Bücher mit dem Tag "skurril"
931 Bücher
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.681)Aktuelle Rezension von: _lenas-buecherwelt_"Die Bücherdiebin" zeigt, dass Worte ein Rückzugsort und ein Abenteuer sein können, doch gleichzeitig können sie auch gefährlich werden.
Der Schreibstil war etwas anders als bei den meisten Büchern, die ich bis jetzt gelesen habe. Daran musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, war dann aber schnell in der Geschichte drin.
Der Tod ist in der Geschichte der Erzähler. Er berichtet von dem kleinen Mädchen Liesel, dem er öfter in verschiedenen Situationen begegnet ist und dessen Geschichte ihn nicht losgelassen hat. Er schildert auch auf eine besondere Weise die Zeit während des zweiten Weltkriegs und berichtet über den Alltag und das Überleben in Deutschland, über Hoffnung, Schuld und eben auch über den Tod.
Liesel ist ein mutiges Mädchen, das in Büchern und Worten ihren Rückzugsort gefunden hat und die in ihren jungen Jahren schon einiges erlebt hat und nun bei Pflegeeltern aufwachsen soll. Hans Hubermann war für sie ein toller Vater und ist für sie ebenfalls zu ihrem Rückzugsort geworden. Auch Rosa Hubermann hat Liesel in ihr Herz geschlossen, sie hat nur eine andere Art und Weise ihre Liebe auszudrücken. Rudi und Max sind für Liesel zu zwei guten Freunden geworden.
Auch die Gestaltung de Buchs war etwas besonderes, mit Zeichnungen, Geschichten und Bildern von Max.
Die Geschichte hat mich nachdenklich gemacht, mich berührt und mir auch die ein oder andere Träne entlockt. - Jonas Jonasson
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
(5.939)Aktuelle Rezension von: Tini_07Der schwedische Bestseller erzählt auf humorvolle Weise die Geschichte von Allan Karlsson, der an seinem 100. Geburtstag kurzerhand aus dem Altersheimfenster klettert und eine turbulente Reise beginnt. Dabei stolpert er nicht nur in eine absurde Kriminalgeschichte, sondern blickt auch auf sein abenteuerliches Leben zurück – voller unglaublicher Begegnungen mit bedeutenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
Jonassons Roman überzeugt mit skurrilem Humor, charmanten Figuren und einer absurden, aber liebenswerten Handlung. Die Mischung aus Gegenwart und Rückblenden macht das Buch abwechslungsreich und unterhaltsam. Wer schwarzen Humor und ungewöhnliche Lebensgeschichten mag, wird hier bestens unterhalten.
- Walter Moers
Die Stadt der Träumenden Bücher
(3.477)Aktuelle Rezension von: die_BuecherschlangeHildegunst von Mythenmetz, angehender Dichter der Lindwurmfeste, musste leider Abschied von seinem Dichtpaten Danzelot von Silbendrechsler nehmen. Hildegunst erbt von Danzelot ein so perfektes und makelloses Manuskript, dass er unbedingt den Autor finden will. So geht er in die Stadt Buchhaim und wirbelt dort sehr viel alten Bücherstaub auf…
Walter Moers hat einen recht speziellen Schreibstil mit Wiedererkennungswert, der sehr flüssig, humorvoll und bildhaft ist. Moers schweift gerne ab, was ich nicht als langatmig oder langweilig empfinde, da es der Geschichte mehr Tiefe verleiht.
Die Charaktere sind sehr speziell, individuell und sehr gut ausgearbeitet. Hildegunst, der Protagonist, ist eher der bequeme Typ gewesen, bis er in Buchhaim zwangsweise seine Komfortzone verlassen muss. Er wächst an den Herausforderungen und nimmt jede Hilfe an, die er kriegen kann, um ein besserer Schriftsteller zu werden. Ich muss sagen, sein Durchhaltevermögen hat mich beeindruckt.
Ganz knuffig sind die Buchlinge, kleine Wesen, die tief unter der Erde leben und ihr Leben mit dem Lernen von Texten eines bestimmten Autors verbringen. Sie haben eine spezielle Fähigkeit, die Hildegunst mehrmals hilft.
Ein Charakter, der im ersten Moment wie ein Bösewicht erscheint, entpuppt sich als Opfer, das schlimmes erleiden musste. Ich mag seinen Humor und die mystische Aura sehr, für mich ist er der beste Charakter im Buch.
