Bücher mit dem Tag "sizilien"
313 Bücher
- Kai Meyer
Arkadien erwacht
(2.020)Aktuelle Rezension von: Xamaror"Arkadien erwacht" von Kai Meyer ist der Auftakt zu einer Reihe, die auf den ersten Blick wie eine klassische Mafiageschichte anmutet, sich jedoch schnell als etwas ganz anderes entpuppt. Die Geschichte spielt in einer faszinierenden Welt, die mit mystischen Elementen und komplexen Charakteren angereichert ist.
Inhalt und Handlung: Die Handlung folgt der Protagonistin, die in eine Welt voller Intrigen, Machtspiele und übernatürlicher Elemente hineingezogen wird. Die Erwartungen, die man aufgrund des Titels und der ersten Seiten an eine traditionelle Mafiaerzählung hat, werden nicht ganz erfüllt. Stattdessen entfaltet sich eine Geschichte, die sich mehr mit den inneren Konflikten der Charaktere und den Konsequenzen ihrer Entscheidungen beschäftigt.
Charaktere: Die Charaktere sind vielschichtig und bieten interessante Perspektiven. Besonders die Entwicklung der Protagonistin ist spannend, da sie sich von einer unbedarften Figur zu einer starken Persönlichkeit wandelt. Dennoch hätte ich mir an manchen Stellen mehr Tiefe und Hintergrundgeschichte gewünscht, um die Motivation der Charaktere besser nachvollziehen zu können.
Schreibstil: Meyers Schreibstil ist flüssig und bildhaft, was es leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Die beschreibenden Passagen sind gut gelungen und tragen zur Atmosphäre der Erzählung bei. Allerdings gibt es einige Stellen, an denen die Handlung etwas schleppend voranschreitet, wodurch die Spannung gelegentlich nachlässt.
Themen und Botschaften: Das Buch behandelt Themen wie Macht, Loyalität und Identität, bietet jedoch nicht die erwartete klassische Mafia-Dynamik. Stattdessen wird die Geschichte durch übernatürliche Elemente und eine einzigartige Welt bereichert, die durchaus faszinierend sind, aber möglicherweise nicht jedem Leser gefallen.
Fazit: "Arkadien erwacht" ist eine interessante Lektüre, die sich von typischen Mafia-Geschichten abhebt. Obwohl ich mir mehr Tiefe und Tempo gewünscht hätte, bietet das Buch dennoch genug spannende Elemente, um das Interesse aufrechtzuerhalten. Mit drei Sternen ist es eine solide Empfehlung für Leser, die offen für neue Interpretationen des Genres sind, jedoch keine klassische Mafiaerzählung erwarten sollten. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und hoffe, dass sich die Geschichte weiter entfaltet und die Charaktere noch tiefer entwickelt werden.
- Elizabeth Gilbert
Eat, Pray, Love
(919)Aktuelle Rezension von: EXLIBRISUnverständlich bis zur letzten Seite bleibt, warum das Buch auf dem Klappendeckel von Personen wie Hillary Clinton, Meg Ryan etc. gelobt wird.
Denn dieses Buch ist in keiner Weise lesenswert:
Das Schreiben des Buches mag zwar für die Autorin zur Verarbeitung Ihrer Lebenskrise hilfreich gewesen sein, für den Leser ist die Lektüre wertlos.
Es wäre besser gewesen, wenn der Buchinhalt ein persönliches Tagebuch geblieben wäre.Der 1.Teil, der in Italien spielt, ist zwar an wenigen Stellen amüsant, aber viele Textstellen wirken wie ein Auszug aus einem Italienreiseführer oder Sprachlehrbuch.
Der 2.Teil, in Indien angesiedelt, gibt in keiner Weise die Atmosphäre, wie sie beispielsweise in einem indischen Tempel vorherrscht, wieder. Wenn man das selbst einmal erlebt hat, kann man ermessen, wie wenig die Autorin daraus gemacht hat. Generell werden die Gefühle der Autorin an manchen Stellen auf sehr niederem, sprachlichen Niveau dargestellt und wirken geradezu lächerlich wie manche Texte zu Gott (z.B. „Gott war im Oberschenkel…“).
Im 3.Teil, mit viel Überwindung beim Lesen angelangt, wirkt das Buch etwas frischer. Aber die Seiten werden mit Schilderungen über Menschen gefüllt, die- bis auf einige Ausnahmen- sehr banal und verzichtbar wirken.
