Bücher mit dem Tag "soziale probleme"

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21 Bücher

  1. Cover des Buches Oliver Twist (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?) (ISBN: 9783764171186)
    Dirk Walbrecker

    Oliver Twist (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)

     (691)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Oliver Twist" ist der zweite Roman von Charles Dickens, welcher 1837 - 1839 kapitelweise in der Zeitschrift Bentley's Miscellany erschien. Diese Art der Veröffentlichung nutze Dickens sehr oft für die Erstveröffentlichung seiner Werke, gerade zu Beginn seiner schriftstellerischen Karriere.

    In diesem Roman wird die Geschichte des Waisenjungen Oliver Twist erzählt, der von einem Armenhaus der Kirche, in einer englischen Kleinstadt, zu einem Lehrherrn gelangt, bei dem es ihm übel ergeht und aus dessen Fängen er sich alsbald nach London flüchtet. Doch dort gerät er schnell in die Fänge des skrupellosen Hehlers Fagin, der sich vieler Straßenkinder annimmt und diese zu seinen Dieben ausbildet. So auch Oliver ...

    Dieses Werk bildet einen scharfen Kontrast zu seinem ersten Werk "Die Pickwickier", welches sehr humoristisch ist. "Oliver Twist" hingegen ist sehr düster, denn Dickens erzählt in sehr drastischen Bildern von den Zuständen zur Zeit der Frühindustrialisierung, über die Kinderarbeit und den Missbrauch, wie auch der Misshandlung von Kindern. Stets sehr überzeichnet und mit einer gehörigen Portion Sarkasmus übertreibt Dickens maßlos, aber auch, um zu schocken und die Menschen wachzurütteln. So weist er in seinen Werken oft auf soziale Missstände hin und prangert die damaligen Sozialstrukturen an. Tatsächlich konnte Dickens dadurch erreichen, dass sich die Lebenssituation von Jacob's Island, einem Slum Londons, beträchtlich verbesserte, nachdem er einen Roman darüber veröffentlichte und so auf die Missstände vor Ort aufmerksam machte.

    Einziger Kritikpunkt an der Geschichte ist Oliver, der so edel und wohlerzogen daherkommt, wie es für ein Waisenkind kaum möglich sein kann. Hier könnte ich natürlich auch vermuten, dass Dickens zeigen wollte, dass jedes Kind ein reines und gutes Wesen ist, egal woher es kommt und wir Erwachsenen die Macht haben, was aus ihm eines Tages für ein Mensch wird.

    In unserer heutigen Zeit fällt der Roman durch seine antisemitischen Äußerungen, dem ein oder anderen (und je nach Ausgabe) wahrscheinlich negativ auf. Hier bitte ich zu bedenken, wann der Roman geschrieben wurde und dass zu jener Zeit, das nötige Fingerspitzengefühl fehlte. Jedoch hätte ich mir in meiner Ausgabe des Anaconda Verlags ein entsprechendes Vorwort gewünscht.

    Generell ist Charles Dickens eine Person mit einem wirklich interessanten Leben, von dem ein jeder schon gehört, wenn nicht gar gelesen hat und es empfiehlt sich sehr, sich vorab mit dem Autor zu beschäftigen. Solltet ihr zum ersten Mal zu einem Dickens greifen wollen, ist "Oliver Twist" emotional nicht das einfachste Werk, greift lieber zuerst zu "Die Pickwickier".

  2. Cover des Buches Numbers (ISBN: 9783492302197)
    Rachel Ward

    Numbers

     (1.144)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Jem kann das Todesdatum von jedem sehen, dem sie in die Augen blickt.

    Ich habe Jem und Spinne als etwas anstrengende Protagonisten empfunden, denn einige ihrer Handlungen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Zudem unterhalten sie sich viel in Jugendsprache, daran habe ich mich jedoch im Laufe des Buches gewöhnt.

    Die Geschichte ist toll geschrieben und liest sich auch sehr gut. Eine kleine niedliche Liebesgeschichte ist auch enthalten. Auf Band 2 und 3 bin ich schon sehr gespannt! Auf meinem SuB liegen die Bücher schon. 😇

  3. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.303)
    Aktuelle Rezension von: chaoswoelfin

    "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" habe ich dieses Jahr noch einmal gelesen, nachdem ich es in meiner eigenen Jugend (schätzungsweise 14-15 Jahre alt) schon einmal gelesen hatte.

