonders in Beziehungen). Er wirkte zu glatt, zu klug und viel zu kontrolliert für einen jungen Gymnasiasten, der seine Lehrerin heimlich liebt. Durchgehalten habe ich, weil ich wissen wollte, warum die Lehrerin stirbt (ich verrate hier nichts, denn damit fängt die Geschichte an). Insgesamt war ich enttäuscht. Vielleicht habe ich doch die Messlatte zu hoch angesetzt....Schade.
  4. Cover des Buches Der Geist der Mirabelle (ISBN: 9783455009613)
    Siegfried Lenz

    Der Geist der Mirabelle

     (28)
    Aktuelle Rezension von: buchstabensammlerin

    Rund ums Buch:
    Titel: Der Geist der Mirabelle
    Autor: Sigfried Lenz
    Buch: Taschenbuch
    Verlag: Hoffmann & Campe
    Erschienen: 02.09.2020
    Seiten: 96
    ISBN: 978-3-455-00961-3
    Preis: 12,00 €

     

     Rezension:

    „Immer, wenn ich in Bollerup zu Besuch bin, nehme ich mir Zeit, den Wind im Getreide zu beobachten, was er so anstellt und sich einfallen läßt, um, beispielsweise, Schatten zu machen oder das Auge derart zu täuschen, daß man mitunter glaubt, man könnte mit einem Kahn übers Feld fahren.“ (Seite 7)
    In schöner Beobachtung erzählt Siegfried Lenz in 12 kurzen Geschichten über das Leben und vor allem die Menschen in Bollerup, einem Dorf an der Ostsee, in denen fast alle Feddersen heißen und damit man weiß, über wen man spricht behilft man sich Tiernamen und spricht von Krähe, Rammler oder Knurrhahn, die Verhassten werden auch schon mal zur Kröte, Raubaal oder Kreuzotter. Und der Knecht Ingo, der bei Lauritz Feddersen Arbeit gefunden hatte, wurde Ebbe genannt, weil „... aus seinem Kopf alle Gedanken abgeflossen waren, wie das Wasser bei Ebbe....“.
    In seiner so typisch bildhaften Sprache werden Geschichten aus dem Dorf mit einem Augenzwinkern erzählt, immer mit einer Pointe, die mal mehr oder weniger zum Schmunzeln einlädt.
    Ich finde es ist Zeit, wieder mehr solcher liebevollen Geschichten zu lesen, sie machen Freude, und obwohl vor 55 Jahren erstmals veröffentlicht, sind sie kein bisschen aus der Mode, denn die Skurrilität von Menschen, Charaktere und Eigenarten finden sich heute genauso auf dem Land wie auch in der Stadt wieder und sie zu beobachten erfrischt.
    Danke an den Hoffmann & Campe Verlag für dieses kostenlos zur Verfügung gestellte *Rezensionsexemplar*, welches der Beginn einer kleinen Lenz Sammlung dieser neuen Taschenbuchedition bei mir wird, denn vor 70 Jahren unterschrieb der damals 24 jährige Autor einen Vertrag im Verlag über seinen Debütroman und das wird mit dieser Ausgabe gewürdigt. Wunderbar und absolut lesenswert!
     

  5. Cover des Buches So zärtlich war Suleyken (ISBN: 9783455004281)
    Siegfried Lenz

    So zärtlich war Suleyken

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Neuneuneugierig

    ... wenn man sich auch zugegebenermaßen erst einmal an die Sprache gewöhnen muss. Alleine hierfür, selbst wenn einem die Geschichten selber nicht so interessieren lohnt es sich. Sehr liebevoll, blumig und phantasievolle Schilderungen, längst vergessener Zeiten, die nicht nur in Masuren spielen hätte können. Die Charaktere sind liebenswürdig oder auch verabscheuungswürdig, auf jeden Fall ziehen sie einen mit in ihren Bann.

    Auf jeden Fall lesenswert!

