Bücher mit dem Tag "skelettfund"

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12 Bücher

  1. Cover des Buches Totgeglaubte leben länger (ISBN: 9783453436602)
    Kathy Reichs

    Totgeglaubte leben länger

     (326)
    Aktuelle Rezension von: buechernarr

    Als die Leiche eines Mannes gefunden wird, der mit religiösen Gegenständen aus Israel gehandelt hat, und Tempe Brennan nachweisen kann, dass es sich nicht, wie zunächst angenommen, um Selbstmord handelt, wird sie zusammen mit Ryan tief in mutmaßliche Verschwörungstheorien hineingezogen, die alle 3 Weltreligionen betreffen. Zunächst taucht das Foto eines alten Skeletts aus, das angeblich das Mordmotiv sein soll und von dem Tempe bald herausfindet, dass es wahrscheinlich bei Ausgrabungen in Masada aufgenommen wurde, dann führen sie weitere Ermittlungen nach Israel, wo sie mit ultra-orthodoxen Juden in Konflikt geraten.

    Der Schreibstil ist, wie in allen Büchern von Kathy Reichs, sehr flüssig, auch wenn sich die Geschichte in diesem Fall deutlich mehr zieht, schon aufgrund der vielen geschichtlichen Hintergrundinformationen, die mit eingewebt werden. Diese sorgfältig recherchierten Informationen sind auch das, was den besonderen Reiz dieses Buches ausmachen: Während der Mordfall an und für sich eher langweilig ist, werden die Ermittlungen durch die Verstrickungen in tatsächliche Ereignisse bei Ausgrabungen in Jerusalem und Masada (einer jüdischen Festung, in der sich Widerstandskämpfer gegen die Römer verschanzt hatten im ersten Jahrhundert nach der Zeitenwende) zu einem Exkurs in jüdisch-israelischer Geschichte zum Einen und die Geschichte des Christentums (und der Abweichungen von heutiger Deutung) zum Anderen.

    Am Ende des Buches gibt es auch die Aufzählung dessen, was tatsächlich Fakten sind und einen kurzen Bericht der verschiedenen Ausgrabungen, sodass man als Leser noch mal kurz rekapitulieren kann, was „bewiesen“ ist und was reine Fiktion.

    Nervig sind viele Wiederholungen, die durch das wiederkehrende Aufzählen von bereits bekannten Fakten herrühren. Tempe und Ryan kauen viele Aspekte des Falles wieder und wieder durch, was zum Teil ermüdend ist. Auch kommen den beiden ein bisschen viele Zufälle zuhilfe (zB muss Ryan natürlich auch nach Israel fliegen, als Tempe hinfliegt, damit die zwei auch ja schön zusammen ermitteln können, was insgesamt ein bisschen unwahrscheinlich ist, aber es ist halt wichtig für den Fortgang der Geschichte).

    Und auch in diesem Teil kann mich die Liebesgeschichte zwischen Tempe und Ryan nicht überzeugen. Ich finde ihre Dialoge oft so gestellt und krampfig, dass da bei mir beim Lesen keinerlei Anziehung zwischen den beiden ankommt. Das zieht sich bei mir aber schon durch die ganze Reihe hindurch und ich kenne auch viele Leser, die mir da vehement wiedersprechen – ist also wie so vieles absolut subjektiv.

    Aufgrund dieser Kritikpunkte gibt es bei mir 1.5 Sterne Abzug, aber wenn man sich vor dem Lesen klar macht, dass man keinen typischen Temprance Brennan Fall vor sich hat, durchaus eine Leseempfehlung.

  2. Cover des Buches Kältezone (ISBN: 9783404187898)
    Arnaldur Indriðason

    Kältezone

     (162)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Der sechste Teil des Erlendur-Ermittlerteams.

    Eine Leiche taucht im wahrsten Sinne des Wortes nach der Schneeschmelze auf. Das Skelett scheint schon sehr lange dort eingefroren zu sein, die weiteren Funde am "Tatort" weisen darauf hin, dass es sich um einen Ex-Militär oder um einen Spion handelte. Die Ermittlungen gehten in der Zeit weit bis in den zweiten Weltkrieg zurück und bringen überraschende Dinge ans Licht.

    Sehr gut ermittelt!
  3. Cover des Buches Knochen zu Asche (ISBN: 9783453436565)
    Kathy Reichs

    Knochen zu Asche

     (358)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    RCMP - NCIS - LSJML - SPVM - SQ - UNCC

    AAFS- SSID - NCECC - SPVQ - DBQ Typ 1

    Na, macht das Spaß ? Mir nicht !

