Bücher mit dem Tag "sissi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sissi" gekennzeichnet haben.

68 Bücher

  1. Cover des Buches Sophie Charlotte (ISBN: 9783944334370)
    Christian Sepp

    Sophie Charlotte

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Kyra112

    Sophie Charlotte ist die kleine Schwester von Kaiserin Sisi.
    Sie soll einmal die Königin Bayerns werden, doch die Verlobung steht unter keinem guten Stern und wird schließlich gelöst. Wenig später heiratet sie Ferdinand d'Orléans. Es scheint zunächst als hätte sie sich ihrem Schicksal gefügt, aber ihr Leben ist geprägt durch ihre hohe Geburt und die damit verbundenen gesellschaftlichen Anforderungen.

    Bevor ich dieses Buch von Christian Sepp gelesen habe, habe ich bereits die Biografie von Sophie Charlottes Mutter, Ludovika, gelesen. Dadurch viel es mir an vielen Stellen auch einfacher dem Lauf zu folgen und ich tat mich nicht so schwer wie bei Ludovika. Im Gegenteil, Christian Sepp hat hier einen flüssigen Schreibstil, der mich dazu veranlasste dieses Buch innerhalb von zwei Tagen zu lesen.
    Besonders gut hat mir gefallen, dass es geprägt war durch viele bildliche Darstellung, sodass ich mir auch öfter ein "Bild" der Personen und nicht nur ihrer Charaktere machen konnte. Weiterhin fand Ichs toll, dass er in diesem Buch die Kapitel recht kurz gemacht hat. So fiel es mir leichter, dem Lebenslauf und den damit verbundenen Erklärungen zu folgen.
    Außerdem fand ich es super, dass Christian Sepp sich nie in Spekulationen verirrt hat und wenn es Hinweise auf spekulative Ereignisse gab, diese auch als solche gekennzeichnet hat.

    Ein empfehlenswertes Werk für alle, die sich für Geschichte im Allgemeinen bzw. die Geschichte des bayrischen Königshauses oder wie in meinem Falle, der Familiengeschichte von Kaiserin Sisi, interessieren.

  2. Cover des Buches Sissis Kopf (ISBN: 9783709979174)
    Bernhard Barta

    Sissis Kopf

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Moorteufel

    Es ist der vierte Teil der Reihe,für mich war es der erste.
    Und ich hatte mich auf einen lustigen Krimi gefreut.Aber was ich hier drin las,was manchmal sehr verwirrend.Und hat mir so den Spaß an der Geschichte genommen.
    Gut es war anfangs etwas schwierig bei machen Wörtern,die ich aber hinten nachlesen konnte.
    Aber im Verlauf der Geschichte,hatte ich das Gefühl das die Jagdt nachdem verlorenen Stück immer mehr in den Hintergrund geraten ist.Und einfach viele verschiedene Ereignisse in einander geworfen wurden.
    Vielleicht muß man auch hier die Reihe gleich vom ersten teil an lesen, damit man besser in die Geschichte kommt oder ihr folgen kann.

    Was ich aber sehr schön fand , waren die Zeichnungen in dem Buch,die brachten mich schon zum schmunzeln.

  3. Cover des Buches Nur was ich mag (ISBN: 9783743191389)
    Sissi Kandziora

    Nur was ich mag

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Scheckentoelter

    "Nur was ich mag" hatte in mir die Hoffnung gegeben, mich kennen zu lernen und mein Haus Ausmisten zu können. 

    Es gibt Seiten auf denen man selbst über Dinge nachdenken kann und diese dann Aufschreiben könnte. 

    Für mich waren die ersten Kapitel unnötiges Wissen, was mir nicht wirklich geholfen hatte. 

    Als ich endlich zur Methode und der Challenge kam war ich bereits genervt und hatte schon keine Lust mehr. Und in diesen beiden Bereichen wurde ich ständig auf den Kanal oder den Block hingewiesen. Dazu gab es noch Codes zum scannen. Dies hat das Lesen leider ständig gestört und hätte am Ende des Buches einmal gereicht. 


    Die Schritt für Schritt PDF im Buch hinterließ bei mir die Hoffnung: Jetzt bekomm ich eine Liste zum abharken und mache diese einfach Schritt für Schritt! 

    Aber auch hier war die Enttäuschung groß. Ich hatte das Gefühl einige Punkte fehlten und andere waren doppelt gemoppelt. Wieder andere Punkte waren eher unnötig oder gehörten meiner Meinung eher gar nicht rein.



    Ich würde dieses Buch leider keinen Empfehlen, bei mir zieht es wieder aus! Aber auf Ihrem Block kann man sie die PDF zum Ankreuzen ja trotzdem herunterladen.

  4. Cover des Buches Elisabeth (ISBN: 9783902862969)
    Brigitte Hamann

    Elisabeth

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Saralonde

    Gibt es irgendjemanden, zumindest irgendeine Frau, die die Sissi-Filme nicht gesehen hat? Und deren Bild der Kaiserin Elisabeth nicht von ihnen geprägt ist? Das Sisi tatsächlich eine ganz andere war, hat sich herumgesprochen. Und fernab jeden Schmalzes präsentiert uns Brigitte Hamann ausführlich die echte Sisi. Dazu hat sie sich durch Archive und die private Korrespondenz aller möglichen Personen gelesen, die Sisi nahestanden (und natürlich auch alles, was von Sisi selbst noch erhalten geblieben ist). Man könnte jetzt vielleicht befürchten: “Oje, das hört sich staubtrocken an”, doch nein, Brigitte Hamann hat etwas, was für eine promovierte Historikern ein Glücksfall ist: Erzähltalent. Ich will nicht behaupten, das Buch lese sich wie ein Roman, aber es liest sich flüssig und ist an keiner Stelle langweilig.

    Die Kapitel sind chronologisch angeordnet, was Hamann jedoch nicht daran hindert, bezüglich eines bestimmten Themas auch Zeitsprünge zu vollziehen. Es beginnt mit der Verlobung der erst 15-Jährigen mit dem jungen Kaiser in Ischl. Hätte ich mir noch ein Kapitel über Sisis Kindheit gewünscht? Nicht unbedingt notwendig, denn Hamann verweist im Laufe des Buches an gegebener Stelle immer wieder auf Sisi als Kind.

