Bücher mit dem Tag "söldner"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "söldner" gekennzeichnet haben.

96 Bücher

  1. Cover des Buches Rache und Rosenblüte (ISBN: 9783846601037)
    Renée Ahdieh

    Rache und Rosenblüte

    (354)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    Shahrads Ziel war es einst gewesen, Chalid den Kalifen zu töten. Doch nachdem sie die Wahrheit über seine Taten erfahren hatte, verliebte sie sich und blieb, um ihn vom Fluch der auf ihm lastet, zu befreien. Die jüngsten Geschehnisse in Königreich zwangen sie jedoch zur Flucht, was sie aber nicht davon abhält, nach einem Weg zu suchen, den Fluch zu brechen. Unabhängig davon, ob sie sich selber dabei in Gefahr begibt.

    Nachdem ich mich schon so schwer damit getan hatte, den ersten Band zu verstehen, wurde es im zweiten auch nicht unbedingt besser. Die gröbste Handlung ist klar, ja. Chalid versucht sein Königreich wieder aufzubauen und Shahrzad sucht nach einem Weg, seinen Fluch zu brechen. Währenddessen sind beide noch auf der Hut vor einem weiteren Angriff aufs Königreich, unter anderem von Tarik der Shahrzad mehr oder weniger ja entführt hat um sie in Sicherheit zu bringen.

    Mehr habe ich aber auch nicht wirklich mitgenommen. Eine richtige Verbindung gab es zwischen den Büchern nicht unbedingt, man könnte beide auch ruhig unabhängig voneinander lesen. Mal abgesehen von ein paar Randinformationen und den Namen hatte ich jetzt nicht den Eindruck, das ich den ersten Teil unbedingt gelesen haben müsste um den zweiten zu verstehen (das hab ich ja auch so nicht getan).

     

    Auch die ganze Ergänzung jetzt mit den besonderen Fähigkeiten von Shahrzad, die sie von ihrem Vater geerbt hat und jetzt nutzt, um mit ihrem fliegenden Teppich (der kommt einem doch auch von irgendwo bekannt vor oder?) zu einem menschähnlichen wunscherfüllenden Wesen zu fliegen, um ihre magischen Kräfte zu trainieren und später Chalid von seinem Fluch zu befreien… Mal abgesehen von dem großen Drama am Ende, dessen Sinn ich auch nicht ganz verstanden hab. Mir hat einfach ein roter Faden gefehlt. Es war, als hätte man einfach so viele Ereignisse wie möglich wahllos aneinander gereiht bis die Story lang genug war, dass sie als Buch durchgeht.

     Insgesamt kann ich daher nur sagen, dass mich die Dilogie mal abgesehen von der malerischen Sprache nicht wirklich überzeugen konnte.

  2. Cover des Buches Die Tochter der Wanderhure (ISBN: 9783426635216)
    Iny Lorentz

    Die Tochter der Wanderhure

    (468)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Mehr als zwölf Jahre sind vergangen, seit Marie, die ehemalige Wanderhure, ihre letzten Abenteuer bestehen musste. Nun lebt sie glücklich und zufrieden mit ihrem Mann Michel auf Burg Kibitzstein. Ihre Tochter Trudi ist der ganze Stolz der beiden und träumt bereits selbst von der großen Liebe.
     Doch dann passiert das Unfassbare, und Trudi muss sich einem Abenteuer stellen, das ihr ganzes Leben verändern wird …

    Der Schreibstil ist für meinen Geschmack zu zäh, ich hatte leider zum grösseren Teil das Gefühl, dass die Geschichte einfach nicht vom Fleck kommt. So gibt es für mich auch zu viele politische Diskussionen, die meine Lust am Weiterlesen doch sehr gedämpft haben. Für mich hätten da diverse Absätze und Gespräche zusammengekürzt werden können. 

    Trudi ist noch sehr jung und wohlbehütet aufgewachsen, daher kann man auch ihre teilweise doch sehr weitreichende Naivität nachvollziehen. Leider hat sie mir das nicht sympathischer gemacht, ich habe mich das eine oder andere Mal über sie geärgert. Sie ist ein nettes Mädchen, hat das Herz am rechten Fleck, und doch konnte ich nicht so mit ihr mitfiebern und mitfühlen, wie das bei Marie der Fall war. 

    Das ganze Buch ist zäh und langatmig, erst gegen Ende, als die Belagerung kommt, wird es doch noch etwas spannend, das Tempo zieht ein bisschen an. 

    Der spannende Schluss konnte das langatmige Buch aber leider auch nicht retten. 

  3. Cover des Buches A Song to Raise a Storm: Die Sonnenfeuer-Ballade 1 (ISBN: 9783522508131)
    Julia Dippel

    A Song to Raise a Storm: Die Sonnenfeuer-Ballade 1

    (323)
    Aktuelle Rezension von: Marry_T

    Ich bin ohne Erwartungen an dieses Buch herangegangen und bis ungefähr Seite 70 war ich etwas verwirrt und erschlagen von den vielen Begriffen und Namen, doch ab dann war ich gefesselt.

    Der Schreibstil von Julia Dippel ist sehr angenehm zu lesen und man findest sich einfach in der Geschichte zurecht. (Am Ende des Buches gibt es auch ein Glossar das beim lesen sehr hilft)

    Ab dem ersten Zusammentreffen von Sin und Arez habe ich mit gefiebert. 

    Ein Plottwist jagt den nächstes und ich muss gestehen, dass ich jedes Mal vollkommen überrascht war. Das Storytelling der Autorin ist einfach unfassbar genial. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Die Fantasy-Welt mit all ihren Geheimnisse und Intrigen ist unfassbar faszinierend und spannend. 

    Aber auch Sin ist einfach eine sehr vielseitige Protagonistin. Sie ist mutig (wenn auch manchmal leichtsinnig) und hat ihren eigenen Kopf. Die Tension zwischen ihr und Arezander ist spür- und greifbar. Es wirkt ehrlich und realistisch, wie die beiden sich verhalten. 