    -> le plèis grand Humard du Monde

    -> demande de expertise en Atropologie

    ->les ossements ne sont pas humains

    -> qu se situe Ille-aux-Becs-Scies

    > chez Schwartz Chacuterie Hebraique de Montral

    usw usf...

    Möchte Frau Reichs mir mitteilen, dass sie in der Schule diese Fremdsprache gelernt hat ? Ich nicht. Ich hatte Englisch.

    Lese ich gerade ein Buch in deutscher Sprache ? Oder war die Übersetzerin nur etwas abgelenkt / hatte keine Lust etc ?

    Außerdem gab es etliche + lange Gedichte in Englisch. Auch da war ich aufgeschmissen. 1972 war meine Schulzeit beendet.

    Ich habe es gerade noch so geschafft, mit den ausländischen Namen der Personen und Orte klarzukommen.

    I c h hatte hier keinen Lesefluss. Ich habe hier keine Spannung verspürt.


    Es fing schon langweilig an. 24 Seiten lang wurde die Kindheit von Tempe Brennan aufgerollt. Ich war froh, als es vorbei war.

    -> Limnologie

    -> Diatomeen

    -> Chrysophyta

    -> Navicula radiosa

    -> Cluster Analyse

    Und so ging das endlos weiter mit Fachausdrücken. Bin ich hier in einem Lehrgang ? Eine wissenschaftliche Abhandlung ? In einem Quiz der medizinischen Fakultät ?

    Oder ist das immer noch ein Thriller...?

    Auch in den voran gegangenen Geschichten waren die Untersuchungen der einzelnen Knochen bis ins kleinste Detail zu lesen. Na gut, dachte ich, das gehört evtl. dazu. Aber langweilig wars immer. 

    Ich bereue zutiefst, dass ich mir die komplette Serie gekauft habe. Nachdem ich nun nach längere Pause auch Band 9 + 10 gelesen habe, (Band 8 war auch schrecklich), überlege ich es mir zweimal, erneut zu Kathy Reichs Werken zu greifen.



  4. Cover des Buches Neumond (ISBN: 9783596192229)
    Daniela Larcher

    Neumond

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Otto Morell will endlich einmal Urlaub machen. Zusammen mit seiner Valerie. Doch muss es denn unbedingt Skifahren sein? Was finden denn die Menschen an den Skipisten, den Schneewehen im Gesicht und vor allem an den Après Ski Bar mit schlechten Essen, der grausigen Musik und den betrunkenen Skifahrern ohne Deo? 
      Und doch lässt er sich auf diesen Urlaub ein, weil nicht nur Valerie sondern auch Nina und Leander mitkommen. Ausspannen und die Zeit genießen und na, ja auch die Pisten unsicher machen. Obwohl er, Otto, schon selbst unsicher genug ist. Doch noch bevor er seine erste Piste hinunterrutschen kann, geschieht am Skiort ein Mord. Die örtliche Polizei ist hoffnungslos überfordert und bittet ihn um Hilfe. Für Morell fast schon ein Segen, denn nun hat er die Ausrede für das Fehlen am Hang. Er stürzt sich mit Freude in die Untersuchungen und muss ziemlich schnell feststellen, dass hier so einiges nicht stimmt. Dazu kommt noch der kleine Sohn der Gastwirtin, der den Tatzelwurm sieht. Auch eine Hexe soll ihr Unwesen im Wald treiben. Und das alles kommt verstärkt zur Neumondzeit auf. 

    Daniela Larcher hat ihrem Inspektor Otto Morell wenig Spaß gelassen und lässt ihn zwischen Pest (Ski fahren) und Cholera (Mord aufklären) wählen. Da Otto nicht für sportliche Betätigungen bekannt, lässt er sich lieber auf den Mord ein. Und außerdem bäckt die Frau vom örtlichen Polizeimeister sehr guten Kuchen, der nicht zu verachten ist. Man könnte so entspannt seiner Arbeit nachgehen, wenn es nicht den jungen Polizeimeister gäbe. Dieser scheint nicht nur ein extrem hohes Redebedürfnis zu haben, sondern auch die Verstrickungen im Dorfe bestens zu kennen. Fast schon kann man meinen er ist auf irgendeinem Wege mit jedem im Dorfe bekannt oder verwandt. 

