Bücher mit dem Tag "snuff filme"
5 Bücher
- Karin Slaughter
Pretty Girls
(403)Aktuelle Rezension von: PrettyDarkMärz 1991. Nach einer Party kehrt die 19-jährige Julia nicht nach Hause zurück. Die eher halbherzig geführten Ermittlungen laufen ins Leere. Eine Leiche wird nie gefunden. Weder die Eltern noch die beiden Schwestern der Vermissten werden je mit dem Verlust fertig.
Vierundzwanzig Jahre später erschüttert eine brutale Mordserie den amerikanischen Bundesstaat Georgia. Und die frisch verwitwete Claire ist vollkommen verstört, als sie im Nachlass ihres verstorbenen Mannes brutales Filmmaterial findet, in dem Menschen ganz offensichtlich vor der Kamera auf grausame Weise ermordet werden. Eines der Opfer glaubt sie zu erkennen. Doch was hatte ihr verstorbener Mann damit zu tun? Wer war der Mensch wirklich, den sie über zwanzig Jahre zu kennen glaubte? Claire begibt sich auf eine lebensgefährliche Spurensuche, die sie immer dichter an eine unfassbare Wahrheit führt. Und an den eigenen Abgrund ...
Das erste Mal bricht für Claire eine Welt zusammen, als ihr Ehemann Paul bei einem Überfall vor ihren Augen umgebracht wird. Das zweite Mal, als sie in Pauls Nachlass von seinen abartigen sexuellen Vorlieben und seinem Doppelleben erfährt. Bei einem der Mädchen aus den perversen Snuff-Videos könnte sie sogar schwören, dass es sich um eine Vermisste handelt, nach der gerade überall gesucht wird.
Lag ihre Schwester eventuell doch richtig, die vor Jahrzehnten Missbrauchsvorwürfe gegen Paul erhoben hat, was letztendlich sogar zum Bruch zwischen Claire und ihrer Familie führte?
Vor Jahren habe ich von Karin Slaughter ‘Belladonna’ gelesen und habe es auch nicht so gut in Erinnerung. Jetzt, circa 20 Jahre später, wollte ich einen neuen Versuch wagen. Man wird ja erwachsener und Geschmäcker verändern sich. Aber leider sagte mir auch diesmal der Schreibstil nicht zu. Die Geschichte entwickelt sich nur sehr langsam (womit ich grundsätzlich Probleme habe), sodass ich wirklich schwer in die Story gekommen bin und das Buch jedes Mal bereits nach ein paar Seiten wieder weggelegt habe.
Die Kapitel sind zu lang und der Aufbau erinnerte mich stark an Thriller “von früher” (Ende 90er/Anfang 00er). Obwohl die Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben sind und allein durch den Perspektivwechsel Spannung aufkommen könnte, geht aufgrund fehlender Überschriften dann zu Beginn erstmal das Rätselraten los, aus wessen Sicht man jetzt auf das Geschehen blickt.
Der Sachverhalt mit den Snuff Filmen/P*rnos, die Claire auf dem PC ihres verstorbenen Ehemanns Paul findet, ist mal etwas anderes und macht mich deshalb neugierig, aber auch nach ca. 150 Seiten war ich als Leser über diese Info nicht hinaus. An dieser Stelle fand ich auch komplett unglaubwürdig, dass Claire nirgendwo mit derart explizitem Material Glauben geschenkt wurde. Diese Tatsache nervte mich fast so sehr wie die anstrengenden Monologe und Dialoge von Claire und ihrer Schwester Lydia. Seit einem s*xuellen Übergriff durch Paul an Lydia ist die Beziehung zwischen den Geschwistern zerbrochen, da Claire ihrem Mann mehr Glauben geschenkt hat als ihrer Schwester. Der Fokus lag hier eindeutig mehr auf dem Familiendrama um die verschwundene dritte Schwester Julia und die zerrütteten Familienmitglieder. Am Ende werden zwar die Ereignisse miteinander verwoben, aber durch die stellenweise extrem auffälligen Hinweise war der Plot vorhersehbar, ohne Twist und bei mir schon längst die Luft raus.
Vielleicht soll aus Karin Slaughter und mir ja einfach nichts werden?! ;)
- Kristina Ohlsson
Sterntaler
(148)Aktuelle Rezension von: angies_bücherFür mich ist es das erste Buch der Reihe,sodass ich die Vorgeschichten der Ermittler nicht kenne. Ich weiß nicht, ob das vielleicht auch der Grund dafür ist, dass mir der Einstieg relativ schwer gefallen ist. Es geht meiner Meinung nach sehr viel um die persönlichen Angelegenheiten der Ermittler, was ich normalerweise auch sehr gerne mag. Hier kann ich aber aufgrund des fehlenden Vorwissens irgendwie nicht gut anknüpfen. Es ist nicht so,dass ich Verständnisprobleme habe. Viel mehr ist es so,dass ich mich emotional irgendwie distanziert fühle. Dazu fand ich den Mord gerade am Anfang des Lesens unnötig grausam und reißerische dargestellt. Ein bisschen extra brutal und eklig.
