Bücher mit dem Tag "slapstick"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "slapstick" gekennzeichnet haben.

76 Bücher

  1. Cover des Buches Bärenklau (ISBN: 9783839217504)
    Ralf Waiblinger

    Bärenklau

     (22)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Ex-Kommissar Bösenschreck ist ungewöhnlich, denn welcher Kommissar gehört schon zur Gattung Hund. Da sitzt er nun in seinem Zwinger, selbst wenn es durch die Hochzeit mit der wohlhabenden Barbarella ein goldener ist. Einerseits schlimm, dass er sich auf die Jagd nach dem „Familienschatz“ machen muss, andererseits raus dem goldenen Käfig – yippieh, ein guter Grund rückfällig zu werden. Kommissar Butscher zeigt nicht genug Engagement, da kann nur Bösenschreck sich auf die Jagd machen. Dann aber wird er selbst zum Gejagten.

    Die Geschichte ist so wundervoll erfrischend geschrieben und hat mich begeistert. Daher werde ich mit jetzt auch den Vorgängerband "Hasenpfeffer" zulegen. Die tollen Zeichnungen im Buch unterstreichen die Geschichte sehr humorvoll. Den Dieb hatte ich recht schnell ausgemacht, aber es passieren ja auch noch Morde und die Geschichte wird doch vertrackter als vermutet, so dass ich menschlicher Leser mich durch den tierischen Ex-Kommissar auf die Spur bringen lassen musste. Dass alles geht natürlich nicht hundeernst zu, sondern ist sehr witzig, denn allzu gerne werden menschliche Unzulänglichkeiten auf die Schippe genommen.

    Die Figuren sind sehr gut dargestellt mit ihren Besonderheiten und Eigenarten. Bösenschreck ist clever und gewitzt.

    Ich habe mich sehr gut unterhalten und freue mich auf neue Fälle mit Bösenschreck.

    Witzig und spannend.

  2. Cover des Buches Plötzlich Shakespeare (ISBN: 9783499268274)
    David Safier

    Plötzlich Shakespeare

     (1.099)
    Aktuelle Rezension von: Crossbooks

    „‚So eine Erfahrung als Frau sollte jeder Mann mal machen‘, lachte ich, woraufhin Shakespeare ebenfalls laut auflachte.“

    Rosa lebt im beschaulichen Wuppertal und suhlt sich nach der Trennung von ihrem Ex-Freund in Selbstmitleid. Als sie im Zirkus einen Zauberkünstler kennenlernt, der ihre Seele mittels Hypnose in ein früheres Leben zurückversetzt, beginnt für sie eine spannende Zeitreise.

    Mit dem Auftrag die wahre Liebe zu finden, wacht Rosa im 16. Jahrhundert in London, im Körper des bekanntesten Dichters aller Zeiten auf: William Shakespeare.

    Beide Personen stecken fortan in einem Körper und es folgt ist ein wilder Ritt durch die Herausforderungen von komödiantisch beschriebenen Alltagsproblemen des damaligen Jahrhunderts, der Kommunikation zwischen Mann und Frau und die sehr unterschiedlichen Lebensweisen beider Charaktere.

    Safir hat einen kurzen, prägnanten Schreibstil, voller humoristischer Anspielungen, der stellenweise mehr Tiefgang im Hinblick auf detaillierte Beschreibungen oder intensivere Dialoge haben könnte. Positiv daran ist jedoch, dass so Langeweile oder langatmige Passagen ausbleiben.

    Die Charaktere sind sympathisch, unterschiedlich und agieren gemeinsam unvorhersehbar. Manchmal treten sie jedoch seltsam oder skurril und nicht unbedingt der damaligen Zeit entsprechend, auf.

    Ein großer Pluspunkt ist der schnelle, moderne Humor des Autors, der nicht unbedingt jeden Geschmack trifft, aber mich stellenweise zum schmunzeln und lachen gebracht hat. Vor allem die offensichtlichen - und auch die nicht offensichtlichen - Unterschiede zwischen Mann und Frau wurden abwechslungsreich und witzig thematisiert.

    Wenn auch der Roman nicht immer historisch fundiert geschrieben ist, so ist er doch herrlich erfrischend. 

    Eine leichte, amüsante und unterhaltsame Kost für Zwischendurch, mit viel Herz und einer einschneidend liebevollen Message am Ende.

  3. Cover des Buches Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind (ISBN: 9783328101826)
    Jonas Jonasson

    Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind

     (201)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Wieder ein Dreiergespann, das auf Irrwegen durch die Story tigert. Vom Knochenbrecher bis zur Kirche. Ich will nicht zu viel verraten. Alles in Allem sehr lustig zu lesen, bei einigen Passagen mit ein paar Lachtränen. Und vor allem (daher finde ich Jonasson so gut): Er bringt es immer fertig, nebenbei den Spiegel hochzuhalten und die Gesellschaft zu kritisieren.  i

    Absolute Leseempfehlung, mit dem kleinen Gedanken: Und wenn es das wirklich gäbe, dann...?


  4. Cover des Buches Kopf aus, Herz an (ISBN: 9783736304215)
    Jo Watson

    Kopf aus, Herz an

     (157)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Lilly kann es nicht fassen. Praktisch vor dem Traualter lässt sie ihr Verlobter sitzen. Spontan entscheidet sie sich die gebuchte Hochzeitsreise nach Thailand alleine anzutreten. Dabei lernt sie Damien kennen. Unglückliche Umstände ketten sie aneinander, wobei Lilly alles andere als einen unnützen Mann an ihrer Seite braucht. Und dazu noch so einen in Schwarz gekleideten und mit Tattoos garnierten Gruftie. Doch Damien zeigt ihr eine spontane Welt, die für Lilly bisher unvorstellbar gewesen ist. Kann sie über ihren Schatten springen?