    Das Bild, das Hamann von Elisabeth zeichnet, zeigt uns eine hochintelligente, aber auch äußerst zwiespältige Persönlichkeit, ihrer Zeit durchaus voraus, jedoch in einem solchen Maße egozentrisch, dass ihre Ideale schnell beiseite geschoben wurden, wenn es um sie selbst ging. Mir war nicht bewusst, das Sisi so viel gedichtet hat, immer wieder zitiert Hamann ihre Gedichte, die mitunter sehr aufschlussreich sind. Ergänzt wird der Text durch wirklich tolles Bildmaterial, leider nur aus den jungen Jahren der Kaiserin, da sie es im Alter sehr erfolgreich vermieden hat, fotografiert zu werden.

    Wenn ihr euch für Sisi interessiert (und sie war wirklich interessant genug!), kann ich euch das Buch wärmstens empfehlen. Unbedingte Kaufempfehlung!

  5. Cover des Buches 50 Dinge, die man in Istrien getan haben muss (ISBN: 9783222136276)
    Silvia Trippolt-Maderbacher

    50 Dinge, die man in Istrien getan haben muss

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Die Halbinsel voller Wunder

    Istrien – die beliebte Sehnsuchts- und Genussregion fast vor der Haustür: mit Hunderten Kilometern Traumküste und kristallklarem Wasser, mit mittelalterlichen Bergdörfern und venezianisch geprägten Hafenstädtchen, mit sanften Olivenhainen und vielseitiger Küche.

    Silvia Trippolt-Maderbacher präsentiert mit mediterraner Leichtigkeit 50 Lieblingsplätze, überraschende Aktivitäten und Geheimtipps für Istrienneulinge und -entdecker, für Kenner und Liebhaber.

     

    EIGENE MEINUNG:

    Wie immer bei „Sachbüchern“ habe ich den Original-Klappentext in meine Rezension aufgenommen. Mich hat das Buch vor allem als Istrienneuling angesprochen, da ich bisher weder dort war, noch viel darüber wusste. Dabei muss ich sagen, dass das Buch die Erwartungen - die der Klappentext bei mir geweckt hat – nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen hat!!!

    Das Cover wirkt auf mich farbenfroh, sommerlich und fernwehweckend! Trotzdem wirkt es anspruchs- und niveauvoll, was sich auf meine Erwartungen für den Inhalt übertragen hat. Ein lustiger Moment war es für mich, als ich bemerkt habe, dass der blaue Strich (den ich im Internet auf dem Cover entdeckt habe) wirklich „nur“ ein Strich war. Ich hatte angenommen es wäre ein Gummiband das das Büchlein auf Reisen kompakt zusammen halten würde. Vielleicht wäre das noch ein Upgrade für eine Neuauflage! ;)

    Auch im Inneren ist das Buch wundervoll gestaltet! Zuerst erwartet den Leser ein sehr übersichtliches Inhaltsverzeichnis, welches zu meiner Freude bereits bebildert ist! Schriftart und –größe machen das Lesen wahnsinnig angenehm. Sehr gefreut habe ich mich über die Einführung/das Vorwort im Buch. Ich hatte etwas Sorgen, dass ich als kompletter Neuling ohne viel Information in die 50 Orte geworfen werde. Aber hier habe ich einen kleine geografischen, politischen, historischen uvm. Eindruck von Istrien bekommen. Auch die Person Silvia Trippolt-Maderbacher und ihre Intension zu diesem Buch haben sich mir erstmals dargestellt. Und ich musste gleich sagen: Sehr sympathisch!! Ich war auch sehr überrascht, dass es sich um eine Frau in meinem Alter handelt – bei Reiseberichten erwartet man oft ältere Personen, die ein Land ein Leben lang bereist haben. Für mich war diese Tatsache wahnsinnig erfrischend und mitreißend!

    Im weiteren Verlauf des Buches war es für mich absolut wundervoll zu entdecken, dass keiner der Orte zu ausufernd beschrieben wurde. Einige Seiten pro Ort, locker beschrieben und immer bebildert, haben das Lesen für mich zu einem richtigen Vergnügen gemacht! Die Bilder sind auf fast allen Seiten zu finden, sehr ansprechend und abwechslungsreich! Am Ende jedes Kapitels findet sich nochmals ein kleiner Kasten mit Tipps/Adressen zu Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken, Ausflügen und vielen weiteren Infos. Alles sehr übersichtlich und auf den Punkt gebracht! Hinzu kommen kleine persönliche Anekdoten, Erlebnisse mit den Kindern etc. – niemals aufdringlich, immer mit Wohlfühlgefühl!

    Dabei ist der Inhalt wunderbar bunt gemischt: Es findet sich Wissenswertes über das Land, die Orte, die Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Ausflugstipps, Essen und Trinken, die Landschaft, Pflanzen, Tiere und vieles mehr. Hier handelt es sich (erfreulicherweise) um keinen typischen Reiseführer! Es ist so viel mehr und um so viel schöner zu lesen und erleben! Die subjektive Auswahl der Orte – geprägt durch die eigenen Erfahrungen, Erlebnisse, Entdeckungen vieler Urlaubsjahre – machen dieses Buch zu einem Highlight! Hier ist für jeden etwas dabei – auch abseits der typischen Touristenpfade - und Istrien wird einem auf ganz tolle Art und Weise näher gebracht!

     

    FAZIT:

    Für mich ist dieses Buch eine wundervolle Überraschung, ein Fernwehmacher, ein Wohlgefühlbereiter, ein toller Ideengeber – ein Highlight 2019 mit Herz, welches mich sicher einmal nach Istrien begleiten wird!

  6. Cover des Buches Die Erben der Nacht - Dracas (ISBN: 9783570306567)
    Ulrike Schweikert

    Die Erben der Nacht - Dracas

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Bücherfuchs_Zeilenmagie

    Der vierte Teil der Reihe „Die Erben der Nacht“ bringt uns als Leser nach Wien und damit zum Clan der Dracas. In den vorherigen Bänden ist schon deutlich geworden, welche Fähigkeiten die Dracas besitzen.

