Bücher mit dem Tag "sonnenkönig"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sonnenkönig" gekennzeichnet haben.

57 Bücher

  1. Cover des Buches Die geliehene Zeit (ISBN: 9783426518106)
    Diana Gabaldon

    Die geliehene Zeit

     (1.459)
    Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97

    Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.

  2. Cover des Buches Gegen das Sommerlicht (ISBN: 9783551311030)
    Melissa Marr

    Gegen das Sommerlicht

     (980)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Zuerst war ich sehr skeptisch. Beim Cover und beim Klappentext vermutete ich, dass soll im Zuge der Erfolge von den Bis(s) Büchern anküpfen. Ich habe es dann doch gelesen und meine Erwartungen wurden komplett übertroffen.  Seit ihrer Kindheit kann Ash Elfen sehen und ihre Großmutter hat sie früh vor ihnen gewarnt. Sie mögen schön aussehen und lieblich reden, aber sie sind böse und wollen die Macht der Menschen. Ashs bester Freund und heimliche Liebe Seth wird ihr Vertrauter und Beschützer und bei ihm kann sie ihr Geheimnis preis geben. Der Sommerkönig Keenan will Ash als seine Königin, aber das kann böse für sie enden und sie hat Angst und bittet Seth um Hilfe.

  3. Cover des Buches Trial of the Sun Queen (ISBN: 9783426448274)
    Nisha J. Tuli

    Trial of the Sun Queen

     (262)
    Aktuelle Rezension von: Chiyo_Reads

    Kennt ihr das? Ihr lest ein Buch und bis auf die Protagonistin sind alle Figuren unsympathisch? Umso spannender, wenn euch das Buch dennoch oder gerade darum fesselt, denn mir ging es bei dieser Geschichte so. Nisha J. Tuli entführt uns in eine brutale Welt der Fae, die starke ToG-Vibes mit Tribute of Panem Atmosphäre sowie Selection-Feeling kombiniert. Eine explosive Mischung mit Sogwirkung!

    Ich liebte die düstere Stimmung, die unter dem leuchtenden Gold brodelte, die kreativen und nervenaufreibenden Wettkämpfe rund um das Turnier sowie die düsteren Geheimnisse und Intrigen, die hinter jeder Ecke auf einen lauerten. Wie bereits erwähnt, mochte ich beinahe keine der Figuren in dem Werk, was es für mich bis zuletzt so faszinierend machte, Lor in ihrem Kampf zu begleiten. Denn für mich ist Lor eine starke, jedoch impulsive Protagonistin, die für ihre Werte einsteht, selbst noch viel lernen muss aber auch den Mut hat, sich Schwächen einzugestehen. Ich habe richtig mit ihr mitgefiebert! Bei den Nebenfiguren bin ich mir noch etwas unsicher. Viele von ihnen wirken etwas oberflächlich und eindimensional, jedoch lässt sich erahnen, dass sich nicht nur hinter ihnen, sondern auch hinter Lor noch mehr versteckt. Wir dürfen gespannt sein.

    Für meinen Geschmack hätte das Worldbuilding für einen Fantasytitel noch etwas tiefer sein können, ich ahne jedoch, dass auch hier die Fortsetzungen dieses ausbauen werden. Potenzial gäbe es!

    Eine klare Empfehlung für Fans von düsteren Fae Geschichten mit starken Protagonisten und etwas Spice.

  4. Cover des Buches Farina - Der Duft von Köln (ISBN: 9783954519941)
    Ina Knobloch

    Farina - Der Duft von Köln

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ivonne_Gerhard
    Farina - der Duft von Köln ;-) Ein historischer Roman - von Ina Knobloch ;-) Es ist der 2te Band um die Geschichte des größten parfümeurs aller Zeiten - Giovanni Maria Farina. Wir befinden uns in der Entstehungszeit des kölnisch Wassers,.. Farina mit der überempfindlich reagierenden Nase, der Meister seines Fachs und der Entwickler grandioser Düfte,.. Mitgenommen werden wir von der Autorin in eine sehr gut recherchierte Geschichte über das Leben des Giovanni mit all seinen Tücken , Geheimnissen und Intrigen ,... Ein Buch über Macht, die Liebe zu einer Frau,, sein Privatleben und das Parfüm ;-) Ich fand das Wissen welches man im Buch findet, sehr informativ und auch sehr toll recherchiert. Man merkt förmlich die Mühe , die sich die Autorin gemacht hat und freut sich auf den 3ten Teil , der nochmal eine Menge preisgeben und enträtseln wird ;-) Für mich war es eine tolle Abwechslung nochmal etwas historisches zu lesen und nebenher geschichtliches zu erfahren ;-) Das Cover spricht schon für sich ;-) es ist vorne geprägt, das Muster steht somit raus , die Schrift mit dem Gold wirkt sehr edel,.. Wie ein Edelparfüm ;-) passend zum Inhalt des Buches ;-)
  5. Cover des Buches Die Lilien-Reihe 1: Die Stunde der Lilie (ISBN: 9783646600735)
    Sandra Regnier

    Die Lilien-Reihe 1: Die Stunde der Lilie

     (234)
    Aktuelle Rezension von: viktoria162003

    Meinung

    Statt Elfen und Vermächtnisse hat sich Sandra Regnier hier eine Wunderschöne Zeitreise Geschichte einfallen lassen. Zeitreise Geschichten, wie ich finde sind sehr schwer zu verfassen, da man leider automatisch immer gleich an die Kerstin Gier oder Eva Völler Geschichten denkt und auch gerne vergleiche daraus zieht. Aber bis eben auf das Zeitreisen selbst kann man die Geschichte nicht mit den oben genannten vergleichen! Im Nachwort berichtet die Autorin, dass sie sehr viel recherchiert hat was wie ich finde wirklich aus dem Buch heraus zu lesen ist. Ihre Beschreibungen sind unglaublich umfassen und es muss eine menge Wissen dahinter stecken, was sicher eine richtig großer Aufwand gewesen ist.

    Ich weiß nicht genau warum mir das an diesem Buch so genau aufgefallen ist, aber hat die Autorin in der dritten Person geschrieben, also sozusagen wie ein Zuschauer oder eine Kamera die alles aufnimmt oder eben erzählt. (Gott vielleicht Oute ich mich gerade einfach nur als Trottel und hätte besser im Deutschunterricht aufpassen sollen, oder ist es einfach schon zu lange her?? ;)). Vielleicht liegt es auch daran, dass ich zuvor ein Buch gelesen hatte wo die Protagonisten selbst erzählte? Naja egal, auf alle fälle schien mir der Schreibstiel eben anders und ich muss gestehen, dass ich mich erst ein wenig hineinlesen musste.

