Bücher mit dem Tag "soldat"
505 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
(8.287)Aktuelle Rezension von: Emmy_TeardropRezension ( enthält definitiv Spoiler) :
Die Tribute von Panem - Flammender Zorn von Suzanne Collins
Band 3 einer Trilogie
Handlung :
Peeta ist gefangen, sie leben im Distrikt 13 und das Leben läuft anders weiter. Doch immer öfter tauchen Botschaften von Peeta auf, und die verheißen nichts gutes. Der Kampf hat schon längst begonnen, und Katniss versucht nicht mehr das Feuer einzufangen, sie breitet es aus.
Meinung :
Ich liebe die Reihe, aber es ist ganz klar ein Love Triangle, und natürlich habe ich mich wie immer entschieden, bevor die Reihe zu ende ist. Und natürlich wurde die andere Person gewählt. Dafür und für das Fehlen der Arena, den Tod von Finnack und Prim wurde ein ganzer Stern abgezogen. Denn so brutal mein Herz zu brechen geht absolut gar nicht. Beim Ende kam mir alles vor wie ein Fiebertraum, auf jeden Fall sehr beeindruckende Fantasie Mrs. Collins
Fazit :
gerne lesen
- Leo Tolstoi
Krieg und Frieden (Leo Tolstoi)
(508)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_HappyendingsTolstois "Krieg und Frieden" ist ein zeitloses Meisterwerk, das die Schicksale russischer Adelsfamilien während der napoleonischen Kriege verfolgt, insbesondere die Entwicklungen von Pierre Besuchow, Andrej Bolkonski und Natascha Rostowa. Der Roman verbindet persönliche Geschichten mit historischen Ereignissen und zeigt die psychologische Tiefe der Charaktere. Besonders eindrucksvoll sind Pierres und Nataschas Wandlungen. Tolstois schonungslose Darstellung des Krieges, insbesondere der Schlacht von Borodino, entlarvt heroische Mythen und thematisiert die Sinnlosigkeit des Krieges sowie die Rolle des Individuums in der Geschichte.
Die Detailtreue des russischen Gesellschaftslebens im 19. Jahrhundert ist bemerkenswert, auch wenn die Vielzahl an russischen Namen und die Länge des Romans eine Herausforderung darstellen können.
Empfohlen für:
- Liebhaber komplexer Literatur
- Geschichtsinteressierte
- Leser philosophischer Themen
- Fans tiefgehender Charakterentwicklung
Weniger geeignet für:
- Leser, die schnelle Unterhaltung suchen
- Personen, die lange philosophische Passagen vermeiden
- Leser, die Schwierigkeiten mit vielen Charakteren und Handlungssträngen haben
Ein hilfreicher Tipp für das Lesen ist, eine Liste der Hauptcharaktere und deren Beziehungen zu erstellen.
- Sabaa Tahir
Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
(1.323)Aktuelle Rezension von: Syrira04Laia wächst in einem Unterdrückten Volk auf und lebt in ständiger Angst verhaftet und hingerichtet zu werden. Vor allem die Masken, die brutal über die Menschen herfallen und skrupellos töten. Bei einem nächtlichen Überfall werden ihre Großeltern getötet und ihr Bruder gefangen genommen. Laia irrt verlassen und verängstigt umher bis sie im Untergrund die Rebellengruppte findet. Ein Racheplan wir geschmiedet, bei dem sie viel gewinnen aber alles verlieren kann. Wobei sie Freunde, Freiheit und vor allem ihr Leben verlieren kann.
Elias geboren und als Maske erzogen, kann und will sich nicht in das brutale Regime einordnen. Seine eiserne Maske ist trotz der Jahre der Ausbildung nicht mit seinem Gesicht verwachsen. Er wird ausgewählt vier Prüfungen abzulegen. Eine schlimmer und seelenzerfressender als die andere. Was soll am Ende von ihm übrig bleiben, wenn er doch tun muss was von ihm verlangt wird gegen seinen eigenen Willen?
- Diana Gabaldon
Outlander - Der Ruf der Trommel
(918)Aktuelle Rezension von: Moelli116Die Fortführung der Geschichte von Claire ist hier wieder sehr gelungen. Sie erleben viele Abenteuer die spannend erzählt sind.
Ich finde den Teil der Geschichte über die Tochter Brianna teilweise etwas langatmig. Leider ist das Verhältnis zwischen Brianna und Roger zu sehr eine Kopie von Claire und Jamie.
- Kiera Cass
Selection – Der Erwählte
(3.824)Aktuelle Rezension von: LienieAmerica darf weiterhin am Wettbewerb um Maxons Hand teilnehmen, obwohl dessen Vater sie am Liebsten loswerden würde, schließlich ist sie zu ungehorsam. Im dritten Teil wird America endlich klar, für wen ihr Herz schlägt und man erfährt mehr über die Hintergründe der Aufstände, die im Reich Ilea von der Bevölkerung durchgeführt werden. Das Liebesglück steht allerdings noch einmal auf der Kippe, weil America nicht ehrlich zu Maxon ist. Und dann gibt es ein ziemlich abruptes und unglaubwürdiges Ende: Ein Auftsand im Schloss, der viele Leben fordert und schon ist das fehlende Vertrauen vom Tisch.
Gerade das Ende des Buches hält zum einen Schockmomente bereit (endlich wird es mal spannend) und dann wird es komplett unrealistisch, weil die Probleme, die Maxon dazu gebracht haben, America nach Hause schicken zu wollen mir nichts dir nichts vom Tisch sind, als der Aufstand im Schloss stattfindet. Es findet keine Aussprache statt, sondern stattdessen die Hochzeit. Ich weiß ja nicht...
