Bücher mit dem Tag "skeptiker"
11 Bücher
- Richard Dawkins
Der Gotteswahn
(220)Aktuelle Rezension von: Georg333"Wehe euch, Schriftgelehrte, Pharisäer [Theologen, GEISTIG Blinde] und Heuchler!"
(Vorläufige Faßung, letzte Änderung: 16.12.2023, © Georg Sagittarius)
1) Fazit: In seinem 2006 erschienenen religionskritischen Hauptwerk "The God Delusion" (2007: „Der Gotteswahn“) stellt Dawkins, der massiv falsche, pseudo-geistige Lehren verbreitet, seine z.T. berechtigte fundamentale Glaubens-, Kirchen-, Religions- & Theologie-Kritik am ausführlichsten dar. In der Einleitung schreibt der leider GEISTIG weitgehend Blinde hochmütig & selbstüberschätzend:: „Wenn dieses Buch die von mir beabsichtigte Wirkung hat, werden Leser, die es als religiöse Menschen zur Hand genommen haben, es als Atheisten wieder zuschlagen.“
"Nothing happens unless first a DREAM!" (Carl Sandburg)
Propagierter Brachial-Atheismus, Polemik, Übersteigertes Selbstbewußtsein, mangelnde Demut, Selbstüberschätzung u.Ä. sind es, die die Argumentationen & Aktivitäten des rationalistischen Vielwißenden & Redegewandten antreiben und beflügeln. In der von ihm praktisch nicht behandelten, aber extrem dramatischen "Endzeit" (m.E. 2026-2033 nach Bertha Dudde & Jakob Lorber) wird sich bei allen (!) Menschen erweisen, wer den ganz falschen, den falschen oder den wenig falschen Glauben hat!
Aber: An ihren "Früchten" nur werdet ihr den wahren Charakter & Glauben der Menschen erkennen!
3) Was ist echte GEISTIGE Literatur?
Um Mißverständnißen vorzubeugen oder solche auszuräumen. Das, was wirklich zählt & hilft, insbesondere in der oben angesprochenen "Endzeit" & unserer optimalen Vorbereitung (geistig, seelisch, physisch), ist Literatur des Absoluten Geistes, der als Heiliger Geist bekannt ist. Diese LITERATUR ist der absolute Maßstab & Prüfstein für alle von Menschen gemachte Literatur, also auch für Dawkins & seine Bücher. Was die Absolute Wahrheit betrifft, sind alle Bibel-Variante sind mehr oder weniger Fehler-behaftet, auch die Thora. Christus selbst aber gab uns nachbiblisch den Rat, uns daran nicht zu stören, weil die wichtigsten Lehren & Informationen trotzdem diesen Bibeln entnehmbar sind. Das sind nach meiner Erinnerung laut den umfangreichen Offenbarungen Christi an Jakob Lorber, Max Seltmann und Andere ("Neuoffenbarung" sowie Bertha Dudde zumindest das Gebot der Nächsten- & Gottesliebe sowie die Prophezeiungen für die Endzeit!
4) Was sollte die beste Grundlage der Kritik & Auseinandersetzung mit Dawkins & seinen Werken sein?
Die Antwort ist einfach: Die Literatur gemäß Punkt 3, weil sie praktisch die Absolute Wahrheit ist (bisher auf vermutlich vernachläßigbare editorische Fehler, Sprachmodernisierungen u.Ä.)!
5) Wer sollte das Buch lesen?
a) Wer sich beruflich und/oder privat auseinandersetzen muß oder will mit wahren & unwahren (wohlüberlegten) (Dawkins-)Argumenten & Behauptungen von Christus=Gott-Leugnern, Naturalisten, Rationalisten u.Ä.. Dawkins liefert diesbezüglich einige "harte Nüße"!
b) Wer lange Literatur-Listen bzgl. der Buch-Themen braucht (10 Seiten! Vorbildlich)
c) Wer Wert legt auf ein Buch im guten formal-akademischen Stil & sehr guter formal-inhalticher Ausstattung, was bei deutschen Sachbüchern deutschsprachiger Autoren sehr selten zu finden ist!
c1) sehr viele Endnoten (174, 10 Seiten!) mit sehr vielen weiteren, z.T. überlappenden Literaturangaben (aber wenigen Erläuterungen)
c2) ausführliches Personen-Register (8 Seiten!)
c3) ausführliches Sach-Register (11 Seiten!)
