Bücher mit dem Tag "single-dasein"
11 Bücher
- Tommy Jaud
Vollidiot
(3.205)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchEinfach eine witzige Geschichte die man aber immer wieder mit dem echten Leben verknüpfen kann.
- Nick Hornby
About a boy
(703)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWill Freeman ist kein sympathischer Zeitgenosse. Er nimmt sich was er will und Frauen will er für Sex. Sein Vater hatte einst einen Weihnachtshit geschrieben und von dessen Tantiemen, kann Will sehr gut leben. Er mogelt sich in eine Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende ein. Er will so an Frauen ran kommen, aber er lernt den zwölf jährigen Marcus kennen. Außenseiter und Einzelkind und irgendwas verändert der Junge in Will.... Diese Geschichte ist einfach so toll und zurecht immer noch beliebt.
- Nick Hornby
High Fidelity
(669)Aktuelle Rezension von: boboreadsRob ist Single - unfreiwillig, weil Laura ihn gerade verlassen hat -, Mitte Dreißig, hat einen eher schlecht laufenden Plattenladen in London, wählt Labour und ist auch sonst ein absoluter Durchschnittstyp.
Er möchte der Frage auf den Grund gehen, warum er immer wieder von Frauen verlassen wird und kontaktiert seine persönlichen Top Five der Frauen, die ihn mit ihren Trennungen am meisten wehgetan haben. Zumindest denkt er das eingangs. Letztendlich wird ihm jedoch klar, dass er vor allem eines will: Laura zurückgewinnen, die es anfangs nicht einmal auf die Top Five-Liste geschafft hat.
In der Zwischenzeit präsentiert uns Nick Hornby eine vergüngliche und unterhaltsame Charakterstudie von Popkulturnerds, deren Welt quasi aus Vinyl, Songzitaten, Mixtapes und Kultfilmen besteht (Ironie des Schicksals, dass sowohl dieser Roman, als auch der dazugehörige Film inzwsichen ebenfalls Kultstatus haben).
Ich glaube, das Buch funktioniert heute noch so gut, weil sich manche Dinge seit den 90ern einfach nicht verändert haben. Die "ewigen Junggesellen", die sich in Plattenläden, Comicbuchläden oder Game-Stores herumtreiben, gibt es heute noch und wird es immer geben.
Das Lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht (schon mehrmals, sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch). Hornbys Stil ist prägnant, klar, witzig und gut verständlich. Eines meiner Lieblingsbücher von ihm.
- Daniel Glattauer
Der Weihnachtshund
(318)Aktuelle Rezension von: ourbooksoflifeBUCHTITEL: Der Weihnachtshund
AUTOR: Daniel Glattauer
VERLAG: Goldmann
ISBN: 9783442467624
SEITENZAHL PRINT: 224
KLAPPENTEXT:
Eine Liebesgeschichte, wie sie schöner nicht sein könnte
Max will vor Weihnachten flüchten und auf die Malediven fliegen. Dabei ist ihm Kurt, sein Hund, im Weg. Kurt war leider eine Fehlinvestition. Er schläft meistens. Und wenn er sich bewegt, dann höchstens irrtümlich. Katrin wird demnächst dreißig und leidet unter Eltern, die darunter leiden, dass sie noch keinen Mann fürs Leben gefunden hat. Mit Weihnachten kommt der Höhepunkt des familiären Leidens auf sie zu. Da tritt plötzlich Kurt in Erscheinung. Katrin mag zwar keine Hunde, aber Kurt bringt sie auf eine Idee …
MEINE MEINUNG:
Boah was soll ich sagen?!
Ich hatte mich wahnsinnig auf das Buch gefreut. Zum einen Klang der Buchtitel und der Klappentext ansprechend, zum anderen hatte ich vom Autor schon ein anderes Buch gelesen und dies hatte mir gefallen.
Leider hat dieses hier für mich allerdings überhaupt nichts mit einem Weihnachtsroman zu tun und auch als normales Buch ist es einfach nur enttäuschend.
Zum einen sind die Szenen mit dem übergewichtigen Mädchen einfach menschenunwürdig und auch der Hund wird eher als leidiges Anhängsel bezeichnet.
Ich versteh ehrlich gesagt nicht wie ein erwachsener Mann sowas schreiben kann und wie so etwas überhaupt veröffentlicht werden kann. - Heinz Strunk
Der goldene Handschuh
(298)Aktuelle Rezension von: Nicolai_LevinHeinz Strunk führt uns in diesem Buch hinaus, sehr weit hinaus, zu den menschlichen Abgründen, dahin, wo man als gutbürgerlicher Durchschnittsleser eher selten blickt, in eine Gesellschaft am äußersten Rand des Daseins, sowohl was die prekären äußeren Lebensumstände betrifft, als auch im Innern.