    Zu beginn der Geschichte verschlägt es Julia schnell in die Vergangenheit und ihr Vormund ist sehr bemüht Sie an die Sitten und den Gepflogenheiten des 17 Jahrhundert zu gewöhnen. Diesen Teil finde ich ehrlich gesagt ein klein wenig Langweilig oder besser gesagt Zäh, da er sich ewig zieht. Aber ich will ihn auch ganz und gar nicht schlecht machen, denn hier zeigt sich auch all das Wissen der Autorin um diese Epoche und ich bin mir zu hundertprozentig sicher, dass ich mit der Meinung so gut wie fast alleine da stehe! Irgendwann hat Julia dann doch auch alles gelernt und die Geschichte strotze nur so vor Hof Intrigen und hinterhältigen Persönlichkeiten und ich Liebe es ;).

    Charaktere gibt es wirklich zahlreiche und ich bin eine Leserin die sich bei so etwas wirklich sehr schwer tut… erst recht wenn es sich um schwer aussprechende Namen handelt, in dem Fall eben Französische. Ich muss gestehen, dass es mir so mit den ganzen Intrigen sehr schwer gefallen ist, diese zu hundert Prozent ganz zu Folgen, da Julia eben mal dem Charakter zuhört, von einem anderen etwas erfährt oder einen anderen Charakter sichtet…phuuu… ich hatte wirklich Schwierigkeiten sie alle auseinander zu halten. Vielleicht würde das auch erklären, warum mir der „Anfangs“ Teil von Julia so zäh erschien ist, weil ich eben einfach die Hinweise/ Fakten nicht habe herauslesen könne oder sie gar verstanden. Aber auch den Teil kann ich nicht wirklich als schlecht bezeichnen da ich selbst weis, dass sich eben nicht jeder so schwer tut wie ich ;). Trotzdem auch wenn man eben nicht alles zu 100% genauestens folgen kann ergibt alles einen Sinn und es hat mir auch Spaß gemacht sie zu lesen!

    Julia ist eine wirklich schlagfertige Person die ich schnell liebgewonnen habe. Mit ihrer schnellen Auffassungsgabe und ihrem natürlichen drang der Neugierde 😉 hat sie sich schnell einen Ruf am Hofe des Königs ergattert. Vormund Etienne ist zu beginn etwas, wie soll ich sagen… verklemmt, grüblerisch aber alles auf einer netten weise :D, geht so was? Wie es aussieht schon, trotz allem ist er richtig schwer durchschaubar und man fühlt sich regelrecht an der Nase herumgeführt. Bestimmte Gesten von ihm ließen mich einige Vermutungen ihn bezüglich und seinen Gefühlen aufstellen, die sich dann aber nie wirklich bestätigt hatten. So lässt Sandra Regnier mich eben einfach noch zappeln und damit nicht genug, bringt Sie einen ebenso charmanten Bruder von Etienne ins Spiel… und ich persönlich kann mich immer noch nicht entscheiden für wen MEIN Herz schlägt ;).

     

    Fazit

    Eine wunderschöne Zeitreise Geschichte mit einer unglaublich guten Recherche, die mich dann doch schon fast umhaute ;). Da dies eben meine Meinung und somit mein Gesamteindruck des Buches ist, muss ich gestehen das mich die Anzahl an Charaktere wirklich anstrengte und die viele Recherche schon etwas zu ausführlich geschildert wurde, so hatte ich klitzekleine Probleme beim Lesen und ein Teil vom Buch wurde ein wenig zäh für mich! Ich bin mir aber sicher, wie schon so oft gesagt, dass es nicht jedem so gehen wird!! Nichtsdestotrotz hat mir das Buch sehr gut gefallen weswegen ich 4 Sterne vergebe und ich denke das mir die Fortsetzung besser gefallen wird, denn da werde ich die vielen Charaktere eben schon kenne, was es mir leichter machen wird.

  6. Cover des Buches Die Lilien-Reihe: Das Herz der Lilie (ISBN: 9783551316349)
    Sandra Regnier

    Die Lilien-Reihe: Das Herz der Lilie

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Magische_Buchwelt

    Meine Meinung:

    "Das Herz der Lilie" ist der Titel der gesamt Ausgabe der Lilien Dilogie von Sandra Regnier. 

    Sandra Regnier nimmt uns hier mit auf eine Zeitreise in das 17. Jahrhundert. An den königlichen Hof, des berühmten Sonnenkönig  Ludwig den XIV. 

    Die Handlung ist in der Erzähler Perspektive aus der Sicht der 17-Jährigen Julia geschrieben. 

    Die Schülerin wollte nur einen gemütlichen Ausritt im Wald unternehmen, als sie sich plötzlich in Frankreich der 17 jahrhunderts wieder findet. Und das ohne eine Möglichkeit der Rückkehr. Von einem Tag auf den anderen muss sich Julia den Sitten des Versailler Königshofes anpassen und zu allem Übel auch noch Französisch lernen. Glücklicherweise bekommt sie jedoch einen einflussreichen Vormund an die Seite gestellt: Etienne Flémont, den Grafen von Montsauvan. Ein Mann, der ihr Schicksal noch weitreich beeinflussen soll… 

    Ich konnte mich gut in Julia Etienne hineinversetzen, beide Charaktere machen im Verlauf der Reihe eine große Entwicklung durch. Sie werden beide vor viele Herausforderungen gestellt, denn bei Hofe gibt es hinter den Kulissen jede Menge Intrigen und Geheimnise. 

    Die Autorin hat offensichtlich sehr umfangreiche Recherchearbeit geleistet, denn Sie beschreibt das gesellschaftliche Leben, Etikette und Geflogenheiten, der Epoche detailliert und leicht verständlich, so dass man es sich gut vorstellen, und leicht in diese Romanwelt eintauchen kann. 

    Die knisternde Liebesgeschichte von Julia und Etienne sorgt für jede Menge Gefühlschaos, und entwickelt sich zart und authentisch. Sie gibt der Geschichte ihre Leichtigkeit, und sorgt zusammen mit den vielen Wendungen, dafür dass , sich der Spannungsbogen immer weiter aufbaut, und ich bis zum Ende Julia und Etienne mitfieberte.