- Timur Vermes
Er ist wieder da
(3.405)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ein recht gelungenes Werk. Ich habe mir den Film vor Jahren im Kino angesehen und habe so gelacht. Es soll zwar eine Satire sein, jedoch passt einiges doch recht gut zu Hitler. Der Film ist gut gemacht und auch die Rollenbesetzung ist gut gelungen. Neben vielen witzigen Szenen merkt man, was für ein Typ Mensch Hitler ist und hat nebenher auch immer noch im Kopf, dass er den Krieg gewollt hat. Es ist einfach zum Brüllen komisch, wie er sich in einer Nachkriegszeit zurecht finden muss, in der ganz andere Gegebenheiten herrschen, als er sie aus seiner damaligen Zeit gewohnt war.
- Walter Moers
Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
(2.248)Aktuelle Rezension von: BookLover_LinIch habe dieses Buch so geliebt. Der Schreibstil ist einfach einmalig.
Ich habe mich beim Lesen einfach gut gefühlt und musste oft Schmunzeln. Es hat so viel Spaß gemacht, "die 13 ½ Leben des Käptn Blaubär" zu lesen!
Es ist vielleicht nicht für jeden etwas, aber ich denke, es kann Kindern und Erwachsenen Spaß machen. Für mich war es ein absolutes Wohlfühlbuch!
- Leonie Swann
Glennkill
(3.671)Aktuelle Rezension von: Elkes_LiteraturwolkeInhaltsangabe:
Der Schäfer George Glennkill wird eines Tages tot aufgefunden, mit einem Spaten in der Brust! Seine Schafe, eine inzwischen seltene Rasse, stellen dies pragmatisch fest. Allen voran Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, läßt dieses Ereignis nicht los, so hatte George sie doch liebevoll behandelt.
Doch der Tot von George lockt plötzlich viele Menschen auf die Weide. Den Metzger, Gott, Georges Tochter und viele andere, die sie vorher noch nie gesehen hatten. Mit ihrem Erfindungsgeist und ihrem natürlichen Verständnis gehen sie den Dingen auf den Grund und entdecken dabei, das sie noch viel mehr können als nur grasen und blöken.
Mein Fazit:
Ein Buch der besonderen Art!
Die einzelnen Schafe haben eine besondere Begabung, einen markanten Wesenszug und sind überaus menschlich in ihren Reaktionen. Das Verständnis der Schafe ist sehr leicht nachvollziehen, da es einfach und unkompliziert ist. Die beschriebenen Reaktionen laden zu köstlichen und humorvollen Momenten ein, machen sie sympathisch und man kann die Schafe einfach nur liebhaben.
Zwar ist es als “Schafskrimi” deklariert, ich würde es aber auch in die Sparte “Humor/ Satire” packen. Denn der Krimi ist eigentlich eher nebensächlich. Stellenweise war das Buch etwas langatmig, wenn auf die einzelnen Lebensgeschichte der Schafe eingegangen wurde. Und die vielen Personen, die plötzlich auf der Weide auftauchten, konnten den Leser sehr schnell verwirren.
Aber alles in allem ist es ein Buch, das ausschließlich zur Unterhaltung dient. Wer Tiere mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.
- Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(2.137)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltMeine Meinung:
"Die Insel der besonderen Kinder" ist der Auftakt zu einer düsteren Fantasyreihe.
Der ist hier eine tolle Mischung aus magischer Fantasy und atmosphärischen Horror gelegen.
Eine Gedichte , über einen jungen Mann, der nach dem Tod seines Großvaters, sich auf der Suche nach dessen geheimnisvolle Vergangenheit zu einer kleinen Insel reißt. Dort findet er nicht nur neue Freunde mit magischen Fähigkeiten, sondern auch ein unvollstellbares grauen.
Die Handlung wird aus Ich-Perspektive von Jacob erzählt, er wird in diesem Buch, mit vielen gefährlichen Geheimnissen konfrontiert, die sein Leben für immer verändern.
Ich brauchte eine Weile bis ich eine Sympathie zu ihm aufbauen konnte.
Der Schreibstil des Autors ist bildhaft und leicht, dass man als Leser * in leicht die Geschichte eingetaucht, dass dunkle Sitting und die undurchsichtigen Charaktere sorgen dafür, dass sich schon nach wenigen Seiten ein mysteriöser Spannungsbogen auf, der durch die vielen Plottwistst, noch verstärkt wurde.