    Dieses Buch ist der erste Band der Destination-Love-Reihe der südafrikanischen Autorin Jo Watson. Ich habe mich schon lange nicht so beim Lesen amüsiert. Lilly ist gefühlt die Schwester von Bridget Jones und versprüht durch ihre Tollpatschigkeit einen herzerwärmenden Charme. Ich freue mich sehr, dass es noch einen Band über ihre Freundin Annie gibt.

    Mein Fazit: Eine herzerwärmende, wirklich amüsante Liebesgeschichte, die eine absolute Leseempfehlung verdient. 5 Sterne.

  5. Cover des Buches Keine weiteren Fragen (ISBN: 9783036959016)
  6. Cover des Buches Doctor Who - Der zehnte Doctor (ISBN: 9783957982872)
    Nick Abadzis

    Doctor Who - Der zehnte Doctor

     (17)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Kurz nach seinem Abschied von Donna trifft der zehnte Doctor auf Gabriella, die sich in einer schwierigen Situation befindet. In New York sind Wesen eingedrungen, die die Herrschaft über Menschen erlangen und auch den Rest auslöschen wollen.

    Zwei Geschichten sind enthalten, beide mit Gabriella als Companion. Gabriella ist mexikanischer Abstammung. leider werden ihre künstlerischen Ambitionen von der Familie nicht anerkannt, sie soll lieber im Familienunternehmen arbeiten, und so verbringt sie ihre Tage in dem familieneigenen Waschsalon. Kein Wunder, dass sie dem Doctor gerne folgt, auch wenn er sie, zunächst, nur aus Dank mitnimmt. Doch dann kommen Gabriellas künstlerische Gaben genau richtig, um das Abenteuer auf Ouloumos zu bestehen.

    Die zweite Geschichte gefällt mir besser als die erste, vor allem ihr Erzählstil, denn hier erzählt Gabriella selbst, teilweise schreibt und zeichnet sie dabei in ihr Notizbuch – eine schöne Idee. Passend zu ihren künstlerischen Ambitionen, wird eine Kunstsammlung auf einem anderen Planeten besucht. Dies verläuft – natürlich – nicht ganz reibungslos.

    Als Whovian war ich gespannt auf meinen ersten Doctor-Who-Comic, und habe das Buch am Ende zufrieden zugeklappt. War die erste Geschichte noch eine Art „Monster of the week“-Erzählung, hatte die zweite alle Zutaten für eine gelungene SF/Fantasy. Beide Geschichten passen gut ins Doctor-Who-Universum, und auch den zehnten Doctor kann man – zumindest auf Grund seines Benehmens und seiner Handlungen – wiedererkennen.

    Von den Zeichnungen her allerdings finde ich den Doctor weniger gelungen. David Tennants Charakterkopf und seine spezielle Mimik sind kaum zu erkennen, lediglich die Bekleidung und die Frisur machen ihn unverkennbar. Das hat das Lesevergnügen dann doch etwas getrübt. Ansonsten gefallen mir die Zeichnungen gut, eine schöne Idee sind die Pranovoren in der ersten Geschichte, die auch sehr schön gezeichnet wurden.

    Ich denke, jeder Whovian wird auch diesen Comic mögen – ich freue mich schon auf die weiteren und vergebe hier gerne 4,5 Sterne, die ich wieder, wo nötig, aufrunde.

  7. Cover des Buches Hartmann und der böse Wolf (ISBN: 9783404175512)
    Michael Frey Dodillet

    Hartmann und der böse Wolf

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Eva_G

    Hartmann, der ehemalige Polizist, der es mit der Ehrlichkeit und den Gesetzen nicht so ganz genau nahm, ist nun Privatdetektiv und verdient sich sein Geld meist mit dem Aufdecken von Affären. Doch nun hat er einen neuen Fall, der ihn in verschiedenste Hundeschulen bringen soll. Denn ein Bauunternehmer hat sehr viel (Schwarz-)Geld in die Gründung und den Aufbau einer Nobel-Hundeschule gesteckt und Wolf, der Gründer der besagten Hundeschule, hat dieses Geld nie wieder zurückgezahlt. Dieser Fall klingt anfangs wirklich langweilig, doch schnell gibt es eine Wendung und Wolf liegt ermordet im Wald...

    Michael Frey Dodillet hat einen trockenen Humor, der immer wieder für Lacher während dem Lesen sorgt. Auch die Handlung ist gut gestaltet und wird mit dem Voranschreiten der Ermittlungen immer spannender. Auch der Täter ist bis zum Ende nicht vorhersehbar. Die verschiedenen Schauplätze in den Hundeschulen sind gut gewählt und es kommt jedes Extrem in der Hundeerziehung vor.

    Ich hatte anfangs einige Schwierigkeiten und fand das Buch etwas langweilig. Allerdings kommt die Spannung langsam und am Ende habe ich mich wirklich gut amüsiert und war ganz gespannt, wer denn nun der Mörder ist.

  8. Cover des Buches Rauhnacht (ISBN: 9783492316453)
    Volker Klüpfel

    Rauhnacht

     (467)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    An einem Winterwochenende zur Jahreswende wird zu einem Kriminalspiel in ein Allgäuer Berghotel geladen. Mit von der Partie sind Kluftinger nebst Gattin und Dr. Langhammer mit seiner besseren Hälfte. Einer der Gäste erscheint aber nicht zum Mörder-Dinner, da er bereits tot hinter verschlossener Hoteltür liegt. Ein totaler Schneeeinbruch mit höchster Lawinenwarnstufe schneidet das Hotel von der Außenwelt ab. So ist Kommissar Kluftinger bei seinen Ermittlungen quasi ganz auf sich alleine gestellt. Ganz alleine? Nein, irgendwie nicht, denn Dr. Langhammer bietet seine Dienst als Co-Ermittler an, und wer kann da schon nein sagen?