- Tahereh H. Mafi
Shatter Me
(1.864)Aktuelle Rezension von: melslifeonbookstagramLange habe ich mich dagegen gewehrt diese Reihe anzufangen und wurde doch überredet. Die ersten Seiten fielen mir sehr schwer und ich dachte ich werde niemals in die Story reinkommen. Aber zu meiner Uberraschung ging es dann doch relativ gut voran. Das ganze Buch ist für mich eher ein Einstieg in diese Geschichte, was wohl daran geschuldet ist, dass mehrere Bande danach noch folgen.
Auch wenn man das Gefühl hat, dass diese Story schonmal erzählt wurde (die Bestimmung, Powerless...) ist es doch irgendwie eine ganz eigene Geschichte die spannend ist.
Die Charaktere sind für mich noch nicht ganz greifbar, aber ich vermute dass sich dies noch in den weiteren Bänden ändert wird, wenn es so richtig zur Sache geht
Warner kommt mir noch sehr sehr seltsam vor (doch durch einige Spoiler bei Booktok weiß ich, dass sich dies wahrscheinlich bald andert wird). Das Ende wurde zum Glück nicht mit einem Cliffhanger versehen, dennoch bin ich gerade mal in die Story eingetaucht und möchte nun super gerne weiter lesen.
- Marie Lu
Legend (Band 1) - Fallender Himmel
(2.290)Aktuelle Rezension von: KKrauseIn einer Welt, in der Unterdrückung an der Tagesordnung steht, prallen zwei gegensätzliche Leben aufeinander: June, Tochter der Elite, und Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik. Getrennt sind sie Feinde – vereint werden sie zur Legende.
June folgt der Spur von Day, getrieben von dem Wunsch, den Tod ihres Bruders zu rächen. Doch je näher sie ihm kommt, desto mehr beginnt sie zu zweifeln – an der Wahrheit, an ihrem Auftrag, an der Welt, die sie bisher kannte. Day, der als kaltblütiger Krimineller gilt, entpuppt sich als jemand mit starkem moralischem Kompass und großem Herz. Bald erkennt June, dass sie nur eine Figur in einem viel größeren, gefährlichen Spiel ist.Meine Meinung
Wow – was für ein Buch! Ich habe das Lesen wirklich genossen. Die Geschichte ist nicht nur spannend, sondern auch emotional und intelligent erzählt. Besonders gefallen haben mir die beiden Hauptfiguren: June und Day sind klug, reflektiert und absolut faszinierend in ihrer Entwicklung. Durch die wechselnden Perspektiven erhält man tiefe Einblicke in ihre Gedankenwelt, was die Handlung umso intensiver macht.Der Stil ist angenehm flüssig, was das Buch zu einem echten Pageturner macht. Auch wenn die dystopische Welt im ersten Band noch eher im Hintergrund bleibt und man über das große Ganze nur wenig erfährt, hat mich das kaum gestört – die Dynamik zwischen den Figuren und der emotionale Konflikt stehen im Vordergrund und sind unglaublich gut umgesetzt.
Fazit:
Ein großartiger Auftakt einer Trilogie, der mich mitgerissen und tief berührt hat. Trotz kleiner Schwächen in der Welterklärung ein absolutes Highlight für mich – klare Leseempfehlung! - Ally Condie
Cassia & Ky – Die Flucht
(2.296)Aktuelle Rezension von: Zarina📖 Inhaltsangabe:
Cassia hat das scheinbar perfekte Leben hinter sich gelassen. Ihre Liebe zu Ky – dem Falschen – treibt sie in die Äußeren Provinzen, wo Krieg, Angst und Unsicherheit herrschen. Dort kämpft Ky ums Überleben, während Cassia alles riskiert, um ihn zu finden. Auf ihrer Reise durch wilde Canyons und staubige Pfade sucht sie nicht nur nach Ky, sondern auch nach Antworten, über die Gesellschaft, über ihre Zukunft und über sich selbst.📚 Meine Meinung:
In diesem Band wird eine ganz andere Seite der Welt gezeigt: Cassia, ursprünglich Teil der privilegierten Gesellschaft, erlebt nun die Härte der unteren Klassen. Es ist spannend, wie sie beginnt, alles zu hinterfragen und zu begreifen, was Freiheit wirklich bedeutet. Die Atmosphäre ist rauer, die Handlung bewegter, aber trotzdem bleibt die Geschichte tiefgründig und emotional. Besonders gelungen finde ich, wie man ihre innere Entwicklung spürt. Sie wird eigenständiger, mutiger und reflektierter.✅ Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, die die Welt erweitert und Cassia in eine neue Richtung lenkt. Emotional, nachdenklich und gleichzeitig spannend – absolut lesenswert! - F. Scott Fitzgerald
Der große Gatsby
(1.199)Aktuelle Rezension von: stefan182Inhalt: New York 1922. Nick Carraway ist gerade nach Long Island gezogen, um sich dort als Wertpapierhändler zu versuchen, als ihn die Fama um Jay Gatsby erreicht. Dieser wohnt in seinem Nachbarhaus und gibt rauschende Feste – allerdings weiß niemand so genau, wer er ist, woher er kommt und aus welchen Quellen sein Geld stammt. Als Nick zum ersten Mal eine Party Gatsbys besucht, geschieht das Unglaubliche: Gatsby offenbart sich Nick und nimmt ihn in seinen Freundeskreis auf…
