Bücher mit dem Tag "social media"
261 Bücher
- Ursula Poznanski
Erebos (Limited Edition)
(3.759)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltMeine Meinung:
Nach fünfzehn Jahren, habe ich dazu entschieden, diesen atmosphärischen Thriller noch mal zu rereaden.
Auch nach dieser Zeit, hat dieser Jugendbuch Klassiker nichts von seiner Faszination eingebüßt.
"Erebos" ist der Auftakt der gleichnamigen KI- Thriller Reihe von Bestsellerautorin Ursula Poznanski.
"Erebos ist ein Computerspiele das auf künstliche Intelligenz basiert. Es kennt nur ein Ziel und das ist töten.
Die Handlung wird hier auf der Perspektive des Schülers Nick erzählt.
Nick ist besessen von Erebos, einem Computerspiel, das an seiner Schule von Hand zu Hand weitergereicht wird. Die Regeln sind äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er muss dabei immer allein sein und darf mit niemandem über Erebos reden. Wer dagegen verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel nicht mehr starten. Was aber am merkwürdigsten ist: Erebos erteilt Aufträge, die in der realen Welt ausgeführt werden müssen. Und dann befiehlt das Spiel Nick, einen Menschen umzubringen.
Die Autorin hat eine faszinierendes Worldbuilding erschaffen, das sowohl ihre Protagonisten als auch ihre Leser*innen schon nach kurzer in den Bann zieht.
Ursula Poznanski lässt Realität und Fiktion miteinander verschwimmen und regt zum Nachdenken an.
Desto mehr die Potagonisten in diese Welt eingetauchen, desto weniger können sie sich dem Spiel entziehen. Die Handlung wird immer bedrohlicher und dramatischer. Autorin zeigt hier eindrucksvoll, wie gefährlich und tückisch Spielsucht ist.
Nick' machte im Verlauf mehrerer Entwicklungen durch. Trozdm war er mir oft richtig unsympathisch.
Die vielen Wendungen und Intrigen, sorgten aber dafür, dass ich ist trotz einiger Längen, emotionalen Showdown mit Nick und seinen Mitspieler*innen mitfieberte.
Fazit: Ein spannender KI - Jugendthriller, der auch für Erwachsene lesenswert ist. - Sebastian Fitzek
AchtNacht
(1.581)Aktuelle Rezension von: Gin_aMein Viertes Buch von Fitzek- auch wieder super spannend, viele verschiedene Sichten. Man will wissen was in der AchtNacht passiert als auch wie es dazu kam das SEIN Name gezogen wurde!
Finde immer so krass, dass der Prolog eigentlich so viel verrät, man ihn aber jedoch erst am Ende so wirklich versteht.
Rezension enthält ab hier Spoiler
!!!!
Habe das Ende nicht erwartet. Irgendwie war meine Vermutung, dass Jule etwas mit der Programmierung zutun hat, auch dass sie ja so technikbegabt ist und dann doch ihren Dad warnen wollte- hat Sinn für mich gemacht. Das Arezu und Oz am Ende noch eine Person sind, war unerwartet aber macht letztenendes doch Sinn!! Multiple Persönlichkeit scheint logisch bei Menschen mit Trauma und die Erklärung mit Blut- unerwartetes aber logisches Ende wirklich!! Fitzek und seine Ideen überraschen mich jedesmal aufs Neue, wirklich krass.
Und auch, dass, wenn ichs richtig verstanden habe, Ben doch mit seiner Familie vereint ist, wenn auch als „Toter“ und nun auch im Rollstuhl wie seine Tochter (der Kreis schließt sich) ist- schönes Ende!! Schlüssig.
- James Frey
Endgame 1. Die Auserwählten
(792)Aktuelle Rezension von: Freedom4meBereits die Beschreibung hat mich an Die Tribute von Panem erinnert und das bleibt auch beim Lesen des Buches so.
12 Spieler:innen wurden ihr Leben lang auf ein Ziel hin ausgebildet: Endgame. Als es dann soweit ist, können sie es dennoch kaum glauben.
Die Spieler:innen haben verschiedene Stärken, Schwächen, Charaktereigenschaften und Vorgehensweisen. Einige sind offen brutal und grausam, andere technisch sehr versiert, wieder andere wollen einfach nur gewinnen, einige helfen einander und verbünden sich und auch romantische Gefühle kommen vereinzelt vor.
Im Gegensatz zu Tribute von Panem gibt es bei Endgame Rätsel, die gelöst werden müssen, was von der Idee her wirklich sehr interessant ist. Außerdem haben die Spieler:innen alle beinahe übermenschliche Fähigkeiten, da sie eben nicht ausgelost werden, sondern ihr Leben lang darauf vorbereitet worden sind.
Alles in allem fand ich es einfach total interessant und spannend Endgame mitzuverfolgen und zu sehen, wie unterschiedlich die Spieler:innen vorgehen.Allerdings ist es nicht wie erwartet eine Dystopie (wie bei Tribute von Panem), sondern Endgame geht zurück auf etwas Übernatürliches, das eher Alien- als Göttercharakter hat. Ich bin mir nicht wirklich sicher, was ich davon halten soll und bin gespannt, wie sich das in den beiden nächsten Teilen weiter entwickelt. Allerdings sind dadurch Techniken möglich, die eben sonst nicht gehen würden - beispielsweise bekommt jeder der Spieler:innen einen eigenen Hinweis quasi ins Gehirn gesetzt.
Fazit: Ein wirklich spannender Wettkampf, der allerdings einen übernatürlichen Ursprung hat. Mir gefällt die Dynamik des Wettkampfes. Die Brutalität, die Strategien, die Bündnisse, Hinterhalte,...