    Sicherlich ist das Buch nicht für jedermann; ich finde es aber gerade in Hinblick auf meinen Beruf (Sozialarbeiter) sehr wichtig und interessant.
    Die Sprache ist sehr rau, das Mädchen Christiane sicherlich kein Protagonist den man "gerne hat" - aber gerade wegen der schonungslosen Offenheit so wichtig!

    Ich finde fast, jeder Jugendliche sollte das Buch gelesen haben!

  4. Cover des Buches Die Springflut (ISBN: 9783442748204)
    Cilla Börjlind

    Die Springflut

     (208)
    Aktuelle Rezension von: Th_r_se_Lauterbach

    Kennt ihr das, wenn man ein neues Buch anfängt und das vorherige war großartig? Ich tendiere dann dazu das neue Buch mit dem davor zu vergleichen. Ungeachtet dieser Tatsache brauchte ich ungefähr ein Drittel des hier genannten Titels um in die Handlung einzusteigen und die Charaktere kennenzulernen. Die Handlung entwickelte sich jedoch gut und es war dann richtig spannend. Die Autoren führen zu falschen Fährten, so dass das Ende nicht vorhersehbar ist und die an der Ermittlung beteiligten Personen werden zunehmend sympathisch. Ich werde die Reihe weiterlesen. 

  5. Cover des Buches Julischatten (ISBN: 9783401509075)
    Antje Babendererde

    Julischatten

     (204)
    Aktuelle Rezension von: Hannah_S_

    Ich weiß gar nicht mehr, wann ich dieses Buch zum ersten Mal gelesen habe. Seitdem waren es jedoch mindestens schon drei weitere Male... "Julischatten" schafft es immer wieder, mich in seinen Bann zu ziehen und mich ins ferne Amerika zu träumen. Ich kann gar nicht genau sagen, was mich an diesem Buch so fasziniert - vielleicht ist es die Mischung von Szenen aus Tagträumen und brutaler Realität, die einen immer wieder unvorhergesehen trifft. Im einen Moment reitet man auf dem Pferderücken durch die Prärie, im nächsten ist man mit der trostlosen Realität in den Reservaten konfrontiert. 

    Die drei Hauptcharaktere Sim, Lukas und Jimi sind detailreich beschrieben und ihre ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten kann ich mir lebendig vorstellen. Auch die Handlung erwacht vor meinem inneren Auge zum Leben und packt mich jedes Mal aufs Neue. Und auch wenn ich die entscheidenden Wendepunkte nach dreimaligem Lesen schon kenne, schaffen sie es doch jedes Mal, mich zu Tränen zu rühren. Das will etwas heißen, denn das schaffen schon beim ersten Mal lesen nicht viele Bücher. Von mir eine definitive Leseempfehlung!

  6. Cover des Buches Dein Lächeln an diesen verdammten Tagen (ISBN: 9783841505118)
    Katie McGarry

    Dein Lächeln an diesen verdammten Tagen

     (232)
    Aktuelle Rezension von: alice_through_the_looking_glass

    Echo und Noah besuchen zwar die gleiche Schule, haben aber sonst kaum etwas miteinander zu tun. Bis sie vom Jugendamt zu regelmäßigen Besuchen bei der neuen Schulpsychologin Mrs. Collins verdonnert werden. Als diese Echo zu Noahs neuer Nachhilfelehrerin macht, sind die beiden gezwungen, sich miteinander zu beschäftigen. Trotz ihrer eigenen Probleme entwickelt sich schnell eine aufwühlende Beziehung.

    Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich dieses Buch im Alter von etwa vierzehn Jahren in einer Buchhandlung entdeckte. Obwohl ich Schwierigkeiten hatte, Liebesromane für Jugendliche zu finden, die mir gefielen, begann ich auf der Stelle, dieses Buch zu lesen. Sowohl das Buchcover als auch der Klappentext müssen mich mächtig gefesselt haben. An diesem Tag habe ich nicht mehr aufgehört zu lesen. Seitdem gehörte dieses Buch stets zu meinen Lieblingsbüchern.

    Nun habe ich dieses Jugendbuch nach einigen Jahren wieder gelesen und stelle fest, dass es mir immer noch sehr gut gefällt. Das Buch enthält intensive Nebenhandlungen und tolle Charaktere.  Die Familiengeschichte von Echo fesselt mich jedes Mal aufs Neue und ich bin begeistert, wie sie selbst versucht, mit ihren starken Gefühlen umzugehen. Als Leser*in spürt man förmlich die Funken, die zwischen Noah und Echo knistern.