    Nach und nach kommt heraus, dass alle geladenen Gäste in irgendeiner Form mit dem Opfer bekannt waren und er alles andere als beliebt gewesen ist. Jeder zieht eine Zeit lang den Verdacht auf sich und unvermittelt gibt es nur noch potentielle Täter, außer natürlich dem Vierpack Kluftinger/Langhammer.....

    Das Grundmuster des Krimis kommt einem doch gleich ziemlich bekannt vor. Von der Außenwelt abgeschnitten, eine verschworene Gemeinschaft. Man wartet darauf, dass nach dem ersten Toten bald der nächste zu beklagen ist und das „10 kleine Jägermeister....“-Spiel beginnt. Aber, dieses Muster wird von Klüpfel/Kohr dann doch nicht verfolgt.

    Ansonsten wird der Roman mit Vernehmungen gefüllt und mit einem im Dunklen tappenden Kluftinger. Nach etwa der Hälfte des Krimis war mir jedoch schon ziemlich klar, wer der Mörder ist. Und Dr. Langhammer steht ziemlich gleichrangig neben dem Kommissar im Zentrum, macht dabei aber keine besonders glückliche Figur.

    Ich möchte nicht sagen, dass mich der Krimi im Verlauf zu langweilen begann, aber manche Passagen konnten mich aufgrund ihres einfachen Musters nicht sonderlich beglücken.

    Fazit: Der schwächste Kluftinger bisher.

  9. Cover des Buches König Ottokars Zepter (ISBN: 9783551738370)
    Hergé

    König Ottokars Zepter

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der stets neugierige Reporter Tim stößt über eine herrenlose Aktentasche, die er auf einer Parkbank findet, auf eine Gruppe Männer, die ihm unmißverständlich klarmacht, daß er sich von dem Eigentümer der Tasche fernzuhalten hat. Dadurch wird natürlich erst die Neugier Tims geweckt, und er begleitet den Taschenbesitzer (Professor Janus) nach Syldavien, wo dieser einen Auftrag im Namen des dortigen Königs zu erledigen hat. Aber wraum wirkt der Professor nach dem Abflug des sie transportierenden Flugzeugs so verändert?...Bei der Drastellung des fiktiven Syldavien hat sich Herge viel Mühe gemacht, und die spannender Story ist auch nie langweilig.
  10. Cover des Buches »Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen« (ISBN: 9783960084082)
    Martin Schörle

    »Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen«

     (312)
    Aktuelle Rezension von: katika00

    1. Stück

    Hier erleben wir den unglaublichsten Kamikaze-Beamten, der jemals in deutschen Amtsstuben mit voller Hingabe die ihm obliegenden Dienstpflichten erfüllte. Vorauseilender Gehorsam und Hardcore-Clown in einer Person. Das ist Kabarett vom Feinsten mit einem chaotisch hochpotenzierten Alleinunterhalter, der ein emotionales Feuerwerk mit Gags am laufenden Band entfacht. Sprachlich gehoben, herrlich absurd und komisch! 

    2. Stück 

    Marina ist Lehrerin und befindet sich nach der Schule auf dem Heimweg in der Bahn, als sie einen Anruf von Carsten erhält, mit dem sie vor 20 Jahren als Abiturientin liiert war. Er spricht eine Einladung zum Klassentreffen aus. Das Gespräch beginnt zäh, da Marina nach Schicksalsschlägen mit ihrem früheren Leben abgeschlossen hat – Carsten inbegriffen. Er müht sich redlich, den Dialog am Laufen zu halten, und langsam taut Marina auf, bis sie das Gespräch an sich zieht und schließlich gar dominiert. Sehr sympathisch war sie mir anfangs nicht, die zickige Marina, die mit ihrer Launenhaftigkeit das gesamte Emotionsspektrum abarbeitet. Aber im Telefonat offenbart sie – erst zögerlich, dann aus ihr herausbrechend –, was ihr in den letzten 20 Jahren widerfahren ist, und ich verstand, warum sie heute so ist wie sie ist. Eine Rückschau auf 20 Jahre in einem kurzen Theaterstück unterzubringen, ist eine starke Leistung. Wir erfahren viel über Marina, Carstens Leben wird nicht ganz so detailliert beleuchtet. Die gewählte Sprache passt wunderbar zu den beiden Protagonisten. Ist das Gespräch der erste zarte Schritt zur Erneuerung ihrer Beziehung? Verrate ich nicht! Für mich war dieses Stück, das sich vermutlich auch hervorragend als Hörspiel eignet, ein gelungener Twist aus Liebeskomödie, Drama und Psychogramm. Auch dank der pfiffig angelegten Nebenrollen fand ich es abwechslungsreicher und deshalb noch einen Tick besser als den Beamten.                                                                                                                            











  11. Cover des Buches Don Fernando erbt Amerika (Erfolgsausgabe) (ISBN: 9783747205976)
    Ewald Arenz

    Don Fernando erbt Amerika (Erfolgsausgabe)

     (41)
    Aktuelle Rezension von: books_and_summerrain

    Ich habe das Buch in einem Geschäft allein aufgrund des total komischen Titels in die Hand nehmen müssen. Die Story hat genau das geliefert, was versprochen wurde.

    Durch einen Fehler wird Kurt Müllers Seele nicht von seinen früheren Erinnerungen rein gewaschen, sondern er landet mit dem kompletten Wissen seines vorherigen menschlichen Lebens im Körper einer Katze. Zu blöd nur, dass das nebenbei noch die Apokalypse auslöst.

    Das Buch hat eine so interessante, lustige und skurille Welt geschaffen, die wirklich Spaß macht und gleichzeitig auch ein bisschen zum Nachdenken anregt. Der Himmel liegt (wie sollte es auch sonst sein) in Hamburg, ein Dämonenfürst hat aus Langeweile ein Pinguinkatapult gebaut und der betreute Erzengel für diesen Fall liebt Gin Tonic.