Vor diesem Hintergrund hat mich Endgame an Die Tribute von Panem erinnert, gleichzeitig ist es aber auch etwas ganz eigenes.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und bin gespannt auf die nächsten beiden Bände.Endgame 1: Die Auserwählten bekommt von mir 4,7 (also gerundet 5) / 5 Sterne.
- Marc Elsberg
ZERO - Sie wissen, was du tust
(622)Aktuelle Rezension von: _jamii_London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones kann man sich nicht verstecken …
Der Schreibstil ist interessant und packend ab der ersten Seite. Im Verlauf der Geschichte werden mehrere Charaktere begleitet, man muss etwas bei der Sache sein, um jeweils die Hintergründe und Beziehungen untereinander präsent zu haben. Dafür erfährt man aber viel über die Motive der jeweiligen Personen.
Häppchenweise erfährt man mehr über die wahren Motive von Freemee, wenige Fragen werden beantwortet, viele neue tauchen auf. Die Spannung hält sich über das ganze Buch.
Das Thema ist hochaktuell und nicht weniger beängstigend. Dass Grosskonzerne unsere Daten munter sammeln, verwerten und verkaufen ist ja bekannt. Auch dass sie uns entsprechend manipulieren (können). Hier dann zu lesen, was alles daraus resultieren kann, ist erschreckend.
Zero agiert als Organisation im Hintergrund, welche die Menschen auf die Wichtigkeit ihrer Privatsphäre aufmerksam machen will.
Äusserst realitätsnah, erschreckend und spannend!
- Marc-Uwe Kling
QualityLand (QualityLand 1)
(865)Aktuelle Rezension von: StolliQualityLand ( ich hatte die dunkle Ausgabe) von Marc-Uwe Kling ist das erste Buch von diesem Autor das ich gelesen habe, der Inhalt ist in der Rezension von Belletristik-couch.de enthalten, mein Fazit daher:
Die Geschichte ist auf jeden Fall interessant, hat etwas von 1984, nur weitergesponnen.
Am Anfang war die Idee mit den Nachnamen noch ganz interessant, über das ganze Buch hinweg, na ja....
Die Story, dass den Menschen alle Entscheidungen anhand von Algorithmen (aus denen man nicht mehr entkommen kann) abgenommen werden hat mir gut gefallen.
Der Humor, zum Totlachen kann ich nicht bestätigen, ist anscheinend nicht ganz meins aber muss ja auch nicht, von daher wird es wohl das letzte Buch sein...
- Dave Eggers
Der Circle
(824)Aktuelle Rezension von: Buecherengel_Im Roman "Der Circle" von Dave Eggers geht es um die heutige Zeit mit unseren Social-Media-Seiten und der dauerhaften Möglichkeiten erreichbar zu sein und alles von uns zu teilen, wann und wie wir es wollen. Aber was passiert, wenn am Ende nichts mehr privat ist, sondern alles öffentlich?
Genau davon handelt diese Dystophie. Im Mittelpunkt steht Mae Holland, die zu Beginn gar nicht so gläsern ist, wie es "Der Circle", also das Unternehmen, in welchem sie neu zu arbeiten beginnt, gerne von ihr hätte. Doch sie gliedert sich immer mehr ein.
Der Roman hat mich sehr zum nachdenken angeregt und mich einiges in meinem Leben hinterfragen lassen, ebenso in meinem Verhalten auf Social-media, was ich so schaue und poste. Dahingehend kann ich es nur jedem aus unserer Zeit empfehlen.
Allerdings muss ein jeder sich auch bewusst sein, dass diese Botschaft auf 560 Seiten transportiert wird. Und hier muss ich leider sagen, auch wenn ich dicke Romane liebe und gerne verschlinge, ich mich hier ab und an etwas "durchgequält" habe. Das macht im großen und ganzen dem Buch keinen Abriss in seiner zu transportierenden Nachricht, aber ich find es schade, weil es dadurch einfach ab und an etwas zäh war.
Dennoch ein muss für jeden, der gerne etwas zum nachdenken hat, ohne direkt ein Lehrbuch in die Hand nehmen zu wollen. - Paula Hawkins
Girl on the Train
(1.249)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch lese oft Bücher, bei denen ich schon nach wenigen Kapiteln ahne, wie sie enden – die Spannung bleibt dann meist auf der Strecke. Doch Girl on the Train hat mich komplett überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass mich ein Psychothriller so packen könnte. Die Geschichte ist clever konstruiert, die Perspektivenwechsel wirken intensiv, und vor allem: Ich habe das Ende nicht kommen sehen. Es hat mich buchstäblich vom Hocker gerissen. Ein fesselndes, düsteres Leseerlebnis, das ich absolut empfehlen kann!
- Dave Eggers
The Circle
(293)Aktuelle Rezension von: mcfly0In The Circle entwirft Dave Eggers ein fesselndes Bild einer Welt, in der ein mächtiger Tech-Konzern mit sozialer Transparenz, Kontrolle und ständiger Vernetzung das Leben seiner Mitarbeitenden dominiert. Protagonistin Mae Holland taucht zunehmend in eine Welt ein, die die persönliche Freiheit für Likes und Anerkennung aufgibt. Eggers zeigt eindrucksvoll, wie soziale Medien und Überwachung verschmelzen könnten – eine beunruhigende Dystopie, die heutige Entwicklungen aufgreift.