    Der Krimi ist diesmal etwas düsterer als die beiden vorherigen Fälle, aber das hält Morell nicht ab zu ermitteln. Die Mischung aus Humor, polizeilichen Ermittlungen, Verwirrungen und Verstrickungen schaffen einen gut zu lesenden Krimi. Es gibt immer wieder Wendungen, die man so nicht erwartet hatte und selbst die polizeiliche Quasselstrippe wird zum fleißigen Ermittler. 

    Morell schafft es wieder mit seiner Ruhe, dem etwas knurrigen Charakter und seiner Sportantipathie Sympathien zu sammeln und auszubauen. Die Kollegin Nina steht ihm in Nichts nach und so kann man sich ganz entspannt zurücklehnen und sie beobachten. Ich werde Otto, Nina & Co. weiterbegleiten, denn Spaß hat’s gemacht.
  5. Cover des Buches Mord im Herbst (ISBN: 9783423253772)
    Henning Mankell

    Mord im Herbst

     (134)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Es handelt sich hier um einen Kurzkrimi, der zeitlich in den Jahren vor dem letzten grossen Roman "Der Feind im Schatten" spielt.

    Man kann diese kurze Episode eigentlich nicht mit den anderen Wallander-Romanen vergleichen, schon nicht wegen dessen Länge bzw. Kürze. Ich kann mir vorstellen, dass jemand der die Serie nicht kennt, keinen Zugang zu diesem Krimi hat und er sehr banal und wenig gesellschaftskritisch und tiefgründig erscheint. Wer den Kriminalbeamten Kurt Wallander die ganzen Jahre mit begleitet hat, findet vielleicht auch in diesem Buch ein paar interessante Lesemomente.

    Mir persönlich hat die Geschichte gut gefallen, aber eben vergleichen lässt sich dieser Roman nicht mit den "alten" Wallander-Krimis. Dafür erfährt der Leser am Ende, wie es zu der Wallander-Serie kam, wie es weiterging und wann es endete. Der Autor gibt interessante Einblicke in seine Arbeit.

  6. Cover des Buches Gloria! (ISBN: 9783499257551)
    Johanna Alba

    Gloria!

     (43)
    Aktuelle Rezension von: parden

    PAPST PETRUS II. UND DIE RELIQUIEN...

    Eigentlich ist Papst Petrus II. bekannt für seine unermüdlich gute Laune. Doch im Moment gibt es wenig, worüber sich der sonst so lebens-lustige Römer freuen könnte: Es ist Fastenzeit – ein willkommener Anlass für Schwester Immaculata, Haushälterin Seiner Heiligkeit, ihn auf Diät zu setzen. Und ohne Caffè und Cornetti ist Petrus nur ein halber Papst. Erst als beim Frühjahrsputz eine Kiste mit Knochen gefunden wird, bessert sich die päpstliche Laune: Handelt es sich um die Gebeine des heiligen Petrus? Auf der Karfreitagsprozession will der Papst die Reliquien präsentieren. Aber dann fällt ein Schuss, eine Frau stürzt in die Katakomben, und statt des Heiligen-Schädels hält Petrus eine billige Kopie in den Händen. Doch wer immer hinter dem Anschlag steckt – er hat seine Rechnung ohne den Papst und dessen legendäre Spürnase gemacht! (Klappentext)

    Ich habe mir sechs Jahre Zeit gelassen, bevor ich nach "Halleluja!" nun zum zweiten Band der augenzwinkernden Krimireihe rund um Papst Petrus II. griff. Zuweilen verliere ich Reihen einfach ungerechtfertigterweise aus den Augen...

    Schwester Immaculata, die Haushälterin des Papstes, und Padre Francesco, sein Privatsekretär, putzen im Flur der toten Päpste - und dabei entdeckt Francesco eine versteckte Kiste. Darin: menschliche Gebeine und ausreichend Indizien, die darauf hindeuten, dass es sich hierbei um die sterblichen Überreste des heiligen Petrus handeln könnte. Doch als der Papst bei der von zahllosen TV-Kameras verfolgten Karfreitagsprozession den Schädel präsentieren will, hält er plötzlich nur eine Fälschung in den Händen. Außerdem schießt während der Prozession jemand auf die Gruppe um den Papst, und die päpstliche Fotografin fällt in die Katakomben und ist anschließend verschwunden. Das Verwirrspiel nimmt seinen Lauf...