Abgesehen vom wenig ansprechenden Inhalt des Buches ist der Schreibstil der Autorin holprig, ohne Fluss und sehr derb. Es war eines der schlechtesten, wenn nicht das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe.
Wer sich hier Hilfe in einer Lebenskrise erwartet, wird enttäuscht werden. Wer ein unterhaltsames Buch gesucht hat, ebenso.Fazit: Zu 100% keine Leseempfehlung!
- Kerri Maniscalco
Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns
(536)Aktuelle Rezension von: BuchlandhuhnDer Start war sehr vielversprechend. Auch das Setting, ungewöhnlich aber sehr schön! Das Buch begann mit einem 4 -5 Sterne Kurs. Aber dann gings los:
- Viele Figuren, auch wichtige wie Wrath, sind blass geblieben
- Obwohl Emilia schon ewig mit Magie zu tun hat nutzt sie es fast nie oder sie hat ständig Gedächtnisverlust im Bezug auf ihre magischen Fähigkeiten
- Der Twist rund um A. War leider vorhersehbar
- VIEL ZU VIELE Rezepte, Fixierung aufs Essen Kochen usw. Am Anfang stimmig dann nervig
- es passiert im Mittelteil kaum nennenswert spannendes
- Die Übergänge zwischen Kapiteln oder innerhalb eines Kapitels waren oft abgehackt und holprig
- John Dickie
Cosa Nostra
(66)Aktuelle Rezension von: Stefan_NoffkeIrgendwie dachte ich mich auch intensiver mit dieser Thematik beschäftigen so wollen, respektive müssen. Die Bilder in dem Buch sind schon FSK18 aber auch echt. Nunja. Im Urlaub hat es mir einige Stunden Zeit gekostet. Gekostet. Ja. Eventuell wäre ein anderes Buch zum 10x zu lesen doch besser gewesen.
- Laetitia Colombani
Der Zopf
(1.031)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Zopf erzählt die Geschichten von drei Frauen aus unterschiedlichen Kulturen und Hintergründen, die nichts voneinander wissen, aber dennoch wie die Stränge eines Zopfs miteinander verbunden sind. Jede von ihnen kämpft mit eigenen Herausforderungen – sei es Familie, Identität oder gesellschaftlicher Druck. Das Buch zeigt eindrucksvoll, wie trotz unterschiedlicher Lebenswege und Kulturen ähnliche Themen und Probleme Frauen verbinden. Die Erzählweise ist einfühlsam und berührend, die Figuren sind authentisch und tiefgründig. Ein beeindruckendes Buch über Stärke, Verbundenheit und das gemeinsame Menschsein.
- Kai Meyer
Arkadien brennt
(1.267)Aktuelle Rezension von: leonie2106Nachdem mich der erste Teil von Meyers Arkadien-Reihe noch nicht ganz überzeugen konnte, hat er mich mit Band 2 nun doch wieder an der Angel.
Nach dem großen Showdown am Ende des ersten Bandes sind Rosa und Alessandro nun beide an der Spitze ihrer Clane angekommen. Ihre Romanze wird kritisch gesehen und sie machen sich damit keine Freunde. Als Rosa nach New York reist, deckt sie weitere Intrigen auf und das Geheimnis um die Arkadier scheint größer als bisher gedacht.
"Arkadien brennt" hat wirklich alles, was ich mir von einem guten Buch erhoffe: Spannung, Gefühle, Geheimnisse...
Das einzige, was mich auch bei Band zwei immer noch ein wenig stört ist, dass es den Charakteren irgendwie an Tiefe fehlt. Weder Alessandro noch Rosa sind mir mittlerweile "vertraut" und ich kann ihre Handlungen und Gefühle nicht immer nachvollziehen.
Dennoch ein sehr gutes Buch und ich bin gespannt auf den dritten Band!
- Anna Castronovo
Kaktusfeigen
(29)Aktuelle Rezension von: rose7474Die alleinerziehende Linda reist mit ihrer Tochter Hanna nach Sizilien um nach ihrem Vater und ihrer Zwillingsschwester zu suchen. Diese Familiengeschichte konnte mich ab der ersten Seite fesseln. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Er ist humorvoll und auch mit etwas Tiefgang. Es gab berührendes wie humorvolles in diesem Roman. Man erfuhr viel über die italienische Kultur und durch die bildhaften Landschaftsbeschreibungen fühlte ich mich als wäre ich in Sizilien. So kamen Urlaubsgefühle auf. Den 2. Teil, der bald erscheint möchte ich auf jeden Fall lesen. Eine absolute Leseempfehlung von mir und 5 Sterne.
