Bücher mit dem Tag "siri"

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24 Bücher

  1. Cover des Buches Plötzlich Banshee (ISBN: 9783492281591)
    Nina MacKay

    Plötzlich Banshee

     (523)
    Aktuelle Rezension von: shinyJulie

    Alana ist eine Banshee und sie kann den Todeszeitpunkt von Menschen sehen. Doch als es immer mehr Leichen in Santa Fe gibt, wird Detective Dylan Shane auf sie aufmerksam.
    .
    Ich liebe Urban Fantasy und gerade das Thema “Banshees” habe ich so noch nie in einem anderen Buch gelesen, die Idee ist also wirklich cool. Leider bleiben die Charaktere das ganze Buch über sehr oberflächlich und man kann sich kein Stück in sie hineinversetzen. Deswegen ist auch die sich langsam anbahnende Liebesbeziehung zwischen Alana und Dylan nicht sonderlich gut nachzuvollziehen. Die Handlung außerhalb der Lovestory ist allerdings recht interessant aufgebaut und stellenweise durchaus spannend. Auch der Schreibstil ist gut zu lesen.

  2. Cover des Buches After Work (ISBN: 9783736305595)
    Simona Ahrnstedt

    After Work

     (301)
    Aktuelle Rezension von: Jenni078

    Lexia Vikander, eine Werbetexterin, ertränkt nach einem misslungenem Mädelsabend ihren Frust in Alkohol. In der Bar trifft sie auf den gut aussehenden Adam und flirtet hemmungslos mit ihm. Als sie am Montag wieder ins Büro geht, trifft sie der Schlag. Ihr neuer Chef ist Adam, den sie in der Bar kennengelernt hat.

    Für mich war es das erste Buch der Autorin, ihr Schreibstil hat mir wirklich sehr gut gefallen. Das Buch hat sich sehr flüssig lesen lassen und die Geschichte war schlüssig. Dennoch konnte mich das Buch nicht wirklich abholen, da mir die Geschichte etwas zu platt war. Es wurde ständig wiederholt, wie gut Adam aussieht und wie unsicher Lexia aufgrund ihres Gewichtes ist. Was mir aber sehr gut gefallen hat war, dass die Autorin wichtige und aktuelle Themen wie z.B. Bodyshaming, Bodypositivty, Schönheitsideale, Rassismus usw. angesprochen hat, aber hier gab es zu viele Wiederholungen und dadurch hat die Geschichte meiner Meinung nach etwas gelitten.

    Die Charaktere konnten mich auch nicht überzeugen. Adam ist perfekt. Er ist stark, selbstbewusst und unheimlich attraktiv. Lexia ist unsicher, tollpatschig nicht mit ihrem Körper zufrieden. Sie beklagt sich andauernd darüber, dass sie nicht gertenschlank ist. Mich als Leser hat es nach einiger Zeit ziemlich genervt.

    Ich bin sehr zwiegespalten, was das Buch angeht. Einerseits hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen und es wurden wirklich wichtige Themen angesprochen, aber die ständigen Wiederholungen und die Stereotypen haben mich sehr gestört.

  3. Cover des Buches Sturmklänge (ISBN: 9783453321649)
    Brandon Sanderson

    Sturmklänge

     (154)
    Aktuelle Rezension von: Lina_Lo

    “Sturmklänge” von Brandon Sanderson spielt in seinem Cosmere Universe, ist aber ein Einzelband und steht ansonsten nicht im engeren Sinne mit den Sturmlichtchroniken im Zusammenhang. Weshalb der Originaltitel “Warbreaker” so schlecht übersetzt wurde, kann ich nur raten (Marketing?). Denn der deutsche Titel hat so gar nichts mit dem Inhalt zu tun.

    Seit den Vielkriegen regieren in T’Telir, der Hauptstadt des Königreichs Hallandren, die Zurückgekehrten. Sie werden von ihrem Volk als Götter verehrt, allen voran der Gottkönig. Im Gegensatz zum dekadenten und farbenfrohen Hallandren steht Idris - das Königreich im Hochland, in das sich die einstige Herrscherfamilie in Bescheidenheit und im Glauben an den unsichtbaren Gott Austre zurückgezogen hat. Um einen erneuten Krieg zu verhindern, schickt Idris die völlig stürmische und völlig ungeeignete Siri als Braut an den hallandrenischen Hof. Was auf mehr als nur einer Ebene Staub aufwirbelt. Vivenna, die übergangene Prinzessin, dagegen macht sich auf, um ihre kleine Schwester und ihr Volk zu retten. Aber Schein und Sein vermischen sich in dieser Stadt der Intrigen zu einem gefährlichen Irrgarten für die Moral und die eigene Weltsicht.

    Die Geschichte ereignet sich durch vier Charakterperspektiven: Die des Gottes Lichtsang, der nicht an seine eigene Religion glaubt; die Vaschers, eines undurchsichtigen aber machtvollen Kauzes mit einem Plan; die Siris, einer unwichtigen Prinzessin, die plötzlich im Rampenlicht steht; und die Vivennas, einer perfekten Prinzessin, die noch viel zu lernen hat. Alle vier Hauptfiguren überzeugen durch ihre Vielschichtigkeit und Tiefe, durch ihre Motive, ihre Fehler, ihre Lernfähigkeit und ihre Charakterentwicklung. Sie alle führen den Leser:innen vor Augen, dass Menschen eben oft Produkte ihrer Geschichte und Erziehung sind, Vorurteile haben, Fehlannahmen treffen - und die Dinge nach ihrem besten Wissen und Gewissen angehen. Und hinterher muss man eben aufräumen. Wenn es dann nicht zu spät ist. Begleitet werden diese vier Hauptcharaktere von einem ganzen Haufen origineller und komplexer Nebenfiguren - von selbstironischen Söldnern bis zu einem engelsgeduldigen Priester.

    Man - oder jedenfalls ich - kann nicht über Sanderson sprechen, ohne den Ausdruck “atemberaubender Weltenbau” in den Mund zu nehmen. Hier ist das schon fast wörtlich gemeint, denn Sanderson hat hier ein originelles Magiesystem entworfen, das auf “Hauch” basiert. Und kombiniert dieses unerwartet mit Farben. (Keine Stürme, keine Klänge - wo kommt nur dieser Titel her?!). Wie gewohnt wird diese Magie in ein politisch, kulturell und historisch durchdachtes Setting eingefügt und verschmilzt damit zu einer organischen Kulisse. Diese Welt scheint förmlich zu leben und gelangt zu den Leser:innen auf eine zwar ausführliche, aber vom Plot getragene Weise. Kein Infodump weit und breit!

