Bücher mit dem Tag "silvia stolzenburg"
21 Bücher
- Silvia Stolzenburg
Das Reich des Teufelsfürsten
(46)Aktuelle Rezension von: LerchieIn diesem Buch ist Vlad erwachsen und sein Kampf gegen den Sultan des osmanischen Reiches wird fortgeführt. Immer wieder hat er Probleme, seine Bojaren bei der Stange zu halten. Und entsprechend werden sie dann auch bestraft. Zehra, die Schwester Utz von Katzensteins, wartet in einem Kloster auf ihn, wo sich auch sein Sohn bei seiner Mutter aufhält. Das Aussehen seines Sohnes erschreckt ihn und er nimmt ihn mit, um einen richtigen Krieger aus ihm zu machen. Man erfährt, wie der Junge zusehen muss, was sein Vater so alles tut. Dann holt Vlad Zehra zu sich, denn er will sie heiraten. Doch alles kommt anders als gedacht. Und Vlad wird noch grausamer, als er es vorher schon war.
Utz von Katzenstein hat gezwungenermaßen Sophia geheiratet, die ihm auch zwei Söhne – Zwillinge – geboren hat. Als er den einen der Zwillinge mit auf eine Handelsreise Richtung Walachei nimmt, geht einiges schief.
Meine Meinung
Das Buch ließ sich ganz gut lesen, obwohl auch hier etliche Längen vorhanden waren. Und die haben die Spannung immer wieder unterbrochen, denn es ging immer um das Gleiche: Orte bzw. Städte überfallen – denn die Bewohner waren ja gegen Vlad – und die überlebenden Bewohner pfählen. Und das immer wieder, das wird langweilig. Genauso langweilig, wie die Eifersucht Radus, wenn sein Geliebter der Sultan, sich mal mit einer Frau abgibt, die ihm ein Kind schenkt, statt sich mit ihm zu vergnügen. Einmal ja, aber nicht immer wieder! Das heißt es hat sich teilweise doch sehr gezogen, auch wenn es insgesamt trotzdem noch spannend war. Auch wollte ich natürlich wissen, wie es mit Vlad ausgehen würde. Laut Buchende, war dies der letzte Band, doch hatte ich irgendwo mal gelesen, dass es noch einen gäbe, der ‚Das Ende des Teufelsfürsten‘ heißt. Es ist mir jetzt leicht unklar, ob da noch was kommt. Was mir am noch gefallen hat, war das Personenregister bzw. Namensverzeichnis in welchem die historisch verbrieften Figuren kursiv geschrieben waren. Ich finde zwar, dass dies zu einem solchen Roman ganz einfach dazugehört, aber trotzdem ist es nicht immer vorhanden. Alles in allem hat mir dieses Buch noch so gut gefallen, dass ich knappe vier von fünf Sternen vergebe bzw. knappe acht von zehn Punkten.
- Silvia Stolzenburg
Das dunkle Netz
(33)Aktuelle Rezension von: Rose75Nach Blutfährte ist das der 2. Band mit dem Feldjäger Mark Becker als Hauptprotagonist. Nachdem mir Band 1 schon gut gefallen hat, war ich neugierig wie es mit Mark Becker weitergeht.
Es ist wieder ein rasanter Action-Thriller und wieder zeigt Becker, dass ihm die Loyalität zu seinen Kameraden wichtiger als die Dienstvorschrift ist.
Sein ehemaliger Kamerad Kai Jäger steckt in Schwierigkeiten und wendet sich in letzter Not an ihn. Kurz darauf findet man eine verkohlte Leiche und die Kripo Stuttgart ermittelt. So kreuzen sich wieder die Wege von Lisa Schäfer und Mark Becker. Gemeinsam gehen sie der Sache auf den Grund.
Frau Stolzenburg hat mit Mark Becker eine sympathische Figur geschaffen, von der ich gerne noch mehr lesen würde.
- Silvia Stolzenburg
Der Teufelsfürst
(73)Aktuelle Rezension von: ThunderdreamerKein Roman über Vampire und Untote, dafür ein historischer Roman, der im fünfzehnten Jahrhundert angesiedelt ist und die Geschichte des „wahren“ walachischen Fürsten Vlad Draculea erzählt, der wohl als Vorbild des Vampirromans diente. Dieser erlitt in seiner Jugend, als Geisel am türkischen Sultanshof, unglaubliche Brutalität, wurde geschlagen, gefoltert und zum Kriegsdienst gezwungen. Eine Jugend, die ihn prägte und später, als Fürst der Walachei, ebenso grausam handeln ließ.
Zugleich wird hier die Geschichte der Ulmer Kaufmannstochter Zehra von Katzenstein erzählt, die in ihrer Heimatstadt einer Intrige zum Opfer fällt und daraufhin als Hexe verurteilt und verbannt wird. Auf abenteuerlichen Wegen gelangt sie schließlich an den Hof des Fürsten Vlad und wird seine Geliebte.
Ein weiterer Strang der Geschichte widmet sich Zehras Bruder Utz, der als Kaufmann in Ulm und auf weiten Handelsreisen gen Osten, ebenfalls einige Abenteuer zu bestehen hat.
