Bücher mit dem Tag "social network"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "social network" gekennzeichnet haben.

31 Bücher

  1. Cover des Buches Der Circle (ISBN: 9783462048544)
    Dave Eggers

    Der Circle

     (805)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Eggers beschreibt eine neue Social-Media-Plattform, eine Mischung aus Google, Facebook und Amazon. Und die Menschen lieben es, melden sich milliardenfach an und geben freiwillig ihre Daten her und Stück für Stück ihre Privatsphäre auf. Beim Lesen läuft es einem kalt den Rücken runter weil man weiß es ist nur eine Frage WANN und nicht OB das wirklich einmal alles passieren wird. Das Thema der Metaebene ist immer die Frage, wie viel Freiheit will ich aufgeben um Sicherheit zu gewinnen. Eggers treibt es in seinem Roman (der sich teilweise wie ein Thriller liest) bis zum Äußersten. Ein Kompliment an den Autor für seine "Fantasien" (Visionen?!?)!

  2. Cover des Buches Die Rebellion der Maddie Freeman (ISBN: 9783843210409)
    Katie Kacvinsky

    Die Rebellion der Maddie Freeman

     (1.243)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:


    "Die Rebellion der Maddie Freeman" ist das erste Buch der Autorin Katie Kacvinsky aus den USA und allein schon optisch eine Augenweide. Mir gefällt das ausdrucksstarke Cover jedenfalls definitiv besser als der Buchtitel, der zwar genau ausdrückt, worum es in diesem Buch geht, aber irgendwie hätte doch besser klingen können.


    Katie Kacvinsky erzählt eine Geschichte, die mit dem Voranschreiten unserer Technik immer Wahrscheinlicher werden könnte. Sie schickt ein junges Mädchen auf eine Reise in eine neue Welt, wo das Menschsein die Maschinen wieder ablösen soll...


    Maddie Freeman ist siebzehn Jahre alt und auf Bewährung. Vor zwei Jahren sorgte sie fast dafür, dass ihre Familie auseinderbrach. Ihr Vater ist der Erfinder der Digital School. Nachdem es im Jahr 2040 zu schwerwiegenden Anschlägen auf Schulen kam und Gewalt an der Tagesordnung stand, brachte Kevin Freeman seine Idee einer digitalen Schule an die Öffentlichkeit, die bereitwillig angenommen und umgesetzt wurde. Doch im Laufe der Jahre entwickelten sich auch alle anderen Aktivitäten nur noch über die digitale Welt, so dass die Menschen zwar sicherer waren, weil sie ihren eigenen vier Wände fast nicht mehr verließen, aber auch abgeschotteter und durchsichtiger.

    Maddie merkte schon früh, dass die Grundsätze ihres Vaters nicht ihre eigenen waren und sabotierte das System der Digital School, was die Organisation der Rebellion erst richtig antrieb.

    Als Maddie dann durch einen Chat Justin kennen lernt, der sich noch mit Stift und Papier Notizen macht und ein eigenes Auto fährt, erfährt sie, wie das Leben außerhalb des Netzwerkes ist und was sie wirklich verpasst. Dass sie sich in Justin verliebt ist also nicht die Spitze des Eisberges.


    Mir hat dieses Buch gut gefallen. Es war gefühlsbetont und ich konnte als Leserin Maddies Fußabdrücken in die andere Welt gut nachvollziehen und diesen - für diese Geschichte so wichtigen Schritt - glaubhaft verstehen.

    Maddie ist eine bewegende Protagonistin, die der Kopf einer ganzen Rebellion wird. Zu Beginn der Geschichte erlebt man eine zurückgezogene Maddie, die nur ganz kurz den Kopf aus ihrem Schneckenhaus erhebt und langsam anfängt ihre rebellische Ader zu hinterfragen. Als sie Justin kennen lernt, verliebt sie sich richtig. Dass sie durch ihn die wirkliche Welt wieder entdeckt ist die schönste Seite der Geschichte. Ich konnte die Schokosahne-Torte fast schon selbst schmecken, die Maddie zum ersten Mal kennen lernt, die Meeresbrise riechen. Kacvinsky hat eine sehr leicht zu verstehende bildliche Schreibweise, die leider ab der Hälfte auch langweilig wurde. Die Autorin nimmt sich viel Zeit um die Hintergründe zu erklären und ihren Charakteren Erinnerungen zu geben, aber mir fehlte einfach die Steigerung. Das Ziel der Rebellion war so meilenweit weg und wird wohl auch erst im zweiten Buch erzählt.


    Die Entwicklung von Maddie hat mir sehr gut gefallen, vorallem da sie eindrucksvoll und nachvollziehbar war. Sie wagt sich etwas, beweist Mut und Zielstrebigkeit.

    Justin als männlicher Hauptprotagonist hat mir weniger gut gefallen. Er engagiert sich zwar sehr und verzichtet dabei völlig auf sein eigenes Leben, aber manchmal fand ich genau das befremdlich. Es liegt Liebe in der Luft, aber Justin macht es sich und Maddie nicht leicht. Mal will er, dann sagt er, er sei es nicht wert, dass sie auf ihn wartet... Es ist verwirrend und nicht nachvollziehbar.

    Am besten fand ich den kleinen Gastauftritt von Maddies Bruder Joe. Er hat einen Humor an sich, der mich zum lachen bringen konnte und ich hoffe sehr, dass er in Band zwei lauter reden darf.


    Die Idee einer Digital School ist schon etwas ungewöhnliches, aber die Geschichte konnte mich zum nachdenken anregen, schließlich entwickelt sich unsere Welt auch immer mehr in Richtung Technik-Dominanz. In dem Buch werden Fakten festgehalten, die sich in der Realität nicht bestreiten lassen. Durch das digitale Leben gab es 91 % weniger Teeangerschwangerschaften, 66 % weniger Drogenmissbrauch und 67 % weniger Todesfälle von Jugendlichen. Aber so zu leben, wie Maddies Vater das fordert würde ich auch nicht wollen.

    Es steckt viel Wahrheit, aber auch jede Menge Unterdrückung und Überwachung dahinter und es ist ein interessantes Thema, womit sich die Gesellschaft wirklich mal auseinander setzen sollte.

    Katie Kacvinsky hat ein tolles Buch geschrieben, was man entdecken sollte.


    Fazit:

    Spannung hatte dieses Buch nicht wirklich zu bieten, dafür aber eine einzigartige Geschichte über ein digitales Leben, dem langsam der Stecker gezogen wird.

