Bücher mit dem Tag "sitten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sitten" gekennzeichnet haben.

101 Bücher

  1. Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783945350089)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil

     (4.362)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Im südenglischen Landgut Netherfield führt die Familie Bennet ein beschauliches Leben. Betrübnis bereitet nur, dass sich bisher noch keine der fünf Töchter verheiratet hat. Da kommt es sehr gelegen, dass in der Nachbarschaft ein Mann mit ansehnlichem Äußeren und ebenso ansehnlichem Einkommen einzieht. Während dieser von allen wohl aufgenommen wird, findet sein stolzer, fast schon arrogant auftretender Freund Mr. Darcy nur wenig Beliebtheit. Auch Elizabeth, die zweitälteste der Bennet‑Töchter, weist ihn zuerst ab, kommt aber nicht umhin, sich näher für seine Person zu interessieren.


    Der erste Satz von „Stolz und Vorurteil“ gehört zu meinen absoluten Lieblingsbuchanfängen!
    Egal, wie oft ich dieses Buch schon gelesen habe, der erste Satz schafft es jedes Mal aufs Neue mich zu amüsieren und mich in die richtige Stimmung für diese Geschichte zu bringen.
    Aber nicht nur der Anfang gehört zu meinen Lieblingen, das Buch, seine Geschichte und seine Figuren ebenfalls.
    Ich liebe wie sich die Handlung und die Gefühle aufbauen, wie sie entblößt werden und sich drehen und wandeln, die ganzen Verwicklungen und alles mit im Grunde so wenigen Schauplätzen und Figuren und dennoch habe ich das Gefühl so einen guten Ein- und Überblick über die englische Gesellschaft dieser Zeit zu bekommen, welche all diese Strukturen hervorgebracht und begünstigt hat.
    Jane Austen hatte wirklich eine ganz besondere Beobachtungsgabe und konnte diese auch noch so wunderbar spitzfindig zu Papier bringen.
    Außerdem liebe ich es auch, dass am Ende eben nicht alles wundervoll und perfekt ist. Wickham kommt nach all seinen Taten viel zu gut davon und ist auch noch mit Darcy verwandt und auch Lady Catherine hat keine größeren Konsequenzen zu ertragen und muss sich so auch nicht ändern und dennoch ist dieses Ende für mich einfach wunderbar.
    Teilweise weil es eben noch einmal all diese eher unschönen Punkte anspricht und nicht verschweigt, vor allem aber weil ich nicht nur den Ausblick auf das Eheleben von Elizabeth und Darcy mag, sondern weil auch all die verschiedenen Beziehungen (z.B. von Elizabeth und Georgiana) kurz und doch ausreichend beleuchtet werden, um mich eben vollkommen von einem Happy End zu überzeugen.


    Fazit: Egal, wie häufig ich dieses Buch schon gelesen habe, habe ich dennoch bei jedem erneuten Lesen wieder meinen Spaß an Handlung und Figuren und entdecke machmal sogar noch neue Aspekte und dieses Mal dann auch noch in so einem hübschen Gewand; wirklich kein Vergleich zu meiner alten abgegriffenen Taschenbuchausgabe! (Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, welches der Cover aus diesem Schuber mein Favorit ist.)

  2. Cover des Buches Buddenbrooks (ISBN: 9783596521487)
    Thomas Mann

    Buddenbrooks

     (2.397)
    Aktuelle Rezension von: mj303

    Ich kannte das Buch noch aus Schulzeiten, leider konnte es mich dieses mal nicht so begeistern.

    Es war teilweise sehr schwer es konzentriert zu lesen - 3 Sterne

  3. Cover des Buches Effi Briest (ISBN: 9783328110729)
    Theodor Fontane

    Effi Briest

     (1.815)
    Aktuelle Rezension von: SilvisKopfkino

    "Effi Briest" ist ein Klassiker der deutschen Literatur, der die Geschichte der jungen und lebensfrohen Effi Briest erzählt. Die ersten Seiten des Buches haben mich sofort in den Bann gezogen, Effis jugendlicher Charme und ihre Unbeschwertheit haben mich fasziniert und mitgerissen.

    Mit fortschreitender Handlung empfand ich das Buch jedoch als langatmig, da sich Fontane Zeit nimmt, um die gesellschaftlichen Konventionen und die zwischenmenschlichen Beziehungen detailliert darzustellen. Diese Passagen waren zwar informativ, konnten aber auch etwas die Spannung des Buches bremsen.

    Jedoch fand ich gegen Ende des Buches wieder zurück zur Geschichte und wurde erneut von Fontanes Schreibstil und der Entwicklung der Charaktere in den Bann gezogen. Besonders die Tiefe der Figuren und ihre komplexen Beziehungen haben mich beeindruckt und zum Nachdenken angeregt.

    "Effi Briest" ist ein Buch, das in seiner Darstellung von gesellschaftlichen Normen, Moral und den Konsequenzen von jugendlichem Leichtsinn zum Nachdenken anregt. Es wirft Fragen auf über die Rolle der Frau in der damaligen Zeit und über die Auswirkungen von unterdrückten Gefühlen und unerfüllter Liebe.