- Umberto Eco
Der Friedhof in Prag
(167)Aktuelle Rezension von: Liebes_BuchDas Konzept des Romans ist schon originell und auch teilweise ironisch geschrieben.
Aber man hätte das ruhig auf 300 Seiten zusammenstreichen können.
Und bei Eco hab ich immer das Gefühl, mir entgeht alles, weil ich kein Historiker bin.
- Kai Meyer
Arkadien fällt
(967)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Der letzte Teil der Trilogie
Rosa sieht sich am Ende ihrer Kräfte. Ihr einziger Freund Fundling wird gerade beerdigt und die Richterin der Anti-Mafia-Einheit ist ihr ständig auf den Fersen.
Sie will sich mit ihr und Alessandro an einem geheimen Ort treffen, doch daraus wird ein Massaker. Harpyien fallen über das Trio her und nur schwer können Rosa und Alessandro fliehen.
Die Presse ist hocherfreut über das Massaker und hängt dies, ohne lange zu zögern den jungen Paar an.
Die Welt der Dynastien hat sich fast vollständig geändert. Der Hungrige Mann ist aus der Haft entlassen und erlangt Tag für Tag mehr Macht.
Rosa und Alessandro müssen dem Hungrigen Mann das Handwerk legen, aber wie? Beide stoßen dank dem reichen Oligarchen Thanassos auf die Recherchearbeiten von Mori. Dank dessen Forschungen gelangt das Serum in die Hände der Clans und schafft somit eine weitere Einnahmequelle, die grenzenlos scheint.
Das junge Paar wird getrennt und Rosa muss allein eine Reise in ihre Vergangenheit antreten.
Zahlreiche Entscheidungen müssen getroffen werden und einzig die Liebe zu Alessandro und die Hoffnung auf ein normales Leben halten Rosa in der Spur. Diesem Alptraum muss endlich ein Ende gesetzt werden, doch es gibt noch eine weitere Macht, die es zu besänftigen gilt.
Kai Meyer schafft mal wieder ein fulminantes Ende. Man hofft Seite um Seite, dass die Clans untereinander Frieden schaffen und die mafiösen Strukturen aufgebrochen werden.
Doch wie gewohnt, kommt es ganz anders als man denkt. Die Besinnung zu sich selbst und der Glaube an eine uns allen unbekannte Macht, die über alles auf der Erde wacht, lässt dennoch ein wenig Hoffnung aufkommen.
Alle Wege von Rosa und Alessandro führen die beiden zurück zum Ursprung.
- Roberto Saviano
Gomorrha
(183)Aktuelle Rezension von: sabatayn76‚Es ist eben so, daß man hier nur sterben lernt.‘ (Seite 36)
Roberto Saviano erzählt in seinem Buch ‚Gomorrha‘ von Designerkleidung und Fakes, Technik und China, Paolo Di Lauro und Spitznamen, Via Baku und Drogenhandel, Marihuana und Kokain, Cobret und Viale della Resistenza, Gewalt und Gegengewalt, Folter und Morden, Frauen und mesata, Kalaschnikow und Beretta, Angst und Respekt, Religion und Familie, Giftmüll und Feuerland.
Dieses Buch stand schon jahrelang ungelesen in meinem Regal. Da ich gerade in Napoli war und mich richtig in die Stadt verliebt habe, wollte ich mehr über die Camorra erfahren und habe endlich dieses Buch gelesen.
Saviano berichtet detailreich und erzählt lebendig, und sein Buch liest sich wie ein Krimi. ‚Gomorrha‘ ist spannend, dabei fundiert und flüssig lesbar.
Saviano macht in seinem Buch nicht nur die Machenschaften, sondern auch die Reichweite der Camorra deutlich: Diese beschränkt sich natürlich nicht auf Napoli oder Italien, sondern operiert weltweit.
Mich hat dieses Buch sehr begeistert und mir die Geschichte Napolis, die eng mit der Camorra verbunden ist, noch einmal näher gebracht.
‚Du weißt nicht, ob du deine Angst zeigen oder aber sie verstecken sollst, ob du übertreibst oder die Gefahr unterschätzt. Man hört keine Alarmsirenen, sondern erhält die widersprüchlichsten Informationen. Es heißt, im Krieg der Camorra brächten sich zwei Banden gegenseitig um. Aber niemand weiß, wo die Grenze verläuft zwischen dem, was ihnen gehört, und dem, was ihnen nicht gehört.‘ (Seite 114) - Kerri Maniscalco
Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle
(319)Aktuelle Rezension von: Sheelly93💀Rezension zu Kingdom of the wicked - Die Königin der Hölle - Von Kerri Maniscalco💀
"Wenn der Zorn des Höllenfürsten ein Gletscher war, dann war meiner ein brennendes Inferno. Und gewiss kein Strohfeuer."