    Fazit: Eine atmosphärische Zeitreise Romantasy, voller knisternder Romantik und mitreißende Wendungen. Die perfekte Lektüre für laue Sommernächte am Strand. 💕📚








  7. Cover des Buches Das Schloss der verlorenen Träume (ISBN: 9783404169795)
    Eve de Castro

    Das Schloss der verlorenen Träume

     (9)
    Aktuelle Rezension von: SitataTirulala
    "Lange habe ich geglaubt, die Zukunft gehöre denen, die alles riskieren und sich über alle Regeln hinwegsetzen. Heute bin ich der Meinung, dass man mehr dabei gewinnt, das Spiel der anderen mitzuspielen. Zumindest so zu tun als ob. Und das mache ich."
    "Ohne zu mogeln?"
    Sie lächelt. "Jeder von uns mogelt auf die eine oder andere Weise. Das gehört doch schließlich zum Spiel, oder?"

    Ange Lacarpe verlässt seinen Schützling Charles, den jungen Comte de Cholay, nach dem Tod seines Vaters. Er versucht ihm in einem langen Brief zu erklären, warum. Dabei erzählt er ihm die Geschichte zweier ganz besonderer Menschen:
    Batiste Le Jongleur, hoch begabter Dieb und Taugenichts, hat einen Plan, der seine Familie samt Mutter, Bruder und Schwester aus der elenden Armut helfen soll: Versailles. Dort werden hunderte und aberhunderte Arbeiter gesucht, gelernt und ungelernt, um die hochtrabenden und perfektionistischen Ambitionen des Sonnenkönigs umzusetzen, sich den prachtvollsten und beneidenswertesten Palast in ganz Europa zu schaffen. Doch während Batiste sich mit Witz und Charme in der Hackordnung immer weiter nach oben arbeitet, scheint diese überdimensionale Baustelle nichts als Unglück für seine Familie bereit zu halten.
    Nine la Vienne, Tochter eines Baders, wäre lieber als Mann zur Welt gekommen, denn das würde ihr die Studien der Chemie und Medizin erlauben, für die sie sich so interessiert. Da sie aber nun einmal wie jeder mit den Karten spielen muss, die das Schicksal ihr zugeteilt hat, setzt sie diese raffiniert ein und macht sich beim Bruder des Königs, dem extravaganten Philippe, unentbehrlich. Als ihr Weg Batistes kreuzt könnten sie unterschiedlicher nicht sein - und doch entsteht ein zartes Band, das alles andere als romantisch beginnt, jedoch über Jahre hinweg Bestand hat. Aber niemand, der den Zorn eines Königs auf sich gezogen hat, hat es leicht...

    Dieses Buch ist das erste Opfer meiner neuen Ausbildung. Bereits in den ersten Tagen habe ich natürlich Bücher in Folie eingeschlagen und hin und wieder, wenn es hübsch aussieht, liest man auch mal den Klappentext dazu.
    Versailles! Der Sonnenkönig!
    Ich war hellauf begeistert, dass es einen neuen Roman zu dieser Zeit und seiner Persönlichkeit gibt. Anfangs dachte ich, dass Louis XIV. einfach nur eine über allem schwebende Randfigur sein würde, beschäftigt sich die Handlung doch eigentlich mit Batiste, Nine, Ange Lacarpe und dem Leben des jungen Charles de Cholay. Aber weit gefehlt! Nine und Batiste sind zwar klar die Hauptfiguren, allerdings gewährt Eve de Castro in ihrem Roman sehr weitläufige Einblicke in die Zeit. Beispielsweise in den Verlauf der sogenannten "Fronde" in Louis Kindheit, die ihn zwangen aus dem Palast zu fliehen und sich in Scheunen zu verstecken. Diese mal kleineren, mal größeren geschichtlichen Exkurse haben nicht viel mit Nine und Batiste zu tun, und ich habe bereits einige Stimmen gehört, die das sehr gestört hat. Ich dagegen habe sie sehr genossen! Eve de Castro zeichnet ein Bild des Sonnenkönigs, das dessen Werdegang heraus kristallisiert. Das ihn menschlich, wenn auch nicht unbedingt liebenswert macht. Das einfach deutlich macht, weshalb er der Monarch geworden ist, der er schlussendlich war.
    Denn das sind die Bedingungen, unter denen Nine und Batiste sich durch's Leben schlagen müssen. Der eine auf der Baustelle, die andere hautnah im Königspalast. Und es ist weiß Gott für keinen von beiden einfach gewesen.
    Obwohl es in meiner Zusammenfassung oben vielleicht etwas anklingt - Junge trifft Mädchen, beide verlieben sich unsterblich, happily ever after - war das zarte Band zwischen Nine und Batiste das genaue Gegenteil. Keine nervige Liebesgeschichte, die alle Klischees und Erwartungen erfüllt. Denn keiner der beiden verliert sich selbst dadurch. Und interessante, eigenständige Persönlichkeiten, das sind sie von Anfang an beide und davon lebt das Buch. Ich habe beide sehr ins Herz geschlossen und auch das ist bei mir keine Selbstverständlichkeit. Ich tue mich gerade mit weiblichen Protagonisten in historischen Romanen ziemlich schwer, aber bei Nine hat Eve de Castro immer den schmalen Grad zwischen Unabhängigkeit und Eigenständigkeit auf der einen und Unglaubwürdigkeit auf der anderen Seite gefunden. Dazu kommt ein Ende, das ich glaubte voraussehen zu können, und das mich dann doch nochmal zu überraschen wusste.

