Bücher mit dem Tag "skorpione"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "skorpione" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Erebos (ISBN: 9783743213579)
    Ursula Poznanski

    Erebos

     (3.708)
    Aktuelle Rezension von: sophiabooks

    Am Anfang empfand ich „Erebos“ als etwas langatmig, weil die ausführlichen Beschreibungen des Computerspiels mich nicht sonderlich interessierten. Wenn man noch nie mit einem Computerspiel in Berühruna gekommen ist, ist diese detaillierte Ausführung aber natürlich nötig. Nick ist ein starker Protagonist, welcher meiner Meinung nach immer nach seinen Werten und Ansichten handelt, was allerdings durch Erebos ins Bröckeln gerät. Das Spiel fordert von denen, die es weit bringen wollen nämlich, dass sie Aufgaben erfüllen, welche nicht immer moralisch vertretbar sind. Dass ein solches „Erebos“ aber auch in unserer Jugend erfolgreich sein könnte, glaube ich durchaus. Denn die Geschichte an sich ist wirklich realistisch und sobald ein Jugendlicher von etwas gepackt wird, ist es eben schwierig auszusteigen. Vor allem der Gruppendrang und der Wunsch nach Ansehen machen das Szenario nicht unrealistisch.

    Ich mochte es auch sehr, dass nicht jeder blind den Anweisungen des Spiels folgt, sondern es durchaus auch Gegner davon gibt. Dadurch wurde die Geschichte noch authentischer, da dies im echten Leben ja auch so ist. Auch die Auflösung fand ich sowohl plausibel, als auch unerwartet. Insgesamt kann ich „Erebos“ durchaus weiterempfehlen und werde mir auf jeden Fall den zweiten Band kaufen. 

  2. Cover des Buches Die unendliche Geschichte (ISBN: 9783522202503)
    Michael Ende

    Die unendliche Geschichte

     (7.009)
    Aktuelle Rezension von: Joas_Foell

    Eine großartige, zeitlose Geschichte über die Macht der Phantasie.

    Mich hat das Buch absolut gepackt, Michael Endes Schreibstil und seine unglaublich große Vorstellungskraft haben mich absolut begeistert. Die geschilderten Welten lassen sich schwer mit anderen Phantasiewelten und dem modernen Pop-Kultur-Fantasy vergleichen. Sie sind auch sehr vielfältig. Von kindlicher Phantasie bis hin zu sehr düsteren Orten wie dem Gelichterland oder der sehenden Hand - Die Reise ist es echt wert. Ich empfand das Buch - als erwachsener Leser übrigens - als sehr kurzweilig.

    Für ältere Kinder (ab 12 Jahren) und Erwachsene, die sich auf Phantasie und Märchen einlassen können, also eine absolute Empfehlung von mir. So toll die Illustrationen der Jubiläumsausgabe sind, empfehle ich allerdings, die nicht illustrierte Ausgabe im Zweifarbdruck zu lesen. Die passt einfach besser zum Konzept des Buches.

  3. Cover des Buches Reckless - Steinernes Fleisch (ISBN: 9783791500959)
    Cornelia Funke

    Reckless - Steinernes Fleisch

     (1.777)
    Aktuelle Rezension von: Geekerella

    Inhalt:


    Jacob lebt die meiste Zeit seines Lebens in der Spiegelwelt: eine Welt hinter einem verzauberten Spiegel, in der Geschichten wie Grimms Märchen Wirklichkeit werden. 

    In dieser Welt kann er nicht nur die Probleme seines normalen Lebens verdrängen, sondern dort war er auch auf der Suche nach seinem Vater, der vor Jahren verschwunden war.


    Doch nun ist die Welt nicht mehr Jacobs Geheimnis, denn sein Bruder samt Freundin ist ihm in die Spiegelwelt gefolgt - mit fatalen Konsequenzen. 

    Jacob's Bruder Will wurde von einem Goyl verwundet, was aufgrund eines Fluches zur Folge hat, dass der Stein anfängt, Will's Haut und seine Menschlichkeit in Besitz zu nehmen. Zusammen mit Will's Freundin Clara, Jacobs treuer Begleiterin Fuchs - einer Gestaltwandlerin - sowie Freunden aus der Spiegelwelt versucht Jacobs den Fluch zu brechen. 

    Doch das ist gar nicht so einfach...



    Meinung:


    Cornelia Funke ist einfach eine Meisterin des Erzählens. Ihr Schreibstil ist so zielgenau und lässt einfach großartige, detaillierte Bilder entstehen. Ich hab ja eh schon etwas für Urban Fantasy und Märchen-Variationen übrig, und diese Bücher treffen mich genau ins Herz. 

    Ich weiß gar nicht wovon ich zuerst schwärmen soll. 

    Die Charaktere...

    gehen einem einfach unter die Haut. Die Autorin schafft es zum einen eine lange Vergangenheit und eine ganze Familiendynamik gekonnt, aber nicht ausschweifend, in die Story einzubauen, so dass man sozusagen "nebenbei" diese ganzen Infos sammelt, die uns zeigen, warum manche Charaktere so sind, wie sie eben sind oder warum sie überhaupt dort auftauchen.

    Unser "Held", Jacob, ist kein typischer Held. Ich würde jetzt auch nicht sagen, dass er ein Anti-Held ist, aber er hat nicht nur charmante oder edle Seiten und Gedanken. Bei den anderen Figuren ist es ähnlich. Auch die Beziehungen sind nicht alle unbelastet. Macht die ganze Sache für mich greifbarer und interessanter.

    Die Schauplätze...

    kann man mit unserer Welt im 19. Jahrhundert vergleichen. Und obwohl Jacob in den USA lebt, kommt in dem Pendant von Europa heraus. 


    Cover:


    Ich habe noch die "alten" Cover und die gebundenen Bücher, es gibt aber auch eine neuere Variante als Taschenbücher mit anderen Covern. Ich habe mich noch in die alten verliebt, finde die neuen allerdings auch hübsch.


    Im Buch findet auch man einige Zeichnungen sowie Landkarten, was ein super Bonus ist - ich liebe so Karten!


    Fazit:


    Diese Bücher gehören zu meinen Lieblingsbüchern und sind absolut underrated. Ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, es zu lesen.