    Jetzt ist die Bühne bereit für den Plot! “Sturmklänge” lebt durch Charaktere und Charakterentwicklung, durch Intrigen und Machtpolitik, durch Versuch und Irrtum. Action und Kampfhandlungen sind sehr spärlich gesät (meiner Meinung nach sowieso nicht Sanderson Stärke), dafür lädt die Handlung zum Miträtseln ein und überrumpelt mit einer Vielzahl wirklich (!) unerwarteter und raffinierter Plottwists und Kehrtwenden, die alle Annahmen immer wieder über den Haufen werfen. Ich war mir bis ganz zum Schluss nicht sicher, wie die Sache ausgehen würde.

    “Sturmklänge” - obwohl über 700 Seiten stark - war für mich ein äusserst kurzweiliges Leseerlebnis, das mich durch eine überzeugende Kombination aus Setting, Charakteren und Plot durchgehend in seinem Bann gehalten hat. Die Geschichte lädt, trotzdem es ein Einzelband ist, zum tiefen Abtauchen in eine fremde Welt und in fremde Gedanken ein.

  4. Cover des Buches Die Totentänzerin (ISBN: 9783442481507)
    Max Bentow

    Die Totentänzerin

     (324)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Kommissar sieht sich einer neuen Mordserie konfrontiert. Ein Paar, nackt, die Frau unten mit ausgestreckten Gliedmaßen und aufgeschlitzten Pulsadern mit einer Schnur an ihrem Liebhaber gefesselt, welcher auf ihr liegt und dessen Schädel eingeschlagen ist. Ein brutalter Mord und die Zeit drängt. Kurz darauf wird ein weiteres ermordetes Paar gefunden, aber das Erschreckende dabei ist, dass die Indizien Nils zu der Frau seines Chefs führen – Theresa Landsberg. Aber ist sie wirklich für die Morde verantwortlich?

     

    Passagenweise habe ich mich wirklich gefragt, was das überhaupt soll. Wie schon bei seinen Vorgänger kann man bei diesem Thriller von Psychothrillern reden, denn hier haben die auftretenden Figuren immer ein deutliches psychologisches Problem. Der Fall war teilweise so verworren, dass ich mir teils nicht richtig vorstellen konnte, dass das am Ende noch irgendeinen Sinn ergeben wird. Die Puzzelstücke haben sich zwar zusammengesetzt, aber noch immer denke ich mir, dass man so verworren doch gar nicht denken kann. Es wurden wieder einige falsche Fährten gelegt, die dann teils noch einmal eigene Verbrechen aufgezeigt haben.

    Ich dachte ja von Anfang an, dass die Theresa es bestimmt nicht war, sondern jemand nur ein mieses Spiel mit ihr spielt. In den Vorgängerbänden wurde ja schon angedeutet, dass Landsbergs Frau nicht auf der Höhe ist und ihre Ehe eher semi-gut läuft. Im Nachhinein wirkte das jetzt wie eine Vorbereitung auf diesen Band, was ich wiederum ziemlich geschickt finde, dass es der Autor bereits so subtil angedeutet hat.

     

    Für Bewohner Berlins werden die vielen Straßennamen, die Max Bentow immer mit einbaut sicher etwas sagen und sie werden sich an dem einen oder anderen Ort wiedererkennen. Für jemand wie mich, die Berlin nur ganz sporadisch kennt, sind es nur aneinander gereihte Namen. Es stört mich nicht direkt, aber es bringt mir die Stadt auch nicht näher.

    Allgemein wurde das Buch wieder in seinem lockeren Stil geschrieben. Es war leicht zu lesen und hat Spannung aufgebaut. Je weiter das Buch ging, umso mehr zog es mich hinein und ich habe ständig neue Theorien aufgebaut, die sich dann aber wieder in Wohlgefallen aufgelöst haben, da man eben die Hintergrundgeschichte lange nicht kannte.

    Ich fand, dass es bei diesem Band sehr viele Sichtwechsel gab. Mir waren die teils sogar etwas zu viel, denn gefühlt hatte unser Protagonist Nils nur einen geringen Anteil an der Geschichte. Und gerade aus Theresas Sicht war es teils auch etwas verwirrend. Es war authentisch, da diese ja selbst teils nicht richtig wusste, was geschieht und sie verwirrt war, was am Ende auch aufgelöst wurde, warum, aber es war halt teilweise anstrengend zu lesen.

    Dann haben sich noch einige Nebenhandlungen ergeben, die mich teils verwirrt zurückgelassen haben. Ich bin mal gespannt, ob der suspendierte Kollege von Nils, dessen Platz er jetzt hat, noch einmal eine größere Rolle spielt. Der scheint auf jeden Fall nicht ganz dicht zu sein, genauso wie Janas Bruder. Der könnte noch ein Problem sein.

     

    In den vorherigen Bänden habe ich ja bemängelt, dass Nils teilweise viel zu nah an den Fällen dran ist. Nun, da es sich hier um Landsberg Frau als Tatverdächtige gehandelt hat, war das nicht anders. Und Landsberg war natürlich komplett befangen. Hier in diesem Fall konnte ich es ihnen nicht mal wirklich übel nehmen, obwohl es schon etwas ironisch war, als Nils seinem Chef (zwar berechtigt) Befangenheit vorgeworfen hat. Ich meine, dass war er ja selbst in den letzten beiden Bänden gewesen und da ging es nicht um seine Frau. Und Nils hat sich teils auch wieder schwierig verhalten, an der Grenze zur Legalität. Seine Verhörtechniken weiß ich immer noch nicht, ob ich die für gut empfinde. So richtig warm werde ich nicht mit ihm, aber die Fälle sind jedes Mal so packend und der Schreibstil gefällt mir, dass ich wohl darüber hinwegsehen kann.

     

    Fazit: Packender Psychothriller, welcher mich an der ein oder anderen Stelle mit verwirrt hat. Die Auflösung und Zusammenhänge fand ich gut und der Autor hat es geschafft mich mehrmals auf die falsche Fährte zu führen. 4 Sterne.

  5. Cover des Buches Nicht drücken! (ISBN: 9783841502681)
    Gernot Gricksch

    Nicht drücken!

     (14)
    Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika

    Cover: 
    zwei Kinder haben je einen Kästen in der Hand mit einem rote Knopf drauf und man sieht das sie überlegen, ob sie drücken sollen oder nicht.

    Man weiß sofort worum es geht. Das Cover spricht an und man will lesen, ob sie denn jetzt drücken oder nicht und was dann passiert.


    Zum Buch:
    Siri und Ole haben von den komischen Kimonozwilldrillingen zwei Kästchen mit einem großen roten Druckknopf geschenkt bekommen. Bitte nicht drücken!, steht auf einer Karte. Was hat das denn zu bedeuten? Natürlich drücken sie bzw. sie wollen nicht aber Siris beste Freundin Ivana entscheidet mal eben! Wird schon nichts passieren, oder? Doch am nächsten Tag steht die ganze Stadt auf dem Kopf! Männer benehmen sich wie Frauen, Mädchen wie Jungen, Hunde wie Katzen und Kühe wie Pferde. Die verrückte Welt haben Siri und Ole verursacht, als sie verbotenerweise auf die Knöpfe gedrückt haben. Und so amüsant die auf den Kopf gestellte Welt am Anfang auch ist, laufen die Dinge dann doch immer mehr aus dem Ruder.