Die von der Autorin gewählte Erzählweise ist für den Leser ein wenig anstrengend. Ständig springt man vom Sultanshof in der Türkei nach Ulm, von der Walachei nach Transsylvanien etc. Da ist es schon eine Herausforderung, all die handelnden Personen im Blick zu behalten und dem Handlungsstrang zu folgen. Zudem muss man ein gehöriges Maß an Unerschrockenheit mitbringen, um die doch recht detaillierten Schilderungen der verschiedenen Foltermethoden zu ertragen. Man fragt sich manchmal, ob es wirklich sein kann, dass ein einzelner Herrscher derart in seinem Land wütet … Rechnet man einmal die damalige Bevölkerungszahl gegen, müsste Vlad Draculea die ihm gehörenden Ländereien fast entvölkert haben. Aber nur so viel dazu. Sicher, die Zeiten waren vermutlich um einiges härter als das heute der Fall ist. Aber dennoch, da geben ich einem meiner Vorrezensenten Recht, wäre eine etwas weniger detaillierte Schilderung ausreichend gewesen. Nach dem zwanzigsten Pfählen eines Gegners reicht es eigentlich, wirklich vorstellen möchte man es sich nicht.
Insgesamt vermag die Geschichte durchaus zu fesseln, und wer sich nicht an detaillierten Schilderungen mittelalterlicher Folter stört, bekommt eine historisch recht gut recherchierte Story geboten, die auch sprachlich ausgefeilt ist. Von mir bekommt „Der Teufelsfürst“ vier Sterne …
- Silvia Stolzenburg
Das Ende des Teufelsfürsten
(35)Aktuelle Rezension von: jackdeckBuda, März 1463: Als die vierzehnjährige Bojarentochter Floarea bei einem Bankett am Hof des ungarischen Königs plötzlich dem Mörder ihres Vaters gegenübersteht, werden alte Alpträume lebendig. Vlad Draculea, der entmachtete Woiwode der Walachei, ist zwar des Hochverrats beschuldigt worden. Doch seine Hinrichtung lässt auf sich warten. Anstatt ihn wie einen gemeinen Verbrecher zu behandeln, hat ihn der König unter Hausarrest gestellt und präsentiert ihn immer wieder als barbarische Attraktion an seinem Hof. Die Wut, der Hass und die Angst vor dem Ungeheuer, das über hunderttausend Menschen auf dem Gewissen hat, lassen Floarea den Entschluss fassen, den Woiwoden zu töten - selbst wenn sie dadurch ihr eigenes Todesurteil unterschreibt. Unterdessen sinnt auch Vlads fünfzehnjähriger Sohn Carol - Floareas Spielkamerad aus Kindertagen - auf Rache für den gewaltsamen Tod seiner Mutter. Verfolgt von den Soldaten Sultan Mehmeds, der ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt hat, macht sich Carol auf die Suche nach seinem Vater. Doch auch die junge Ehefrau Ilona Szilágyi, ist bereit, alles zu tun, um ihren Gemahl zu schützen. Darüber hinaus weiß der Gelehrte Marzio, der sich in Floarea verliebt hat, um ihren Plan und erpresst sie damit. Als schließlich Floareas Tante Cosmina entführt wird, liegt es an Carol, eine Entscheidung herbeizuführen.
Zum Inhalt: Mir gefällt die Handlung sehr gut, da es eine relativ einfache Geschichte ist und man ihr (auch ohne die vorherigen Bände zu kennen ;) ohne Verwirrungen folgen kann. Die Autorin lässt keine Langeweile aufkommen und schafft es, den Leser zu fesseln und mit den Charakteren mitfiebern zu lassen.
Dies gelingt ihr vor allem durch einen spannenden Schreibstil, der leicht verständlich ist und einen durch die Seiten fliegen lässt. Sie schreibt sehr anschaulich und man kann sich die damaligen Lebensverhältnisse genau vorstellen. - Silvia Stolzenburg
Die Salbenmacherin
(51)Aktuelle Rezension von: Daniela_WeigelDie sechzehnjährige Oliviera hat sich unsterblich in Laurenz verliebt. Er ist ein Handelspartner ihres Vaters. Ihre Yiayia versucht sie davon abzuhalten, bedeutet es doch, dass Oliviera ihre Heimat Konstantinopel verlassen muss, um mit ihrem Gemahl nach Tübingen zu reisen. Die verliebte Oliviera kann nicht anders, mit einer List gelingt es ihr, ihren Vater dazu zu bringen, sie mit ihm zu verheiraten. Schon auf der Reise beginnt Laurenz, sich zu verändern. In Tübingen angekommen, lässt das Hochgefühl schnell nach. Die Tübinger tuscheln hinter ihrem Rücken und schon bald schlägt ihr offener Hass entgegen. Laurenz ist ihr keine Hilfe, er wird ihr immer fremder und vernachlässigt sie.
Bei ihrem Wunsch Salben und Arzneien herzustellen, wie sie es von ihrer Großmutter gelernt hat, findet sie Unterstützung bei Götz, ihrem Schwager. Die beiden Brüder verstehen sich nicht besonders gut. Als ihr einziger Verbündeter wird ihr Götz immer wichtiger. Als sie das dunkle Geheimnis von Laurenz herausfindet, gerät ihre Welt ins Wanken.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Oliviera und Laurenz geschildert, so kann man tief in die Seele der beiden schauen, ist sehr nahe an den Charakteren dran und kann die Gefühle sehr gut nachvollziehen. Es gibt noch einen weiteren Erzählstrang, der Charakter ist düster und erschreckend und mich hat es oft gegruselt.