    Katie Kacvinsky schreibt klug, emotional und ich bin mehr als gespannt auf die Fortsetzung, denn diese Geschichte verspricht viel Schreibstoff und noch jede Menge Neues, was Maddie entdecken kann - allen voran ihre Liebe zu Justin. 

  3. Cover des Buches Wir beide, irgendwann (ISBN: 9783570309384)
    Jay Asher

    Wir beide, irgendwann

     (1.084)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1996 bekommt Emma von ihrem Vater einen Computer geschenkt, als sie sich mit diesem im Internet einloggt, kann sie auf eine Seite zugreifen, die Facebook heißt, und auf der es ein Profil von ihr zu geben scheint, ein Profil von 2011. Dort ist sie unglücklich verheiratet, und auch sonst scheint sie nicht das im Leben erreicht zu haben, was sie sich vorgestellt hat. Ganz anders bei Josh, mit dem sie seit ihrer Kindheit befreundet ist, auch von ihm findet sie ein Facebook-Profil, und er ist beruflich und privat sehr erfolgreich und glücklich.

    Emma lässt ihre Entdeckung keine Ruhe. Nachdem sie nach ihrem offenbar zukünftigen Mann geforscht hat, ist ihr Profil plötzlich verändert, doch glücklich scheint sie immer noch nicht zu sein. Aber es scheint, als könne sie ihre Zukunft ändern, was sie nun auch fleißig tut, zum Ärger von Josh allerdings, dessen Zukunft sie gleich mitverändert. Die Freundschaft der beiden droht zu zerbrechen.

    Ich hatte mir den Roman vor Jahren gekauft, weil ich neugierig war, wie sich das Ganze auflösen wird, endlich lag er nun auf meinem Bookseat, und hat mich angenehm überrascht. Ich wurde gut unterhalten, auch wenn mich Emmas Handeln zunehmend gestört hat. Doch Jay Asher und Carolyn Mackler haben es gut verstanden, den Roman in leichten Worten zu erzählen und einen schnell in die Geschichte zu ziehen. Neugierig war ich auch, was sich wohl alles verändern, und wie es am Ende des Romans aussehen würde. Dieses hätte ich mir ein bisschen anders gewünscht, gut gefällt mir aber, dass es offen bleibt.

    Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe gehöre, konnte ich mich übrigens gut in Emma und Josh hineinversetzen, aus deren Perspektive abwechselnd jeweils in Ich-Form erzählt wird. Man kann den Roman also auch gut lesen, wenn man schon älter ist, solange man sich vorstellen kann, wie es wohl gewesen wäre, wäre einem selbst das passiert. Josh ist mir sympathischer als Emma, deren Handeln ich zwar in gewisser Weise verstehen, aber nicht immer nachvollziehen kann. So habe ich mich schon manchmal gefragt, warum Emma nicht klar ist, dass sie ja nun weiß, welche Entscheidungen sie nicht treffen sollte, um dieses Leben, das sie 2011 vorfindet, einfach nicht wahr werden zu lassen. Sie hätte eigentlich gar nicht 1996 gezielt versuchen müssen, ihr Leben zu verändern. Dann wäre der Roman aber ein anderer geworden, und das wäre schade.

    Ich habe den Roman gerne gelesen, ich mochte die Idee, und er hat mich gut unterhalten.

  4. Cover des Buches Final Cut (ISBN: 9783404166879)
    Veit Etzold

    Final Cut

     (598)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Clara Vidals ist Hauptkommissarin in Berlin. Sie und ihr Team arbeiten im Bereich der Pathopsychologie. Seit kurzem gibt es einen Mörder, der besonders grausam ist. Seine Opfer sind meist mit tiefen Schnittwunden versehen und Spuren von sexuellen Praktiken geben große Rätsel auf. Fast alle haben auf Facebook viele Freunde und auch nach ihrem Tod posten sie Neuigkeiten. Zur gleichen Zeit wird ein neues Fernsehformat vorgestellt. Eine Castingshow der besonderen Art und dies bietet nur ein neues Ziel für einen grausamen Mörder, der alle Tricks zu kennen scheint und der Clara Vidals nicht nur durch seine Taten im tiefsten erschüttert, sondern auch persönlich. Ein Thriller der im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut geht. Veit Etzold braucht sich mit diesem Buch nicht vor Bestsellern wie [Das Schweigen der Lämmer[, [Cupido[ oder [Der Hypnotiseur[ verstecken. Man kann sich dem Buch nicht entziehen und aktuelle Themen wie Facebook oder Castingshows und der Schauplatz Berlin, machen es noch realer. Nichts für schwache Nerven!

  5. Cover des Buches Black*Out (1) (ISBN: 9783401508672)
    Andreas Eschbach

    Black*Out (1)

     (289)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Christopher ist auf der Flucht. Er flüchtet davor Teil eines „Menschenschwarmes“ der Kohärenz zu sein, die alle miteinander mittels eines Chips verbunden sind. Der Junge der einer der berühmtesten Hacker der Welt ist, ist zusammen mit Serenity auf der Suche nach ihrem Vater Jeremiah Jones, welcher schon lange den Weg zurück zur Natur, weg von der übermäßigen Technisierung predigt.

    Geschickt steuert der Autor den Leser in diesem Buch, durch einen Perspektivwechsel im Erzählen, zwischen Serenity, die genauso viel, bzw. wenig weiß wie der Leser, und Christopher, der nur zu genau weiß, worum es geht.
    Leider gelingt es Andreas Eschbach dabei nicht, beide Charaktere seinen Lesern richtig nahe zu bringen. Serenity bleibt etwas zu blass hinter der Handlung zurück und Christophers Gedanken und Handeln entspricht sicherlich in vieler Hinsicht dem Computernerd und Außenseiter, der er ist, macht aber natürlich auch den Zugang zu ihm deutlich schwieriger. Seine Ängste bleiben teils Worte auf Buchseiten und dringen nicht bis zum Leser hindurch. Die eigentliche Idee der Bedrohung ist nicht neu, aber hervorragend umgesetzt und hat etwas beklemmendes, da man sich durchaus vorstellen kann, dass so etwas bereits in der Realität möglich oder gar existent wäre. Gekonnt baut der Autor den Spannungsbogen bis zum Schluß immer weiter auf und fesselt sein Publikum ans Buch, dabei lässt er genug Raum und gerade die richtigen Fragen um Neugier für den nächsten Teil aufzubauen.