- Caroline Kepnes
YOU – Du wirst mich lieben
(410)Aktuelle Rezension von: xeni_590Sie ist eine 4 von 5
Also mega Packend, verrückt und teilweise echt verstörend.
Also die Serie auf Netflix ist im Vergleich dazu Kindergarten. Hier passiert echt viel. Klar die Storyline ansich ist fast Identisch. Jedoch geht man hier viel mehr in die Psyche von Joe ein. Man merkt wie "Kaputt" er ist. Aber auch Beck ist hier im Buch, nicht nur die Nette Liebe. Sie hat echt einen kleinen Knacks weg xD Absolutes Highlight, die Spicy Details die Recht Häufig auftauchen.
Der Schreibstil ist mega Fesselnd und man fliegt nur so durch die Seiten. Insgesamt also ein echt gutes Buch für alle die gerne intensiver die Gedanken von Joe erleben wollen.
- Katie Kacvinsky
Die Rebellion der Maddie Freeman
(1.248)Aktuelle Rezension von: MayaBIch habe die gekürzte Variante des Buches als Hörbuch gehört, und vielleicht liegt es daran, dass mir dadurch einige Dinge fehlten, aber leider konnte ich mit der Geschichte einfach nicht warm werden. Oder eher: ich konnte mit der Geschichte schon warm werden, aber während das Setting durchaus interessant war, waren eigentlich alle Figuren in meinen Augen wirklich flach und Klischeehaft geschrieben, der romantische Plot fühlte sich sehr gezwungen an und nahm leider gleichzeitig zu viel Raum im Vergleich zu den "echten" Problemen ein, und am Ende habe ich das Gefühl, dass das Buch zu klischeehaft in vielen Punkten zu sein, als das ich am Ende das Gefühl gehabt hätte, dass ich mich wirklich auf etwas einlassen könnte. Leider konnte nichts von den Handlungen für mich irgendetwas herausreißen, und ich habe am Ende zwar nicht das Gefühl, dass die Geschichte schrecklich war, aber leider gab es auch für mich nicht wirklich etwas erinnerungswürdiges, sodass mir das Geschehen vom Aufbau her eher egal ist, und durch die ziemlich stereotypen Figuren dann eher Richtung schlechter als besser wanderte.
- Andreas Eschbach
NSA - Nationales Sicherheits-Amt
(356)Aktuelle Rezension von: Ellen784Hallo zusammen,
das Buch begann...ja herrlich. Aufregend, interessant und spannend. Die Geschichte um Arthur und Helene...herrlich! Eugen spielte eine wichtige Rolle...aber dann? Hmm musste das Buch dringend fertig? Leider ist es zunehmend schwieriger gewesen, dem ganzen zu folgen und einen Sinn zu erkennen. Was am Ende mit Helene passierte? Unlogisch hoch zehn! Eugen...totale Katastrophe! Von Arthur, den es plötzlich nicht mehr gibt, gar keine Rede. Ich hatte das Gefühl, wir müssen jetzt ganz schnell das Buch zu Ende bringen ohne Gnade und somit wurde es zum Schluss, zur absoluten Qual es überhaupt zu Ende zu bringen. Wer denkt, dies Buch wäre ein MUSS, nach meiner Meinung nicht.
Leider. Die Idee grandios...die Umsetzung nur Mittelmäßig. In meinen Augen...alles liegt im Auge des Betrachters. Schade eigentlich...
- Jenna Strack
The Social Netlove - Liebe ist niemals offline
(32)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin Roman über Träume, die Flügel bekommen.Marie ist siebenundzwanzig, Single und alles andere als zufrieden mit ihrem Leben – das hatte sie sich in ihrer Jugend nämlich ganz anders ausgemalt. Damals träumte sie davon, eine erfolgreiche Mode-Designerin zu werden und gemeinsam mit ihrer besten Freunden Isabelle iene Boutique zu eröffnen. Den potentiellen Mann an ihrer Seite hatte sie ebenfalls im Blick: Jamie Baker, den charismatischen Sänger der erfolgreichen Boyband B.Touched.
Heute, mehr als zehn Jahre später, verdient sie ihr Geld nicht mit ausgefallenen Modekreationen, sondern als unterforderte Bürokraft bei einem Clipping-Service; und auch die Freundschaft mit Isabelle bröckelt. Was für ein Albtraum! Als Marie jedoch eines Abends auf das Facebookprofil ihres längst vergessenen Schwarms Jamie stößt, scheinen ihre damals so ersehnten Träume doch noch wahr zu werden …Meinung
Wie genau ich auf Jenna Strack gestoßen bin, kann ich euch gar nicht mehr sagen. Bookstagram halt. Als sie dann im Mai wieder ihre Buchpakete angekündigt hat, habe ich zugeschlagen, denn der Klappentext zu The Social Netlove hat mich neugierig gemacht. Social Media faszinieren mich seit eh und je – außerdem waren sie einer meiner Schwerpunkte im Studium. Nun ja, wie es dann eben so ist: Gedacht, angefragt, gekauft.
Schon nach der ersten Seite musste ich lachen und nach fünf Seiten konnte ich das Buch nur noch schwer aus der Hand legen, was ich auch nur getan habe, weil mir die Augen zugefallen sind, da es schon total spät war. Letztendlich habe ich das Buch an zwei Abenden verschlungen – es war einfach spitze.