  4. Cover des Buches Die Geisha (ISBN: 9783328100454)
    Arthur Golden

    Die Geisha

     (2.933)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Das kleine Fischermädchen Chiyo wird nach dem Tod ihrer Mutter aus ihrer Heimat gerissen und soll nun in einer fremden großen Stadt eine Geisha werden. Fühlt sie sich anfangs noch verloren und fremd, hilft ihr ein ganz besonderer Hoffnungsfunke dabei, sich zu einer jungen Frau und zur Geisha Sayuri zu entwickeln, immer mit dem Ziel vor Augen eine der begehrtesten Geishas des Landes werden zu wollen. Aber dies ist erst der Beginn eines bewegten Lebens am Rande des Zusammenbruchs einer ganzen Kultur.

    Sprachlich hat der Autor die japanische Kultur und ihr Wesen hervorragend eingefangen, spiegelt die Ruhe und Zurückhaltung und ermöglicht es dem Leser einzutauchen in eine unaufgeregte und doch intensive Erfahrungswelt. Besonders die Geschehnisse im Geishaviertel spielen sich auf engstem Raum ab. Trotzdem gelingt es Golden die Nebenfiguren wie Hatsumomo, Kürbisköpfchen oder Nobu sehr individuell und plastisch auszugestalten. Nicht nur die Heldin entwickelt sich in der Erzählung, auch die anderen Figuren durchleben Reifungs- und Entwicklungsprozesse. Die Erzählung überspannt nahezu das gesamte Leben von Chiyo, beschreibt ihre Lerngeisha-Zeit, wie sie zur Geisha Sayuri wird, die Geschehnisse während der Kriegsjahre und ihrer Suche nach einem Danna, einem Versorger. In einer von Männern dominierten Gesellschaft bekleiden Geishas eine besondere, aber auch zwiespältig zu betrachtende Position. Geishas als selbständige, respektierte und geachtete Künstlerinnen mit knallharter Ausbildung, aber angewiesen auf die Gunst und die Finanzierung von Männern. Geishas, die sich auch selbst klar von Prostitution abgrenzen, aber ihre Mesuage (Jungfräulichkeit) versteigern und sich an einen Gönner zu binden suchen. Eine fragwürdige Emanzipation, nur geduldet von den Männern und fragil. Aus Sicht der Protagonistin aber nicht in Frage zu stellen, geprägt von Stolz und bedingungslosem Einverständnis. 

    Mein Fazit: Ein stilles, intensives Buch, dass den hiesigen Leser mitnimmt in eine fremde Kultur und Zeit. Wundervolle Bilder, eine poetisch anmutende Sprache und intensive Figuren in eine Erzählung, die manchmal biographisch, manchmal fast wie eine Sage anmutet. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

  5. Cover des Buches Die Päpstin (ISBN: 9783352009518)
    Donna W. Cross

    Die Päpstin

     (4.374)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Dieses Buch hat mich erstaunt. Ich habe es vor Jahren zum ersten Mal gelesen und war sofort begeistert von der Geschichte. In einem kleinen Dorf in Ingelheim lebt Johanna mit ihrer Familie. Der Vater ist ein gewaltbereiter Pfarrer und die Mutter eine Heidin, die er quasi als sein Projekt ansieht, sie zum "Richtigen" Glauben zu bewegen. Außerdem sind da noch zwei Brüder. Johanna ist ein wissbegieriges Mädchen und lernt Lesen und Schreibe, was ihr viele Probleme einbringt. 

    Nach Jahren geht Sie nach Rom, um dort als Mann verkleidet ihr Leben in den Dienst der Menschen und Gott zu stellen.

    Mir hat diese Geschichte gefallen, da Johanna hier als sehr starke Persönlichkeit gezeichnet wird und sie genau das gleiche Anrecht haben möchte, was Wissen anbelangt, wie Männer. Ich kann mich einfach super in die Geschichte einfinden und fühle mich sofort mittendrin. Eines der wenigen Bücher, welches ich sogar mehrmals gelesen habe. 

  6. Cover des Buches Maria, ihm schmeckt's nicht! (ISBN: B0045383W0)
    Jan Weiler

    Maria, ihm schmeckt's nicht!

     (1.147)
    Aktuelle Rezension von: MoniqueH

    Jan Weiler schreibt Geschichten die teils basiert sind auf sein eigenes Leben. Dieses Buch beschreibt den Anfangsjahren in seine Beziehung, später Hochzeit und die ersten Lebensjahre. Wichtig ist dabei das er eine Frau geheiratet hat die eine italienische Vater hat. Vieles in dieses Buch dreht um den Vater. Der ist originell und sich selbst. Jeder muss sich ihm anpassen ob er will oder nicht es passiert einfach. Jan kommt dadurch in viele komisch und unmögliche Situationen und erzählt es so als ob man selbst daneben sitzt.

    Lachen vorprogrammiert.

  7. Cover des Buches Deichbrückenmord in Bensersiel. Ostfrieslandkrimi (ISBN: 9783965862852)
    Rolf Uliczka

    Deichbrückenmord in Bensersiel. Ostfrieslandkrimi

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Gise

    Auf der Deichbrücke in Bensersiel wird ein toter Jogger aufgefunden: Es ist Jano Wilts, der mit seiner Frau auf Urlaub am hiesigen Campingplatz war. Schnell wird klar, dass er ermordet wurde. Es bieten sich eine Menge Verdächtige an, denn nach dem Tod seines Vaters wollte er den elterlichen Hof übernehmen. Doch seine Stiefmutter und deren Tochter hatten bereits andere Pläne für das Grundstück. Die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig müssen ermitteln, was diese vertrackte Situation mit dem Mord zu tun hatte...