    An der Stelle muss ich auch hinzufügen, dass ich es super fand, dass das Spicy Kapitel hinter einem QR-Code verborgen war. Somit konnte man es überspringen wenn man wollte (oder nicht. Lohnt sich🤭🔥).


    Ein sehr gelungener Reihenauftakt in einer spannenden Welt mit vielschichtigen Charakteren.


    Ich freu mich unfassbar auf Band 2. Der Cliffhanger ist absolut gemein, aber gleichzeitig unglaublich genial. Ich glaube es warten noch einige Herausforderungen und spannende Momente auf uns.


    5/5 ⭐

  4. Cover des Buches Ich bin der Schmerz (ISBN: 9783404172580)
    Ethan Cross

    Ich bin der Schmerz

    (428)
    Aktuelle Rezension von: Alissila

    Auch das Buch hat mich wieder begeistert.

    Ich liebe die Protagonisten und die Schreibweise. Außerdem finde ich die Story wieder gelungen und das die Perspektive wechselt finde ich grandios.

    Frank ist sich treu obwohl er irgnedwie weicher wirkt. Marcus ist hier das Opfer und macht dabei tortzdem eine gute Figur. Alle Protagonisten haben eine Geschichte die interessant und nicht langweilig sind, auch wenn es eigenltich nur Nebencharaktere sind!

    Ich freue mich auf den nächsten Teil!

  5. Cover des Buches A Breath of Winter (ISBN: 9783426528754)
    Carina Schnell

    A Breath of Winter

    (281)
    Aktuelle Rezension von: Merylex

    Wir folgen der Gesichte der jungen Smilla, die Rache nehmen wil, den der Hexenschlächter hat ihre ganze Familie getötet. Eine Seherin teilt Smilla mit das sie sich der Wilden Jagt anschliessen soll um Rache zu bekommen, doch Smilla gerät unerwartet in Gefangenschaft. 

    Gent ist der Anführer der Wilden Jagt, er hat etwas sein Ziel aus den Augen verlohren als er durch Zufall auf Smilla trifft. Zusammen machen sie sich auf dem Weg mit Vorbehalt, den noch ist Smilla kein Teammitglied. 

    Die Wilde Jagt jagt normalerweise Monster und übernatürliche Wesen, doch dann bekommen sie den Auftrag "den Hexenschlächter zu töten". Natütlich ist Smilla Feuer und Flamme. Doch wird sie ihr ZIel erreichen oder halten sie unerwartete Gefühle für Gent davon ab? Und was für ein Geheimnis verbirgt Gent? 

    Ein tolle Geschichte, die meiner Meinung nach etwas mehr Emotionen gebraucht hätte, mich aber dennoch etwas überaschen konnte, wobei ich den Schluss nur zur Hälfte nachvollziehen kann. Wobei ich es sehr schätze das nicht immer alle heil davon kommen. Bin gespannt wie sie das weiterererzählen will.

  6. Cover des Buches Der Bogenschütze (ISBN: 9783499258336)
    Bernard Cornwell

    Der Bogenschütze

    (104)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich gebe zu, dass ich der reinen Story dieses Romans bis vor Kurzem 3 Sterne gab, und dies auch heute noch tun würde. Der Plotverlauf ist mittelmäßig bis in Ordnung. 

    Die Scheinfakten Cornwells, die die Lebensumstände im 14. Jahrhundert und die Kriegsführung betreffen, sind vor allem eines: hollywood-tauglich. Aber NICHT realistisch.

    Auf die Romanhandlung will ich hier nicht noch einmal genauer eingehen - Bernard Cornwell siedelt sein fiktives Abenteuer/Drama im England und Frankreich der Jahre 1342 bis 1346 an und lässt dabei die Anfangszeit des 100jährigen Krieges ... auf seine ganz eigene (unhistorische) Weise lebendig werden.

    Lebendig ist die Geschichte. Und auch wenn ich wohl das Gegenteil von einem Cornwell-Fan bin, hat sein Roman/seine Bogenschützen-Trilogie mich doch dazu gebracht, mich mit dem 14. Jhd. auseinander zu setzen - wobei ich auf ein ganz anderes Bild stieß als Cornwell es schildert.

    "Der Bogenschütze" spielt im "finsteren Mittelalter", wie es uns Kinofilme und leider sogar manche Dokus (terra x bekleckert sich da nicht mit Ruhm) suggerieren - was aber mit der Realität der 1340er Jahre nichts zu tun hat.


    Ich werde bei der Bewertung dieses Buches die Falschdarstellung von Personen geistlichen Standes außer Acht lassen, da diese in einem Cornwell-Roman als gegeben angenommen werden darf, aufgrund von Cornwells irrationalem Hass auf das Christentum (habe dazu schon genug kommentiert, werde mich dieses Mal daran nicht aufhalten, zumal die Delegitimation des Christentums im "Bogenschützen" tatsächlich sogar kaum vorhanden ist).

    Als der König der Schlachtbeschreibungen - wie Cornwell genannt wird - überrascht der Autor gerade in diesen mit erstaunlich viel Klischees und Falschinformationen: Schwerter durchschlagen Helme (in der Realität nicht möglich), Pfeile durchschlagen Rüstungen (in der Realität nicht möglich), der Schwertkampf ist ein wildes Gehacke (was er nicht war, Schwertkampf war KampfKUNST, Fechten, nicht wilde Prügelei) ... Alles perfekt für Action-B-Movies! Aber nicht für einen Roman, dem das Prädikat "historisch" verliehen wurde.

    Und so geht es munter weiter: Die Darstellung der Schlacht von Crécy ist ein Alptraum. Der König von Frankreich lässt sich von einem Astrologen beraten, der im 14. Jahrhundert etwas über die Konstellation des Planeten Neptun faselt (Astronomie 6 - setzen, Mr. Cornwell!). 

    König Johann (der Blinde) von Böhmen stirbt in der Schlacht und Prinz Edward verflucht ihn.