Mit vielen Wendungen rechnete ich nicht. Desto mehr Geheimnis über die besonderen Kinder und deren Welt gelüftet werden, um so dunkler und horrormässiger wird die Atmosphäre. Der dramatische Cliffhanger machte neugierig auf die Fortsetzung. - Marisha Pessl
Die alltägliche Physik des Unglücks
(611)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWie so oft kann das Buch selbst nicht die hohen Erwartungen erfüllen, die nach den zahlreichen Vorschusslorbeeren und positiven Rezessionen geweckt worden sind. Es scheint anfänglich nur eine aneinander Reihung von Titeln der Weltliteratur zu sein und kommt es zu angeberisch daher. Nach 150Seiten ermüdet das ganze und die Geschichte kommt überhaupt nicht in Fahrt. Dann kommt eine ganz annehmbare Story die nett dahin plätschert, aber einen auch nicht vom Hocker reißt. Das letzte Drittel wartet dann noch mit einer Toten auf. Naja, groß angekündigt und dann leider abgestürzt. Wenn die Autorin ihre Angeberei lässt und selbst formuliert und erzählt, dann blitzt zwischendruch ein großes Talent auf oder ist das auch nur abgekupfert? Bleibt zu hoffen, dass sie beim nächsten Buch weniger schreibt, aber dafür durchweg packend.
- Walter Moers
Das Labyrinth der Träumenden Bücher
(1.057)Aktuelle Rezension von: P_GandalfIch liebe den skurrilen Humor von Walter Moers. Trotzdem dauert es lange Jahre, bis ich mir das "Das Labyrinth der träumenden Bücher" vorgenommen habe. Zu sehr ist der Titel an "Die Stadt der träumenden Bücher" angelehnt, welches eines meiner absoluten Lieblingsbücher ist.
Der Titel ließ mich befürchten, dass es ein erneuter Aufguss der Abenteuer sei, die Hildegard von Mythenmetz im vorhergehenden Band erlebt hat. Eine Befürchtung, die sich insofern bestätigt hat - besonders während der Vorstellung im Puppentheater wird laufend Bezug darauf genommen. In gewisser Weise war ich froh darüber, denn vieles hatte ich im Laufe der Zeit vergessen.
Moers' Schreibstil hat mich zum wiederholten Male begeistert. Seine absurden Wortschöpfung und ellenlangen Schachtelsätze - ich finde sie genial.
Die Beschreibung des Puppetismus und seiner verschiedenen Stilrichtungen und Auswüchse fand ich amüsant - obwohl ich nur einen kleinen Teil der vielen Anspielungen und Seitenhiebe auf den modernen Kunstbetrieb (in jeder Form) verstanden haben werde.
Warum fühle ich mich dann enttäuscht? - Vorsicht möglicher Spoiler!
Natürlich wegen dem Ende der Geschichte. Endlich, endlich ist Mythenmetz wieder in den Katakomben angekommen, stellt sich seinen Ängsten, allein und verlassen in der finstersten Dunkelheit - und dann - ist das Buch zu Ende.
Aber Hand aufs Herz, ist eine Steigerung der Mythenmetzschen Abenteuer überhaupt noch möglich? Wären neue Abenteuer nicht der befürchtete Abklatsch? Wie viele Fortsetzungen/Remakes von Hollywood Blockbustern immer wieder eindrucksvoll in ihrer Langweiligkeit beweisen?
Nein! - dann lieber so.
Vier Sterne und nicht fünf ...
gibt es, weil in meiner E-Reader Ausgabe Texte, die in Bildern vorhanden sind (die wandelnden Zeitungen, die Aufzeichnungen) nicht lesbar waren (skalierten nicht).
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.963)Aktuelle Rezension von: MitterwallnerEine fast schon surreal anmutende Geschichte über zwei Jungs, die sich mit einem geklauten Auto von Berlin aus auf den Weg in die Walachei machen, die sie natürlich nie erreichen aber auf dem Weg lebendige Abenteuer erleben. Der Autor schafft es, die vulgäre Jugensprache der beiden gekonnt rüberzubringen.
- Karsten Dusse
Achtsam morden
(835)Aktuelle Rezension von: Claudia_SchnitzlerEin unterhaltsames Buch, das ich als perfekte Urlaubslektüre empfunden habe. Die Geschichte ist leicht, humorvoll und angenehm zu lesen – weniger Thriller, mehr schwarzhumorige Satire.