    Mein Fazit: Ein ausgesprochen unterhaltsames Buch, das trotz der doch umfassenden und nötigen Erklärungen nicht ausufert und durchgehend zu fesseln weiß. Gerade für eine junge Leserschaft gut aufbereitet, wäre es ein sicherlich hochinteressantes Buch für viele Protestierende die nicht 5 Minuten ohne Handy leben können. Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten Teil und kann dieses Buch interessierten Lesern jederzeit gut Empfehlen.

  6. Cover des Buches Ich bin dann mal offline (ISBN: 9783442375912)
    Christoph Koch

    Ich bin dann mal offline

     (52)
    Aktuelle Rezension von: beastybabe
    Oft ist es mit Büchern ja so, dass sie ungelesen jahrelang im Regal stehen und plötzlich kommt der Moment, in dem sie einfach goldrichtig sind. So erging es mir auch mit diesem Exemplar, von dem ich schon gar nicht mehr weiß, wie es einst den Weg zu mir gefunden hat. Aber da ich seit einigen Tagen beschlossen habe, eine Zeitlang auf mein Smartphone zu verzichten, hat mich Christoph Kochs Selbstversuch jetzt brennend interessiert.
    Natürlich ist es nicht vergleichbar, denn er verzichtet ja konsequent auf die komplette Internet- und Handynutzung. Da ist ja mein Experiment geradezu lächerlich dagegen. Aber trotzdem sind gewisse Parallelen erkennbar, das beginnt schon bei der Reaktion Außenstehender, die gerne die Frage nach dem Sinn stellen.

    Eigentlich begann bei Christoph Koch alles mit einer Wette, denn seine Freundin forderte ihn heraus mit der Behauptung, dass er leichter für einen Monat auf sie verzichten könnte als auf die moderne Technik. Diese Challenge nahm er an und hat den Selbstversuch am Ende sogar noch auf 40 Tage ausgedehnt. Chapeau!

    In dieser Zeit schrieb er (nur offline natürlich) an seinem Buch, traf zahlreiche Menschen und hat viel recherchiert, was ohne Internet gar nicht so einfach ist, wie er feststellen musste.
    So hat er unter anderem herausgefunden, dass die Glaubensgemeinschaft der Amish, die ja bekanntlich fast gänzlich auf die Errungenschaften der Technik verzichtet, gar nicht so „zurückgeblieben“ ist, sondern durchaus aufgeschlossen und freier als man denkt.
    Er hat auch mit Menschen gesprochen, die in Suchtambulanzen täglich mit Patienten zu tun haben, die nicht nur Probleme mit (oder besser ohne?) Alkohol oder Drogen haben, sondern auch mit jenen, die sich eingestehen, nicht mehr ohne die ständige Mediennutzung leben zu können. In vielen Fällen sind dies Spielsüchtige, aber auch exzessive Nutzer diverser Datingapps, Social Media-Plattformen oder anderer Angebote im WWW sind unter den Betreuten.

    Christoph Koch hat während dieser 40 Tage aber nicht nur unter dem Verzicht gelitten, sondern er hat auch gelernt, dass man seine Aufmerksamkeit wieder verstärkt anderen Dingen zuwenden kann, wie der Familie, der Natur, der Stille und Einkehr.
    Ganz abkoppeln von der digitalen Außenwelt sollte man sich natürlich auch nicht, aber eine bewusste und zeitlich begrenzte Nutzung würde uns allen wohl gut tun.

    Das Buch fand ich sehr interessant, ich habe daraus einiges gelernt und es gibt viele Impulse zum Nachdenken über den eigenen Onlinekonsum. Außerdem ist es absolut unterhaltsam, da er einen wunderbar locker-humorvollen Schreibstil hat, der einfach Spaß macht.
    Natürlich ist es nicht mehr ganz topaktuell, da sich in den letzten Jahren die Situation wohl noch eher verschärft (verschlechtert?) hat, aber die Lektüre lohnt sich allemal!

  7. Cover des Buches Wir nennen es Arbeit (ISBN: 9783453600560)
    Holm Friebe

    Wir nennen es Arbeit

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Als das Buch raus kam, war es sicher ein Knaller - inzwischen ist das meist Geschriebene einfach nur ein alter Hut. Trotzdem schön, mal ein Buch zu haben, welches sich eben mit diesem Thema auf so eine Art und Weise beschäftigt.
  8. Cover des Buches Sei lieb und büße (ISBN: 9783785580615)
    Janet Clark

    Sei lieb und büße

     (248)
    Aktuelle Rezension von: maddyrosarot

    Ich habe bereits Schweig still, süßer Mund von Janet Clark gelesen und war daher sehr gespannt auf dieses Buch.
    Ich kam anfangs sehr schwer in die Geschichte rein, da das Buch aus insgesamt drei Perspektiven geschrieben ist und nicht eindeutig (außer von der Erzählperspektive) gekennzeichnet wird, aus wessen Sicht man gerade liest. Dies hat mich anfangs in meinem Lesefluss sehr eingeschränkt und ich kam immer wieder ins Stolpern.
    Die Geschichte an sich war für mich etwas "lockeres für Zwischendurch" und ich hatte nicht dieses "Ich lese gerade einen Thriller"-Gefühl, was andere Jugendthriller trotzdem bei mir schaffen auszulösen. Was ich sehr interessant fand, warum ich auch weitergelesen habe, ist, dass ich es schon immer sehr faszinierend finde, wie Menschen andere manipulieren können. Außerdem geht es in dem Buch um schwerstes Mobbing, was den Jugendlichen ehrlich (in einem überspitzten Rahmen) aufzeigt, was Mobbing wirklich auslösen kann, wenn man zu weit geht. Des Weiteren wird in dem Buch nicht nur das Thema Mobbing, sondern wird auch am Rande auf die Themen Depression und im gewissen Maße Kindeswohlgefährdung eingegangen.
    Viele Handlungen von Sina konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, sowie auch Handlungen anderer Personen, weshalb das Buch für mich doch immer unrealistischer wurde.
    Charaktere, die ich sofort ins Herz geschlossen habe, waren Sinas kleiner Bruder und Max, der Musiklehrer und Mitbewohner von Ben.
    Wie ich schon oben beschrieb, habe ich das Buch eher für zwischendurch gelesen, aber gegen Ende konnte es mich dann doch noch packen und ich habe diese Angst und den Nervenkitzel gespürt. Das hätte ich mir allerdings nicht nur beim Höhepunkt am Ende gewünscht, sondern für das ganze Buch.

    Fazit

    Als 14-Jährige hätte ich das Buch sicherlich mit viel Anspannung und einem Gefühl von Nervenkitzel gelesen. Als 25-Jährige war es lediglich ein nettes Buch für zwischendurch.