  4. Cover des Buches Lex Play (ISBN: 9783981762501)
    Roswitha Pörings

    Lex Play

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Nady
    Klappentext:
    „Unser Gamer sollte das Gras riechen können, von der Sonne geblendet werden und das Brot schmecken.  Und ich kann dir verraten: Es ist uns gelungen!“  Der 18 jährige Alex Reimann ist Sohn, großer Bruder und Schüler. Ständig fordern seine Eltern, dass er sich mehr in die Familie einbringen soll. Seine Schwester ist nur dann aus seinem Zimmer zu verbannen, wenn er absperrt und in der Schule sitzt er einfach die Zeit ab.  Doch online kennt man ihn als Lex Play. Den Youtube-Gamer mit über einer Million Abonnenten. Seine Freunde hier kennen ihn richtig, auch wenn sie ihn nie gesehen haben.  Als er die Einladung erhält, eine neue Spieltechnologie zu testen, nimmt er neugierig an. Jedoch hat er da noch keine Ahnung, wie real das Spiel wirklich wird.
    Ein mitreisendes Jugendbuch ab 15 Jahren.

    Meine Meinung:
    Cover:
    Das Cover finde ich sehr mystisch und unheimlich. Man sieht diesen Jungen, der im begriff dazu ist, in eine Unterführung, ja Höhle zu gehen. Die Farben des Covers sind verschiedene Grautöne gehalten und ich war direkt gespannt darauf, was es mit diesem Jungen auf sich hatte.
    Inhalt:
    Alex betreibt einen YouTube Kanal, in dem er sich Lex nennt. Er hat inzwischen über 1 Millionen Abonnenten und geht in seinem Kanal voll auf. Sehr zum Ärger der Familie, die möchte, dass Alex mehr an Familienangelegenheiten teilnimmt. Insbesondere seine kleine Schwester leidet darunter, dass ihr großer Bruder sich keine Zeit für sie nimmt.
    Durch diese ständigen Computerspiele, die Alex mit Online-Freunden spielt, leidet natürlich auch seine schulische Leistung.
    Dann bekommt Alex einen Brief von Media Games Entertainment und wird einer von 11 Mitspielern, die an einem neuartigen Computerspiel teilnehmen sollen. Die Betreiber dieses Spieles versprechend, dass die Realität der Protagonisten mit in das Spiel eingebunden wird. Nach dem Alex auf einem Stuhl platz genommen hat und am ganzen Körper mit Kabel verbunden ist, beginnt ein grausames Spiel. Alex kann nicht mehr zwischen Realität und Fixation entscheiden. Was er erlebt, während er um sein Leben kämpft müsst Ihr selber lesen.
    Fazit:
    Dies war der 2. Roman, den ich von Roswitha Pörings gelesen habe. Zwei völlig verschiedene Genres, die mich jedoch beide positiv überraschten. Anfang war es für mich ein bisschen schwer in die Geschichte hineinzukommen, wobei die Schriftstellerin sehr lebensecht (vieles erinnerte mich an meinen 18jährigen Sohn) über Alex erzählte. Dann begann das Computerspiel und ich habe oft mit Alex mitgelitten. Er muss viele Abenteuer bestehen und oftmals habe ich dermaßen mitgefiebert, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Obwohl man ja wusste, das Alex sicher auf einem Stuhl im Computerraum saß, war man sich doch nicht immer sicher, zumal so einige Mitspieler von Alex während dem Spiel starben. Ein toller Jugendroman, wenn man sich für solche Videospiele interessiert. Ein Roman, wo man die Realität und die Fixation oft selber nicht mehr einschätzen kann. Roswitha Pörings hat hier einen sehr spannenden Jugendroman geschrieben, der einen nicht mehr los lässt.

    Schmetterlinge: 5 von 5

  5. Cover des Buches Racheherbst (ISBN: 9783442487950)
    Andreas Gruber

    Racheherbst

     (297)
    Aktuelle Rezension von: Fleure1988

    Mir hat der erste Teil besser gefallen. Es war zwar zeitweise spannender, aber diese Mikaela ist so eine unsympathische Figur und die ganze Geschichte so trostlos. Auch die Geschichte zwischen Patrick und Evelyn wirkt so unglaubwürdig und konstruiert. Das Ende zieht sich meiner Meinung nach auch viel zu sehr. Es ist klar, wer der Killer ist und offensichtlich wird keiner der „Guten“ sterben. Dadurch zieht es sich einfach nur. Trotzdem sicher nicht der schlechteste Thriller.

  6. Cover des Buches Angelfall - Tage der Dunkelheit (ISBN: 9783453317482)
    Susan Ee

    Angelfall - Tage der Dunkelheit

     (198)
    Aktuelle Rezension von: Ermelyns

    Zugegeben von Glück konnten wir nach dem ersten Teil eigentlich noch nicht sprechen. Aber zumindest hatten wir etwas erreicht. Wir hatten Penryns Schwester gefunden und nun verlieren wir sie erneut. Erneut begeben wir uns auf die Suche. Erneut werden wir von unserem gefallenen Engel begleitet. Dieses Mal werden wir die Machenschaften der Engel erfahren. 

    Engel sind wie Menschen nur mächtiger und somit scheinbar grausamer. Grausamer, weil sie den Menschen das antun, das wir den Tieren antun. Wir erfahren hier was mit unserer Schwester passiert ist. Wieso Menschen entführt werden. Welche Machtkämpfe Engel ausführen. 

    Die Frage die man sich als leser stellen sollte ist "Wieso erachten wir dieses Verhalten als falsch?" 