Persönliche Meinung: „Der große Gatsby“ ist ein Roman von F. Scott Fitzgerald, der als großer, us-amerikanischer Klassiker gilt. Erzählt wird der Roman nicht – wie der Titel vermuten lässt – aus der Perspektive Gatsbys, sondern aus der Ich-Perspektive Nicks. Nick ist eher ein ruhiger „Durchschnittstyp“, verglichen mit dem schillernden Gatsby blass und funktioniert hauptsächlich als Kamera, durch deren Linse die Lesenden die Handlung wahrnehmen. Diese Handlung ist aufgrund von zwei Charakteristika fesselnd und interessant: Einerseits wegen der rätselhaften Figur Gatsby, andererseits wegen der Vielfältigkeit des Romans. Zunächst zu Gatsby: Dieser ist – da seine Herkunft unbekannt ist – ein großes Rätsel (für die handelnden Figuren wie für die Lesenden). Häppchenweise erfährt man während der Lektüre weitere Informationen über Gatsby, sodass sich schrittweise der Nebel um diese Figur lichtet und der dekadente, halbseidene Gatsby mehr und mehr an Tiefe gewinnt. Ähnliches gilt für die Handlung: Anfangs eher eine Darstellung des Lebens der Reichen und Schönen entwickelt sich die Handlung über eine Liebesgeschichte zu einer Tragödie – wobei die ein oder andere Wendung zu finden ist, mit der man nicht unbedingt rechnet. Abgerundet wird die Ausgabe des Diogenes-Verlags durch die Schriftstellerin Min Jin Lee, die die Entstehungsgeschichte des Romans beleuchtet sowie einen persönlichen Blick in den großen Gatsby wirft. Insgesamt ist „Der große Gatsby“ ein fesselnder Klassiker mit einer interessanten Titelfigur. - Leigh Bardugo
Goldene Flammen
(1.470)Aktuelle Rezension von: BelezaVorab ich habe das Buch als Hörbuch gehört und davor die Serie geschaut.
Für Serienjunkies ein doppelter Genuss: Die Trilogie wurde mittlerweile auch als Serie („Shadow and Bone“) verfilmt – perfekt also für alle, die Geschichten sowohl lesen als auch schauen möchten.
Schon das Cover ist ein echter Hingucker: Die goldenen Elemente und der mystische Hirsch spiegeln wunderbar die Magie und Symbolik der Geschichte wider.
Der Einstieg in die Story gelingt mühelos. Im Mittelpunkt steht Alina, ein Mädchen aus einfachen Verhältnissen, das durch Zufall entdeckt, dass sie eine ganz besondere Gabe besitzt – sie ist eine Grisha. Mit dieser Offenbarung verändert sich ihr Leben schlagartig. Denn Alina scheint die Einzige zu sein, die die Schattenflur – ein gefährlicher, dunkler Riss in der Welt – zerstören könnte.
An ihrer Seite steht plötzlich der Dunkle, der mächtigste aller Grisha, der ihr helfen will, ihre Kräfte zu kontrollieren. Doch schon bald stellt sich die Frage: Was sind seine wahren Absichten?
Leigh Bardugo entführt uns in eine düstere, magische Welt voller Intrigen, Geheimnisse und Machtspiele. Die Atmosphäre ist durchgehend spannend und mitreißend. Die Welt der Grisha mit ihren Gaben ist fantasievoll und detailreich beschrieben – man taucht tief in diese Welt ein und verliert sich zwischen den Seiten.
Besonders gelungen ist auch die Charakterzeichnung: Alinas Entwicklung ist glaubwürdig und spannend zu verfolgen. Auch die Nebenfiguren wirken lebendig und vielschichtig.
Das Ende ist offen und macht sofort neugierig auf den nächsten Band – genau so soll ein Reihenauftakt sein!
- Ally Condie
Cassia & Ky – Die Ankunft
(1.565)Aktuelle Rezension von: Zarina📖 Inhaltsangabe:
Cassia und Ky haben den Weg zur Erhebung gefunden, einer Bewegung, die das unterdrückende System stürzen will. Doch der gemeinsame Kampf fordert Opfer: Die beiden werden getrennt, Cassia kehrt in die Hauptstadt zurück, Ky wird Pilot. Währenddessen trifft Cassia auf Xander, dessen Rolle komplexer ist als erwartet. Als eine tödliche Seuche das Land bedroht, muss Cassia sich entscheiden, zwischen Vergangenheit, Wahrheit, Vertrauen und Zukunft. Ihr Mut könnte über das Schicksal aller entscheiden.📚 Meine Meinung:
Ein würdiger Abschluss der Trilogie! Besonders spannend fand ich die moralischen Fragen, die sich durchziehen: Vertrauen, Verantwortung und Verlust. Cassia wird in diesem Band noch stärker, reflektierter, nicht mehr nur verliebt, sondern bereit, für mehr zu kämpfen. Auch Xander erhält endlich mehr Tiefe. Die Dreiecksbeziehung steht nicht mehr so stark im Fokus, was dem politischen und gesellschaftlichen Teil mehr Raum gibt. Man spürt den Wandel, der über allem liegt, sowohl in der Welt als auch in den Figuren.✅ Fazit:
Ein gelungener Abschluss, der die Geschichte konsequent weiterführt. Weniger Liebesdrama, mehr Weltveränderung *** spannend, emotional und befriedigend. Wer die ersten zwei Bände mochte, sollte diesen auf keinen Fall verpassen. - Erik Axl Sund
Krähenmädchen
(878)Aktuelle Rezension von: Schnee_prinzessinInhaltsangabe:
Kommissarin Jeanette Kihlberg leitet die Ermittlungen bei einer grausamen Mordserie: In Stockholm werden mehrere Jungenleichen gefunden, die Zeichen schwerster Misshandlung tragen. Eines der Opfer war in Behandlung bei Psychotherapeutin Sofia Zetterlund. Jeanette bittet sie, ein Täterprofil zu erstellen, doch Sofia taucht dabei immer mehr in ihre eigene Vergangenheit ein. Und auch bei der Beschäftigung mit einer Patientin, Victoria Bergman, kommen dunkle Erinnerungen an die Oberfläche. Während Jeanette und Sofia einer Gruppe kaltblütiger Machthaber näherkommen, wissen sie bald nicht mehr, wem sie noch trauen können – vielleicht nicht einmal sich selbst.