Silvia Stolzenburg schreibt sehr bildlich und wortgewaltig, sie hat hier eine Spannung aufgebaut, die mich oft mit schnell klopfendem Herzen hat weiterlesen lassen. Diese Geschichte vereint Historie und Krimi. Interessant war für mich die Heilkunde, das fand ich sehr spannend. Ich freue mich auf die weiteren Teile, denn ich muss unbedingt erfahren, wie es mit Oliviera weitergeht.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung
- Silvia Stolzenburg
Schwerter und Rosen
(30)Aktuelle Rezension von: monerlKurzbeschreibung Amazon:
England 1189: Während ganz Europa zum dritten Kreuzzug rüstet, tritt der junge Knappe Harold of Huntingdon in den Dienst des machthungrigen und skrupellosen Earls of Essex. Mehr als einmal muss Harold um sein Leben fürchten. Trost findet er nur in seiner geheimen Leidenschaft für die Hofdame Catherine de Ferrers, die schöne Tochter des Earls of Derby. Doch bevor er ihr seine Liebe gestehen kann, muss er dem englischen König Richard Löwenherz auf den Kreuzzug folgen. Auf dem Weg gen Osten trifft das englische Heer auf deutsche und französische Verbündete. Je näher die Kreuzfahrer der Heiligen Stadt kommen, desto blutiger und aussichtsloser werden die Kämpfe. Ein Wiedersehen mit Catherine scheint daher mehr als ungewiss
Meine Meinung:
Es handelt sich hier um einen historischen Roman zur Zeit der Kreuzzüge. Hervorragend bringt die Autorin diese traurige und zugleich schreckliche Zeit dem Leser näher! Durch geschicktes Verknüpfen von verschiedenen Handlungssträngen, wird der geschichtliche Hintergrund und die damals lebenden und herrschenden Personen in eine Geschichte mit tollen Romanfiguren verwickelt. Man findet Figuren, die man auf Anhieb lieben lernt (Harold, Catherine) sowie Figuren, die man sich mit Entsetzen aus dem Buch heraus wünscht, um die Guten und Schwachen zu beschützen.
Durch kurze und manchmal sehr kurze Kapitel ist dies ein temporeicher Roman, der sich nicht mit großen Pausen lesen läßt. Viele Orts- und Jahreswechsel "zwingen" den Leser am Ball zu bleiben, um dem Zug der Kreuzritter nicht hinterherzuhinken. Aktives Lesen ist dadurch unbedingt erforderlich, da die Geschichte zwischen den Kapiteln vom Leser weitergedacht werden muss.
Für mich war das der erste historische Roman dieser Art und er hat mir sehr gefallen! Die Charaktere der Geschichte werden authentisch gezeichnet, sodass ihre Reaktionen und ihr Handeln gut nachvollziebar sind. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung "Im Reich der Löwin".
Liebhaber historischer Romane können bei diesem Buch beherzt zugreifen und werden nicht enttäuscht. - Silvia Stolzenburg
Die Salbenmacherin und der Engel des Todes
(35)Aktuelle Rezension von: Daniela_WeigelOlivera kommt über den Tod ihrer Großmutter nicht weg, um sich abzulenken, arbeitet sie noch mehr im Spital. Das gefällt Götz, der sich Sorgen um seine hochschwangere Frau macht, gar nicht. Als im Spital Menschen sterben und Olivera beschuldigt und verhaftet wird, weiß Götz, dass seine Sorgen berechtigt waren. Wer steckt hinter den Verleumdungen und hat es mit seiner Bewerbung im großen Rat zu tun? Während Götz nach Olivera sucht, arbeiten die Feinde heimtückisch im Hintergrund weiter und bringen auch ihn in Misskredit, und sie schaffen es, dass auch er im Loch landet.
Olivera und Götz haben wirklich hartnäckige Feinde, immer wieder spinnen sie neue hinterhältige Intrigen und dies so geschickt, dass sich der Rat überzeugen lässt, und niemand darauf kommt, wer wirklich dahinter steckt. Doch sie haben auch Freunde und Verbündete, dies bekommt Olivera zu spüren als sie sich schwer verletzt retten kann und die Hilfe bekommt, die sie dringend benötigt.
Puh, das war wieder spannend, die Autorin fasziniert mich immer wieder. Ich mag Olivera und Götz total, aber auch Jona. Er versucht alles richtigzumachen, und schlittert dabei immer wieder in Dinge hinein, die nicht gut sind. Eigentlich geht es ihm genauso wie Olivera.
Silvia Stolzenburg hat hier eine ganz tolle Reihe geschrieben, in der mich jeder einzelne Teil fasziniert. Ich kann gar nicht genug von Olivera und Götz bekommen.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
- Silvia Stolzenburg
Das Erbe der Gräfin
(83)Aktuelle Rezension von: Oliver_StaadenDas Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht und ich musste das Buch lesen.
Beim Lesen wurde ich ins Mittelalter entführt. Die Autorin hat einen sehr fesselnden und flüssigen Schreibstil. Dieser sorgt dafür, dass man das Buch nicht mehr zur Seite legen möchte. Man füllt sich hautnah dabei, als ob man ins Jahr 1368 reisen würde.
Das Buch ist spannend und informativ geschrieben. Vom Inhalt möchte ich nichts verraten, dass sollte jeder selber lesen.
Ich kann das Buch empfehlen.