  6. Cover des Buches Leute von Hamburg. Meine Straße (ISBN: 9783423115384)
    Siegfried Lenz

    Leute von Hamburg. Meine Straße

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Der Mann im Strom (ISBN: 9783455005806)
    Siegfried Lenz

    Der Mann im Strom

     (28)
    Aktuelle Rezension von: sleepwalker1303

    Hätten Bücher eine farbige Aura, dann wäre „Der Mann im Strom“ von Siegfried Lenz für mich grau in grau. Das 1957 erstmals erschienene Buch über den Berufstaucher Hinrichs, der außerdem alleinerziehender Vater von Timm und Lena ist, hat für mich eine durchweg bedrückende Stimmung, was es natürlich nicht zu einem schlechten Buch macht. Gegen Ende wird es unterschwellig spannend und alles in allem fand ich es unglaublich intensiv erzählt. 

    Die Geschichte an sich ist oberflächlich betrachtet einfach und vielen wohl bekannt, schließlich wurde sie auch schon zweimal verfilmt: Hinrichs macht sich in seinem Taucherpass jünger, damit er weiterhin als Bergungstaucher für Munition aus gesunkenen Kriegsschiffen arbeiten kann, sonst droht ihm weitere Arbeitslosigkeit. Parallel dazu möchte sich seine schwangere Tochter Lena abnabeln und mit ihrem Freund Manfred, einem eher halbseidenen Zeitgenossen, zusammenziehen und eine Familie gründen. 

    Das Buch ist eine gekonnte Mischung aus sozialkritischem Roman, fiktivem Zeitdokument und, in Bezug auf Lena, ein Coming-of-Age-Roman. Im Zentrum stehen Lügen, Vertrauen, Misstrauen, Enttäuschung, Not und ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer. 

    Alle Beteiligten lernen in der kurzen Zeitspanne, in der die Geschichte spielt, viel dazu: über sich selbst, ihre Beziehungen und darüber, wem man vertrauen kann und sollte. Erzählt ist die Geschichte über das Leben in der Hamburger Arbeiterwelt nach dem 2. Weltkrieg eindrücklich, bildgewaltig und metaphernreich, dazu aber melancholisch und düster, manchmal sogar tieftraurig und hoffnungslos. Einer der wenigen Lichtblicke im Buch ist das Feuerwerk bei der Freundschaftskampagne, an dessen Ende zwei Fallschirme mit einem flackernden Leuchtband über dem See herabschweben „auf dem in bunten Buchstaben stand: DENK JEDEN ABEND ETWAS SCHÖNES!“

    Hinrichs ist für seine beiden Kinder ein liebevoller, wenn auch strenger Vater. Allerdings ist er durch seine spröde Art (er ist kein Mann großer Gesten und vieler Worte), etwas unbeholfen und durchaus mitunter überfordert („Der Mann stand neben dem Bett des Jungen, er stand unschlüssig da für einen Augenblick, aber plötzlich streckte er seine Hand aus, die große, braune, zitternde Hand, er streckte sie dem Jungen hin in lächelndem Komplizentum, und der Junge ergriff sie und begrub darin sein Gesicht.“). Er möchte die Kinder beschützen und versorgen, ein liebevoller Umgang ist ihnen aber nicht gegeben. Er ist der Patriarch der Familie, er sagt, wo es lang geht. Er gibt die Richtung des Stroms vor, selbst schwimmt er aber gerne dagegen und bricht Regeln, deren Einhaltung er von anderen einfordert. 

    Nach „So zärtlich war Suleyken“ und „Deutschstunde“ war es seit vielen Jahren das erste Buch von Siegfried Lenz, das ich gelesen habe. Aber ich weiß jetzt wieder, was mich schon vor 20 Jahren so an ihm begeistert hat: seine Fähigkeit, mit mageren Worten greifbare und plastische Bilder zu zeichnen und mit ruhiger und unaufgeregter Erzählung eine Welt zu schaffen, die den Leser in ihren Bann zieht, oder, um im Bild des Titels zu bleiben: in einen Strom mitreißt und bis zum Schluss und darüber hinaus nicht loslässt. Nicht jeder kann eine so deprimierende und melancholische Geschichte so „schön“ erzählen. Von mir eine ganz klare Lese-Empfehlung und 5 Sterne.   