    Zur Erklärung: Prinz Edward erwies dem toten böhmischen König, der trotz seiner Erblindung in den Krieg gezogen war, die größte Ehre mit den Worten: Hier liegt der Fürst der Ritterlichkeit, doch er stirbt nicht. Und nahm dessen Wappenspruch "Ich dien" in sein eigenes Wappen auf - wo wir ihn bis heute in den Wappen der englischen Royals finden.

    Aber egal. Zu edlen Gesten sind Cornwells Figuren nicht fähig. Sein Mittelalter ist barbarisch bis ins kleinste Detail - das sagt viel über den Autor, seine Weltsicht und seine Liebe zu Gewalt aus, nichts aber über das 14. Jhd.

    Doch es kommt ja sogar noch schlimmer: In diesem Roman (und ich schäme mich, dass mir DAS beim letzten Lesen entgangen ist) wird behauptet, dass Prinz Karl, der Sohn des blinden König Johann, in Crécy starb - auf der Leiche seines Vaters verblutete. Ein Schockbild, in dem der Autor vielleicht schwelgte, das aber völliger Müll (sorry) ist: Denn dieser Prinz Karl wurde im selben Jahr 1346 zum deutschen König und späteren Kaiser Karl IV.  Bernard Cornwell - sie haben nicht recherchiert!

    Hinzu kommt dann noch der obligatorische Dreck in den Straßen (der sich durch keine Quelle belegen lässt), die Rohheit, die an Schwachsinn grenzende Dummheit von Menschen (besonders Adliger und eines Bischofs - da stehen mir schon die Haare zu Berge, aber okay, das ist halt Trivialliteratur ...)


    Der eine Stern ist noch zu viel. Wenn man sich mit dem 14. Jahrhundert auskennt, wird man dieses Buch verfluchen. Wenn man sich nicht auskennt, wird man nach dem Lesen mit Fehlinformationen angefüllt sein - wie ich zunächst. Gott sei Dank, dass ich recherchiert habe!

    Ich vermute, dass es mit den anderen Büchern der Trilogie auch so sein wird wie mit diesem ... und ich habe, ehrlich gesagt, gar keine Lust, diese ein zweites Mal zu lesen. Das hier war mir eine Lehre!

    Mal sehen, ob "Das Zeichen des Sieges" sich nach der Recherche auch als absoluter Schund herausstellt ... Ich habe meine Vermutungen ...


    Ja. Dies ist nur ein Roman. Unterhaltungsliteratur, und ich möchte sagen, solche ohne hohen Anspruch. Aber auch Trivialliteratur, die keine Bildungsabsicht hat, sollte nicht verdummen und mit Desinformationen um sich werfen. 

  7. Cover des Buches Die Henkerstochter (Die Henkerstochter-Saga 1) (ISBN: 9783548610429)
    Oliver Pötzsch

    Die Henkerstochter (Die Henkerstochter-Saga 1)

    (344)
    Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book

    Ich weiß, ich bin „late to the party“, denn mittlerweile ist der 10. Band rund um die Henkerstochter erschienen. Nun, da ich den ersten Teil gehört habe, muss ich schauen, wann ich Zeit finde, auch die anderen zu konsumieren.

    Früher habe ich öfter mal einen historischen Roman zur Hand genommen. Obwohl Geschichte in der Schule nicht mein Lieblingsfach war, mochte ich schon immer historische Ereignisse gut eingebettet in tollen Geschichten.

    „Die Henkerstochter“ ist ein historischer Krimi und daher nicht ganz mein Gebiet, weil mir Krimis meist zu lasch sind. Ich bevorzuge dann schon eher (Psycho)Thriller.

    Doch das vorliegende Werk konnte mich für sich gewinnen - was wahrscheinlich nicht zuletzt am genialen Sprecher lag.

    Johannes Steck hat die Geschichte sehr lebendig rüber gebracht. Seine Stimme, die er immer wieder verstellt hat, war super authentisch. Wenn er die Dialekte nachmachte, kaufte ich ihm das 100%ig ab. Allein deshalb würde ich zu „Die Henkerstochter und der schwarze Mönch“ greifen.

    Der Plot rund um die Henkerstochter Magdalena ist recht einfach und überschaubar. Am Ende gibt es zwar mehrere Stränge, die zusammenlaufen, doch man verliert sich nicht in ihnen.

    Warum es die „Henkerstochter-Saga“ ist, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Sie taucht zwar immer mal wieder auf, doch würde ich ihr persönlich keine Hauptrolle zuschreiben. Vielleicht entwickelt sich das in den kommenden Teilen.
    Der Autor hat Gefallen an Ausschmückungen. So lief bei mir während des Hörens ein Kopfkino ab, welches die Erzählung sehr lebendig machte. Daher ist er in meinen Augen eher nicht für Zartbesaitete geeignet. Es gibt einige brutale Szenen, die detailreich geschildert werden.
    Aber auch das Leben einer Henkersfamilie zur damaligen Zeit wird überzeugend beschrieben. Erst hinterher habe ich erfahren, dass Oliver Pötzsch selbst ein Nachfahre dieser Dynastie ist. So hatte er exklusiven Einblick in den Beruf und wir erfahren einige Details dazu.

    Ich überlege tatsächlich, ob ich mir noch den zweiten Teil gönne, um zu schauen, ob die Saga generell etwas für mich ist oder ob ich direkt zur David-Hunter-Reihe wechsle, die eher meinem Beuteschema entspricht und genauso darauf wartet, von mir gehört zu werden. Mit Johannes Steck als Sprecher kann man sicherlich wenig falsch machen.