- Silvia Stolzenburg
Blutfährte
(42)Aktuelle Rezension von: Rose75Mit Blutfährte startet Frau Stolzenburg eine neue Krimi/Thriller Reihe um den Feldjäger Mark Becker. Ich kenne von der Autorin schon ein paar historische Romane und war neugierig wie sie einen Thriller schreibt. Sie kann wirklich beides.
Dem Sanitätsfeldwebel Tim Baumann fällt in der Notaufnahme des BWK Ulm ein seltsames Verhalten seines Vorgesetzten im Umgang mit Unfalltoten auf. Er hat einen Verdacht, klaut Akten und taucht unter. Das bedeutet für die Bundeswehr, dass er 'eigenmächtig abwesend' ist und das ist ein Fall für die Feldjäger, die ihn suchen und zurück zur Truppe bringen müssen.
Den Auftrag bekommt Mark Becker und gemeinsamen mit dem Kameraden Müller macht er sich auf die Suche. Erst als ein Toter in einem Hotelzimmer gefunden wird gibt es eine Spur von Tim Baumann. Mark Becker muss mit der Kripo Stuttgart zusammenarbeiten und lernt dadurch die eifrige Lisa Schäfer kennen. Die beiden sind wie Feuer und Eis.
Die Autorin hält die Spannung mit kurzen Kapiteln und wechselnden Perspektiven hoch und man ist schnell mittendrin in dieser Hetzjagd. Da ich die Gegend,in der die Handlung spielt, kenne, hatte ich die Szenen meist vor Auge. Das Ende war ein Showdown wie man ihn von Hollywood kennt.
Zusammengefasst: Ein toller Thriller im Umfeld der Bundeswehr mit eigenwilligen Protagonisten, von denen man gerne noch mehr lesen möchte.
- Silvia Stolzenburg
Die Fliege
(52)Aktuelle Rezension von: KerstinThAnna Benz ist Mitte dreißig und Kommissarin im Stuttgarter Dezernat 11. Sie kommt gerade aus einem zweiwöchigen Urlaub zurück, als das Dezernat einen neuen Fall bekommt. Es wurde eine in Müllsäcke eingewickelte Leiche gefunden. Die Beamten wissen lange nicht, wer die Leiche ist. Der Leser hingegen weiß es seit der ersten Seite, auf der der Mord an Tobias Hofmann detailliert beschrieben wurde. Die Beamten stehen vor einem großen Rätsel. Ihr einziger Zeuge ist fünf Jahre alt. Schnell finden sie sich in der Hackerszene wieder. Doch worum geht es bei diesem Mord – warum musste Tobias sterben?
Anna Benz ist die Hauptakteurin in diesem Krimi. Der Leser erfährt zwar nicht allzu viel über sie – sie ist in einer Beziehung mit dem Lehrer Jens und sie fahren gern Rad – aber trotzdem ist Anna Benz durch ihre Art sehr sympathisch. Der Krimi scheint sehr gut recherchiert zu sein. Vor allem die Szenen in der Gerichtsmedizin kamen mir sehr realistisch vor. Man hatte das Gefühl, als wäre man selbst im Obduktionssaal dabei. Die Handlung startet schon zu Beginn sehr rasant. Leider fehlten mir aber die große Spannung und der Nervenkitzel. Schnell war klar, wer hinter allem steckt und wie es zu den Morden kam. Rausgerissen haben es dann aber die Handlungsorte, da diese mir alle bekannt waren. Letztendlich erhält dieser Stuttgart-Krimi von mir drei von fünf Sternen. Er ist gut recherchiert, angenehm geschrieben und er hat eine sympathische Kommissarin, aber er ist leider nicht spannend genug. - Silvia Stolzenburg
Tribut der Sünde
(38)Aktuelle Rezension von: bettinahertzInhalt:
„Eine mutige junge Frau begehrt am Vorabend der Bauernaufstände gegen die Herrschenden auf – der spannende Auftakt zur historischen Tribute-Reihe von Silvia Stolzenburg.
Stuttgart, 1513. Ein mörderisches Komplott zerstört die heile Welt der sechzehnjährigen Franziska Hochperger, Tochter eines wohlhabenden Weinhändlers. Die Bluttat lässt sie vaterlos, arm und entehrt zurück, gejagt von der Obrigkeit, die sie mundtot machen will.
Auf der Suche nach Rache und Gerechtigkeit findet Franziska Unterschlupf bei ihrem Freund Jakob, der sich Aufständischen angeschlossen hat. Sie wollen sich gegen den verhassten Herzog von Württemberg zur Wehr setzen, dessen Prunksucht das einfache Volk an den Bettelstab bringt. Um den Verursacher ihres Leids zu überführen, wagt Franziska einen gefährlichen Schritt …“
“Tribut der Sünde“ ist der Auftaktband der Tribute Reihe, die insgesamt drei Teile umfasst. Dahingehend empfiehlt es sich, der Reihenfolge nach zu lesen, um Franziskas Geschichte von Anfang an kennenzulernen.
Ich liebe historische Romane und war sehr gespannt, was mich hier erwartet. Und ich wurde nicht enttäuscht, vor allem die Krimielemente in Kombination mit der Historie machten den Lesestoff unglaublich spannend.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und sehr mitreißend. Durch die kurzen, knappen Kapitel liest man immer weiter und weiter und mag das Buch überhaupt nicht mehr weglegen.