    Die Erben lernen fechten, tanzen und Deutsch, doch die Fähigkeiten des Clans nicht, was für einigen Unmut sorgt. Leo trainiert daher seine Freunde heimlich und zeigt ihnen die Gabe.

    Leo, Alisa und Luciano sind 16 Jahre alt und haben sich äußerlich verändert. Luciano ist gewachsen, erschlankt und attraktiv geworden und Ivys Körper dagegen ist immer noch unverändert. Sie wirkt wie ein Kind neben ihren Freunden und ignoriert die Warnung, dass ihr Geheimnis nicht länger sicher ist. Erste Verdachte keimen auf und vor allem als sie sich verletzt, wird es schwerer das Geheimnis zu bewahren.

    Luciano offenbart beim Fechtunterricht ein verborgenes Talent und stellt sich auch geschickter an als in den vorherigen Jahren. Die Abenteuer haben ihre Spuren hinterlassen und ihn selbstbewusster gemacht.

    Leo und Alisa entwickeln auch immer mehr Gefühle füreinander und haben ihre besondere Momente miteinander, die einen nur vor Freude quietschen lassen. 

    Da die Erben langsam erwachsen werden und auch die ersten romantischen Gefühle aufkommen, erkennt Alisa, dass die Akademie nicht nur dazu dienen soll die Fähigkeiten zu trainieren, sondern auch ihre Blutlinien zu mischen, um neue Erben zu zeugen und die Vampire vor dem Aussterben zu bewahren.

    In diesem Band erfahren wir auch endlich, wer der Verräter von den Vampirclans ist und wer die Infos an den dunklen Schatten weitergibt.

    Als Leser dürfen wir uns auch wieder auf Latona und Bram Stoker freuen, sowie auch eine weitere bekannte Figur aus alten Geschichten und Mythen um Vampire: van Helsing. Dieser findet hier auch wieder seinen Platz.

    Wir erfahren hier in diesem Band auch mehr über den Blutrausch und wie ein Mensch zu einem Vampir wird.

    Die Handlung ist dabei recht emotional und vor allem geschieht dies heimlich ohne das Wissen der älteren Vampire.

    Dazu kommen die Upiry wieder vor, der verschollene siebte Clan. Immer mehr nimmt die Handlung Spannung auf und dass dieser Clan versucht alle anderen zu unterjochen. Doch auch Dracula, der Urvater aller Vampire, hat seine Pläne und diese führen ihn immer wieder zu Ivy.

     Als Leser erfahren wir auch etwas über die Gesellschaft von Wien, der Stadt und dem großen Wiener Hofball. Der Band endet mit einem Epilog aus Draculas Sicht und wir erfahren, wohin es beim nächsten Jahr geht: London.

     Leider erfahren wir in diesem Band nicht Leos Geschichte und wie er das erste Mal von einem Menschen getrunken hat. Diese Geschichte hätte mich sehr interessiert und leider macht die Autorin weiterhin ein Geheimnis darum.

     Wie im Epilog angekündigt können wir uns im nächsten Band auf London freien und dem Clan der Vyrad.

    Ich kann wie in den vorherigen Bänden nur betonen, dass die Autorin einen sehr angenehmen Schreibstil hat und dabei die geschichtlichen Fakten gut ausgearbeitet und recherchiert hat.

    Die Reihe empfehlen ich jeden, der klassische Vampire mag, Jugendfantasy und ein wenig Geschichte.

  7. Cover des Buches Sisi - Kaiserin wider Willen (ISBN: 9783746638607)
    Allison Pataki

    Sisi - Kaiserin wider Willen

     (97)
    Aktuelle Rezension von: ReadingLikeCarrie

    Wer kennt nicht die romantische Sissi-Verfilmung von Ernst Marischka? Und wer kennt die schonungslose Wahrheit? In "Sisi - Kaiserin wider Willen" findet beides statt: Romantik und Realität. Die historisch überlieferten wahren Begebenheiten dienten der Autorin als Rohfassung, wie sie selbst zum Ende der Geschichte schreibt. 

    Der erste Schauplatz ist Possenhofen und sogleich hat man wieder den Marischka-Film vor Augen. Das Kennenlernen erstreckt sich über fast ein Drittel der Seiten, weshalb ich befürchtete, dass zum Ende hin nicht mehr genug Platz ist. Aber die Autorin hat sich für sehr gute Zeitsprünge entschieden, die den Lesefluss nicht gestört haben. Die Misere mit den Kindern, die nicht in Sisis Obhut aufwachsen dürfen und die späteren Reisen bis hin zu ihrer großen Liebe - Ungarn - werden alle interessant vermittelt. Vor allem zum Ende hin fühlt man diese greifbare Schwermut der Kaiserin und den inneren Konflikt, wer sie sein will. Man merkt es schon, dieses Buch ist ein rundum tolles Werk, das mich als Sis(s)i-Fan sehr begeistert hat.

    Das Cover reiht sich in die Reihe der historisch angelehnten Erzählungen des Verlags ein. Mir persönlich hätte aber eine andere - evtl. sogar größere - Darstellung von Sisi besser gefallen.

  8. Cover des Buches Sisi: Das dunkle Versprechen (ISBN: 9783499008757)
    Elena Hell

    Sisi: Das dunkle Versprechen

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Jannetteprs

    In dem Buch geht es um die junge Sisi, die sich in Franz verliebt, der eigentlich für ihre Schwester bestimmt ist. Die beiden stellen sich allerdings gegen Sisis Eltern und Franz wählt statt ihrer Schwester Sisi.

    Das Cover finde ich total schön gestaltet. Die Handlung an sich gefällt mit ganz gut, allerdings wird sie ziemlich langweilig rübergebracht. Durch den Schreibstil zieht sich das Buch wie Kaugummi, was eigentlich total schade ist, da es eine schöne Version von Sisis Geschichte ist. Außerdem fehlt es mir persönlich ein wenig an Infos über die Charaktere, damit man sich ein genaues Bild von ihnen machen kann. 

    An sich schöne Version von Sisis Geschichte, nur leider nicht so packend rübergebracht.