    Meine Meinung:
    Du bekommst einen Kasten geschenkt, mit einem großen Knopf drauf und darfst ihn nicht drücken! Natürlich haben wir beim Lesen diskutiert, ob man drücken sollte oder nicht. Ist es schlimm etwas Verbotenes zu tun? Ja, es hat meistens Konsequenzen. In diesem Fall ist es nichts Verbotenes, sondern nur die Versuchung "Wenn du drückst - passiert was". Da sehe ich meine (neunmal-kluge) Tochter vor mir, die mich wütend anfunkelt und sag "Ja, was passiert denn, wenn du bis drei zählst oder bis 10 oder bis hundert!" Ja, was passiert dann, was sind die Konsequenzen? Ole und Siri bekommen die Konsequenzen ihres Handelns postwendend aufgetischt. Jungs benehmen sich wie Mädchen und andersherum.
    Die Situationen werden überspitzt und witzig dargestellt und Ole, Siri und ihre Freundin Ivana (welche eigentlich schuld ist, denn sie hat auf die Knöpfe gedrückt, weil sie die Spannung nicht aushalten konnte) bemühen sich mit der Situation zurecht zu kommen. Mal ist es ganz angenehm, wenn die Strenge Mutter mit Bier und Chips auf dem Sofa sitzt und Fußball guckt, mal ist es unangenehm zu sehen, wenn der Vater sich nach Käften bemüht "schöne" Dinge mit seinem Sohn zu machen. Dr einzige, der Bescheid zu wissen scheint, ist ihr Lehrer, aber darf nichts erzählen. Und als er es doch tut, wachsen ihm Haare (Zöpfe). Alles hat eben Konsequenzen und Geheimnisse verrät man nicht.


    Nach dem wir ja bereits "Im Tal der Buchstabennudeln" gelesen hatten, in dem die Kimonofrauen bereits auftauchten, waren wir eigentlich gewarnt. 
    Naja, ich hatte gehofft, das der Autor auch über etwas anderes schreiben kann als fernöstliche Durchgeknallte, die nicht altern und Kinder vor Herausforderungen stellen. Aber er kann nicht. Meine Kinder waren ganz fasziniert von den Frauen, die sich immer neue fantasievolle Dinge ausdenken, um die Welt ein wenig zu verbessern.


    Fazit:
    Meine Kinder wollen unbedingt noch die Paulis lesen, wo es wieder um die verrückte Welt der Kimonofrauen geht, aber ich brauche eine Pause.
  6. Cover des Buches Durch den Wind (ISBN: 9783596512218)
    Annika Reich

    Durch den Wind

     (97)
    Aktuelle Rezension von: annewiegner

    Durch den Wind - Genau so fühle ich mich, nachdem ich das Buch von Annika Reich zu Ende gelesen habe. Ich bin völlig verwirrt und frage mich, was war jetzt die Geschichte?

    Ich hatte das Buch bereits vor mehreren Wochen begonnen, dann aber wieder weggelegt, weil mich der zerklüftete Erzählstil und die skurrilen Frauengestalten nicht hatten fesseln können. Beim zweiten Anlauf fiel es mir leichter, in die Handlung hineinzufinden, denn ab „1 Sonntags allein“ gab kurzzeitig eine solche: Friederike, die einen interessanten Laden besitzt, erzählt, wie sie Tom kennen gelernt und wieder verloren hat. Sie scheint mir noch die normalste unter diesen merkwürdigen, lebensunfähigen „Feenwesen“ zu sein.

    Denn Sirin, die einen Mann hat, der sie über alles liebt und alle ihre Launen mit bewundernswertem Verständnis toleriert, und einen wundervollen kleinen Sohn, wirft die Tatsache, dass ihre Großmutter ihren Großvater verlassen hat, derart aus der Bahn, dass sie für meine Begriffe völlig kindische Dinge tut, in ein übermäßig tiefes Jammertal fällt und sich zudem bei jedem kleinen Problem in Krankheiten flüchtet.

    Yoko ist eine sexbesessene Japanerin, die irgendein Trauma mit sich herumschleppt, das im Zusammenhang mit dem Tod ihres Vaters und der Nichtbeachtung durch ihre Familie stehen muss, sich mir aber nicht so richtig erschlossen hat.

    Alison kann ohne ihren Victor nicht auf eigenen Füßen stehen und als dieser von einer Geschäftsreise aus Japan nicht zurückkehrt, dreht sie völlig durch, wobei sie den Grund für sein Ausbleiben nur ahnt, nicht aber wirklich weiß. Völlig unklar blieb mir das Motiv der Doppelgängerin, dass bei einem Telefonat mit Japan eingeführt wurde.

    Auf mich wirken alle vier Frauen, als befänden sie sich in einer Art Trancezustand, einem düsteren und dennoch schwebenden, dem Wahnsinn nahen Bewusstseinsstadium, in dem sie eine Körpersprache benutzen, die ich zwar im Prinzip verstehe, die mir aber in diesem Übermaß völlig fremd ist. Sie suhlen sich in ihren Gefühlstiefen und scheinen geradezu süchtig danach zu sein, zu leiden.

    Natürlich können wir von einem Roman nicht verlangen, das reale Leben einzufangen und widerzuspiegeln, das ist nicht die Aufgabe der Literatur. Phantastisches, Skurriles, Einzigartiges, auch Absurdes sind ebenso mögliche Motive, aber wenn man als Leser so gar keinen Faden zu fassen bekommt, man sich ohne Geländer durch die Seiten tasten musst, keinen Zugang findet, dann wird das Lesevergnügen erheblich getrübt.

    Ich beneide all jene Leser, die begeisterte Lobeshymnen auf diesen Roman „singen“ konnten, denn auch ich war immer wieder guten Willens, mich von der Geschichte gefangennehmen zu lassen, in der es viele wundervoll geschriebene Passagen gibt, deren Grundton aber meiner eigenen Lebensauffassung diametral entgegensteht.

  7. Cover des Buches Die Therapeutin (ISBN: 9783442746781)
    Camilla Grebe

    Die Therapeutin

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Lynn11

    Der 4. Stern bekommt das Buch von mir, weil die Geschichte so bildlich erzählt wird. Ich stand oft vor Siris Haus in Schweden, beobachtete die Hausfassade mit den brennenden Lichter, stand am Anleger und hörte die Wellen rauschen. Ich liebte die schwedische Idylle. Siri, als Psychotherapeutin, erschien mir manchmal etwas unsteht und labil. Ihr Chrakter stimmte nicht mit dem Titel einer seriösen Fachperson überein. Bis zum Schluss kamen verschiedene Personen als Mörder in Frage und deshalb fand ich den Krimi ganz interessant. 