  9. Cover des Buches Alleine bist du nie (ISBN: 9783404174706)
    Clare Mackintosh

    Alleine bist du nie

     (97)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Die Protagonistin Zoe und die Polizistin Kelly mochte ich als Charaktere, die Idee des Buches gefiel mir ebenfalls, es hätte jedoch spannender sein können. Mir persönlich geschah zu wenig Aufregendes und ich hätte mir gewünscht, dass es weniger ein Krimi und mehr ein tatsächlicher Thriller (ohne Polizei im Vordergrund) gewesen wäre, wenn ich auch fand, dass die Polizeiarbeit in dem Buch nicht langweilig, sondern interessant umgesetzt wurde. Über das Buch hinweg bekam man immer neue Verdächtigungen, sodass ich am Ende wirklich nicht wusste, wer hinter der Webseite steckte. Und die Person, die dahintersteckte, hatte ich davor überhaupt nicht im Verdacht. (SPOILER) Ich war wirklich der festen Überzeugung, dass Simon dahintersteckte, als Kathie und Zoe sein Zimmer durchsuchten, weil ich ihn vorher auch schon verdächtigt hatte. (SPOILER ENDE) Das Finale war wirklich gut gelungen, endlich wurde es ein bisschen spannender und das Tempo spitzte sich ein wenig zu. Ganz am Ende im Epilog gab es außerdem noch eine unerwartete Enthüllung mit Cliffhanger, weswegen ich ein bisschen enttäuscht bin, dass es keine Fortsetzung gibt, denn diese hatte sich wirklich angedeutet.

  10. Cover des Buches Winterglücksmomente (ISBN: 9783442485413)
    Karen Swan

    Winterglücksmomente

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Aileen_liest

    》„Funkelnde Lichter, tanzende Schneeflocken und köstliche Düfte – für viele ist es die schönste Zeit des Jahres …“

    Iɴʜᴀʟᴛ:

    Nettie verbindet mit Weihnachten eine schmerzhafte Erinnerung, mit dem, was mal war. Sie arbeitet bei einer Firma die spenden sammelt für den guten Zweck, bei einer Veranstaltung passiert ihr ein Missgeschick. Ab da verändert sich hier Leben, auf sie werden viele Leute aufmerksam und somit muss immer wieder ihre Angst überwinden. Sogar der Berühmte Sänger Jamie Westlake ist auf sie aufmerksam geworden. Neben dieser ganzen Veränderung ist auch noch Netties bester Freund Dan, der den Kuss zwischen ihnen nicht vergessen kann.

    Mᴇɪɴᴜɴɢ:

    Das Cover ist wirklich sehr schön gestaltet, besonders gefällt mir die kleinen Glitzerpunkte die beim darüber streichen spürbar sind. Der Titel passt wirklich super zur Geschichte. Den Nettie hat wirklich diesen Winter viel Glück, was am Anfang nicht so scheint. Der Schreibstil von Karen Swan ist leicht, humorvoll und auch rührend. Die Geschichte wird aus der Sicht von Nettie in der Sie-Perspektive erzählt. Bisher habe ich schon zwei Bücher von Karen gelesen und war wirklich so gefesselt und fand sie sehr gut. Bei Winterglücksmomente habe ich sehr lange gebraucht bis in der Geschichte drin war. Ab Seite 150 hat es mir deutlich besser gefallen, da es für mich dann nicht mehr so verwirrend war. Hier war es auch wirklich spannend und man hat mit Nettie mitgefiebert. Schön finde ich hier, dass Karen Swan das Thema Krebsvorsorge anspricht. Es ist einfach so wichtig. Am Ende muss ich sagen, es war eine schöne winterliche Geschichte, die man aber nicht gelesen haben muss. Ich hoffe sehr, dass mich die andern Bücher von Karen Swan wieder mehr begeistern können.

  11. Cover des Buches Time*Out (ISBN: 9783401507330)
    Andreas Eschbach

    Time*Out

     (132)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Christopher und Serenity sind zum Nichtstun verdammt. Während die Kohärenz ihre Fäden immer dichter spinnt, verlieren sie jeden Mut. Als dann auch noch mit viel Werbeaufwand der Lifehook eingeführt wird - mit dem die Menschen fast ohne Aufwand gedanklich kommunizieren können - ahnt Christopher, dass die Kohärenz zum alles entscheidenden Schlag ausgeholt hat. Doch dann hat er eine Idee, wo die Schwachstelle des globalen Netzwerkes liegen könnte. Gemeinsam mit Serenity macht er sich auf, um das Unmögliche zu wagen.

    "Time*Out" ist der letzte Teil dieser Trilogie von Andreas Eschbach. Er setzt nahtlos an die beiden Vorgänger an, dabei geht es Schlag auf Schlag. Der Spannungsbogen steigt langsam und kontinuierlich von Anfang bis Ende. Die Handlung ist äußerst gut durchdacht und sehr genau ausgearbeitet. Trotz der etlichen recht technischen  Szenen, versteht der weniger eingearbeitete Leser die Story durchweg gut. Hauptaugenmerk liegt auf Christopher und Serenity, die sich näher kommen. Überraschenderweise entstehen in den Beschreibungen leichte Längen im Lesefluss, die immer mal wieder kurzzeitig auftreten. Die Atmosphäre des Buches ist ausgesprochen düster und bedrohlich. Das Tempo insgesamt hoch.

    Mein Fazit: Ein passender Schluss im Stil der Vorgänger, der Jeden, der bis hierher gelesen hat, abholen dürfte. Interessant war für mich der ausgeklügelte Schluss, denn damit setzt er alles auf Anfang und überlässt es dem Leser selbst, weiter zu denken.


  12. Cover des Buches Die Schattensurfer (ISBN: 9781493556175)
    Hubert Wiest

    Die Schattensurfer

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Martins_Buecherbox
    Kurzbeschreibung

    Sansibar ist neidisch. Auf ihre beste Freundin Marella. Marella hat die Kristallprüfung bestanden und gehört nun zu RUHL. Sie sagt, damit hilft sie der Gesellschaft, denn Ruhl nutzt jeden Gedanken, den man denkt, für die Gesellschaft. Doch Sansibar möchte ein Geheimnis für sich behalten. Schließlich stellt sie sich die Frage : Ist das überhaupt möglich ?
    Luan wohnte sein ganzes Leben in einem Kinderheim. Er hat nur ein Ziel : Programmierer werden. Doch dann schließt die Heimleiterin ihn von der Kristallprüfung aus und er hat keine Zukunftschance mehr. Doch bei einem Besuch in einem Vergnügungspark erhält er vom Parkleiter ein unwiederstehliches Angebot. Das führt ihn in die verbotene Schattenstadt.