Marie ist einfach eine wunderbare Protagonistin. Und ich bin ihr nicht ganz unähnlich. Oder sie mir? Bequemlichkeit kann echt tödlich sein … Sie hat ihre Träume, will, möchte und wünscht, bekommt aber – auf gut Deutsch gesagt – ihren Hintern nicht hoch. Kenn ich irgendwo her …
Ich finde sie auf jeden Fall mutig und mir gefällt ihre, manchmal, schnippische Art. Was man im Internet doch so alles tun kann, es steht einem ja doch keiner gegenüber, dem man das in dem Tonfall ins Gesicht sagen muss. Ist euch das auch schonmal so gegangen? Gerade jetzt mit Smartphone & Co. scheint es uns leichter zu fallen, die Dinge zu schreiben, als sie persönlich mitzuteilen … Irgendwie schade.Jamie ist auch echt klasse. Viel mehr kann – und will ich – gar nicht über ihn sagen. Nur das, was ich der lieben Jenna nach Beenden des Buches gesagt habe: „Wo kann ich den bitte bestellen? Ich hätte auch gern jemanden, der mich auf diese Weise zu meinem Glück zwingt.“
Auch die Mischung aus Deutsch und Englisch hat mir sehr gefallen, das hat das Ganze noch viel realer und lebendiger gemacht. Der Schreibstil ist total angenehm, super flüssig, wie gesagt, zwei Abende.
Fazit
Es war einfach das perfekte Buch für Zwischendurch, mit knapp über 250 Seiten auch überschaubar, was es nicht weniger perfekt macht. Dass es sich hier eher um eine „Lovely boy“ als um eine „Bad Boy“ Geschichte dreht, war doch auch mal ganz schön.
Alles in allem: gerne mehr davon.
P.S. Für’s Zeitunglesen würde ich zwar nicht bezahlt werden wollen, dafür aber für’s Bücher lesen ;) - Nina MacKay
Rotkäppchen und der Hipster-Wolf
(336)Aktuelle Rezension von: Alexia89Am Anfang dachte ich: „Oh mein Gott, was ist das für ein Buch?“ 😱🙄 Doch von Seite zu Seite wurde es echt lustig. Ach, was habe ich gelacht! 😂😂😂
Fazit:
Obwohl ich am Anfang ziemlich zurückhaltend war, wegen des Inhalts usw., hat mich dieses Buch wirklich überzeugt. Es hat wirklich großen Spaß gemacht, und ich bin echt froh, es gelesen zu haben. Ich bin auch schon fleißig dabei, Band 2 zu lesen. 😍😘 Ich muss ja wissen, wie es zwischen Red, Ever und Jaz weitergeht. Hihihi
- Jonathan Holt
Marter
(23)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Eine weibliche Priesterin wird bei Aqua Alta in Venedigs Lagune angespült und bringt Kat als Ermittlerin auf den Plan. Die unerschrockene junge Kat sieht diesen Fall als Sprungbrett ihrer Karriere insbesondere, da sie nunmehr dem Chefermittler zugeteilt wird. Doch es stellt sich schnell heraus, das hinter der vermeintlich toten Priesterin viel mehr steckt.
Während Kat in den Reigen der Kirche ermittelt, kommt Holly Boland zurück nach Venedig und stationiert sich in Camp Ederle ein. Sie stößt dort auf eine Anfrage einer Journalistin, die ihre Vorgängerin ihr vererbt hat und gerät dabei in eine Verschwörung aus der guten alten Zeit des Kosovo-Krieges.
Die Ermittlunge bringen Kat und Holly unerwartet auf die selbe Seite der Ermittlungen und unerwartete Unterstützung erhalten sie von dem frisch auf der Anklagebank sitzenden Darknet-Programmierers Carnivia.
Ein sehr spannender und schonungslos offener Thriller, der gnadenlos seine Opfer exikutiert und bepackt mit CIA, NSA, Militär, Kirche und brilliant verkannter Kriegsführung mal wieder zeigt, das Krieg das Allerletzte ist! - Nikola Hotel
It was always love
(495)Aktuelle Rezension von: lillyfeereadsDer zweite Teil ist so so so viel besser als der erste!!! Und darüber bin ich sehr froh, weil ich den ersten echt schwach fand und der zweite Teil ja selten besser ist... Aber it was always love hat mich vom Gegenteil überzeugt - ich fand es richtig toll!
Ich bin verliebt in Noah ahh. Ich finde es toll, dass wir einen zweiten Teil über ihn bekommen haben. Ich mochte ihn schon im ersten Teil und es steckt einfach so viel mehr hinter seiner Fassade, als man denkt. Er hat sich toll entwickelt - auch durch Aubree.
Aubree finde ich eine total tolle Persönlichkeit. Ihr ist was Schlimmes passiert und trotzdem kämpft sie noch so sehr für sich selbst. Ivy ist dabei auch eine tolle Hilfe für sie und eine tolle Freundin. Ich fand es etwas schade, dass wir von ihr im zweiten Teil nicht so viel mitbekommen haben, aber sie hatte ja auch schon ihr Buch. Die Geschichte mit ihrem Stiefvater ging weiter, dass fand ich auch sehr interessant zu erfahren.
Noah und Aubree sind einfach super süß zusammen und füreinander da. Ich fand die Entwicklung der beiden total schön zu lesen und wie ihre Liebe entstand.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir total gut. Ich hätte mir aber auch in diesem Teil die Geschichte auch aus Noahs Sichtweise gewünscht. Es wäre bestimmt spannend dadurch noch mehr seiner Gedanken zu sehen und vielleicht auch nachvollziehen zu können.
- Antonia C. Wesseling
Insight – Dein Leben gehört mir
(354)Aktuelle Rezension von: buecherwuermchen_lau3,5 Sterne!!!