    Unterstützt von seinem Privatsekretär Francesco und seiner hübschen adligen Pressesprecherin Giulia nimmt der Papst hinter den Kulissen selbst die Ermittlungen auf. Dabei stoßen sie auch auf das miese Geschäft mit den Reliquien, und selbst die Stadtverwaltung scheut sich nicht vor einem Ausverkauf der Republik: immerhin gilt es, die immensen Staatsschulden zu tilgen! Das Geschäft mit dem Jenseitsversprechen läuft jedenfalls gut - und je mehr sich jemand zeitlebens zuschulden hat kommen lassen, desto höher könnte der Preis ausfallen für eben ganz besondere Reliquien...

    Reichlich unrealistisch aber durchaus amüsant zu lesen gestalten sich die Ermittlungen, wobei es nur selten wirklich spannend wird. Jedenfalls ist es ein Vergnügen, dem unkonventionellen und zutiefst menschlichen Papst und seinen Begleiter:innen dabei zuzusehen. Der Schlagabtausch zwischen Petrus II. und der gestrengen Schwester Immaculata bietet dabei noch zusätzlichen Unterhaltungswert. Der Papst weiß das Leben zu genießen und schleicht sich immer wieder inkognito aus dem Vatikan, um in seiner Lieblingstrattoria zu speisen und damit dem eher frugalen Speiseplan Immaculatas zu entkommen. Und es gibt für Petrus II. nichts Schöneres als seine rasanten (und waghalsigen) Autofahrten quer durch Rom - während die Autobesitzerin um ihr Fahrzeug wie ihr Leben fürchtet. 

    Der Fall selbst bietet eine Vielzahl möglicher Motive und Hintergründe, und es bleibt lange arg verworren, bis sich einzelne Aspekte auflösen. Das Ende selbst ist dann (zu) rasch abgehandelt, wobei ich den Ereignissen nicht vollkommen folgen konnte - auch nicht nach wiederholtem Lesen. Aber der Fall ist gelöst, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Charaktere (und ihre Beziehung untereinander?) noch entwickeln werden. 

    Band 3 wird sicher noch folgen...


    © Parden

  7. Cover des Buches Familiengeheimnisse (ISBN: 9783453135857)
    Marjorie Dorner

    Familiengeheimnisse

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Rosmarinträume (ISBN: 9783492307857)
    Katrin Tempel

    Rosmarinträume

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Kehrer
    Seit dem Tod ihrer Eltern arbeitet Anne als Redakteurin bei einer Lokalzeitung. Als sie über zwei Skelette berichten soll, die im Wald gefunden wurden, wird sie plötzlich Nacht für Nacht von Albträumen heimgesucht. Eine Hypnose-Therapie soll Abhilfe schaffen, doch in den Sitzungen erlebt sie immer wieder Liebesgeschichten, die tragisch enden. Ständig taucht darin ein junger Mann mit hellen, blauen Augen auf. 
    Es gibt diesen Mann tatsächlich, wie sie bald feststellt. Doch was hat er mit ihr und der Vergangenheit zu tun?