    An einigen Stellen wurde ich allerdings daran erinnert, dass das Buch schon etwas älter ist. Einzelne Formulierungen, meistens mit Bezug auf Frauen und Männer, würden Autor*innen heutzutage hoffentlich nicht mehr so schreiben. Dieses Problem ist allerdings eher überschaubar und führt nicht dazu, dass ich das Buch aus meinem Bücherregal verbanne.

    Für mich bleibt „Dein Lächeln an diesen verdammten Tagen“ von Katie McGarry ein Wohlfühlbuch. Sobald ich die ersten Sätze gelesen habe, kann ich nicht mehr aufhören, bis ich das Buch zu Ende gelesen habe, und ich bin mir sicher, dass ich es noch viele Male lesen werde.

  7. Cover des Buches Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran (ISBN: 9783104013633)
    Eric-Emmanuel Schmitt

    Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran

     (764)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    .... ..... Eine sehr schöne und wunderbar einfühlsame Geschichte! ..... ..... Ein kleiner jüdischer Junge, der in Paris lebt, klaut manchmal Konserven im Laden von Monsieur Ibrahim, und glaubt, dieser merkt es nicht! ..... ..... Doch der Mann, der für alle nur als Araber an der Ecke bekannt ist, hat den Jungen längst durchschaut, denn er sieht mehr als andere. ..... ..... Er ist sehr weise und kennt viele Geheimnisse des Lebens. ..... ..... Ein tolles Buch, das mich überzeugt hat und ich persönlich auch viel daraus lernen konnte. ..... .....

  8. Cover des Buches London NW (ISBN: 9783462006087)
    Zadie Smith

    London NW

     (45)
    Aktuelle Rezension von: nonostar

    Grob betrachtet geht es in "London NW" um vier junge Menschen, die alle in der gleichen Gegend aufgewachsen sind, deren Leben sich jedoch komplett verschieden entwickelte.

    Drei der Figuren kannten sich schon als Kinder: Nathalie, Leah und Nathan. Nathalie scheint es geschafft zu haben, sie ist eine erfolgreiche Anwältin, hat einen guten Mann und zwei Kinder. Auch Leah geht es gut, sie konnte ausbrechen aus den ärmlichen Verhältnissen, verdient zwa rnicht so viel wie Natalie, doch auch sie hat einen Mann, der sie liebt. Nathan hingegen ist noch immer gefangen in alten Gewohnheiten, drogensüchtig & ohne Geld lebt er auf der Straße. Der 4. ist Felix. Er hat viel probiert, ist abgestürzt, doch am Ende scheint er sein Leben in den Griff bekommen zu haben. Doch wenn man hinter die Kulissen schaut, ist nicht alles so, wie es scheint. Nicht alles ist perfekt oder schlecht, alle Charaktere schwanken und hadern mit ihrem Leben und ihren Entscheidungen.

    Besonders faszinierend an "London NW" fand ich den Schreibstil. Das Buch ist in mehrere Teile untergliedert und jeder Teil hat eine ganz eigenständige Art zu sprechen. Zadie Smith wechselt zwischen knappen Formulierungen, fast schon gedichtartigen Absätzen und der Abfolge von unzusammenhängenden Gedanken zu tagebuchartigen Beobachtungen und kurzen Notizen von Gedanken. Aber auch der "klassische" romanhafte Aufbau und Schreibstil findet sich. Die Sprache von zadie Smith ist mitunter nicht ganz einfach, v.a. an den Anfang musste ich mich erst gewöhnen. Doch schließlich hat es Spaß gemacht sich auf die unterschiedlichen Abschnitte und ihre eigene Sprache einzulassen und zu versuchen hinter die Sätze zu schauen.