    Der Autor hat sehr viele lustige Gags über das Leben jetzt und in einer anderen Welt eingebaut. Das Buch hat tolle Charaktere und spielt in verschiedenen Welten. Locker flockig zu lesen, viele kleine und größere Lacher an den verschiedensten Stellen der Story, sodass ich wirklich flott durch die Geschichte kam. 

    Ab Mitte des Buches gab es für mich viele Figuren, die gleichzeitig an verschiedenen Orten und Zeiten im Geschehen waren, weshalb es für mich oft schwierig war nochmal drauf zu kommen, wer denn gerade wo mit wem unterwegs ist.

    Ein sehr gutes und unterhaltsames Buch.

  12. Cover des Buches Sarg niemals nie (ISBN: 9783492269599)
    Dan Wells

    Sarg niemals nie

     (120)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:
    Dan Wells ist ein bekannter Autor für Mystery-Thriller und konnte mich mit seiner "ich bin kein Serienmörder Trilogie" sehr beeindrucken. Mit "Sa(r)g niemals nie" wagt sich Wells, auf den Vampirzug aufzuspringen und seinen Lesern auf lustige Weise das gruseln zu lehren.

    1817 in London: Frederick Whithers sitzt wegen Gaunerei im Gefängnis. Der ehemalige Bankier wurde der Fälschung überführt. Er ist sauer, weil sein Plan, sich eine Erbschaft unter den Nagel zu reißen, nun gescheitert scheint. Als sein Zellenkollege an der Schwindsucht stirbt und von einem Totengräber abgeholt werden soll, schmiedet Frederick einen Fluchtplan und besticht den Zigeuner ihn in dem Sarg rauszuschmuggeln.
    Fälschlicherweise wurden die zwei Särge vertauscht und Frederick landete in einem zugengelten Sarg auf dem Friedhof. Gustav, sein Fluchthelfer, bricht den Sarg auf und Frederick ist seinem Erbe ein Stück näher gekommen.
    Als plötzlich fünf dunkle Gestalten auf ihn zukommen und ihn mit "Erhabener" ansprechen, ahnt er schlimmes. Es sind Vampire, die ihn für ihren Dunklen Herrn halten, auferstanden aus dem Grab, gekommen um sie alle zu retten.

    Laut "Vampire Daily" soll dieses Buch "Das wichtigste Buch über unseren Gebieter" sein, doch nachdem ich es beendet habe, muss ich mich fragen: Wer soll das überhaupt sein?
    Die Story beginnt vielversprechend und düster. Ein Gefängnis voller Fäulniss und Tod und ein Erbschleicher, der flüchten will.
    Die Einführung in den Hauptcharakter Frederick Whithers hat sich leider über das komplette Buch gezogen und auch wenn man ihn mit Worten wie "freundlich", "selbstsicher" und "Krisenfest" charakterisieren kann, ist immer noch die Frage für mich nicht geklärt, was er darstellen soll. Die ganze Geschichte spannt sich um ihn herum und dennoch ist er nur Beiwerk, was es schwierig macht sich wirklich in die Story reinfallen zu lassen.
    Zu Beginn ist noch alles übersichtlich und klar, aber dann, als Frederick "aufersteht" wird alles undurchsichtig und fragwürdig. Er trifft einen Mann, John, der Lyrik liebt und ein richtig komischer Kauz ist. Ein Papagei, der mich als Leserin viele Nerven gekostet hat, weil er einfach manchmal nicht zum aushalten war. John steht dem Leben frei gegenüber. Er riecht nur an seinem Essen und ist der Meinung es nicht richtig genießen zu können, wenn er es verspeist. Sowas wäre einem John Keats wohl zu normal.
    Die Darstellung der Vampire war unrealistisch. Als wenn ein Metzger sich als Konditor betätigen würde. Doch irgendwie nah dran, aber zu grob um die Feinheiten herauszukitzeln. Die Vampire in diesem Buch sind schwache Feiglinge, die sich von bewusstlosen Personen oder extra gezüchteten Kaninchen ernähren. Merkt ihr was?
    Auch die Charakterpalette hat mir leider nicht so gut gefallen, da sich einzelnde Charaktere nicht auszeichnen und abheben konnten. Manche, wie John oder der menschliche Ghul Mary, haben mich auf teils lustige und teils skurile Weise zum Fremdschämen animiert. Auch Gwen, die Freundin von Frederick, war mehr als unrealitisch, da sie alles tun würde um eiskalt zu morden, selbst aber wie ein kleines Kind um Gnade winselt.
    Am meisten an der Geschichte hat mir die Vorstellung gefallen, wie die verschiedensten Charaktere einen Sarg durch England schleppen. Der Sarg steht in dem Buch definitiv im Mittelpunkt und ich konnte nicht umhin es mir wirklich vorzustellen, wie ein Sarg ein Leben verändern kann. Denn das dies bei so mancher Person der Fall war, ist zweifelsfrei. ^^

    Dieses Buch hat durchaus seinen Reiz und positive Aspekte. Allein die wunderschöne Optik hat mich immer wieder zu diesem Buch greifen lassen und mich motiviert weiterzulesen. Der Schreibstil von Dan Wells konnte mich ebenso erfreuen, da er flüssig von der Hand ging. Er hatte etwas altmodisches aus dem 18. Jahrhundert, aber dennoch war er leicht verständlich. Wells gehört zu den Autoren, von denen ich schon verwöhnt wurde und deswegen bin ich schon enttäuscht, dass dieses Buch meinen persönlichen Geschmack nicht so treffen konnte. Ich lese sehr viele Vampirgeschichten und bin daher wohl einfach an ein anderes Bild gewöhnt und das ist wohl auch der Grund, dass ich mich nicht zu hundert Prozent auf die Geschichte einlassen konnte.

    Auf dem Rückumschlag heißt es: "Ein Sarg. Ein Pflock. Ein Bestseller."
    Ich würde vielleicht sagen: "Ein Sarg. Ein Schmierentheater. Ein Ende."