Die Idee, Achtsamkeit mit Mord zu verbinden, ist so absurd wie genial. Statt Hochspannung gibt es hier viele amüsante Momente, skurrile Figuren und einen Protagonisten, der sich mit Hilfe von Meditationsratschlägen durch ein ziemlich chaotisches Leben manövriert.
Wer einen realistischen Krimi erwartet, ist hier falsch. Wer aber Lust auf eine witzige und ungewöhnliche Geschichte hat, wird bestens unterhalten. Ich habe oft geschmunzelt.
- Hape Kerkeling
Ich bin dann mal weg
(4.106)Aktuelle Rezension von: AukjeHape Kerkeling ist eine bekennende 'Couch Potato'. Als man ihm naheliegt, aus gesundheitlichen Gründen, etwas kürzer zu treten entscheidet er sich den Jakobsweg zu gehen um zu sich selbst zu finden. Also macht er sich im Juni 2001 auf den Weg und startet von Saint-Jean-Pied-de-Port, Frankreich in Richtung Baskenland um im Juli 2001 in Santiago de Compostela, Spanien anzukommen. Von nun an erzählt er von den anfänglichen Strapazen, den anderen Pilgern die er unterwegs kennen lernt, seinen persönlichen Problemen mit der Einsamkeit oder sich in den Pilgerunterkünften mit anderen einen Schlafsaal zu teilen. Doch er erzählt auch von den positiven Erfahrungen die erlebt hat, da er Freunde unterwegs gefunden hat und irgendwann auch seinen Frieden mit sich selbst gefunden hat als er endlich in Santiago de Compostela angekommen ist.
Hape Kerkeling erzählt mit einer angenehmen Mischung aus Humor und Ernst über seine ganz persönlichen Erfahrungen während er den Jakobsweg gepilgert ist.
- Graeme Simsion
Das Rosie Projekt
(1.466)Aktuelle Rezension von: Brina_10Don Tillmann weiß, das soziale Interaktion nicht sein Fachgebiet ist. Als Professor und Forscher, der Umgang mit Analysen und rationalen Gedanken hingegen schon. Was liegt also näher als einen Fragebogen zu erstellen? Einen Fragebogen, um die perfekte Ehefrau zu finden? Don ist begeistert von seiner Idee und weiß, das sie erfolgreich sein kann. Doch dann trifft er Rosie. Rosie, die alle Fragen sprengt und sich einfach nicht um den Fragebogen schert, weil sie ein ganz anderes Ziel hat: Ihren leiblichen Vater zu finden.
Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Es war erfrischend und einfach mal etwas total anderes. Und auch, wenn Don stellenweise echt anstrengend war, war es genau diese überzogene Darstellung, die das Buch für mich so einzigartig gemacht hat.
Don und Rosie verfolgen ein gemeinsames geheimes Projekt. Und auch hier ist die Darstellung total überzogen und wahrscheinlich wenig realistisch. Aber genau das, macht es so einfach, sich auf das Buch einzulassen. Es besticht durch seinen trockenen Humor und einzigartige Charaktere.
Das Buch vereint sämtliche Klischees und regt genau deshalb dazu an, nachzudenken. Seine eigene Einstellung zu hinterfragen, andere Perspektiven einzunehmen und die Geschichte einfach auf sich wirken zu lassen. Irgendwie kann sich sicher jeder in diesem Buch ein stückweit wiederfinden und das macht es so einfach, das Buch zu mögen.
Ich habe den Schreibstil, den Humor, die Protagonisten und alles andere an dem Buch einfach sehr gemocht und freue mich schon total auf die anderen Bände.
- Douglas Adams
Per Anhalter durch die Galaxis
(3.283)Aktuelle Rezension von: GilbeauAuch im Universum geht alles seinen bürokratischen geregelten Gang, alles wird nach Antrag gehandhabt. Jeder kann sich die Planungsunterlagen des Bauvorhabens ansehen und wenn geboten, Einspruch erheben. Was können die Vogonen dafür, dass die Erdbewohner die Genehmigungsunterlagen zum Bau einer Schnellstraße durch die Milchstraße nicht gelesen haben und deren Bau verhindert haben? Somit haben sie mit vollem Recht, nach bestem Wissen und Gewissen die Erden, welche dem Bau im Weg war, gesprengt.
Der Beginn einer wilden Reise durch das Universum, bei der es unbedingt nötige ist, auf keinen Fall in Panic zu geragten.