  9. Cover des Buches Sisi (ISBN: 9783462006698)
    Karen Duve

    Sisi

     (52)
    Aktuelle Rezension von: loving-literature

    "Die Kaiserin ist glücklich. Wie der Wind in ihren Ohren braust. Wie die Kiesel um sie herumprasseln. Es gibt nicht viele Menschen, die ein solches Risiko eingehen würden. Bay bringt sie nicht nur dazu, an die Grenzen ihrer Kraft zu gehen, sondern auch an die Grenzen des Möglichen. Nur gut, dass ihr vernünftiger und ständig besorgter Gemahl das nicht mitbekommt. Er versteht nicht, dass es Momente gibt, für die es sich zu sterben lohnt.“ (S. 212)

    Zum Inhalt:
    Im Verlauf von ich glaube ca. zwei Jahren bekommt man einen Einblick in das Leben der Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi. Im Mittelpunkt der Handlung steht vor allem die Liebe zu Pferden und dem Reitsport, fast schon nebensächlich taucht man in ihr Leben und ihre Gedanken ein. Die angespannte Beziehung zum Wiener Hof und ihrem Ehemann, Kaiser Franz Joseph, die ständige Flucht vorm Wiener Hofzeremoniell und dessen Enge, ihre Beziehung zu einzelnen Familienmitgliedern und besonders, ihrer Nichte Maire-Luise, mit der sie zahlreiche Leidenschaften teilt und die im Verlauf der Handlung immer mehr, zu ihrer engsten Vertrauten wird. Dabei stellt sich schnell die Frage: ist diese dem Duck, der damit einhergeht, gewachsen? Denn nach und nach verschwindet auch vor ihr das Bild der feengleichen Kaiserin und weicht zunehmend der Realität, die getrieben ist von grenzenlosem Ehrgeiz sowohl an sich, als auch die Menschen um sie herum.

    Meine Meinung:
    Mir hat dieser realitätsnahe Einblick wirklich sehr gut gefallen. Trotz des stark biografischen Charakters, der auf zahlreichen Quellen und Tatsachen beruht, war die Geschichte sprachlich sehr kurzweilig und ausgewogen gehalten.

    Fazit:
    Ein wirklich guter und spannender Einblick in das Leben der mythenumrankten Kaiserin von Österreich-Ungarn.

  10. Cover des Buches Jungs sind wie Kaugummi – süß und leicht um den Finger zu wickeln (ISBN: 9783401509839)
    Kerstin Gier

    Jungs sind wie Kaugummi – süß und leicht um den Finger zu wickeln

     (380)
    Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKe

     Eine herrlich freche Komödie über die erste Liebe!

    Sissi ist dreizehn, hat die größte Klappe der Welt, ist gnadenlos schlecht in Mathe - und seit Neuestem unsterblich verliebt. Doch leider nimmt sie Konstantin, Nachhilfelehrer aka Traumprinz, nicht mal richtig wahr. Er hat nur Augen für die älteren Mädels. Klar, dass Sissi Himmel und Hölle und noch dazu ihren besten Freund Jacob in Bewegung setzt, um das schleunigst zu ändern. Vier bis fünf Katastrophen später kommt Sissi endlich die entscheidende Idee, wie sie die Sache mit den Jungs am besten angeht …


    Toll geschrieben, typisch Kerstin Gier. Ein gutes Buch für zwischendurch um dem Alltag zu entfliehen. Jedoch bleibe ich bei den Fantasy Romanen von Kerstin Gier ;-).                          

  11. Cover des Buches Die letzte Prinzessin (ISBN: 9783458176831)
    Martin Prinz

    Die letzte Prinzessin

     (27)
    Aktuelle Rezension von: krimielse
    Das Buch "Die letzte Prinzessin" von Martin Prinz schildert das ereignisreiche Leben der letzten Habsburger Prinzessin Elisabeth vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse des ausgehenden 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts. Es ist ein Roman, keine Biografie, und daher kein vollständiger Lebensbericht und auch nicht chronologisch aufgebaut. Elisabeth Petznek alias Prinzessin Elisabeth, alias die "rote Prinzessin" ist die Tochter von Kronprinz Rudolf, beeinflusst und erzogen von ihrem Großvater Kaiser Franz Joseph, wuchs in Glanz und Gloria der Donaumonarchie auf. Aus den kühlen familiären Verhältnissen ihrer Jugend, geprägt vom frühen und geheimnisvollen Tod ihres Vaters Kronprinz Rudolf, vom Großvater als mögliche Erbin herangezüchtet, heiratet sie gegen dessen Willen früh und unter ihrem Stand, verbunden mit dem Verzicht auf jegliche Ansprüche auf den Thron. Nach unglücklicher Ehe und den Schrecken des Ersten Weltkrieges, die sie zwar spürte, aber keinesfalls wie die übrige österreichische Bevölkerung hungernd durchleiden musste, wendet sie sich den Sozialdemokraten zu und heiratet 1948 Leopold Petzek, einen Sozialdemokraten, Lehrer und langjährigen Weggefährten. Die Geschichte beginnt mit dem Tod der 80jährigen Elisabeth Petznek 1963 in Wien und ist über weite Passagen aus der Sichtweise ihres Portiers Paul Mesli erzählt. Parallel dazu erinnert man sich als Leser gemeinsam mit dem alten Portier an Elisabeths Jugend, so wie sie ihm davon erzählt hatte. Für mich überraschend wurde den Tagen nach dem Tod der Prinzessin und dem Bericht des Portiers darüber viel Raum eingeräumt, auch am Ende des Romanes findet der Autor den Weg dorthin zurück. Durch für meinen Geschmack zu viele Wiederholungen verlor sich die Geschichte hier zu sehr. Viele rückblickend betrachtete Ereignisse in Elisabeths Leben sind unter der Voraussetzung beschrieben, dass man einigermaßen sattelfest in der Habsburger Familiengeschichte ist - ich musste hier einiges nachschlagen bezüglich Verwandschaftsverhältnissen und historischen Ereignissen, an denen sich der Autor ohne näher darauf eingeht entlang hangelt. Die ausführlicher beschriebenen Begebenheiten sind eher familiärer Natur, teilweise verflochten mit ziemlich banalen Gedanken. Das gibt dem Ganzen zwar einen recht persönlichen und familiären Touch, andererseits ist es mir unmöglich nachzuvollziehen, was Dichtung und was Wahrheit entspricht. Bei letzteren stört mich ehrlich gesagt auch die kindlich-naive Sprache, die so ganz verschieden von der recht sachlichen (und mir teilweise zu verschachtelten) Sprache ist, mit der Ereignisse und Hintergründe angetippt werden. Ich habe manchmal das Gefühl, zwei Bücher zu lesen. Ein stichpunktartiges Sachbuch und einen (für mich ehrlich gesagt recht banalen) Roman über einen alten Portier und eine Prinzessin. Nach sehr gut geschriebenen Passagen in der zweiten Hälfte des Buches, wie zum Beispiel Hergang des Attentates auf den österreichischen Ministerpräsident Stürgkh und die Person des Friedrich Adler, der sich von der als opportunistisch dargestellten Sozialdemokratie abwendet, wird die Zeit zwischen den Weltkriegen leider gar nicht angesprochen, statt dessen findet der Autor wieder zu Portier Muesli und seinen Gedanken zurück. Das Buch hat mich leider nicht wirklich abholen können. Es ist eine in meinen Augen nicht gut gelungene Mischung aus historisch belegter Biografie, den Erinnerungen eines Wegbegleiters und einem schwülstigen Schmöker, letzteres ist so gar nicht mein Metier, besonders wenn Inhalt und Sprache sehr seicht sind.
  12. Cover des Buches Über Topflappen freut sich ja jeder (ISBN: 9783499271656)
    Renate Bergmann