  8. Cover des Buches Jäger des Spotts (ISBN: 9783455811483)
  9. Cover des Buches Die Klangprobe. (ISBN: B0014VY44W)
    Siegfried Lenz

    Die Klangprobe.

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Siegfried Lenz (ISBN: 9783866746299)
    Erich Maletzke

    Siegfried Lenz

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    Erich Maletzke dokumentiert Leben und Werk des Autors mit erfreulich kritischer Distanz, wertet die einzelen Werke sehr abgewogen und daher sehr unterschiedlich, und ist daher ein solider Hintergrund für die Lektüre des gr0ßen deutschen Autors.

  11. Cover des Buches Die Blumen des Jahres (ISBN: 9783455503258)
  12. Cover des Buches Es waren Habichte in der Luft (ISBN: 9783455012613)
    Siegfried Lenz

    Es waren Habichte in der Luft

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Izabelle_Jardin
    Wie Lenz Bilder in Sprache umsetzt, ohne dabei das Vorantreiben der spannungsreichen Erzählung zu vernachlässigen, macht dieses besondere Vergnügen aus. Der Mond "kniete im Garten", "ruhte sich auf dem häßlichen Stein aus". "Etwas riß ihm die Schädelplatte auf und zwängte sich hinein". Beispiel könnte sich an Beispiel reihen. Dafür muss man sich Zeit zum Genießen nehmen. Und manchmal zum Staunen über diese haargenau treffenden Formulierungen. Ein Erstlingswerk? Ja! Eins, an das sich
    bekanntlich ein gewaltiges Lebenswerk anschloß. In der Reihe der deutlich bekannteren Erzählungen unbedingt eins, das man gelesen haben sollte! Definitiv mein persönlicher Lieblings-Lenz!
  13. Cover des Buches Zaungast (ISBN: 9783423134361)
    Siegfried Lenz

    Zaungast

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Siegfried Lenz liebt es in andere Länder und Kulturen zu reisen und beobachtet die Menschen und ihre jeweiligen Sitten und Bräuche immer ganz genau. Wunderbar und in seiner gewohnten Souveränität erzählt er sieben Geschichten und wir Leser sind immer als Zaungast mit dabei. Da geht es nach Finnland, nach Japan, ganz weit weg nach Australien und noch in viele weitere wunderbare Länder und für jedes Land hat uns Lenz eine Geschichte geschrieben. Für jung und alt, zum Geburtstag oder fürs Krankenhaus, Strand oder Skihütte, immer ein schönes literarischer Genuss.

  14. Cover des Buches Ein Kriegsende (ISBN: 9783455002133)
    Siegfried Lenz

    Ein Kriegsende

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Mueller
    Siegfried Lenzs Buch ,,Ein Kriegsende" besteht aus den zwei Kurzgeschichten ein Kriegsende und schwierige Trauer. In ,,Ein Kriegsende" erhält die Mannschaft eines MX12-Uboots den Auftrag Verwundete zu bergen, allerdings steht das Kriegsende kurz bevor und niemand möchte nun noch sein Leben aufs Spiel setzen. Die Mannschaft bittet den Kapitän umzukehren, doch als er sich weigert, meutern sie. Daraufhin werden sie gefangen genommen und ihnen wird der Prozess gemacht. In der zweiten Geschichte ,,Schwierige Trauer" hält ein junger Mann eine Trauerrede für seinen verstorbenen Vater, der Menschenleben opferte um die Geschichte seiner Heimatstadt Luknow zu retten...... Siegfried Lenz nimmt in seinem Buch Kritik an Geschehnisse kurz vor oder nach dem Ende des zweiten Weltkrieges, die zum Nachdenken anregen sollen. Außerdem hat er einen sehr guten Schreibstil, aber das Buch konnte mich nicht vollens überzeugen, deshalb nur drei Sterne.
  15. Cover des Buches Der Verlust (ISBN: 9783455810806)
    Siegfried Lenz

    Der Verlust

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Wintergrimm
    Dann und wann lese ich, sonst überzeugter Anhänger phantastischer Literatur, Romane außerhalb meiner "Komfortzone".