Ich habe mich diesmal, wie ein kleines Hündchen gefüllt, das darauf gewartet hat ein Leckerli zu bekommen. - Und hier war es einmal die Rache von Emilia, sodass sie die Bad B*tch wird und ich mich über das Leiden der anderen freuen kann. Und zweitens das mein Wrath wieder der alte wird... Er hat mir halt in Band 1 mein Herz gebrochen und ich war wirklich am leiden.😂💔
Meine Meinung:
Emilia ist endlich in der Hölle angekommen und hatte auch ein Ziel vor Augen, jedoch hatte ich das Gefühl das es irgendwie die Hälfte des Buches untergegangen ist und es eher um andere Sachen ging.
Keine Frage, es war wichtig sich gegen die Fürsten und deren Emotionen zu wehren, aber das Gefühl der Rache hätte ich gerne mehr erlebt und das intensiver!
Ich habe es jedoch sehr genossen mehrer Häuser der Fürsten und deren Sünden genauer kennenzulernen. Es war einfach köstlich ihr "Ausleben" der Sünden zu betrachten. Doch meine liebste Sünde ist einfach Zorn und da kommen wir zu Wrath. Ich habe hier wieder alle Facetten von ihn kennengelernt und manchmal wollte ich ihn einfach erwürgen, doch es ist einfach Wrath.♥️
Die letzten 200 Seiten nahm die Geschichte richtig Fahrt auf und ich konnte gar nicht fassen was alles passiert.
Mein Fazit:
Ich hätte dieses Gefühl der letzten 200 Seiten gerne mehr gehabt!
Dies hätte das Buch definitiv spannender für mich gemacht.
Deswegen bekommt dieses Buch mit großer Hoffnung auf Band 3 liebe 3,5⭐️
- Vanessa Sangue
Cold Princess
(339)Aktuelle Rezension von: BuchverrueggtDie Story von „Cold Princess“ wird aus zwei Perspektiven geschildert – die der Mafia-Patin Saphira und ihres Bodyguards Maddox. Das macht das lesen kurzweilig und als Leser kann man sehr gut den Gedankengängen der beiden folgen.
Saphira hat als Frau an der Macht mit so einigen Schwierigkeiten zu kämpfen und muß sich mit Rafinesse und Geschick gegen ihre (männliche) Konkurrenz behaupten. Maddox hat dagegen andere Probleme. Er versucht über Saphira an Infos zu kommen, die ihm helfen, den Mörder seines Vaters ausfindig zu machen. Er vermutet diesen in den Reihen von Saphiras Mafiaclan. Ihm fehlen aber noch Beweise. Und er ist bereit, alles für diese Infos zu tun.
Die Geschichte an sich ist schnell erzählt. Zwei konkurrierende Mafiaclans, der eine will dem anderen was, ein Toter (oder mehrere) und jemand der den Toten rächen will. Noch ein bisschen Romanze dazu et voila. Der Plot ist zeitweise spannend, aber mir fehlte so ein bisschen Tiefe bei den Charakteren. Außerdem enthält das Buch viele Sex-/Erotikszenen, die okay waren, aber ich fand sie jetzt nicht prickelnd oder irgendwie außergewöhnlich gut. Vielleicht lag das aber auch schon an der mangelnden Charaktertiefe.
Ich habe deshalb auch ein paar Tage überlegen müssen, wie ich das Buch bewerte und ob ich den zweiten Band lesen würde. Bewertung von mir sind 3,5 Sterne. Da ich keine halben Sterne vergeben kann nehme ich wohlwollende 4. Das Buch hat mich trotzdem unterhalten, ist aber ausbaufähig. Den nächsten Band werde ich auch noch lesen, da am Ende des ersten ein Cliffhanger ist. Zum Teil kann ich mir die Fortsetzung schon denken, aber ich möchte der Reihe nochmal eine Chance geben.
Fazit:
Ausbaufähig in Story und vor allem den Charakteren. Ich möchte der Reihe trotzdem noch eine Chance geben und werde noch den zweiten Band lesen.
- Mario Puzo
Der Pate I
(436)Aktuelle Rezension von: teilzeitbaeuerinDon Vito Carleone hat es im Laufe der Jahre geschafft, in New York zum Paten der italienischen Gemeinschaft heranzuwachsen. Er erfüllt Wünsche und fordert Gegenleistungen ein.