  8. Cover des Buches Friedhofskind (ISBN: 9783954512867)
    Antonia Michaelis

    Friedhofskind

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 480 Seiten

    Verlag: Emons Verlag (29. Januar 2014)

    ISBN-13: 978-3954512867

    nur noch als E-Book erhältlich


    Kein typischer Krimi, aber typisch Antonia Michaelis


    Inhalt:

    Vor 32 Jahren geschah in dem kleinen Dorf an der Ostsee ein Unglück. Jetzt hat Siri dort den Auftrag, die Kirchenfenster zu erneuern. Sie dringt in die verschwiegene Dorfgemeinschaft ein und will mehr als einmal einfach wieder davonlaufen. Als es zu mehreren mysteriösen Unfällen kommt, sind die Leute davon überzeugt, dass der Lenz schuld daran ist. Der Lenz, den sie schon für das Unglück vor 32 Jahren verantwortlich machen. Der Lenz, der angeblich mit den Toten spricht und sie gegen die Lebenden aufhetzt …


    Meine Meinung:

    Mit ihrem wunderbaren leicht poetischen Schreibstil und vielen Wortspielereien kann Antonia Michaelis mich immer wieder aufs Neue begeistern. So auch mit „Friedhofskind“. Auch die Protagonistin Siri und der Protagonist Lenz sind mir schnell ans Herz gewachsen. Beide haben eine geheimnisvolle Vergangenheit und auch eine geheimnisvolle Gegenwart, die entdeckt werden will. Sie machen eine enorme Entwicklung durch, die jederzeit gut nachvollziehbar ist. Die Handlung ist ziemlich fesselnd und zum Schluss hin sogar hochgradig spannend. 


    Dabei handelt es sich nicht um einen 08/15-Krimi. Für mich stand sogar der Kriminalfall eher im Hintergrund. Im Vordergrund stehen die einzelnen Dorfbewohner und ihre Vernetzung untereinander - ein interessantes Abbild der Gesellschaft. Doch natürlich wird auch der Kriminalfall am Ende gelöst und zwar so, dass man es bei aufmerksamem Lesen auch selbst erraten kann und alle Lücken logisch geschlossen werden.


    Ich habe wieder einmal jede einzelne Seite, ja jeden einzelnen Satz, von Antonia Michaelis genossen und freue mich darauf, bald mehr von ihr zu lesen.


    ★★★★★


  9. Cover des Buches Dr. Siri und seine Toten (ISBN: 9783442466795)
    Colin Cotterill

    Dr. Siri und seine Toten

     (157)
    Aktuelle Rezension von: Nosimi

    Vorhang auf für Dr. Siri Paiboun im frisch zum Kommunismus umgestürzten Laos 1976 und seiner zukünftigen Karriere! Mit 72 Jahren wird der betagte Doktor der Medizin zum einzigen Rechtsmediziner des Landes „befördert“. Obwohl der alte Arzt - Zeit seines Lebens Mitglied der kommunistischen Partei - eigentlich in den Ruhestand treten wollte, wurde er als einzig übrig gebliebener, vertrauensvoller Mediziner zu neuen Aufgaben verpflichtet. Und so beginnt Dr. Siri zusammen mit seinen beiden Assistenten, Schwester Dtui und dem Genossen Geung, zu obduzieren. Dabei versteht der alte Arzt seine Aufgabe anders, als die Parteikader. Denn wenn es nach seinem Vorgesetzten Richter Hang geht, dann gibt es in der neu geschaffenen Volksrepublik keine Verbrechen oder ungeklärte Tode, sondern nur kuriose Fälle von „Herzversagen“.

    Ohne die entsprechende Ausbildung, das benötigte Werkzeug und Equipment, jedoch mit viel Intuition, Herz und Verstand beginnt das Trio in ihrem ersten Fall zu ermitteln: Die Gattin eines großen Parteibonzen, Frau Nitnoy ist bei einem Festmahl der Frauengruppe plötzlich tot zusammengebrochen. Dr. Siri mutmaßt einen nicht natürlichen Tod und beginnt neben der Leichenschau mit weiteren Ermittlungen. Dabei helfen ihm nicht nur seine beiden Assistenten, sondern auch sein alter Freund Civilai, Lehrerin Oum und Inspektor Phosy, frisch vom Umerziehungslehrgang zurückgekehrt. Zwischenzeitlich benötigt noch das Militär Siris Hilfe im laotischen Hinterland bei einem Todesfall der in Zusammenhang mit einem Hmong-Stamm steht. Bei dieser Gelegenheit lernt Siri sich selbst noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen. Dass diese Ermittlungen politisch brisant sind und für alle Beteiligten große Gefahren bergen, ahnt zu Beginn keiner der Beteiligten.

    Das Buch überzeugt durch seine starken Charaktere, allen voran Dr. Siri selbst, einen wunderbaren Humor mit viel klugem Wortwitz und einem ernüchternden Blick auf das kommunistische Laos. Denn nach langen und entbehrungsreichen Kämpfen der Pathet Lao, denen es schließlich gelang die Macht im Land zu ergreifen, den König zu stürzen und die Volksrepublik auszurufen um mehr Gleichheit zu schaffen, wurde klar, dass Laos nicht bereit war für einen Arbeiter- und Bauernstaat. Statt mehr Gleichheit und Gerechtigkeit herrschen schon bald Armut, Mangelwirtschaft und Korruption. Das alltägliche Leben im Laos der 70er Jahre spielt in diesem Roman ebenso eine große Rolle, wie die verschiedenen Kriminal- und Todesfälle, die Siri mit seinem Team aufklären muss.

    Von der ersten Seite an ist der Roman spannend, fesselnd, wunderbar geschrieben, teilweise urkomisch und dazu noch ein bisschen mysteriös-fantastisch. Der mysteriöse Aspekt fügt sich für mich wunderbar in die Geschichte ein, ist er doch ein Bestandteil des Hmong-Schamanismus. Ich kann es denjenigen empfehlen, die an klugen und witzigen, spannend geschriebenen Krimis und ungewöhnlichen Orten mit starken Charakteren interessiert sind und werde mich begeistert an die nächsten Bände machen!

  10. Cover des Buches Blueprint Blaupause (ISBN: 9783407741028)
    Charlotte Kerner

    Blueprint Blaupause

     (298)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Iris Sellin ist eine berühmte Konzertpianistin und Komponistin. Nach einer MS-Diagnose wird ihr die Endlichkeit ihres Lebens bewußt und sie läßt sich dank einer neuen Methode klonen. Sie trägt das Baby selber aus und zieht es als ihre Tochter und Nachfolgerin auf. Aber das Kind, Siri, wehrt sich gegen die Vorherbestimmung ihres Lebens.

