Bücher mit dem Tag "skorbut"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "skorbut" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Eine Reise um die Welt (ISBN: 9783945298558)
    Claudia Zentgraf

    Eine Reise um die Welt

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Selinavo
    Georg Foster hat es geschafft! Er darf als Leichtmatrose mit zu James Cook aufs Schiff und die Welt bereisen! Schnell freundet er sich mit Henry an, der noch in London Zeuge eines Diebstahls wird. Nach und nach wird den beiden Jungs bewusst, dass sich der Täter auf dem Schiff befindet. Sie wollen die Tat unbedingt aufdecken, was sich als nicht so einfach herausstellt...
    Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Es kam überhaupt keine Spannung auf und es war sehr langatmig geschrieben. Ich hatte auch Probleme damit, mir die Charaktere zu merken, da ich überhaupt keine Symphathien entwickeln konnte. Insgesamt verlief die Geschichte in meinen Augen gradlinig - ohne Höhen und Tiefen.
    Allerdings hat mir die Beschreibung der Orte, zu denen gereist wurde, sehr gefallen. Die Kultur sowie die Orte an sich konnte ich mir sehr gut vor Augen führen.
    Auch das Cover gefällt mir sehr gut und wirkt mitreißend. Es wirkt dynamisch mit dem Schiff im Meer und schreit nach Abenteuer.
    Da ich dieses Abenteuer mit dem Buch leider dann doch nicht so erleben durfte, vergebe ich hier nur 2 Sterne.
  2. Cover des Buches Terror (ISBN: 9783641113612)
    Dan Simmons

    Terror

     (222)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Der Tod durch Verhungern ist grausam, Goodsir. Glauben Sie mir. Ich habe ihn in London gesehen, und ich habe ihn bei Schiffbrüchigen gesehen. Doch der Tod durch Scorbut ist noch schlimmer. Es wäre besser, wenn uns dieses Wesen alle noch heute holen würde."

    In seinem historischen Roman "Terror" erzählt Dan Simmons uns die Geschichte der geheimnisumwobenen und letzten Expedition des britischen Polarforschers Sir John Franklin. Im Mai 1845 machte er sich mit der "HMS Terror" und ihrem Schwesterschiff "HMS Erebus", beides Schiffe der Royal Navy, auf den Weg, um erstmals die Nordwestpassage, durch das arktische Eis in den Pazifik vollständig zu durchsegeln, diesen Weg kartografisch zu erfassen und damit den kürzesten Seeweg von Europa nach Asien zu finden. Diese Expedition endete jedoch in einer Katastrophe. Und erst 2014 - also mehr als 160 Jahre später! - wurde das Wrack der "HMS Erebus" und erst 2016 die Überreste der "HMS Terror" gefunden. Es ranken sich viele Theorien um diese Expedition und es war für mich sehr spannend dieses Buch, das eine Mischung aus Wahrheit und Fiktion ist, zu lesen.
    (Aus dem Amerikanischen von Friedrich Mader.)

    "Aber Crozier empfand keine Verzweiflung dieser Art. Noch nicht. Viel wichtiger für ihn in diesem Augenblick war die blaue Flamme der Entschlossenheit, die immer noch in seiner Brust brannte: Ich will leben."

    Was für eine Geschichte! Sehr atmosphärisch erzählt uns Simmons über das Los der Schiffe und ihrer Männer und kreirt einen Roman, der uns erbarmungslos mit sich ins kalte Eis reißt. Der uns spürbar frieren und uns bibbernd vor dem eisigen Wind und der Bestie aus dem Eis Schutz suchen lässt. Eine Geschichte die viele Schrecken und die tiefsten Abgründe der Menschheit offenbart, uns Hunger leiden lässt und uns die unerbittliche Grausamkeit dieser entbehrungsreichen Region aufzeigt.

    Eine Frage, die mich sehr beschäftigt hat, die ich aber definitiv nicht beantworten kann, ist: Würde ich in dieser Situation Menschenfleich essen?