  7. Cover des Buches Heiß (ISBN: 9783455404265)
    Gerd Schilddorfer

    Heiß

     (123)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Heiß" ist der zweite Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Den alten Haudegen und Piloten zieht es zurück zu seinen Wurzeln nach Nordafrika. In der neu erbauten Bibliothek in Alexandria wird die Leiterin der Manuskriptensammlung bei einem Raubüberfall schwer verletzt und ein geheimnisvolles Manuskript ist plötzlich verschwunden. Für Finch etwas persönliches, denn die Frau hat er als kleines Mädchen schon einmal gerettet. Gleichzeitig geschieht in Berlin ein brutaler Mord an einem Wachmann und in Pakistan muss ein Polizist bei Ermittlungen an einem Mord um sein Leben fürchten. Es scheint dass Geheimdienste seinen Tod wünschen. Und so setzt der englische Geheimdienst auf die Fähigkeiten von Finch den Mann aus Pakistan zu retten und auszufliegen. Aber damit beginnt eine Hetzjagd über den Globus für John Finch und seinen Auftraggeber Major Llewellyn. Es scheint dass der Feind in den eigenen Reihen zu suchen ist. Gerd Schilddorfer lässt den Leser wieder in mehrere verschiedene Handlungsstränge in der Gegenwart und der Vergangenheit eintauchen. Dabei bleibt es wieder sehr lange vollkommen undurchsichtig, wie diese zusammenhängen. Doch in jedem Strang für sich überschlagen sich die Ereignisse, man grübelt wie alles miteinander verbunden ist und findet es doch nicht heraus. Dabei ist Spannung stets garantiert und erst nach gut zwei Drittel erkennt man Zusammenhänge. Genau dies fasziniert mich beim Lesen, diese langsame Hinführen an die Auflösung. Die Geschichte ist komplex, die Kapitel kurz gehalten. Und so springt man immer wieder zwischen Handlungsorten und Geschehen wie es auch schon im Vorgängerband war. Auch hält die Geschichte immer wieder Überraschungen bereit, mit denen man so nicht gerechnet hat. John Finch, diese Mischung aus Indiana Jones und Top Gun Pilot Maverick gepaart mit Geheimdienstaktivitäten lässt auch diesen zweiten Band wieder zu einem spannenden Pageturner werden. Absolutes Lesevergnügen für jeden dem wie mir solch eine Kombination gefällt.

  8. Cover des Buches Dämonenherz (ISBN: 9783548283272)
    Julia Talbot

    Dämonenherz

     (74)
    Aktuelle Rezension von: DarthEni
    Was hätte die Autorin nicht alles aus dieser Idee machen können! Ich habe mich nach dem Klappentext und nach der Leseprobe sehr auf das Buch gefreut, weil ich gehofft habe, dass die Autorin sich mit ihren Ideen aus dem Einheitsfantasybrei abhebt. Und das ist ihr tatsächlich gelungen - in dem Buch tauchen viele neue Ideen und Ansätze auf. Das Problem ist nur, dass die Autorin daraus nichts gemacht hat.

    Sie beschreibt zum Beispiel das Make-Up der Protagonisten bis zum geht nicht mehr, jedes noch so unwichtige Detail wird erwähnt. Und was macht sie, sobald es mit den phantastischen Elementen losgeht? Sie erklärt nichts, gar nichts. Wir sollen das hinnehmen, was sie sich ausgedacht hat, ohne es zu verstehen. Ja, im Fantasybereich kann man eine eigene Logik erschaffen, aber als Autor sollte man sie so deutlich machen, dass auch die Leser alles verstehen oder es zumindest nicht hinterfragen müssen. Ich habe mich durch das Buch gequält, weil ich gehofft habe, dass noch einige Erklärungen folgen werden, aber ich wurde enttäuscht. Obwohl ich viiiel Fantasy lese, habe ich nicht verstanden, was für ein System oder was für eine Welt die Autorin hier erschaffen wollte. Schade eigentlich.

    Nun ja, die Charaktere sind blass und undurchschaubar geblieben und überwiegend unsympathisch, nur die Protagonistin ist einem anfangs sympathisch. Aber auch das ändert sich, denn im Laufe des Buches wird sie zu einer willenlosen Puppe.

    **Fazit:** Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen. Keine Spannung, keine Charaktere, mit denen man mitfiebern kann und keine Fantasywelt, die einen mitreißt - im Gegenteil, man versteht gar nicht, was die Autorin sich da ausgedacht hat. Schade, denn die Autorin hatte einige neue Ideen, aus denen man etwas hätte machen können ...
  9. Cover des Buches Der Flüstermann: Thriller (ISBN: 9783944676203)
    Catherine Shepherd

    Der Flüstermann: Thriller

     (212)
    Aktuelle Rezension von: Isa_He

    Das Buch „Der Flüstermann“ ist der dritte Band, in dem Laura Kern vom LKA Berlin einem weiteren Täter auf der Spur ist.

    Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt locker leicht und durchweg spannend. Auch in diesem Buch der Autorin gibt es viele Perspektivwechsel zwischen den leitenden Ermittlern, dem Täter und dem Opfer. Interessant an der Täterperspektive gefiel mir die einzelnen Rückblicke in die Vergangenheit. Dies fand ich sehr gut, da man den Täter so näher kennenlernte und man dadurch auch dem Tatmotiv auf die Spur kam.

    Ebenfalls empfand ich die Ermittlungen wieder sehr spannend, vor allem da Taylor auch eine etwas größere Rolle dabei spielt. Die Kombinationen von einzelnen Hinweisen und Spuren von Laura Kern empfand ich als schlüssig. Es werden viele Hinweise verfolgt, um den Täter zu überführen, obwohl dies zunächst sehr schwierig erscheint, da er zum Großteil erst durch das Internet agiert. Hier kam der IT-Spezialist Simon Fischer zum ersten Mal zum Einsatz. Seine Arbeit finde ich immer besonders interessant, wie er durch Analysen und Recherchen Informationen sammelt und wichtige Hinweise findet.

    Aber man bekam auch wieder einen privaten Einblick in das Leben von Laura und wie sich ihre Beziehung zu Taylor weiterentwickelt. Das macht die Ermittler menschlicher.

    Alles in allem empfand ich diesen Teil der Laura Kern Reihe wieder als sehr lesenswert. Er war durch und durch spannend. Die Morde empfand ich zwar als ziemlich brutal, aber ich habe kein Problem damit, diese Szenen zu lesen. Ich vergebe volle fünf Sterne und kann das Buch nur sehr empfehlen.

  10. Cover des Buches Hot House Flower (ISBN: 9783596184613)
    Margot Berwin

    Hot House Flower

     (32)
    Aktuelle Rezension von: BluevanMeer
    …. aber beide auf -ik enden. Nein, ich war nicht zufrieden mit dem Roman.

    Was ist bitte an Grünzeug erotisch? Laut Margot Berwin eine ganze Menge....