    In „Die Henkerstochter“ kann man mal reinlesen / -hören, ob das Genre einem liegt. Man braucht jedoch, wie bereits erwähnt, starke Nerven an der ein oder anderen Stelle und zudem Ausdauer, denn zuweilen verliert sich der Verfasser ein wenig. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

    ©2024 a_different_look_at_the_book

  8. Cover des Buches Wer den Wind sät (ISBN: 9783406817984)
    Michael Lüders

    Wer den Wind sät

    (45)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Michael Lüders beschreibt, was die amerikanische Außenpolitik (häufig durch die CIA und unter Unterstützung bestimmter Think tanks und Journalisten) im Nahen Osten angerichtet hat. Und dem ja auch häufig folgend leider die Europäische Union und die deutsche Regierung. Oft hat man die ausgestreckte Hand zur Kompromissfindung ausgeschlagen, frühzeitig die Welt in "gut" und "böse" unterteilt und sich pragmatschen  Lösungen verschlossen, oft auf kosten von Zehntausenden Menschenleben. Teilweise wurde eine erfolgreiche Friedensstiftung durch die USA untergraben, auch in Fällen wie der Hamas oder Irans, was daran liegt, daß die USA ein Interesse an dem dauerhaften Krieg haben, in dem wir uns gegenwärtig befinden, man einseitig auf wirtschaftliche Vorteile der US-Wirtschaft setzt (Big Oil und die Motivation zu George W. Bushs völkerrechtswidrigem Angriffskrieg gegen den Irak) oder indem man zu einseitig auf Israel im Nahen Osten schaut. Natürlich fragt man sich, was die gewählten deutschen Politiker zu dem Ganzen gesagt haben, man möchte Namen und konkrete Aussagen wissen, genauso wie das, was gewisse Medien geschrieben haben. Idles singen in "War" von den "stone-faced liars", Brody Dalle trug ein "The CIA"- T-Shirt auf der Bühne (natürlich als Kritik), beides mit Recht. Ein aufwühlendes Buch, zur Pflichtlektüre empfohlen.

  9. Cover des Buches The Bourbon Kid - Das Buch ohne Staben (ISBN: 9783751733168)
    Anonymus

    The Bourbon Kid - Das Buch ohne Staben

    (237)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Band zwei konzentriert sich vordergründig auf Bourbon Kid und seine Geschichte. Wir erfahren wie JD zum Bourbon Kid wurde und von seiner emotionalen Vergangenheit, was ihn sogleich wesentlich menschlicher macht. Ein absolut sympathischer Draufgänger.

    Das Buch ohne Namen ist heiß begehrt, denn es beinhaltet Namen und Daten derer, die sterben werden. Das Auge des Mondes, welches seinem Träger Unsterblichkeit gewährt, ist in Besitz von Bourbon Kid. Gefühlt jedes Monster, jede finstere Kreatur, jeder Killer, ist deshalb hinter dem Kid her. Doch er ist nicht allein: auch bekannte Charaktere aus dem Vorgänger mischen wieder ordentlich mit. 

    Pünktlich zu Halloween bringen die unterschiedlichsten Protagonisten ihre eigenen Geschichten mit. Mumien, Vampire, leichtgläubige Frauen, coole Draufgänger und gewissenlose Männer.

    Ein spannender Thriller voller Action, blutigem Massaker, rasanten Wendungen, tonnenweise schwarzem Humor und einer emotionalen Lovestory.


  10. Cover des Buches Der Fall des Präsidenten (ISBN: 9783734111099)
    Marc Elsberg

    Der Fall des Präsidenten

    (144)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Ich war absolut begeistert von diesem Buch!!! Es ist spannend bis zur letzten Seite und das Ende finde ich sehr gut! Der Ex-Präsident, der verhaftet wird, heißt Douglas Turner. Initialen: D.T.!!! Es gibt aktuell auch einen amerikanischen Ex-Präsidenten mit den selben Initialen. Das hat mir ein Schmunzeln entlockt! Die Person in dem Buch ist frei erfunden. Aber meiner Meinung nach ist Turner charakterlich schon ähnlich beschrieben wie der reale aktuelle Ex-Präsident. Grins! Die Geschichte ist absolut durchdacht und ich finde das Buch super geschrieben. Die Kapitel sind recht kurz, was ich angenehm finde. Ein absolutes Meisterwerk, das ich nur weiterempfehlen kann!!! Realität und Fantasie sind so genial miteinander verschmolzen, dass man nicht erkennen kann, wo die Realität aufhört und die Fantasie anfängt. Wahnsinnig gut umgesetzt. Die Charaktere der Hauptpersonen sind sympathisch. Ich habe das  Buch so schnell gelesen, weil ich es nicht mehr weglegen konnte! Sogar über verschiedene Kapitel habe ich hinweg gelesen, so spannend, wie es war! Top! Daumen hoch!

  11. Cover des Buches Winter Family (ISBN: 9783453676923)
    Clifford Jackman

    Winter Family

    (6)
    Aktuelle Rezension von: lauravoneden
    Der Klappentext von ‚Winter Family‘ hat mich sofort in seinen Bann gezogen, obwohl die Worte Bürgerkrieg und Söldnertruppe nicht unbedingt in meinen Leseinteressen vorkommen. Trotzdem stellte ich mir sofort einen blutigen Western im Stile von Tarantino oder Red Dead Redemption vor und war Feuer und Flamme. Außerdem gehören viele Bücher aus dem Heyne Hardcore Verlag zu meinen Lieblingen.

    Und ‚Winter Family‘ wird dem Hardcore Stempel eindeutig gerecht. Während der insgesamt sehr interessanten Geschichte steht eines im Vordergrund – rohe Gewalt. Hier wird nicht zimperlich miteinander umgegangen und auch kein Blatt vor den Mund genommen. Der Autor schreibt in recht kurzen, einfachen und pragmatischen Sätzen und beschönigt nichts.

    Anfangs hatte ich in den recht groß beschriebenen Kriegszenen Probleme die vielen Menschen zuzuordnen. Wer gehörte zu welcher Seite usw. Das hat anfangs zu ein paar Wirrungen geführt, so dass ich mich etwas mehr konzentrieren musste, um am Ball zu bleiben. Viele Personen, die einem im Buch begegnen, verlassen einen schnell wieder. Allerdings bleiben auch die wichtigen Protagonisten recht blass und konnten für mich nur bedingt an Tiefe gewinnen. Sehr interessant fand ich jedoch den Aspekt, dass die Geschichte über eine recht lange Zeitspanne hinweg spielt.