    Mit genau der richtigen Mischung aus Gefühl und historischen Einflüssen hat Eve de Castro mich mit ihrer Geschichte um Nine und Batiste total verzaubert. So sehr sogar, dass das Buch zu meinem neuen Liebling avanciert ist - damit verdient es ganz klare fünf Sterne!
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    Rezension hier: http://licentiapoeticae.blogspot.de/2014/10/br-eve-de-castro-das-schloss-der.html
  8. Cover des Buches Der Kaffeedieb (ISBN: 9783462050639)
    Tom Hillenbrand

    Der Kaffeedieb

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Obediah Chalon, ein junger Mann, der sich an der Börse verspekuliert hat, nimmt einen Auftrag der niederländischen Vereinigten Ostindischen Kompanie an, um dem finanziellen Ruin zu entgehen. Er soll für diese den Türken das neue „Modegetränk“ Kaffee klauen. Die neue Droge ist überall hochbegehrt und die Türken hüten diesen Schatz sehr gut. Wer versucht eine Kaffeepflanze oder eine Kaffeefrucht aus Mokka zu entwenden wird mit dem Tod bestraft. Obediah stellt sich  trotz aller Gefahren ein Team aus Spezialisten zusammen. Zunächst scheint auch alles nach Plan zu funktionieren, doch den Auftrag auszuführen wird nach und nach schwieriger, da die Gruppe um Obediah von immer mehr Mächten verfolgt wird…

    Dieser Roman ist historisch ziemlich gut recherchiert. Bei allen historischen Fakten die hier vorkommen beleibt das „Geschichte erzählen“ im Sinne von Roman aber immer wieder auf der Strecke. Viele Fakten ließen den Roman für mich eher langatmig erscheinen und der Roman konnte mich nicht packen. Es gab zwar einige spannende Passage, diese konnten in der Summe aber nicht den Rest aufwiegen. Die vielen Charaktere blieben mir fremd und einzelne Ereignisse waren mir zu detailliert beschriebe. Ich muss allerdings gestehen, dass ich auch kein großer Fan historischer Romane bin, diese haben es also vielleicht besonders schwer bei mir.

    Möglicherweise  ist dies ein Buch für eingefleischte Fans, für mich war es eher durchschnittlich.

  9. Cover des Buches Die Lilien-Reihe 2: Die Nacht der Lilie (ISBN: 9783646600742)
    Sandra Regnier

    Die Lilien-Reihe 2: Die Nacht der Lilie

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Fenny

    Dies ist Band 2 und damit der abschließende Band um Julias Geschichte am Versailler Hof.

    Zum Inhalt: Julia wurde nun als Mündel des Sonnenkönigs anerkannt. Dieser glaubt, in Julia seine Tochter einer Mätresse zu erkennen. Dies rückt Julia noch mehr ins Licht der Aufmerksamkeit, denn eine Wette, wer sie heiraten würde, ist bereits in vollem Gang. Noch dazu sieht sie sich auch im Fokus des Hasses ihres vermeintlichen Onkels, der nicht nur eine Leiche im Keller hat. Nun braucht sie mehr denn je den Schutz des Grafen von Montsauvan. Dessen Bruder verdreht Julia mehr und mehr den Kopf, doch auch der Graf selbst tut alles, um Julia vor allen Gefahren zu schützen. Bis ihr Geheimnis aufzufliegen droht und der König eine Hochzeit arrangiert. Dabei möchte Julia doch einfach nur nach Hause...

    Dieser Band strotzt nur so vor Spannung. Ich habe ihn in einem Zug gelesen und ich liebe die Darstellung der Figuren. Mein heimlicher Liebling war Noailles, der Heerführer des Königs. Natürlich war aber der Graf Montsauvan selbst mein absoluter Liebling, wie es wohl jeder Leserin gehen wird.. Julia macht ihm mit ihrem Eigensinn wirklich viele Probleme und ihr Handeln greift nun auch langsam in die Geschichte ein. Dabei muss ich sagen, dass insbesondere die Aktionen des Bruders des Sonnenkönigs die Sache mehr und mehr gefährlich machen und die ersten Morde geschehen.

    Das einzige Negative an diesem Band war wirklich das Ende. Das war etwas... ungewöhnlich und abrupt... Es war nicht ganz nach meinem Geschmack, muss ich zugeben. Wobei ich aber durchaus zugebe, dass ich deswegen trotzdem nicht bereue, diese wundervolle Geschichte gelesen zu haben. Dennoch gibt das für mich einen Stern Abzug, da mich das Ende doch mehr stört, als es sollte.

    Mein Fazit: Das in meinen Augen "verunglückte" Ende der Geschichte sollte trotzdem nicht vom Kauf und vor allem vom Lesen der Geschichte abhalten. Denn hier hat man trotzdem eine echte Perle bekommen!

  10. Cover des Buches Die Ludwig-Verschwörung: Historischer Triller (ISBN: 9783843704915)
    Oliver Pötzsch

    Die Ludwig-Verschwörung: Historischer Triller

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Der Tod von Bayernkönig Ludwig II. bietet auch heute noch Stoff für allerlei Spekulationen. 

    Als der Münchener Antiquar Steven Lukas Besuch von Prof. Paul Liebermann erhält, der sich in Stevens Antiquariat auf die Suche nach Literatur rund um den „Kini“ umsieht, weiß der noch nicht, dass sein bisheriges Leben auf den Kopf gestellt wird. Wenig später entdeckt Steven ein geheimnisvolles Holzkästchen mit brisantem Inhalt: ein Foto und eine Haarlocke sowie ein vergilbtes Tagebuch. Steven staunt nicht schlecht: Es ist ein Tagebuch in geheimer Kurzschrift. Kann dieses Tagebuch die wahren Umstände des Todes von Ludwig enthüllen? 

    Es scheint, dass der Inhalt dieses Tagebuchs nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll, denn es beginnt eine wahre Hatz auf das Tagebuch, in deren Umfeld nicht nur gemordet wird. 

    Meine Meinung: 

    Der einsame Tod des Bayern-Königs ist ein dankbarer Stoff für Oliver Pötzsch, dem Autor zahlreicher historischer Romane. Er erzählt in seinem historischen Thriller „Die Ludwig-Verschwörung“, eine spannende und mitreißende Geschichte über die Mysterien des Todes von Märchenkönig Ludwig II.. 

    Wir begleiten den jungen Antiquar (herrlich, das Wortspiel) und die Nichte des ermordeten Professor bei ihrer Reise von einem Königsschloss zum anderen. Gleichzeitig erfahren wir Vergangenes aus dem Tagebuch.  

    Wie wir es von Oliver Pötzsch gewöhnt sind, sind die historischen Ereignisse penibel recherchiert. Gekonnt verquickt der Autor Fakten, Legenden und Fiktion.  

    Fazit: 

    Der Krimi rund um den Tod des Monarchen und das geheimnisvolle Tagebuch voller Codes und Geheimnissen, macht Lust darauf, Ludwigs Königsschlösser zu besuchen. Gerne gebe ich diesem Krimi 5 Sterne.