Fiete ist kaputt. Ein Wrack, körperlich, seelisch, charakterlich. Er hatte wohl nie eine richtige Chance, und der Alkohol, den er in unvorstellbaren Mengen konsumiert, hat ihm den Rest gegeben. Er haust in einer nach Pisse und Verwesung stinkenden, verwahrlosten Bude unterm Dach, den Job als Nachtwächter hat er nur noch, weil niemand sieht, wie er auf Arbeit säuft und kaum noch seine Runden drehen kann. Für Gesellschaft geht er in den „Goldenen Handschuh“, eine Kneipe in St. Pauli, die immer offen hat und wo sich das Lumpenproletariat des Kiezes mit billigstem Fusel die letzten Gehirnzellen wegsäuft. Auch Frauen verkehren dort, vor allem ältere, Gestrandete und ausgediente Nutten, die am Rande der Obdachlosigkeit vegetieren und sich für Kost und Logis von denen aufgabeln und ficken lassen, denen es vor gar nichts graust. Solche Frauen schleppt Fiete immer wieder ab und hält sie dann in seiner Bude, seine Gewaltfantasien werden schlimmer und, enthemmt von ein paar Flaschen Korn, lebt er sie auch aus.
Fiete gab es wirklich. Er hieß bürgerlich (haha!) Friedrich Honka, er lebte so, wie es Heinz Strunk hier schildert, und bei einem Brand in seinem Haus fand die Feuerwehr 1975 auf dem Dachboden die zerstückelten Leichen von einem halben Dutzend Frauen, die er umgebracht hatte.
Das wird alles sehr anschaulich aus Fietes Sicht beschrieben. Es ist ekelerregend und widerlich, und man muss dem Autor zugutehalten, dass es schon eine gute Portion schriftstellerisches Geschick braucht, dass man sowas nicht sofort angewidert weglegt, sondern sich mit diesem kaputten Typen beschäftigt und stellenweise sogar mitempfinden kann, wie es ihm geht. Sehr anschaulich und gelungen fand ich dargestellt, wie der Alkohol die Menschen in diesem Buch in seinem erbarmungslosen Griff hat. Hut ab dafür!
So recht weiß ich allerdings nicht, was mir das Buch bringen soll. Es ist keine psychiatrische Analyse der Deviation, keine forensische Untersuchung, was wo wie bei Fiete schiefgegangen ist - wir erfahren beiläufig von entsetzlichen, traumatisierenden Jugenderfahrungen, aber Ursachenforschung ist das nicht, das wäre auch fehl am Platze. Zugleich unternimmt Heinz Strunk nichts, seine Figur von Schuld zu befreien oder über Gebühr Milde und Verständnis für sie zu wecken. Es hat auch nichts Pornografisches oder Sensationsheischendes, dazu wird das Abstoßende zu sehr als abstoßend beschrieben. Ich kann auch nichts aus dieser Story lernen - außer vielleicht ein sorgfältigeres Auge auf meinen Alkoholkonsum zu werfen.
Vollends verwirrt haben mich die eingestreuten Szenen aus Hamburgs besserer Gesellschaft, aus der Reederfamilie Dohren. Dort geht es äußerlich natürlich ganz anders zu, aber auch hier dominiert der Alkohol das Gesellschafts- und Beziehungsleben, und auch wenn die Fassade gewahrt bleibt, kann man im angeheirateten Schwager Karl einen Seelenverwandten Fietes sehen: derselbe Menschenhass, dieselbe Verachtung (hier noch gepaart mit Standesdünkel und Bildungsarroganz), dieselbe (naja: fast dieselbe) Gewalt gegen Frauen, wenn man nur genug getankt hat. Die beiden Welten treffen ganz kurz im „Goldenen Handschuh“ aufeinander, aber sonst frag ich mich schon, was das nun soll. Will Strunk deutlich machen, dass die Perversion keine Standesgrenzen kennt und man nicht den Fehler machen darf, Fietes Verhalten mit seiner sozialen Stellung zu erklären? Das fände ich unnötig und plump dazu.
Am Ende bleibt ein gut geschriebenes Buch über ein sehr fremdes Thema, mit dem ich nichts anzufangen weiß.
- Dolly Alderton
Gespenster
(149)Aktuelle Rezension von: PrinzesschnIn „Gespenster“ schildert uns Autorin Dolly Alderton die Geschichte von Nina, einer Frau Anfang dreißig, die mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens konfrontiert ist. Während ihr Ex-Freund sich verlobt und ihre beste Freundin bereits ihr zweites Kind erwartet, ist Nina allein und nutzt Dating-Apps. Nach zahlreichen enttäuschenden Dating-Erfahrungen scheint sie endlich den perfekten Mann in Max gefunden zu haben. Doch als Max plötzlich ohne Vorwarnung verschwindet und Nina ghostet, bricht für sie eine Welt zusammen. Zu allem Unglück wird ihr Vater kurz darauf mit Demenz diagnostiziert.