    Über Topflappen freut sich ja jeder

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Weihnachten mit der Online Omi. Kirsten möchte dieses Jahr mit ihrer Mama Weihnachten feiern. Lust hat Renate Bergmann eigentlich nicht, aber Kirsten verspricht ihr, dass sie Sissi schauen darf und eine Gans zubereiten kann. Also gut denkt sich Renate und überredet Kirsten noch, dass sie mit dem Flugzeug anreisen darf. Da geht dann aber so einiges schief und plötzlich landet Renate in London! Ein herrlicher Weihnachtsspaß mit Renate Bergmann, die wie immer bissig, ehrlich und mit Berliner Schnauze erzählt. «Weihnachten ist, wenn meine Tochter Kirsten sich ein Schälchen Müsli macht und zu meiner Gans sagt: 'Das sind LEICHENTEILE.'

  13. Cover des Buches Ich, Romy (ISBN: 9783492235754)
    Romy Schneider

    Ich, Romy

     (12)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen
    "Ich, Romy - Tagebuch eines Lebens" von Renate Seydel ist, wie der Name schon sagt, das Tagebuch von Romy Schneider. Das Vorwort ist von Renate Seydel geschrieben. Es folgen Worte von Magda Schneider, der Mutter von Romy Schneider. Das Buch enthält Aufzeichnungen aus Romys Tagebuch von 1949 an, als Romy noch in das Internat Goldenstein nach Salzburg ging, über ihre ersten Filme ab 1953, bis 1982 und ihren letzten Film. Romy berichtet von den Erfahrungen, die sie in dieser Zeit macht und von ihren Gefühlen, die sie währenddessen hat. Sie schreibt von ihrer Liebe zu verschiedenen Männern, u.a. Harry Meyen und von ihren Kindern David und Sarah. Sie beschreibt wie schwierig es für sie war Fuß zu fassen als Schauspielerin ohne Schauspielausbildung. 
    Dieses Buch ist ein sehr bewegendes Buch. Es zeigt das Innerste von einer faszinierenden Frau, die viel durchmachen musste in ihrem Leben. Mit nur 43 Jahren starb sie. Ich las mal irgendwo "an einem gebrochenen Herzen". Das ist mir seither im Kopf geblieben, denn ihr Sohn starb bei einem Unfall mit 14 und seitdem ist sie wohl nie wieder richtig glücklich geworden. Kurze Zeit später ist auch sie gestorben. Ich kann dieses Buch allen Biografie-Liebhabern ans Herz legen. Ebenfalls empfehle ich es Romy Schneider Fans, die vielleicht nicht nur Sissi in ihr sehen. Denn sie hat weitaus mehr Filme gemacht. Insgesamt drehte sie um die 60 Kinofilme. Ich werde dieses Buch ganz sicher noch mal lesen. 
  14. Cover des Buches Romy und der Weg nach Paris (ISBN: 9783746635231)
    Michelle Marly

    Romy und der Weg nach Paris

     (72)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Romy Schneider, das ist für viele wahrscheinlich immer noch „Sissi“, aber Romy wollte diesem Image entkommen, weswegen sie auch einen vierten Sissi-Film immer ablehnte. Durch Alain Delon wurde Frankreich ihre Heimat, und hier wurde sie erwachsen und eine ernstzunehmende Schauspielerin. Michelle Marly hat den Weg dahin in diesem Roman nachvollzogen.

    Als sie 1958, 19jährig, nach Paris reiste, um „Christine“ zu drehen, wie immer begleitet von ihrer „Mammi“ Magda Schneider, war sie beim ersten Zusammentreffen mit ihrem Filmpartner, dem Newcomer Alain Delon, zunächst entsetzt. Im Laufe der Zeit fanden sie jedoch zusammen, und wurden schließlich ein Liebespaar. Für Romy war die Beziehung nicht einfach, denn nicht nur die Presse, sondern auch ihre Familie hielten Alain für nicht geeignet. Wollte sie an der Beziehung festhalten, musste Romy sich lösen und selbstständiger werden.

    Michelle Marly ist die Tochter des Komponisten Michael Jary, und kannte Romys Familie persönlich. Sie erzählt aus Romys Sicht in drei Teilen, die jeweils jemandem gewidmet sind, der/die Romy besonders beeinflusst/gefördert hat. Teil 1 gehört natürlich Alain Delon und umfasst etwa zwei Drittel des Buches. Wir lernen Romy noch sehr kindlich und unselbstständig kennen, immer ist die Mutter mit dabei und hat großen Einfluss auf Romy, obwohl diese bereits für volljährig erklärt wurde. Magda Schneider hat das Leben ihrer Tochter anscheinend voll im Griff, bis diese sich für Alain entscheidet.