     

  11. Cover des Buches Imprimatur (ISBN: 9783548280684)
    Rita Monaldi

    Imprimatur

     (44)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Der erste Teil von Atto Melani aus der Feder von dem Autorenteam Monaldi & Sorti.

    Die Pest geht um und Atto Melani steckt in einer Herberge fest und steht unter Quarantäne. Melani, der Spion des Sonnenkönigs riecht hier ein Verbrechen und steckt jetzt mitten in den Ermittlungen. Alleine kommt er allerdings nicht weiter und nimmt sich den Küchenjungen zur Hilfe.

    Melani steckt voller Geheimnisse und nur nach und nach gelingt es dem Küchenjungen, hinter die Maske des Agenten zu schauen...

    Ein wirklich spannender historischer Krimi mit allen Rafinessen der Spionage, Gaunerei und beeindruckender Menschenmanipulation mit einen wunderbaren Einblick in die damalige Zeit.
  12. Cover des Buches Die Hexen von Paris (ISBN: 9783404157051)
    Hans J. Rehfisch

    Die Hexen von Paris

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Kerry
    Das Buch hat 540 Seiten. 250 hätten genügt, um die Geschichte spannend zu erhälten, so hatte es eine Menge Tiefs. Gut erzählt, fand ich den Aufstieg und Fall der Madame de Montespan, das war´s bedauerlicherweise auch schon.
  13. Cover des Buches Principia (ISBN: 9783442542840)
    Neal Stephenson

    Principia

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    London, 1714: Der Naturphilosoph, Puritaner und Querdenker Daniel Waterhouse kehrt als alter Mann nach England zurück. Er hat der hohen See und berüchtigten Piraten getrotzt, um in der Heimat im erbitterten Streit zwischen Newton und Leibniz zu vermitteln. Doch kaum angekommen, sieht Waterhouse sich bereits in ein Komplott verstrickt. Ein wahrhaft teuflischer Anschlag auf den Londoner Tower zielt auf die Vernichtung der sich entwickelnden modernen Geldwirtschaft im Empire, und damit letztlich auf die Zerstörung der neuen Weltordnung. Im Zentrum dieser Umtriebe steht Jack Shaftoe, König der Vagabunden und Newtons Nemesis. Allerdings treibt ihn nicht sein Hang zu perfiden Schurkenstreichen in dieses finstere Spiel, sondern seine Liebe zu der einzigartigen Eliza. Deren Lebensweg führte von einem türkischen Harem erst an den Hof des Sonnenkönigs und schließlich sogar zu einer eigenen Grafschaft. Nun aber setzt Ludwig XIV. Eliza als lebendes Unterpfand in seinem Ringen um die Macht in Europa ein...
  14. Cover des Buches Ludwig XIV (ISBN: 9783860471548)
    Philippe Erlanger

    Ludwig XIV

     (3)
    Aktuelle Rezension von: SitataTirulala
    "Welches Glück, welche Erleichterung, plötzlich die höchste Autorität in diesem hübschen, stolzen Burschen verkörpert zu sehen, dem nichts Niedriges anhaftete! Frankreich verliebte sich in seinen König." So beginnt die Regentschaft Ludwigs XIV., des Sonnenkönigs, und ja - auch ich habe mich ein bisschen in Frankreichs König verliebt. Philippe Erlanger hat den Versuch unternommen, die Persönlichkeit dieses schillernden Monarchen so gründlich wie nur irgend möglich zu ergründen. Dazu setzt er mit seinem Buch bereits vor Ludwigs Geburt ein und skizziert das Verhältnis seiner Eltern, Ludwigs XIII. und Annas von Österreich, in das der junge Dauphin nach jahrelanger Kinderlosigkeit unverhofft hineingeboren wird. Erlanger untersucht Umstände, Ereignisse und Personen, die dem Sonnenkönig bereits in frühester Kindheit ihren Stempel aufdrückten und ihn bis ins hohe Alter prägten. Dabei findet er ein sehr ausgewogenes Maß an Gewichtung zwischen dynastischen und familiären, kulturellen und gesellschaftlichen, sowie den innen- wie außenpolitischen Aspekten inklusive der Feldzüge. Und obwohl mein persönlicher Interessenschwerpunkt eindeutig im Bereich der Kultur und Gesellschaft Ludwigs Zeit liegen, rechne ich Erlanger hoch an, dass er diesen Souverän nicht auf die Dinge reduziert hat, wegen der er der Allgemeinheit wohl am markantesten im Gedächtnis geblieben ist: Den Bau des Schlosses Versailles und sein ausschweifendes Liebesleben. Natürlich werden auch seine Mätressen nicht außen vor gelassen, bilden jedoch nicht den Schwerpunkt der Biographie. Ich habe diese Biographie regelrecht verschlungen, habe Ludwig XIV. mit Begeisterung vom ersten bis zum letzten Lebensjahr begleitet, habe ihn bewundert und habe über ihn den Kopf geschüttelt. Obwohl recht objektiv geschrieben hat mich das Buch doch oft mitgerissen - aber das mag vielleicht auch an meinem überschwänglichen Interesse an der Person Ludwigs XIV. liegen. Wer dieses Interesse teilt, dem kann ich "Ludwig XIV. - Das Leben eines Sonnenkönigs" wärmstens empfehlen. Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass selbst Erlangers flüssiger, leicht zu verstehender Stil früher oder später ermüdet. Historische Biographien sind nicht jedermanns Sache, mir allerdings hat diese hier außerordentliche Freude bereitet. Überlassen wir die Schlussworte doch Ludwig selbst: "Ich fühle, dass ich jetzt traurig werde, und auch Sie mache ich traurig. Ich bitte um Verzeihung. Adieu, Messieurs, ich verlasse mich darauf, dass sie manchmal an mich denken."
  15. Cover des Buches Das Lied von Mond und Sonne (ISBN: 9783404207787)
    Vonda N. McIntyre

    Das Lied von Mond und Sonne

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Erdbeerschorsch

    Die Expedition des Père Yves de la Croix hat ein legendäres Seemonster gefangen. Yves jüngere Schwester, die Hofdame Marie-Josèphe, wird mit der Pflege der geheimnisvollen Kreatur beauftragt. Bald erkennt Marie-Josèphe, dass es sich bei dem Seemonster um ein intelligentes, fühlendes Wesen handelt. Sie möchte das Seemonster retten, aber der Sonnenkönig verspricht sich ewiges Leben davon, dass er die Kreatur verspeist... Unterstützung bekommt Marie-Josèphe von Lucien de Barenton, dem Berater des Königs.