Dolly nimmt uns mit auf eine ehrliche und einfühlsame Reise durch die Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens. Die Protagonistin Nina steht vor den typischen Herausforderungen der Dreißiger: Beziehungen, Karriere, Familie und die Suche nach Identität. Die Geschichte ist mit viel Herz und Humor erzählt und bietet eine tiefgreifende Reflexion über Liebe, Verlust und Selbstfindung.Der Autorin gelingt es, ihre Charaktere lebendig und authentisch zu gestalten. Auch ihre Dialoge sind treffend und mitreißend. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie sie die Emotionen und Gedanken ihrer Protagonistin einfängt und wie sie deren innere Konflikte und Ängste schildert. Ich hab mich Nina und den anderen oft so nah gefühlt, als wären es meine Freundinnen, die mir von ihren Erfahrungen berichten.
Der Roman behandelt nicht nur romantische Beziehungen, sondern auch Freundschaften und Familienbindungen auf eine tiefgründige Weise. Dabei gelingt es Alderton, eine Balance zwischen Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit zu finden, die die Leser:innen durch die Geschichte trägt.
Die Handlung ist gut strukturiert und zieht die Leser:innen von Anfang bis Ende in den Bann. Die unerwarteten Wendungen und die Tiefe der Charakterentwicklung machen „Gespenster“ zu einem fesselnden Leseerlebnis.
Insgesamt ist es ein berührender Roman über das Erwachsenwerden, der mit seiner Authentizität und Tiefe beeindruckt und eine klare Empfehlung für Leser:innenist, die nach einer mitreißenden Geschichte über Liebe, Verlust und Selbstfindung suchen.
- Anne Hertz
Die Sache mit meiner Schwester
(165)Aktuelle Rezension von: eletroeHumorvoll, lustig, und sehr realistisch. Wenn man Geschwister hat. Findet man sicher Parallelen
- Conni Lubek
Anleitung zum Entlieben
(204)Aktuelle Rezension von: herrzettDieses Buch wurde mir von einem sehr guten Freund empfohlen, der sich nach seiner damaligen Trennung in diesem Buch Trost suchte und ihn auch fand. Die 'Anleitung zum Entlieben' ist die Geschichte von Lchen, die sich quasi dazu zwingen möchte ihren damaligen Freund, gemeinsam mit Curd Rock zu vergessen. Dabei passiert ihr natürlich dank der inneren Hin-und-Her-Gerissenheit der ein oder anderer Patzer. Jeder der einmal so richtig verliebt war, findet sich hier wieder und man fragt sich natürlich wie sie es schafft und was noch passiert. Es ist irgendwie eine recht niedliche Geschichte, aber auch nicht mehr. Ich muss leider sagen, dass sie mich nicht wirklich mitgerissen hat - weder von der Story, noch von der Verbundenheit zur Hauptfigur. - Anne Thal
Solo: Wie frau alleine glücklich wird (Ratgeber für moderne Frauen: Besser anders leben)
(0)Noch keine Rezension vorhanden - William Kotzwinkle
E. T., der Außerirdische
(13)Aktuelle Rezension von: HoldenDas Buch von Will von Kotz zu einem der größten Filmhits überhaupt: Der Außerirdische endet zurückgelassen in den USA (zum Glück noch vor Trump) und findet sich mit Elliott und seinen Geschwistern an, die ihn versorgen und mit ihm spielen, an Halloween hat man es als Außerirdischer gar nicht mehr nötig, sich zu verkleiden. Später hatte E.T. einen Gastauftritt bei den "Simpsons" (in der "Akte X"-Folge). Mr. Kotzwinkle (!) gelingt das Kunststück, nicht nur Film und Drehbuch nachzuerzählen, sondern wirklich Literatur hervorzubringen, indem er zB E.T.s übersinnliche Fähigkeiten emotional und empathisch beschreibt und die Faszination der Geschichte zu vermitteln vermag. In 9 von 10 Fällen geht so ein Buch "nach dem Drehbuch" in die Hose, hier funktionierts. - Steffen Weinert
Die Netten schlafen allein
(74)Aktuelle Rezension von: GelindeDie Netten schlafen allein, von Steffen Weinert
Cover:
Lustig, und ein bisschen zum Bemitleiden.
Inhalt und meine Meinung:
Blei dem 33 jährigen Christoph und den Frauen klappt es nicht so wie er es will.
Irgendwie will keine Frau bei ihm bleiben, dabei ist er doch nun wirklich ein Netter.
Der Schreibstil ist etwas überspitzt, wenn nicht sogar teilweise over top.
Im Großen und Ganzen lässt sich das Buch gut lesen. Es ist auf seine Art witzig und Christoph ist schon en ganz besonderes „Exemplar“.
Das Ende lässt sich aber dann doch relativ schnell erahnen und so ist die Spannung nicht besonders hoch.
Autor:
Steffen Weinert, Jahrgang 1975, hat an der Filmakademie Baden-Württemberg studiert und arbeitet heute vor allem als Autor und Regisseur.
Mein Fazit:
Ein Buch für zwischendurch, nicht gerade tiefgründig und das nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.
Von mir 3 Sterne.
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