    Ein wichtiges Thema, keine Frage, aber mit diesem Buch bin ich nicht warm geworden. Dank der unterschiedlichen Erzählperspektiven konnte ich die Gefühle der Protagonisten und vor allem die Rebellion von Siri sehr gut nachvollziehen, aber ich habe zu keiner der Personen eine Verbindung aufgebaut, das ganze Buch war mir zu negativ und ehrlich gesagt, hat mich das Gejammer aller Beteiligten genervt.

    Blueprint ist ein philosophisches, kontroverses Buch, die Thematik der Konsequenzen des menschlichen Klonens ist sehr gut aufgearbeitet, aber mir haben sich die Figuren einfach entzogen, ich habe nur von Außen auf das Geschehen geblickt und bin nie richtig in der Geschichte „drin“ gewesen. Schade!

  11. Cover des Buches Dr. Siri sieht Gespenster (ISBN: 9783442466931)
    Colin Cotterill

    Dr. Siri sieht Gespenster

     (79)
    Aktuelle Rezension von: ArsAstrologica

    Den Briten Colin Cottelill verschlug es nach Aufenthalten in Australien und Südostasien ins post-kommunistische Laos, das in vielem jenen von den "Segnungen" des Kapitalismus von unbeleckten Regionen Osteuropas abseits der so genannten Leuchtturm-Zentren ähnelt.

    Er hat sich mit den Jahren derart in Land und Leute verliebt, dass es ihm, wie er in Interviews erzählt, auf seinen wenigen Besuchen in England immer fremde vorgekommen ist. Als Westdeutscher, der nach dern Wende in die ehemalige DDR rübergemacht hat. kann ich seinen Mentalitätswandel gut verstehen. Auch ich habe durch meine innerdeutsche Emigration Erfahrungen gemacht, die ich nicht mehr missen möchte. Und deshalb bleibe ich auch hier, in der östlichen Stadt Deutschlands.

    Mit seinen esoterischen Thriller war es für den Autor anfangs schwer, Herausgeber zu finden. Nach langem Suchen mithilfe eines in der englischsprachigen Welt üblichen Literaturagenten (in Deutschland kaum verbreitet) fand er schließlich einen US-amerikanischen Kleinverlag. 

    Mit der Zeit wurde seine Dr.-Siri-Reihe derart erfolgreich, dass sie von einem deutschen Verlag übersetzt und ins Programm genommen wurde - auch dies wohl nur, weil sie in der englischsprachigen Buchwelt bereits gut lief. 

    Ich selbst bin als ostdeutscher Autor mit meinem Thriller "Der Astrologe - eine gänzlich unwahre Geschichte" bei deutschen Verlagen und Literaturagenten auf größtenteils Granit gestoßen, wegen angeblichen Genre-Probleme. Dabei hat der Genre-Mix Eso-Thriller im Grunde doch schon mit der Harry-Potter-Serie angefangen.

    Die Dr-Siri-Reihe besticht neben ihren grandiosen Thriller-Mix aus Esoterik und Kommunismus durch prägnante Figuren-Beschreibung, wobei bei den ersten Folgen der Reihe - wie hier mit "Dr. Siri sieht Gespenster" der Plot noch recht gut konstruiert ist, stringent und übersichtlich. Je weiter es in der Reihe geht (ich habe alle Bände gelesen!), um so verstiegener werden die Handlungs-Konstruktionen. Es scheint fast, als ob Colin Cotterill mit seinem Erfolg als Autor an sich selbst zu zweifeln beginnt und meint, immer noch "einen draufsetzen" zu müssen. 

  12. Cover des Buches Das Trauma (ISBN: 9783442744893)
    Camilla Grebe

    Das Trauma

     (42)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite
    Die fünfjährige Tilde sitzt unter dem Küchentisch, versteckt vor den Tätern, die ihre Mutter grausam zu Tode treten. Doch an ihre Gesichter kann sie sich kaum erinnern, was Therapeutin Siri Bergmann bald feststellen muss. Und auch in ihrer neu gegründeten Selbsthilfegruppe für Frauen, die in Beziehungen brutale Gewalt erleben mussten, läuft bald einiges aus dem Ruder...

    Für ihre Buchreihe haben sich die beiden Autorinnen Camilla Grebe und Asa Träff eine äußerst interessante und ungewöhnliche Hauptfigur erschaffen, die dennoch fest im Genre des Schwedenkrimis verankert ist: Siri Bergmann ist Psychotherapeutin, selbst nach Fehlgeburt und dem Tod ihres Mannes mental angeschlagen, stur und hochintelligent. Was im ersten Roman „Die Therapeutin“ schon wunderbar funktioniert hat, setzt sich auch im Nachfolger „Das Trauma“ gekonnt fort, wobei dennoch keine reine Wiederholung des Erfolgsrezeptes vorhanden ist. Es werden noch weitere Facetten aus Siri herausgekitzelt, die so auch immer wieder den Leser überraschen kann. Schön, dass auch der Handlungsstrang um den Tod ihres Mannes aufgegriffen und fortgeführt wird. Dieser Teil ist seinem Vorgänger zumindest in einem Punkt sehr überlegen, den das lange Intro, das dem ersten Band noch etwas den Schwung nahm, fällt hier weg, mit der eigentlichen Handlung wird so vergleichsweise schnell in die Handlung gestartet.

    Für diesen Teil hat sich das Autorinnenduo wieder eine komplexe, sehr spannende Geschichte erdacht, die mich schnell in ihren Bann ziehen konnte. Von ihr geht eine sehr düstere Faszination aus, die sich besonders aus den schrecklichen Schicksalen der kleinen Tilde und den Damen der Selbsthilfegruppe ergibt, hier wird nicht mit grausamen Details gespart – die leider nur allzu nah an der Realität sind und das fast tabuisierte Thema ans Licht holen. Ich musste schon einige male heftig schlucken, diese Kombination aus Liebe und Gewalt ist treffend geschildert. Auch der Handlungsverlauf ist sehr spannend, weil vieles im Dunkeln bleibt, was sich der Leser selbst zusammenzureimen versucht. Die Auflösung konnte man sich zwar schon einige Seiten zuvor denken, wartet aber dennoch mit punktierten Szenen und gelungenen Offenbarungen auf. Auch die sprachliche Verwendung hat mir wieder sehr gut gefallen, alles wirkt sehr flüssig und ist sehr gut an die jeweilige Situation angepasst.

    „Das Trauma“ setzt den starken Eindruck des ersten Bandes um Siri Bergmann fort und präsentiert erneut eine starke, interessante Hauptfigur sowie eine packende Handlung. Das Thema ist sehr gut gewählt und verstärkt die beklemmende Atmosphäre der Handlung, die verschiedenen Ebenen fügen sich langsam ineinander und ergeben ein sehr eindringliches Bild. Sehr lesenswert!
  13. Cover des Buches Die Makellosen (ISBN: 9783896673817)
    Mara Lee

    Die Makellosen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: reading_bumble_bee
    Auf der Straße ist man nur sein Körper sonst nichts!