Meine Meinung:
Ich hatte sehr viel Freude mit diesem Buch. Der Stil des Autorenduos hat mir richtig gut gefallen besonders die subtilen Anspielungen auf deutsche Autos fand ich großartig. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, und auch das Privatleben der Figuren spielt eine große Rolle, was ich als sehr gelungen empfand. Die Zeitsprünge waren anfangs etwas verwirrend, aber sie tragen entscheidend zur Spannung bei und lassen den Plottwist am Ende umso wirkungsvoller erscheinen. Themen wie Kindesmisshandlung nehmen viel Raum ein das passt zwar zu einem düsteren Krimi, sollte aber nicht unterschätzt werden. Wer psychologisch dichte Thriller mag, ist hier definitiv richtig. - Lucinda Riley
Das Orchideenhaus
(2.815)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Julia Forrester verbrachte als junges Mädchen jede freie Minute bei ihrem Großvater, einem bekannten Orchideenzüchter, im Gewächshaus von Wharton Park. Jahre später führt der Zufall Julia nach einem schweren Schicksalsschlag noch einmal zu dem Anwesen zurück. Der jetzige Besitzer Kit Crawford überreicht ihr ein altes Tagebuch, welches womöglich Julias Großvater gehörte und bei den Renovierungsarbeiten gefunden wurde. Als Julia ihre Großmutter Elsie mit dem Tagebuch konfrontiert, drängt ein jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans Licht. Dies wird auch Julias Leben komplett verändern …
Fazit
Wahnsinnig schöne und zugleich spannende Geschichte. Aufgrund des tollen Schreibstils der Autorin lässt sich das Buch flüssig und locker lesen, die Charaktere sind sehr plastisch beschrieben, man kann sich sehr leicht in sie hineinfühlen. Klare Leseempfehlung!
- Marie Lu
Legend (Band 2) - Schwelender Sturm
(1.186)Aktuelle Rezension von: KayuriDieses Buch schließt nahtlos an den ersten Teil an. Weswegen es definitiv nötig ist diesen ausmerztest zu lesen.
In diesem Band geht es viel im Intrigen aber auch um innere Konflikte die durch die unterschiedliche Herkunft entstehen.
Dabei erzählt das Buch eine spannende Geschichte die auf vielen Ebenen für Überraschungen sorgt. In diesem Fall wirkt die Liebesgeschichte auch nicht erzwungen mit ihrem Drama. Sie wird plausibel rüber gebracht.
- Kami Garcia
Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe
(1.044)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyEthan wohnt Zeit seines Lebens im beschaulichen Städtchen Gatlin. Ihm scheint die Zeit dort stillzustehen und kann es kaum erwarten, endlich seinen Schulabschluss zu haben, um neue Orte zu sehen. Alles läuft in Gatlin seinen altbekannten Gang, bis am ersten Tag des neuen Schuljahres eine Unbekannte auftaucht; Lena Duchannes. Ethan ist verzaubert von ihr, da sie ihm das Gefühl gibt, ganz weit von Gatlin entfernt zu sein. Sie ist anders als alle, die er bisher gesehen hat und offenbar verbirgt sie ein schwerwiegendes Geheimnis. Trotz ihrer Versuche ihn von sich fern zu halten, lässt er sich nicht abwimmeln. Die beiden versuchen zu entschlüsseln, wie Lena der drohenden Gefahr ihres kommenden Geburtstags entgehen kann und Ethan merkt Stück für Stück, dass in Gatlin nicht alles so ist, wie es scheint.
Das Buch ist flüssig geschrieben und hat einen angenehmen Spannungsbogen. Man merkt, dass es an Jugendliche gerichtet ist aber auch als erwachsener ist es gut lesbar.
- Amie Kaufman
These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
(876)Aktuelle Rezension von: Avada_KaddavraObwohl ich anfangs von dieser Cyber-Titanic-Atmosphäre gebannt war konnte mich das Buch im weiteren Verlauf nicht mehr so ganz abholen. Mir ist leider zu wenig passiert, zu wenig Spannung aufgekommen und auch die Beziehung zwischen den Charakteren überzeugt mich nicht ganz😐 Trotzdem werde ich die Reihe weiterverfolgen🙂
- Kristin Cashore
Die Flammende (Die sieben Königreiche 2)
(1.402)Aktuelle Rezension von: GartenderBuecherLady Fire ist mutig, tapfer, aufopferungsvoll, verantwortungsbewusst und gerissen. Sie fühlt sich oft aufgrund der Taten ihres Vaters dafür verantwortlich, zu beweisen, dass sie anders ist als er. Zudem schämt sie sich dafür, dass ihre Macht als Monster sie manchmal in Versuchung führt. Fire liebt Tiere und Kinder und verbringt viel Zeit mit ihnen. Ferner spielt sie die Geige und mag es, zu musizieren, um ihre Gefühle auszudrücken.