Das Setting spielt im mittelalterlichen Stuttgart und ist anschaulich und bildhaft beschrieben. Man taucht buchstäblich in eine andere Zeit ein.
Die Charaktere sind Silvia Stolzenburg hervorragend gelungen. Zuallererst Franziska, Tochter des wohlhabenden Weinhändlers Johannes Hochberger, wird übel mitgespielt. Ihr Verlobter wird des Mordes beschuldigt, sie und ihr Vater versuchen seine Unschuld zu beweisen. Am Ende verliert sie alles und findet Unterschlupf bei Jakob, ihrem Jugendfreund. Beide versuchen den wahren Täter zu ermitteln und stechen mitten ins Wespennetz.
Auch die Nebenfiguren sprechen eine deutliche Sprache und haben mir richtig gut gefallen. So z. B. Herzog Ulrich, sein Eheweib Sabina oder seine Geliebte Ursula. Vor allem den Part von Sabina fand ich sehr interessant, sie ist nicht unbedingt ein Sympathieträger, aber dennoch fand ich ihre Perspektive ausgesprochen spannend, schon allein ihr „Verhältnis“ zu ihrem Ehegatten. Denn Herzog Ulrich ist nicht nur für seine Prunksucht bekannt, sondern geht auch als Ehebrecher und Mörder in die Geschichte ein. Unterwürfigkeit scheint sie jedenfalls nicht zu kennen.
Die dramatischen Ereignisse während der Regierungszeit Herzog Ulrichs bilden hier einen spannenden historischen Rahmen. Vor allem der Beginn des Aufstandes „Armer Konrad“, bei dem sich das Volk gegen den Herzog verbündet.
Für Franziska und Jakob ist die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt, so dass ich unbedingt noch Band 2 und 3 lesen muss. Für Tribut der Sünde gibt es eine klare Kaufempfehlung und fünf Sterne. - Silvia Stolzenburg
Tödliche Jagd
(57)Aktuelle Rezension von: Daniela_WeigelAls die Oberkommissarin Anna Benz zu einem Tatort im Stuttgarter Schlossgarten gerufen wird, ahnt sie noch nicht was sie dort erwarten wird. Die Tote ist ihre frühere Freundin.
Die folgenden Ermittlungen führen sie und ihren Kollegen immer tiefer in den Sumpf aus Sex und Gewalt, und reisen alte Wunden wieder auf.
Wenige Tage später wird ein furchtbar zugerichteter Toter im Züricher Zoo gefunden. Die Ermittler finden DNA Spuren am Tatort. Dieselben die auch in Stuttgart gefunden wurden. Was haben die beiden Morde miteinander zu tun ?
Bisher habe ich von der Autorin einige historische Bücher gelesen, und ich liebe sie alle. Da ich auch Thriller gerne lese, und aus Stuttgart komme war das für mich ein absolute Muss. Die Autorin hat mich auch hier völlig überzeugt. Die Geschichte ist von der ersten Seite an sehr spannend.
Das Ermittlerteam gefällt mir sehr gut, sie haben ihre Ecken und Kanten und das macht sie sehr sympathisch, und glaubwürdig.
Beim Lesen spürt man die Hervorragende Recherche ohne davon überfordert zu werden. Bis zum Ende bin ich nicht drauf gekommen wer der Mörder ist.
Toll finde ich, das ich natürlich einige Schauplätze kenne und mich so noch mehr in die Geschichte fallen lassen konnte.
Ich bin absolut begeistert und freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil
Von mir gibt es 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine absolute Leseempfehlung! - Silvia Stolzenburg
Töchter der Lagune
(23)Aktuelle Rezension von: GrayWolf....hat schöne Töchter....der historische Roman, angelehnt an Othello, liest sich recht gut. Zwei jugendliche Töchter einer Handelsfamilie verlieben sich in Offiziere der venezianischen Truppen und heiraten diese heimlich. Direkt nach der Heirat müssen die Offiziere nach Zypern aufbrechen um die Insel gegen die Osmanen zu verteidigen, die beiden Frauen, verstoßen von der Familie reisen selbstverständlich mit ihren Männern nach Zypern. Eine weitere Tochter einer anderen venezianischen Handelsfamilie macht sich mit ihrer Familie auf den Seeweg nach Rom. Das Schiff wird von Piraten gekapert, die Händlersfamilie wird ausgelöscht, nur die Tochter überlebt und wird in den Harem des Sultans verkauft....... - Silvia Stolzenburg
Falschspiel
(28)Aktuelle Rezension von: unclethomUnd wieder eine Folge meiner Lieblingsthrillerreihe von Silvia Stolzenburg.
Wieder ist es ihr gelungen einen absolut packenden Thriller vorzulegen. Gleich auf den ersten Seiten hat mich die Autorin gepackt und wie fast immer ist es mir unmöglich gewesen das Buch aus den Händen zu legen.
Die Protagonisten Mark Becker, ehemaliger Feldjäger der Bundeswehr, und Lisa Schäfer Ermittlerin der Kripo in Stuttgart, sind zwar in ihren Augen eher ein Team wider Willen, aber doch sind sie ein Team welches besser kaum zusammenpassen könnte.
Sie beide haben Ecken und Kanten und wirken so nicht wie so viele Ermittler in Krimis im TV eher weichgespült und unrealistisch.
Die Dialoge der beiden sind für mich seit dem ersten Band mit Mark und Lisa jedes Mal das Highlight in dieser Thrillerreihe.