6) Rezensionen:
a) kostenlose Strasser-Streitschrift gegen Dawkins & Co. (111 Seiten!):
Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", München 2008
digi20.digitale-sammlungen.de
7) Bücher-Kritik an Dawkins & seinen Büchern:
a) McGrath, Alister & Joanna Collicutt: "Dawkins Delusion?: Atheist Fundamentalism and the Denial of the Divine"
a1) Review dazu: Bryan Appleyard in newscientist.com
8) Einiges Kritisches, was gesagt werden muß zum pseudo-philo-SOPH-ischen Naturalismus-Verfechter Dawkins:
a) Strasser-Streitschrift gegen Dawkins & Co. (111 Seiten! Kostenlos):
Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", München 2008
digi20.digitale-sammlungen.deA. DAWKINS' WAHN (VARIANTEN DES ATHEISMUS)
C. DAWKINS' ANGST (EINE ART RELIGIÖSER HALTUNG)
C. VII. Der Gott, der Dawkins schuf
S. 7-11: EINLEITUNG: DAWKINS' POINTE (WARUM ÜBERHAUPT RELIGION?)
...Aber es ist das Buch des Letzteren, The God Delusion, „Der Gotteswahn", gewesen, das den Anstoß gab, und zwar weniger, weil es
sich dabei um ein so hervorragendes, intellektuell oder sonst wie herausforderndes Werk handeln würde - obwohl, es gibt bei Dawkins
stets auch intellektuell und sonst wie herausfordernde Passagen. Nein, Dawkins' Buch veranlasste meine Streitschrift vor allem aus zwei
Gründen:
a) Erstens des fulminanten Erfolgs wegen, der nach langer Zeit wieder einmal einem Werk beschieden war, das den guten alten
Brachialatheismus propagiert; und
b) zweitens aufgrund des Typischen in der Polemik, die Dawkins' Argumentation antreibt und beflügelt.Jenes Typische lässt sich durch die Frage ausdrücken: „Warum überhaupt Religion?", wobei der entscheidende Teil der Frage im Wörtchen „überhaupt" zu stecken scheint. „Warum überhaupt?" suggeriert, dass die üblichen Zwecke, Aufgaben, Funktionen, die man der Religion traditionell zugeschrieben hat, sich mittlerweile als nicht mehr akzeptabel oder praktikabel erwiesen haben, zumindest für Menschen, die über die Entstehungsbedingungen und den Wahrheitsgehalt religiöser Haltungen hinreichend Bescheid wissen. Es ist also der Erfolg, den das Typische des Dawkins-schen Atheismus erringen konnte, der mich dazu brachte, gerade Richard Dawkins zu meinem Helden zu machen, zugegebenermaßen zu
meinem negativen Helden.
Obwohl der Name „Dawkins" nur in einem Teil des Folgenden ausdrücklich auftaucht, wird ihm thematisch die Rolle des Widersa-
chers zugemessen. Doch wie der Widersacher in der Bibel, die Dawkins von ganzem Herzen verabscheut, so hat er doch seinerseits eine
höchst nützliche Funktion. Er ist die Geißel der religiösen Dummheit, von der, wie es scheint, die Welt gerade wieder einmal nicht ge-
nug bekommen kann. Die Phänomene, die ich unter dem Titel einer „Restauration Gottes" ansprechen werde, schreien geradezu nach
einem Religionshammer, wie ihn Dawkins mit Lust und Laune schwingt.
Dennoch steht bei mir der Name „Dawkins" in den Passagen, wo Dawkins' Atheismus gemeint ist, für ein grundlegendes Missver-
ständnis, die Religionen und besonders dasjenige betreffend, was ich „religiöse Haltung" oder, vorsichtiger, „eine Art religiöser Haltung"
nenne. Das Missverständnis hat damit zu tun, die Rechtfertigung der religiösen Haltung darin zu suchen, dass sie zu etwas nütze sei.