- David Safier
Mieses Karma
(5.083)Aktuelle Rezension von: AlinchenKim ist Fernsehmoderatorin mit Leib und Seele. Für ihre Familie bleibt wenig Zeit. Die Ehe mit Alex ist am Ende, denn Kim fühlt sich zu Daniel Kohn, einem anderen Moderator, hingezogen. Zudem hat sie keine Zeit für Töchterchen Lillys Geburtstag, da am selben Tag der Deutsche Fernsehpreis verliehen wird, für den Kim (und auch Daniel Kohn) nominiert ist. Ausgerechnet an dem Tag stirbt Kim, weil ihr ein Teil der Weltraumstation an den Kopf fliegt. Doch sie wird widergeboren - ausgerechnet als Ameise, denn gutes Karma hat sie in ihrem Leben nicht gesammelt. Nun erst merkt sie, dass sie insbesondere ihre Tochter nicht im Stich lassen möchte und versucht, gutes Karma zu sammeln. Zur Hilfe kommt ihr dabei immer mal wieder der verstorbene Casanova, der ebenfalls als Ameise wiedergeboren wurde.
Ich finde die Idee hinter dem Buch witzig und auch der Schreibstil ist passend dazu leicht und lustig. Doch wo am Anfang noch der Humor überwiegt, ging mir je länger das Buch andauerte (und es ist wirklich nicht dick) Protagonistin Kim auf die Nerven. Sie ist wirklich sehr egoistisch, denn sie merkt erst spät, wie sehr sie ihre Familie liebt. Auch der von Buddha so gelobte Wandel ist meiner Meinung nach nicht in vollem Maße erfolgt.
- Philip Pullman
Der Goldene Kompass
(1.582)Aktuelle Rezension von: SelmaIch bin, muss ich ehrlich geschehen etwas negativ voreingenommen an das buch rangegangen, aber es war echt gut.
Das Buch handelt im Großen und Ganzen von Lyra die eine Gefährliche Reise auf sich nimmt, um ihren Vater und ihren Freund zu helfen.
Die geschichte spielt in unserer Welt, jedoch mit einigen Beifügungen wie Hexen oder Daemonen.
Gut zum mitfiebern aber auch abschalten.
Klare Empfehlung meinerseits.
- Yann Martel
Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray
(1.038)Aktuelle Rezension von: Fiona_CamarsEines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!
- Marc-Uwe Kling
Die Känguru-Chroniken
(1.246)Aktuelle Rezension von: LooneyTunesNormalerweise lese ich gerne Bücher aus den Genres Fantasy, Abenteuer, Mystery oder Krimi. Aber manchmal langweilen sie mich, also dachte ich, ein Buch aus der Kategorie Komödie und Humor könnte eine lustige Abwechslung sein. Nach einiger Recherche bin ich auf die Känguru-Chroniken gestoßen.
Wenn ich ehrlich bin, hat mich das Buch nicht so sehr begeistert, dass ich es weiterempfehlen würde. Ich hatte erwartet, dass es hauptsächlich humorvoll ist, doch es enthält mehr politische und religiöse Meinungen als eigentlichen Humor. Das Problem ist, dass dies in keiner Zusammenfassung oder Buchvorstellung erwähnt wurde – der Autor hätte das zumindest erwähnen können.
Natürlich kann jeder seine eigene Meinung über Religion haben, das ist Teil der Meinungsfreiheit. Manche finden Religion logisch, andere nicht. Aber ich persönlich mag es nicht, wenn in einem Buch zu viel über Religion oder Politik gesprochen wird. Allerdings muss ich mir auch eingestehen, dass ich mich vor dem Lesen besser über das Buch hätte informieren können.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass in den Känguru-Chroniken Türken und andere Ausländer kritisiert werden. Humor kann für manche lustig sein, aber für andere auch verletzend. Es ist schade, wenn Satire so gemacht wird, dass sich bestimmte Menschen angegriffen fühlen.
Trotzdem gibt es auch positive Aspekte. Abgesehen von den religiösen Themen fand ich einige Gedanken des Autors wirklich großartig! Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl, dass er mich mit logischen Argumenten zum Nachdenken bringt.