    Lila Nova hat gerade ihre Scheidung hinter sich gebracht und stellt fest, dass ihre Wohnung doch ziemlich leer und kahl ist, so ganz ohne Mann und ohne Haustier und ohne Grün. Bei einem Spaziergang über den Markt, lernt sie den Pflanzenhändler David Exley kennen. Exley ist ziemlich heiß – und überhaupt einfach nur ein traumhafter Mann und Lila ist hin und weg. Außerdem liefert der Hengst von Gärtner ihr auch gleich alle Pflanzen nach Hause, die sie bei ihm kauft. Ein erfolgsversprechendes Geschäftsmodell, Lila arbeitet nämlich in einer Werbeagentur in New York und verdient nicht schlecht, so dass sie eine ganze Menge Geld für Pflanzen raushauen kann. Wunderbar! Doch dann wird es magisch: eines Abends entdeckt Lila einen Waschsalon, in dem es grünt und blüht, soweit das Auge reicht. Der Besitzer des Ladens, ein Hippie-Guru namens Armand, der eine John Lennon-Brille trägt und auf Lila wie ein “psychedelischer Baum” (S.37) wirkt, ist selbst das grüne Herz des Waschsalons. Im Hinterzimmer seines Biotops verwahrt er die neun Pflanzen der Sehnsucht: Gloxinie, Palmfarn, Kakaobaum, Prunkwinde, Hanf, Maiglöckchen, Alraune, Chicorée und Stechapfel. Gemeinsam haben sie eine magische Wirkung und lassen den Waschsalon zur Pilgerstätte des Viertels werden, denn alle wollen Armand und seine Pflanzenfreunde sehen. Lila ist total begeistert und Armand schenkt ihr einen Feuerfarn. Denn die wertvollen Pflanzen der Sehnsucht dürfen zwar von Hinz und Kunz des ganzen Viertels gesehen werden, aber Lila muss sich erst würdig erweisen. Sobald ihr Feuerfarn Wurzeln bekommt, darf sie die Pflanzen sehen, deren Bedeutung Armand folgendermaßen erklärt:

    “Jede dieser Pflanzen ist ein Schlüssel zu den neun Dingen, die der Mensch am meisten begehrt. Dabei handelt es sich, in beliebiger Reihenfolge, um: Glück, Macht, Magie, Wissen, Abenteuer, Freiheit, Unsterblichkeit, Sex und natürlich Liebe. Und die Ziffer neun ist natürlich auch nicht zu vergessen. Sie hat zahlreiche einzigartige Eigenschaften. Wenn man beispielsweise eine Zahl mit neun multipliziert und die Ziffern des Ergebnisses addiert, kommt dabei immer neun heraus. Aus diesem Grund wird die neun auch die mathemagische Zahl genannt. Das Symbol unverrückbarer Wahrheit. [...] Deshalb ist jeder vollkommen, der die neun Pflanzen besitzt. Er wird alles erhalten, was er begehrt, sagt die Legende.” (S.84)

    Lila ist beeindruckt von diesen Hippiewahrheiten und kann nicht anders, als bei ihrem Botanikbaby Exley mit dem Feuerfarn anzugeben. Es folgt ein tolles Date, Lila plaudert über den Waschsalon und Exley, der ein Geschäft mit seltenen Pflanzen wittert und vorher recht zurückhaltend war, entpuppt sich nun als wahrer schlingpflanzenartiger Verführer:

    ” ‘Dein Haar wächst aus einer Wurzel, wie bei Pflanzen. Bei guter Pflege wird es länger und glänzender. Du bedeutest mir etwas, mit jeder Körperzelle. [...] Ich will dir näher sein, als deine Haut.’ Er liebte mich ganz langsam. Wand sich in mich hinein, schlug dort Wurzeln, pflanzte sich in mich, als ginge er rückwärts in der Zeit. Er war mir näher als meine Haut. Es war etwas Besonderes, sich mit einem Mann in Gedanken an Pflanzen zu vereinigen.” (S.100)

    So weit, so Magischer Realismus, so “Ich-bin-dir-näher-als-deine-Haut”-creepy. Am nächsten Morgen hat der Schlingpflanzenboy nämlich Armands Wundergewächse aus dem Waschsalon geklaut. Armand verlangt von Lila, dass sie sich auf den Weg nach Mexico macht und seine Pflanzen der Sehnsucht zurückbringt. Exley entpuppt sich aber als sehr viel schlauer als bisher angenommen. Aber Lila bleibt an ihm dran und trifft auf ihrer Reise in den Dschungel den Halbindianer Diego, der mindestens so heiß ist wie Exley und noch dazu ein Pflanzenfreund wie Armand und dann trifft sie auch noch ihr Seelentier, einen Panther…

    ***************************************************SPOILER***************************************************************

    Bis hierhin habe ich die ganze hanebüchene Geschichte eingekauft. Ich habe eingekauft, dass Lila eine wahnsinnig dumme Frau ist, die einfach kein gutes Gespür für Typen hat. Ich habe eingekauft, dass es in New York und Mexiko anscheinend an jeder Ecke irgendwelche Zaubertypen gibt, die es schaffen, dieser erwachsenen und erfolgreichen Frau in Nullkommanichts den Kopf zu verdrehen. Okay, geschenkt. Das lässt Lila aber nicht unbedingt schlau wirken, sondern einfach nur naiv und unauthentisch. Sie hat Humor, das ist toll – das bleibt aber auch ihr einziger positiver Charakterzug (und rettet das Buch auch ein bisschen, genau wie die tollen Illustrationen und die interessanten Kurzinfos über die neun unterschiedlichen Pflanzen – tja, ist schon traurig, würde es weitere Pluspunkte geben, glaubt mir, ich hätte sie genannt).

    Mein Hauptproblem: Die Protagonistin Lila entwickelt sich nicht weiter. Sie will ihr Leben ändern um die Pflanzen zu finden, wird im Dschungel und in Mexiko mehrfach in lebensbedrohliche Situationen geworfen und dann? Was passiert auf Figurenebene? Genau, nichts. Na ja, dann stirbt sie halt fast. Geschenkt. Hauptsache die Pflanzenmagie geht weiter. Und das nervt, denn ich will doch wenigstens das Gefühl haben, dass ich es hier mit einer komplexen Figur und nicht nur mit einer Karikatur zu tun habe. Aber dieses Gefühl wird nicht vermittelt und das ist ein absoluter Minuspunkt.