Nun leugnen Atheisten wie Dawkins keineswegs, dass Religionen „zu etwas nütze" waren oder es unter geistig Minderbemittelten, Fa-
natikern und Leichtgläubigen noch immer sind. Ja mehr noch: Da die religiösen Gehalte, soweit kognitiv fassbar, allesamt auf Illusionen
basieren - der Annahme der Existenz übernatürlicher Wesen, Kräfte etc. -, kann ihr menschheitsgeschichtliches Überdauern nicht darin
gründen, dass sie wahr sind. Es muss vielmehr darin gründen, dass die religiösen Gehalte auf die eine oder andere Weise, direkt oder in-
direkt, entweder selbst einen Nutzen haben oder jedenfalls mit genetisch ererbten Merkmalen und Fähigkeiten zusammenhängen, die ih-
rerseits im Sinne der Evolutionstheorie nützlich, das heißt: überlebensdienlich sind. Die aus solchen Überlegungen folgende Pointe -
nennen wir sie Dawkins' Pointe - lautet nun aber, dass, ist die Glaubensillusion erst einmal als Illusion begriffen und durchschaut, dann
ihr Nutzen abfällt und schließlich überhaupt erlischt. Denn der Nutzen der Glaubensillusion - falls sie überhaupt einen hat und worin
immer er bestehen mag - hängt langfristig unablösbar an dem Umstand, dass man die Illusion gerade nicht als solche durchschaut, son-
dern sie im Gegenteil für wahr hält. Dawkins' Pointe führt also zu dem Ergebnis, dass auf die Frage „Warum überhaupt Religion?" geantwortet werden sollte: „Eben!" Demgegenüber möchte ich im Folgenden zeigen, dass Dawkins' Pointe mit Bezug auf das, was ich „religiöse Haltung" nennen werde, ins Leere verpufft. Und ich werde zu zeigen versuchen, dass es, systematisch und entwicklungslogisch, diese Haltung ist, die den Kern eines jeden ernstzunehmenden religiösen Glaubens bildet. Die religiöse Haltung, so möchte ich behaupten, ist etwas, was zu unserem
Weltbezug primär und unhintergehbar dazugehört - dazugehört wiedas Amen zum Gebet. Diese Haltung aufzugeben, bedeutet, unseren
Weltbezug überhaupt zu verlieren. Man kann also meines Erachtens nicht sinnvoll fragen, wozu die religiöse Haltung „gut" sei. Oder anders formuliert: Mit Bezug auf die religiöse Haltung klingt die Frage ebenso sinnvoll, als wenn man fragen wölke, wozu es gut sein soll, dass wir manche Dinge für wirklich und manche Behauptungen für wahr halten.Darauf mag es verschiedene richtige Antworten geben, und eine
davon mag sich der evolutionären Betrachtung unserer Fähigkeit, etwas für wirklich oder wahr zu halten, verdanken. Aber allen diesen
Antworten liegt «'«^Antwort zugrunde, die fundamental ist: Dass Wir manche Dinge für wirklich und manche Behauptungen für wahr
halten, das eben ist die Art und Weise, wie wir uns zur Welt als Welt in Beziehung setzen. Und zu fragen, wozu das gut ist, wäre gleichbe-
deutend mit der Frage, wozu es gut sei, dass es eine Welt gibt, zu der wir uns in Beziehung setzen können. Was ist, das ist. Mehr ist da
nicht und mehr braucht da auch nicht zu sein.