    Romy zieht nach Paris, hat berufliche Rückschläge zu erleiden, und zweifelt auch manchmal an Alains Liebe, andererseits fühlt sie sich freier und in Frankreich immer mehr zu Hause. Erst als Alain sie mit Luchino Visconti bekannt macht, ändert sich ihr berufliches Leben wieder zum Positiven, auch wenn es ein schwerer Weg ist. Visconti ist der zweite Teil des Romans gewidmet.

    Visconti wiederum schickt Romy zu Coco Chanel. Diese schockiert Romy zunächst, in einem herrlichen Dialog macht sie Romy klar, dass sie zu viel „Babyspeck“ auf den Rippen hat. Aus heutiger Sicht ist das vielleicht fraglich, aber es hilft Romy tatsächlich, zumal Coco Chanel sich zu einer mütterlichen Freundin entwickelt, ihr ist dann auch der dritte Teil des Romans gewidmet. Übrigens hat die Autorin auch einen lesenswerten Roman über Coco Chanel geschrieben, den ich ebenfalls empfehlen kann.

    Man weiß natürlich von den Schicksalsschlägen, die noch auf Romy warten, und von ihrem eigenen Ende, aber hier wird sie tatsächlich noch einmal sehr lebendig, ich hatte sie, und auch die vielen anderen bekannten Persönlichkeiten, die hier auftreten, immer bildlich vor Augen. Natürlich konnte ich auch einen Teil ihres Lebens selbst mitverfolgen, wenn auch nur durch die Medien. Deshalb denke ich, dass vor allem ältere Leser:innen den Roman mögen werden, aber auch für jüngere könnte es interessant sein, ein bisschen über die Lebenswirklichkeit Romy Schneiders zu erfahren, deren Filme man auch heute noch sieht.

    Michelle Marly hat sich einen wesentlichen Part in Romy Schneiders Leben für ihren Roman ausgesucht, ihr Weg nach Paris ist auch ihr Weg in Erwachsenwerden und Selbstständigkeit. Mir hat der Roman geholfen, die Schauspielerin ein bisschen besser zu verstehen.

  15. Cover des Buches Die Kaiserin (ISBN: 9783365002445)
    Gigi Griffis

    Die Kaiserin

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Gise

    Elisabeths Schwester Helene soll den österreichischen Kaiser Franz heiraten, und Elisabeth fährt mit, um ihre Schwester zu unterstützen. Doch dann lernen sich Elisabeth und Franz kennen, und sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen. So bahnt sich an, was gar nicht vorhergesehen war…

    Die Geschichte der Kaiserin Sisi ist sehr eindrücklich und schon des öfteren in Büchern oder Filmen festgehalten. Dieses Buch beschreibt ihre Geschichte aus der Sicht der jungen Frau, zeigt die plötzliche Verliebtheit, die sie für ihr Leben noch gar nicht erhoffte, wie auch die Zweifel an der neuen Konstellation, die sich nun ergibt. Aber auch Helene beschreibt ihren Part wie auch der junge Kaiser, der sich vom Fleck weg in die falsche Schwester verliebt und überlegen muss, wie sehr er sich an die Regeln des Hofes halten will. Was wirklich Neues habe ich aus dem Buch nicht ziehen können, dennoch ist es sehr fesselnd geschrieben, so dass man sich gern in die Geschichte vertieft.

    Ich hatte mir ein paar neue Erkenntnisse aus diesem Buch erhofft, die konnte ich jedoch aus der Lektüre nicht herausziehen. Wer also an einer kaiserlichen Liebesgeschichte interessiert ist, wird dieses Buch sicherlich gerne mögen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

  16. Cover des Buches Romy Schneider (ISBN: 9783644014763)
  17. Cover des Buches Kronprinz Rudolf (ISBN: 9783492245722)
    Brigitte Hamann

    Kronprinz Rudolf

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Anders als Sigrid Größling beschreibt Brigitte Hamann Kronprinz Rudolf, indem sie die vorhandenen Quellen genau nach Fakten und Fiktion untersucht.
    Rudolfs verzweifelter Kampf sich und seinen modernen Gedanken, die seiner Meinung nach den zerfallenden Vielvölkerstaaat vielleicht noch retten hätten können, Gehör zu verschaffen blieb ungehört.
    Antisemiten und Deutschnationale trieben Rudolf dazu, selbst zweifelhafte Kommentare über seine Gegner annonym zu veröffentlichen.
  18. Cover des Buches Sissi. Die schöne Kaiserin (ISBN: 9783830708148)
    Ludwig Merkle

    Sissi. Die schöne Kaiserin

     (1)
    Aktuelle Rezension von: ReadingLikeCarrie

    Bei einer Art bebilderter Biografie, welche dieses Buch wohl ist, finde ich es eher kritisch, wenn eine negative / ablehnende Meinung des Verfassers zu sehr durchkommt. Auch hätte ich mir mehrere Quellen gewünscht und nicht immer nur die gleichen. Die ausgewählten Bilder und Darstellungen der ehemaligen Kaiserin und Orte, die mit ihr zusammenhängen, sind gut gewählt und zum Teil auch seitenübergreifend. Das finde ich sehr gut, da man dadurch auch Details bei Fotos oder Gemälden sieht, die einem so abgebildet auf dem Handy zum Beispiel eher weniger auffallen würden.

  19. Cover des Buches "Dein treuer Freund Ludwig“ oder Warum auch ein König keinen Elefanten bekam! (ISBN: 9783940061522)
    Christiane Böhm

    "Dein treuer Freund Ludwig“ oder Warum auch ein König keinen Elefanten bekam!

     (16)
    Aktuelle Rezension von: orfe1975
    Cover und Aufmachung:
    Für ein Taschenbuch ein sehr edles Cover mit einer Biographie zu Beginn zum Ausklappen. Der Rand im Bayern-Blau ist passend und wirkt mit der eleganten Schrift und dem Porträt sehr stimmungsvoll.