Prinz Brigandell, genannt Brigan, ist loyal, diszipliniert, fürsorglich und klug. Er genießt ein hohes Ansehen bei seinen Soldaten und hat als Oberbefehlshaber eine große Verantwortung, obwohl er noch jung ist. Ferner kann er sehr überzeugend sein und nutzt dies. Seine Familie bedeutet ihm viel und er versucht, die Taten seines Vaters ungeschehen zu machen.Das Buch ist etwas unkonventioneller und die Spannung wird nur langsam aufgebaut. Ein Großteil der Handlung dreht sich zwar um die Lösung der verschiedenen aufgeworfenen Probleme, aber im Mittelpunkt steht dabei immer Fire mit ihren Gefühlen und ihrer Entwicklung. Man kann es eigentlich kaum beschreiben, aber dieser simple Absatz hat eine unglaubliche Sogwirkung und man wächst mit der Protagonistin einfach in diese komplexe Welt hinein. Es macht so viel Spaß! Gleichzeitig bedeutete das, dass es ein eher ruhiges Buch ist und man auch aufgrund von Fires Kräften keine großen Kampfszenen mit Schwertern erwarten darf. Ferner wird ihre Geschichte durch die der Königsfamilie und verschiedener anderer Menschen ergänzt, sodass es einige Geheimnisse zu erfahren gibt und es nie langweilig wird aufgrund der verschiedenen Handlungsstränge. Weiterhin gibt es auch eine süße Liebesgeschichte, die aber nicht viel Platz einnimmt.
Die Welt ist faszinierend und bietet einen einzigartigen Schauplatz. Allerdings finde ich, dass man da durchaus noch mehr hätte herausholen können, da z. B. die unterirdischen Tunnel eine coole Idee sind, die man nicht oft sieht. Trotzdem gelingt es der Autorin, ein gutes Bild von der Welt zu vermitteln, und die Idee mit den Monstern ist interessant.Der Schreibstil ist flüssig und sehr poetisch/beschreiben.
Das Cover gefällt mir gut. Vor allem, dass man auf dem Buchrücken noch das Bild vom alten Cover als Symbol eingefügt hat, empfinde ich als sehr schön. Der Farbschnitt ist langweilig, aber er rundet das Aussehen des Buches gut ab.
- C.C. Hunter
Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht
(2.271)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenKylie ist ein ganz normales Mädchen mit ganz normalen Problemen. Zumindest denkt sie das, nachdem ihre Eltern ihr eröffnet haben, dass sie sich scheiden lassen wollen. Kurz darauf findet sich Kylie in einem Sommercamp wieder, damit sie etwas Abstand zur Situation bekommt und nachdem sie auf einer Party war, auf der Drogen konsumiert wurden. Eigentlich hatte Kylie damit nichts zu tun und will nicht in dieses Camp. Doch dort wird ihr bewusst, dass sie gar nicht so normal ist, wie sie dachte. Sie findet sich zwischen Vampiren, Werwölfen und anderem Übernatürlichen wieder. Dumm nur, dass sie nicht weiß, was sie ist...
Kylie ist ein 17 Jähriges Mädchen, welches mit manchmal viel jünger vorkam. Zumindest im gewissen Maße, wenn es nicht um Sex oder Brüste ging. Sie war kein sehr tiefgehender Charakter und hat mich auch nach 500 Seiten eher ahnungslos zurückgelassen. Ihre Gedanken drehen sich um die selben Fragen: Was bin ich? Was ist mit dem Geist? Will ich Lucas oder Derek? Absolut hormongesteuert und auch sehr langwierig ergießt sie sich in Gedanken um diese Themen. Handlungsmäßig passiert leider auch nicht so viel, als dass ich sie und ihre Art schöner reden könnte.
Das gilt jedoch generell für die Handlung. Spannend ist es nicht wirklich und außer viel Teeniedrama plätschert alles nur dahin. Was dann am Ende passiert fand ich auch sehr konstruiert und komisch schnell in der Umsetzung. Na ja, mittelmäßig bis langweilig also.
Bezüglich der anderen Charaktere verhält es sich ähnlich. Sehr Klischeebehaftet. Es gibt den Coolen, den Beliebten, den Ruhigen aber sympathischen, die Durchgeknallten oder die Zicken. Alles dabei, von Feindschaften zu Freundschaften bishin zu Liebesdreiecken. Es wird viel Augenmerk auf letzteres gelegt und seltsam ist ebenfalls, dass scheinbar alle männlichen Figuren total von Kylie angezogen sind. Von den Beschreibungen aus dem Buch konnte ich dies auch nicht ganz nachvollziehen.
Die Grundidee finde ich gar nicht so schlecht, aber an der Umsetzung hätte man einfach viel mehr an Spannung und auch übernatürlichen Aspekten miteinbringen können. So hat sich alles etwas lascher gelesen und meiner Meinung nach hätten es mindestens 200 Seiten weniger auch getan.
Der Schreibstil ist ok. Er ist nichts besonderes und prinzipiell kann man das Buch flott lesen.