    Die Handlung scheint nur grob einem Plot zu folgen, es werden eher einzelne Momente und Gegebenheiten im Leben unserer vier Protagonisten geschildert. Am Ende führt zwar alles irgendwie zusammen, doch ich glaube, das ist gar nicht so wichtig bei diesem Buch. Es geht um die Armut und das Abstreifen selbiger, aber auch um das Kinderkriegen und den Druck, den andere auf einen ausüben, wenn man keine Kinder möchte. Durch alle Teile zog sich das Thema Kinder und war für mich ein Bindeglied im Hintergrund. Wer will sie und warum, wer will sie nicht, was bedeuten Kinder für die einzelnen Figuren? Im Vordergrund stehen dabei Natalie und Leah, denn leider erfährt man über die beiden männlichen Protagonisten eher weniger. V.a. Nathan erschließt sich dem Leser lediglich durch Leah und Natalie, da er nicht selbst zu Wort kommt. Doch auch Nathan ist irgendwie ein Bindeglied, das die drei anderen Hauptfiguren zusammenführt.

    "London NW" ist kein Buch, das man mal eben zwischendurch liest. Man sollte sich Zeit dafür nehmen und gewillt sein, sich auf die Sprache und das Abenteuer damit einzulassen. Zadie Smith zeichnet Figuren, die nicht perfekt sind, die alle etwas verbergen, etwas in ihrem Inneren vergraben und gerade deshalb nicht einfach nur sympathisch oder unsympathisch sind. Ich habe "London NW" gerne gelesen, v.a. wegen dem experimentieren mit der Sprache, doch am Ende hat es mich auch irgendwie etwas unbefriedigt zurück gelassen.

  9. Cover des Buches Der 50-Jährige, der den Hintern nicht hochbekam, bis ihm ein Tiger auf die Sprünge half (ISBN: 9783956390814)
    Mikael Bergstrand

    Der 50-Jährige, der den Hintern nicht hochbekam, bis ihm ein Tiger auf die Sprünge half

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Stellina_Frauke_Amicafiglia


    Klappentxt

    Abwarten und Eiscreme essen. So oder so ähnlich könnte man Göran Borgs Lebensmotto zusammenfassen. Der Mittfünfziger aus Malmö ist nach seinem Jahr in Indien wieder im schwedischen Alltag angekommen – und mitten in einer Identitätskrise. Einziger Lichtblick: die bevorstehende Hochzeit seines besten Freundes aus Delhi, Yogi. Doch die wird immer wieder verschoben – aufgrund »horoskopieller« Umstände. Trotzdem reist Göran spontan nach Delhi und findet schnell heraus: Die Hochzeit mit der schönen Lakshmi wurde aus ganz anderen Gründen verschoben …

    Meine Meinung

    Der Klappentext lässt es bereits erahnen: Göran Borg - der Protagonist dieser Buchreihe - ist aus Indien zurück und der Malmöer Alltag hat ihn wieder. Einziger Lichtblick: die bevorstehende Hochzeit seines besten Freundes aus Delhi, Yogi. Doch die wird immer wieder verschoben Aber allzulange hält er es ohne Indien nicht aus, denn es zieht ihn wieder dort zurück und so reist er spontan nach Dehli. Doch dort findet er heraus: Die Hochzeit mit der schönen Lakshmi wurde aus ganz anderen Gründen verschoben …
    Es ist wieder sehr humorvoll geschrieben. Und wieder kommt man Indien und der Kultur näher, was sehr schön ist. Es ist auch wieder locker zu lesen.
    Er ist nicht ganz so gut wie der erste Band, aber das ist bei mir immer so. Der erste Band prägt sich immer bei mir ein und es ist dann schwer für den zweiten dort ran zukommen. Deshalb gebe ich dem Buch 4,5/5 Sternen.

    Fazit

    Wieder ein sehr cooles Buch mit viel Humor. Aufjedenfall empfehlenswert.

    Vielen Dank an das Bloggerportal und dem btb Verlag für das Rezensionsexemplar.

    Fraukesbuecher 
  10. Cover des Buches Der Tod meiner Mutter (ISBN: 9783442741144)
    Georg Diez

    Der Tod meiner Mutter

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Hillawitchen
    Der Abschied von einem geliebten Menschen fällt schwer, umso schöner finde ich das der Autor dieses Thema aus seiner Sicht so begreiflich geschildert hat. Das Thema geht uns alle an und das Buch hat mich sehr berührt.
  11. Cover des Buches Libellensommer (ISBN: 9783833726781)
    Antje Babendererde

