Bücher mit dem Tag "skythen"
15 Bücher
- Johann Wolfgang von Goethe
Iphigenie auf Tauris
(415)Aktuelle Rezension von: BionoemaDa ich ein großer Fan der Mythologie und Familienverstrickungen bin, hat mir das Stück von Goethe sehr gut gefallen. Es lässt sich leicht und flüssig lesen. Für Zwischendurch gut geeignet!
- Nicholas Guild
Der Assyrer
(12)Aktuelle Rezension von: dunkelbuch"Der Assyrer" spielt in der Zeit als Assyrien noch groß war und die anderen Völker unter seinem Joch lebten und den Königen Assyriens Tribut zahlen mußten. Es spielt im 7. Jahrhundert vor Christus und der Autor Nicholas Guild verknüpft geschickt und geradezu großartig historisch verbürgte Überlieferungen mit seiner Geschichte.
Ein grandioses Epos, das viele geschichtliche Ereignisse des alten Assyriens und der Welt des nahen Ostens erzählt.
- Birge Tetzner
Fred im Land der Skythen
(2)Aktuelle Rezension von: SillivFred ist mit seinem Vater nach Sibirien, dort trifft er Skythen und verbringt einige Wochen mit ihnen, dabei lernt er (und wir) viel über dieses Volk.
Sie sprechen die selbe Sprache, naja, lehrreich. Wer es haben muss!? Ganz nett.
- Wolfgang Jaedtke
Tochter der Steppe: Die Steppenwind-Saga - Zweiter Roman
(9)Noch keine Rezension vorhanden - Peter Heather
Invasion der Barbaren
(10)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchGrob in zwei Teile lässt sich das erste Jahrtausend nach Christi unterteilen und ebenso grob kann man diese Zweiteilung im Buch thematisch wiederfinden. Unter dem ständigen Augenmerk auf die Migration ganzer Volksstämme in Europa in andere Landschaften und Lebensumstände hinein findet sich zunächst der jahrhunderte andauernde Niedergang des römischen Imperiums bis zu dessen Auflösung. Im Buch sind dies gut die ersten 300 Seiten. Auf denen Heather sauber herausarbeitet, dass es, nicht nur, aber im Wesentlichen auch, die Bedrängung durch die diversen 'Barbarenstämme' waren (diese lagen allerdings ebenfalls untereinander jeweils in Konflikten und verfolgten nicht als primäre Ziel die Absicht der Zerschlagung des römischen Imperiums, auch wenn die Völkerwanderungen der ersten Jahrhunderte einen gewichtigen Teil zur Auflösung der alten Ordnung beitrugen). 476 war das Ende des weströmischen Reiches durch Absetzung des Kaisers Romulus Augustus besiegelt, eine Neuordnung Europas im Westen und in den slawischen Ländern nahm nun zunehmend Formen an.
- Steven Pressfield
Die Königin der Amazonen
(3)Aktuelle Rezension von: Birgit FiolkaTrotz einiger Zweifel habe ich das Buch gelesen - Zweifel deshalb, weil ich befürchtete, ein bekanntes und klischeebehaftetes Bild der Amazonen vorzufinden. Tatsächlich lässt sich dieses auch nicht ganz von der Hand weisen, und trotzdem besitzt das Buch und seine Geschichte eine ihm eigene Kraft, Glaubhaftigkeit und Ausstrahlung. Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich in Rückblenden, und es geht um die wohl bekannte Amazonensage um die Amazone Antiope, die vom griechischen König Theseus nach Athen entführt wird, woraufhin die Amazonen voller Wut die nach Athen ziehen, die Herausgabe ihrer Königin fordern und die Stadt belagern. Es ist die Tochter der Amazone Selene, der Vater Damon und einige andere Charaktere, welche in Rückblenden die Erinnerungen liefern. Tatsächlich begegnet man hier Amazonen, wie die antiken Griechen sie wohl verstanden haben, Kampfmaschinen voller Pathos, die gerne für die Ehre sterben. Überhaupt lehnt sich das Buch sehr in Schreibstil und Moral an die griechischen Heldenepen und deren Pathos an. Und trotzdem - wenn man von den Beschreibungen "tal kyrtes", des freien Volkes liest, ihr Verständnis für Ehre und ihre Hingabe an die Freiheit, läuft es einem nicht selten kalt den Rücken hinunter, weil man doch vom Pathos ergriffen wird. Es ist die wohlbekannte Ästhetik des Sterbens, Tötens und des Leidens, welche der Autor auf meisterhafte Weise inszeniert, wie es Homer nicht hätte besser tun können. Allerdings merkt man, dass das Buch von männlicher Hand geschrieben wurde - ein Drittel beschäftigt sich fast ausschließlich mit der Belagerung Athens, jeder noch so kleinen Einzelheit der Kriegsführung, Bewaffnung etc. Trotzdem gibt es diese kleinen ergreifenden Momente der Stille, in denen man die enorme Freiheit der Steppen und des freien Volkes spüren kann und ihren unvermeidlichen Niedergang betrauert. Ein sicherlich eigenwilliges und spezielles Buch - aber auf keinen Fall ein Schlechtes! - Volker Alles