Unglaublich gut beschriebene Charaktere geben die menschliche Zwiespalt wieder - was ist gut/böse? Die Figuren agieren absolut menschlich und nachvollziehbar. Die Geschichte ist eine, wie sie in den 1930/1940 wirklich sofort passiert sein könnte (zumindest stellt man sich diese so vor). Der Sprachstil ist ungemein fesselnd. Ich bin beeindruckt.
- Elena Ferrante
Die Geschichte des verlorenen Kindes
(232)Aktuelle Rezension von: Lias_BücherGartenNachdem mich Band 3 etwas enttäuscht hat, war ich auf Band 4 sehr gespannt. Wird mich das vierte Band wieder so packen, wie Band 1&2? Wie endet die Neapolitanische Saga?
Inhalt:
Band 4 spielt in den 1980er Jahre und endet 2007. Elena ist aus Liebe nach Neapel zurückgekehrt. Doch nach und nach muss sie feststellen, dass Nino doch nicht so ist, wie sie ihn sich vorgestellt hat. Sie fällt ins Bodenlose und muss sich nun mit drei Kindern alleine durchschlagen. Lila ist eine erfolgreiche Unternehmerin. Lila und Elena bekommen zeitgleich zwei Töchter und verbringen sehr viel Zeit miteinander.
Meinung:
Leider konnte mich Band 4 nicht so fesseln wie Band 1&2. Es ist zwar immer noch schön flüssig geschrieben, aber es war stellenweise sehr langatmig und etwas Kürze hätte dem Buch gut getan. Gut fand ich auch hier, wie Ferrante die italienische Geschichte und Gesellschaft in den Roman einbindet. Wir erleben, wie sich alle Protagonisten entwickeln und welches Ende sie haben. Nicht alle Fragen werden beantwortet, vieles bleibt offen. Aber dass empfinde ich gar nicht so schlimm. Es passt zu den Protagonisten. Gerade der Schluss lässt viel Spielraum für die verschiedensten Interpretationen. Es ist ein Buch, dass nachwirkt und zum Nachdenken anregt.
Fazit:
Auch wenn Band 4 seine Längen hatte, ist es lesenswert und ein gelungener Abschluss der Neapolitanischen Saga. Es war für mich sehr interessant diese Freundschaft 60 Jahre zu begleiten und nebenbei etwas über die italienische Geschichte und Kultur zu erfahren. Wer Bücher über Lebensgeschichten mag, die über Jahrzehnte gehen und gleichzeitig Geschichte und Kultur einbeziehen, wird mit dieser Reihe seine Freude haben.
Man muss die Buchreihe insgesamt betrachten und hierfür war das 4. Band passend. Es hat die meisten Erzählstränge zu Ende erzählt. Die offenen Stellen, sind bewusst so geblieben. Vermutlich, um den Leser Freiraum für eigene Interpretationen zu geben. Die Saga hat mir sehr gut gefallen und berührt.
- Kerri Maniscalco
Kingdom of the Wicked – Die Göttin der Rache
(209)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAlso ich muss sagen, der letzte Teil hat mich am meisten überzeugt. Endlich hat alles irgendwann einen Sinn ergeben.
Ich bin wirklich froh das Wrath und Emilia ihr wahres Happy End bekommen haben. Interessant wäre dennoch ein vierter Teil, wie das Leben von allen weiterging und ob Pride nach Claudia (Lucia) weiterhin gesucht hat oder seine Aufmerksamkeit auf Vittoria gelegt.
Der Schreibstil war angenehm und einfach zu lesen. Trotzdem war ich bei der ganzen Reihe sehr oft verwirrt und habe mich manchmal gefragt ob ich überhaupt irgendwas verstanden habe.
Mein Fazit ist, es ist eine tolle Story die vielleicht etwas einfacher aufgebaut hätte sein können.
Dennoch habe ich mich in alle Charaktere verliebt und konnte mich gut hineinversetzen.