    "Wenn es eine Hölle gibt - woran ich nicht mehr zu glauben vermag, da das Leben auf dieser Erde Hölle genug für ein ganzes Universum ist -, dann muss ich in den tiefsten Kreis des Infernos geworfen werden."

  3. Cover des Buches Shogun (ISBN: 0385343248)
    James Clavell

    Shogun

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wer Japan verstehen will sollte dieses Buch lesen, das kein Lehrbuch sondern ein mitreissender Abenteuerroman ist. Wenn sich jemand dabei denkt die Handlung wäre aus den Fingern gesogen liegt er aber daneben. Es gab tatsächlich einen englischen Seemann der einen Teil seines Lebens als Samurei verbrachte. Wer sich mit dem frühen Mittelalter befasst hat wird  Ähnlichkeiten bei Rittern und Samurai finden die verblüffend sind. Die Ränkespiele sind dem europäischen Ritteradel ebenfalls nicht fremd gewesen und so ist es nicht verwunderlich dass ein Europäer sich in eine Kultur hineinfinden kann die gar nicht so fremd ist wie es auf dem ersten Blick scheint. Bemerkenswert gut herausgearbeitet ist die Öffnung Japans gegenüber der technischen und damit militärischen Entwicklung Europas während andere asiatische Staaten, besonders China, sich an ihre Isolation klammerten.
    Ein tolles Buch.

  4. Cover des Buches Scatterheart - Verbannt in die Ferne (ISBN: 9783570280171)
    Lili Wilkinson

    Scatterheart - Verbannt in die Ferne

     (179)
    Aktuelle Rezension von: sursulapitschi
    "Östlich der Sonne und westlich des Mondes" heißt ein norwegisches Märchen. Dort begegnet einem armen Bauern ein weißer Bär und fragt, ob dieser ihm seine jüngste Tochter gäbe. Im Gegenzug dafür erhielte der Mann Reichtum. Die Tochter geht mit dem Bären, lebt in einem Schloss, hat alles was das Herz begehrt und langweilt sich, ist unzufrieden, ein Scatterheart. Der weiße Bär lässt Scatterheart gehen, als er merkt, wie unglücklich sie ist. Allerdings findet sie den Weg zurück nach Hause nicht mehr und irrt durch die Welt, bis sie letztendlich wieder bei dem weißen Bären landet...

    Eingebettet in dieses Märchen ist die Geschichte der 14jährigen Hannah, die 1814 in London lebt und ein behütetes Leben führt, bis sie feststellt, dass ihr Vater offenbar ein berüchtigter Spieler war, der sie alleine gelassen hat um seinen Schuldnern zu entgehen. Hannah ist mittellos und hilflos. Durch ein Missverständnis landet sie auch noch im Gefängnis und wird nach Australien deportiert. Thomas, ihr ehemaliger Hauslehrer, hatte angeboten, sie zu heiraten. Aber Hannah fand es nicht angemessen, unter ihrem Stand zu heiraten...

    Es ist sehr faszinierend, wie hier eine "reale" Geschichte mit einem Märchen verknüpft wird. Hannah und Scatterheart werden gemeinsam erwachsen, durchleiden Schreckliches und verabschieden sich von Standesdünkel und Vorurteilen.
    Der Schreibstil ist schön und liest sich leicht. Die Seiten fliegen nur so dahin. Vielleicht hat es ein paar Längen im Mittelteil. Hannahs Seereise ist wirklich lang und qualvoll.
    Am Ende findet Hannah sich und auch etwas Glück, sofern man als Sträfling in Australien eben glücklich werden kann. Das Leben ist eben kein Märchen.
  5. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  6. Cover des Buches Ewigkeitsfjord (ISBN: 9783442748952)
    Kim Leine

    Ewigkeitsfjord

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar
    Rousseaus: „Der Mensch ist frei geboren, und überall liegt er in Ketten“, der Leitspruch von Morton Falck, oft wiederholt im Text. Ein Roman, der an vielen historisch belegbaren Orten handelt und echte Personen mit einbezieht.

