Bücher mit dem Tag "sklavenbefreiung"
15 Bücher
- Sue Monk Kidd
Die Erfindung der Flügel
(295)Aktuelle Rezension von: PondofwordsDie Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Handful und aus der Sicht von Sarah erzählt und man begleitet deren Leben für mehrere Jahrzehnte. Ich fand es unglaublich spannend zu sehen, wie sich beide zu starken Frauen entwickeln, die trotz ihrer unterschiedlichen Situationen versuchen sich von den Zwängen ihrer Zeit zu befreien.
Was ich auch sehr toll fand war, dass Sarah nicht als die weiße Heldin dargestellt wurde die Handful rettet. Beide Frauen sind alleine stark und stehen für sich ein.
Beeindruckend fand ich auch, dass der Roman auf der Geschichte der Grimké Schwestern beruht, die die ersten Pionierinnen der Bewegung gegen die Sklaverei waren.
Alles in allem kann ich das Buch nur jedem ans Herz legen. Es ist spannend geschrieben und trotz des doch eher schweren Themas und manchen Szenen leicht zu lesen und an vielen Stellen auch unterhaltsam. Ich bin nur so über die Seiten geflogen und für mich gehört es zu meinen Jahreshighlights! 😊
- Colson Whitehead
The Underground Railroad: Winner of the Pulitzer Prize for Fiction 2017
(34)Aktuelle Rezension von: Sarah35Das Buch ist wirklich harte Kost. Nicht weil es schwer zu lesen wäre, ganz im Gegenteil: man wird sofort in die Erzählung eingesogen und es liest sich flüssig. Der Stoff: da sieht es schon anders aus. Das Buch beruht auf wahre Gegebenheiten, und die Wirklichkeit zeigt sich hier in all ihren hässlichsten Facetten. Ich habe gehofft, gelitten, geweint und gehasst. Und nach dem Lesen habe ich wieder etwas über die Menschen gelernt, und zu was sie fähig sind. Ein grausames Buch, das alle unbedingt lesen sollten!
- Alex Haley
Wurzeln
(102)Aktuelle Rezension von: Papiertiger17Um Romane im Ziegelsteinformat hatte ich bislang einen Bogen gemacht. Da mich das Thema von „Roots“ auch historisch interessierte, gab ich diesem 717 Seiten umfassenden Werk eine Chance. Und siehe da, ich war überrascht, wie mitreißend ein solch umfangreicher Roman sein kann. Dem Autor gelingt es das Schicksal eines freien Mandinka, der geraubt und als Sklave nach Amerika verschleppt wird, unterhaltsam, dramatisch, bedrückend und ergreifend zu erzählen. Eine Lebensgeschichte, die im weiteren Verlauf zu einer Familiensaga über mehrere Generationen anwächst. Ein grandioses Buch.
- Lyndsay Faye
Die Entführung der Delia Wright
(43)Aktuelle Rezension von: Ines23Das New York des 19. Jahrhunderts wird so authentisch beschrieben, dass man beim Lesen das Gefühl hat, selbst dort zu sein. Der Protagonist Timothy Wilde ist ein sympathischer Kerl und die Geschichte ist sehr spannend.
- Margaret Mitchell
Vom Winde verweht
(6)Aktuelle Rezension von: bücherelfeZum Inhalt dieser wohl grössten Liebesgeschichte aller Zeiten ist nicht mehr viel zu sagen. Zum Hörbuch sehr wohl. Das Buch wurde nicht um ein einziges Wort gekürzt. Fünf Wochen Sprachaufnahmen, 34 CD's, knapp 43 Stunden pures Kopfkino. Was Ulrich Noethen hier als Sprecher bietet, ist ein wahres Wunder. Ganz ohne beim Zuhören die Augen zu schliessen, bin ich mittendrin im Geschehen. Ich rieche förmlich die warme rote Erde auf Tara und spüre die Kampfgeist, die Zerrissenheit und zuletzt die grosse Verzweiflung von Scarlett O'Hara. Wäre es mein Hobby, lange Rezensionen zu schreiben, könnten diesen Beispielen noch hundert andere folgen. Aber so belasse ich es hierbei und gebe abschliessend folgenden Rat: "Nehmt euch die Zeit für dieses Hörbuch, jede Minute ist es wert". Doch noch einen letzten Ratschlag an die Frauen unter uns: "Schaut zu, dass ihr beim Hören einen Stuhl in der Nähe habt. Wenn Ulrich Noethen den Rhett Butler spricht, könnte es sein, dass ihr euch setzen müsst. Elfchen's Knie wurden jedenfalls butterweich.....". - Lynn Austin
Bebes Vermächtnis
(18)Aktuelle Rezension von: DominikaDieses Buch erzählt von 3 Frauen. Viel mehr von der ersten, Beatrice Garner, genannt BEBE. Über Bebes Tochter Lucy und Enkeltochter Harriet.