    Den Verlust von Lenz habe ich auf einem Bücherflohmarkt für ein paar Cent gekauft, denn der Inhalt hat sofort mein Interesse geweckt und mich über mein eigenes Leben nachsinnen lassen.

    Was wäre, wenn ich plötzlich meine Sprache verlöre?

    Doch dieses Buch ist viel mehr als eine Schilderung der Hindernisse und Umstellungen, die eine solche Erkrankung mit sich bringt.

    Es geht nicht nur um Verluste, sondern viel mehr darum, wie man sie bewältigt. Es geht um die Bereitschaft, seinen Lebensstil zu ändern, um mit geliebten Menschen zusammen zu sein, über seinen Schatten zu springen und Mut zu haben, Risiken einzugehen.

    Ich habe das Buch vor Monaten beendet, und denke trotzdem noch sehr viel darüber nach. Ich finde, wenn ein Autor dies bewirken kann, hat er ein Meisterwerk geschaffen.


  16. Cover des Buches Das Gesetz des Lebens. - Erzählungen und Kurzgeschichten - (ISBN: B0026LFR40)
    -

    Das Gesetz des Lebens. - Erzählungen und Kurzgeschichten -

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Dieses Schulbuch ist sehr gut zum Vorlesen bei Jung und Alt geeignet. Die 53 Geschichten sind zeitlos, viele mit Humor und/oder nachhaltig. Siegfried Lenz, Heinrich Böll, Friedrich Dürrenmatt und Ernest Hemingway sind hier ebenso präsent, wie Berthold Brecht und Franz Kafka u.A.. Meine Lieblinge sind hier: - Die Nacht im Hotel - Mamas Bankkonto - Im Warenhaus - Schischyphusch - Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral - Was ein Mensch wert ist - Züge im Nebel
  17. Cover des Buches Wer soll etwas verändern, wenn nicht wir? (ISBN: 9783596275670)
  18. Cover des Buches Geschichten, Geschichten, Geschichten (ISBN: 9783473517695)
  19. Cover des Buches Seine schönsten Erzählungen (ISBN: 9783455000931)
    Siegfried Lenz

    Seine schönsten Erzählungen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    Gern zitiert in Anmerkungen über Siegfried Lenz wird die Aussage von Marcel Reich-Ranicki, Lenz sei ein Meister der epischen Kurzstrecke, nicht aber der Langstrecke. Diese Auswahl beweist, wie recht Reich-Ranicki zumindest mit der ersten Hälfte seines Urteils hatte. Auch wenn nicht alle Erzählungen gleicher Qaulität sind, findet sich doch zahlreiche kleine Meisterwerke wie die Texte aus "So zärtlich war Suleyken",  das autobiographische "Ein Kriegsende" oder die Erzählung "Die Nacht im Hotel" mit dem überraschenden Plot. Absolut lesenswert.