Nachdem ich auf der Lesung von diesem Buch war und auch die Grundidee sehr interessant fand, war ich sehr neugierig auf die Geschichte, die sich hinter dem wunderschönen Cover versteckt.
Nur leider wurde ich hier etwas enttäuscht, denn die Geschichte hat sich etwas sehr in die Länge gezogen und auch der Plottwist hat mich nicht wirklich überrascht, da ich immer schon so eine kleine Ahnung hatte wer diese Person ist und dies hat sich dann auch verwirklicht/bestätigt.
Generell war diese Geschichte nicht schlecht, sie war unterhaltsam, man hat mit gefiebert und es ist definitiv nichts für schwache Nerven. ich hab die Protagonistin Valerie Sophie eigentlich sehr gemocht und ich kann auch nachvollziehen wie schwer es für eine Influencerin werden kann. Auch Paul mochte ich sehr gerne. Ich hab es sehr gemocht wie hilfsbereit er zu Valerie war, während die anderen Polizisten sich über sie lustig gemacht haben.
Das einzige was mich so ein bisschen beim Lesen gestört hat, ist, dass die Kapitel so lang sind. Ich hatte das Gefühl, das ich nicht mehr weiterkomme. Ansonsten war es sehr angenehm die Geschichte zu lesen. Ich finde, das man die Geschichte mindestens einmal gelesen haben muss, da auch Themen wie Stalking und falsche Freunde angesprochen werden. Meiner Meinung nach ist dieses Buch gut für zwischendurch geeignet.
- Madeleine Alizadeh (dariadaria)
Starkes weiches Herz
(59)Aktuelle Rezension von: summerfeeling9Von Instagram kenne ich dariadaria und als ich in der Buchhandlung ihr Buch sah, musste ich es auch kaufen. Es hat mir im Großen und Ganzen recht gut gefallen. Es kommen verschiedenste Ansätze vor, die angeschnitten werden und die man für sich und sein Leben zur Reflexion, Verhaltensveränderung, Zeitmanagement usw heranziehen kann. Man erfährt auch sehr viel über das Leben der Autorin selbst. Da die Themen eher nur oberflächlich behandelt werden, hat man gute Ansätze in der Hand um dann bei Interesse weiter in die Tiefe gehen zu können. Ein Buch das man lesen kann, aber es nicht muss.
- Ursula Poznanski
Blinde Vögel
(572)Aktuelle Rezension von: Nadine21Beatrice Kaspary und Florin Wenninger ermitteln in ihrem zweiten Fall. Da ich den ersten Fall der beiden (noch) nicht kenne, war es für mich aber der erste Fall der beiden. Sie werden zu einem mysteriösen Todesfall gerufen. Es scheint sich um Mord und Selbstmord zu handeln. Doch schnell kommen den beiden Zweifeln. Die Spur der beiden führt sie in ein Lyrik Forum, bei dem die beiden Mitglieder waren. Schon kurz darauf gibt es einen weiteren Todesfall. Wieder war das Mitglied Teil des Forums. Wie gehören diese Fälle zusammen und wo ist die Verbindung?
Der Fall war spannend und das Ende kam etwas überraschend, war aber logisch aufgebaut. Einmal angefangen, wollte ich das Buch immer weiterlesen. Ich wollte unbedingt wissen, wie das Buch ausgeht.
Lediglich die privaten Geschichten rund um die "Familie" von Beatrice und die Beziehung von Florin fand ich manchmal etwas nervig und schwer nachvollziehbar. Aber vielleicht muss man dafür Teil 1 gelesen haben.
- T. R. Richmond
Wer war Alice
(321)Aktuelle Rezension von: EurekaPalmerÜberraschend verstirbt Alice Salmon. Wer war die junge Frau wirklich und was ist passiert?
Den Erzählstil fand ich zunächst sehr interessant, da dieser aus unterschiedlichen Variationen besteht, wie in etwa Kapitel, die in Briefform oder Zeitungsartikeln verfasst sind. So zog es sich durch die Seiten, was mich zunehmend irritierte und ich das Gefühl hatte, keinem roten Faden zu folgen. In etwa nach den ersten 150 Seiten habe ich das Buch letztlich abgebrochen, da es mir zu langatmig wurde und ich den Überblick verlor.
- Anabelle Stehl
Worlds Collide
(203)Aktuelle Rezension von: Jannette21Ich fand es schön in die Gedanken und Gefühle von jungen Influencern einzutauchen und zu sehen wie sie mit diesem Beruf umgehen. Auch das ernstere Thema rund um die Mutter Tochter Dynamik fand ich sehr gut umgesetzt bzw. ausgearbeitet. Hat mich an manchen Stellen mit den Tränen kämpfen lassen. Eine Empfehlung
- Lila Monroe
Don't Date the Playboy
(26)Aktuelle Rezension von: MayaRottenmeierBet Me – unverschämt verführerisch
von Lila Monroe, 349 Seiten, erschienen am 07.09.2017, im LYX.digital Verlag„Liebe kommt niemals aus der Mode.“ Zitat aus dem Film
Um was es geht:
Es ist drei Jahre her, seit Lizzie von Todd verlassen wurde. Seitdem hängt sie in der Tinderödnis fest und begrüßt ein katastrophales Date nach dem anderen. Beim Versuch, sich per Videonachricht bei ihrer Schwester Jess auszuheulen, drückt sie versehentlich die falsche Taste und das Video geht viral. Damit nimmt das Schicksal seinen Lauf, vor dem sich Lizzie nicht mehr verstecken kann. Die ständige Nähe zu ihrem peinlichsten Silvesterdate aller Zeiten, dem attraktiven Jake Weston, macht es für sie nicht leichter, den Deal mit dem verrückten Sex-Streik, aufrecht zu erhalten.Die Protagonisten:
Elisabeth Ryan ist 30 Jahre alt und arbeitet als Kuratorin im Met; einem der größten Museen der Welt, direkt am Central Park. Sie wohnt in einem schicken schuhkartongroßen Appartement und isst leidenschaftlich gerne, kleidet sich wie eine Bibliothekarin und ihre oft sarkastische Gedankenwelt überholt sich beinahe selbst, so dynamisch wirkt sie. Im Grunde ihres Herzen ist sie eine hoffnungslose Romantikerin, die den Glauben an die wahre Liebe nicht aufgeben möchte. Alte Hollywood Filme sind für sie die Reinkarnation der echten Romantik.