Zum Abschluss möchte ich ein paar Zitate aus dem Buch teilen, die mir besonders aufgefallen sind:
„İch lebe nach der Devise: lieber fünfmal nachgefragt als einmal nachgedacht”
„》Du willst nicht?《, frage ich. Ja. Weil das gar keine Wahl ist, sagt das Kanguru. Das ist nämlich nur ein Demokratietrugbild, eine Abstimmungsattrappe, eine Volksherrschafts-Fata-Morgana. Kurz gesagt nur der Schein einer Wahl, oder, um den offiziellen Terminus zu verwenden: ein Wahlschein.《 》Ein Wahlschein?《, frage ich. Das ist, als ob du in den Supermarkt gehst und da wahlen kannst zwischen der Tütensuppe von Maggi und der Tütensuppe von Knorr, aber in Wirklichkeit ist alles Nestlé. Der Wahlschein suggeriert Freiheit, aber in Wirklichkeit sage ich dir: Alles Kapitalismus, alles Nestlé, alles Hähnchen. Da ich nun aber generell keine Tütensuppe essen will, ist mir die Markenwahl im Supermarkt eben schnurzpiepe.”
„Gewalt ist die Sprache der Dummen.”
„Nichts ist peinlicher als ein Verlierer, der nicht merkt, dass er verloren hat.” „ So ist das in der Welt. Der eine hat den Beutel, der andere hat das Geld.”
„Wenn zwei sich streiten,sitzt der Dritte in der Mitte(Altes chinesisches Sprichwort)”
„Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann.Das Furchtbare ist, das auch jeder es tut.”
„Natürlich ist niemand selbst schuld, wenn er im Schlamm geboren wird, aber doch trägt er eine gewisse Verantwortung, sich daraus zu befreien”
„Das ist die einzige Möglichkeit, sich wirksam zu schützen. Indem man vergisst.”
„Wer Krieg spielen will, sagt das Känguru, muss auch bereit sein, leiden zu lernen.”
„gibt es eigentlich nur zwei Kategorien von Menschen: die, die dich kennen, die du aber nicht kennst,und die, die du kennst, die dich aber nicht kennen.”
İch hoffe, dass ich hilfreich sein konnte☘️☘️☘️
- John Irving
Gottes Werk und Teufels Beitrag
(1.025)Aktuelle Rezension von: Fynn_AugustusFinde das Buch wirklich sehr gut. Vielschichtige Personen, die die Handlung schon fast unwichtig machen. Der Erzählstil ist sehr langsam, was ich persönlich sehr gerne mag wenn es gut gemacht ist. Es geht um die Personen, ihre Beziehungen zueinander und zu ihrer Umwelt, ihre Persönlichkeiten und ihre Leben. Die Abtreibungsdebatte wird humanisiert. Rassismus ist kein Hauptthema, aber trotzdem weißt der Autor auf einige Probleme hin.
Ich kann das Buch grundsätzlich jedem empfehlen, nicht geeignet ist es meiner Meinung nach für Lese(wieder)einsteiger, da eben wenig passiert und das für Leute, die nicht viel lesen, öde sein kann, vor allem, da das Buch über 800 Seiten hat.
- Juli Zeh
Spieltrieb
(425)Aktuelle Rezension von: Wortwelten-LikeTheStory„Spieltrieb“ von Juli Zeh erzählt die fesselnde Geschichte der Schüler Ada und Alev, die sich in ein moralisch fragwürdiges Spiel um Macht, Sex und Manipulation verstricken. Die beiden Jugendlichen wählen ihren Lehrer Smutek als Ziel einer ausgeklügelten Erpressung. Die Handlung entfaltet sich in einem Spannungsfeld zwischen jugendlicher Rebellion und moralischen Abgründen, wobei die Grenzen zwischen Spiel und Ernsthaftigkeit zunehmend verschwimmen.
Offen gestanden war dies für mich, trotz des gemächlichen Tempos, eine anstrengende Lektüre. Juli Zehs Schreibstil ist in diesem Buch eher intellektuell anspruchsvoll. Die Charaktere sind komplex und vielschichtig, und die zahlreichen Rückblenden, Perspektivwechsel sowie inneren Monologe erfordern eine gewisse Konzentration. Manchmal fühlte ich mich fast wie in einem intellektuellen Wettlauf, bei dem ich nicht immer sicher war, ob ich das Ziel rechtzeitig erreichen würde.
Doch das Ende hat mich dann wirklich gepackt! Die letzten rund 100 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen, so spannend war es. Die Wendungen und die Intensität der letzten Kapitel haben mich regelrecht mitgerissen und dafür gesorgt, dass ich das Buch mit einem positiven Gefühl beendet habe.