    Inhalt:
    Wer kennt nicht Ludwig II., König der Bayern und sogenannter "Märchenkönig"? Dieses Buch ist jedoch mehr als eine einfache Biographie. Nach vielen interessanten Fragestellungen thematisch geordnet wird sein Leben in interessanten Häppchen neu aufbereitet. Dem Leser offenbart sich hier die ganze Persönlichkeit von seiner Kindheit bis zu seinem Tod. Einiges davon ist sicherlich bekannt, vieles jedoch nicht. Eine spannende Zeitreise für Jung und Alt.

    Mein Eindruck:
    Mein erster optischer Eindruck vom Buch: sehr positiv. Beim ersten Durchblättern sieht man gleich viele Bilder, richtig nostalgisch und passend zum Text, dazwischen ausgewählte Ausflugstipps mit dem Fahrrad, zu Fuß oder auch virtuell als echte Eyecatcher, die gleich zum Erkunden einladen.
    Das Schriftbild, umgeben mit dem gleichen blauen Rand wie auf dem Cover, wirkt klasse, die Schrift ist mir jedoch einen Tick zu klein. Ich bekam den Eindruck, dass viel Information möglichst komprimiert dargestellt werden soll, und finde dies schwieriger zu lesen. Etwas größere Schrift hätte ich persönlich besser gefunden, ansonsten gibt es optisch und haptisch nichts auszusetzen.

    Anders als in vielen Biographien oder Geschichtsbüchern wird hier das Leben nicht chronologisch und in einem Guss, sondern nach Themen sortiert und mit vielen Anekdoten, Bildern und Zitaten erzählt. Dabei werden bestimmte Fragestellungen versucht zu beantworten, wie bspw. wovor Ludwig Angst hatte, was er am liebsten aß, womit er gerne spielte, wen er mochte und wen nicht so gern etc. Da das Buch für Kinder ab 4 Jahren geschrieben ist, finden sich zwischendurch immer wieder Fragen in der Du-Ansprache, die helfen, das Gelesene zu vertiefen und Parallelen und Unterschiede zum eigenen (Kindheits)Erleben bewusst machen. Hinzu kommen immer wieder Anregungen, die geschilderten Orte real oder virtuell zu besuchen.
    Diese Zusammenstellung fand ich genial und pädagogisch sehr wertvoll, egal ob es ums Lernen für Kinder oder Erwachsenen geht. Es macht Geschichte wirklich lebendig und ich habe für mich als Erwachsenen extrem viel dazu gelernt. Vor allem habe ich das Buch verschlungen, da es sich so flüssig lesen ließ, es war umfangreich und nachvollziehbar erklärt, ohne die Dinge zu sehr zu vereinfachen. So macht Geschichte richtig Spaß!

    Das Wenige, das ich zu bemängeln habe, ist die Tatsache, dass häufig Zitate in der Originalsprache kommentarlos genannt wurden. Selbst ich musste einige Begriffe nachschlagen bzw. einige Zitate mehrfach lesen, um zu verstehen, was mir dies Zitat im Kontext des Themas sagen sollte. Hier wären Fußnoten oder kurze Erklärungen im Text hilfreich gewesen. Des Weiteren hätte ich einen Stammbaum oder eine Mindmap mit den wichtigsten Verwandten und Bezugspersonen von Ludwig gut gefunden, denn es kommen viele Namen vor und das Zuordnen fiel auch mir zuweilen manchmal schwer. Kinder mit 4 Jahren (Altersempfehlung) dürften mit der altmodischen Sprache noch weniger anfangen können, ich denke ab Grundschulalter haben Kinder eher was davon.
    Ansonsten kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der sich für Ludwig und sein Leben interessiert. Ich wünsche mir mehr solch lebendig gestaltete Geschichtsbücher!

    Fazit:
    Geniale Mischung aus Anekdoten, Zitaten, Bildern und Ausflugstipps rund um den Märchenkönig - lebendige Wissensvermittlung für (ältere) Kinder und Erwachsenen gleichermaßen
  20. Cover des Buches Schnee in Venedig (ISBN: 9783499252990)
    Nicolas Remin

    Schnee in Venedig

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Alvise Tron hat es nicht leicht: im heimatlichen Palazzo regnet es durchs kaputte Dach, seine Mutter liegt ihm damit in den Ohren, endlich eine geeignete Frau zu finden, und dann wird ihm auch noch unter einem fadenscheinigen Vorwand der Fall entzogen, an dem er gerade ermittelt. An seiner statt schaltet sich die österreichische Militärpolizei ein. Die ist nervös, denn schließlich befindet sich die Kaiserin Elisabeth in der Lagunenstadt.

    Das Leben könnte also besser laufen für Commissario Tron, als es im Frühjahr 1862 der Fall ist. Er lässt sich von den Umständen jedoch nicht entmutigen. Mit leisem, trockenem Humor und einem gesunden Dickkopf ermittelt er auf eigene Faust weiter, um herauszufinden, wer hinter dem Mord an Hofrat Hummelhauser steckt. Und was hat es mit seiner Begleiterin auf sich, die ebenfalls ermordet wurde? Die junge Frau, die scheinbar vom kaiserlichen Hofrat am Hafen aufgelesen worden ist, weist Bissspuren auf, und ist offenbar erwürgt worden, während der kaiserliche Beamte erschossen wurde. Wie passt das zusammen? Diese Frage lässt Tron nicht los. Dabei lässt er sich weder von seinem prätentiösen Vorgesetzten noch von der kaiserlichen Militärpolizei aus der Ruhe bringen. Was ihn wirklich durcheinander bringt, sind zwei Frauen. Da ist zum einen die Kaiserin, die großes Interesse an der Lösung des Falles hat, und welcher der verarmte Comte sympathisch ist. Zum anderen ist da die Principessa di Montalcino, deren blonden Haare und grünen Augen dem Commissario den Atem rauben. 

    Insgesamt ein schön-spannender Krimi. Hier trieft kein Blut – es kommt viel mehr auf die Irrungen und Wirrungen an in diesem Fall. In Agatha-Christie-Manier kann der Leser bis zum Schluss mit raten, während ganz nebenbei das Venedig des späten neunzehnten Jahrhunderts zum Leben erweckt wird. Die Spannungen zwischen den Habsburger Herrschern und den Einheimischen werden ebenso lebendig dargestellt, wie der verarmte Adel, der mit vereinten Kräften versucht, sich seinen alten Prunk zu bewahren.

