Bücher mit dem Tag "signatur"
10 Bücher
- Michael Tsokos
Zerschunden
(417)Aktuelle Rezension von: TanteGhostKünstlich aufgepimpte Handlung und stellenweis wehr unglaubwürdig.
Inhalt: Fred Abel ist Gerichtsmediziner, der eine weibliche Leiche untersucht, auf der der Täter eine ganz persönliche Signatur hinterlassen hat. – Der Fall stellt sich als der eines Serientäters heraus. Der Hauptverdächtige ist schnell gefasst und in U-Haft verbracht. Es soll Außgerechnet ein alter Kumpel von Abel gewesen sein.
Fred Abel wird tiefer in den Fall hineingezogen, als ihm lieb sein kann. Er kann und will seinen Kumpel nicht einfach so schmoren lassen, denn der will nur zu seiner sterbenden Tochter ins Krankenhaus. Und viel Zeit bleibt ihm dafür nicht mehr.
Fred Abel verlässt den Sektionstisch und ermittelt europaweit, bis er den wahren Täter ausfindig machen kann. – Aber deswegen ist sein Kumpel noch nicht frei. Die Mühlen der Justiz brauchen mitunter ein wenig Antriebshilfe.
Fazit: Erschienen ist das Buch 2015, gekauft habe ich e es 2019, ein letzter Bummel vor Corona, und gelesen 2025. Ich hatte beschlossen, die Tsokos-Bücher alle der Reihe nach zu lesen. Eben so, wie sie erschienen sind. Ungeachtet der Tatsache, ob nun Sachbuch oder Thriller.
Jawoll, Herr Tsokos kann auch Thriller. Die Handlung hatte mich von Anfang an in ihrem Bann. Die eigenartige Faszination, die True Crime auf mich ausübt, war auch hier sehr genau zu spüren. – Was wohl nicht zuletzt auch dran lag, dass er dem Protagonisten eine ähnliche Biografie gegeben hat, wie er sie selber hatte. Zumindest, was die schulische Laufbahn und das Studium angeht. Vieles, was man aus dem Sektionssaal so liest, war mir vage aus seinen Instagramviedeos bekannt.
Die Handlung besteht aus nur einem einzigen Handlungsstrang, der dann aber umso dicker aufgetragen ist. Es ist mir nicht ganz klar gewesen, ob der Protagonist nun in den Sektionssaal oder an die Ermittlerfront gehört. Hier hat man sich beim Schreiben eine ganze Menge künstlerische Freiheit gegönnt.
Die Handlung beginnt auf jeden Fall in Berlin, wo eine alte Frau ermordet aufgefunden wurde. Aber von normalen Ermittlungen kann hier nicht die Rede sein. Der Protagonist hat nicht nur beruflich Probleme, bei seinen Leisten zu bleiben, sondern auch privat mit viel Unverständnis zu kämpfen. – Dadurch lernt man den Mann allerdings auch sehr gut kennen.
Die Randstory mit dem Verdächtigen war für meinen Geschmack ein bisschen zu dick aufgetragen. Es ist schon schlimm genug, wenn ein Kind sterben muss. Den Vater dann auch noch an der Engstirnigkeit der Bürokratie leiden zu lassen, hätte es nun wirklich nicht gebraucht. Und dass die Mutter unter der Belastung irgendwann durchdreht, war in meinen Augen nicht weiter verwunderlicht.
Alle Kapitel sind sehr ansehnlich und hochgradig deutlich durch Totenköpfe getrennt. Leider sind es nicht die, die Herr Tsokos inzwischen auf seine Socken und T-Shirts drucken lässt. Aber immerhin sind es Totenköpfe. – Was ja irgendwie auch passend ist, da der Killer hier stellenweise zu Höchstformen aufläuft und die alten Menschen reihenweise von ihrem Leben erlöst.
Von Anfang an hatte ich ein Kopfkino, welche aber sehr den Insta-Videos von Dr. Tsokos ähnelten. Irgendwie habe ich die ganze Zeit nicht Fred Abel, sondern Dr. Tsokos selber ermitteln sehen, was dann das Ende umso schlimmer für mich gemacht hat. - In jedem Fall ist dieses Buch der absolute Pageturner und ich bin nur so durch die Seiten gejagt, weil ich auch endlich wissen wollte, wie Neben- und Haupthandlung zusammenhängen.