    "Sa(r)g niemals nie" - Fun, Möchtegern-Vampire und jeder verdächtigt Jeden. Nur wer es gelesen hat, kann mitsprechen. Dieses Buch würde ich aber eher Lesern empfehlen, die noch nicht wirklich Vampirgeschichten gelesen haben. Dieses Buch fällt irgendwie aus allen Vergleichen raus, die mir einfallen könnten.
    Aus diesem Grund werde ich keine Sterne-Bewertung vergeben. Ein Stern wäre zu wenig, dafür habe ich mich schon amüsiert. Zwei Sterne würden bei mir bedeuten, dass es ok war und dieses Gefühl habe ich nicht. Drei, vier oder gar fünf Sterne kann ich diesem Buch einfach nicht geben, weil es mich nicht überrascht hat. Die Handlung war völlig offen. Ein Ende wurde wohl irgendwie gestrichen, obwohl es eins gab, jedoch so völlig anders, als ich erwartet habe und mit viel zu vielen offenen Fragen. Und ich konnte keinen Leitfaden finden, der mir den Überblick hätte verschaffen können.
    Also ist es nur fair, wenn ich dieses Buch gar nicht bewerte.

  13. Cover des Buches Der Boss (ISBN: 9783462045444)
    Moritz Netenjakob

    Der Boss

     (123)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Daniel ist überglücklich. Die Hochzeit mit seiner wunderschönen türkischen Freundin Aylin. Daniels Eltern haben ihn streng bzw. sehr locker erzogen. Er ist ein 68er Kind und muss nun erkennen, dass er nicht nur Aylin heiratet, sondern eine ganze Familie! Die wird immer größer und die Probleme bei der Tischkartenverteilung werden immer kurioser. Gestern wollte die eine Tante nicht neben ihrer Tochter sitzen, weil sie nicht mehr reden. Heute will sie nur neben ihr sitzen und von den Nichten nichts mehr wissen und so weiter. Während Daniel so an knapp 50 Einladungen von seiner Seite ausgegangen ist, werden es bei Aylin über 100 Personen sein! Wenn er sich als Moslem ausgibt, dann wird er auch eher akzeptiert. Kinobesuche finden plötzlich mit Aylins und seiner Familie statt und es soll immer so weiter gehen? Kann er das aushalten? Schwuler Türke mit griechischem Freund? Tante mit Herzinfarkt? Eine Freundin seiner Eltern auf der Bühne als alternde Julia?

    >Der Boss< ist nach >Macho Man< ein erneuter Angriff auf die Lachmuskeln und Netenjakob schreibt so herrlich frisch, witzig, aber bringt auch zwei Kulturen näher, dass es einfach großen Spaß macht. Egal ob man Daniel und Aylin schon kennt, es ist ein geniales Buch!

  14. Cover des Buches Tim und Struppi: Tim und Struppi Dialektausgabe: Tim un die Picaros (ISBN: 9783551785794)
    Hergé

    Tim und Struppi: Tim und Struppi Dialektausgabe: Tim un die Picaros

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Tim und Haddock erfahren, daß ihre Freundin, die "Mailänder Nachtigall" Signora Castafiore, während einer Tournee in San Theodorus verhaftet wurde, weil man ihr vorwirft, Teil einer ausländischen Verschwörung zu sein, die den Diktator Tapioca zu stürzen beabsichtigt. Via TV und damit rund um die Welt beschuldigt besagter Diktator auch die Bewohner von Schloß Mühlenhof, Teil der Verschwörung zu sein, in hetzerisch-aufbrausender Weise (womit er bei Haddock natürlich gerade an den Richtigen gerät). Haddock und Bienlein reisen nach San Theodorus, um die Sache zu klären, während Tim dem versprochenen freien Geleit nicht traut und erst mal nicht mitfährt. Im zweiten Teil des Buches entwickelt sich die Geschichte zu einer tollen Satire auf selbsternannte Revoluzzer a la Castro und Guevara. Und hoffentlich wurde Haddock inwischen von seiner Alkoholunverträglichkeit geheilt!
  15. Cover des Buches Flug 714 nach Sydney (ISBN: 9783551738509)
    Hergé

    Flug 714 nach Sydney

     (17)
    Aktuelle Rezension von: BookRevoulution
    Ein toller Comic, indem Humor und Spannung ineinander geraten sind. Vorallem gefellt mir "Proffessor Bienlein" sehr, da er schlecht hört und so alles falsch fersteht.
  16. Cover des Buches Die Anderen (ISBN: 9783453523784)
    Boris Koch

    Die Anderen

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „Die Anderen“ von Boris Koch ist der Beweis dafür, dass ein gut gefülltes Bücherregal samt monströsem SuB meiner Ansicht nach ein Segen ist. Nachdem ich „Die Abschaffung der Arten“ von Dietmar Dath gelesen hatte, musste ein leichte, lockere Lektüre her, die ich mir für jede meiner Challenges anrechnen konnte. Ich brauchte einen High Fantasy – Roman von einem deutschen Autor oder einer deutschen Autorin mit einem grünen Cover. Vier Anforderungspunkte sollten erfüllt sein. Mit meiner Privatbibliothek ist das kein Problem. „Die Anderen“ passte einfach perfekt, weshalb ich mich von etlichen negativen bzw. durchschnittlichen Rezensionen nicht einschüchtern ließ.