Die Figuren mit und neben den beiden wirken echt und real und man kann sie so durchaus Ermittler im wahren Leben so vorstellen.
Die Schauplätze in und um Stuttgart sind bildhaft beschrieben, fast so, dass man sich dort augenblicklich auskennen könnte.
Silvia Stolzenburg gelingt es auch hier wieder sehr gut, von Anfang an ein recht hohes Spannungslevel zu erzeugen, ohne dass die Story konstruiert erscheint.
Diese recht hohe Level bleibt eine Weile bestehen, bist es dann fast sprunghaft ansteigt und in einem tollen Showdown gipfelt.
Wie so oft konnte mich die Autorin aufs Beste unterhalten, und so komme ich nicht umhin hierfür 5 von 5 Sternen zu vergeben. Natürlich spreche ich ebenfalls eine Leseempfehlung aus.
- Silvia Stolzenburg
Tödliche Verdächtigungen
(34)Aktuelle Rezension von: AnnejaDer nun mittlerweile 3. Fall der Ermittler Benz und Hauer bietet auch dieses Mal eine spannende Geschichte mit einer gut durchdachten Story. Die diesmal sehr persönliche Ermittlung im neusten Mordfall der beiden zeigt wie schnell ein Unschuldiger schuldig sein kann und wie herzzerreißend es sein kann gegen seine Liebsten zu ermitteln.
Wer die beiden Vorgänger kennt weiß das Kommissarin Anna Benz eine kompetente und willensstarke Frau ist, die kein Unrecht duldet. Doch auch für sie kam jetzt der Tag an dem ein Bekannter, genauer genommen ihr Vater, in eine Ermittlung involviert ist. Doch was tun? Die Hände davon lassen? Nicht für Anna Benz. Und gerade diese Eigenschaft führte dazu das sie manchmal schon fast nervig ist. Ihre Bockig- und Sturheit geht meistens über die Grenzen des Erträglichen und vermieste mir so etwas das Lesevergnügen.
In diesem Teil lernen wir Anna´s Vater Ronald richtig kennen und dieser machte trotz seiner konfusen Art einen sehr positiven Eindruck.
Was mir diesmal besonders auffiel war, das es relativ viele kleine Nebensätze gab, die einfach keinen Sinn ergaben. Da mir das auch schon im ersten Teil der Serie aufgefallen war, würde ich mir schon sehr wünschen das man hier genauer arbeitet. Denn dem Leser ein fehlerhaftes Buch zugeben empfinde ich dann auch als etwas zuviel des Guten. Ansonsten konnte die Schreibweise vollkommen überzeugen und sorgte mit seinen spannenden Wendungen immer wieder dafür das ich das Buch nicht aus der Hand nehmen konnte.
Im Großen und ganzen konnte mich auch der 3. Teil der Serie überzeugen. Die kleinen Schreib- und Logikfehler sind zwar schade aber ruinieren zum Glück nicht das gesamte Lesevergnügen. Ich freue mich jetzt schon auf Teil 4 und bin gespannt mit was mich die Autorin noch alles überraschen kann.
- Silvia Stolzenburg
Die Heilerin des Sultans
(30)Aktuelle Rezension von: HEIDIZ
Das Leben im Orient - in einem Harem wird sehr lebendig dargestellt. 1001 Nacht ersteht vor dem geistigen Auge. Erst einmal stellt Silvia Stolzenburg Falk als sehr naiv dar, das ändert sich aber im Lauf der Handlung, und das macht ihn lebendig und glaubwürdig. Überhaupt ist die gesamte Handlung so strukturiert und auch die Charaktere dargestellt, dass man der Autorin die Umsetzung ihrer Idee zu 100 Prozent abnimmt. Die Handlung spielt mal in Ulm, mal im Orient, aber das ist gut zu begreifen. Auch, wie Otto seinen Neffen beeinflusst, in den Orient zu gehen, auch entgegen der Warnungen seines Freundes Lutz, der ihn davon abhalten wollte.
- Silvia Stolzenburg
Die Salbenmacherin und der Bettelknabe
(47)Aktuelle Rezension von: Daniela_WeigelOliviera und Götz leben mittlerweile in Nürnberg und hoffen dort Fuß fassen zu können. Sie haben einen kleinen Laden und stellen ihre Arzneien und Salben her. Götz wartet sehnlichst auf die Ladung vor dem Rat, um den Eid des Stadtapothecarius abzulegen. Die beiden bangen sehr, denn niemand darf wissen, dass sie gar nicht verheiratet sind.
Als Jona, ein elfjähriger Junge in Nürnberg ankommt, geht es ihm nicht gut. Um nicht zu verhungern, bleibt ihm nichts anderes übrig als zu betteln und stehlen. Er kann es fast nicht glauben, als ein reicher Städter ihm einen Ausweg bietet. Für eine kleine Gegenleistung bietet er ihm Essen und ein Lager für die Nacht. Da kann er nicht widerstehen, und stimmt zu. Er weiß nicht, dass er sich in Lebensgefahr begibt. Mit letzter Kraft kann er sich in einen Hinterhof schleppen und wird da von Oliviera gefunden. Oliviera und Götz wollen helfen und ahnen nicht, dass sein Feind auch ihrer ist und ihre Vergangenheit sie einholt.