    Rezension

    Das Cover & der Titel passen, finde ich, zum Buch und sind sehr ansprechend. Auch der Klappentext passt sehr gut und verspricht nicht zu viel. Die Außengestaltung ist insgesamt wirklich gut !

    Die Handlung ist wirklich gut und passt zum Genre. Es gibt RUHL. Alle Gedanken, die man hat sind auf den Zentralcomputern von RUHL gespeichert. In der Handlung geht es um ein wirklich interessantes Thema. Viel über die Handlung möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten, lest am besten selbst!

    Die Geschichte spielt in der Zukunft. Die Zukunft ist wirklich gut beschrieben & interessant aufgebaut. Ich fand es wirklich gut zu lesen, was sich der Autor unter der Zukunft vorgestellt hat.

    Es gibt in diesem Buch zwei Protagonisten und es wird aus beiden Sichten erzählt. Einmal haben wir da Luan. Luan will unbedingt Programmierer werden, doch wegen eines Diebstahls, der kein Diebstahl war, wird er von der Kristallprüfung ausgeschlossen. Dann ist da noch Sansibar. Sie möchte unbedingt zu RUHL gehören. Als sie auf Luan trifft, kann sie sich erstmal nicht erinnern, obwohl die beiden für eine Zeit lang gemeinsam bei den Häppy Kidz waren. Beide Sichten sind wirklich interessant, aber ich fand es besser, aus Luans Sicht zu lesen, weil man hier viel bessere Einblicke bekommt.

    Der Autor hat einen relativ guten Schreibstil, jedoch fand ich hin und wieder einige Stellen nicht so gut. Die Spannung im Buch ist an fast allen Stellen gut, nur selten gibt es nicht spannende Stellen.

    Diese Rezension und viele weitere Rezensionen auf meinem Blog :
    https://martinsbuchbox.blogspot.de/2018/04/spannende-jugend-dystopie-die.html
  13. Cover des Buches Hide*Out (ISBN: 9783401507323)
    Andreas Eschbach

    Hide*Out

     (155)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Chris hat seinen Vater befreien können, aber Hoffnung oder gar eine zündende Idee wie die Kohärenz zu besiegen ist, gibt es deshalb keine. Stattdessen wird der Kreis um die kleine Gruppe der Flüchtigen immer enger und enger, denn nun werden sie gejagt, allen voran vom FBI.

    Der Autor setzt wie erwartet mit den Geschehnissen kurz nach Ende des 1. Bandes an. Wie erwartet
    versucht die Kohärenz nun, Freunden und Verwandten Chips einzupflanzen und sie unter ihre Kontrolle zu bringen. Auch dass sich etwas zwischen Christopher und Serenitiy zu entwickeln beginnt, war stark zu erwarten. Trotzdem gelingt es Andreas Eschbach auch einige unerwartete Wendungen einzubauen. Leider bleiben aber einige Dinge auch etwas unplausibel und recht positiv ausgelegt, was sicherlich dem Zielalter der Leserschaft geschuldet ist. Technisch erinnert die Kohärenz häufiger immer mehr an die Borg aus Star Trek, was wirklich sehr schade ist, da im 1. Teil noch viel Abstand zu dieser recht bekannten Variante des kollektiven Denkens herrschte.

    Mein Fazit: Obwohl das Buch gut zu lesend ist und definitiv nicht als unspannend eingeordnet werden kann, konnte es mich nicht wirklich mitreißen und so überzeugen wie Teil 1. Gelungen ist aber auf jeden Fall mich auf den letzten Teil der Trilogie neugierig zu machen.

  14. Cover des Buches Payback (ISBN: 9783570551424)
    Frank Schirrmacher

    Payback

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Das Informationszeitalter hat uns überwältigt. Gerne wird selbstgefällig betont, dass die „Alten“ einfach den Anschluss verloren haben und nicht mal mit einem Mobiltelefon umgehen können. Gerne werden diejenigen als altmodische Hinterwäldler verlacht, die dem Internet kritisch gegenüberstehen und von Facebook und Multitasking nichts halten. Frank Schirrmacher zeigt auf wie falsch die beiden Ansichten sind und was die Informationsflut wirklich mit unserem Denken und Handeln anrichtet – ja, wie es die Kontrolle über unser Leben entreißt. Es geht ihm bei Weitem nicht um Verteufelung eines neuen Mediums. Es geht nicht um die Abschaffung von Computer und Internet. Es geht um eine kritische und sachlich fundierte Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Gefahren der Informationsflut.

    Zwei Drittel des Buches beschäftigen sich mit der Geschichte und den bisher zu spürenden Konsequenzen und Erkenntnissen der Entwicklung des Computers. Gänsehaut und Aha-Momente sind garantiert. Obwohl das Buch mittlerweile über 12 Jahre alt ist, hat es an Aktualität nichts eingebüßt. Im Gegenteil. Manche Vorhersage hat sich bereits erfüllt, manche Erkenntnis ist mittlerweile gefestigt. Das Buch macht bewusst wie blauäugig wir trotz alles Wissens immer noch mit dem Computer umgehen und wie selbstgefällig wir heute noch über Menschen hinweggehen, die nicht jeden Trend mitmachen, obwohl sie genau betrachtet sogar recht haben. 

    Manche Sätze des Buches zergehen geradezu auf der Zunge: Multitasking ist der zum Scheitern verurteilte Versuch des Menschen, selbst zum Computer zu werden." Manche Sätze des Buches zergehen geradezu auf der Zunge. Ich bin gespannt, welche Lösungsstrategien aufgezeigt werden. 

    Ganze Abschnitte möchte man auswendig lernen. Erst im letzten Drittel geht es allerdings um Bewältigungsstrategien. Was muss ich ändern? Wie gehe ich bewusst mit dem Medium um? Hier hätte mir allerdings mehr Input gewünscht. Ich hatte das Gefühl auch hier mit zu vielen Geschichten drumherum versorgt zu werden, statt mich darauf zu konzentrieren worauf ich jetzt tatsächlich achten muss.

    Im Gegensatz zu anderen Büchern über Technik und Computer gerät dieses hier nicht so schnell in Gefahr zu veralten. Im Gegenteil. Das Thema bleibt aktuell. Ein fesselndes Plädoyer für einen neuen Blick auf und bewussten Umgang mit dem Computer und Internet. In den wesentlichen Punkten zeitlos. 