    Mara Lee erzählt die Geschichte von drei jungen Frauen, die zwar verschieden sind, aber eines gemeinsam haben: sie sind unglaublich schön. Alle drei geraten im Laufe der Zeit an die Fotografin Siri. Sie ist fasziniert von der Schönheit der Frauen und fotografiert diese, aber auf ihre ganz eigene Art und Weise. Die Frauen fühlen sich von der Fotografin hintergangen. Jede versucht mit dem Erlebnis irgendwie fertigzuwerden. Laura Magnusson ist Schriftstellerin geworden und schreibt Gedichte. Lea Nord ist Kunstkritikerin und Leiterin einer Gallerie. Mia Styren ist Französischlehrerin an der Volkshochschule. Während Laura anscheinend noch Gefühle für Siri hegt, beschließen Lea und Mia sich an Siri zu rächen und schmieden einen Plan.

    Der Leser wird mitgenommen die Mädchen auf ihrer Reise zwischen Kindheit und erwachsenwerden zu begleiten. Dabei setzt sich der Roman mit der Frage auseinander, was Schönheit überhaupt ist und was sie für jeden einzelnen bedeutet. Die Handlung ist nicht darauf ausgelegt spannend zu sein, fasziniert aber durch ihre ruhige Art, die Doppelmoral der Gesellschaft zu sezieren. Habe ihn sehr gerne gelesen, kann mir aber gut vorstellen, dass er nicht jedermanns Sache ist.

  14. Cover des Buches Anarchy and Old Dogs (ISBN: 9781847247841)
    Colin Cotterill

    Anarchy and Old Dogs

     (8)
    Aktuelle Rezension von: tedesca
    Auch der vierte Teil der Reihe hält an Qualität, was die ersten drei versprochen haben. Dr. Siri und seine Freunde sind schwer damit beschäftigt, einen Putschversuch der Royalisten zu verhindern, die Hilfe der Geister wird für derlei irdische Angelegenheiten nur selten notwendig. Gleichzeitig klärt Siri den Mord an einem kleinen Buben auf, und DAS geht einem durch Mark und Bein, da sind mir fast die Tränen gekommen. Aber genau diese Kombination aus berührenden Beschreibungen und humorigen Schilderungen macht ja den ganz besonderen Reiz dieser Serie aus.
  15. Cover des Buches Disco for the Departed (ISBN: 9781847245854)
    Colin Cotterill

    Disco for the Departed

     (7)
    Aktuelle Rezension von: tedesca
    Dr. Siri und Schwester Dtui lösen einmal mehr eine scheinbar unlösbares Rätsel, doch diesmal nehmen die Geister eine der Hauptrollen ein. Immer mehr verlässt sich der alte Leichenbeschauer auf die Hinweise, die er aus dem Reich der Toten erhält. Wenn einen das nicht stört, kann man sich dabei auch noch köstlich amüsieren. Immer tiefer taucht man auch in die politische Geschichte von Laos ein und erlebt den raschen gesellschaftlichen Verfall nach nur knapp zwei Jahren kommunistischen Regimes. Cotterill beleuchtet sämtliche Aspekte mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, zieht jedoch weder Menschen noch Land jemals ins Lächerliche, und gerade das macht diese Serie zu etwas ganz Besonderem.
  16. Cover des Buches Curse of the Pogo Stick (ISBN: 9781849160117)
    Colin Cotterill

    Curse of the Pogo Stick

     (5)
    Aktuelle Rezension von: tedesca
    Der fünfte Teil der Serie hat ebenfalls meine Erwartungen voll erfüllt. Einmal mehr wird die Thematik der unterdrückten Minderheiten aufgegriffen, das Vok der Hmong wird gnadenlos verfolgt und zum Teil ohne Zögern ermordet. Dr. Siri trifft auf eine kleine Gruppe dieser Menschen und hilft ihnen, mit einem gemeinen Dämon fertigzuwerden. Mit Hilfe der Geister löst er auch diesen Fall, während Dtui und Phosy in Vientiane eine gemeingefährliche Royalistin in die Falle locken. Historische Fakten gekoppelt mit Spannung und Homor in feiner sprachlicher Qualität - eine Krimireihe der ganz besonderen Art!
  17. Cover des Buches Das Grab in den Schären (ISBN: 9783462002911)
    Viveca Sten

    Das Grab in den Schären

     (52)
    Aktuelle Rezension von: christiane_brokate

    Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen ein Krimi in Schwedischen gefielden, ist genau das, was ich lesen will, momentan. Da ich mich diesen Ländern, so wie Dänemark verbunden fühle.


     Am Anfang ist viel passiert, es war spannend, man hat viel über die Charaktere denn Fall erfahren und konnte die Charaktere näher kennen lernen. Es war spannend beschrieben, auch die Landschaft war als Stünde man selber dort. War total gefesselt von dem Krimi, wollte wissen was mit Astrid und Iris passiert ist. Konnte nicht aufhören, zu lesen.

    In der Mitte des Buches wendete sich das Blatt, es wurde langatmig, vieles war nicht zu verstehen, die Geschichte war auf einmal komplett anders, ich hatte das Gefühl als ob es ein anderes Buch wäre, die Spannung war weg, das Mitermitteln auch. Ich wurde nicht mehr abgeholt von dem Buch es ging nicht mehr voran, vieles war einfach nicht mehr an seinem Punkt. So eine Wendung habe ich nicht erwartet, ich hatte wirklich Probleme das Buch bis zum Ende zu lesen. 

  18. Cover des Buches Der Riss (ISBN: B07R5PPR4M)
    Brandon Q. Morris

    Der Riss

     (4)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Quer durch den Himmel verläuft ein Riss. Er ist über Nacht entstanden. Jeder Mensch kann ihn sehen, aber die Physiker verzweifeln, weil sie keinerlei Signale empfangen. Der Riss besteht buchstäblich aus Nichts. Zunächst scheint keine Gefahr von ihm auszugehen, doch dann passiert etwas, das die schlimmsten Befürchtungen der größten Pessimisten weit übertrifft. Der Riss ist ein eigenständiger Roman von Brandon Q. Morris, der unabhängig von seinen anderen Büchern gelesen werden kann. Hard Science Fiction. Alles, was der Autor beschreibt, könnte genau so Wirklichkeit werden.
    Inhaltsangabe auf audible

    Sehr gut hat mir hier gefallen, dass sich für den Leser bzw Hörer wirklich alles völlig logisch anfühlt.
    Alle schwierigen Begriffe waren gut erklärt, aber auch alle komplexen Zusammenhänge. Da war ja jede Meng Physik und theoretische Physik dabei und trotzdem habe ich alles begriffen.
    Und trotz allem hat man nie das Gefühl lange belehrt zu werden. Auch ist es nicht trocken, also perfekt erklärte Zusammenhänge, großartig gemacht.