    Remin hat einen liebenswürdigen venezianischen Ermittler erschaffen, und umschifft gleichzeitig zwei Fallen: Rivalität zu Brunetti und Sisi-Kitsch. Die Figur des Commissarios ist nämlich originell genug um sich nicht mit dem berühmten Kollegen messen zu müssen. So können sich Brunetti-Fans und „Nicht-Fans“ gleichermaßen mit ihm anfreunden. Und obwohl Kaiserin Elisabeth eine durchaus tragende Rolle zukommt, dominiert sie das Buch nicht, und Remin beweist genug historisches Geschick und Fingerspitzengefühl, um sie eben nicht als „Sissi“ (mit zwei S) darzustellen. 


    Diese Rezension wurde auch auf lesemanie.com veröffentlicht.
  21. Cover des Buches Mord im Balkanexpress (ISBN: 9783709934425)
    Matthias Wittekindt

    Mord im Balkanexpress

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Sikal
    Der Krimi spielt im Jahr 1895, als es in der Donaumonarchie bereits zu brodeln beginnt. Da trägt natürlich ein Bombenattentat im Wiener Burgtheater nicht gerade zur Beruhigung bei. Zu Ehren des neuen Burgtheaterdirektors soll sogar Kaiser Franz Joseph erscheinen. Ein als Kellner getarnter Terrorist legt eine Bombe, mit der Seine Majestät getötet werden soll. Glück im Unglück für den Kaiser, dass er sich verspätet. Viele weitere Besucher der Feierlichkeiten haben weniger Glück und sind unter den Toten oder Verwundeten.

     

    Die berühmte Schauspielerin Christine Mayberger kommt mit einem Schock davon, während ihr Geliebter Albrecht – ein Cousin des deutschen Kaisers – von Berlin nach Wien eilt, um ihr zur Seite zu stehen. Doch Christine hat sich längst auf Details und Spuren der Attentäter eingeschossen und so finden sich Albrecht und seine Geliebte bald im Balkanexpress Richtung Belgrad, um die Anarchisten nicht aus den Augen zu verlieren. Doch auch die Geheimdienste bleiben nicht untätig und heften sich auf die Fersen – manches Mal weiß man nicht genau, wer denn nun wen gerade womit verdächtigt… Herrlich!

     

    Im Balkanexpress treffen nicht nur die Anarchisten, die Geheimdienste Österreichs und Serbiens aufeinander, sondern auch Impresario Tarasow und sein Assistent Fritz Matern scheinen äußerst verdächtig. Und welches Spiel spielt wohl Oberst Lazar? Werden die Geheimdienste einen weiteren Anschlag auf den Kaiser verhindern können oder stehen ganz andere Ziele im Vordergrund? Bevor es zu einem grandiosen Finale kommt, kann man mit Spannung den Bemühungen der einzelnen Charaktere folgen – und das Ganze nicht zu knapp.

     

    Die Autoren Matthias Wittekindt und Rainer Wittkamp haben einen spannenden Krimi geschrieben, der die Atmosphäre der Jahrhundertwende perfekt einfängt. Die altmodischen Gepflogenheiten, die taktischen Überlegungen der Geheimdienste, die erpresserischen Aktivitäten in den Bordellen oder auch den Hang zu pompöser Pracht.

     

    Ein schwungvoller Krimi zur Zeit Österreich-Ungarns mit viel Spannung und Atmosphäre, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

     

     

     

     

  22. Cover des Buches SISI - The Wandering Empress (ISBN: 9783950406542)
  23. Cover des Buches Franz Joseph und Elisabeth (ISBN: 9783222122620)
    Georg Kugler

    Franz Joseph und Elisabeth

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Kitsune87
    Salzburg ist meine zweite Heimat. Ich liebe Wien - und bin als Kind auf Sissis Spuren durch die Stadt gewandelt. Dies ist ein Erinnerungsstück daran.
  24. Cover des Buches Sissi. Im Dienst der Krone (ISBN: 9783785533253)
    Gabi Schuster

    Sissi. Im Dienst der Krone

     (15)
    Aktuelle Rezension von: gedankenchaotiin
    Alles hat wie im Märchen begonnen. Kaiser Frank Joseph entschied sich für sie und nicht für ihre Schwester. Sissi, welche ihr Glück kaum fassen kann, ist endlich Kaiserin und lebt ihr Leben am kaiserlichen Hof in Wien.
    Eigentlich müsste sie glücklich sein, eigentlich müsste sie mit dem richtigen Mann an ihrer Seite auf Wolke 7 schweben und dennoch muss sie um alles kämpfen, was ihr bislang wichtig war: Anerkennung, ihre Träume und Wünsche, ihre Freiheit und vor allem um ihre Kinder.
    Eines nach dem anderen wird ihr genommen und erst, als Sissi den rebellischen Grafen Andrassy kennenleent, fühlt sie sich in seiner Gegenwart wieder so frei und ungezwungen wie vor ihrer Ehe mit Franz. Aber ist er es wirklich wert, alles aufzugeben, was sie bislang hatte.
    Gaby Schuster versucht mit ihrem Buch hinter die Fassade der Kaiserin zu blicken, hinter das, was immer im Vordergrund stand und was durch die Filme nur noch bestärkt wurde: Das eher perfekte Leben der Kaiserin und ihr romantisch - kitschiges Image.
    Ich habe den Schreibstil von Anfang an gemocht und mich sofort in die Zeit zurückversetzt gefühlt. In die Zeit, in welcher Sissi lebte, in welcher ihr Leben perfekt wurde.. zumindest nach aussen hin.
    Dieses Buch zeigt viele autobiographische Züge, die in den Filmen so nicht wirklich rüber kamen. Sie zeigen, wie hart das Leben der Kaiserin wirklich war.
    Der Schreibstil ist zudem flüssig und detailgetreu geschrieben, was das Lesen nur noch vereinfacht und einen regelrecht ans Buch fesselt.
    Für jeden, der sich mit dieser Thematik auseinander setzt und auch mal hinter die Fassade der Filme blicken möchte, ist dieses Buch eine klare Leseempfehlung.

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