    Dies ist bereits das zwölfte Buch aus der Reihe um die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, kann man das Buch allerdings auch ohne weitere Vorkenntnisse lesen: Kurze Rückblicke auf bisherige Geschehnisse im privaten Bereich der Ermittler erleichtern es Neueinsteiger, sich im Geschehen zurechtzufinden. Wie bereits in den vorherigen Fällen erfährt der Leser auch diesmal wieder einige regionale Besonderheiten, so dass man sich sehr schnell gedanklich in die Region versetzt fühlt, mit touristischen und kulinarischen Einblicken aus dem Saterland. Wichtig ist in diesem Buch vor allem das Erbrecht, das den Hof eigentlich dem Sohn des Verstorbenen zuspricht – wenn, ja, wenn es nicht zusätzlich noch menscheln würde und um das Erbe ein dicker Konflikt entstanden wäre. Verdächtige gibt es deshalb jede Menge. Und auch wenn das Erbrecht zunächst etwas kompliziert erscheint, gelingt es dem Leser, die Zusammenhänge gut zu erfassen. Man merkt bei der Lektüre die sorgfältige Recherche dahinter. Zusätzlich schafft es der Autor Rolf Uliczka, den Leser mit neuen Wendungen zu überraschen.


    Mir gefällt nicht nur die spannende Unterhaltung durch die gut konstruierten Fälle des Wittmunder Ermittlungsteams, sondern auch der regionale Aspekt, der jedesmal sehr gut in die Geschichte eingebaut ist. Auch diesmal hat mich der Autor damit überraschen können, und ich freue mich schon auf den nächsten Band dieser Reihe. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

  8. Cover des Buches Ein Jahr in New York (ISBN: 9783451069147)
    Nadine Sieger

    Ein Jahr in New York

     (52)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989

    Das Cover ist total schön gemacht, es zeigt eine typische Häuserfassade in New York, wie man es sich vorstellt und natürlich einen sofort an New York erinnert. 

    Nadine Sieger zieht für ein Jahr von Hamburg in die Millionenstadt New York, man begleitet sie als Leser, wie sie sich in der neuen Umgebung zurecht findet, neue Leute kennen lernt und sich dann langsam in der Millionenstadt zurecht findet. Zudem findet man immer wieder die kleinen Eigenheiten der Stadt und erlebt, wie man das sich die Gesichter der Menschen in der U-Bahn immer wieder verändern, wie sich die Menschen im Sommer unter der Dunst der Stadt verhalten oder auch wie sich die Gefühle in der Stadt immer wieder verändern. Ein toller Blick auf eine grosse Stadt, die so viel zu bieten hat und die immer wieder neues entdecken lässt. 

    Ein kleiner Kritikpunkt an dem Buch muss aber gelassen werden, weil Nadine Sieger schreibt vieles positives und schönes über New York und dessen Bewohner, aber man hat beim Lesen den leichten Eindruck einer Schönfärberei, also es gibt irgendwie keine negativen Seiten an der Stadt und das passt nicht so ganz zu dem Bild von New York. 


    Fazit:

    Nadine Sieger erzählt sehr viel über New York, auch über die Besonderheiten der Stadt und über die Menschen, die in der Stadt leben, man kann zusammen mit der Autorin in das Leben der Stadt eintauchen. Ein kleiner Punktabzug gibt es aber, weil das Thema der hohen Kriminalität in der Stadt ausgespart wird, das ist natürlich auch Teil des Lebens in der Stadt.

  9. Cover des Buches How To Be Irish (ISBN: 9783442715367)
    David Slattery

    How To Be Irish

     (28)
    Aktuelle Rezension von: zauberblume
    Mir ist das Buch "How To Be Irish" von David Slattery sofort ins Auge gestochen, als ich meinen Irlandurlaub geplant habe. Da will man doch bestens informiert sein und einiges über Land und Leute schon im Vorfeld wissen. Und dieses Buch ist - wie heißt es so schön im Vorwort - eine volkskundliche Anleitung zum Irischsein.

    David Slattery, der Anthropologie studiert hat, zeigt uns auf humorvolle Art und natürlich aufgrund seiner Fachkenntnis, welche Besonderheiten die Iren von ihren Nachbarn unterscheidet. In zehn Kapiteln erfahren wir viel Interessantes und man lernt die Iren wirklich super kennen. Da gibt es Kapitel über den Tod (dieses Kapitel hat mir des öfteren ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert), dann dürfen wir eine irische Kneipe besuchen (war auch sehr aufschlussreich). Die Hochzeit war für mich ein kleines Lesehighlight. Da würde man ja gerne mal dabeisein. Na ja und im Wartezimmer eines Arztes ist ja auch einiges los. Besonders angetan war ich von "Cool sein".
    Im Glossar findet man dann besonderes nützliche Tipps.