  15. Cover des Buches Please identify! (ISBN: 9783401509655)
    Thomas Kastura

    Please identify!

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Natalie77
    Inhalt:
    Laura Adams ist mit ihrer Freundin im Urlaub. Interrail Aufenthaltort Schottland als ihr Online Profil bei Net Freinds auf einmal gesperrt wird. Sie soll sich ausweisen. Gleichzeitig sieht ihre Freundin das ein Nacktbild von laura angeblich von ihr gepostet auf ihrem Profil ist. Laura kann nichts tun, ihr Profil wurd e gehackt und das Nacktbild ist erst der Anfang….

    Meine Meinung:
    Please Identify! Ist eine Warnung an all diejenigen die im Internet zu blauäugig unterwegs sind und dabei war Laura nur im Bezug auf ihr Passwort recht leichtsinnig. Sie selber hat zwar etwas von sich gepostet aber nicht so das ich mir Gedanken machen würde. Und doch hat es sie erwischt.

    Der Autor Thomas Kastura beleuchtet hier alle Gefahren des Internets und von Social Media in einer Story. Alles was passieren könnte passiert und alles Negative trifft sich hier. Es wirkt teilweise etwas übertrieben, andererseits kann es nie drastisch genug sein damit es auch der letzte User merkt und damit meine ich nicht nur Kinder und Jugendliche.

    Ein leichter Schreibstil, verständliche Begriffe und eine spannende Geschichte zogen mich hier in den Bann und ließen mich durch dieses Buch fliegen. Die Nähe zur Realität sorgte für noch mehr Interesse. Wie ich oben schon schrieb war es sehr drastisch, aber die Realität ist noch viel schlimmer.

    Die Protagonisten sind hier überschaubar. Eine Vierergruppe Teenies die zum Anfang der Geschichte in Schottland sind. Zwei Jungs, zwei Mädels: Laura die Hauptfigur und die Leidtragende des gehackten Profils. Vollkommen hilflos. Wünscht sich schöne Tage im Urlaub und hat etwas merkwürdige Eltern. Gerade die Mutter empfand ich als sehr negativ. Laura ist stark durch ihre Freunde, sie wird mit der Zeit kämpferischer.
    Mischa die Freundin von Laura, steht ihr ohne Wenn und Aber zur Seite, eine echte Freundin, die auch unter der Situation zu leiden hat auch wenn indirekt.
    Danny einer der Jungs den die Mädels erst kennen gelernt haben, der andere ist Wesley. Zwei Jungs wie sie verschiedener nicht sein könnten.

    Ich hoffte auf ein Happy End und ahnte schon wie in etwa dieses aussehen könnte. Sehr weit entfernt war ich davon nicht, trotzdem war es erschreckend was bis dahin noch alles geschah.

    Please Identify! zeigt alle Gefahren egal ob online oder offline. Hier wird mit allen neumodischen Dingen gespielt sei es das Hacken von Profilen, Passwortklau, Flashmobs und auch Mobbing im Netz.
  16. Cover des Buches Social Network. Die Bibliothek des Schicksals (ISBN: 9783862820153)
    Chris M. Wagner

    Social Network. Die Bibliothek des Schicksals

     (19)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    „Social Network – Die Bibliothek des Schicksals“ vereint Historie, düsteres Erstaunen, Mythen und Skrupellosigkeit in vielen verschiedenen Facetten in einem Buch. Den Leser erwarten sowohl Mystik, turbulente Abwechslung, derber Horror, Ciber-Kriminalität und vieles mehr in einer verworrenen und doch in sich schlüssigen Geschichte:
    Daniel Langs Leben ist nur noch ein Scherbenhaufen. Rosemarie von Wards, seine Freundin, wird im verschlossenen Heizungskeller aufgefunden. Sie wird ins Krankenhaus gebracht, wo sie jedoch verstirbt. Daniel wird wegen ihres Mordes beschuldigt und versucht unterzutauchen. Er ist Computerfachmann und sieht eine neue Chance als er in München von der Firma FaTec einen Job angeboten bekommt. Doch auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch kommt es zum Tod eines Taxifahrers und als plötzlich Priester mit schwarzen Rollkragen auftauchen ist Daniel überfordert. Niemand will ihm mit glauben. Doch es gibt Grace Owen, eine überaus attraktive junge Frau, aus dem dritten Stock seines Hauses, die auch die schwarzen Priester sieht. Nach und nach muss Daniel erkennen, dass irgendjemand/ -etwas versucht, sein Leben in eine bestimmte Richtung zu drängen…
    Grob lässt sich das Buch in zwei Hauptteile gliedern. Im ersten Teil des Buches baut sich die Geschichte auf, es werden Sprünge von einem Schicksalsschlag zum nächsten gemacht. In jedem Kapitel geht es um eine andere Person, die aber doch irgendetwas mit einer Person aus einem vorigen Kapitel zu tun hat. Erst im zweiten Teil werden einem aber die Zusammenhänge ersichtlich und die Handlungsstränge fügen sich zusammen.

    Chris M. Wagner nimmt den Leser durch seinen authentischen Schreibstil mit in das Geschehen. Er lässt den Leser mitfiebern und rätseln und regt gleichfalls zum Nachdenken an: `Sie behaupten also, Sie wissen welchen Schmetterling Sie gegen die Wand klatschen müssen, damit im Karibischen Meer kein Hurrikan entsteht?` Der Plot des Buches wurde sehr detailliert und mit viel Tiefgang erarbeitet. Wer sich traut, kommt beim Lesen dieses Romans seinem Schicksal einen gehörigen Schritt näher.
    Fazit: Ein wirklich außergewöhnlicher Thriller. Klasse Schreibstil, ungewöhnliche Protagonisten, erstklassige Auflösung und Spannung bis zum Ende. Die Geschichte regt zum Nach- und Mitdenken an. Das Buch ist anspruchsvoll und begeistert gerade durch seine komplexen Verstrickungen den Leser von Anfang an. Drehbuchhaft und absolut filmreif dringen unschlagbare Bilder in den Geist der Leserschaft. Ein Lesegefühl mit allen Sinnen.

     Absolut lesenswert.