    Na gut, dachte ich mir, konzentriere ich mich eben auf den Plot mit Armand und dem Waschsalon und dem finsteren Exley, hat ja noch Potenzial die Geschichte und auch die Figur des Guru Armand, war mir sehr sympathisch. Bis … ja… ungefähr Seite 320. Also nur noch zwanzig Seiten bis zum Schluss. Man möchte den ganzen Schmodder echt in eine Ecke werfen. Es kommt zum Showdown, der eher nach billiger Actionklamotte aufgezogen wird (Stichwort: Pinata mit Skorpionen…Enough said!) Und dann der Knaller: Exley erzählt Lila was wirklich abgeht. Die dumme Frau hat es ja nicht mitgekriegt. Armand hat sie verarscht. Seine Pflanzen wurden gar nicht gestohlen! Er hat Ableger von jeder der neun Pflanzen in seinem Keller. Tja, schön blöd, Lila. Da riskierst du dein Leben irgendwo in Mexiko und warum? Genau, weil der Guru deinen Schuldkomplex ausnutzt. Ziemlich bescheuert, oder?

    Also nochmal ausbuchstabiert: zwanzig Seiten vor Schluss wird die gesamte Suche ad absurdum geführt und damit natürlich auch die gesamte Geschichte. Begründung des Ganzen: na ja, irgendjemand muss der dummen Frau halt mal den Weg der Weisheit näher bringen und sie einfach mal an ihre Grenzen führen. Was mich bei Elf Minuten von Coelho genervt hat, tritt hier genauso auf: dumme Frau, deren Erleuchtung allein darin liegt, dass der Mann sie über Grenzen ihres bisherigen Erlebens führt. Und dabei bleibt festzuhalten: ohne dass sie es will. Sie hat ja nicht nach der Erleuchtung gefragt, die ihr hier aufgezwungen wird. Applaus!

    Um den Blödsinn auf den Punkt zu bringen: Armand, der Guru, redet Lila einen Schuldkomplex ein, kidnappt sie quasi nach Mexico und erwartet dann noch Dankbarkeit. Dabei macht er am Ende keinen Hehl aus seinen Absichten und bestimmt sogar noch die persönliche Zukunft seines Versuchsobjekts:

    ” ‘Was wäre gewesen, wenn ich die Pflanze der Leidenschaft nicht gefunden hätte?’

    ,Wir wären so lange hier geblieben, bis es soweit gewesen wäre’, erwiderte er [Armand] unbarmherzig. ,Die Pflanze der Leidenschaft ist die zehnte Pflanze. Der Beginn eines neuen Kreises [...] Jetzt ist sie dein Beitrag zur Legende.’

    ,Ich denke vielleicht, dass ich gar nicht mehr nach New York zurück möchte. Ich möchte hier bei dir und Diego bleiben.’

    ‘Du fliegst morgen zurück. Ich habe schon einen Flug für dich gebucht.’” (S. 323)

    Also, nichts mit der Liebe in Mexico und Diego. Nein, nein, der Guru wird schon wissen, was richtig für dich ist, du dumme kleine Frau. Ganz ehrlich? So einen Roman brauche ich nicht. Und dass dieser Twist noch am Ende eingebaut wird, entbehrt für mich jeglicher Logik. Schade, der Klappentext klang toll. “Magie, Romantik, Grünzeug und Gier”, wie Publisher’s Weekly schrieb. Für mich war hier nichts mit Romantik. Der Roman in Stichworten: Magie, Guru und ganz viel emotionale Erpressung. Romantik, also echte Romantik, sieht für mich ganz anders aus und hat vor allen Dingen mit einer selbstbestimmten Protagonistin zu tun. Schade.
  11. Cover des Buches Darkmouth 3 (ISBN: 9783841504777)
    Shane Hegarty

    Darkmouth 3

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    Wohl eher nicht. Eine Invasion der Legenden steht bevor. Ach, und da wäre ja noch Mr. Glad.

    Die Geschichte fängt eher langsam an und nimmt dann rasant an Fahrt auf. Die Texte zwischendurch die sich auf andere Personen beziehen finde ich gut. Hierbei wird man auch nicht zu sehr aus dem Geschehen gezogen. In diesem Band gibt es auf jeden Fall viel Kampf.

    Finn und seine Entwicklung kann ich weitestgehend nachvollziehen. Aber in dem Buch scheint er irgendwie sehr zwischen „ich will Legendenjäger werden“ und „ich will nicht vollenden“ zu schwanken. Manchmal ist mir das dann doch zu viel. Kann jedoch wegen dem Alter durchaus authentisch sein.

    Der Schreibstil ist gut. Das Buch ist schnell und flüssig zu lesen. Die Grammatikfehler stören ein wenig.

    Im Großen und Ganzen war es jedoch eine gelungene Fortsetzung. Ich bin gespannt was da noch kommt.

  12. Cover des Buches Firefly Island (ISBN: 9783868275179)
    Lisa Wingate

    Firefly Island

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Danny

    Es gibt Zeiten, in denen das Leben große Ähnlichkeit mit einem Cursor auf einer leeren Seite hat, der wie ein elektronischer Herzschlag rhythmisch blinkt und eine kurze Frage schreibt:
    Wie.
    Geht.
    Es.
    Weiter?
    Die Zeit und der Raum und das Leben warten auf eine Antwort. Und eine leere Seite bietet viele Möglichkeiten.

    Mallory Hale lebt und arbeitet in Washington und sieht in der Politik ihre Zukunft. Sie hat sich ganz ihrer Karriere verschrieben, bis sie den Biochemiker Daniel Everson trifft. Diese Begegnung verändert ihr ganzes Leben. Mallory folgt de Liebe ihres Lebens und seinem kleinen Sohn Nick nach Texas, wo Daniel bei dem mysteriösen und skandalbehafteten Jack West eine Anstellung bekommt. Doch das Leben am Moses Lake ist zunächst schwerer, als es sich Mallory vorgestellt hat. Und welches Geheimnis birgt die Insel Firefly Island?