Insgesamt finde ich den Band eins in Ordnung, die Story ist nicht so neu und auch die Klischees machen das Ganze noch etwas weniger aufregend. Gerne hätten weniger nervende Aspekte und andauernd auftauchende Dinge geschehen können. Dennoch gebe ich Band zwei eine Chance, denn vielleicht bin ich dieser Art Buch auch einfach nur entwachsen ⛺
- Ian McEwan
Abbitte
(912)Aktuelle Rezension von: herr_hyggeAls im Sommer 1935 die 13jährige Briony beobachtet wie ihre ältere Schwester Cecilia und Robbie Turner, ein Freund der Familie, sich ihrer Gefühle füreinander immer bewusster werden, interpretiert das junge Mädchen zu viel in das seltsame Geschehen, das sich vor ihren Augen abspielt. Als kurz darauf ein schändliches Verbrechen verübt wird, ist Briony die einzige Zeugin. Sie ist sich sicher, dass nur Robbie der Täter gewesen sein kann. Eine Überzeugung, die das Schicksal der drei für immer verändert…
Manchmal dachte ich, der gute Ian McEwan hätte sich hier und da vielleicht etwas kürzer fassen können, da er sehr ausufernd die Geschehnisse in seinem Roman „Abbitte“ beschreibt. Dennoch muss man ihm zu gute halten, dass die Geschichte trotz ihrer Ausführlichkeit, nicht einen einzigen Moment langweilig wird. Ganz im Gegenteil, entwickelt sie doch eine ungemeine Sogkraft, welche mich in eine literarische Welt zog, in der von Unschuld, Liebe und Leidenschaft, einer bitteren Erkenntnis, Treue, Krieg und einem großen Verrat erzählt wird.
McEwan gelingt es scheinbar spielerisch mit seiner klaren, bildhaften Sprache, die Emotionen seiner Charaktere an seine Leser*innen zu vermitteln und konstruiert eine fantastische Handlung die aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird und tiefe Einblicke in die Welt der britischen Oberschicht und deren Abgründe gewährt. „Abbitte“ avancierte nach seinem erscheinen im Jahr 2001, schnell zu einem modernen Klassiker und das, wie ich finde, völlig zu Recht. Ian McEwan schreibt feinfühlig, zärtlich und schonungslos eine wunderbare Geschichte und kreierte damit ein Stück Weltliteratur. Schlichtweg großartig.
- Jojo Moyes
Über uns der Himmel, unter uns das Meer
(686)Aktuelle Rezension von: katiandbooksAustralien 1946: 600 Frauen werden mit einem Flugzeugträger zu ihren Ehemännern nach Großbritannien gebracht, die viele von ihnen schnell geheiratet haben, bevor der Krieg sie wieder trennte und im Grunde kaum kennen. Die Krankenschwester Frances, die priviligierte Avice, die schwangere Maggie und die erst 16jährige Jean teilen sich eine Kabine und machen sich auf ins Ungewisse.
Von Jojo Moyes hatte ich bisher tatsächlich nur "Ein ganzes halbes Jahr" gelesen, und das sollte es eigentlich gewesen sein, hatte ich mir vorgenommen. Nicht, weil ich das Buch besonders blöd gefunden hätte, sondern im Gegenteil: weil ich es so sehr mochte, dass ich dachte: "Etwas besseres wird sie nie wieder schreiben." Weil meine Freundin meinte, dass das total dämlich sei und sie da natürlich vollkommen recht hat, haben wir nun zusammen "Über uns der Himmel, unter uns das Meer" gelesen.
Dass es diese Fahrt (und andere Schifffahrten, die junge australische Frauen mit ihren britischen Ehemännern vereint haben), wirklich gegeben hat, erklärt Jojo Moyes im Vorwort. Ihre eigene Großmutter hat genau auf diesem im Roman beschriebenen Flugzeugträger ihre eigene Reise nach England unternommen, der Roman selbst ist jedoch komplett fiktional.
Der Klappentext beschränkt sich nur auf Frances, daher war ich überrascht, dass wir noch drei weitere Frauen begleiten, die sehr unterschiedlich sind und deren Reise auch trotz der gemeinsamen Ausgangslage (und der gemeinsamen Kabine) sehr unterschiedlich verläuft, vielleicht auch nicht immer ganz logisch. So haben wir uns z.B. mehrmals gefragt, warum Avice, Tochter reicher Eltern, nicht einfach zusammen mit der Familie nach England rüberfliegt, anstatt sich sechs Wochen lang auf einem kurz vor Exitus stehenden Kriegsschiff mit drei fremden Frauen eine Kabine zu teilen, in der spätestens nach zwei Tagen die Luft zum Schneiden dick ist. Aber gut, die Logik beugt sich dem Wunsch nach möglichst unterschiedlichen Charakteren.
Lesen tut sich das alles aber 1a mit Sternchen. Obwohl man weder nach 100 noch nach 200 (und ehrlicherweise eigentlich auch nicht nach 300) Seiten so wirklich sagen kann, dass besonders viel passiert wäre, fliegt man nur so durch. Hin und wieder gibt es auch mal Längen, dann flutscht es aber wieder so dermaßen, dass man das Buch kaum weglegen kann, und ich mir kaum vorstellen konnte, mal keine Zeit auf der HMS Victorious zu verbringen.
Ein bestimmter Handlungsstrang war zwar arg konstruiert und empfand ich letztendlich auch als unnötig, aber insgesamt hat mir "The Ship of Brides" (Originaltitel) wirklich sehr gut gefallen.
Fazit: Toller Schreibstil trifft auf faszinierende Geschichte, die sich immer gut lesen lässt, auch wenn es sich mal in die Länge zieht. Jojo Moyes schreibt eine fiktive Geschichte auf einem historisch wahren Setting mit persönlichem Bezug und hat immer alle Fäden fest im Griff, selbst, wenn es hier und da auch mal zwickt. Von mir bekommt "Über uns der Himmel, unter uns das Meer" deshalb 4****.