  17. Cover des Buches Die facebook-Falle (ISBN: 9783453601802)
    Sascha Adamek

    Die facebook-Falle

     (14)
    Aktuelle Rezension von: pumuckel73
    Das Buch und dessen Kernaussagen wären eigentlich recht interessant und lesenswert, aber für meinen Geschmack wird hier zu sehr hoch und runter gepredigt wie geblendet wir von dieser Geldinstitution werden und wie naiv und blind wir uns doch im Netz bewegen. 
    Die Veranschaulichung und das wach rütteln ist sicherlich wichtig und nicht verkehrt, nur denke ich man könnte diese Message auch in wenigen Sätzen treffend und prägnant zusammen fassen. Vermutlich lässt sich ein Buch mit 50 Seiten aber nicht ganz so spannend und preislich interessant verkaufen wie eines mit 300 Seiten.  ;-)
    Für mich war also der erste Eindruck nach dem Lesen der Hälfte des Buches eher erschöpfend und ich bin mir nicht sicher, ob ich mir die Mühe machen soll, es zu Ende zu lesen. 

  18. Cover des Buches Carpe Somnium (ISBN: 9783800056965)
    Andy Marino

    Carpe Somnium

     (19)
    Aktuelle Rezension von: silversparklingpages

    Seit gefühlt 10 Jahren liegt dieses Buch in meinem Regal und ich warte nur auf den Moment es endlich zu lesen. Damals hat mich das Cover gecatched, weil das Mädchen lilane Haare trägt - meine Lieblingsfarbe. Jetzt ist also endlich die Zeit gekommen das Buch zu lesen.

    Meine Leseerfahrung:

    Bei dem Buch handelt es sich um eine Dystopie, in der man sofort ins Handlungsgeschehen einsteigt. Von dieser wird das ganze Buch getrieben, sodass man nicht wirklich einen Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere bekommt. Da schon im ersten Kapitel eine wichtige Bezugsperson für Mistletoe stirbt, wäre es ein Bonus gewesen, wenn man als Leser auch wirklich getroffen ist davon. Doch durch die fehlenden Gefühle und Hintergrundgeschichte, die im Buch nicht mehr als Rückblicke enthaltet, ist das ziemlich irrelevant.

    Das Worldbuilding loben viele, doch bei mir hat es einfach nur Kopfschmerzen verursacht. Die Beschreibungen sind sehr komplex, sodass man Probleme mit der Vorstellung haben kann. Auch die Sprache vereinfacht das nicht, sondern stellt eher eine Hürde da.

    Hat man beim Lesen einen Moment nicht aufgepasst, gibt es einige Stellen die für Verwirrung sorgen, denn es wird keine klare Trennung zwischen der Realität der Charaktere und dem Einflimmern in Unison gezogen. Wenn wenigstens ein Absatz dazwischen wäre und nicht alles einfach im Fließtext verarbeitet wird, wäre es schon eine große Hilfe.

    Das Buch wird aus der Sicht der Protagonisten Misteltoe und Ambrose erzählt, jedoch finden zwei parallele Handlungsstränge statt, da die beiden Protagonisten die meiste Zeit getrennt verbringen. Auch wenn die Verbindung der beiden erklärt wird, ist es schwer nachzuempfinden in welcher Beziehung die beiden letztendlich zueinander stehen.

    Aufgrund all dieser Punkte und den Aufbau der Geschichte, verliert der Plottwist am Ende seine Wirkung und schafft es nicht einen von den Socken zu hauen.

    Um noch einmal auf die Gestaltung des Covers und den Titel zurückzukehren:
    Erstens hat Mistletoe einen blauen Zopf (und nicht lilane kurze Haare) und zweitens wird viel zu wenig auf den Satz "Carpe Somnium" eingegangen um ihn als Titel zu benutzen. "Carpe Somnium" bedeutet soviel wie "Nutze den Schlaf", der eine sehr interessante Ebene im Buch eröffnen würde, jedoch nicht weiter als Begrüßung und in Erwähnungen ausgenutzt wird. Somit bekommt man vom Titel schon falsche Erwartungen an das Buch.

    Originell sind die Beleidigungen wie "Twitterkopf" oder "verbloggt", die einen immer wieder zum Schmunzeln bringen.

    Aufgrund der fehlenden Gefühlsebene fällt es auch schwer die Charaktere zu beschreiben.

    Fazit:
    Das Buch hat es nicht geschafft mich emotional zu involvieren und Emotionen zu wecken. Eher verursachte es mir Kofschmerzen und Verwirrung, was sehr schade ist, da die Geschichte doch interessant ist. Wer ein handlungsgetriebenes science fiction Buch, das man schnell durchlesen kann, sucht, ist hier genau richtig.

  19. Cover des Buches Ohne Netz (ISBN: 9783126669023)
    Alex Rühle

    Ohne Netz

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Alex Rühle wagt den Selbstversuch. Er stöpselt sich für ein halbes Jahr komplett aus dem WWW und seinen Nebenschauplätzen aus. Voraus ging die Erkenntnis, dass er im Laufe der Jahre über ein vernünftiges Maß hinaus abhängig geworden war. Besonders sein neuer „Blackberry“ erstattete ihm direkten Zugang von wo auch immer. So stahl er sich schon mal vom Familientisch heimlich aufs WC, ohne zu müssen, nur um seine Mails zu checken.

    Rühle arbeitete in der Selbstversuchsphase weiter als Journalist bei der SZ und schultert dies mit Unterstützung seiner Kollegen, die ihm dann doch mal eine betriebsinterne Rundmail als Ausdruck zukommen lassen. Ansonsten scheut er die Errungenschaften, die das Internet bietet, wie der Teufel das Weihwasser. Ein paar Male wird er rückfällig, aber nie ohne anschließend schlechtes Gewissen. Er beschreibt, wie er nun mehr Zeit zum Lesen und für die Familie hat, lässt aber auch die entstehenden Umständlichkeiten nicht außer Blick: Wo gibt es noch Faxgeräte, Telefonzellen, analoge Nachschlagwerke? Die Deutsche Post verdient in der Zeit gut an Rühle, der sich auch auf diese ‚veraltete’ Form der handschriftlichen zwischenmenschlichen Kommunikation besinnt.

    Nun, ich bin in etwa gleicher Jahrgang wie der Autor, arbeite aber in einem gänzlich anderen Bereich, bei dem ich nicht sonderlich auf das Internet angewiesen bin. Auch privat kann ich (bisher) keine besondere Abhängigkeit feststellen. Im Gegenteil: So manche Recherche ist um Lichtjahre schneller als vor 20 Jahren. Trotzdem ist die Geschichte von Rühle für mich nachvollziehbar, da es auch in meinem Umfeld Menschen gibt, die diesbezüglich Suchtpotential aufweisen.