    Ich hatte zwar ein etwas anderes Buch erwartet, war jedoch von dieser Lektüre total begeistert und konnte sie nicht mehr aus der Hand legen. Ich kann nur sagen: Auf nach Irland! Das Cove ist ja auch ein echter Hingucker, stimmt schon richtig auf die Lektüre ein. Gerne vergebe ich für diese unterhaltsame und lehrreiche Lektüre 5 Sterne.
  10. Cover des Buches Das Geheimnis von Digmore Park (ISBN: 9783940855442)
    Sophia Farago

    Das Geheimnis von Digmore Park

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Asbeah

    Dieses Cover hat mich ebenso magisch angezogen, wie der Titel.  Eine Treppe zu einem verwunschenen Garten und Geheimnisse, so etwas liebe ich. Und historische Romane sowieso. Ich wurde auch nicht enttäuscht. Geheimnisse gab es zahlreich, der Plot gut ausgearbeite. Die Charaktere fand ich sympathisch und sie handelten realistisch und ihrer Zeit gemäß. Schön geschrieben und lektoriert - ich fand nichts zu bemängeln.

    Bei 60% glaubte ich zwar, alle Rätsel gelüftet zu haben, doch ich konnte natürlich nicht sicher sein, und außerdem kamen gegen Ende noch weitere hinzu. So waren die restlichen 40% ebenfalls spannend und geheimnisvoll. Etwas Romantik war auch dabei, jedoch zum Glück ohne Erotik, mit der man sonst in letzter Zeit ungewollt überschwemmt wird.

    Fazit: Rundum gelungen! 5 Sterne



  11. Cover des Buches Lakota Moon (ISBN: 9783401507255)
    Antje Babendererde

    Lakota Moon

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 280 Seiten

    Verlag: Arena (1. März 2009)

    ISBN-13: 978-3401029368

    empfohlenes Alter:  ab 12 Jahren

    Preis: 9,00 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Tolles Jugendbuch!


    Inhalt:

    Der 15-jährige Oliver ist glücklich verliebt. Seit einigen Monaten ist die begehrte Nina seine Freundin. Doch dann kommt seine Mutter mit einer Hiobsbotschaft an: Sie will wieder heiraten, und zwar einen Indianer, der in einem Reservat in South Dakota lebt. Und natürlich will Olivers Mutter nach Amerika ziehen - und Oliver muss mit. Er ist am Boden zerstört und fest entschlossen, sich bei den Indianern quer zu stellen. Doch dann kommt alles ganz anders als gedacht.


    Meine Meinung:

    Antje Babendererdes Herz schlägt für die Indianer, von denen sie schreibt. Das merkt man ganz genau. „Lakota Moon“ ist dabei sicher eines ihrer besten Bücher und nicht umsonst mit diversen Preisen ausgezeichnet. 


    Oliver muss sich als Weißer in die Gemeinschaft der Indianer einfügen und dabei mit üblen Vorurteilen klarkommen, Vorurteilen von beiden Seiten. Er muss sich bewähren, behaupten und über seinen eigenen Schatten springen. Und Oliver ist ein klasse Protagonist, an dessen Seite man gerne durch diese aufregende Geschichte stolpert. Er hat das Herz am rechten Fleck und erkennt auch, wenn er mal Fehler macht. 


    Die Handlung wechselt zwischen informativen, spannenden und gefühlvollen Szenen. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich kann dieses Jugendbuch wärmstens empfehlen.


    ★★★★★


  12. Cover des Buches Watching the English (ISBN: 9781444785203)
    Kate Fox

    Watching the English

     (16)
    Aktuelle Rezension von: WildRose
    Für mich als absoluten Englisch-Freak und Liebhaberin aller englischsprachiger Nationen war "Watching the English" einfach Pflichtlektüre - sobald ich das Buch in der Buchhandlung entdeckte, wusste ich: Das muss ich unbedingt lesen! Insgesamt hat mir Kate Fox' Buch dann auch recht gut gefallen, da die Idee, die Verhaltensweisen und unausgesprochenen Regeln der Engländer zu beobachten und auf witzige und doch wissenschaftliche Weise zu dokumentieren und zu erklären, ziemlich interessant und auch charmant umgesetzt ist. Kate Fox' hat es sich in ihrem Buch zur Aufgabe gemacht, die "defining characteristics of Englishness" herauszufinden und zu bestimmen, was ihr im Endeffekt gut gelungen ist. Allerdings würde ich das Buch auch nicht als "DAS ultimative Werk über die Engländer" betrachten. Ich fand die ersten 200 bis 300 Seiten noch sehr unterhaltsam und auch informativ, aber im Laufe der Zeit wurde das Buch für mich immer mühsamer zu lesen und verlor ein wenig seinen Reiz. Dies lag primär daran, dass Fox sich leider sehr, sehr oft wiederholt. Einige der Wörter, die sie häufig verwendet - z.B. "social dis-ease", "awkwardness", "modesty" etc. - konnte ich irgendwann nicht mehr sehen. Schon klar, dass die Autorin hervorheben will, was sie durch ihre Arbeit als Anthropologin herausgefunden hat, schon klar, dass das das Thema ihres Buches ist - aber man muss sich wirklich nicht hundertmal wiederholen! Ich persönlich finde auch, manchmal ging Fox ein wenig zu sehr ins Detail und empfand das Buch nach den ersten 300 Seiten doch schon als ein wenig langatmig. Ich würde eher empfehlen, das Buch "häppchenweise" zu lesen, ansonsten hat man irgendwann genug davon. Dass Kate Fox aber einige interessante "Insider-Infos" über die Engländer enthüllt, und das oft auch auf humorvolle Weise, kann man nicht leugnen. Das Buch ist durchaus unterhaltsam und lehrreich.
  13. Cover des Buches Irrungen, Wirrungen (ISBN: 9783150196014)
    Theodor Fontane

    Irrungen, Wirrungen

     (380)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Die Bürgerliche Lene Nimptsch und der Adelige Botho von Rienäcker verlieben sich ineinander, doch diese Art der Mesalliance duldet die damalige Gesellschaft nicht. 