2 Ich sage „eines jeden ernstzunehmenden religiösen Glaubens", womit ich einräume, dass es Glaubensphänomene und Afterreligionen gibt, die nicht ernst zu nehmen sind. Ich tue das, weil es so ist. Die Frage jedoch, wie sich das Ernstzunehmende im Glaubensbereich von seinem Gegenteil abgrenzen lässt, ist ohne „zirkuläre" Bezugnahme auf das, was ich „religiöse Haltung" nennen werde, nicht zu be-
antworten. Daher bitte ich an dieser Stelle um Geduld. A. DAWKINS' WAHN (VARIANTEN DES ATHEISMUS) Genie und Wahnsinn liegen eng beisammen. Das war der Grund, warum der Vortrag mit einem Eklat endete. Nachdem der weltberühmte Gehirnforscher bewiesen hatte, dass es weder ein Ich noch einen freien Willen gibt - „das alles, meine Damen und Herren, sind Illusionen, die unser Gehirn erzeugt" —, bewies er außerdem, dass es keine Außenwelt gibt. „Dass der Himmel blau ist, die Rose duftet, die Glocke läutet, der Boden unter unseren Füßen nicht schwankt: das alles sind Konstrukte unseres Gehirns, nichts weiter. Die Frage, was da draußen sei, jenseits unser Gehirns, hat keinen Sinn, ist falsch gestellt, Ergebnis einer Täuschung, die unser Gehirn erzeugt — erzeugt, um was zu optimieren, meine Damen und Herren? Jawohl, die Überlebenschancen unserer Gene, deren Überlebensmaschinen wir sind."
An dieser Stelle steht im Vortragstext des weltberühmten Gehirnforschers, und es steht schon seit Jahrzehnten an dieser Stelle, am Rand, pe-
nibel notiert: Pause machen, Kopf heben, Blick voll ins Publikum! Warum? Weil jetzt die Pointe kommt; sie lautet: Da die Außenwelt ein
Konstrukt unseres Gehirns ist und unser Gehirn ein Teil der Außenwelt ist, ist unser Gehirn ein Konstrukt unseres Gehirns. Es ist daher seinerseits
- Pause, ausatmen, einatmen, Blick halten! - eine Illusion. „Ich nenne das", sagt der weltberühmte Gehirnforscher, „die gehirnneurologische
Kränkung. " Der Mensch werde lernen müssen, sie mit Heiterkeit zu tragen.
„Meine Damen und Herren, die moderne Gehirnforschung beweist eindeutig, dass alles eine Illusion ist, die Außenwelt, die Innenwelt, die
Gene, das Gehirn und natürlich auch Sie, meine Damen und Herren. Die moderne Gehirnforschung beweist ferner — feinsinnig lächeln! —,
dass die Religion eine Geisteskrankheit und Gott eine Phantasmagorie ist. Das Einzige, was existiert — Lippen spitzen, Augenbrauen anheben,
Schultern hochziehen! —, bin ich selbst, wie ich mir gerade eben jetzt erscheine. Niemand anderes. Nur ich, ich, ich. Ich nenne das den gehirn-
neurologischen Solipsismus."
Noch hatte der Applaus nicht eingesetzt, als die Türen des überfüllten Vortragssaales, der vor Erregung dampfe, aufprangen. Ein Trupp Poli-
zisten, gefolgt von einer Emergency Unit MHCAs (Mental Health Care Assistants), zerrte den weltberühmten Gehirnforscher, der gar keiner war,...
(digi20.digitale-sammlungen.de) - Lee Strobel
Wunder - was ist wirklich dran?: Ein Journalist sucht Beweise für das Übernatürliche.
(7)Aktuelle Rezension von: Sophia!„Gott ist kein Gefangener der Naturgesetze … Gott, der die Regelmäßigkeiten eingesetzt hat, kann ein neues Ereignis von außen in das System einfügen. Die Wissenschaft kann ihn nicht daran hindern.“
John Lennox
In einer Zeit, in der die empirische Forschung und deren Ergebnisse immer wichtiger werden, wird ein Glaube an Wunder immer fragwürdiger. Ein Aushebeln aller Naturgesetze, eine plötzliche Umkehrung unheilvoller Ereignisse hin zum Positiven, ein unvorhergesehener Durchbruch des Guten hinein in äußere Umstände voller Chaos? Zurück bleiben Zweifel, Skepsis, ein Mangel an Beweisen und Erklärungen. Und doch gibt es sie: Wunderberichte als Erlebnisse von Menschen, die eine ihre gesamte Existenz verändernde Erfahrung gemacht haben. Wie sind solche Momente zu erklären? Kann es überhaupt eine Erklärung geben? Oder war alles bloß reiner Zufall?