Fazit:
„Spieltrieb“ ist ein tiefgründiger und provokanter Roman, der den Leser zum Nachdenken anregt. Trotz der Herausforderungen, die das Lesen mit sich brachte, hat mich die Geschichte letztendlich überzeugt. Ich vergebe 3,0 von 5 Sternen.
- Alan Bradley
Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet
(1.413)Aktuelle Rezension von: Sanne54Flavia de Luce ist ein ungewöhnlicher Name für eine Protagonistin, deren Ermittlungen auf einem englischen Landsitz und den umgebenden Ländereien stattfinden, zumal die Story zur Zeit der Regentschaft von König George, dem Vater der späteren Queen Elisabeth, aber nach dem 2.Weltkrieg, spielt. Aber da Flavia auch alles andere als eine normale 11-jährige ist, passt es wiederum sehr gut. Die Halbwaise lebt mit ihrem in sich gekehrten Vater, zwei älteren Schwestern & einem Kriegsveteranen als Gärtner zusammen, außerdem gibt es noch eine Haushaltshilfe. Ihr Hobby ist die Chemie.
Als sie eines morgens nicht schlafen kann, findet sie einen sterbenden Mann im Gurkenbeet, einen ehemaligen Mitschüler ihres Vaters. Während ihr Vater unter Mordverdacht gerät, beginnt Flavia parallel zu den polizeilichen Ermittlungen ihre eigenen Nachforschungen anzustellen und stellt durch Neugier und Logik getrieben die Verbindung zu einem Selbstmord bzw einen Fall einer verschwundenen, äußerst wertvollen Briefmarke her …Dem Autor gelingen mehrere Dinge, die mir gut gefallen: Das Setting ist stets authentischer Teil der Handlung, die Figuren sind interessant, z.T. Klischeehaft, aber doch nicht zu überzogen, dass es albern wirken würde. Man verliert auch nicht aus dem Blick, das Flavia keine Frau, sondern ein sehr intelligentes Kind mit leichten Anklängen an Wednesday Addams Charakter, aber im Blümchenkleid, ist. Auch das Interesse an Chemie ist nicht nur ein effekthaschendes Attribut Flavias, sondern immanenter Bestandteil des Falls. Und insgesamt bleibt die Ermittlungsarbeit des Mädchens in einem Rahmen, der zur Zeit und ihren Mitteln passt.
Der Fall ist bis auf die Mordwaffe eher mittelmäßige spannend, aber im Gesamtpaket habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Es liest sich auch sehr flott, ist unterhaltsam und macht Lust auf noch mehr. Was will man mehr?
- Jonas Jonasson
Die Analphabetin, die rechnen konnte
(719)Aktuelle Rezension von: be_bookish„Die Analphabetin, die rechnen konnte“ ist ein wahrhaft faszinierendes Buch, das sich sprachlich schön liest und zum Verschlingen einlädt.
Die Geschichte handelt von der brillanten Nombeko und ihrer ungewöhnlichen Lebensreise. Auf ihrem Weg begegnet sie einer Vielzahl an skurrilen Charakteren: ein Ingenieur, der Atombomben bauen soll, chinesische Schwestern, die Skulpturen fälschen, zwei Mossadagenten mit eigenen Interessen, sowie Holger 1 und Holger 2, zwei ungleiche Brüder aus Schweden, die sich unterschiedliche Lebensziele gesetzt haben. Zudem trifft sie auf eine schwedische Gräfin, den König und den Präsidenten von Schweden.
Nombeko rutscht von einem Problem ins nächste, findet aber immer wieder eine Lösung, die mal mehr, mal weniger schnell zum nächsten Problem führt. Diese turbulente Abfolge sorgt für eine Spannung, die durch zahlreiche subtile und weniger subtile Bemerkungen immer wieder den ein oder anderen Schmunzler und Lacher hervorruft.
Die Charaktere sind facettenreich gestaltet und besitzen eigene Identitäten, Ziele und Krisen. Von einem Atomingenieur über Mossadagenten bis hin zu skulpturfälschenden Schwestern – jede Begegnung ist einzigartig und trägt zur Lebendigkeit der Geschichte bei. Nombeko selbst ist eine intelligente und unerschütterliche Protagonistin, deren Abenteuerlust und Problemlösungsfähigkeiten sie durch die absurdesten Situationen führen.
Jonas Jonassons Schreibstil ist sowohl amüsant als auch unterhaltsam, ohne dabei reißerisch zu wirken. Die Sprache ist gut verständlich und macht das Buch einem breiten Publikum zugänglich. Die Bemühungen und das Engagement des Autors sind in jedem Satz spürbar, was das Leseerlebnis bereichert.