    Botho beweist kein Rückgrad. Als seine Mutter ihn aus finanziellen Gründen dringend bittet, die reiche, aber oberflächliche Cousine Käthe zu heiraten, macht er mit Lene Schluss und stimmt der Hochzeit mit Käthe zu. Lene hat schwer an ihrem Liebeskummer zu knabbern, doch sie lernt später den grundanständigen Gideon kennen und heiratet ihn dann.

    Weder Botho noch Lene sind in ihren Ehen glücklich - dies ist das Ende des einfühlend beschriebenen Romans mit feinen Details und Berliner Flair, das den Leser mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Nicht immer gibt's ein Happy End im Leben - und Fontane ist Realist und erzählt genau dies. Ein Klassiker, der unter anderen berühmten Werken seinen Platz hat.

  14. Cover des Buches Fettnäpfchenführer Japan (ISBN: 9783958894853)

    Fettnäpfchenführer Japan

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Blondes_Gift

    ISBN: 9783958891784 


    Hallo. Ich bin Egon Hoffmann,Chemiker aus Flensburg und bin gerade auf dem Weg zu meiner Dienstreise nach Japan.

    Mittlerweile bin ich seit 24 Stunden hier und könnte gestresster nicht sein. Meine Landung ist sanft gewesen, wenn ich bedenke, wie ich mich blamiert habe, kaum dass das passiert ist. Ich habe den Namen meiner Begleiterin verwechselt und sie unhöflicherweise beim Vornamen genannt. Ich wusste nicht, dass man in Japan die Vornamen hinter den Nachnahmen setzt. Ich weiß, ich hätte mich besser über das Land erkundigen sollen, bevor ich eine Dienstreise mache. Tja, das lässt sich jetzt auf die Schnelle nicht mehr ändern. Genauso wie sich mein Karma nicht ändert, denn mein zweites Fettnäpfchen lässt nicht lange auf sich warten. Ich habe meine Stäbchen nicht richtig benutzt. Und als sei das nicht ärgerlich genug, habe ich mich beim ersten Treffen meiner japanischen Kollegen, nicht von der besten Seite gezeigt. Ich habe das Gefühl, dass es für alles was man tut, Regeln gibt, die man mit einem Wimpernaufschlag unabsichtlich brechen kann. In diesem Fall habe ich die Visitenkarten nach Annahme weggesteckt, anstatt sie mir sofort anzuschauen. Das soll man nicht tun, weil es den Anschein erwecken kann, dass man sich nich für seine Geschäftspartner interessiert. Mir platzt der Schädel.

    Mittlerweile kann ich meine Fettnäpfchen sammeln. Ich habe die falschen Pantoffeln für die Toilette benutzt und beim Toilettengang selbst, hat mich die Toilette nass gemacht. Ja, das meine ich wortwörtlich. Meine Story ist leichtfüßig geschrieben, was ich von meinen Erlebnissen in diesem Land nicht behaupten kann. Ich bin mir sicher, dass ich noch einige Fettnäpfchen sammeln werde. - Bei 317 Seiten ganz sicher.

    Ich beklage mich viel, jedoch muss ich gestehen, dass mich jede dieser Erfahrungen klüger gemacht hat. Außerdem bin ich nie allein, denn man klärt mich sofort auf, was ich falsch mache und wie ich es beim nächsten Mal besser machen kann. Zudem lerne ich nebenbei sehr viel über die japanische Kultur. Fazit: Ich werde mit einer Menge Erfahrung heimkehren.

  15. Cover des Buches Romeo und Julia auf dem Dorfe (ISBN: 9783872911025)
    Gottfried Keller

    Romeo und Julia auf dem Dorfe

     (258)
    Aktuelle Rezension von: SirAndrej

    Okay, i ha da Buech scho immer cool gfunde, willi bekanntlich en Romantiker bi. Aber jetzt, woni mini Bachelorarbeit drüber gschribe ha, hani e ganz anders Bild devo. Holy shit, isch da alles guet durchdacht. Es wär e Frechheit, dere Novelle nöd 5 Sterne z'geh. De Keller isch jo zu hart abgange mit all dene Dütigsebene!

  16. Cover des Buches Die weiße Massai (ISBN: 9783426788004)
    Corinne Hofmann

    Die weiße Massai

     (682)
    Aktuelle Rezension von: FineAnders

    Die Autorin Corinne Hofmann lernt bei einem Kenia-Urlaub einen Massai-Krieger kennen. Für ihn gibt sie ihr Leben in der Schweiz auf und geht nach Kenia um diesen Mann zu heiraten. Sie lebt dort mit ihm im Busch und baut einen Shop auf, um das Dorf mit Waren zu versorgen. Sie kämpft sich durch schwierige und für sie ungewohnte Lebensumstände und Krankheiten und bekommt ein Kind. Dann zerbricht die Liebe an den unterschiedlichen Kulturen und sie geht mit ihrer Tochter zurück in die Schweiz.