Jake Weston ist Mitte 30 und ein Zyniker vor dem Herren. Mit Frauen hat man Spaß und trifft sich selten ein zweites Mal. Überzeugt von seinen Qualitäten an die Frauenwelt ist sein Selbstbewusstsein mindestens so groß, wie der Schatten der Chinesischen Mauer lang ist. Er gibt sich kühl, unnahbar und arrogant. Er will keine Romantik und erst recht keine feste Bindung. Mit der Zeit gewährt mir die Autorin einen Blick in Jakes Seelenleben und er wird nahbar und ich finde ihn und seine flotten Sprüche, die gerne zweideutig sind, einfach großartig.
Die Entwicklung der Figuren ist anschaulich beschrieben und wird für mich nachvollziehbar transportiert.
Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist fantastisch. Flüssig leicht, frech und spitz, humorvoll und mit einer starken Sogwirkung, so das ich dieses Buch in wenigen Stunden durchlese. Die Story wird aus den Perspektiven der Protagonisten erzählt. Lizzie spricht mich in ihrer Gedankenwelt immer wieder an. Ich fühle mich einbezogen und darf überall dicht ran. Sie ist ein quirliger und ab und an überdrehter Mensch, der mich immer wieder an Bridget Jones erinnert. An einigen Stellen ist der Humor drüber, aber das stört mich nicht. Ich habe so viel Spaß mit dieser Geschichte, die mich immer wieder zum Lachen bringt, weil die Autorin Bilder in meinem Kopf erschafft, die ich so schnell nicht mehr vergessen werde.
Die wenigen expliziten Szenen sind anregend geschrieben und fügen sich harmonisch in die Story ein. Dass dabei die Verhütung nicht zu kurz kommt, ist ein weiterer Pluspunkt für dieses Buch. Der Schlagabtausch zwischen Jake und Lizzie ist oft mit einem heftigen Funkenflug versehen. Ich genieße die knisternde Atmosphäre zwischen den beiden.
Mein Fazit:
„Jeder braucht etwas Sternenstaub im Leben.“ Zitat aus dem Buch. Dies ist mein erstes Buch von Lila Monroe und den ersten Band von ihr habe ich schon auf meine Wunschliste gesetzt. Die Story hat mich prima unterhalten. Eine wunderbar lockere leichte Liebesgeschichte mit viel Herz, Humor und Leidenschaft, die ich beim Lesen fast als Filmschauen empfunden habe, so heftig lief mein Kopfkino. Bet Me – unverschämt verführerisch, ist ein absolutes Wohlfühlbuch.
Von mir gibt es dafür ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️fantastische Sterne von 5 und eine unbedingte und absolute Leseempfehlung. 🔥 - Katie Kacvinsky
Der Widerstand geht weiter
(603)Aktuelle Rezension von: ZarinaInhalt und Thema des Buches: "Der Widerstand geht weiter" setzt die Geschichte der Maddie-Freeman-Trilogie in einer dystopischen Zukunft fort. Maddie befindet sich nun in einer Art Psychiatrie, wo die Menschen erneut in die Falle gelockt werden, ihr Leben vor dem Computer zu verbringen. Sie kämpft weiterhin gegen ein unterdrückendes System, das Technologie und Überwachung nutzt, um die Bevölkerung zu kontrollieren.
Deine Meinung: Nachdem mich der erste Band bereits begeistert hat, war ich gespannt auf die Fortsetzung "Der Widerstand geht weiter". Das Buch vertieft die dystopische Welt und thematisiert weiterhin relevante gesellschaftliche Fragen. Besonders in einer Zeit, in der Technologie eine immer größere Rolle spielt, fand ich die Themen des Buches äußerst aktuell und nachdenklich stimmend.
Allerdings empfand ich den Mittelteil des Buches als zäh, da Maddie sich in einer Art Psychiatrie befindet, in der die Menschen erneut in Versuchung geführt werden, ihr Leben vor dem Computer zu verbringen. Diese Passagen wirkten auf mich manchmal etwas langatmig und weniger packend.
Maddie entwickelt sich in diesem Band weiter, zeigt aber auch weiterhin Schwächen, die sie menschlich und greifbar machen. Die Geschichte bietet dennoch spannende Wendungen und lässt die Leser tief in die Welt der Rebellen eintauchen, die um ihre Freiheit kämpfen.
Schlüsselthemen: Ein zentrales Thema in "Der Widerstand geht weiter" ist die Fortführung des Kampfes gegen Unterdrückung und Überwachung, sowie die Frage nach persönlicher Freiheit und Verantwortung. Die Autorin schafft es erneut, eine atmosphärisch dichte Welt zu erschaffen, die zum Nachdenken anregt.