- Daniel Speck
Bella Germania
(210)Aktuelle Rezension von: eriSDie junge Modedesignerin Julia wird plötzlich mit ihrer italienischen Familiengeschichte konfrontiert. Völlig überraschend tritt Vincent in ihr Leben und behauptet ihr Grossvater zu sein. Julia macht sich auf die Suche nach ihrer Geschichte, welche nach dem Krieg beginnt. Vincent geht als junger Mann nach Italien, um dort für eine Autofirma zu arbeiten. Dort verliebt er sich Hals über Kopf in Giulietta. Doch aus der grossen Liebesgeschichte wird nichts, den sie ist bereits einem andren Mann versprochen. Er geht wieder zurück nach München und startet dort in der Autobranche richtig durch. Giulietta gründet mit ihrem Mann Enzo eine Familie und bekommt einen Sohn namens Vincenzo. Doch so richtig glücklich wird sie nicht. Sie folgt ihrem Bruder Giovanni nach Deutschland und versucht sich dort ein besseres Leben aufzubauen. Als Gastarbeiter sind jedoch die Rechte nicht dieselben und akzeptiert werden sie auch nur bedingt. Von einem besseren Leben kann man definitiv nicht sprechen. Doch sie nimmt die Herausforderung an und beisst sich durch.
‘Bella Germania’ ist ein spannender Roman zwischen drei Generationen und zwei Ländern. Als Leser erfährt man viel über das Leben als Gastarbeiter in Deutschland. Es wird spannend aufgezeigt wie die Lebenswege verschiedener Generationen miteinander verflochten sind. Der Roman springt zwischen verschiedenen Zeitebenen und erzählt die Lebensgeschichte von Vincenzo, seiner grossen Liebe Giulietta und ihren Familien. Durch die verschiedenen Zeitebenen gestaltet sich das Lesen sehr spannend und abwechslungsreich.
Als Leser begleitet man Julia auf ihrer Reise in die Vergangenheit. Sie erfährt viel über ihre Vorfahren und lässt nicht locker, bis sie alles weiss. Vincenzo hatte keinen guten Start in Deutschland und sein Frust ist verständlich. Als Junge ausgeschlossen zu sein, die Sprache nicht zu beherrschen und ständig als Gastarbeiterkind angeschaut zu werden ist sicherlich nicht die Kindheit die er verdient hat. Bewundernswert finde ich Giulietta. Sie geht ihren Weg, versucht etwas neues und lässt sich nicht unterkriegen. Eine starke Frau in einer schwierigen Zeit.
Ein Roman der den Leser gut unterhält und einen spannenden Einblick in die italienische Familiengeschichte gibt.
- Julian Kutos
Simply Pasta, Pizza & Co.
(22)Aktuelle Rezension von: SeilerSeiteEin gutes Kochbuch ist mehr als eine Sammlung von Rezepten. Es zeigt etwas von der Einstellung des Autors, seinen Vorlieben und macht Lust auf das eigene Ausprobieren und Nachkochen der Gerichte. Alle diese Voraussetzungen erfüllt das Buch "Simply Pasta, Pizza & Co" des Wiener Kochlehrers Julian Kutos.
Gleich zu Beginn berichtet er von seiner Liebe zur italienischen Küche, die man auch bei den einzelnen Gerichten merkt. Unter dem Slogan "Einfach, edel, pur" stellt Kutos zunächst seine Philosophie des Kochens vor. Obwohl die Rezepte alles andere als banal sind, werden sie aus einfachen und leicht zu beschaffenden Zutaten bereitet. Das senkt die Hemmschwelle und ermutigt selbst zum Kochlöffel zu greifen. Die umfangreiche Einführung enthält des Weiteren Empfehlungen für die eigene Vorratskammer und wichtige Kochutensilien. Mit der sehr unterhaltsamen Beschreibung der fünf Geschmacksrichtungen, einer äußerst ausführlich bebilderten Anleitung der richtigen Schneidetechniken sowie Empfehlungen zum Kauf der Lebensmittel und der passenden Getränke dazu ist man bestens für den folgenden Rezeptteil gewappnet.
Auch dieser lässt keinen Wunsch des Hobbykochs fehlen. Endlich einmal hat man die Grundrezepte für Pasta- und Pizzateig, Gnocchi und Pesto in einem Buch zusammen. Die wichtigsten Saucen werden ebenfalls erklärt. Danach gliedert sich das Buch in leichte Vorspeisen (Aperitivo), Pasta und schließlich Pizza Rezepte. Hier findet man all die schönen Begriffe, die man von italienischem Essen so kennt: von Tagliatelle über Fettuccine und Lasagne bis zu Pizza und Focaccia reicht die große Auswahl und bietet reiche Abwechslung. Der Anhang definiert wichtige Kochbegriffe, bietet ein Glossar mit Übersetzung der österreichischen Ausdrücke und macht Vorschläge für die Zusammenstellung von Menüs - von einfach bis elegant.