    Das erste Drittel das Buches war interessant. Man erfährt viel über die Lebensumstände und kulturelle Eigenheiten der Massai. Danach wurde es langweilig, es ging nur noch um Autopannen, langwierige Busfahrten, den Shop, Schwierigkeiten mit den Behörden usw.

    Was mich sehr störte war die Naivität der Frau. Vielleicht hat sie ihn nach dem ersten Blick wirklich geliebt, aber sie konnten ja ewig nicht miteinander reden. War er auch in sie verliebt? Über die Gefühle dieses Afrikaners erfährt man nichts, ist ja auch nicht möglich. Sie macht immer wieder dieselben Fehler und lernt nicht. Macht Liebe wirklich so blind, oder blöd? Ich finde es irgendwie auch rassistisch, dass sie ihn nur wegen seinem Aussehen haben wollte und dann versucht hat, ihn zu "zivilisieren". Immer wieder schreibt sie "mein Massai" oder "mein Darling". Er ist doch kein Kind. Ich musste mir oft in Erinnerung rufen, dass dieser Mann erwachsen sein soll und das er in einer völlig anderen Kultur lebt. Meiner Meinung nach wurde das leider ungenügend dargestellt.

  17. Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Schottland (ISBN: 9783492972147)
    Heinz Ohff

    Gebrauchsanweisung für Schottland

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania
    Zur Einstimmung auf einen Urlaub sind die Gebrauchsanweisungen ein schöner, humorvoller Einstieg. Dies konnte ich jedenfalls bei Schottland feststellen. Da der Urlaub kurz bevorsteht, fand ich eine kleine Auseinandersetzung mit dem Reiseziel spannend und interessant. Und in der Tat: Heinz Ohff erzählt unterhaltsam und amüsant, was bei den Schotten zu abgeht. Ein bisschen Geschichte, Whisky, Kilt und Highland Games bis hin zur wunderschönen Landschaft kommt alles kurz zur Sprache. Wirklich aufschlussreich und Lust machend auf mehr! Das einzige, was wohl noch mehr Probleme bereiten wird, ist die Sprache, denn wie sagt Ohff so schön? Schottland ist nicht England!
  18. Cover des Buches Englischer Harem (ISBN: 9783257261233)
    Anthony McCarten

    Englischer Harem

     (287)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Sutter

    Als ich den Klappentext las dachte ich nur: Wie kann eine in England aufgewachsene Frau auch nur in Erwägung zu ziehen einem Harem "beizutreten"? 😳 Ein durchaus kritischer Roman in Bezug auf die englischen Behörden mit all ihren Pflichten und Rechten und der Schwierigkeit wirklich das umzusetzen, was sie als Institution auch umsetzen sollten. 

    Ein wirklich sehr unterhaltsamer Roman mit einem Thema, welches nicht wirklich häufig als Romanhauptthema fungiert.


    Ein Mann, drei Frauen = eine Liebesgeschichte.


    Witzig, komisch, kritisch und klug.


  19. Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Rom (ISBN: 9783492276771)
    Birgit Schönau

    Gebrauchsanweisung für Rom

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Nil
    Die "Gebrauchsanweisung für Rom" ist genauso informativ wie andere Bücher aus dieser Serie. Alle Kapitel sind einem Platz gewitmet und greifen ein Thema auf. Daher bietet es sich an dieses Buch in die Hand zu nehmen, wenn man den ersten Eindruck von Rom verdaut hat und sich mit den vielen schönen Plätzen vertraut gemacht hat. Leider muss ich gleich ein ABER hinterherschicken, da es sich ein wenig trocken liest. Die einzelnen Kapitel deuten darauf hin, dass sie einst als Zeitungs- bzw. Zeitschriftenartikel in kürzerer Fassung geschrieben wurden und nun für das Buch ein wenig verlängert und mit Details ausgeschmückt. Nichtsdestotrotz ist es lesenswert, da es viele interessante Geschichten zu entdecken gibt.
  20. Cover des Buches Ritualmord (ISBN: 9783442472857)
    Mo Hayder

    Ritualmord

     (179)
    Aktuelle Rezension von: eletroe

    Aus der Mängelexemplarkiste geangelt, war spannend. Würde es aber kein zweites Mal lesen 

  21. Cover des Buches Fettnäpfchenführer Korea (ISBN: 9783958894877)

    Fettnäpfchenführer Korea

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Blondes_Gift

    ISBN:  9783958891845 

    Der Klappentext:
    In Korea kann es Ihnen durchaus passieren, dass Sie mit Salz beworfen werfen, dass Ihr Chef Sie füttert oder dass Ihnen fremde Menschen in der U-Bahn den Koffer aus der Hand reißen – als nette Geste, versteht sich. Geschminkten Männern werden Sie sicher ebenfalls häufiger begegnen, Hunden auf dem Teller dagegen selten. Ach ja, Deo sollten Sie besser mitbringen, wenn Sie kein Vermögen ausgeben wollen – außer Ihnen braucht das hier nämlich niemand.