    Dass das Cover keine Rosmarin- sondern Lavendelblüten zeigt, habe ich noch großzügig verziehen, schließlich wirken die einfach dekorativer.
    Leider hält der Inhalt des Buchs aber auch nicht, was der Klappentext verspricht. 
    Die Geschichte um Anne, die in ihren Träumen von der Vergangenheit heimgesucht wird, wirkt in vielem sehr konstruiert, die Figuren sind unglaubwürdig und das unvermeidliche und schon von Beginn an klare Happy End wird durch eine völlig an den Haaren herbeigezogene Wendung und eine halbgare Erpressergeschichte künstlich hinausgezögert.
    Ich finde daher leider nicht viel Positives in der Geschichte, bis auf ein paar wenige Szenen, die mir gelungen erscheinen. Dazu gehört der erste Rückblick unter Hypnose, der in der Zeit der Kelten spielt. Die Autorin hat sich mit der bewegten Geschichte der kleinen Universitätsstadt Eichstätt auseinandergesetzt und einiges an Interessantem in die Handlung eingebaut.
    Aber aus diesem Roman hätte man so viel mehr machen können!
    Dazu hätte es vielleicht noch einmal hundert Seiten gebraucht, denn so wie er sich jetzt präsentiert, wirkt er lieblos herunter geschrieben und zusammengekürzt.
    Es wird zwar viel erzählt, aber wenig in die Tiefe gegangen. Selbst die Traumsequenzen und die Abschnitte in Hypnose sind eher trockene Schilderungen. 
    Mit Anne kann man daher auch nicht warm werden. Sie tritt auf der Stelle, suhlt sich in Selbstmitleid, ist ich-bezogen und stur. Sie lehnt jegliche Hilfe ab, obwohl sie angeblich schon am Ende ist, hat wenig Interesse daran, die seltsame Verbindung zu den Figuren in der Vergangenheit aufzuklären, obwohl es DAS essentielle Thema wäre, um das sie sich kümmern müsste. Die totale Wende zum Schluss ist auch deshalb nicht glaubwürdig, weil sie nicht nachvollziehbar ist.
    Und was ist eigentlich mit dem männlichen Gegenpart der Geschichte? Spürt auch er die Verbindung? Hat auch er Träume? Darüber erfährt man leider überhaupt nichts. 
    Meiner Meinung nach taucht er auch viel zu früh in der Handlung auf.
    Vielleicht ist Annes Widerstand durchaus erklärbar, wenn man sich mit dem Psychologen auseinandersetzt, an den sie gerät. Der scheint nämlich mehr als unfähig zu sein. 
    „Sie müssen selbst herausfinden, was diese Geschichten bedeuten, die Sie unter Hypnose erleben.“ Wie bitte? Eigentlich bräuchten solche Sitzungen Nachbesprechungen, Analysen, gemeinsames Aufarbeiten. Davon ist hier überhaupt keine Rede. Dieser Psychologe benimmt sich ja geradezu fahrlässig, denn obwohl er anscheinend Unmengen an Fachliteratur wälzt, trägt er nichts bei, um seiner Klientin zu helfen. Oder liegt es an mangelnder Recherche der Autorin, dass das alles nicht besonders glaubwürdig wirkt? 
    Das Thema Rückführung würde viel bieten und den Rahmen für eine spannende Handlung schaffen – wenn man darauf auch einsteigen und es nicht nur als Lockmittel benutzen würde. Aber hier hat sich die Autorin dann doch nicht darauf einlassen wollen. Schade um die vertane Chance!


  9. Cover des Buches Möhrenmord (ISBN: 9783741266560)
    Daniela Wolff

    Möhrenmord

     (11)
    Aktuelle Rezension von: _Sternenstaub_
    Inhalt

    Ein Messemitarbeiter stirbt während einer Veranstaltung an Herzversagen. Ein Unfall?
    Ein prominenter Fernsehkoch entkommt nur knapp einer Verpuffung. Ein Unfall?
    Sonia Assmer, Werbeassistentin bei der Messe, kann es nicht anders: Anstatt entspannt über die Hannoveraner Erlebnismesse 'Consuma' zu bummeln, stürzt sie sich erneut in die Ermittlungsarbeit. Bei der Spurensuche erfährt sie mehr als ihr lieb ist und bringt sich sogar in Lebensgefahr...

    Eigene Meinung


    Dieses Buch überzeugt mit einem flüssigen und lockeren Schreibstil, der einen schnell in die Geschichte eintauchen lässt. Bei diesem Band handelt es sich bereits um den dritten Teil einer Buchreihe, die man unabhängig von der Reihenfolge lesen kann. Zumindest hatte ich nicht das Gefühl, dass mir Vorwissen zum Verständnis gefehlt hätte und bin auch auf keine nicht verständlichen Stellen gestoßen.
    Sehr schön fand ich in diesem Buch die sehr detailreiche Beschreibung der Charaktere. Ich hatte bei jedem ein genaues Bild vor meinen Augen und konnte so auch den Entscheidungen und Handlungen der Protagonisten sehr gut folgen. Dabei lag der Fokus in diesem Buch vor allem auf Sonias Privatleben und dem Klatsch und Tratsch im Büro. Dies fand ich sehr unterhaltsam allerdings hatte dies nur wenig mit der Ermittlungsarbeit zu tun. Diese kam doch sehr kurz in diesem Band und ich würde fast sagen, dass dies kein Krimi sondern viel mehr ein Roman ist. Für mich war diese Mischung schön zu lesen und sehr ausgewogen. Allerdings sollte man sich schon vor dem Lesen von dem Gedanken verabschieden einen richtigen Krimi vor sich zu haben.

    Fazit


    Eine schöne Mischung aus Roman und Krimi, wo allerdings der Romananteil klar im Vordergrund steht.