    ***

    Der Roman "Firefly Island" von Lisa Wingate ist in erster Linie ein Roman über eine junge Frau, die sich einer großen Herausforderung in ihrem Leben stellt. Als Leser können wir Mallory dabei begleiten, wie sie sich nicht nur in einer plötzlichen Ehe und mit der Rolle als Mutter eines dreijährigen Jungen zurechtfinden muss, sondern auch, wie sie die Veränderung erlebt, ihre Karriere hinter sich zu lassen und im beschaulichen Texas neue Herausforderungen für sich sucht. Darauf liegt bei diesem Roman ganz klar der Fokus. Eingebettet wird die Geschichte in eine zunächst spannend anmutende Rahmenhandlung.

    ich muss gestehen, dass es mir zu Beginn etwas schwer fiel in die Geschichte hineinzukommen. Es ging mir zu Beginn alles wirklich ein wenig zu schnell und die Handlung bekam einen gehetzten Eindruck. Es las sich ein wenig wie eine Aufzählung ohne viel Gefühl. Sobald Mallory jedoch in Texas ankommt, bessert sich dieser Eindruck und die Handlung hatte mich für sich eingenommen. Es war spannend zu beobachten, wie Mallory mit den veränderten Lebensumständen zurecht kommt, wie sie sich Gedanken um ihre Ehe macht, Kompromisse eingeht und über sich hinauswächst. Und ich fand es wirklich berührend zu beobachten, wie sich die Beziehung zu Nick entwickelt und sie ganz zu seiner Mutter wird. Nick war auch mein kleiner Held der Geschichte. Daniel hingegen blieb mir die ganze Handlung über sehr fern und ich empfand es als sehr schade, dass man so wenig über ihn erfährt. Die Charaktere in Moses Lake waren mir schon von ihrem Buch "Moses Lake" bekannt und ich habe mich über ein Wiedersehen gefreut.

    An und für sich ist der Schreibstil der Autorin durchaus unterhaltsam und ich fühlte mich meist gut unterhalten. Doch die Probleme, die ich zunächst mit dem Buch hatte und die etwas mangelnde Spannung, sowie das für mich doch unbefriedigende Ende lassen mich nicht ganz glücklich nach Beenden des Buches zurück. Etwas hat mir gefehlt, die Auflösung aller Handlungsstränge war für mich nicht so ganz befriedigend.

    Alles in allem jedoch ein schönes Buch, das mir angenehme Lesestunden bereitet hat.

     

     

     

  13. Cover des Buches Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Sturmnacht (ISBN: 9783837160796)
    Jim Butcher

    Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Sturmnacht

     (36)
    Aktuelle Rezension von: MarvinTheBookWizard

    Jim Butcher hat mit den "Dunklen Fällen" genau meinen Nerv getroffen. Der Magier und Privatdetektiv Harry Dresden ist ein von Grund auf sympatischer und dufter Kerl, der ja eigentlich nur das Richtige tun will - und prompt von allen Seiten Ärger bekommt. Die Erzählstimme des Autors ist stark, so wie die Fallhöhe und die immer ansteigende Spannung. Die Figuren, egal wie nebensächtlich sie erscheinen, haben Substanz und man greift und fühlt die Welt des magischen Chicagos. Natürlich, erotische Vampire sind keine Neuheit, ebenso wie eine eher skeptische Polizei und ein magischer Zirkel, der das Urteilsvermögen einer Grille hat, aber Butcher hält es frisch und schafft es, den Leser immer wieder zu überraschen. 

    Ich wünschte, jeder Roman der Reihe wäre so kraftvoll wie dieser, aber wie es eben so ist, endet irgendwann die "Frische". Ich habe mich von der Dresden-Reihe nach dem 7. Band getrennt, da es mir hier irgendwann zu viel und zu unausgeglichen wurde. Es werden irgendwann einfach zu viele Figuren, zu viele Konflikte.

    Daher bleibe ich dabei: Der 1. Band ist und bleibt mein Liebling.

  14. Cover des Buches World After (ISBN: B01K95CMEW)
    Susan Ee

    World After

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Weltentraeumerin
    ! ACHTUNG - ENTHÄLT SPOILER ZUM VORGÄNGER !

    Ich schätze, man muss damit klarkommen, wie unheimlich düster dieses Buch ist und wie viel Raum zunehmend die Horror-Elemente einnehmen. Wer mit den Experimenten am Ende des Vorgängers nicht zurechtgekommen ist, wird auch hier eine Probleme haben, denn diese Thematik setzt sich fort, und ist dabei noch gruseliger und schockierender.
    Dabei wird ganz besonders bei Paige auch die moralische Frage zentral, denn auch Penryn fällt es nicht leicht, mit ihrer Schwester umzugehen. Gleichzeitig leidet Paige ja auch irgendwie darunter - das Dilemma hat die Autorin jedenfalls gelungen rübergebracht.

    Schon im ersten Band wurde deutlich, als Penryn das erste Mal auf die Widerstandgruppe traf, dass ihr der Held*innenkomplex fehlt, den so viele Protagonistinnen aus anderen Büchern dieser Art irgendwie ja doch innehaben. Widerstand, gut und schön, aber Penryn sieht es nicht als Aufgabe, die Menschheit zu retten. Ihre einzige Aufgabe ist es, sich um ihre Familie zu kümmern, was sie zufällig immer wieder ganz vorne zwischen die Fronten bringt.
    Einerseits wird dadurch auch immer wieder zur Sprache gebracht, wie sehr es Penryn eigentlich belastet, dass sie mit jungen 17 die Rolle ihrer Mutter einnehmen musste und von ihr keinerlei Beistand - oder sagen wir mal, wenig verlässlichen - erwarten kann. Das wird unglaublich gut charakterisiert. Andererseits merkt man auch, wie diese Aufgabe immer mehr auf Penryn lastet und sie droht, daran zu zerbrechen.
    Gleichzeitig findet sie sich immer mehr in Situationen wider, in denen quasi erwartet wird, dass sie zur Heldin wird. Dabei sieht sie sich eben nicht als Heldin und ist auch nicht bereit, diese zusätzliche Verantwortung auf sich zu laden, gleichzeitig verspürt sie eben auch die moralische Verpflichtung, Menschenleben zu retten, wenn sie es kann. Dieser innere Konflikt wurde ebenfalls sehr gelungen transportiert und überhaupt hatte ich das Gefühl, dass die Tiefgründigkeit von Penryns Charakter sehr ausgearbeitet ist.