- Fjodor M. Dostojewski
Die Brüder Karamasow
(253)Aktuelle Rezension von: Lesung_vor_achtDer obligatorisch beste Roman aller Zeiten (Sigi Freud) gleicht einem elefantösen Mammutbrocken. Das rund 1242 Seiten lange Familienepos schildert auf theologischer und psychologischer Ebene den Niedergang einer Familie als exemplarisches Beispiel für das alte Russland. Rein inhaltlich handelt es sich zweifelsohne um ein Meisterwerk. Gewohnt scharfsinnig analysiert Dostojewskij die verschiedenen Milieus und weitet seinen Roman zu einer gewaltigen Gegenwartsstudie aus. Dass es sich trotzdem um ein zeitloses Werk handelt, zeugt von seinen philosophischen Kompetenzen.
Wie gern würde ich fünf Sterne vergeben! Aber angesichts der Schwächen des Romans kann ich mir das nicht leisten.
So scharfsinnig Dostojewskij sich mit Theologie und Psychologie auseinandersetzt, so klobig geraten seine Dialoge. Die Handlung des Buchs wäre schnell erzählt, aber aufgrund der haarsträubend überlangen Reden und unnötig detaillierten Monologe (die schon eher an ein Theaterstück erinnern) ähnelt das Buch eher einer Karikatur seiner selbst. Dostojewskij scheint es gänzlich unmöglich zu sein, präzise und genau zu formulieren - er schweift ab, entschuldigt sich durch den Mund seiner Figuren und setzt im nächsten Atemzug zum nächsten Monolog an. Er überlässt nichts der Fantasie. Ähnlich wie Umberto Ecos Werke legt sich auch dieses Buch bereits selbst aus, sodass man sich als Leser nur noch bequem für eine Sichtweise zu entscheiden hat (im Fall der Gerichtsverhandlung für einen der Erzrivalen Kirillowitsch oder Fetjukowitsch). Philosophisch vertreten sind dabei Idealismus (Aljoscha), Zynismus (Iwan), rationaler Materialismus (Kolja Krassotkin), Hedonismus (Fjodor Pawlowitsch), usw. Der angebliche Mörder Mitja steht für das alte Russland und Smerdjakow tritt als ideologisches Opfer Iwans auf. Iwan erkennt in sich selbst den Teufel.
Das Buch ist ein Meisterwerk. Aber eben ein Meisterwerk mit dramaturgischen Schwächen.
- John Boyne
Der Junge im gestreiften Pyjama
(2.362)Aktuelle Rezension von: Renate1964John Boyne erzählt, wie ein neunjährige Bub und seine drei Jahre ältere Schwester mit den Eltern nach Auschwitz gehen. Diesmal sind es jedoch keine Gefangenen, sondern der Vater ist Lagerkommandant.
Auf der Suche nach Freunden kommt der Junge mit einem gleichaltrigen Juden zusammen. Die Kinder reagieren und denken für mich sogar für ihr Alter aber so naiv und weltfremd, schade, daß Thema ist sehr interessant
- Simon Beckett
Obsession
(1.216)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Ben ist am Boden zerstört, als seine Frau unvermutet stirbt. Allein Sarahs autistischer Sohn Jacob spendet ihm Trost.
Doch während Ben die gemeinsame Wohnung aufräumt, macht er eine ungeheuerliche Entdeckung: Jacob war gar nicht Sarahs leibliches Kind. Offenbar hatte diese den Jungen entführt, als der noch ein Baby war. Ben engagiert fassungslos einen Privatdetektiv, der schnell Jacobs leiblichen Vater ermittelt. Dass damit eine Lawine tödlicher Obsessionen ins Rollen gebracht wird, ahnt keiner.
Fazit
Ein Thriller der anderen Art - dennoch sehr spannend und faszinierend.
- Jennifer Benkau
Dark Canopy
(871)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Dark Canopy" von Jennifer Benkau ist dieses typische Buch, was mich magisch anzieht. Ein wenig aussagekräftiges Buchcover, verbunden mit einem nichtssagenden Titel - und doch steckt eine explosionsartige Geschichte dahinter, die düster und gefährlich ist. Unberechenbar. Beim lesen konnte ich das Gefühl der Hoffnungslosigkeit deutlich spüren. Es war ein beklemmendes Leseerlebnis, aber so sind Dystopien nunmal. Freudlos. Arglistig. Dunkel.
Dunkel ist vor allem die Welt rund um die 20-jährige Hauptprotagonistin Joy, die mit einem Clan von mehreren Leuten zusammenlebt. Sie ist eine Rebellin, die sich weit weg von der Stadt aufhält, in der die Percents herrschen. Und damit die Percents herrschen können, herrscht Dark Canopy. Eine Maschine, die den Himmel verdüstert und den Menschen jegliches Licht stiehlt. Jegliche Hoffnung. Denn die Percents sind keine wirklichen Menschen, aber ziemlich weit weg von der Unfehlbarkeit. Sie wurden für einen Krieg gezüchtet. Und sie haben Schwachstellen. Ihre Haut kann zwar Gerüche aufnehmen, aber das UV-Licht ist gefährlich, schwächt sie.
Als Joy vor ihrem 16. Geburtstag auf einen Percent trifft, weiß sie nicht warum sie ihn verschont. Er wirkt anders auf sie. Und auch er hätte die Chance sie zu töten, tut es aber nicht.