    Das Buch ist sicherlich nichts für empfindliche Gemüter, wer aber generell ein Fan von Büchern aus dem Hause Heyne Hardcore ist, das Setting des Bürgerkriegs und stimmungsvolle Landschaften mag, der sollte sich das Buch unbedingt anschauen!
  12. Cover des Buches GIER - Wie weit würdest du gehen? (ISBN: 9783734105586)
    Marc Elsberg

    GIER - Wie weit würdest du gehen?

    (207)
    Aktuelle Rezension von: Lara_Winter

    Ich muss ehrlich sagen, mit Wirtschaft hab ich’s eigentlich nicht so. Das ist normalerweise ein Thema, das mich eher abschreckt als anzieht. Aber Marc Elsberg hat mich mal wieder völlig überrascht, und zwar im besten Sinne.

    Gier ist eines dieser Bücher, das man aufschlägt und plötzlich mitten in einer spannenden Geschichte steckt. Ohne dass man so richtig merkt, wie das eigentlich passiert ist. Der Einstieg ist direkt fesselnd, es wird nicht lange drum herum geredet, und trotzdem bringt das Buch richtig viel Tiefe mit.

    Was ich wirklich stark fand, war, wie gut das Ganze recherchiert ist. Man merkt auf jeder Seite, dass Elsberg sich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Und trotzdem wirkt es nie trocken oder wie ein Vortrag. Ganz im Gegenteil. Die wirtschaftlichen Zusammenhänge werden so erklärt, dass man sie versteht, auch wenn man – so wie ich – keinen großen Plan davon hat. Und gleichzeitig hat man das Gefühl, man lernt echt was beim Lesen.

    Aber das ist ja eine der großen Stärken von Elsberg und allen, spätestens nach Backout, klar! 

    Das Ganze ist aber nicht nur informativ, sondern auch richtig spannend verpackt. Ich wollte ständig wissen, wie es weitergeht. Es gibt Wendungen, interessante Figuren und viele Momente, bei denen ich dachte: wow, das könnte genau so in der echten Welt passieren. Vor allem weil das Thema so aktuell ist. Globale Ungleichheit, Verteilung von Reichtum, wie unser Wirtschaftssystem eigentlich funktioniert oder eben nicht funktioniert. Das sind Fragen, die gerade super viele Leute beschäftigen. Und das Buch trifft da genau einen Nerv.

    Vom Stil her ist das Buch auch einfach angenehm zu lesen. Klar, direkt, nicht zu kompliziert, aber auch nicht banal. Ich war schnell drin und hab das Buch in wenigen Tagen durchgelesen, weil ich echt dranbleiben musste.

    Für mich ist Marc Elsberg inzwischen ein Autor, bei dem ich blind zugreife. Seine Bücher sind immer gut gemacht, aktuell, spannend und klug. Gier war für mich wieder ein richtig starkes Leseerlebnis und gehört definitiv zu seinen besten Werken.

    Egal ob man sich für Wirtschaft interessiert oder nicht, das Buch lohnt sich total. Absolute Empfehlung.


  13. Cover des Buches Draussen (ISBN: 9783548063492)
    Volker Klüpfel

    Draussen

    (275)
    Aktuelle Rezension von: Cloudy-73

    Für dieses Buch imusste ich etwas aus meiner Komfortzone raus. 

    Die 17-jährige Cayenne und ihr Bruder leben mit ihrem Ziehvater Stephan ein Leben außerhalb der Gesellschaft immer auf der Flucht und im Wald, zuletzt in Brandenburg. 

    Wir treffen auf die Prepper-Szene, in Rückblicken erfahren wir etwas aus der französischen Fremdenlegion und es gibt einen Handlungsstrang, der in Berlin in der Politik angesiedelt ist. 

    Stephan bereitet die Kinder auf einen Überlebenskampf vor, von dem Cayenne nicht ahnt, dass sie die Fertigkeiten bald braucht. 

    Es ist ein düsteres Bild, das die Autoren zeichnen, ein Leben voller Entbehrungen und Angst, und es ist nicht das Leben, das sich eine Teenagerin wünscht. 

    Die Geschichte nimmt schnell an Fahrt auf, die Kapitel sind aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert und nach und nach setzt sich das Bild zusammen. 

    Es wird richtig spannend in den Action-Szenen und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht und was das große Geheimnis ist. Es fügt sich alles rund zusammen am Schluss und es bleiben keine Fragen offen. 

    Somit eine Empfehlung für einen soliden Thriller der etwas anderen Art. 

  14. Cover des Buches Die Sonnenfeuer-Ballade 2: A Storm to Kill a Kiss (ISBN: 9783522508148)
    Julia Dippel

    Die Sonnenfeuer-Ballade 2: A Storm to Kill a Kiss

    (207)
    Aktuelle Rezension von: IsaTek

    Der erste Band, A Song to Raise a Storm, war mein erstes Buch von Julia Dippel und ist schon während des Lesens zu einem meiner absoluten Lieblingsbücher in diesem Genre geworden. Zwar finde ich die Gestaltung des Buches nicht besonders herausragend, aber der Inhalt hat mich dafür umso mehr überzeugt. 

    Der zweite Teil steht dem Auftakt in nichts nach. Sintha ist eine wunderbar impulsive, aber gleichzeitig starke Protagonistin, die ich einfach ins Herz geschlossen habe. Die Tension zwischen ihr und Arez ist greifbar, intensiv und absolut überzeugend. 

    Ich liebe die gesamte Dynamik dieses Buches den Witz, die Dialoge, die Nebencharaktere, einfach alles. Ich war wieder völlig gefesselt, konnte das Buch kaum aus der Hand legen und bin mittlerweile regelrecht süchtig nach dieser Reihe. 

    Julia Dippel schafft es, Emotion, Spannung und Humor perfekt zu vereinen und natürlich endet auch dieser Band mit einem fiesen Cliffhanger, der mich sofort nach dem nächsten Teil greifen lassen wird.