Die Ermittlungen selbst hingegen finde ich dann etwas zäh bzw konnte ich lange keinen roten Faden erkennen. Immer wieder taucht ein Verdächtiger auf, der dann ausgeschlossen wird, aber dann doch wieder in den Mittelpunkt rückt usw. Dazu kommt die Sprachlosigkeit innerhalb des Teams. Niemand erzählt dem anderen etwas (und dadurch kommen die natürlich auch kein Stück weiter) und es zieht sich alles hin. Die vielen persönlichen Verstrickungen in den Fall fand ich anstrengend und unpassend. Alle drei Ermittler werden persönlich in den Fall involviert,das fand ich wirklich übertrieben.
Insgesamt fand ich die Ermittlungen sehr zäh. Als dann alles aufgeklärt ist, kann Frederika es immer noch nicht gut sein lassen. Ihr Handeln kommt mir nicht wie ein Streben nach Gerechtigkeit vor, sondern wie Rechthaberei.
Mir hat es leider nicht gefallen. Sehr schade!
- Richard Laymon
Licht aus!
(93)Aktuelle Rezension von: ElLeviNachdem mich Titel von Laymon wie "Der Geist" oder "Der Ripper" ziemlich enttäuscht haben, habe ich zu einem älteren Werk des Horrormeisters gegriffen.
"Licht aus!" ist eines der wenigen schmalen Bücher von Richard Laymon. Wir lernen direkt unsere Protagonistin Connie kennen, deren Freund ohne sie ins Kino geht. Erstmal ist die Handlung verwirrend, da neben Connie und ihrem Freund Dal noch weitere Personen auftauchen, die scheinbar nichts mit der eigentlichen Handlung zutun haben. Relativ schnell sollte aber klar werden, worauf es hinaus läuft - Laymon eben.
Generell haben sich, für meinen Geschmack, die sexuellen Handlungen sowie die brutalen Splatterszenen a la Laymon-Manier eher zurück gehalten.Fazit: "Licht aus!" ist ein kurzweiliges, spannendes Buch für zwischendurch. Wer noch nichts von Richard Laymon gelesen hat, könnte mit diesem Buch sicher einen tollen Einstieg finden, nicht zuletzt da es dank weniger als 300 Seiten schnell zu lesen ist. Keine hochtrabende Weltliteratur aber das sollte auch vor dem Lesen klar sein. :-)
- Robert W. Campbell
Glitzerland
(2)Aktuelle Rezension von: amoniaEin Liebespaar findet den abgetrennten Kopf einer Asiatin. Whistler, der Privatermittler wird Zeuge eines Unfalls bei dem ein Kopfloser Körper auf die Straße geschleudert wird, was aber vertuscht werden soll. Whistler beißt sich in den Fall fest und ermittelt auf eigene Faust. Ein tiefschwarzer Krimi der an die Nerven geht. Allen Fans von James Ellory kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. - Jeffery Deaver
Tod eines Pornostars
(30)Aktuelle Rezension von: ChantiHaDas erste Problem bei diesem Thriller von Jeffery Deaver stellt die aprotsgonistin dar. Sie bleibt bis zum Schluss ein Rätsel und man wird nicht warm mit ihr. Ihre Handlungen sind leider oft Recht unschlüssig. Auch sind einige andere Tatsachen in der Story nicht ganz Schluss und weißen Lücken auf.Positiv zu bemerken ist jedoch das interessante und ungewöhnliche Setzung, nicht nur erfährt man einiges über die Pornoindustrie, sondern erhält auch interessante Fakten zu Bomben und ihrer Entschärfung.Insgesamt kann ich diesen Thriller empfehlen. Für den Jeffery Deaver Fan ist es vielleicht auch ein Muss alle seine Titel gelesen zu haben. Wer jedoch vor allem die hochkarätigen Thriller von Jeffery Deaver schätzt ist hier nicht so gut bedient, z. B. muss man sich hier ersteinmal an den Schreibstil gewöhnen und zum anderen ist die Story, trotz vieler nervenaufreibender Situationen, nicht so spannend wie man sie von diesem Autor gewohnt ist. Wer jedoch auch Lust auf Neues hat und vielleicht sogar an viel Faktenwissen zu Bomben und der Pornoindustrie interessiert ist, ist hier genau richtig.