    Korea ist für uns ein kaum bekanntes Land – und bietet jede Menge Möglichkeiten, ins Fettnäpfchen zu treten. Auch Studentin Julia und Praktikant Nico hangeln sich ganz schön bballi bballi, wie die Einheimischen sagen würden, durch den koreanischen Alltag, kommen dabei vom Tempel ins Rotlichtviertel und von der Hochzeit zur Trauerfeier. Dabei bleibt es nicht aus, dass sie sich ein ums andere Mal mächtig danebenbenehmen.

    Doch zum Glück sind die Koreaner meist schnell wieder versöhnlich gestimmt. Schließlich wissen sie: Selbst ein Affe fällt mal vom Baum.

    Meinung:
    Fangen wir mit der Tatsache an, dass das Buch total informativ ist, was logisch ist, da es sich um einen Ratgeber handelt. Sobald du dieses Buch beendet hast, wirst du bei deiner ersten oder nächsten Reise nach Korea einige Fettnäpfchen auslassen. Das Buch berichtet die Reise von Julia und Nico nach Korea. Abwechselnd werden Situationen der beiden Protagonisten preisgegeben, ehe in einer Auflösung die Fettnäpfchen erklärt werden, so dass man recht schnell versteht, warum die KoreanerInnen mit der Stirn runzeln oder nicht sehr höflich wirken. Doch das ist noch längst nicht alles. In dem Buch sind graue Kästchen abgebildet, diese hilfreiche Informationen übermitteln. Beispielsweise ist Taxi nicht gleich Taxi und wenn man das falsche betritt, wird die Fahrt gleich doppelt so teuer. Die 306 Seiten lassen sich sehr schnell lesen und werden mit einem Anhang beendet, welcher sich auf 11 Seiten erstreckt und Begriffe erklärt, die in Korea üblich sind.

  22. Cover des Buches Die Hochzeit der Chani Kaufman (ISBN: 9783257244304)
    Eve Harris

    Die Hochzeit der Chani Kaufman

     (121)
    Aktuelle Rezension von: S_Malt

    Ich hatte zunächst den zweiten Band um Chani Kaufman gelesen - den am 24.01.2024 erschienenen Roman „Die Hoffnung der Chani Kaufman“. Dieser hatte mir so gut gefallen, dass ich schnell auch das hier besprochene Buch lesen wollte.

    Und darüber bin ich sehr froh, da es den zweiten (auch sehr guten Teil) noch ein wenig überragt. Dieses Gefühl ergibt sich sicher aus dem Umstand, dass die Romanfiguren hier aufgebaut werden und vieles, was im zweiten Teil nicht ganz klar (wenn auch überraschend gut verständlich) war erklärt.


    Wir lernen die Titelgeberin kennen, eine - für jüdische Umstände - aufmüpfige junge Frau, die so langsam unter die Haube muss. Dann ist da der angehende Rabbi Baruch Levy, der - für einen frommen Juden unüblich - einen fast verbotenen Blick - im Rahmen einer Hochzeit - auf Chani wirft und sich sofort in sie verliebt. Gegen den Widerstand seiner elitären Mutter weigert er sich, andere Braut-Kandidatinnen zu akzeptieren - er will Chani.

    Auch sie will ihn und so setzen sie sich gegen die Intrigen seiner Mutter durch und heiraten schließlich.


    Dann ist da Baruchs bester Freund Avromi, Sohn eines Rabbis, auf Wunsch seiner Mutter auf einer weltlichen Universität. Es kommt, wie es kommt, er lernt eine Nichtjüdin kennen und verliebt sich in diese. Kann das gut gehen oder wird er doch von seiner frommen Welt eingeholt?


    Und schließlich ist dort Avromis Mutter die Rebbetzin Zilberman, die sich für ihren Mann Rabbi Zilberman für das Leben in der orthodoxen Londoner Gemeinde entschieden hat. Tragische Ereignisse lassen sie jedoch an Mann und dem Ultra frommen Leben zweifeln. 


    Der Leser wird mitgenommen in eine fromme Welt, in der es zahlreiche Traditionen und Rituale gibt - etwas, dass die Menschen in Gottes Namen leiten und ihnen Halt geben soll; doch sind es gerade diese Traditionen, die sich zum Teil als überholt erweisen; oder zumindest die Menschen in Zwängen gefangen halten, die sie - in der Realität aufwachend - einengen. Und dabei müssen diese Realitäten nicht einmal von traumatischen Umfängen sein. Es reicht auch, nicht zu wissen, was man als Bräutigam eigentlich in der Hochzeitsnacht mit der Braut anfangen soll - angefangen mit der Frage, wie man eigentlich richtig küsst.


    All diese kleinen und großen Dinge erzählt Eve Harris in einem Ton zwischen Witz, Komik und bitterem Ernst und das in einem Schreibstil, der das Buch zu einem Pageturner macht.


    Ich empfehle es jedem, der an einer Geschichte interessiert ist, die neben Liebe auch einen Teil an Wehmut beinhaltet; und wenn man sich für andere Kulturen und deren Stärken und Schwächen interessiert, dann kann man hier nichts falsch, sondern nur alles richtig machen.


    Von mir 5/5 und der Tipp, auch den zweiten Teil zu lesen. 