Neben der guten Auswahl und Anleitung der Gerichte unterstützen vor allem die zahlreichen hervorragenden Bilder von Wolfgang Hummer den guten Eindruck des Buches. Das Foodstyling lässt dem Leser das Wasser im Mund zusammenlaufen und immer wieder erklären Bilderserien komplexere Handgriffe. Als etwas Besonderes fangen die Fotografien nicht nur das leckere Essen ein, sondern auch den Autor selbst, wodurch seine Freude am Kochen sehr greifbar wird und sofort ansteckend wirkt.
Fazit: An diesem Buch stimmt einfach alles: die Rezeptauswahl, die Präsentation in Bild und Layout und die Mischung aus Gerichten und Hintergrundinfos. Eine klare Empfehlung für alle, die Freude am Kochen und einem guten Essen haben.
Seitenzahl: 184
Format: 20,5 x 25,1 cm, gebunden
Verlag: Löwenzahn - Sonia Rossi
Fucking Berlin
(585)Aktuelle Rezension von: Jenni078In diesem Buch lernen wir die Schattenseiten Berlins kennen. Die Geschichte ist offen und ehrlich, hier wird nichts beschönigt.
Das Buch erzählt die Geschichte von Sonia Rossi, einer Studentin und Teilzeit-Hure. Um ihr Studium und zu finanzieren muss sie sich prostituieren, damit sie genug Geld nach Hause bringt, um sich und ihren Freund durchfüttern zu können.
Das Buch ist erschreckend ehrlich und regt zum nachdenken an. - Blanka Lipińska
365 Tage
(199)Aktuelle Rezension von: booklover98Ich hab sehr lange überlegt, ob ich dieses Buch, diese Reihe, lesen möchte. Den Film habe ich ganz gut gefunden (wenn man ihn fiktional betrachtet), leider ist in diesem Fall der Film auch deutlich besser als das Buch. Mir haben weder der Schreibstil noch die Ausdrucksweise der Autorin gefallen. Das Buch ist in manchen Situationen auch deutlich detaillierter als der Film. Eventuell werde ich der Vollständigkeit halber die Reihe zu einem späteren Zeitpunkt beenden. Keine Empfehlung meinerseits.
- Bettina Belitz
Splitterherz, Scherbenmond, Dornenkuss - Die komplette Trilogie
(60)Aktuelle Rezension von: liceys_buecherwunderlandDiese Reihe hat mein Herz im Sturm erobert, auch wenn ich mit Ellie am Anfang so meine Probleme hattte (am Ende übrigens immer noch).
Vor allem die Thematik im Buch fand ich unglaublich interessant. Und auch wenn ich im zweiten Band einen leichten Durchhänger hatte, habe ich die Trilogie doch regelrecht verschlungen. 😁
Der Schreibstil von Bettina Belitz ist wahrscheinlich nicht für jeden etwas. Aber ich mag ihn richtig gerne. ♥️
Eure Licey ☘
- Bodo Kirchhoff
Widerfahrnis
(95)Aktuelle Rezension von: gstReither hat sich auf seinen Altersruhesitz im Weißbachtal zurückgezogen. Seinen Verlag hat er verkauft, weil er feststellte, „dass es allmählich mehr Schreibende als Lesende gab“ (Seite 10). Noch hat er sich alte Gewohnheiten erhalten: er liebt nach wie vor Bücher, überlegt bei jedem Satz, ob er druckreif ist und spricht dem Rotwein zu. Als er ein Büchlein aus der hauseigenen Bibliothek mitnimmt, wird er von Leonie Palm, der Leiterin des Lesekreises, beobachtet. Da sie es geschrieben hat, wüsste sie gerne sein Urteil. Deshalb besucht sie ihn abends, um für den nächsten Tag einen Termin zu vereinbaren. Doch es kommt anders als gedacht. Zwischen den beiden entwickelt sich ein Gespräch, das sie noch in der Nacht zu einem Ausflug an den Achensee aufbrechen lässt. Der erhoffte Sonnenaufgang ist noch weit und zum Warten darauf ist es zu kalt, also geht die Fahrt weiter. Die beiden kommen sich zögernd näher und das späte Glück scheint zum Greifen nah zu sein.
Ich habe die beiden gerne auf ihrer Reise über den Brenner und durch Italien begleitet. Ich spürte richtig, wie es nach und nach wärmer wurde und die kalten Tage im Gebirge in den Hintergrund rückten. Die im Alter der Protagonisten ungewohnte Spontanität lud mich zum Träumen ein. Vor allem in der zweiten Hälfte des Buches häuften sich die Überraschungen und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Fazit: Kirchhoff ist ein begnadeter Erzähler.