Lee Strobel, Journalist und Pastor, widmet sich dem Wesen des Wunders auf eindrucksvolle Weise. Innerhalb verschiedener Expertengespräche schafft er es, das gesamte Spektrum an relevanten Gedankenspielen zu berücksichtigen und liefert dem Leser somit einen umfassenden Eindruck, der schließlich eine eigene Urteilsfindung ermöglicht. Beginnend mit einer Vielzahl stichhaltiger Argumente gegen Wunder erläutert er beispielsweise die Ansicht David Humes, um seine Erörterung danach mit einer Vielzahl an guten Argumenten für den Glauben an Wunder fortzuführen. Hierbei werden natürlich auch die Wunderhandlungen Jesu in den Blick genommen. Im Fokus steht außerdem die Frage nach dem wohl wichtigsten Wunder des Christentums, nach der Auferstehung.
Alle Ausführungen sind bestens wissenschaftlich fundiert und zeugen von einem beeindruckenden Hintergrundwissen der jeweiligen Interviewpartner. Auf hohem Niveau werden die Leser eingeladen, an diesem Wissen zu partizipieren, sich inspirieren zu lassen und neue Erkenntnisse zu gewinnen, die zum Nachdenken anregen. Überaus interessant sind die Texte zu Träumen und Visionen, womit Zustände angesprochen werden, die bereits in der Bibel eine wichtige Rolle einnahmen. Es sind Momente des Offenbarungsgeschehens, das einen Zugang zu einer tieferen Wirklichkeit eröffnet. Aktuelle Beispiele geben außerdem zu denken.
Strobel befasst sich aber auch mit kritischen Aspekten, etwa der Frage, warum in manchen Fällen etwa die Heilung einer bedrohlichen Krankheit geschieht und in anderen wiederum ausbleibt. Im Blick auf diese Frage werden unterschiedliche Deutungsoptionen angeboten.
Insgesamt wird spürbar, wie viel Energie der Autor, der selbst als ehemaliger Atheist mittlerweile fest vom Glauben überzeugt ist, in seine zweijährige Recherchearbeit investiert hat. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Eine anspruchsvolle Lektüre, geeignet zur Ergänzung des Studiums.
- Emile M. Cioran
Vom Nachteil, geboren zu sein
(26)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyE.M. Ciorans Aphorismen erschienen unter den Titel „Vom Nachteil, geboren zu sein“ – kein Buch um schlicht darüber hinweg zu lesen. Ich konnte bei der Lektüre weder stumpf abnicken oder ablehnend den Kopf schütteln, nein, Ciorans Gedankensplitter wirken dementsprechend. Sie bohren tief, sie wirken nach. Liest man Aussprüche wie…“Dieser Augenblick jetzt, eben noch der meine, da fließt er dahin, entrinnt mir, ist verstrichen. Werde ich mich mit dem folgenden einlassen? Ich entscheide mich dafür: Er ist da, er gehört mir, und schon ist er fern. Von morgens bis abends – Vergangenheit fabrizieren!“ …da schweift der Blick plötzlich ins Leere, zum Fenster hinaus und Ciorans Unerbittlichkeit in der Sichtweise öffnet Türen, die man selbst nur widerwillig aufgestoßen hätte. Gerade die Radikalität seiner Gedanken wirkt befreiend, im Vorwort ist von „Ciorans Philosophenhammer“ die Rede. Ohne Skrupel zweifelt er an Selbstverständlichkeiten, Gegebenheiten, an Wahrheiten. Sein Nihilismus „bootet“ den programmierten Geist und ermöglicht Freiheit die Existenz von einer neuen Warte aus zu betrachten. Wer Pessimismus und Desillusionierung vertragen kann, sollte Cioran lesen, er kennt alle Ausmaße der Skepsis und scheut vor keiner Instanz zurück. - Gero von Randow
Das Ziegenproblem
(22)Aktuelle Rezension von: rallusFür Mathematiker und Logikfreaks oder solche die es werden wollen. Unterhaltsames Mathematiksachbuch in normalen Worten erklärt, anhand des berühmten Ziegenproblems, wo sich sogar Professoren entzweit haben! - Hans J. Störig
Kleine Weltgeschichte der Philosophie
(20)Aktuelle Rezension von: SokratesDiese Geschichte der Philosophie sollte ebenfalls in keinem Regal fehlen: Störig behandelt nicht nur die Philosophie des Ostens, insbesondere der asiatischen Philosophie, sondern auch das indische religiöse (philosophische) System. Insbesondere bei den antiken Philosophen behandelt Störig auch solche Philosophen (z.B. Cicero), die in anderen vergleichbaren Büchern keine Erwähnung finden. - Philipp Wehrli
Das Universum, das Ich und der liebe Gott
(6)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstDie ewige Streitfrage, ob Gott und Naturwissenschaft sich gegenseitig ausschließen oder ergänzen wird in diesem Buch umfassend behandelt. Begonnen wird mit ausführlichen Abhandlungen zur Geschichte und derzeitigem Stand von Physik, Mathematik und Naturgeschichte. Immer wieder wird ein Bezug zur Kirche und Glaubensgeschichte hergestellt.