    Daneben ist es natürlich auch unterhaltsam, dass sie als Mädchen einfach grundsätzlich unterschätzt wird, dank jahrelanger Kampfkunsterfahrung aber genau weiß, wie sie ihre geringe Größe zur Geltung bringen kann und dann eben auch mal Typen ausknockt, wenn es denn sein muss. Trotz allem Antiheldinnen-Dasein ist sie trotzdem eine Kick Ass-Protagonistin, allerdings natürlich immer nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
    Und ansonsten finde ich es unheimlich beeindruckend, wie so ein düstere Buch gleichzeitig Humor transportieren kann. Klar, wir müssen erst mal auf die unterhaltsamen Schlagabtausche von Penryn und Raffe verzichten, aber Penryns eigene Gedanken und Kommentare sind schon so von Sarkasmus gefärbt, dass der Unterhaltungsfaktor nicht auf der Strecke bleibt.
    Übrigens auch dank Dee-Dum. Die beiden haben sowieso Zeug zu Lieblingscharakteren, mit ihrer Lausebuben-Killer-Doppelidentität, dem genialen Timing, der unauffälligen Unterstützung von Penryn und den unterhaltsamen Dialogen.

    Zugegeben, zwischendurch gerät dieses Buch in die typische zweiter-Band-Gefahr und hat leichte Längen. Die Action und konstante Spannung drumherum schaffen es zwar, das ganz gut zu überbrücken, aber trotzdem ist der Handlungsbogen zwischenzeitlich vergleichsweise eher flach, was dem fesselnden Charakter des Buches jedoch keinen Abbruch tut. Typischerweise gibt es mehr Hintergrundinfos, nette Engelspolitik und Szenen, in denen man den Engeln am liebsten eine reinhauen würde.

    Fazit: Manchmal vom Handlungsbogen ein typischer zweiter Band, das wird jedoch durch die düstere Atmosphäre mit dem gruseligen Frankensteincharakter, einer sehr tiefgründigen, sarkastischen Kick-Ass-Antiheldin mit gut ausgearbeitetem inneren Konflikt und generell stets präsentem Humor, der der Endzeitstimmung keinen Abbruch tut, wettgemacht.

  15. Cover des Buches Töchter des Bösen (ISBN: 9783453862814)
    John Saul

    Töchter des Bösen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight

    Es gibt Töchter die sind immer brav, kommen nie zu spät nach Hause, helfen in Haushalt und lernen fleißig. Und es gibt Töchter, die sind das genaue Gegenteil. Genauso wie es Menschen gibt die sich vor Insekten ekeln und dann die, die die total fasziniert von ihnen sind. Manch einer hat sogar einen ganzen Keller voll von ihnen. Was passiert wohl, wenn dieser jemand keine bösen Mädchen mag und die Welt ein wenig besser machen möchte? Als nach und nach Mädchen verschwinden scheint diese Frage nicht mehr weit hergeholt …

    Der Schreibstil ist packend. Besonders die doch sehr bildlichen Beschreibungen von Insekten in Gehörgängen & Co. sind absolut nichts für schwache Nerven. (Mir persönlich gefallen eben genau diese Beschreibungen. ;-)) Obwohl es hier Psychohorror vom feinsten ist, stört mich das noch eine andere „Macht“ auftaucht. Dieser „Dämon“ passt irgendwie nicht zum Rest der Geschichte. Durch diese Genre-Mix-Mischung ist es für mich irgendwie kein wirklicher John Saul, wenn auch nicht weniger spannend. – Und für alle die Angst vor Spinnen haben, ist „Töchter des Bösen“ sicher ohnehin pure Lesefolter.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Eine nervenaufreibende Geschichte, die – zumindest vom ersten Teil her – irgendwo so passieren könnte, bildliche Beschreibungen und ein logisches, aber unerwartetes Ende.

  16. Cover des Buches Namibias vergessene Welt (ISBN: 9783768817783)
  17. Cover des Buches Das Insekt (ISBN: 9783453721852)
    Graham Masterton

    Das Insekt

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Virginy
    Bonnie Winter hat einen arbeitslosen, saufenden Mann, der sie ständig drangsaliert und auch ihr Sohn ist nicht sonderlich sympatisch.
    Dafür hat sie einen aufregenden Job, zusammen mit einer Freundin führt sie eine Firma, die Tatorte reinigt, Blut von Wänden, Böden und Möbeln schrubbt.
    An einer ihrer Einsatzstellen findet sie eine merkwürdige tote Raupe.
    Da sie noch nie ein vergleichbares Exemplar gesehen hat, nimmt sie diese mit und versucht herauszufinden, wo sie herkommt.
    Auch eine mexikanische Mitarbeiterin bekommt sie zu sehen und verweist Bonnie an einen Verwanden, der ihr die Geschichte einer Dämonin erzählt, die tagsüber als Schmetterling lebt und nachts als blutrünstiges Ungeheuer Leute abschlachtet.
    Als Bonnie auch am nächsten Tatort wieder eine Raupe findet, beginnt sie langsam an die Dämonengeschichte zu glauben...

    Das Buch ließ mich äußerst zwiegespalten zurück, die Story an sich ist nicht schlecht, aber irgendwie hat Masterton nichts daraus gemacht, es passiert einfach zu wenig und auch das Ende konnte mich nicht überzeugen.
  18. Cover des Buches Tod in Breslau (ISBN: 9783423211819)
    Marek Krajewski

    Tod in Breslau

     (19)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple
    Breslau 1933: Zwei bestialische Morde erschüttern die Stadt und Kriminalinspektor Eberhard Mock beginnt mit seinen Ermittlungen. Erste Spur: Mysteriöse, mit dem Blut der Opfer geschriebene Schriftzeichen... Mock beginnt zusammen mit dem Berliner Kollegen Anwaldt die Ermittlungen, welche die beiden Polizisten mitten hinein in einen Fall voller Gewalt und Rache führt... Nach den teils überschwänglichen Kritiken der Presse, habe ich doch etwas mehr erwartet, als letztlich bei "Tod in Breslau" geboten wird. Die Atmosphäre der Stadt ist teils stimmig, jedoch oftmals nicht viel mehr als eine Aneinandetrreihung von Orts- und Straßennamen. Die Story ist durchaus spannend, wenn auch recht konfus und an manchen Stellen unglaubwürdig - wenngleich mir der Charakter von Eberhard Mock sehr gefällt. Ich hoffe der zweite Band hat etwas mehr zu bieten. :)
  19. Cover des Buches Schwarzer Skorpion (ISBN: 9782496701647)
    B. C. Schiller