Bei einem Tauschhandel, den Joy und ihre beste Freundin Amber in der Stadt planen, geraten sie in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Während Amber wie Vieh verkauft wird um den Diensten und Gelüsten der Percents zur Verfügung zu stehen, gerät Joy in eine ganz andere Lage. Sie soll eine Soldatin werden und sich im wahrsten Sinne des Wortes für einen Percent zu Tode rennen.
Joy kennt den Percent Neél - war er es doch, der sie verschonte - oder sie ihn? - doch was bedeutet das für sie? Eine Sonderbehandlung garantiert nicht, denn er ist ihr Feind...
Wow. Wow. Wow. Wow.
Ich bin immer noch aufgewühlt und durcheinander. Während des lesens bin ich so viele Gefühlsschichten durchlaufen, dass ich gar nicht mehr genau sagen kann, was mir gut gefallen hat und was weniger gut. Die kompletten Seiten troffen nur vor Düsternis und Hoffnungslosigkeit und zwischen den Zeilen spürte ich ganz leichte Rebellion von Joy, dass sie sich ihrem Schicksal nicht einfach so ergeben will. Joy ist eine schwer einzuschätzende Protagonistin. Sie weiß nicht wirklich was Liebe ist, aber tief in ihrem Herzen sehnt sie sich danach. In Matthial - dem Sohn des Clanführers - sieht sie einen guten Freund, mit dem sie allerdings am besten reden kann, wenn er schläft. Die Beziehung der Beiden ist auf seelische und körperliche Art greifbar.
Joy will mehr als sich nur verstecken und scheint dabei ein wenig Risikofreudig zu sein. Bei einer waghalsigen Rettungsaktion gerät sie selbst in die Fänge ihrer Feinde und man erlebt eine deutliche Rückentwicklung. Das ehemalige Messermädchen trifft nicht mehr...
Doch wie sie sich dann wieder aufrappelt und die Welt ihrer Feinde entdeckt - die vielen negativen, aber auch die positiven - ist wegweisend. Ihr ist ein schlimmes Schicksal vorbestimmt, aber sie denkt vielmehr an ihre beste Freundin, der es deutlich schlimmer ergeht. Für Amber ist Joy bereit alles zu riskieren, sogar Neél, dem sie immer näher kommt.
Neél war mir zu Beginn der Geschichte der typische Gruseltyp. Wortkarg, grob und stellenweise aggressiv und ablehnend, wusste ich gar nichts mit ihm anzufangen. Und dann - urplötzlich, aus heiterem Himmel - passiert die Veränderung. Bei dem Tempo kam ich überhaupt nicht mit.
Zu Beginn des Buches dehnt sich die Geschichte und man erfährt viel überflüssiges Zeugs, womit man auch im weiteren Geschichtsverlauf nichts anfangen kann. Zur Halbzeit ging es dann endlich ein wenig zur Sache und ich konnte wirklich begreifen, was Jennifer Benkau erzählt. Das Ende hat mich dann sehr stark an "Die Tribute von Panem" erinnert, auch wenn die Bücher überhaupt nicht viel gemeinsam haben. Doch die Jagd war so intensiv, dass ich gar nicht um den Vergleich herumkam. Diese Stelle hat mir schließlich am besten gefallen.
Das Buch hat es wirklich in sich. Dennoch glaube ich nicht, dass es was für schwache Nerven ist. Sicherlich gibt es weitaus schlimmere Bücher, aber in meinen Augen war es schon eine verstörende Geschichte, die mich wirklich gepackt hat. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich das Gefühl hatte, was wichtiges zu verpassen.
Dennoch gibt es eine Sache, die mich sehr gestört hat. Die letzten drei Seiten!
Eine Geschichte baut sich eigentlich immer nur auf, weiter auf und auf bis es zu einem Finale kommt. Alles läuft auf den finalen Schlusspfiff hinaus. Was dann wirklich am Ende passierte, war für mich eine einzige Enttäuschung, worauf ich aber nicht näher eingehen möchte, um Euch nicht zu viel zu verraten. ;-)
Ich sage nur soviel: Im Nachhinein war mein erster Gedanke: "Jetzt war alles verschwendet." Für so ein Ende hätte man sich auch weniger in die Geschichte reinsteigern können.... Das war wirklich schade.
[Edit vom 08.04.12] Die liebe BlueNa hat mir enorm weitergeholfen und gesagt, dass es eine Dilogie (ein Zweiteiler) wird und das die Fortsetzung zu "Dark Canopy" voraussichtlich im März 2013 erscheinen wird. Da freue ich mich ja und kann das Ende nun ganz gelassen nehmen.^^ Danke.
Fazit:
"Dark Canopy" ist zeitweise ein sehr verwirrendes und vorallem verstörendes Buch. Jennifer Benkau schreibt flüssig und lässt den Leser sehr stark mitfühlen. Ich weiß nicht was so besonders an ihrem Erzählstil ist - ich weiß nur, dass da etwas ist, was man als Fan von fantasievollen Dystopien nicht verpassen sollte. Die Erzählungen von Joy sind in der Ich-Form, aber man bekommt auch Einblicke in Matthial's Geschehnisse und was er versucht um seine Clanmitglieder zu retten. Man spürt, dass Matthial sich verändert und irgendwie dachte ich, Joy müsste sich eigentlich am meisten verändern, dabei ist sie der einzige Charakter, der trotz all der Ereignisse kaum eine Entwicklung durchläuft.
"Dark Canopy" ist ein passender Titel und auch das Cover erzählt, wofür diese Geschichte steht. Für alle, die nicht länger im Dunklen bleiben wollen: Lest es! ;-)