    Wir befinden uns am Ende des 18. Jahrhunderts. Morton Falck möchte Arzt werden, sein herrischer Vater zwingt ihn zum Studium der Theologie. Heimlich schreibt er sich in Medizin ein, muss aber abbrechen, um dem Wunsch des Vaters nachzukommen, der den Unterhalt zahlt. Das Leben von Kopenhagen, wird ausgiebig geschildert, Menschen kopulieren an allen Ecken, die hygienischen Zustände lassen einen erschaudern. Man riecht die laute, dreckige Stadt, die aus jeder Pore stinkt, nicht nur dem Geruch nach. Morton ernährt sich von wässrigen Grützen, stopft lustlos Essen in sich hinein, nimmt, was er bekommen kann.

    Er vergeht sich an der Vermietertochter, ist gezwungen sie zu heiraten. Die unliebsame Verlobung löst er, da er eine seine Stelle als Missionar im hohen Norden nur ungebunden antreten darf. Morton flieht vor allem, was ihn belastet, Ketten, die angelegt werden, hofft in der Fremde die Freiheit zu finden. So wird er auch den harten Vater los. Er reist mit seiner Kuh Roselil an Bord nach Grönland, denn er weiß, wie wichtig Milch in der kargen Ernährung in Eis und Schnee ist. Die Schiffsreise wird ein Desaster. Die Mannschaft missbraucht der Reihe nach den minderjährigen Schiffsjungen und jagt ihn schließlich in den Tod. Morton ist angewidert.

    Auf Grönland angekommen, wird es nicht besser. Das Klima ist hart, es herrschen oft Hunger und Kälte. Die Menschen sind verlaust, die Läuse kriechen auf dem Tisch herum, Branntwein ist ein Hauptnahrungsmittel, Brutalität und schlechte Hygiene machen das Leben aus. Noch steht Morton über den Dingen, ein solches Subjekt wird niemals aus ihm werden.

    Die Kolonie ist ein einziger Sündenpfuhl: Vergewaltigung, Alkohol, Dreck. Doch auch Mortons Gesundheitszustand verschlechtert sich und er ähnelt tagtäglich mehr den anderen Bewohnern, greift zum Alkohol, hat sich nicht mehr unter Kontrolle. Dunkelheit und Einsamkeit machen die Menschen depressiv, aggressiv. Pfarrer Oxbøl, aus dem nahe gelegenen Holsteinsborg missioniert die Ureinwohnerinnen, indem er ihnen den Katechismus auf seine Art beibringt: Sie werden reihenweise schwanger.

    Am Ende wird die Kolonie durch Waffengewalt zerstört, da sie von der dänischen Regierung als Sündenort angesehen wird, Korruption herrscht. Morten Falck kehrt gescheitert, gebrochen und verarmt nach Kopenhagen zurück. Freiheit wird er in seinem Leben nicht mehr erlangen.
    Wer sich ekeln möchte, für den ist dies das richtige Buch. Die brutale Wirklichkeit wird in allen Einzelheiten geschildert, die Arroganz der Herrschenden, die Missionierung in Gottes Namen. Die eisige Kälte der Fjords zieht durch das Buch, gruseln inklusive.

    Allerdings hat mich die literarische Kraft dieses Buchs mich nicht bezaubern können. Klischeehafte, extrem kitschige Landschaftsbeschreibungen, unglückliche Formulierungen und merkwürdige Metaphern, die stocken lassen. "Ewigkeitsfjord" wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Preis des dänischen Buchhandels. Wofür ist mir nicht ganz klar. Auf jeden Fall nicht für die Sprachgewandtheit. Insgesamt ist es ein spannendes Buch, das sich mit der Kolonialisierung Grönlands befasst, schonungslos und offen.
  7. Cover des Buches Die Insel der Verlorenen (ISBN: 9783630873589)
  8. Cover des Buches Mythos Nordpol (ISBN: 9783936559200)
  9. Cover des Buches Zwischen Leben und Tod (ISBN: 9783498063481)
  10. Zeige:
    • 8
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