    Schwarzer Skorpion

     (17)
    Aktuelle Rezension von: 0Soraya0

    Zum Inhalt (Klappentext):
    Um ein Hundeasyl auf Mallorca vor der Schließung zu bewahren, nimmt der frühere BND-Ermittler David Stein einen neuen Auftrag an. Diesmal wird er nach Marrakesch gerufen, um den gefährlichen Terroristen »Schwarzer Skorpion« unschädlich zu machen, der einen Terroranschlag in München plant. Zur gleichen Zeit wird in Marrakesch die junge Stella Heisenberg entführt und in eine Kiste gesperrt. Was verbirgt sich hinter dieser Entführung und welche Rolle spielt die geheimnisvolle Leyla Khan, die überraschend in Marrakesch auftaucht? Doch auch Davids Freundin Sonja hat eigene Pläne – und bald muss er sich zwischen zwei Frauen entscheiden.

    Meine Meinung:

    Bei "Schwarzer Skorpion" handelt es sich bereits um den zweiten Teil der Reihe um den ehemaligen BND-Ermittler David Stein. Die Fälle können zwar auch unabhängig voneinander gelesen werden, für die Entwicklung des Protagonisten empfehle ich jedoch die Reihenfolge einzuhalten.

    Schon nach wenigen Seiten geht es auch diesmal recht spannend zur Sache und bleibt es bis zum Schluss.

    Den Schreibstil von B.C. Schiller mag ich mittlerweile sehr gerne, den er kommt ohne Schnörkel oder Sonstiges aus und fesselt einen dennoch komplett in der Geschichte.

    David Stein wächst mir immer mehr ans Herz und auch das seltsame Bauchgefühl, dass ich bei seiner Freundin hatte, verstärkt sich diesmal ungemein. Ich denke hier wird in den nächsten Teilen noch einiges passieren.

    Auch die Liebe zu den Hunden wird in diesem Fall wieder sehr deutlich und ist schön zu lesen.

    Am Ende bleibt man sehr gut unterhalten zurück und hofft auf noch viele weitere Teile der Reihe mit dem außergewöhnlichen Protagonisten.

    Fazit:

    Ein wirklich spannender und temporeicher Thriller, der Lust auf weitere Bände macht!

  20. Cover des Buches Die rote Sanduhr (ISBN: 9783423205474)
  21. Cover des Buches Gifttiere (ISBN: 9783804725102)
  22. Cover des Buches Der Prinz der Skorpione (ISBN: 9783442268580)
    Torsten Fink

    Der Prinz der Skorpione

     (20)
    Aktuelle Rezension von: thebookpassion
    Sahif kann sich mittlerweile an seine komplette Vergangenheit erinnern und was zuvor nur eine Vorahnung war hat sich bestätigt, er ist wirklich ein Schatten und somit zählt er zu den besten Assassine. Er war der Auftragsmörder für seinen Vater, der niemand geringeres als der Große Skorpion ist. Doch möchte er zu seiner Vergangenheit zurückkehren oder das erste Mal sein Leben selbst in die Hand nehmen? Zunächst muss er jedoch seine skrupellose Schwester aufhalten, denn sie ist bereit für ihr Streben nach Macht die Welt in den Abgrund zu reißen.

    ,,Prinz der Skorpione“ ist der finale Band der Schattenprinz Trilogie und knüpft nahtlos an den Inhalt des vorherigen Bandes ,,Der Prinz der Klingen“ an.

    Die Schlachten, Kämpfe und Intrigen sind an ihrem Höhepunkt angelangt und der Kampf um das Schicksal der Welt tobt. Der Roman ist bis zur letzten Seite voller Spannung und ich musste einfach mitfiebern, denn bis zum Ende hin war nicht klar, wer diesen erbitterten Kampf nun gewinnt. Sahif und seine Gefährten, seine Halbschwester oder sogar der Große Skorpion.
    Die einzelnen Erzählstränge werden nun langsam miteinander verwoben. So ergeben die Puzzelstücke der Erzählstränge nach und nach ein ganzes. Torsten Fink gelingt es die Handlungen alle logisch und dennoch spannend zusammen zu führen um ein furioses und stellenweise wirklich überraschendes Ende zu kreieren. Intrigen werden aufgedeckt und beleuchtet, wer steckt nun wirklich dahinter?

    Torsten Fink ist es gelungen, dass jeder Charakter in der Trilogie eine Wandlung durchmacht und sich weiterentwickelt. Er hat seinen Protagonisten Leben eingehaucht.
    Grade Shaif oder auch der Unbekannte hat eine enorme Entwicklung durchgemacht. So wurde er praktisch von einem Mörder zu einem Helden, der die Welt retten möchte. Diese Wandlung hätte schnell aufgesetzt und wenig authentisch wirken können. Tortsen Fink hat diese Gratwanderung jedoch perfekt gemeistert und so wirkte alles in sich stimmig und nicht übertrieben. So ist Shaif auch nicht der typische glänzende Held, denn durch seine Vergangenheit hängt ihm immer etwas Düsteres an.
    Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte in der Schattenprinz Trilogie, diese ist jedoch sehr dezent und zurückhalten, sodass sich die Geschichte vollkommen entfalten kann und die Liebesgeschichte nur ein schönes Extra ist. Sie ist weder kitschig noch aufgesetzt und bis zum Ende hin ist unklar, wie sie endet.

    Alles in allem ist ,,Prinz der Skorpione“ ein würdiger Abschluss für eine tolle und mitreißende Trilogie. Torsten Fink ist es gelungen die einzelnen Handlungen perfekt zu einem furiosen Abschluss zu verbinden.

    (c) Thebookpassion- thebookpassion.blogspot.de
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