    Dieser Fantasyroman hat mir besonders gut gefallen. Man muss allerdings wissen, dass Fantasyelemente nur sehr sparsam eingesetzt werden - die Seemonster sind das einzige Übernatürliche in diesem Roman. Ansonsten erfährt man viel vom Leben am Hofe des Sonnenkönigs. Es kommen in diesem Roman auch viele echte historische Persönlichkeiten vor. Die Autorin erzeugt in ihrem Roman eine besondere Stimmung. Die Szenen mit Scherzad, dem Seemonster haben mir außerordentlich gut gefallen, sehr schön waren auch die Gespräche zwischen Marie-Josèphe und Lucien.

    Dieses Buch ist etwas für LeserInnen, die eine historische Fantasy lesen wollen, die mal nicht im Mittelalter spielt.

  16. Cover des Buches Jongleur der Macht (ISBN: 9783806237832)
  17. Cover des Buches Secretum (ISBN: 9783548606798)
    Rita Monaldi

    Secretum

     (28)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Teil Zwei der Atto Melani-Reihe!

    Atto Melani ist ein Spion des Sonnenkönigs und in dessen Auftrag unterwegs zurück nach Rom. Der Papst liegt im Sterben und Melani soll die Wahl in die richtigen Wege leiten.

    Bei einer Hochzeitsfeier gerät der Plan Melanis außer Kontrolle und ein Freund und Helfer tritt auf den Plan. Ausgerechnet der Gärtner hilft Melani bei einer fast grenzenlosen Show und beeindruckt mit Geschick und List nicht nur seinen neuen Chef.

    Die Macht des Königs steht auf dem Spiel und der Plan muss gelingen....

    Ein fantasievolles Abenteuer beginnt, bei dem alle Register der Spionage gezogen werden und es vor skurilen Persönlichkeiten nur so wimmelt. Das seltsame Agentenduo wird unterstützt von Geistern, Bettlersekten und allerlei düsteren Gestalten.
  18. Cover des Buches Die Winterprinzessin (ISBN: 9783426509821)
    Sandra Lessmann

    Die Winterprinzessin

     (13)
    Aktuelle Rezension von: JuliaB
    Obwohl das Buch  schon Band 6 der Jeremy-Blackshaw-Reihe ist, funktioniert es auch gut als Einzelband, alle Figuren werden ausreichend eingeführt. Der Roman beleuchtet eine Epoche, die man in historischen Romanen eher selten findet. Gerade die schwelenden Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken in England werden selten über die Tudors hinaus thematisiert, obwohl das Thema viel Stoff für interessante Geschichten bietet. Und obwohl es in der "Winterprinzessin" viel um höfisches Zeremoniell und diplomatische Verstrickungen geht, kommt auch die Spannung nicht zu kurz. Dabei hält sich die Autorin sehr genau an historische Gegebenheiten, nicht nur in den grossen Zügen, sondern auch bei kleinsten Details. Definitiv lesenswert für alle, die bei einem historischen Roman mehr suchen als eine nette Liebesgeschichte in hübscher Kulisse.
  19. Cover des Buches Angelique (ISBN: 9783764514884)
    Anne Golon

    Angelique

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Jamen100

    Den Monat Juli habe ich mit einem Buch aus einer Reihe begonnen, die bereits meine Oma und meine Mutter verschlungen haben und die heute zu den bekanntesten Bücher der Belleristik gehören.


    Obwohl die Angelique-Reihe in den letzten Jahrzehnten nicht mehr zu bevorzugten Lesestoff gehörten und man fast in jedem öffentlichen Bücherschrank und auch in vielen Secondhandläden oder Sozialkaufhäuser Bücher dieser Reihe findet, habe ich bisher nur positives von der Reihe gehört und mir das erste Buch – Angelique - geschnappt, nachdem es jahrelang bei mir im Regal gestanden hat. Es ist einer der Bücher, die mittlerweile bei uns in der dritten Generation weitergegeben wurde.


    Ein Merkmal der Bücher ist neben der äußerlichen Dicke von rund 800 Seiten pro Buch, die teilweise veraltete Sprache, die viele alte Begriffe wie Kuhjunker, Fronde oder Lebemann-Embonpoint enthält. Trotz der altertümlichen Sprache konnte ich mich schnell einlesen. Irgendwann merkte ich den etwas anderen Sprachstil nicht mehr und bin regelrecht durch das Buch geflogen. Ehrlich gesagt, hat mir persönlich dieser Schreibstil, der nun bald 50 Jahr auf den Buckel hat, sehr gefallen, weil er mal was anderes war. Er ist flüssig,nicht umständlich verschachtelt und die nicht hochmoderne hochdeutsche Begriffe passen sich ohne Schwierigkeiten in den ganzen Stil des Romans. Vielmehr habe ich sogar das eine oder andere lernen können, da ich aus Neugierde einige Begriff, die mir nicht geläufig waren, nachgeschlagen habe. Aber keine Angst, man braucht für das Verständnis des Romans keinen Duden. Als Geschichtsnarr wurde auch das eine und andere Ereignis nachgelesen oder ich habe nachgeschaut, welche der Protagonisten es wirklich gab und wie diese so geschildert wurden. Zum Beipiel interessierte mich, wie König Ludwigs Charakter heute in den Biografien und Geschichtsbüchern dargestellt wird. Heißt es nicht immer - Lesen bildet. 😊


    Gerade bei den historischen Ereignissen schafft es die Autorin diese mit den fiktiven Erlebnissen der Protagonistin zu verschmelzen, ohne dass man sich wie in einem Geschichtsbuch vorkommt.

    Betrachtet man mal die beiden Seiten der Romanfiguren, hat man zwei Seiten - die Fraktion um den Freundes- und Familienkreis um Angelique und den Mitgliedern des Königshofes. Während die Personen um den König (Ludwig XIV) eher egoistisch, oberflächlich, in ihren Denkweisen an ihre Privilegien und alten Weltvorstellungen festhaltend, verschwenderisch und intrigant, neidisch sowie boshaft daherkommen, glänzt der Kreis um Angelique durch Aufgeschlossenheit, Wissbegierde, kämpferisch, sich an den Umständen anpassend, aber auch durch Freundschaften über die einzelnen Stände und Kulturen hinaus. Dies fängt schon mit dem Vater von Angelique an, der eine Mautierzucht als Adliger betreibt, statt sich auf die Almosen des Königs zu verlassen. Geht über den ungewöhnlichen Ehemann Joffre, ein Adliger der Handel betreibt, Wissenschaftler, Sänger und ein großer Frauenversteher ist. Aber auch in den späteren Kapiteln, wo Angelique um ihr Überleben kämpft begegnet man ungewöhnliche Figuren, wie die Diebesbande um Nikolas den früheren Pferdeknecht ihres Vaters, den Bratküchenkoch oder auch ihren Bruder Contran, der Maler geworden ist.