Reflexbogen
(2)Aktuelle Rezension von: wolfschwerdtDie 10 Autoren, ein jeder ein anerkannter Spezialist auf seinem Gebiet, vermitteln dem Leser eine umfassende interdisziplinäre Sicht auf die Jagd- Kriegs- und heute Freizeitwaffe, die je nach Konstruktions- und Sichtweise Reflex- Recurve- oder Kompositbogen genannt und damit vom einfachen Stab- oder Selfbow unterschieden wird. Bereits in der Jungsteinzeit, so belegen Felszeichnungen, wurden Recurve- Bogen verwendet, deren Merkmal die von Schützen weggebogenen Wurfarme sind. Ob es sich hierbei bereits um Kompositbogen, also aus verschiedenen Materialien zusammengefügte Waffen handelte, darüber spekuliert der Steinzeit- Archäologie Leif Steguweit von der Universität Erlangen-Nürnberg auf wissenschaftlicher Grundlage im ersten Kapitel. Den Skythischen Bogen klassifiziert, untersucht und rekonstruiert der Wissenschaftler Erhard Godehardt im zweiten Kapitel. Godehardt, hat sich vor allem bei der Rekonstruktion, der Berechnung und Erprobung der Physik von skythischen Bogen im Rahmen von Forschungsprojekten einen Namen gemacht, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Fritz-Tyssen-Stiftung, der Gerda-Henkel-Stiftung gefördert und vom Deutschen Archäologischen Institut unterstützt worden waren. Zum vollständigen Artikel: http://history.mediaquell.com/2010/12/02/rezension-des-buches-reflexbogen-ueber-eine-historische-fernwaffe-2342/ - Wolfgang Jaedtke
Sohn der Steppe: Die Steppenwind-Saga - Erster Roman
(6)Aktuelle Rezension von: Michael_GrayEin ungeliebter Junge wächst in einer Sippe von Jägern und Sammler auf. Nach einer Naturkatastrophe soll er den Göttern geopfert werden. Doch er überlebt und wird von einem sesshaften Stamm der Ackerbau betreiben aufgenommen. Doch auch dort ist er unglücklich. Nach einem Überfall landet er bei den Skythen dessen Sitten und Kultur ihn faszinieren. Eine spannende Geschichte zwischen Bronze und Eisenzeit. Auch wenn mir die Gedankenwelt des Jungen befremdlich ist hat mir die Geschichte sehr gefallen.Der Autor erzählt eine Geschichte aus einer Zeit von dem wir wenig wissen und vielleicht auch deshalb so faszinierend ist. Spannend und gut geschrieben!
- Magdalena Maczynska
Die Völkerwanderung
(1)Aktuelle Rezension von: Jens65Dieses Buch enttäuscht in vielerlei Hinsicht. Die Autorin stellt die Geschichte verschiedener germanischer Stämme die an der Völkerwanderung beteiligt waren nur nebeneinander dar, ohne eine überzeugende Verbindung herzustellen. Ebenfalls fehlt es an Interpretationen, was bedeutet das meist nur Faktenwissen wiedergegeben wird. Darüberhinaus sind viele dieser Fakten bereits veraltet und von der neueren Forschung überholt. - Georg Luck
P. Ovidius Naso: Tristia
(1)Aktuelle Rezension von: AdmiralLiebende ertragen Strapazen wie Soldaten oder hämmern in Verzweiflung auf die Türen ihrer Angebetenen ein. Männer sollen sich ihre Herzdame erobern und Frauen sollen sich sich (vom Richtigen) aufreißen lassen. So kennen wir Publius Ovidius Naso. Humorvoll, locker, bildhaft, redegewandt und manchmal etwas obszön. Doch hier in dem Werk "Tristia" (etwa 8-12 n.Z.) tritt uns ein anderer Ovid entgegen. Denn im Jahre 8 wurde Ovid nach Tomis, einer Stadt (?) am Schwarzen Meer, relegiert, heißt verbannt. Und das hat ihn innerlich und äußerlich scheinbar zerbrochen.