    Das Orakel. Die Prophezeiung. Ein unbekanntes Volk, das die Welt bedroht und nur durch die Zusammenarbeit der vier Völker besiegt werden kann. Der Stoff, aus dem Helden gemacht sind!
    Halt, halt, halt! Zusammenarbeit? Helden? Dass ich nicht lache! Zweckgemeinschaft egoistischer Chaoten trifft es eher. Zwei Elfen, die ihre Angebetete aus der Verbannung retten wollen, ein Trupp Orks, der sich bei der sadistischen Königin einzuschmeicheln versucht, ein Troll, der Medizin für den erkälteten Finstergeist des Berges sucht und zwei Zwerge, der eine auf der Suche nach seiner Herkunft, der andere auf einer obsessiven Mission zur Vernichtung aller Monos, gehen wohl kaum als Weltrettungskommando durch. Oder doch? Was als loser Verbund individueller Ziele begann, entwickelt sich schnell zu einer Gemeinschaft, die mit allen Wassern gewaschen ist. Sind sie bereit, es mit dem gefährlichsten Feind aufzunehmen, den die Welt je gesehen hat? Sind sie bereit für die Anderen?

    Ich verstehe, warum sich die Begeisterung für „Die Anderen“ bei vielen Leser_innen in Grenzen hielt. Es ist stumpf, es ist reißerisch, es spielt auf billigste Art und Weise mit den Klischees des Fantasy – Genres. Es ist ganz und gar überflüssig, sinnlos und grundsätzlich Zeitverschwendung. Es gelesen zu haben, hat mich in meinem Leben weder vorangebracht, noch hat es selbiges nachhaltig beeinflusst. Aber wisst ihr was? Ich habe trotzdem gelacht. Und wie ich gelacht habe. Man will es kaum glauben, doch manchmal lese ich wirklich ausschließlich zum Spaß. Berücksichtigt man meine Ausgangssituation, hätte ich mir keine passendere Lektüre zum Durchatmen wünschen können. „Die Anderen“ ist ein Buch zum Abschalten, eine Parodie voller Anspielungen auf die großen Werke der Fantasy. „Harry Potter“, „Der Herr der Ringe“, „Die Orks“, „Die Zwerge“ – sie alle werden mächtig durch den Kakao gezogen. Boris Koch macht noch nicht einmal vor dem verstorbenen Sir Terry Pratchett Halt und bedient sich seiner Vorliebe für ausschweifende Fußnoten, um klugscheißerische Kommentare zu seinem eigenen Manuskript abzugeben. Es gibt Werbeunterbrechungen, Kanalwechsel und Illustrationen. In einer Szene wird aus dem Prosatext plötzlich ein Comic, was sogar den Figuren auffällt. Da fragt man sich, wie Koch neben all den Ablenkungen überhaupt eine zusammenhängende Geschichte erzählen kann, oder? Nun, genau das ist der Punkt: die Handlung von „Die Anderen“ spielt keine Rolle. Es ist völlig unwichtig, was in dem Buch geschieht, weil es lediglich darum geht, eine typische High Fantasy – Geschichte möglichst absurd zu parodieren. Vor diesem Hintergrund finde ich „Die Anderen“ äußerst gelungen. Objektiv betrachtet enthält das Buch alle traditionellen Elemente, von der Quest über die Heldengruppe bis hin zur Legende eines alten Relikts, das in sich die Macht zur Rettung der Welt trägt. Aber was Koch daraus macht, ist ganz und gar untypisch. Er verdreht die üblichen Handlungsstrukturen, bis sie kaum wiederzuerkennen sind, lässt seine Figuren beispielsweise versehentlich in die Realität (Mallorca oder die Ostsee) stolpern und stellt die unumgängliche finale Schlacht als surreale Prügelei dar, in der Verluste mit einem Schulterzucken abgetan werden. Man erfährt nie, in welcher Welt man sich eigentlich befindet und kann über die absichtlich klischeehaften Figuren nur den Kopf schütteln. Fragwürdige Slapstick-Einlagen unterstreichen die gewollte Komik der Szenen, sodass sich eine Atmosphäre der Unberechenbarkeit entwickelt, weil man nie weiß, wann Boris Koch das nächste Mal jemanden eine Treppe herunterfallen, auf einer Banane ausrutschen oder auf eine Harke treten lässt. Diese Art von Humor gefällt nicht allen Leser_innen, aber mir kam der Stumpfsinn des Ganzen sehr entgegen. Ich habe mich köstlich amüsiert, weil „Die Anderen“ wirklich keinen Funken Ernsthaftigkeit enthält. Ich lese so oft ernste, strenge, komplexe, bedeutsame und/oder eindringliche Literatur, dass mir ein Ausflug in die Banalität einfach guttat. Es tat gut, über all das, was ich sonst ehrfürchtig bestaune, aus voller Kehle zu lachen und sich darüber lustig zu machen. Dieser Roman hat mir genau das geboten, was ich in diesem Moment gebraucht habe.

    Bei der Lektüre von „Die Anderen“ sind der Zeitpunkt und das Erwartungsmanagement immens wichtig. Kann man von Boris Koch erwarten, dass er seine Leser_innen zum Lachen bringt? Definitiv. Kann man von ihm feinsinnigen, subtilen, intelligenten Humor erwarten? Himmel, nein. Humor mit der Brechstange, das ist sein Metier. Deswegen ist es essenziell, dass man in der richtigen Stimmung ist, wenn man dieses Buch zu lesen beabsichtigt. Sicherlich hilft auch eine Vorliebe für flache, doofe Witze und für das Spiel mit Stereotypen. Meiner Ansicht nach muss man nicht unbedingt ein Fan der Fantasy sein, um sich von „Die Anderen“ unterhalten zu fühlen, aber es ist garantiert von Vorteil, weil sonst all die Anspielungen auf andere Werke unbeachtet verpuffen und die Absicht hinter diesem Roman verloren geht. Für mich war das Buch mentaler Urlaub, eine Erholung von allem Bedeutungsvollen und eine Gelegenheit, intellektuell endlich mal wieder alle Viere gerade sein zu lassen. Was könnte dafür besser geeignet sein als hochkarätiger Schwachfug?