    Nur die Erklärungen ganz am Schluß, da war ich dann leider raus.
  19. Cover des Buches So fern wie ein Stern (ISBN: 9783000458323)
    Amanda Frost

    So fern wie ein Stern

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Murmel_2016
    Auch in dem dritten und letzten Teil hat Amanda Frost mich wieder so richtig in ihren Bann gezogen. Ihr genialer Schreibstil lässt mich einfach jedesmal gerade so durch das Buch fliegen. Weglegen, keine Chance. Die Charaktere sind wieder so zauberhaft, dass man sie ins Herz schließen muss. Humor, Fettnäpfchen, Spannung, Erotik und etwas Sarkasmus gemischt, natürlich wieder in einer perfekten Dosis, entsteht diese wundervolle Geschichte. Sehr gefühlvoll geschrieben, dass man wieder alles miterleben darf/muss/kann. Das Cover ist mega und ich kann nur sagen lesen, lesen, lesen. Aus voller Überzeugung 5 von 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
  20. Cover des Buches Im letzten Sommer (ISBN: 9783462037180)
    Niels Fr. Dahl

    Im letzten Sommer

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Clari
    Dieser seltsame kleine Roman von dem norwegischen Schriftsteller N. F. Dahl gibt einige Rätsel auf. In einem ruhigen, gleichmäßig dahin fließenden Erzählstrom erfahren wir von dem Icherzähler eine Geschichte, die kurze Geschichte seiner zweiten Ehe. Er befindet sich zu Beginn der Erzählung in einem Haus, das er ausräumen und verkaufen will. Es ist an der wilden und romantischen Küste Norwegens nahe an einem hübschen See gelegen. Seine Gedanken schweifen zurück zum letzten Sommer, den er mit seiner Frau Siri hier verbracht hat, so wie die vorherigen Sommer auch. Die Gegend ist wunderschön. Die Sommer sind heiß und hell. Ständiger Begleiter der beiden ist der gemeinsame Hund Wuschel. Es gibt schon eine Tochter von Siri aus erster Ehe, 21 Jahre alt. Bei einem Telefonat mit ihr verspürt man die ersten Anzeichen von Eifersucht bei unserem Hauptprotagonisten. Das Paar lebt die Sommer glücklich hier draußen, und sie lieben sich. Sie mögen die Einsamkeit, gehen baden und wandern. Das Leben ist friedlich und ungetrübt, bis sie eines Tages einem gut aussehenden Fremden im Wald begegnen. Plötzlich ist alles anders. Im Icherzähler wächst der Verdacht, dass Siri nicht mehr so offen ist wie bisher. Das gemeinsame Gefühl der Nähe geht verloren. Er wird misstrauisch, spürt ihr nach und wird zusehends unglücklicher. Er sucht nach Beweisen der Untreue. Ihre Beziehung wechselt zwischen Feindseligkeit und neuer Suche nach Nähe. Eine sich abzeichnende Fehlgeburt bei der schon über vierzigjährigen Siri stört die bisher so beglückende Beziehung und bringt beide zum Tiefpunkt ihrer Ehe. Es bleibt dem Leser überlassen, aus diesem sich zuspitzenden Drama der Eifersucht die eigenen Schlüsse zu ziehen. F. Dahl versteht es gut, eine Atmosphäre der Entfremdung so zu vermitteln, dass der Leser mitdenken und mitfühlen kann. Wem die Sympathien am Ende gelten, vielleicht sogar beiden, darf jeder Leser für sich entscheiden. Das Buch ist hübsch aufgemacht und liest sich leicht und schnell.
  21. Cover des Buches Die Eskalation (ISBN: 9783492061858)
    Andreas Brandhorst

    Die Eskalation

     (11)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Schade, dass der Verlag keinen Hinweis darauf gibt, dass "Die Eskalation" der Nachfolger zu "Das Erwachen" ist. Grundsätzlich kann das Buch aber auch sehr gut gelesen werden, ohne Band 1 zu kennen. Trotzdem Schade!

    Die Handlung spielt 4 Jahre nach dem Erwachen einer weltumspannenden KI namens Goliath, Smiley oder - je nach Standpunkt - die Monstrosität. 

    Goliath hat sich in alle Belange des modernen Lebens eingemischt. Nationale Regierungen sind verschwunden, die Unterschiede zwischen Arm und Reich, zwischen Erster und Dritter Welt quasi aufgehoben bzw. in Annäherung. Kriege finden nicht mehr statt. Eine ideale Welt? - mitnichten. 

    Die alten Eliten trauern um ihre verlorene Macht und ihren verlorenen Einfluss und finanzieren eine Widerstandsbewegung namens "Camelot". Camelot hat  es sich zum Ziel gesetzt, Goliath zu zerstören, Erste Anschläge werden erfolgreich durchgeführt. Und dann sickert durch, das Goliath für die neue Unfruchtbarkeit aller Menschen verantwortlich sein soll.

    Soweit zum Grundgerüst des Romans.

    Die Handlung flaut nach einem mäßigen Start zur Mitte hin stark ab. Erst im letzten Viertel des Buches kommt dann wieder Fahrt auf und es wird spannend. Die Personen wirken vielfach recht flach (z.B. wenn Freunde, Mitstreiter verletzt werden, sterben). Die Person und die Bedeutung des "Axel Krohn" erschließt sich - vielleicht - nur wenn man Band 1 kennt. 

    Daneben gibt es einige logische Unerklärbarkeiten. Es ist unbegreiflich, wie eine weltumspannende KI, die mit ihren Drohnen alles und jeden beobachten kann, keine Kenntnis von Camelot und den Hauptpersonen haben soll. Ebenso naiv ist es, dass Camelot nicht erkennt, dass die ultimative Waffe gegen Goliath möglicherweise stumpf ist. 

    Fazit:

    Durchaus lesenswert für alle, die sich mit dem Thema KI versus Menschheit beschäftigen möchten. 

    Sehr knapp 4 Sterne erreicht.

    Sicher nicht das beste Buch von Andreas Brandhorst...

  22. Cover des Buches Der Tote im Eisfach (ISBN: 9783442480197)
    Colin Cotterill

    Der Tote im Eisfach

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Ich habe keine sechsjährige Ausbildung bei den besten ihrer Zunft absolviert, um mich in meiner alten Heimat von einem Bauernmädchen belehren zu lassen." Der Stellvertreter Dr. Siris, der für die Obduktion eines Soldaten eilends herbeigerufen wurde, ist von seinen Gehilfen wenig angetan. Während Siri große Stücke auf seine Assistentin Dtui hält, würde sich Herr Mot von ihr höchstens das Essen servieren lassen. Dabei hat sie den richtigen Riecher und es braucht intensive Interventionskünste von Geung, um der ganzen Gruppe das Leben zu retten: Der Tote war eine raffinierte Falle und mit einer Handgranate gespickt.