Die Nebenstory fand ich ein bisschen zu dramatisch und nicht wirklich aus dem Leben. Also ob eine Mutter ihr todkrankes Kind in einem Krankenhaus einfach mal aufs Dach schaffen kann. – Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Und auch der Täter ... ich weiß nicht. Ich fand ihn eine Nummer zu brutal, als dass sowas überhaupt noch frei herumlaufen könnte. Er hat hier erst einmal einen ganz guten Stoff abgegeben, aber am Ende war es ein bisschen to much.
Die Story enthielt merklich viel vom Berufsalltag des Prof. Dr. Tsokos selber. Das Ding mit dem abgetrennten Kopf hat er mal in einer Talkshow erzählt. Und auch, was den beruflichen Werdegang des Protagonisten angeht, das klang verdächtig ähnlich zu seiner eigenen Biografie, mit der er ja in keinem Fall hinter dem Berg hält.
Das Ende ha mich dann doch etwas geschockt und leicht verzweifelt zurückgelassen. Was da dann noch einmal geschehen ist und wie die Story mit dem heimlichen Verfolger aufgelöst worden ist, damit hat nun wirklich absolut überhaupt kein Mensch gerechnet. – Wenn ich jetzt nicht wüsste, dass es weitere Bände von und mit Fred Abel gibt, würde ich nicht so entspannt aus der Sache herausgehen.
Trotzdem ich das Buch ziemlich schnell durch hatte, hat sich die Handlung für meinen Geschmack stellenweise ganz schön gezogen. - Zwar haben sich die zähen Passagen am Ende als sinnvoll erwiesen, aber, bis dahin wirkte alles erst einmal ziemlich überflüssig.
Für Fans von Michael Tsokos gehört dieses Buch einfach dazu und sein Mitwirken ist in jedem Fall unverkennbar. Aber seine Sachbücher sind um Längen besser, als dieser Thriller.
- Max Bentow
Das Hexenmädchen
(297)Aktuelle Rezension von: ReadAndTravelDer Berliner Kommissar Nils Trojan und sein Team geraten in einen wahren Albtraum, als sie fieberhaft im Fall eines Serientäters ermitteln. Drei Opfer wurden kurz nacheinander tot in ihren Wohnungen aufgefunden, auf ebenso groteske wie grausame Weise ermordet – und mit jeder Stunde, die vergeht, muss Trojan fürchten, an einen weiteren Schauplatz gerufen zu werden. Dann sind plötzlich zwei kleine Mädchen unauffindbar, und Trojan wird das Gefühl nicht los, dass ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht. Denn beide Kinder sprachen kurz vor ihrem Verschwinden von einer „Hexe“, die sie in Angst und Schrecken versetzte. Und Trojan musste beim Anblick der Toten unwillkürlich an ein bekanntes Kindermärchen denken.
Wieder ein super gutes Buch der Reihe! Der Fall war unglaublich spannend und ich habe alles total gerne verfolgt. Die Reihe und seine Charaktere gefallen mir von Buch zu Buch immer besser. Der Schreibstil ließ sich wieder so gut und zügig lesen, sodass ich Recht schnell durchgekommen bin. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung was vor sich geht. Tolles, tolles Buch, welches 4,5/5 Sterne von mir.
- Richelle Mead
Succubus Dreams - Verlangen ist ihre schärfste Waffe
(88)Aktuelle Rezension von: Julia_x3Im dritten Teil der Succubus Reihe hat Georgina alle Hände voll zutun. Sie lebt ihr Leben, sie liebt ihr Leben und genießt es in vollen Zügen. Ihre Tage sind eine scheinbar angenehme Abwechslung zwischen arbeiten, mit Seth zusammen zu sein und bei ihren Freunden abzuhängen. Alles klingt erstmal entspannend.