  15. Cover des Buches Priest of Bones (ISBN: 9783608964141)
    Peter McLean

    Priest of Bones

    (177)
    Aktuelle Rezension von: ReadingWitch

    Rezension "Priest of Bones" 

    Was machen die geschundenen Soldaten, wenn der Krieg siegreich beendet wurde? Sie kehren in ein von demselben Krieg ausgezehrtes Land zurück und versuchen trotz Hunger, Perspektivlosigkeit und Schlachtenkoller zu überleben. So machten es auch der Soldatenpriester Tomas Piety und seine Männer. Doch die Heimatstadt Ellinburg hat sich in ihrer Abwesenheit verändert. Vor dem Krieg waren Tomas und sein Bruder Jochan die Anführer der Pious Men und kontrollierten Gasthäuser, Bordelle und Spielhöllen. Doch nun nahmen andere Kriminelle ihren Platz ein und die Stadt war einer viel größeren Gefahr ausgesetzt. Tomas nahm sich vor sein einstiges Imperium zurück zu holen und baute zu diesem Zweck mit seinen Soldaten eine Gang auf, die auch von Billy the Boy, einem magischen Jungen unterstützt wird.

    „Priest of Bones – Der Kampf um den Rosenthron“ von Peter McLean ist ein Fantasy-Roman, der irgendwo in einer fiktiven Welt im Mittelalter spielt. Allerdings kommen die Fantasy-Elemente in dieser Geschichte etwas zu kurz. Das Einzige, was fantastisch erscheint, ist der Protagonist und Schurke Tomas Piety, der tötet und raubt, aber Drogen (Mohnharz) nur zu medizinischen Zwecken vertreibt. Manchmal hatte ich den Eindruck, er hält sich für einen „Robin Hood“. Er ist der Hauptcharakter des Romans und erzählt die Geschichte im Stil eines Berichtes aus der Ich-Perspektive.

    Der Leser erfährt einiges über Tomas. Über seine Vergangenheit, seine Motivation und seine Vorstellung von Gerechtigkeit. Allerdings gehen die anderen Charaktere, welche durchaus Potential haben die Geschichte auszubauen, in dieser Erzählperspektive unter. Tomas kennt nicht alle seine Männer aus dem Krieg und will über deren Vergangenheit nichts wissen. Aus diesem Grund bleiben sie auch dem Leser verborgen. Trotz der Länge des Buches gibt es nur einen Erzählstrang und durch häufige Wiederholungen ähnlicher Ereignisse wird in dem Roman zum Ende hin immer mehr Spannung abgebaut. Das macht die Handlung leider oberflächlich, eindimensional und vorhersehbar.

    Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich. Peter McLean beschreibt die düstere und derbe Welt wirklich bildhaft. Die einfach gehaltenen Sätze verleiten zum Weiterlesen.

    Auch wenn die Grundidee dieses Plots nicht neu ist, war ich trotzdem auf die Umsetzung gespannt. Bei dem Untertitel und der Kategorie Fantasy-Roman habe ich etwas in Richtung „Game of Thrones“ erwartet und musste feststellen, dass die Geschichte ohne Raffinesse und Überraschungen so vor sich hinplätschert und weit und breit keine Fantasy-Elemente zu sehen waren. Der im Untertitel genannte Rosenthron kommt im Buch gar nicht vor. Insgesamt bin ich ein wenig enttäuscht.

    https://www.readingwitch.com/post/priest-of-bones

  16. Cover des Buches Herrscher des Nordens - Thors Hammer (ISBN: 9783426520024)
    Ulf Schiewe

    Herrscher des Nordens - Thors Hammer

    (61)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    Der Norweger Harald Sigurdsson reist im 11. Jahrhundert ins Land der Rus, nachdem sein Bruder Olaf, der König von Norwegen, in der Schlacht bei Stikla Stad gefallen ist.


    „Thors Hammer“ ist der erste Band der Wikingersaga „Herrscher des Nordens“ von Ulf Schiewe, welcher Haralds Kindheit und frühe Jugend behandelt.

    Dies geschieht spannend und mit Liebe zum Detail. Zwar gibt es nichts, was es nicht auch in anderen historischen Romanen gibt, – Schlachten, Politik, Liebe und rachelüsterne, hasserfüllte Gegenspieler – dennoch ist die Wikingerzeit ein eher selten behandeltes Thema, was dem Ganzen einen frischen Anstrich verleiht.

    Was man mögen muss, ist der teilweise doch eher berichtartig geratene Schreibstil Ulf Schiewes. Zwar erleben Harald und seine Gefährten zahlreiche Abenteuer, teilweise gerät die Erzählung jedoch fast schon ins Sachlich-nüchterne und büßt so an Lebendigkeit ein.


    Dennoch ist „Thors Hammer“ ein absolut lesenswerter Start in die Geschichte rund um Harald Sigurdsson, den man nicht nur Wikingerfans empfehlen kann. Ich werde die Reihe gespannt weiterverfolgen.

  17. Cover des Buches Kingdom of Lies (ISBN: 9783745704587)
    Stacia Stark

    Kingdom of Lies

    (171)
    Aktuelle Rezension von: Claire20

    Das Cover und der Einband mit Farbschnitt sind wunderschön gestaltet und machen auf den Roman neugierig. Der Klappentext trägt weiter dazu bei und der Schreibstil ist gelungen. Das Buch liest sich dadurch und die gelungene Spannungskurve mit einzelnen Twists sehr gut/schnell und ich konnte es nur ungern aus der Hand legen.

    Zudem finde ich es super, dass immer geschrieben ist, aus welcher Perspektive heraus die Handlung gerade erzählt wird. Ich fiebere mit beiden Protagonisten mit und weiß nicht recht, auf welche "Seite" ich mich schlagen soll, bzw. welche Figur ich spannender oder sympathischer finde. Beide haben ihre Reize. Die Hauptprotagonistin Prisca ist in ihrem Handeln und Denken sehr nachvollziehbar dargestellt und durchlebet auch eine Weiterentwicklung in ihrem Charakter. Dabei prasseln sehr viele Informationen auf sie ein, die auch vergangene Wahrheiten als Lügen entlarven.  Gelungen finde ich auch, dass die Figuren ihrem Alter entsprechend handeln und sie nicht zu jung gewählt sind.