    Bereits in diesen Gegensätzen wird der Wandel des späteren Frankreich und ein Bild von einem Frankreich des 17. Jahrhunderts dargestellt, dass sich immer näher der gefährlichen Flamme nähert, die sich dann in der Französischen Revolution 1789 entzündete. Ludwig der XIV und sein Königshof erscheint in keinem positiven Licht.


    Angelique erlebt man bereits von Anfang an als eine Protagonistin, die sich nicht in die bekannten Schubladen einer Frau des 18. Jahrhunderts stecken lässt. Als Kind hat sie bereits ihren eigenen Kopf, ist selbstbewusst, klug und wild. Statt sich wie eine adlige Dame zu benehmen, verbringt sie ihre Zeit mit Bauernjungen und läuft barfuß durch die Gegend. Später als Mutter und Ehefrau, also als gereifte Frau, meistert sehr schwierige Situationen und steht ihre Frau, erlebt aber auch ihre Tiefpunkte, wo sie nahe dran ist, aufzugeben, besonders nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes Joffrey. Man leidet mit Angelique richtig mit und fragt sich irgendwann, wie viel muss diese Frau noch ertragen. Und das ist erst das erste Buch von 12.


    Im Ganzen kann ich sagen, ich habe es nicht bereut, das Buch gelesen zu haben. Auch wenn es nicht gerade zum populären Lesestoff gehört, ist das Buch auch heute noch lesenswert und gehört zu Recht zu den 100 bekanntesten Romanen / Klassiker. Wer weiß, was man über die Harry Potter Reihe sagt, wenn diese fast ein halbes Jahrhundert alt ist.

  20. Cover des Buches Das große Spiel (ISBN: 9783641015381)
    Claude Cueni

    Das große Spiel

     (38)
    Aktuelle Rezension von: SydneyManson

    Es handelt sich um die Lebensgeschichte von John Law of Lauriston, welche hier in Romanform erzählt wird. 

    Insgesamt ist diese auch interessant, allerdings ist mir persönlich das Buch streckenweise leider zu langatmig und einige Handlungsstränge sind gefühlt irgendwo im Buch untergangen und wurden dann nicht mehr groß erwähnt oder aufgelöst. Teilweise kam man auch mit den Figuren etwas durcheinander.

    Viel mehr kann ich über dieses Buch auch nicht sagen, da es mich nicht groß gefesselt hat. Für mich ein mittelmäßiger historischer Roman mit vielen Längen.

  21. Cover des Buches »Madame sein ist ein ellendes Handwerck« (ISBN: 9783492974707)
    Dirk Van der Cruysse

    »Madame sein ist ein ellendes Handwerck«

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Sabrina_Kiefner

    Auf diese Biographie war ich sehr neugierig, zumal die Pfälzer Prinzessin am Hof des Sonnenkönigs für ihr unerschrockenes Wesen berüchtigt war und angeblich die einzige Person gewesen sein soll, die dem mächtigen Louis XIV die Stirn bot, ohne dass es ihr übel genommen wurde. 

    Dass aber die Schreibweise aus dem Jahre 1685 auf jeder dritten Seite in ellenlangen Zitaten in allen damaligen Ausuferungen zitiert dem "Leyser erhalthen" bleibt, behindert den Lesefluss letztendlich so stark, dass ich das Buch immer wieder weglegte, um flüssigeren Schriften anderer Chroniker den Vorzug zu gewähren. Ein Pferd, dass "schnauffte alß ein Beer", ganz ohne erklärende Fußnote oder die Frage, ob sich der König wieder verheüraten wird, die auch dem geduldigsten Korrektoren beim angesehenen Piper Verlag schlaflose Nächte bereitet haben mussten, bringen selbst den geduldigsten Leser früher oder später auf die Palme.

    Der Übersetzerin ist vielleicht nicht unbedingt klar, dass die französischen Abweichungen (z. B. Roy anstatt Roi) den Leser der Originalversion nicht mit derartigen Anstrengungen konfrontieren wie diese m. E. nach ungeschickte Übertragung ins Deutsche, die zudem mit französischen Ausdrücken gespickt blieb. Schade, denn historisch betrachtet ist dieses Buch eine echte Perle! Die französische Version, die letztendlich das ungelesene Exemplar auf meinem Nachtkasten ersetzte, bereitete mir hingegen keinerlei Mühen. Bewertet wird hier ebendiese "missrathene" deutsche Ausgabe einer famosen Chronik.