Bis auf einmal mehrere Dinge gleichzeitig passieren und die Ereignisse sich überschlagen. Auf einmal steht sie frühs auf und ihre Succubus Energie ist weg, obwohl sie diese erst letzten Abend aufgeladen hat. Dann taucht Niphon auf und hängt ihr einen neuen Succubus an den Hals, für die sie Mentorin sein soll - klingt leicht, stellt sich aber als kompliziert raus. Zu allem Überfluss fängt es diesmal richtig an zwischen Seth und Georgina zu kriseln. Und das alles vor Weihnachten.
Dieses Buch steckte wieder voller spannender und erstaunlicher Momente. Es ist teilweise wirklich sehr viel passiert und das alles auf einmal. Die neuen Protagonisten, die man kennenlernt sind für mich unheimlich interessant gewesen. Wir bewegen uns im Bereich des Übernatürlichen und einen Hauch in der menschlichen Brücke dazu (man würde sie Hexen/Zauberer nennen). Wir lernen wieder neue Übernatürliche Geschöpfe und Begebenheiten kennen. Auf keiner Seite wurde mir dieses Buch je zu langweilig und mein Verlangen weiter lesen zu wollen, war bis zum Ende ungebrochen. Diese Reihe fasziniert mich noch immer sehr.
- Nadine Matheson
Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
(197)Aktuelle Rezension von: Blackfairy71Der menschliche Körper ist ein wunderbares Puzzle, einzigartig in seiner Präzision und seiner aufeinander abgestimmten Perfektion! Der Jigsaw Man liebt Puzzles über alles. Doch ein perfektes Puzzle ist nur eines, das in seine Einzelteile zerlegt ist. Nur so kann er die wahre Schönheit erkennen - indem er jedes Teil für sich betrachtet. Hände, Füße, Beine, Arme, Köpfe. Welche Freude! Und wahre Freude muss man teilen, nicht wahr? In der ganzen Stadt. Wirst du sein nächstes Opfer sein?
Anjelica Henley arbeitet mit ein paar anderen Kollegen in einer Spezialeinheit für Serienverbrechen, der Serial Crime Unit (SCU). Vor drei Jahren hat der Jigsaw Killer sie bei der Jagd auf ihn schwer verletzt und fast hätte sie dadurch ihr ungeborenes Baby verloren. Seitdem ist sie im Innendienst, aber als nun Leichenteile in London auftauchen, wird jeder verfügbare Detective draußen gebraucht. Ihr Chef schickt sie zu ihrem ersten Einsatz wieder auf die Straße und macht sie direkt zur leitenden Ermittlerin. Ihr zur Seite stellt er ausgerechnet einen "Azubi", Trainee Police Constable Salim Ramouter, wovon Anjelica zunächst wenig begeistert ist. Außerdem gibt es Probleme zuhause. Ihr Mann hätte am liebsten, dass sie den Polizeidienst quittiert oder zumindest weiterhin im Innendienst arbeitet.
Anhand der neuen Morde hat die SCU den Verdacht, dass der Jigsaw Killer wieder aktiv ist. Allerdings sitzt Peter Olivier seit drei Jahren im Hochsicherzeitstrakt. Gibt es einen Nachahmungstäter?
"Jigsaw Man" ist das Debut von Nadine Matheson und ich fand es wirklich sehr gut. Eine spannende Story mit Überraschungen und Wendungen, interessante Charaktere und die Möglichkeit zum Miträtseln.
Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Ich muss allerdings sagen, dass ich mit Anjelica nicht ganz warm wurde. Ja, sie liebt ihren Job, aber in meinen Augen vernachlässigt sie dafür ihren Mann und vor allen Dingen ihre Tochter, die sie ja fast nicht gehabt hätte. Manchmal kommt sie mir ziemlich kalt und gefühllos vor.
Ramouter dagegen ist mir sympathischer und in meinen Augen auch menschlicher.
Am Anfang hatte ich das Gefühl, es gab schon einen Teil davor, da immer mal wieder Ereignisse erwähnt wurden, die vorher geschehen sind. Aber "Jigsaw Man" ist tatsächlich erste Teil und nach und nach wird auch die Vorgeschichte "aufgedröselt".
Insgesamt bietet das Buch auf jeden Fall rund 480 Seiten spannende Unterhaltung, die ich jedem Thriller- und Krimi-Leser empfehlen kann.