  23. Cover des Buches Memoirs of a Geisha (ISBN: 9780099563082)
    Arthur Golden

    Memoirs of a Geisha

     (70)
    Aktuelle Rezension von: leucoryx
    In dem Buch wird die Lebensgeschichte von dem Mädchen Chiyo erzählt, dass in einem Fischerdorf geboren wird. Da ihre Eltern arm sind, verkaufen sie Chiyo und ihre Schwester. Chiyo kommt in eine Okiya, in der sie zu einer Geisha ausgebildet werden soll. Wird sie jemals ihre Familie wiedersehen? Und wa sgenau bedeutet es eigentlich eine Geisha zu sein?

    Ich habe das Buch schon einmal auf deutsch gelesen und den Film auch ein paar Mal gesehen. Ich wollte es aber unbedingt auch noch einmal auf Englisch lesen. Ich liebe den Schreibstil. Er ist voll mit ungewöhnlichen Methaphern, Charme, Humor und Weisheit. Man wird regelrecht entführt in einer für uns unbekannte und somit faszinierende Welt. Das Buch hat seine ganz eigene Atmosphäre und man kann sich das Geisha-Viertel Gion richtig gut vorstellen. Chiyo selbst macht sich anfangs nicht allzu viele Freunde, aber ihre blau-grauen Augen und ihre schönen Gesichtszüge macht sie zunehmend beliebt bei den Männern. Chiyo hat keine Wahl und fügt sich irgendwann ihrem Schicksal. Sie ist sehr nahe am Wasser gebaut, aber sie schlägt sich wacker gegen alle Widrigkeiten. Allen voran sind da Hatsumo und Mutter zu nennen, die ihr das Leben schwer machen. Aber es gibt auch sehr viele sympathische Charaktere. Ewiger Hoffnungsschimmer für Chiyo bleibt der Chairman. Man lebt Chiyos Leben mit und lernt dabei sehr viel über Geisha, Japan und die damalige Zeit. Die Geschichte wirkt authentisch. Mir fehlt jedeglich teilweise der Spannungsbogen. Ich habe sehr lange gebraucht, um das Buch zu beenden. Das liegt nicht nur daran, dass ich die Geschichte shcon knnte, sondern dass auch sehr viele Dialoge und lange Beschreibungen enthalten sind. Hier hätte sicherlich gekürzt werden können oder ich finde den Beruf Geisha an sich nicht spannend genug. Betrunkende Männer zu unterhalten klingt jedenfalls nicht nach einem Traumjob.
    Umso schöner ist das Ende des Buches.

    Vor diesem Buch wusste ich nicht viel über Japan, aber dank dieses Buches mag ich zum Beispiel Kimonos, die man auch heute noch teilweise in Japan bewundern darf. Das Buch hat seine ganz eigene Faszination so wie das Land selbst auch.
  24. Cover des Buches Der Ruf der Kalahari (ISBN: 9783734109492)
    Patricia Mennen

    Der Ruf der Kalahari

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Traubenbaer
    "Der Ruf der Kalahari" von Patricia Mennen (erschienen bei blanvalet) ist ein historischer Roman, der um 1900 spielt.
    Noch bevor die Hauptprotagonistin Jella zur Welt kommt wandert ihr Vater nach Namibia aus. Sein Plan war es seine Geliebte nachzuholen (von Jella wusste er nichts). Doch auch Jahre später kam weder ein Brief von ihm noch ein Ticket für eine Überfahrt nach Afrika bei Jella oder ihrer Mutter an. Diese behauptete zeitlebends, dass Jellas Vater sie immernoch liebt und es sicher Gründe für das Ausbleiben der Nachrichten gibt. So nimmt sie Jella auf dem Sterbebett sogar das Versprechen ab, ihn zu suchen. Da Jella mit Berlin nur traurige Erinnerungen an ein ärmliches Leben verbindet, macht sie sich auf den Weg den letzten Willen ihrer Mutter zu erfüllen.
    Der Roman ist bildhaft beschrieben. So fällt es nicht schwer sich die Protagonisten und ihre Umgebung vorzustellen. Besonders die Beschreibungen über Afrika gefallen mir sehr gut. Jedoch werden auch die traurigen und grausamen Szenen in der gleichen Intensität beschrieben, was das Buch mitunter recht melancholisch macht. Der Mittelteil des Buchs ist eher langatmig, erst gegen Ende nimmt es wieder an Spannung zu. Aufgrund des Titels hatte ich mir vorgestellt,  dass die Handlung größtenteils in Afrka spielt. Leider war das jedoch nicht so, obwohl die Kapitel, die in Namibia spielen eindeutig schöner sind.
    Ich persönlich wurde nie richtig mit der Hauptprotagonistin warm. Jella verhällt sich an manchen Stellen so naiv, dass es schon fast unrealistisch wirkt. Deswegen konnte ich auch einige ihrer Handlungen und Aussagen nicht nachvollziehen.
    Wer jedoch trotzdem am Ball bleibt wird mit einem wundervollen Ende belohnt.
    Alles in allem ist "Der Ruf der Kalahari" ein gutes Buch mit ein paar kleinen Schwachstellen. Mich hat es stark an "Das Lied der Maori" von Sarah Lark erinnert, weswegen ich es besonders Lark- Fans ans Herz legen würde.

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