Mir hat schon der erste Teil der Reihe sehr gut gefallen. Ich war total gespannt, wie es mit Oliviera und Götz weiter geht. Oliviera möchte die Menschen von ihren Leiden befreien, ihnen helfen und sie geht dabei auch über ihre moralischen Grenzen, das wird ihr schnell zum Verhängnis, gerade wenn ihre Hilfe in einer heiklen Angelegenheit gefragt war.
Silvia Stolzenburg hat es auch in diesem zweiten Teil geschafft, mich völlig in die Geschichte eintauchen zu lassen. Mit Spannung habe ich die Handlung verfolgt. Ich mag Oliviera und Götz total, und auch der kleine Jona hat es mir angetan. Mit ihm hatte ich großes Mitleid und habe gehofft, dass für ihn alles gut wird.
Ich bin sehr gespannt auf den dritten Teil der Reihe, und kann es kaum abwarten ihn zu lesen.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung
- Silvia Stolzenburg
Im Reich der Löwin
(26)Aktuelle Rezension von: nirak03Inhalt: „Im Reich der Löwin“ ist der zweite Band zu der Lebensgeschichte um Richard Löwenherz von Silvia Stolzenburg. Es beginnt im März 1194, Richard ist von seinem Kreuzzug zurückgekehrt und aus der Geiselhaft entlassen. Nun gilt es das Reich zusammen zu halten. Doch sein Erzfeind Philipp II von Frankreich ist dabei seinen Machtbereich zu erweitern und hat sich einige englische Gebiete angeeignet. Richard Löwenherz lässt sich so was natürlich nicht gefallen und so kommt es zu diversen Kämpfen.
Meine Meinung: Der Erzählstil der Autorin ist im Grunde einfach und flüssig zu lesen, allerdings hat sie sich dafür entschieden ihre Geschichte in mehreren Handlungssträngen zu erzählen, was beim Lesen ein wenig mehr Aufmerksamkeit erfordert. Ich mag so was aber und hatte dann auch meinen Lesespaß mit dieser Geschichte. Zum einen erzählt die Autorin von dem Leben Richard Löwenherz, von seinem Kampf um seine Herrschaftsgebiete, von seinem Privatleben und Vorlieben, zum anderen aber auch von fiktiven Charakteren, wie Roland Plantagenet dem Halbbruder des Königs oder Jeanne de Maine, eine adlige Jungfer. Die fiktive Handlung der Protagonisten ist gut ausgearbeitet und glaubwürdig dargestellt, sie fügt sich nahtlos in die historische Hintergrundgeschichte ein. Ich hatte meinen Spaß mit den Charakteren und ihrem Leben. Allerdings hat mich doch ein klein wenig gestört, dass es ziemlich viel Blutvergießen gab und ich beim Lesen irgendwie den Eindruck hatte, dass Leben würde sich nur in den Betten abspielen. Die Schilderungen bei Hofe und das Leben der Damen der Gesellschaft war dann aber auch wieder interessant. Vor allem die Figur der Königin Berengaria hat mir gut gefallen. Ihr Leben am Rande mit zu verfolgen fand ich gut. Ihr Erzählstrang hätte gern ausführlicher sein können, aber das gilt auch für einige andere Protagonisten. Eigentlich hätte das ganze Buch länger und ausführlicher sein dürfen, jeden Falls was die Lebensumstände der historischen und fiktiven Personen angeht. Ich lese sowas einfach immer wieder gern.
Auch die Aufmachung dieses Hardcovers hat mir gut gefallen. Es gibt eine Karte, ein Personenregister sowie ein Nachwort der Autorin. Ein schönes Lesebändchen rundet den Gesamteindruck dann noch ab. Ich mag solche Details sehr. Auch das Cover finde ich für einen historischen Roman passend.
Mein Fazit: „Im Reich der Löwin“ ist ein gelungener mittelalter Roman über das Leben von Richard Löwenherz oder zu mindestens könnte es so gewesen sein wie hier geschildert. Für alle Freunde historischer Romane eine unbedingte Buchempfehlung. Aber bitte vorher Teil 1 „Schwerter und Rosen“ lesen.
- Silvia Stolzenburg
Die Fliege
(1)Aktuelle Rezension von: Lilli33Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: Bookspot Verlag (8. März 2016)
ISBN-13: 978-3956690532
Preis: 12,95 €
auch als E-Book erhältlich
Spannender Krimi, aber …
Inhalt:
Anna Benz und Markus Hauer ermitteln in einem vertrackten Mordfall, der immer weitere Kreise zieht. Nebenbei verliebt Markus sich noch Annas Freundin Bea, und Anna muss sich mit ihrem Bruder herumschlagen …
Meine Meinung:
Dies ist der 2. Band der Reihe um Anna Benz und Markus Hauer, man braucht aber keine Vorkenntnisse.
Eigentlich fing alles gut an. Ich war schnell in der Handlung drin und konnte mich mit der Oberkommissarin anfreunden. Die Geschichte ist auch einigermaßen komplex und recht spannend, wozu auch die Perspektivwechsel zwischen Ermittler und Täter beitragen.
Silvia Stolzenburg hat offensichtlich intensiv über die Polizeiarbeit recherchiert. Das ist ja an sich kein Fehler. Mich hat nur gestört, dass sie oberlehrerhaft versucht, ihr geballtes Wissen an die Lesenden zu bringen und zum Beispiel detailliert den Inhalt eines Technikköfferchens beschreibt, der für die Handlung aber gar nicht notwendig ist und den Anna auch nicht mitnimmt.