Denn 8 n. Z. wurde Ovid aus unbekannten Gründen aus Rom verbannt. Evtl. weil Ovid ein Werk geschrieben hat, dass junge Männer und Frauen zu sexueller Freizügigkeit aufrief (Ars Amatoria), evtl. weil Ovid von einer Affäre Iulias (Enkelin des Kaisers Augustus) mitbekommen hat, evtl. wissen wir es einfach nicht mehr. Denn sogar Ovid selbst spricht hier in seinen Tristia sehr wirr und widersprüchlich über die Verbannungsursache. Eins seiner Themen ist nämlich die immer wiederkehrende Klage über seinen Fehler und Irrtum ("error et carmen", ein beliebtes Zitat. Oft benutzt). Doch variiert die Konstellation. Mal macht er ganz klar seine Kunst (= Liebeskunst = Ars Amatoria) dafür verantwortlich, an anderen Stellen sagt er, dass definitiv noch was dahinter lag. Doch scheint er auch zu wissen, dass es für ihn kein Zurück mehr gibt. Trotzdem versucht er in anderen Briefen den Kaiser zu erweichen. Heute wissen wir, dass es nicht geklappt hat. Briefe übrigens ? Ja, Briefe. Die Tristia sind in 5 Büchern sortierte poetische Kunstbriefe mit verschiedenen Themen mit jeweils etwa 10 Briefen pro Buch. Nur das 2. Buch ist ein einzelner Brief, der eine Art Rechtfertigung oder Verteidigung ist. Andere immer wieder auftauchende Themen sind Ovids in Rom zurück gebliebene Frau. Diese solle sich nämlich nicht schämen, einen Verbannten zum Mann zu haben, und die er liebt und auf deren Treue er baut. Doch weiß er (um zu sich selbst ehrlich zu sein) gar nicht, was in Rom geschieht. Trotzdem versucht er es sich vorzustellen und lässt vor seinem geistigen Auge (heißt in einem der Briefe) auch mal einen Triumph zu Ehren Augustus' ablaufen. Andererseits personifiziert er auch mal einige seiner Briefe und schickt sie nach Rom, um wenigstens durch sie in Rom präsent sein zu können.
Doch ein anderes Thema scheint sich durch alle 5 Bücher durchzuziehen: das Jammern und Klagen über das eigene schlimme Schicksal. Fast alle Freunde haben ihn verlassen, der Treue seiner Frau kann er sich nicht ganz sicher sein, die Reise war furchtbar, der Verbannungsort ist schlimmer als der Tod und er verliert allmählich den Bezug zur römischen Sprache und Kultur.
Natürlich ist nicht GANZ klar, ob das alles biographisch zu verstehen ist (ihr kennt ja bestimmt noch aus dem Deutsch-Unterricht, dass das lyrische Ich nicht immer mit dem Autor gleichsetzbar ist: eine leidige Frage <.<) oder ob vieles stilisiert ist. Vieles wird gewiss übertrieben sein.
Trotzdem finde ich (nun mein Fazit) die 5 Bücher irgendwie... faszinierend. Sie haben was. Methodisch erinnert es mich etwas an Ciceros Gespräche in Tusculum. Beide versuchen in diesem jeweiligen Werk eine schlimme Situation zu verarbeiten. Nur geht Ovid nicht philosophisch vor, sondern wühlt sich in Selbstmitleid. Oft baut er mythische Elemente ein, wie dass es ihm noch schlimmer als Odysseus ergeht, weil Odysseus nicht den höchsten Gott gegen sich hatte (im Gegensatz zu Ovid), wenigstens ein paar Götter auf seiner Seite wusste (im Gegensatz zu Ovid) und irgendwann glücklich nach hause zurück kehrt (im Gegensatz zu Ovid). Altbekannte Vergleiche baut er sprachlich interessant ein (die Verbannung schlug wie ein Blitz auf ihn ein) und zeichnet ein bemerkenswertes Bild seines eigenen Verfalls (zB emotional und sprachlich).
Wirklich interessant.
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