  20. Cover des Buches Elfenbeinturm und Barrikade (ISBN: 9783423105408)
    Siegfried Lenz

    Elfenbeinturm und Barrikade

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Kummer mit jütländischen Kaffeetafeln (ISBN: 9783455811490)
    Siegfried Lenz

    Kummer mit jütländischen Kaffeetafeln

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Keksisbaby

    Wer kennt das nicht zu einer geselligen Kaffeetafel eingeladen zu werden und man ist nach dem ersten Kuchengang schon satt, aber damit hat der Schmaus ja erst begonnen? Um die Gastgeberin nicht zu enttäuschen isst man dann doch noch ein Häppchen und zum Schluss ist man koffeiniert und überzuckert. Genau so eine Einladung zu einer Kaffeetafel beschreibt Herr Lenz. Aber nicht irgendeine Kaffeetafel, sondern eine jütländische. Die beginnen meist erst nach dem Abendessen und beinhalten mehrere Gänge, in denen die dänische Hausfrau zeigen kann, was sie kann und der Gast versucht nicht schon nach der zweiten Runde das Handtuch zu werfen.. Ein amüsanter Zeitvertreib diese kleine Geschichte, mit einer Pointe am Ende.

  22. Cover des Buches Selbstversetzung (ISBN: 9783455042863)
    Siegfried Lenz

    Selbstversetzung

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Rensmann
    Meine erste Lektüre, so lautet ein Kapitel in Siegfried Lenz´ »Selbstversetzung«. Doch nicht allein diese Überschrift war es, die mich ansprach, – das knapp 100 Seiten starke Hardcover ist auch meine erste Lektüre von Siegfried Lenz – sondern seine Meinung über das Schreiben und der kleine Einblick in sein Leben, den er dem Leser gewährt. Und so beginnt er mit dem 17.März 1926 – seiner Geburt in Lyck. Seine Kindheit schildert er spannend, plastisch und so interessant, dass ich gerne einen Tag am Lycker See verbringen möchte. Selbst die Tatsache, dass er für Soldaten den Toten spielte und auch bei anderen Gelegenheiten diese Rolle gerne übernahm, schreckt nicht ab, wenn Siegfried Lenz davon erzählt. Nein, es wirkt wie selbstverständlich, so als wenn nur er dafür in Frage hätte kommen können. Seine Erzählung über die Schulzeit – möge sie auch noch so lange her sein – erinnern an die eigene. Manche Dinge ändern sich eben nie. Und das ist gut so. Während des 2. Weltkrieges fand Siegfried Lenz durch seinen Deutschlehrer zur Literatur und zum Schreiben. Denn er wollte auch so sein wie die leidenden Schriftsteller, denen alles vergeben wurde, sofern sie gute Bücher schrieben. Doch noch sollte Siegfried Lenz kein Schriftsteller werden … Seine Kindheit, sein Leben ist nicht interessanter, als das vieler Menschen, die den Krieg miterlebt haben – aber er weiß wie er davon zu berichten hat. Und so erzählt er über: Ich zum Beispiel »Alles war schon da, als ich geboren wurde, ich hatte streng genommen keine Daseinsberechtigung, ich war überflüssig, entbehrlich, ein fahrlässiger Luxus; …« Meine erste Lektüre »Ich las Rolf Torrings Abenteuer, Jörn Farowas U-Boot- Abenteuer und die harten Western von Zane Grey. Ich las sie sitzend und stehend und im Schein der Taschenlampe unter der Bettdecke. Sobald mir ein unbekannter Titel in die Hände fiel, schlug ich in äußerster Erregung zuerst immer die letzte Seite auf: …« Meine Schulzeit im Krieg »Schule und HJ förderten gleichermaßen jede Art von Leibesübung, und nachdem ich herausgefunden zu haben glaubte, in welcher Disziplin meine Stärke lag, machte ich den Sportplatz zum Ort meiner Hoffnung. Ich wurde Werfer, Speerwerfer.« Meine erster Roman »Mutlos wird man erst später.« Mein erstes Theaterstück »Jedes Drama, auch jedes Gedicht, hat einen epischen Kern.« Meine Straße »Doch dann fanden wir, gegen unsere Absicht, ein altes, sympathisch verwohntes Haus, das uns zu garantieren schien, was bei den anderen besichtigten Objekten fraglich geblieben war: Stille nämlich.« Der Sitzplatz eine Autors »Der Ort, an dem ein Autor schreibt, mag für ihn selbst aufschlussreich sein; entscheidend ist er nicht.« Mein Vorbild Hemingway »Ein Schriftsteller hat durchaus das Recht, andere Schriftsteller zu bewundern. Ein Schriftsteller hat auch das Recht, sich von anderen Schriftstellern beeinflussen zu lassen – vorausgesetzt allerdings, dass er die Qualität des Einflusses verantworten kann.« Gnadengesuch für die Geschichte »Geschichten sind unbescheiden, weil sie nicht beliebig sind; Geschichtenerzähler sind unbescheiden, weil sie auf die Wirkung vertrauen, die die Drehung der Schraube hervorruft.« Seine Erkenntnis über die Literatur und über das Schreiben sind nicht neu, aber sie sind eben von Siegfried Lenz – echt, ehrlich und lesenswert! Ich war freudig erstaunt und fühlte mich nicht nur vom Stil, sondern auch von den Geschichten angesprochen. »Schreiben ist für mich die beste Möglichkeit, um Personen, Handlungen und Konflikte verstehen zu lernen.« (S. 29) Im Anhang bietet das bei Hoffmann & Campe im Jahre 2006 erschienene Buch ein ausführliches Quellenverzeichnis, die Bibliografie, eine Zeittafel, so wie Auszeichnungen, Ehrungen und Preise, die Siegfried Lenz in seinem Leben und für seine Arbeit erhalten hat. Erster Satz: »Man kann nicht gleichzeitig mit der Welt groß werden, sie ist immer schon da wie die Erwachsenen, sie ist eine anmaßende, aber vollendete Tatsache, hält nur einen Inhalt für uns bereit, eine Rolle, einen Charakter womöglich. Siegfried Lenz Selbstversetzung – Über Schreiben und Leben Hoffmann & Campe Verlag, 2006 ISBN 9783455042863 25,- € © Text: Nicole Rensmann http://www.blog.nicole-rensmann.de/?p=2786 © Zitate, alle mit Anführungszeichen versehene: Siegfried Lenz
  23. Cover des Buches Ein Kriegsende, Audio-CD (ISBN: 9783455310238)
  24. Cover des Buches Arnes Nachlaß (ISBN: 9783455006841)
    Siegfried Lenz