- Brigitte Melzer
Seelenglanz
(56)Aktuelle Rezension von: Magnus_BaneMuss man eigentlich noch etwas großartig dazu sagen? Wer den ersten Teil geliebt hat, der wird auch von diesem Buch nicht enttäuscht sein. Genauso spannend, genauso romantisch, genauso lustig. Es soll nur gesagt werden, dass in diesem Buch ein kleiner Personenschwenk stattfindet. Unsere Protagonisten sind nun Kyriel, ein Schutzengel der eigentlich für Luzifer spionieren will und Jules die in ihm mehr sieht als nur einen Lügner und Betrüger. Akashiel und Aileen haben zwar auch ihren Auftritt, aber eher am Rande.
- Brigitte Melzer
Rebellion der Engel
(96)Aktuelle Rezension von: Magnus_BaneEngel sind immer gütige Wesen, die dennoch sehr distanziert sind, weit weg von den Menschen. Hier nicht! Noch nie habe ich von Engel gelesen, die derart menschlich waren. Sie sind nicht immer perfekt, sie können genervt, verärgert sein und wütend werden. Die Schutzenengel ächzen unter der Last der ganzen Arbeit die sie haben. Und mittendrin ein Schutzengel namens Akashiel. Er sollte eigentlich nur einen Routineauftrag erledigen, doch dabei geht etwas mächtig schief und seine Schutzperson Rachel kommt dabei fast ums leben. Natürlich muss Akashiel dann erstmal klären, was eigentlich genau passiert ist. Es war schön mitanzusehen wie sich die Beziehung der beiden entwickelt. Die Geschichte hat aber auch unerwartet komische Elemente. Die Autorin schafft es, mich in den unerwartetsten Momenten zum lachen zu bringen. Dabei fühlt man ich auch nicht in der Geschichte gestört. Es passt einfach perfekt rein. Eine absolute Leseempfehlung.
- Chelsea Cain
Grazie
(187)Aktuelle Rezension von: LilMeowMinYoongiNach Furie hatte ich mich sehr auf Grazie gefreut.
Hat sich schnell und flüssig durchgelesen, Story am Ende recht vorhersehbar weil es folgende bände gibt und daher kam bei mir leider wenig Spannung auf
die chemistry between Archi und Henry ist noch besser in Grazie, sehr gefreut hat mich, das auch Susan und Bliss wieder mit von der Partie waren und Susan sozusagen wieder mit ermittelt hat.
- William McCay
Die drei ??? und die Comic-Diebe (drei Fragezeichen)
(16)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeJustus, Bob und Peter wollen ein paar Comics auf der Comic-Messe verkaufen und geraten in ein neues Abenteuer.
Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört. Was ich an dieser Folge sehr mochte, war das Setting der Comic-Messe. Ansonsten war es sehr actionreich und auch ein bisschen übertrieben irgendwie, aber ich mochte es trotzdem. Eine kurzweilige Unterhaltung.
03.07.2024
- Kate Rhodes
Blutiger Engel (Ein Alice-Quentin-Thriller 2)
(50)Aktuelle Rezension von: Monique_OehmsWährend ich den ersten Teil der Reihe um Alice Quentin wirklich gut fand, waren meine Erwartungen an den Nachfolger entsprechend hoch.
Was soll ich sagen?
Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Ich musste zwischendurch ziemlich kämpfen, um am Ball zu bleiben. Für mich kam im 2. Fall Spannung nicht wirklich auf und fand alles etwas "lieblos" runtergeschrieben. Während ich sonst bei einem guten Thriller ständig mitfiebere und -rätsel, drehten sich hier meine Gedanken nur darum, wieviele Seiten bis zum Ende noch vor mir liegen.
Mein Fazit:
Wer seichtes Geplänkel mag und einfach nur ein Buch sucht, um sich die Zeit zu vertreiben ohne groß nachdenken zu müssen, ist hier genau richtig. Mir fehlte es hier definitiv an Spannung. Positiv empfand ich den Schreibstil der Autorin, die es dem Leser einfach macht, das Buch einfach runterzulesen. - 8
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