    Ich habe das Buch während eines Urlaubs in den Vogesen ohne Internetzugang gelesen. Sicherlich ein ganz passender Ort dafür. Am Anfang fand ich es etwas schleppend beginnend, doch der Wortwitz nimmt im weiteren Verlauf der Lektüre zu. Die kleinen Anekdoten am Rande sind nett zu lesen. Insgesamt ein ganz netter Zeitvertreib, hautnah am Selbstversuch und den inneren Dialogen eines „Abhängigen“ teilzunehmen und zu erfahren, welche neue Erkenntnisse er hinzugewinnt und welche Schlüsse er für sich zieht.

  20. Cover des Buches Tumblr (ISBN: 9783826696077)
  21. Cover des Buches Schlehenherz (ISBN: 9783800056705)
    Heike Eva Schmidt

    Schlehenherz

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Landleben

    Es handelt von zwei Freundinnen, die eigentlich unzertrennlich sind. Doch nach dem gewaltsamen tödlichen Verbrechen an Vio, merkt Lila, das sie doch nicht alles über ihre Freundin wusste. Sie beschließt, das Verbrechen an Vio aufzuklären. Es führt eine Spur zur Schüler VZ, wo sie sich mit dem Nicknamen Schlehenherz einloggt und ahnt nicht, dass sie sich selbst damit in Gefahr bringt.
    Das Buch ist trotz dem traurigen Thema mit Witz geschrieben.

  22. Cover des Buches The Fever of the Bone (ISBN: 9781408701980)
    Val McDermid

    The Fever of the Bone

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Lev
    Obwohl ich meistens ziemlich schlecht darin bin, vorab herauszufinden, wer in einem Krimi der Mörder ist, hatte ich bei diesem Buch recht früh eine Ahnung.Allerdings gab es einen twist am Ende, der mich doch etwas überrascht hat. Insgesamt fand ich das Buch spannend, die Geschichte mal etwas anders und interessant erdacht. Zusätzlich hat mir gut gefallen, dass die Beziehung zwischen Tony und Carol wieder stärker thematisiert wurde und auch Tonys persönlicher Hintergrund eine Rolle spielte. Ich denke "Fever of the bone" ist ein gutes Buch für Fans der Carol Jordan/ Tony Hill-Reihe, als Neueinstieg in die Serie ist es weniger geeignet, da man schon einiges über die Figuren wissen sollte, um die Zusammenhänge zu verstehen.
  23. Cover des Buches Das Twitter-Buch (ISBN: 9783868999648)
    Tim O'Reilly

    Das Twitter-Buch

     (5)
    Aktuelle Rezension von: variety
    Ganz interessant als Neuling dieser Social-Media-Platform das Buch in die Hand zu nehmen. Allerdings ist der Aufbau nur auf dem ersten Blick verständlich. Wenn man einmal am Lesen ist, fragt man sich immer wieder, bei welchem Thema man nun gerade ist (es fehlen die Kapiteltitel am Rand, es sind nur farbige Dreiecke bei den Seitenzahlen zu sehen). So verging bei mir die Lust am Weiterlesen doch ziemlich rasch und ich blätterte wie wild von vorne nach hinten und wieder zurück (wie beim Surfen im WWW). So fehlt bei mir nun die Tiefe an Erkenntnissen. Gut waren jedoch die vielen Screenshots und Tipps (in den runden Klammern am Seitenende)! 3+
  24. Cover des Buches iKnow Twitter (ISBN: 9783815837016)
    Barbara Ward

    iKnow Twitter

     (1)
    Aktuelle Rezension von: savanna
    Ich musste nicht einmal arg überredet werden – zu meinem Selbstversuch im Twitter-Universum hat mich die pure Neugier getrieben. Bekannt als eine Person, die den allgemeinen Hype um dieses weltweite Online-Phänomen bisher lediglich müde belächeln konnte, hat mir mein Erstversuch wider Erwarten doch das ein oder andere verzückte Lächeln entlockt. Mit einem niegel-nagel-neuen Leitfaden neben meinem Laptop habe ich mich peu a peu in die mir bis dato unbekannte Sprache der Tweets und Hashtags begeben. „iKnow Twitter“ bietet Anfängern wie mir detailreiche Erklärungen und erfahreneren Usern eine Fülle von Tricks bei der effektiven Nutzung oder freudigen Spielerei rund um Twitter. Zaghaftes Einsteigen und tiefes Eintauchen – beides bietet diese Neuerscheinung aus der praxisnahen iKnow-Reihe des Data-Becker-Verlages. Charakterisiert als personalisierter ‘Mikroblog’ hat Twitter in den letzten Jahren seinen Platz unter den bedeutendsten sozialen Netzwerken erreicht. Jeweils nur 140 Zeichen steht einem Twitterer zur Verfügung, um Informationen zu streuen und die Welt auf meine Postings aufmerksam zu machen. Bevor ich mich jedoch traue möglichst geistreiche Tweets zu puzzeln, wende ich die schüchterne Variante an und folge erstmal einem Prominenten: Der Hintergrundmusik zum Dank fällt die Wahl dabei auf den guten, alten Sting. Nach dem ‘Vom-Hölzchen-aufs-Stöckchen-Prinzip’ klicke ich mich von da aus weiter und weiter und weiter. Es erinnert mich an eine Art virtueller Schnitzeljagd, als ich schließlich beim Profil des Profi-Skateboarders Tony Hawk lande. Willkommen in der ultimativen Vernetzung! Um dieser Spielerei jedoch auch eine Struktur zu geben oder die eigene Vermarktung voran zu treiben, hält ‘iKnow Twitter’ scheinbar unzählige Anwendungsbeispiele und Geheimrezepte bereit. In überaus unterhaltsamer Art und Weise beschreibt die Kölner Autorin Barbara Ward jede noch so technisch anmutende Funktion; Screenshots und Infokästen lockern das Geschriebene zusätzlich immer wieder auf. Besonders charmant: Ihre eigene Begeisterung für all die Möglichkeiten, die der Nachrichtendienst bietet, schwingt auf allen Seiten mit und macht Mut, hier ebenfalls mutig zu sein. Nach dem Schmökern und Ausprobieren muss fast nicht mehr erwähnt werden, dass ich nun selbstverständlich auch als Follower auch für die Autorin Barbara Ward / [URL=http://twitter.com/#!/Twiwittchen]@Twiwittchen[/URL] gelistet bin… Ein Ratgeber für das sichere und freudige Agieren in der virtuellen Welt ohne erhobenen Zeigefinger, ohne Längen, dafür aber mit viel Wortwitz und Effekt.

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