    Auch die Nebenfiguren haben es mir sehr angetan und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es in den nächsten drei Bänden weiter geht. Zum Glück ist der zweite Band bereits erschienen und der dritte kommt noch dieses Jahr raus. Wie die Motive der einzelnen Figuren doch sind und wie die Vergangenheit tatsächlich war? Ich bin neugierig!

    Auf Grund aller genannter Faktoren, kann ich diesen Roman nur weiterempfehlen, an alle die spannende Fantasy mit Gefühlen und Rebellion lieben im Kontext von Königreichen.

    Themen, die in diesem Roman angesprochen werden: Freundschaft, Vertrauen, Was bedeutet Liebe?, Familie, Überleben, Kämpfen (was für einen Wichtig ist), Loyalität, ...

  18. Cover des Buches Die dunkle Seite (ISBN: 9783954514304)
    Frank Schätzing

    Die dunkle Seite

    (309)
    Aktuelle Rezension von: AnjaP

    Nach „Limit“ war dieses Buch für mich das zweite von Frank Schätzing. Es kommt jedoch an Limit nicht heran.

    Das Hintergrundthema ist der Golfkrieg 1990/1991, in welchem die Protagonisten auf düstere Weise miteinander verbunden waren. Der Hauptteil der Geschichte spielt in der Gegenwart und rankt sich um die Privatdetektivin Vera Gemini. Eine tolle selbständige Frau, die sehr sympathisch und authentisch rüberkommt.

    Die erste Hälfte des Buches baut die Story auf. Zur Mitte hin hat sich das Lesen ganz schön gezogen. Dann gab es erste Hinweise, welche zu ersten eigenen Vermutungen geführt haben. Ab da wurde es echt spannend. Auch wenn die Auflösung schon ab Mitte des Buches zu vermuten war.

    Die Protagonisten sind toll beschrieben. Die Sichtweise von Bathge auf die Welt, auf unseren Umgang mit Medien und der Flucht ins Internet haben etwas sehr reales. Beim Lesen wurde mir düster bewusst, dass viel Wahres darin liegt.

    Insgesamt ein empfehlenswertes Buch! Ich hätte mir noch mehr Geschichtliches in der Vergangenheits- Story gewünscht. Daher und wegen des langen Spannungsaufbaus: drei Sterne.

  19. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

    (142)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  20. Cover des Buches The President Is Missing (ISBN: 9783426306932)
    Bill Clinton

    The President Is Missing

    (82)
    Aktuelle Rezension von: wanderer-of-words

    Manchmal erweist sich ein zufälliger Flohmarktfund als Volltreffer! Bei zwei so prominenten Namen wie Beststellerautor James Patterson und Ex US-Präsident Bill Clinton war ich erstmal skeptisch, doch hier hat die Zusammenarbeit überraschend gut funktioniert.

    Erzählt ist die Geschichte – natürlich – aus der Sicht des US-Präsidenten. Eine Cyber-Attacke könnte das ganze Land lahmlegen, ein Verräter im Kabinett erschwert das Abwenden der drohenden nationalen Krise. Die Heldeninszenierung ist typisch klischeehaft amerikanisch: der Präsident ist als Einzelkämpfer unterwegs und legt sich mit den Terroristen an um sein Land zu retten. Am Ende gibt es noch eine ellenlange Rede an die Nation – das hätte es für mich nicht gebraucht und habe ich nach wenigen Sätzen überblättert. Das war es dann aber schon mit den negativen Aspekten.

    Klischeehaft? Definitiv. Realistisch? Nicht immer. Trotzdem überwiegt der positive Gesamteindruck. Rasante Szenen, politische Intrigen und überraschende Wendungen sorgen für gute Unterhaltung. Der Spannungsbogen sitzt, der Stil ist flüssig, man liest automatisch Kapitel für Kapitel. Trotz der politischen Elemente bliebt die Geschichte verständlich und überfordert nicht mit Fachjargon oder komplexen politischen Hintergrundinfos.

    Fazit
    Ein spannende und unterhaltsamer Politthriller, weder zu anspruchsvoll, noch zu banal. Mir hat es sehr gut gefallen!

  21. Cover des Buches Empfindliche Wahrheit (ISBN: 9783548286853)
    John le Carré

    Empfindliche Wahrheit

    (55)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    John le Carrés mittlerweile 25. Roman erschien 2013 unter dem Originaltitel „A Delicate Truth“. Eine hochgeheime Kommandoaktion eines amerikanischen Militärdienstleisters endet mit zwei unschuldigen toten Menschen, einer Mutter und ihrem Kind. Dummerweise war eine britische Eliteeinheit unter Federführung des Außenministeriums daran beteiligt. Die Sache wird vertuscht. Doch einer der beteiligten Elitesoldaten dringt auf Aufklärung der Angelegenheit und Bestrafung der Täter. Das macht ihn zum Paria, doch nach drei Jahren erreicht er, dass zwei eher unabsichtlich involvierte Diplomaten des Außenministeriums sich ebenfalls gegen die Verschleierung der Sache in Position bringen. Staatliche britische Stellen versuchen nun mit allen Mitteln, einen Skandal zu verhindern, und schrecken dabei auch vor Mord nicht zurück.

    Auch wenn John le Carré kein Thrillerautor ist, sondern stets einen gemächlicheren Erzählstil wählt, so ist dieser Roman doch sehr spannend. Der Leser ist stets im Ungewissen darüber, wie viel und welche Skandale und Schweinereien sich unter der Fassade der staatlichen Wohlanständigkeit und des vorgeblichen rechtmäßigen Handelns noch verstecken. Wenn selbst ein Mord in Kauf genommen wird, um dreckige Geheimnisse zu wahren, worauf kann man sich dann in einem angeblichen Rechtsstaat überhaupt noch verlassen?