    Die Frage ist: Wer will Dr. Siri schaden? Oder weiß man, dass dieser weg ist und galt der Anschlag Dtui und Geung? In Vientiane müssen die Betroffenen ohne Siris Hilfe selbst Hand anlegen, denn ihr Chef hat eigene Probleme: Er wurde im Norden des Landes gekidnappt und soll einer Hmong-Familie helfen.

    Die Hmong und ihre Geschichte nehmen den größten Teil der Erzählung einv und Cotterill bringt damit wieder ein ordentliches Stück Landesgeschichte ins Spiel. Über das Laos aus jener Zeit ist wenig bekannt und die Krimis bieten eine ideale Bühne, um die Lücken wenigstens ansatzweise zu füllen. Obgleich sich Cotterill im Vorwort schon dafür entschuldigt, dem Buch zuliebe das eine oder andere besser dargestellt zu haben, als es je gewesen sei.
    Die Hmong sitzen gesellschaftlich zwischen allen Stühlen und waren Spielball der politischen Strömungen im Land. Auch im herrschenden System nimmt man ihnen alles krumm; Siri wird ihnen am Ende helfen müssen, das Land zu verlassen und an einem anderen Ort ein Leben ohne Lebensgefahr aufzubauen. Vorher aber muss er das Rätsel um die von einem Dämonen geschwängerte Hmong-Tochter lösen. Dahinter steckt jedoch eine ganz andere Sache als die Hmong denken. Der Geisterwelt muss sich Siri zwar erneut stellen, aber in einer ganz anderen Angelegenheit.

    Ganz ohne Geisterwelt geht es bei Dr. Siri nie, aber ein Detail fällt auf: Siri löst just die Fälle immer ganz ohne magisches Zutun, bei denen jeder andere eine Tat der Geister vermutet. Damit verfügt er, der selber den Geist eines Hmong-Schamanen beherbergt, über eine ganz andere Geistergläubigkeit als die meisten anderen Laoten, für die alles unerklärliche sofort übernatürlich wird.

    Erst am Ende, als der Part um Dr. Siri beendet ist, kehrt die Geschichte wieder nach Vientiane zurück. Cotterill lässt den Leser einige Kapitel zuvor mit einem harten Cliffhanger zurück und serviert das Treiben um den mysteriösen Toten im Rückblick. Ebenso mysteriös ist, wie der so gewieften Dtui, die sich von ihrem frisch angetrauten Ehemann, dem Polizisten Phosy sowie Siris schlauer Frau Daeng helfen lässt, am Ende doch ein gewichtigen Fehler unterläuft. Ein oder zwei Bände weiter werden uns die Folgen begegnen.
  23. Cover des Buches Der Untreue-Index (ISBN: 9783293206076)
    Christopher G. Moore

    Der Untreue-Index

     (1)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Peinlich, peinlich, aber auch diesen Krimi habe ich mehr oder weniger aus Versehen und um meinen sinkenden Büchervorrat aufzustocken, aus der Bibliothek mitgenommen. Krimis gehören nicht zu meiner bevorzugten Lektüre, aber der Titel "Der Untreue-Index" klang nach mehr als dem üblichen Rätselspiel mit Toten, Mördern und Polizei. Also habe ich meine Vorbehalte über Bord geworfen und mich eingelassen. Auch der "Untreue-Index" kommt nicht ohne Blut, Prügel, Drohungen und die üblichen Verdächtigen aus, aber...allein schon der exotische Schauplatz des Geschehens ist das Lesen wert. Bangkok, Thalland und seine Gesellschaft spielen eindeutig die Hauptrolle in diesem Roman. Vincent Calvino, der halbwegs coole Privatdetektiv, der in einem früheren Leben Anwalt in New York war und dessen zukünftiges Leben bei der WHO als Chefermittler stattfinden soll, hat noch immer Schwierigkeiten, sich den Gepflogenheiten einer zutiefst von Harmoniestreben und Aberglauben geprägten Gesellschaft anzupassen. Und so stolpert er in einen Mord, dem eine junge Prostituierte zum Opfer gefallen ist, weil er sich nicht an die Regeln hält. Dass die Tote Verbindungen zu einem seiner Klienten hatte, für den er in Sachen Medikamentenpiraterie ermittelte und der fast zur gleichen Zeit in einer Herrentoilette einen Herzinfarkt erleidet, findet er erst viel später heraus. Immer wieder bringt er sich in Schwierigkeiten, weil er nicht bereit ist, still zu halten und den eisernen thailändischen Verhaltenskodices zu folgen. Als er sich mit einem besonders mächtigen Thai anlegt, gerät er in Lebensgefahr. Vincent Calvino erinnert mich mit seiner stoischen, sturen und harten Art sehr an meine Lieblingskrimihelden Philip Marlowe und Sam Spade. Er gibt nicht auf, ganz so wie seine berühmten Vorgänger. Ganz egal, wie oft er dafür Schläge einstecken muß, wie oft er am Boden liegt, er steht wieder auf und geht noch einen Schritt weiter. Spannend, intelligent und sogar ein bisschen komisch, so sollte ein Kriminalroman sein. Dann braucht es auch keine Ströme von Blut und anderen abstossenden Details, damit die Spannung hoch bleibt.
  24. Cover des Buches Mein Leben mit Anna von IKEA – Junggesellenabschied (ISBN: 9783960873631)
    Thomas Kowa

    Mein Leben mit Anna von IKEA – Junggesellenabschied

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Solengelen

    Mein Leben mit Anna von IKEA Bundle
    Kurzbeschreibung :
    Alter Schwede!
    Für alle Fans von Tommy Jaud

    Matthias Käfer, Vollzeit-Single, Bankangestellter auf Bewährung und Besitzer eines inkontinenten Geschirrspülers, hat sich in Anna verliebt, die nette Kundenberaterin von Ikea. Doch Matthias hat ein Problem: Sieht er eine hübsche Frau, bekommt er den Mund nicht mehr auf.
    Also kontaktiert er Anna online. Durch ein Missverständnis gerät er jedoch an die virtuelle Kundenberaterin Anna von Ikea und glaubt am Ende, sie habe sich mit ihm verabredet!
    Als dann auch noch sein Spickzettel für das Date mit Anna in die Unterlagen einer Bankkundin gerät, die ohnehin schon ein Auge auf Matthias geworfen hat, ist das Chaos komplett ...

    Fazit :
    Das Cover ist, sagen wir mal, interessant. Hat sowas von Billy Regal und James Bond.
    Ich habe schon mehrere Bücher des Autors gelesen, aber bisher nur Krimis. Diese haben mir immer ausnehmend gut gefallen. Da war ich sehr gespannt auf ein Buch von ihm in einem anderen Genre.
    Bei dieser Ausgabe handelt es sich um eine Sammlung der erschienen Teile.
    Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar, allerdings hat es einen Moment gedauert bis ich im Geschehen war. Insgesamt ein gut lesbares Buch für zwischendurch.

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