  17. Cover des Buches Eine Gurke macht noch keinen Frühling (ISBN: 9783426514184)
    Eva Maaser

    Eine Gurke macht noch keinen Frühling

     (7)
    Aktuelle Rezension von: tigerbea

    Carlotta wird zur Alleinerbin ihrer Großtante Ella. Ella, eine erfolgreiche Opernsängerin, besaß ein großes ländliches Anwesen. Doch Carlotta erbt nicht nur das Anwesen, nein, sie findet im Gurkenbeet menschliche Knochen. Doch sie meldet dies nicht der Polizei, sondern verschweigt ihren Fund. Und stolpert dadurch von einer chaotischen Begebenheit in die nächste. Zu allem Überfluß macht sie auch noch auf dem Dachboden einen Fund, der alles noch viel schlimmer macht.

    Selten gibt es ein Buch, daß so viel Spaß bereitet. Hier haben wir eigentlich zwei Bücher in einem. Zum einen den Krimi und zum anderen den unterhaltsamen Roman. Die Handlung ist absolut nicht vorhersehbar und nimmt im Laufe der Seiten einen Weg ein, mit dem man einfach nicht rechnet. Die Charaktere sind einfach toll dargestellt. Mir war Carlotta sofort sympathisch, ihre Art und Weise mit den Knochen umzugehen war für mich einfach süß. Auch die restlichen Charaktere sind sehr liebevoll gezeichnet und stellen die typische Landbevölkerung dar. Hier werden die Ecken und Kanten der Charaktere wirklich wunderschön herausgearbeitet und man sieht die Figuren richtig vor sich und hat sofort eine Vorstellung von ihnen. Einige sind etwas überspitzt dargestellt, aber genau das gefällt mir ausgesprochen gut. Die Handlung hat nicht die typische kriminalistische Spannung, aber das macht nichts. Der, ich nenn ihn mal so, Krimiroman, lebt von den Charakteren und einer guten Prise Humor. Was nicht heißen soll, daß die Handlung nur vor sich hinplätschert. Eine gewisse Spannung ist vorhanden und man fiebert mit Carlotta mit, ob sie es schafft, die Knochen zu tarnen.

    Für mich eine prima Sommerlektüre, die viel Spaß bereitet!



     

     

  18. Cover des Buches Der Campus (ISBN: 9783939716747)
    Dietrich Schwanitz

    Der Campus

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch

    Schwanitz hat 1995 den akademischen Betrieb beschrieben als Theaterschauplatz für Rudelbildung und Intrigen. Weder das Individuum noch wissenschaftliche Inhalte zählen. Die Realität wird ad absurdum geführt.

    Lustig zu lesen. Aber mir heute 2020 etwas zu realitätsnah, wo die ganze Gesellschaft zu Gruppen zerfällt, die sich gegeneinander bekämpfen, ohne Rücksicht auf Wahrheit oder Anstand.

    Der Campus ist heut überall, die gesamte Gesellschaft von Phrasendreschern und Aktivisten durchdrungen, die lügen ohne rot zu werden.

  19. Cover des Buches Nichtlustig (ISBN: 9783492245104)
    Joscha Sauer

    Nichtlustig

     (84)
    Aktuelle Rezension von: oblo99
    Witzige, sarkastische Bilderband, die vielfach gesellschaftstypen auf die schippe nehmen. Echt zum todlachen...
  20. Cover des Buches Cheeky Vampire, Band 5 (ISBN: 9783551788955)
    Yuna Kagesaki

    Cheeky Vampire, Band 5

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Dein Geheimnis muss unentdeckt bleiben,

    denn nicht jeder in deinem Leben würde es verstehen,

    schon gar nicht deine Vampirgroßmutter…

     

     

    Zum Inhalt (Booklet):
     Endlich hat Karin ein bisschen Ordnung in ihr Gefühlschaos gebracht, da naht schon wieder die nächste Katastrophe: Im Keller der Markers tut sich nämlich einiges... Elda Marker, Karins Großmutter, ist erwacht und die gesamte Familie ist in Panik. Denn Omi Marker ist keine weißhaarige, Kuchen backende Großmutter, sondern ein wildes Weib, das nichts mehr hasst als Menschen! Nun muss Karin sich höllisch in Acht nehmen...

     

    Cover:

    Das Cover zeigt Karin und ihre Vampir-Großmutter zusammen, wobei man schon eine gewisse Ähnlichkeit bei den beiden ausmachen kann. Während sich die Großmutter – welche sehr jung geblieben ist – scheinbar freut Karin zu sehen, scheint diese weniger begeistert. Das passt sehr gut zum Inhalt dieses Bandes und orientiert sich von der Aufmachung her auch sehr gut an den anderen Covern, von daher finde ich es optimal. 

     

    Eigener Eindruck:
     Als es zu einem Erdbeben kommt, wacht im Keller von Karins Familie deren Großmutter aus ihrem jahrelangen Schlaf auf. Chaos pur! Denn sie weiß nicht, dass Karin anders ist als die Anderen! Bereits bei ihren ersten Überfällen auf Passanten begegnet Karins Vampirgroßmutter Kenta und hypnotisiert diesen, jedoch beisst sie ihn nicht. Zum Glück! Doch Karin und ihre Familie müssen sich auf eine stressige Zeit einstellen, denn während sie das Geheimnis um Karin wahren müssen, beschließt ihre Oma mit Karin in die Schule zu gehen – denn vom Aussehen her könnte sie als Karins Schwester durchgehen… und zwischen all dem Chaos versucht Karin sich über Kenta klar zu werden. Liebt sie ihn oder nur seinen Kummer?