Fazit: "Der Widerstand geht weiter" ist eine gelungene Fortsetzung, die die Leser tiefer in die Welt von Maddie Freeman einführt und sie weiterhin fesselt. Mit starken Themen und einer packenden Handlung ist dieses Buch eine Empfehlung für alle, die dystopische Geschichten und gesellschaftskritische Themen mögen.
- Marc-Uwe Kling
VIEWS
(429)Aktuelle Rezension von: bookswithjackiEin sehr aktuelles und interessantes Buch, über das man nicht allzu viel im Vorfeld sagen kann, ohne etwas zu spoilern. Die Aufmachung passt sehr gut zum Inhalt und hat mich persönlich direkt angesprochen. Es ist gesellschaftskritisch und keine leichte Kost, evtl. sollte man vorher Triggerwarnungen lesen! Für mich war das Ende einfach zu offen. Ich kann verstehen, wieso man es so gewählt hat, und es hat wahrscheinlich den gewünschten Effekt bei mir hinterlassen: Es regt zum Nachdenken an und man bleibt ratlos zurück. In der Mitte hat es sich etwas gezogen, nichtsdestotrotz finde ich die Idee sehr gut.
- Janet Clark
Schweig still, süßer Mund
(500)Aktuelle Rezension von: bibliophilara„Noch immer zitterte sie wie Espenlaub. Mit einem Schlag war alles wieder da – die Erinnerung an ihre letzten Minuten in Freiheit. Der Streit. Seine Wut. Der Hass in seinen Augen. Endlich wusste sie, wer er war. Endlich wusste sie, warum er sie hier festhielt. Er konnte sie nicht mehr laufen lassen. Der Schrei des Käuzchens ließ sie schaudern. Sie kuschelte sich enger in ihre Ecke und zog die Decke über den Kopf. Er wollte kein Geld. Er wollte Rache. Sie war verloren.“ Schon der Klappentext zu „Schweig still, süßer Mund“ von Janet Clark aus dem Jahr 2012 macht sofort Lust auf mehr. Der Jugendthriller hat fast 350 Seiten und ist der erste Teil einer Trilogie, die voneinander unabhängige Geschichten erzählt, also in beliebiger Reihenfolge gelesen werden kann, auch wenn ich nach Erscheinungsjahr vorgegangen bin.
Die 17-jährige Jana Rosenthal wohnt gemeinsam mit ihrer Mutter und älteren Schwester Miriam in einem kleinen Reihenhaus in München. Da sie einmal sitzen geblieben ist, besucht sie den zweiten Jahrgang der Oberstufe gemeinsam mit ihrem besten Freund Fabian Weindl. Außerdem trauert sie noch ihrem Exfreund Marco hinterher. Soweit ein ziemlich normales Leben für eine Teenagerin. Doch dann verschwindet ihre beste Freundin, die 18-jährige Elisabeth Angermaier, kurz Ella, am Montag, dem siebten März 2011 spurlos. Jana ist sich sicher, das etwas Schlimmes passiert sein muss, doch außer ihr scheint niemand sonderlich besorgt zu sein und auch die Polizei verweigert ihre Unterstützung, da Ella bereits volljährig ist. Also macht sie sich auf eigene Faust auf die Suche nach Ella und bringt sich damit selbst in Gefahr.
„Ich habe es getan.“, ist der erste Satz des Prologs. Ein Geständnis, das der Täter macht. Er hat ein Mädchen umgebracht und im Moor versenkt. Wer sie ist, bleibt unklar, genauso wie seine eigene Identität. Als Erzähler in der Ich-Perspektive taucht er einige Male in kurzen Abschnitten des Jugendthrillers auf. Desweiteren gibt es zwei personale Erzähler im Präteritum: Jana und Ella, wobei Jana die Protagonistin ist und damit den mit Abstand längsten Erzählstrang hat. Die Kapitel sind in Daten der Handlungstage unterteilt und gehen vom Donnerstag, dem dritten März bis zum Donnerstag, dem 21. April, obwohl das vorletzte Kapitel am Donnerstag, dem 31. März spielt. Ab Samstag, dem 12. März beginnt Jana ihrer besten Freundin Mails zu schicken, um ihre Gefühle niederzuschreiben, auch wenn diese natürlich nicht antwortet. Danach beginnt fast jedes Kapitel mit einer Mail von Jana an Ella, ihren Vater oder von ihrem Vater an sie.
Im ersten Kapitel lernt man die beiden besten Freundinnen gemeinsam kennen, wie sie nach dem Feiern in ihrer Stammkneipe Essen gehen. Jana ist ein rothaariges Mädchen, das nicht besonders gut in der Schule ist und um eine glatte Vier schon kämpfen muss. Außerdem ist sie ziemlich tollpatschig und hat ein besonderes Talent für Kunst, weswegen sie auch den entsprechenden Leistungskurs belegt hat. Ella dagegen besucht ein anderes Gymnasium, ist im letzten Jahr der Oberstufe und belegt den Chemie-LK. Sie ist groß, schlank, blond, hübsch, kommt aus einem sehr reichen Elternhaus und besitzt ein Taschengeld, das so manch ein Erwachsener nicht als Monatsgehalt bekommt. Ihre Eltern sind auf Weltreise, weshalb sie alleine wohnt. Ihre große Leidenschaft ist das Theater spielen, ein Schauspielstudium hat sie bereits in Aussicht. Bei Ella läuft anscheinend alles perfekt. Doch schon am Anfang bemerkt Jana, dass Ella ihr irgendetwas zu verschweigen scheint. Mir persönlich hat es gut gefallen, dass Jana als Protagonistin gewählt wurde. Das Mädchen, das immer in Ellas Schatten steht, wo in Jugendromanen doch häufig die beste Freundin das Anhängsel ist, das zur Protagonistin aufschaut. Zwar konnte ich mich wenig mit ihr identfizieren, das eigentliche Problem für mich war jedoch, dass die Dialoge in „Schweig still, süßer Mund“ manchmal stark überzogen wirkten. Gerade Jana, aber auch andere Charaktere fingen in einer normal wirkenden Unterhaltung plötzlich an zu brüllen, wütend auf den Tisch zu hauen oder sogar etwas zu zerstören, beziehungsweise laut an zu lachen, obwohl die Situation nicht einmal sonderlich witzig war. Jana scheint mir ihren 17 Jahren ein pubertär massiver Spätzünder zu sein. Insgesamt wirken die Charaktere emotional sehr sprunghaft und überspitzt, sodass ich machmal stutzen musste und mich fragte, ob ich mich in der literarischen Irrenanstalt befand oder ob die Charaktere einfach nur allesamt seit drei Tagen nicht mehr geschlafen hatten.