Genauso nervig war der aktuelle Wetterbericht auf gefühlt jeder zweiten Seite: Es ist heiß, heiß, heiß.
Wen solche Dinge nicht stören, der ist mit diesem Kriminalroman gut bedient und erhält einige Stunden nette Unterhaltung.
Die Reihe:
1. Tödliche Jagd
2. Die Fliege
3. Tödliche Verdächtigungen
★★★☆☆
- Silvia Stolzenburg
Die Meisterbanditin
(36)Aktuelle Rezension von: Eliza08Auch mit diesem Roman kann Silvia Stolzenburg überzeugen. Von der Autorin habe ich einige Bücher im Regal stehen und so war auch schnell klar, dass ich diesen Roman gerne lesen möchte. Das Cover zeigt eine historische Gauklertruppe, welches ansprechend gestaltet ist, da es aus dem Einheitsbrei der Historischen Cover heraussticht. Von der Zeit ist der Roman klar zuzuteilen, er spielt in der Barock-Zeit Ende des 18. Jahrhunderts in Württemberg. Bereits der Klappentext verrät, dass es um Spionage und Intrigen am Hofe geht. Zunächst steht zwar noch das Landleben im Vordergrund, doch im Laufe der Geschichte tritt dies in den Hintergrund. Was jedoch bleibt ist die Abhängigkeit der niederen Bevölkerung vom Adel. Die Machtverhältnisse sind klar verteilt. Marie die Hauptfigur gewinnt im Laufe des Romans immer mehr an Profil und mausert sich zu einer echten Sympathieträgerin. Ihr Gegenspieler ist La Boneille der Anführer der Gauklertruppe und einer der engsten Verbündeten der Geliebten des Herzogs. In dessen Dienst tritt Marie, um ihr Leben zu retten. Sie taucht ein, in eine ihr komplett fremde Welt und muss ihren Lebensunterhalt nun als Schauspielerin verdingen. Doch ihre wichtigste Aufgabe ist es von nun an für die Geliebte des Herzogs zu spionieren und das Komplott gegen sie aufzudecken.
Die politischen Verstrickungen sind tief und komplex. Mit dem Fortschreiten des Romans bekommt man als Leser immer mehr ein Gefühl davon wer die Gegner von Wilhelmine, der Geliebten des Herzogs sind.
Das Schicksal von Marie nimmt den Leser mit und hält ihn kontinuierlich bei der Stange. Der Roman ist gut konzipiert. Die vielen kurzen Kapiteln, mit den verschiedenen Schauplätzen und Szenewechseln sorgen für ein gutes Tempo. Die vielen Dialoge bereichern den Roman und halten ihn sehr lebendig. Insgesamt wird der Roman chronologisch erzählt, es finden keine Rückblenden oder ähnliches statt. Vor jedem Kapitel findet sich eine Zeit- und Ortsangabe, deshalb fällt die Einordung des Geschilderten immer sehr leicht.
Mir hat der Roman insgesamt gut gefallen. Er hat mich unterhalten und mir eine ganz neue Facette des historischen Romans gezeigt, die mir bisher unbekannt war. Der Roman ist sowohl für Männer als auch für Frauen geeignet, da sich genügend Identifikationsfiguren finden lassen, zudem ist das Thema weder Frauen- noch Männerlastig, sodass beide ihren Spaß an diesem Roman haben werden.
Ein gelungener Auftakt zu einer neuen Reihe von Silvia Stolzenburg, die ich mit Sicherheit im Auge behalten werde.
- Silvia Stolzenburg
Die Salbenmacherin und die Hure
(44)Aktuelle Rezension von: Daniela_WeigelÜber Nürnberg liegt eine brütende Sommerhitze, die allen Menschen schwer zu schaffen macht. Alles stinkt, keiner kann mehr schlafen und immer mehr Menschen erkranken an einem rätselhaften Fieber. Als eine grauenhaft zugerichtete Leiche ohne Kopf, Hände und ausgeweidet gefunden wird, geht das Entsetzen um. Die angebliche Sichtung eines Werwolfes greift schnell um sich und löst Panik aus. Olivera und Götz sind bei der Leichenschau dabei, schnell wird klar, dass es sich um die Tat eines Menschen handelt. Doch der Medicus ist anderer Meinung und heizt die Panik um den Werwolf damit weiter an. Olivera und Götz beginnen im Verborgenen einige Nachforschungen und auch Jona und Caspar wollen den Werwolf zur Strecke bringen und stoßen auf Unglaubliches.
Als der vermeintliche Werwolf gefasst und verbrannt wird, geht das Morden weiter, und der Aufschrei ist groß. Ist der Dämon aus dessen Körper gefahren?
Olivera und Götz kommen einfach nicht zur Ruhe, immer wieder müssen sie Feinde fürchten. Doch kann man einfach wegsehen, wenn man überzeugt ist, dass unrecht geschieht? Olivera kann dies nicht und bringt sich damit immer wieder in Gefahr.
Die Geschichte beginnt spannend und wird aus der Sicht von Olivera, Jona und des Werwolfes erzählt. Durch die verschiedenen Handlungsstränge und die kurzen Kapitel wird die Spannung konstant hochgehalten.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und bildlich, ich mag die Einblicke in die Kräuterheilkunst und die Gebräuche der damaligen Zeit sehr.
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil der Reihe, denn ich mag Olivera, Götz und ganz besonders Jona.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung
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