  22. Cover des Buches Die Hexe von Paris (ISBN: 9783732537198)
    Judith Merkle Riley

    Die Hexe von Paris

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Geneviève Pasquier kommt als drittes Kind ihrer Eltern zur Welt und wird von ihrer Mutter heimlich in Pflege gegeben, da sie die Hässlichkeit ihres eigenen Kindes nicht ertragen kann. Ihr Vater holt sie jedoch zurück in das Pariser Haus, als er erfährt, dass sie noch am Leben ist und unterrichtet sie unter anderem in Philosophie und Latein. So wächst Geneviève nicht als typisches Mädchen auf, kann schönen Kleidern und Liebesromanen nichts abgewinnen und versteht nicht viel von dem, was sich schickt. Kurz nach dem Tod ihres Vaters und ihrer Großmutter wird sie aus dem Haus verstoßen und will sich schon in die Seine stürzen, als die stadtbekannte Wahrsagerin La Voisin sie zu sich holt und darin unterrichtet, aus dem Wasserglas zu lesen. Fünf Jahre soll sie für La Voisin arbeiten und ihr viel Geld einbringen. Als 150 Jahre alte Madame de Morville liest Geneviève fortan für alle, die es sich leisten können und gelangt schnell zu Geld und einem bedeutenden Ruf. Doch ihre Bekanntheit sorgt auch dafür, dass sie in Intrigen und Machtspiele verwickelt wird, die häufig tödlich enden. Anfangs musste ich mich erstmal mit dem Buch warm werden. Die vielen Namen (die für mich alle sehr, sehr ähnlich waren) und der doch eher gehobene Schreibstil waren auf Anhieb keine leichte Kost. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, gefiel mir die Geschichte aber sehr gut, vor allem, weil die Figur der La Voisin tatsächlich existiert hat. Auf solche historischen Wahrheiten bin ich ja immer ganz scharf! Der Leser bekommt einen sehr guten Eindruck vom Paris des 17. Jahrhunderts, in dem es vor Intrigen und Machtkämpfen nur so wimmelte. Es gibt allerdings keine wirklichen Höhepunkte oder Spannungsmomente im Buch, wodurch die Geschichte vor sich hinplätscherte. Selbst einschneidende Situationen kamen eher angeschlichen als angerast und wurden ganz sachlich von Geneviève aufgenommen. So war dann auch das offene Ende meiner Meinung nach ziemlich abrupt, da die Handlungen eigentlich noch endlos hätte fortgeführt werden können, beinahe wie in einem Geschichtsbuch. Die Hexe von Paris ist ein schönes, jedoch nicht herausragendes Buch für all diejenigen, die in das intrigante Paris zur Zeit des Sonnenkönigs und der Hexen reisen möchten.
  23. Cover des Buches Dunkle Häfen - Band 2 (ISBN: 9781477689882)
    Elin Hirvi

    Dunkle Häfen - Band 2

     (5)
    Aktuelle Rezension von: piubella
    Die Reise geht weiter, fesselnd und spannend. Ramis sieht sich neuen Herausforderungen gegenüber, die vielleicht nicht ganz so aktionreich wie in Teil 1 sind, aber nicht minder spannend. Zwischen Glanz und Glorie des französischen Königshofes sieht sich Ramis immer mehr verfolgt und von Intrigen gebeutelt. Wem kann sie trauen und wer trachtet ihr nach dem Leben? Und verfällt sie der Macht, die ihre Stellung mit sich bringt. Auch im zweiten Teil schafft es die Autorin die Stimmung am Hof und die der damaligen Zeit gekonnt in Worte zu fassen. Der geschichtliche Hintergrund ist gut recherchiert und wirkt auch hier zu keiner Zeit aufdringlich. Die Geschichte um Ramis wird spannend erzäht und diese Spannung lässt auch bis zum, in meinen Augen, fulminanten Schluss nicht nach. Ständig fragt man sich, wer ist wer und wer will Gutes oder Böses? Und wer ist Ramis nun eigentlich wirklich? Keine Bange, am Ende löst Elin Hirvi die komplette Geschichte auf und lässt den Leser ein Ende genießen, welches überrascht und mit welchem man so nicht gerechnet hat. Mein Fazit Ich kann mein Fazit aus dem ersten Teil nur wiederholen: Ich war sehr gerne Teil dieser spannenden Reise ins 17. Jahrhundert und habe Ramis und ihr Leben ins Herz geschlossen. Diese Geschichte hat mich gepackt von der ersten bis zur letzten Seiten und auch darüber hinaus lässt sie einen lange nicht los. Ich kann wirklich nur sagen: Kauft euch dieses Buch und lasst euch mitreißen von der Geschichte! Ihr werdet es nicht bereuen! Ich hoffe sehr, dass wir von der Autorin Elin Hirvi in Zukunft noch mehr hören und vorallem lesen werden. Ich würde mich freuen. Absolute Leseempfehlung!
  24. Cover des Buches Die Orangenbäume von Versailles (ISBN: 9783827052056)
    Annie Pietri

    Die Orangenbäume von Versailles

     (13)
    Aktuelle Rezension von: LeoLoewchen

    Der Hof des Sonnenkönigs Ludwig XIV…

    Eine herrschsüchtige Favoritin…

    Und eine kleine Kammerzofe mittendrin!

    Heute habe ich für euch das Buch “Die Orangenbäume von Versailles” geschrieben vonAnnie Pietri und erschienen im Bloomsbury Verlag.

     

    Die 14 – jährige Marion ist nun eine der Kammerzofen der Marquise, also der Favoritin König Ludwigs des XIV.

    Zusammen mit ihrer neuen Freundin Lucie erkundet sie den Palast und kümmert sich um das Wohlbefinden der Favoritin.

    Eines Nachts wird Marion als Nachtwache der Marquise auserwählt.

    Diese plagen seit ewigen Zeiten schreckliche Alpträume, da ihr prophezeit worden ist, dass sie in einer Gewitternacht sterben wird.

    In der 2. Nacht als Nachtwache gibt die Marquise Marion eine Aufgabe.

    Sie soll ihr einen Duft kreieren, der zu einem schönen Sommertag passt.

    Marion macht sich an die Arbeit und ist begeistert von den ganzen Parfümessenzen und möglichen Kombinationen.

    Sie erfindet einen herrlichen Duft, der der Favoritin auf Anhieb gefällt.

    Von nun an ist Marion ihrer neue Lieblingsnachtwache.

     

    Doch die Favoritin ist nicht mit ihrer Rolle zufrieden.

    Favoritin reicht ihr nicht mehr…Königin will sie sein!

    Allerdings steht ihr da die aktuelle Königin im Wege.

    Doch auch das zarteste Fräulein vergangener Tage kann zu härteren Mitteln greifen!

    Was die Marquise vorhat und ob Marion es verhindern kann…

    Könnt ihr selber nachlesen!

     

    Bei so dünnen Büchern, bin ich immer ein bischen skeptisch, ob sich da eine wirklich gute Geschichte entwickeln kann. 

    Aber doch… Es geht ganz gut!

    Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und es ist eine super süße Story für zwischendurch.

    Leider hat mir an vielen Stellen ein bisschen der Zauber gefehlt.

    Wenn z.B. die prunkvollen Gemächer oder wunderschöne Kleider beschrieben werden, geschieht dies nur mit ein paar Wörtern.

    Wenn solche Szenarien mehr ausgeschmückt gewesen wären, hätte es mich einfach viel mehr in seinen Bann gezogen.

    Wie schon gesagt, ist es ein kleines Büchlein, dass sich sehr gut lesen lässt.

     

    Ich vergebe 4 von 5 Löwchen.

     

    Das war es dann von mir!

    Viele Grüße

    Eure

    Leo Löwchen

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