Im Rahmen ihrer Suche eröffnen Jana, Miriam und Fabian im Buch zusammen die Homepage „www.wo-ist-ella.de“, um deutschlandweit Augenzeugen zu finden. Tatsächlich gab es diese Internetseite bis Ende 2017 wirklich, auf der man sowohl Informationen über Buch, Autorin und Rezensionen entdecken konnte, als auch Steckbriefe der sechs wichtigsten Charaktere, Hinweise auf Ellas Verbleib in fiktiven Kommentaren, die teilweise auch im Buch nachlesbar sind und allgemeine Informationen über Vermisstenanzeigen. Auch wenn die Homepage inzwischen vom Netz genommen wurde, war sie ein gelungenes Extra zum Jugendthriller, auf der Clark sogar persönlich Kommentare beantwortet hat.
Je weiter ich im Buch voran kam, umso mehr Parallelen fielen mir jedoch zu einem anderen Jugendthriller aus dem Jahr 2003 auf: „Der Erdbeerpflücker“ von Monika Feth. Auch dort macht sich die Protagonistin auf die Suche nach dem Mörder ihrer Freundin und zieht damit seine Aufmerksamkeit auf sich. Deswegen hatte ich während des Lesens häufig ein Déja-vu oder vielmehr ein Déja-lit. Auch mein eindeutiger Verdacht, den ich nach bereits etwa 100 Seiten hatte, wer der Täter in „Schweig still, süßer Mund“ ist, hat sich letztendlich bestätigt, weshalb sich für mich die Spannung in Grenzen hielt. Clark verpasst die Chance latente Hinweise auf den Täter zu geben, sondern winkt unfreiwillig mit einem unübersehbaren Zaunpfahl und schlägt ihn anschließend dem Leser ins Gesicht, damit auch der letzte bloß keinen allzu großen Überraschungsmoment erlebt. Letztendlich offenbart sie seine Identität dann etwa 100 Seiten vor dem Ende, als hätte sie selbst bemerkt, dass es ohnehin schon jeder weiß. Nicht nur beim Täter, sondern auch beim blonden Mädchen, das ein Kellner eines Cafés zusammen mit Ella gesehen haben soll, war mir ziemlich schnell klar, um wen es sich handelt, gerade weil diese Person extrem auffällig reagiert, als sie von Jana darauf angesprochen wird. Jana selbst schöpft jedoch nicht den geringsten Verdacht, was sie schon als selten dämlich dastehen lässt. Aber gut, sie hat schließlich auch Probleme damit, das Abitur zu bestehen.
Clarks Schreibstil ist sehr schlicht und flapsig, typisch für einen Jugendroman. Ob eine Phrase wie „Chill mal“, aber unbedingt sein muss, lass ich jetzt mal offen. Auf Beschreibung von Details wird verzichtet, die Handlungsorte drehen sich ständig im Kreis und der Fokus liegt auf den Dialogen. Das Ende hielt dann doch noch eine kleine Überraschung bereit, der ich aber neutral gegenüber stand. Es war nicht sonderlich spannend, ziemlich abrupt und einige Fragen blieben offen, die mich und wahrscheinlich viele andere Leser eher irritiert zurück ließen. Im Großen und Ganzen hätte ich mir doch mehr von der anfangs vielversprechenden Geschichte erhofft.
Ein schlechterer Abklatsch von Monika Feths „Der Erdbeerpflücker“, so lässt sich „Schweig still, süßer Mund“ von Janet Clark am besten in einem Satz beschreiben. Es ist einfach zu viel schief gelaufen: Die sprunghaften Emotionen, die saloppe Sprache, die fehlende Individualität des Plots, der offensichtliche Täter und die daraus resultierende mangelnde Spannung sowie das größtenteils misslungene Ende. Trotzdem sehe ich in der Geschichte ein gewisses Potenzial, das stellenweise auch ausgereizt werden konnte, wodurch kleinere Plottwists gelungen sind. Außerdem bin ich mit meinen Anfang 20 schon über meine persönliche Altersempfehlung von 14-18 Jahren hinaus. Ich denke, dass dieser Jugendthriller vor allem etwas für Mädchen ist, die noch Anfänger in diesem Genre sind und sich langsam an richtige Thriller herantasten wollen. Da die Fortsetzung „Sei lieb und büße“ allerdings eine von Jana unabhängige Geschichte erzählt, gebe ich Clarks Trilogie noch eine zweite Chance. „Schweig still, süßer Mund“ kann ich jedoch nur eingeschränkt empfehlen und zwei von fünf Federn geben.