     

    Der fünfte Band aus der Reihe „Cheeky Vampire“ kann sich meiner Meinung nach wieder sehen lassen. Der Mangaka arbeitet mit viel witz, sauberen Zeichnungen und schafft es das Geflecht rund um Karins Geheimnis und deren Familie noch weiter auszubauen. Dabei wird es auch nicht langweilig und es bleiben kaum Fragen offen. Interessant ist hierbei der Familienzusammenhalt, welchen man immer wieder in einigen Momenten durchblitzen sieht, denn immer wenn man denkt, dass Karin so etwas wie das schwarze Schaf der Familie ist, dann zeigt die Familie, welch wichtige Rolle Karin doch in deren Leben spielt und das ist irgendwie auch sehr schön zu lesen. Auch die Beziehung zu Kenta scheint sich in diesem Band noch mehr zu festigen, was aber bei Karin die unangenehme Frage aufwirft, ob sie Kenta nun wirklich liebt oder doch nur seinen Kummer. Dieses Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die Story und wird sicher noch den einen oder anderen Schlüsselmoment bringen. Es bleibt also spannend und ich hoffe, dass wir im nächsten Band vielleicht auch schon ein bisschen weiter kommen, was diese Thematik betrifft.

     

    Fazit:

    Es geht in diesem Band humorvoll weiter und wer Vampirgeschichten und lustige Handlungen mag, der ist hier genau richtig.

     

    Idee: 5/5

    Charaktere: 4/5

    Logik: 3/5

    Spannung: 4/5

    Emotionen: 4/5

     

     

    Gesamt: 4/5

     

    Daten:

    ISBN: 9783551788955

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Taschenbuch

    Umfang: 160 Seiten

    Verlag: Carlsen

    Erscheinungsdatum: 27.05.2008

     

  21. Cover des Buches Tantenfieber (ISBN: 9783929219234)
    Volker König

    Tantenfieber

     (7)
    Aktuelle Rezension von: lia_lifeisanidea
    Neben "Varn" und "In Zukunft Chillingham" ist dies ein recht kurzweiliges Büchlein, welches zwar auch zum Nachdenken anregt, aber eher dem Amüsement dient. 

    Mit Walter Semmler hat Herr König einen Charakter geschaffen der haarscharf an der Realität vorbeischlittert, aber nichtsdestotrotz Spuren hinterlässt. Walter ist ein stark kurzsichtiger, ornungs- und sauberkeitsfanatischer Mittvierziger, der noch am Rockzipfel der Mutter hängt. Mutter Agnes ist übrigens der Burner, mir ist so manches Mal das Kinn aufs Buch gefallen bei ihren Gedankengängen! ^^

    Nun wird er aufgeschreckt, jemand (Tante Goutiette) kommt und bringt sein ganzes durchstrukturiertes, einsames Dasein durcheinander und schmeißt ihn ins kalte Wasser der Lebens. Selten habe ich beim Lesen so viel gekichert und gelacht, schlechte Laune hat hier keine Chance, versprochen! :-)

    Der Autor schreibt auch hier in seiner gewohnt anspruchsvollen Art und hat mich, genau wie die anderen Bücher, restlos begeistert!
    So, und nun wünsche ich auch euch viel Spaß in Walters Welt und ein paar humorvolle Stunden. :-)
  22. Cover des Buches Fruits Basket Pearls 1 (ISBN: 9783551029874)
    Natsuki Takaya

    Fruits Basket Pearls 1

     (21)
    Aktuelle Rezension von: KappaKawaii

    Toru hat es im Leben alles andere als leicht. Nachdem beide Eltern verstarben, kam sie bei Verwandten unter, musste aber ausziehen, als deren Haus renoviert wird. So übernachtet sie kurzerhand in einem Zelt. Ihr ist allerdings nicht bewusst, dass sie dieses auf dem Grundstück der Familie Soma aufgestellt hat. Yuki Soma geht in ihre Klasse, allerdings wirkt er unnahbar und lässt niemanden (vor allem keine Mädchen) an sich heran. Was keiner weiß: die Familie Soma ist verflucht und insgesamt 13 der Familienmitglieder sind von den Tieren des Chinesischen Tierkreises besessen. Wenn sie geschwächt sind, oder von einer Person des anderen Geschlechts umarmt werden, verwandeln sie sich. Die Story wird von Kapitel zu Kapitel spannender und tiefsinniger und man verliebt sich in die vielen tollen ProtagonistInnen mit ihren liebenswerten Charakteren und dramatischen Backstorys. 


    Fruits Basket ist voll von Philosophie, Moral und so gefühlvoll, dass es mich immer wieder tief berührt. Selbst bei schweren Themen bleibt die Geschichte federleicht und optimistisch ohne dabei oberflächlich zu wirken. Ein absolutes Shojo-Highlight, das man gelesen haben muss!

  23. Cover des Buches Der Hausmann (ISBN: 9783596191970)
    Wilko Weiss

    Der Hausmann

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Schnauzhaar
    Ben Breuer ist ein Controller bis ins Herz: alles muss seine Genauigkeit und Richtigkeit haben. Als ihm von einem Tag auf den anderen gekündigt wird, beschliesst er mit seiner Frau, dass sie wieder als Architektin arbeiten geht und er als Hausmann zu Hause bleibt und auf die zwei Kinder aufpasst. Wäre ja gelacht, wenn er das als Controller nicht hinkriegen würde. Doch dann geschieht etwas, was er niemals gedacht hat: er schafft es nicht! Zufallssituationen eskalieren soweit, dass er nach Namibia auswandern muss. Oder so ähnlich :-) Doch es gibt auch gute Seelen auf dieser Welt und die helfen ihm.

    Wer den Titel liest erwartet eigentlich genau das, was in der ersten Hälfte des Buches abläuft: ein Mann, der heillos überfordert ist. Ich war am Anfang fast ein bisschen enttäuscht, weil ich mir eine nicht "typisch Mann"-Geschichte erhofft habe. Die habe ich dann aber ab der zweiten Hälfte erhalten und muss sagen: super gemacht! Sehr witzig geschrieben, doch nicht despektierlich, liebevolle Charaktere und lustige Dialoge.
  24. Cover des Buches Fruits Basket Pearls 9 (ISBN: 9783551029959)

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