- Eoin Colfer
Artemis Fowl Band 5: Die verlorene Kolonie
(335)Aktuelle Rezension von: saphira13Es war ein schönes wiedersehen mit den Charakteren… Artemis, Holly usw. Sie haben ein schönes Zusammenspiel und vor allem bei Artemis kann man eine Entwicklung erkennen.
Die Geschichte ist auch wieder in den gewohnt(-guten) Humor getaucht. Und die Pläne von Artemis sind genial. Aber irgendwie, finde ich die Reihe nicht genug durchdacht: Es lässt sich in der Artemis-Reihe schwer einen roten Faden erkennen!
Es kommt in jedem Band ein neuer Feind auf und Artemis verbündet sich erneut mit den Unterirdischen, Artemis schmiedet Pläne, führt sie aus, er trennt sich wieder von Holly und Co.
Es gibt keine großen Auswirkungen über die Bände hinaus. Und irgendwie erwarte ich von einer Fantasy-Reihe das die Ereignisse in den verschiedenen Büchern miteinander verknüpft sind.
Und ich finde das die Ereignisse in diesem Band schon sehr weit hergeholt wirken. In den ersten 100 Seiten passiert nichts spannendes und erst als wieder Artemis mit seinen Plänen zuschlägt, funktioniert die Geschichte für mich wieder.
Ich bin deshalb so streng zu der Geschichte, weil die Reihe, wie ich finde, mit den ersten drei Bänden schon gezeigt hat, wie viel Spaß sie machen kann – die Messlatte war hoch gesetzt.
PS.
Ich hätte mal richtig Bock dass Artemis irgend einen riesigen Cup, mit dem Budget der ZUP ausführen könnte, zum Beispiel eine ganze Stadt glauben lassen dass es die Unterirdischen nicht gibt oder so…
- Mario Giordano
Tante Poldi und der Gesang der Sirenen
(7)Aktuelle Rezension von: SoerenDie Poldi hat vor, ihren Verlobten Montana zu heiraten. Mitten in den Vorbereitungen dazu geht auf einmal alles drunter und drüber. Ein unbeliebter Geschäftsmann verschwindet, eine Slowakin namens Lenka, die mit ihm im Kontakt steht, wird tot aufgefunden. Außerdem ist da noch Poldis auf Rache sinnende Zwillingsschwester Maria. Logisch, dass Donna Poldina und ihr Neffe da wieder alle Hände voll zu tun haben. Längere Zeit tappen sie jedoch komplett im Dunkeln und auch die Handlung dümpelt im Mittelteil etwas vor sich hin. Dank der skurrilen Charaktere bleibt man allerdings auch beim fünften Krimi-Abenteuer gerne am Ball. Um die Zusammenhänge zu verstehen, ist es sinnvoll, vor dem „Gesang der Sirenen“ erst die vorherigen vier Bände zu lesen.
Die ungekürzte Hörbuchfassung geht 10h12min und wird wie schon die beiden vorherigen Bände recht stimmig von Christian Baumann vorgelesen. - Hanns-Josef Ortheil
Das Kind, das nicht fragte
(47)Aktuelle Rezension von: Federfee'Das Kind' ist in diesem Fall ein fast 40jähriger Ethnologe, der noch immer darunter leidet, was seine vier älteren Brüder ihm angetan haben und dass sie auch heute noch versuchen, über ihn zu bestimmen.
Er kommt im sizilianischen Ort Mandlica an, über dessen Bevölkerung er eine Forschungsarbeit schreiben will. Dazu muss er viele Gespräche und Interviews führen. Er ist immer derjenige, der sich alles erzählen lässt, aber von sich selbst sprechen kann er nicht. Daran sind alle seine Beziehungen zerbrochen. Hier aber trifft er in Paula, einer Deutschen, die große Liebe, der es gelingt, sein Herz zu öffnen oder - prosaischer ausgedrückt - ihn zum Reden über sich und sein Leben zu bringen.
Das mag kitschig klingen, ist es aber in keinster Weise. Schließlich ist der Autor ein anerkannter Professor für Literatur und kreatives Schreiben, der für seine feinen Beobachtungen und Beschreibungen bekannt ist. Genau das machte die Geschichte für mich allerdings ein bisschen langweilig. Eine poetische Sprache allein war mir da ein bisschen zu wenig.
Dennoch: für Fans von Hanns-Josef Ortheil lesenswert.