    Arnes Nachlaß

     (106)
    Aktuelle Rezension von: SabineRosenberger

    Im Prinzip lese ich ganz gerne die Werke von Siegried Lenz, aber dieses Mal fühlte ich mich doch zu sehr in die Rolle des Voyeurs versetzt, der in Arnes kurzem und dramatischen Leben unfreiwillig herumschnüffelt. Die ganze Zeit fühlte ich mich beim Lesen unwohl, wahrscheinlich auch der Haltung wegen, die Arnes Umfeld ihm gegenüber zu seinen Lebzeiten an den Tag legte, und die wohl nicht unerheblich zu seinem Freitod begetragen haben mag. Und doch habe ich das Buch nicht weggelegt, sondern weitergelesen, denn Lenz versteht es, die Spannung, und sei sie auch manchmal subjektiv noch so unangenehm, so gut aufrechtzuerhalten, dass man doch wissen möchte, wie es weitergeht, ob es nicht noch mehr überraschende Wendungen gibt, was denn noch alles ans Licht kommen wird. Dabei schildert er das Setting auf eine Art, die die Charaktere seiner Protagonisten unterstreicht und noch besser zur Geltung bringt. Wer mehrfach Lenz gelesen hat, wird feststellen, dass vieles autobiographisch ist und irgendwann ist es dann auch gut mit Hamburg und Hafenflair, aber hin und wieder ist es dann doch wieder schön, sich durch seine ausdrucksstarken Worte in eine ganz eigene Welt entführen zu lassen.

    Ich empfehle dieses Buch gern weiter, allerdings mit dem Tipp, vielleicht lieber nicht mehrere Bücher von Lenz in Reihe zu lesen, so wie ich es getan habe.

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