"Die Analphabetin, die rechnen konnte" ist unglaublich amüsant und unterhaltsam. Die skurrilen und absurden Begegnungen und Erfahrungen machen die Geschichte spannend und unterhaltsam, ohne vorhersehbar zu sein. Denn nichts ist so vorhersehbar, wie das Unvorhersehbare. Dieses Buch, das ich mein erstes von Jonas Jonasson nenne, wird definitiv nicht mein letztes sein. Es bietet eine klare Leseempfehlung und verdient 5 von 5 Sternen..
- Paulo Coelho
Veronika beschließt zu sterben
(3.150)Aktuelle Rezension von: Julietta89Der Titel des Buches gibt bereits einen deutlichen Hinweis auf die Handlung: Veronika beschließt zu sterben. Ihr Selbstmordversuch misslingt jedoch, und sie landet in einer psychiatrischen Einrichtung. Im weiteren Verlauf der Geschichte lernen wir nicht nur Veronika besser kennen, sondern auch andere Patienten der Anstalt. Von jedem dieser Patienten erfahren wir ein wenig über ihre Lebensgeschichten, was dem Roman eine besondere Tiefe verleiht.
Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es ist literarisch anspruchsvoll, ohne zu überladen zu wirken. Viele Passagen regen zum Nachdenken an, aber man kann die Geschichte auch flüssig lesen. Trotz des tragischen Themas hat das Buch eine gewisse Leichtigkeit, die ich sehr geschätzt habe. Es wird nicht zu theatralisch dargestellt, und das fand ich angenehm.
Auch die meisten Charaktere haben mir gut gefallen, insbesondere Eduard. Gern hätte ich mehr über seine Geschichte erfahren. Was mir nicht so gut gefallen hat, war das Ende. Nicht weil es schlecht geschrieben ist, sondern weil es für mich wenig überraschend war. Bereits im Verlauf des Buches hatte ich eine Ahnung, wie es ausgehen könnte. Das sollte aber niemanden davon abhalten, das Buch zu lesen, denn insgesamt passt das Ende gut zur Geschichte und der Aufbau des Romans ist für meinen Geschmack sehr gelungen.
Was ich überhaupt nicht mochte, war die Entscheidung des Autors, sich selbst in die Geschichte einzubringen. Dies geschieht relativ am Anfang des Buches und umfasst nur ein oder zwei Seiten, doch ich fand es irritierend. Dieser Teil hätte für meinen Geschmack besser als Vor- oder Nachwort gepasst.
Insgesamt gebe ich jedoch eine klare Leseempfehlung. Paulo Coelho gelingt es, ein schwieriges Thema auf eine Weise zu behandeln, die sowohl zum Nachdenken anregt als auch gut unterhält.
- Anna Gavalda
Zusammen ist man weniger allein
(3.341)Aktuelle Rezension von: Julietta89Anna Gavalda entführt in *Zusammen ist man weniger allein* in das Leben vierer ungleicher Charaktere in Paris: die alte Paulette, die ins Pflegeheim muss, ihr Enkel Franck, der als Koch arbeitet, die magersüchtige Künstlerin Camille und der adelige Außenseiter Philibert. Nach und nach verweben sich ihre Schicksale, und aus ihrer unfreiwilligen Gemeinschaft entsteht eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und die heilende Kraft menschlicher Nähe.
Das Buch ist leicht zu lesen, fast wie eine gut gemachte Fernsehserie – irgendwo zwischen Rosamunde Pilcher und einer französischen Version von *Gute Zeiten, schlechte Zeiten*. Die Geschichte plätschert angenehm vor sich hin, ist unterhaltsam, manchmal berührend, aber nie wirklich tiefgehend. Zwar werden die tragischen Hintergründe der Figuren angerissen, doch oft bleibt es bei einem oberflächlichen Blick auf ihr Leid. Besonders das Ende wirkt mit seiner romantischen Verklärung fast zu schön, um wahr zu sein.
Wer eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Themen Einsamkeit, Trauma oder gesellschaftlicher Außenseiterstellung erwartet, wird möglicherweise enttäuscht. Wer jedoch eine charmante, leichtfüßige Lektüre mit sympathischen Charakteren sucht, die sich gut weglesen lässt, ist mit *Zusammen ist man weniger allein* bestens bedient.