Bebe ist in armen Verhältnissen geboren. Sie ist die Tochter eines Bauern. Einige Jahre später bricht ein Bürgerkrieg in Amerika aus und Bebe muss die Arbeiten ihrer Brüder im Hof übernehmen. Diese schwere Arbeit prägt sie, stärkt sie für die Zukunft.
Nach dem Krieg lernt Bebe einen reichen Gerberei-Erben kennen und lieben. Bebes Mutter warnt Bebe vor dieser Heirat, aber das Mädchen hört nicht auf sie und heiratet Horatio Garner. Erst nach ihrer Hochzeit merkt Bebe, dass sie mit der Heirat einen großen Fehler gemacht hat. Der Mann, den sie geheiratet hat, ist nicht der, für den er sich ausgegeben hat. Horatio ist nicht stark, lustig und schon gar nicht gottesfürchtig. Aber jetzt gibt es für Bebe kein Zurück mehr. Sie muss weiter machen, weiter leben. Die darauffolgenden Jahre sind für Bebe schwer. Aber sie lernt Gott zu vertrauen und auf ihn zu bauen.
Meine Meinung:
Mich hat Bebes Geschichte schnell gepackt. Mir fiel es oft schwer, das Buch aus den Händen zu legen.
Was mir an Bebe so sehr gefallen hat ist, dass sie Horatio nicht verlassen hat, obwohl ihr danach war, nachdem sie erkannt hat, dass sie einen großen Fehler gemacht hat, ihn zu heiraten. Sie hat sich entschieden für ihn zu kämpfen. Der Kampf um ihn und die Gerberei ist ihr nicht leicht gefallen, aber Gott hat sie gehalten. In ihrem Leid und den Kämpfen gegen Alkohol ist ihr Herz zu Gott hingewachsen. Gott hat ihr Herz Stück für Stück verändert.
Mit dieser Geschichte wurde mir klar, dass wir nur Menschen sind. Wir machen Fehler, so wie Bebe einen gemacht hat. Aber Gott liebt uns so sehr, dass er unseren Fehler in seinen Plan einbaut. Das finde ich so schön! Am Anfang kämpft Bebe für ihren Mann. Sie möchte, dass er aufhört sich zu betrinken. Kurze Zeit später kämpft sie mit vielen anderen Frauen für die anderen Männer, die das Gleiche Problem haben wie ihr Mann.
Bebes Geschichte nimmt eine spannende Wendung. Es kommt zum großen Verlust. Bebes Tochter Lucy findet danach viele Jahre lang keinen Frieden.
Bebes Enkelin Harriet möchte verstehen, wie sie zu diesem Menschen geworden ist. Sie ist gerade im Gefängnis und hat viel Zeit zum Nachdenken.
Manchmal tauchen Bibelverse in der Geschichte auf. Die Autorin Lynn Austin erklärt sie wunderbar.
Mir hat das Buch sehr gefallen! Es ist ein interessanter, fesselnder, christlicher Roman. Ich empfehle es.
- Rosslyn Elliott
Süßer als das Lied der Lerche
(11)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Roman hat mich nicht sehr überzeugt, da er meiner Meinung nach sehr oberflächlich war, obwohl er nach eine wahren Geschichte geschrieben worden ist.