Das Buch bereitet die Thematik hochinteressant, komplex und akribisch auf. Bekannte und weniger bekannte Fakten werden sowohl isoliert betrachtet als auch in größere Zusammenhänge gestellt. Immer wieder werden die Fakten auch philosophisch und religiös betrachtet, doch liegt der Fokus auf den Fakten. Erst im letzten Kapitel wird der religiöse Bezug hergestellt und das ist auch der einzige Abschnitt, den ich weniger gelungen finde. Ein bisschen gewaltsam wird hier versucht der Glauben mithilfe der Naturwissenschaft ad absurdum zu führen. Bekannte strittige Bibelpassagen und dunkle Episoden der Kirchengeschichte werden hier noch einmal abgehandelt. Mir zu wörtlich und in einer nicht mehr zeitgemäßen Auffassung. Trotzdem zieht man beim Lesen auch hier Parallelen und eigene Schlussfolgerungen.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es ist fundiert, wissenschaftlich und äußerst interessant. Ich bin nicht mit allem einverstanden, was der Autor sagt. Er lässt allerdings von Anfang an keinen Zweifel daran, dass sich für ihn Naturwissenschaft und Glauben ausschließen. Etwas, wovon er mich nicht überzeugen konnte, doch seine Gedankengänge und vielseitigen Herangehensweisen an die Problematik bringen den Leser zum Nachdenken und zu eigenen philosophischen Überlegungen. Ein sehr lesenswertes Werk, dass ich jedem, der an dem Thema Interesse hat ans Herz legen möchte.
- Wilfried Stroh
Cicero
(4)Aktuelle Rezension von: ukulelecooliaWilfried Stroh, emeritierter Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität und "Cicero - Kenner von internationalem Rang" komprimiert hier dessen Lebenslauf, der er einer der größten Rhetoren der Antike war, und sich daneben auch als Staatsmann und Philosoph verdingte, zu einer unterhaltsamen Kurzbiografie. Dabei wird ganz nach den Prinzipien der Beck'schen Wissensreihe vorgegangen: ein prägnant formuliertes, kurzweiliges Büchlein, das spannend zu lesen ist. Zur schnellen Übersicht oder auch als kompaktes Nachschlagewerk über Cicero durchaus empfehlenswert. - Georg Koytek
Der letzte Stich
(6)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIn einem Park in Wien wird eine tote gefunden, Selbstmord. Wenig später eine zweite junge Frau. Auch hier deutet alles auf Selbstmord hin. Nichts aufregendes also denkt Kriminalinspektor Conrad Orsini. Aber für ihn und seine Kollegin Paula Kisch kommt doch viel Arbeit zu, denn es gibt all zu viele Parallelen zwischen den Morden und es scheint so, als treibe ein Serienmörder in den Parks von Wien sein Unwesen. Die Beiden müssen in die Drogenszene eintauchen und kommen in Gassen und an Plätze Wiens, die ihnen bisher verborgen geblieben sind. Als eine Spur gar in die Unterwelt führt und sie auf eine berüchtigte Wien Tour müssen, wird es gefährlich.
Ein tolles Ermittler Duo, eine sehr spannende Handlung und ein toller Ausflug nach Wien. - Christian C. Walther
Der zensierte Tag: Wie man Menschen, Meinungen und Maschinen steuert
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