  10. Cover des Buches Stalins Geist (ISBN: 9783442471461)
  11. Cover des Buches Muschelstrand (ISBN: 9783458357391)
    Marie Hermanson

    Muschelstrand

     (50)
    Aktuelle Rezension von: GersBea

    Inhalt

    Schweden im Sommer, dort wo die Ferienhäuser vereinzelt am Meer stehen. Ulrika, Ende Dreißig, zeigt ihren beiden Söhnen, wo sie früher als Kind ihre Ferien verbracht hat. An dem abgelegenen „Muschelstrand“ entdecken ihre Söhne in den Felsenhöhlen eine skelettierte Leiche. Die Polizei ermittelt, dass es sich um Kristina handelt, die vor über 20 Jahren, als junger Erwachsenen in der Gegend verschwunden ist.

    Kurz darauf kehrt Ulrika allein zurück und trifft im Ferienhaus der Familie Gattermann, wo sie als Kind viel Zeit mit deren Tochter Anne-Marie verbrachte, auf deren Bruder Jens. Auch er nach vielen Jahren zum ersten Mal in das nicht mehr genutzte Haus zurückgekehrt.

    Drei ineinander verwobene Handlungsstränge bestimmen die Geschichte:

    1) Ulrika als Erwachsene im Ferienhaus der Gattermanns.
    2) Ulrikas Erinnerungen die letzten Ferien, die sie damals in dem Haus als Gast der Gattermanns verbrachte.
    3) Kristina, die damals als Anfang 20-Jährige dort in der Gegend allein lebte, da sie Menschen um sich herum als psychisch Gestörte nicht mehr ertragen konnte.

    Das Adoptivkind Maja der Gattermanns, damals 4 Jahre alt, verkettet die Erzählstränge. Maja, bei einer Indienreise aus einem Kinderheim für elternlose Kinder mitgenommen, ist als Autistin unfähig mit anderen zu kommunizieren. Sie beobachtet alles, versteht vieles, kann und will aber nicht sprechen.

    Bei einer Feier zur Sommerwende verschwindet Maja und wirft die Familie Gattermann und ihren Feriengast Ulrika in eine große Leere.

    Nach 6 Wochen wird Maja wiedergefunden unversehrt auf einem Felsen am Meer. Maja ist die „alte“, aber für die Familie Gattermann ist nichts mehr so wie vorher.

    Es war auch Ulrikas letzter Sommer mit der Familie Gattermann. Die Familie bricht auseinander.

    Meine Meinung

    Die Familiengeschichte habe ich mit viel Freude gelesen: angenehme Sprache, gute Strukturierung, ein Plot mit interessanten Persönlichkeiten. 

    Fazit

    Ich vergebe 4 Sterne für dieses sommerliche Lesevergnügen, das mich am schwedischen Sommer am Meer hat teilnehmen lassen.

    Ich habe das Buch gelesen als Teil des Doppelbandes „Muschelstrand / Der Mann unter der Treppe“.
  12. Cover des Buches Es scheint die Sonne noch so schön (ISBN: 9783257224177)
    Barbara Vine

    Es scheint die Sonne noch so schön

     (47)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife
    Wie lebt es sich mit dem Wissen, ein Verbrechen begangen zu haben, mit dem man vor zehn Jahren davon kam? Kann man sich je wieder entspannen? Wie wird man damit fertig? Mit genau diesem Wissen leben die Freunde von damals, die sich im Sommer vor zehn Jahren am „Troremmos“ trafen und Zukunftspläne schmiedeten. Adam, heute verheiratet und selbst Vater einer Tochter, hatte sich durch die unerwartete Erbschaft mit seinem Vater überworfen. Ein Grund mehr, ganz ungezwungen in dem alten Haus in Suffolk zu campieren. Angelockt durch die Idee einer Art Kommune fanden sich mit Adam, Rufus, Shiva, Vivian und Zosie schließlich fünf junge Leute zusammen, die jeder auf eine eigene Art ein wenig verrückt waren. Als jedoch gestohlene Babys mit ins Spiel kommen, droht die Sache zu eskalieren … alle wissen, was geschah, doch in gegenseitigem Einvernehmen wird Totschweigen über das Geheimnis gewahrt …
    Wenn ich mir meine kurze Zusammenfassung so durchlese, hört sich die Geschichte an sich doch ganz spannend an. Als ich jedoch am Lesen war, fand ich es irgendwie langweilig, obwohl sich der Schreibstil flüssig weg lesen ließ. Erst im letzten Fünftel des Buchs nahm die Story an Dramatik zu und so ließ ich mich zu einer Schulnote drei hinreißen. Schade, ein Psychothriller, wie angekündigt, geht für mich anders.
    P.S.: Übrigens der Name „Troremmos“ ist ganz einfach „Sommerort“ rückwärts gelesen … das fand ich clever!
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