Viele Sachen erschienen mir auch sehr unwirklich und unlogisch. - Hanna Bautze
Abenteuer
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Jugendbuch mit tollen Abenteuergeschichten so populärer Autoren wie Edgar Allan Poe, Sir Arthur Conan Doyle und Ray Bradbury. Am bekanntesten ist wohl "Die Perle" von Jack London. - Andreas Kollender
Libertys Lächeln
(13)Aktuelle Rezension von: SunshineBaby5Carl Schurz war mir bis zu diesem Buch unbekannt. Der Autor Andreas Kollender hat sein Leben und damit verbunden auch den Freiheitskampf in Romanform gebracht. Der Roman spielt im 19. Jahrhundert, bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts. Carl Schurz kam gemeinsam mit seiner Frau nach Amerika und versuchte die dortigen Verhältnisse auf verschieden Weise zu verbessern. Die Figur wird eindrücklich beschrieben. Besonders beeindruckt hat mich aber das große Wissen des Autors, dass er dem Leser vermittelt. Die Sprache ist ungewöhnlich für einen Roman, da die Sätze kurz und präzise sind. Mit persönlich hat es aber sehr gut gefallen, da ich verschnörkelte Sprache nicht mag. Wer es also auch klare und deutliche Sprache bevorzugt, liegt bei diesem Roman richtig.Insgesamt sehr empfehlenswert. - Phyllis A. Perry
Stigmata
(9)Aktuelle Rezension von: Carsten LDie Stigmata, die man als Farbiger in den USA mit sich herumträgt, sind Gegenstand dieses sich auf verschiedenen Zeitebenen abspielenden Romans. Wie ein Quilt setzt sich die Entwicklung der Familie von Elisabeth DuBoise zusammen. Der Leser erhält ein Bild von der Sklaverei über die Sklavenbefreiung, die Bürgerrechtsbewegung bis in unsere Zeit. Die Auseinandersetzung und die visionären Fähigkeiten der Protagonistin führen dazu, dass diese dadurch bedingten Reaktionen als Schizophrenie eingestuft werden und zu einer Abschiebung in eine geschlossene Anstalt führen. Anpassung ermöglicht die Freilassung, obwohl die Visionen weiter gehen. Die Visionen, Tagebuchaufzeichnungen und Erinnerungen anderer Familienmitglieder ermöglichen ein Kaleidoskop amerikanischer farbiger Geschichte – allerdings besonders überzeugend ist das Ganze nicht. - Sebastian Barry
Tage ohne Ende (Steidl Pocket)
(30)Aktuelle Rezension von: S_MaltWieder ein Buch, das mich berührt und mich dabei zufrieden zurück lässt.
Derzeit scheint die Vorauswahl über Tipps aus der Instagram-Community und aus meinem Lieblings-Podcast #eatreadsleeppodcast mich zu lauter guten Büchern zu führen - einen Abbruch hatte ich in der letzten Zeit nicht.
Sebastian Barry erzählt - aus Sicht von Thomas McNulty - die Geschichte zweier Männer in den Zeiten der Indianerkriege, des Bürgerkrieges und den Zeiten hiernach. Eine Geschichte, die knallhart und ungeschönt in der einfachen und gewöhnlichen Sprache eines irischen Einwanderkindes erzählt wird; dabei kann der Lesende hier über 261 Seiten eine ganz hohe Erzählkunst genießen - fanatstisch übersetzt von Hans-Christian Oeser, verlegt 2018 vom Steidl-Verlag (Göttingen).
Der verarmte McNulty (der Hungersnot in Irland entkommen, durch die Flucht in die Neue Welt) lernt unter einer Hecke in Missouri (sich vor dem Regen schützend) im Alter von etwa 15 Jahren seine große Liebe kennen: den ebenfalls umhervagabundierenden etwa 13 jährigen John Cole. Fortan sind beide unzertrennlich.
„Dann starb er (der Vater in Irland), und ich hungerte, und dann das Schiff. Dann nichts. Dann Amerika. Dann John
Cole. John Cole war meine Liebe. Meine große Liebe.“
Zunächst verdingen sie sich als „Tanzmädchen“ in einer Bergarbeiter-Stadt; als sie zu alt (und zu männlich) sind, ist es aus damit - sie gehen gemeinsam zur Armee. Zunächst immer nur unterschwellig, wird sehr schnell klar, dass der Roman nicht nur vom Krieg erzählt (in allen Einzelheiten der Schlachten und des Schlachtens), sondern es sich hier auch um eine Liebesgeschichte zweier Männer handelt.
„Und dann liebten wir uns leise, und dann schliefen wir.
Am nächsten Morgen sattelten wir ungeachtet der Verwüstung, die der Alkohol mit unseren Körpern angerichtet hatte, in aller Herrgottsfrühe auf. Es war so kalt wie düstere Träume, denn inzwischen war's spät im Jahr und die Sonne nicht mehr so eifrig wie bisher.“
Die Liebe ist eingebettet in Schilderungen unglaublicher Massaker, die von Milizen und Soldaten an den Ureinwohnern Amerikas verübt werden; ferner an den Grausamkeiten, die der Bürgerkrieg mit sich gebracht hat.
Und zwischen dem Soldatendasein und den Gemetzeln der Kriege, wird Thomas sich bewusst, dass er in Friedenszeiten eigentlich eher eine Frau ist, sich in Frauenkleidern wohler fühlt. Inspiriert erstmals von den Angehörigen der Two-Spirits der indigenen Gruppen, findet er für sich einen Weg, der ihm erlaubt, in der Schlacht Soldat und im Frieden Frau zu sein.
Ein rohes und zugleich wunderbar zartfühlendes Buch, welches mich sehr bewegt, weil hier meisterhaft die Roheit des „Western“ mit sanften Emotionen gepaart ist.
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