    Nicht zum ersten Mal bringt le Carré seine Abneigung gegen den Irak-Krieg und vor allem die britische Beteiligung daran deutlich zum Ausdruck. Ebenso deutlich äußert er Kritik an der Einbeziehung von gewinnorientierten Firmen in staatliche Maßnahmen und hoheitliche Aufgaben. 

    Ich tue mich mit dem deutschen Titel etwas schwer, weil – vielleicht ist es einfach meine Unwissenheit – ich mit dem Ausdruck „empfindliche“ Wahrheit nichts anzufangen weiß. Besser hätte ich gefunden, wenn man „delikate“, „heikle“ oder „brisante“ Wahrheit gewählt hätte. Meiner Meinung nach hätte das besser gepasst.

    Wieder einmal braucht der Autor keine Superhelden, um einen mitreißenden Plot zu schaffen. Ihm genügen einige Menschen, die ehrbar bleiben wollen, auch wenn sie nicht unfehlbar sind.

    Falls jemand nach der Lektüre einiger eher nur durchschnittlicher Werke le Carrés vergessen haben sollte, wer die unangefochtene Nr. 1 unter den Autoren des Genres ist, dann wird er durch diesen Roman daran erinnert. Fünf Sterne.

  22. Cover des Buches Way Out (ISBN: 9783442372096)
    Lee Child

    Way Out

    (57)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Wie schon in "Der Janusmann" schickt der Autor den Leser auf gewohnte Wege, um mit allen Gewohnheiten zu brechen.

    Ohne es zu wissen, beobachtet Jack Reacher eine Lösegeldübergabe. Zunächst möchte der Erpresste nur Reachers gutes Gedächtnis und seine professionelle Wahrnehmung kaufen.
    Doch schon bald sieht sich Reacher wieder mittendrin, in einer Entführung, die ihn eigentlich nichts angeht; zwischen Verrat und Lügen, Mord und Intrigen.

    Seine Routine, seine Professionalität verleihen ihm einen Tunnelblick. Denn diesmal spielen seine eigenen Instinkte gegen ihn und er macht einen folgenschweren Fehler ...

    Mit der zehnten Folge hält Child das Niveau. Reacher bleibt ein einzigartiger Held ohne Erbarmen für seine Gegner.
  23. Cover des Buches Die Hand im Feuer (ISBN: B07N6DQX1H)
    Christine Ambrosius

    Die Hand im Feuer

    (9)
    Aktuelle Rezension von: maria61
    Ich find das Cover und der Klappentext sind gut aufeinander abgestimmt. 

    Die Autorin, Christine Ambrosius, hat einen flüssigen, interessanten und spannenden Schreibstil. Land und Charakteren sind gut recherchiert. Den einzelnen Charakteren wurden Leben eingehaucht.

    Die Höhen und Tiefen werden genau beschrieben, man ist der Meinung, man stehe bei dem Geschehen und erlebe alles mit.
    Der 30jährige Krieg mit all seinen brutalen Auseinandersetzungen stehen neben den Erlebnissen von Marie. Jeder ist seines Glückes Schmied, dieses Sprichwort wird hier bildhaft dargestellt. Als Frau aus dem Volk in dieser Zeit zu überleben, grenzt schon fast an ein Wunder. Aber auch als einzelner Soldat ist es nicht leicht zu überleben, vor allem nicht, wenn der Sold auf einmal ausbleibt.

    Ich fand es wunderbar, die Gedankengänge der Protagonistin “Marie” teilen zu dürfen, sie in jungen Jahren begleiten zu können, sie reifen zu sehen und sich in sie hineinzuversetzen. Wie man als junge Frau schon leiden musste, sich aufopfern musste und schlimme Dinge erleben musste.

    Eine klare Leseempfehlung.
  24. Cover des Buches Herrscher des Nordens - Odins Blutraben (ISBN: 9783426520031)
    Ulf Schiewe

    Herrscher des Nordens - Odins Blutraben

    (47)
    Aktuelle Rezension von: Hopeandlive

    Odins Blutraben - ist der zweite Teil einer Trilogie, die das Leben und Wirken in einer so authentischen, bildgewaltigen und auch brutalen Weise wieder auferstehen lässt. 

    Ulf Schiewe hat hervorragend recherchiert und den Wikingerkönig Harald Hardrada auf eine so lebendige und spannende Art und Weise geschildert, dass ich das Buch von der ersten Seite nicht aus der Hand legen konnte. Es ist mein erstes Buch aus dieser Reihe und hat mich sofort neugierig auf den ersten wie auch auf den dritten Teil gemacht. Durch die bildgewaltige und spannende Sprache kann man auch zwischendrin einsteigen, denn jede Geschichte ist einmal in sich abgeschlossen, doch die Neugier auf die anderen beiden Teile ist geweckt.....

    Im Jahr 1035 hat sich Harald den Ruf eines mehr als kompetenten Söldnerführers beim Großfürsten der Rus erworben. Seine Fähigkeiten zu führen und zu kämpfen werden bei der Verteidigung Kiews auf eine fast unerträgliche und harte Probe gestellt, denn die wilden Steppenreiter kämpfen wild entschlossen. 

    Der Großfürst bietet ihm die Hand seiner Tochter und Harald nimmt. Doch seine Gier nach Beute treibt Harald immer weiter. Er ist völlig rastlos und landet schließlich in Konstantinopel, wo er wiederum seine Führungsqualitäten unter Beweis stellt und als Offizier auf jahrelangen Kriegszügen es rund um das Mittelmeer weiter zu Ruhm und Reichtum bringt.

    Doch Harald ist ein Mann, der es gewohnt ist, sich zu nehmen was er will und so bringt ihn die heimliche Affäre mit der Kaiserin Zoe in höchste Gefahr.

    Der Roman endet mit einem Cliffhanger, der einem sofort in die nächste Buchhandlung treibt um zu erfahren, wie es mit Harald weitergeht....

    Für Freunde des Nordens und der Wikinger ist dieser Roman eine Pflichtlektüre. Absolute Leseempfehlung!

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