    Libellensommer

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Danny
    Nachdem Jody´s Vater seine Arbeit in einer kanadischen Papierfabrik verloren hat, kommt s vermehrt zwischen ihrem Vater und ihrer Mutter zum Streit, bis ihr Vater schließllich verschwindet. Von Geldsorgen geplagt, muss Jody´s Mom schließlich ihren Laptop verkaufen. Daraufhin kommt es zu einem großen Streit und Jody reißt kurzentschlossen aus. Ihr Ziel? Ihr Internetfreund Tim. Doch auf dem Weg zu ihm gerät Jody in Gefahr und wird von dem Indianerjungen Jay gerettet, der sie notgedrungen mit in die Wildnis und auf ein großes Abenteuer nimmt - Jody erfährt die erste richtige Liebe... *** Ich muss gestehen, dass ich absolut kein Freund von Hörbüchern bin. Ich lese lieber die Bücher selbst. Doch da meine Stadtbibliothek viele Bücher von Antje babendererde nur als Hörbücher im Bestand hat, musste ich hier leider auf diese Form zurückgreifen. Ich liebe Babendererdes Bücher und mit "Libellensommer" konnte ich eine weitere tolle Geschichte von ihr genießen. Wenngleich ich die Kürze doch etwas schade finde. Gerade gegen Ende hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht. Dennoch ein wirklich schönes Buch. Die Stimme der Sprecherin empfand ich als angenehm. Dennoch hat mich ihre Art des Vorlesens gelegentlich gestört, weil es mitunter einfach nicht natürlich klang. Alles in allem hat es mich gut unterhalten und meine täglichen Zugfahrten zur Arbeit angenehm versüßt.
  12. Cover des Buches Wider die Mißtrauensgesellschaft (ISBN: 9783492121736)
  13. Cover des Buches Weil ich ein Dicker bin (ISBN: 9783570102183)
    Bertram Eisenhauer

    Weil ich ein Dicker bin

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Babscha

    „Essen ist das einzige starke Medikament, für das du dir selbst ein Rezept ausstellen kannst“.

    So kann man es ausdrücken. Und maßvoll-bewusst genießen. Oder eben auch nicht, so wie Bertram Eisenhauer, ein Journalist Mitte Fünfzig, von Kindesbeinen an auf den massiven, ungezügelten Verzehr kalorienreicher, leckerer Kost und Drinks aller Art geeicht, die ihn von einem Pummel in jungen Tagen bis heute zu einem adipösen 175 kg-Mann im 6XL-Format haben mutieren lassen.

    Hierüber berichtet er in seinem interessanten, streckenweise berührenden und mit viel Humor (der Verzweiflung) geschriebenen autobiografischen Buch. Wohl wissend um die mit seinem kulinarischen Lebenswandel verbundenen lebensgefährlichen Begleitumstände hat er vor Jahren versucht, endlich die Reißleine zu ziehen und sich einer medizinisch eng begleiteten Antiadipositasgruppe für ein Jahr angeschlossen. Was in dieser Zeit so alles passiert ist, ob und welche Veränderungen sich ergeben haben und wen er dort so alles kennen gelernt hat, davon berichtet der Autor hier als Gerüst für viele eingestreute Rückblenden auf sein bisheriges Leben und vor allem seine Gefühlswelt, die er unglaublich offen und schonungslos-traurig der Öffentlichkeit ausbreitet. Chapeau, den Mut muss man erst mal haben!  

    Die Sprache des Buches ist -einem Profijournalisten angemessen- eloquent und treffend und trägt das ihre für einen durchgängig hohen Interesse- und Spaßlevel des Lesers bei der Lektüre bei. Am stärksten ist das Buch in seinen traurigen Momenten, wenn Eisenhauer erfolglos darüber reflektiert, wie es alles so weit hat kommen können und welche drastischen Lebensbeschränkungen eine solch schiere Leibesfülle gerade auch im komplizierten Feld der Beziehungsgeflechte mit sich bringt.  

    Habe selten ein Buch gelesen, in dem sich ein Autor so selbstkritisch, ehrlich, intelligent und fair mit sich selbst auseinander setzt. Lesenswert! 

  14. Cover des Buches Aufregende Zeiten (ISBN: 9783499005091)
    Naoise Dolan

    Aufregende Zeiten

     (16)
    Aktuelle Rezension von: FerrAbbs

    Die Protagonisten stellen für mich den derzeitigen Zeitgeist und die Denkweise der Generationen die derzeit zwischen 20-30jährigen wunderbar dar. Die Autorin schafft es hier sehr elegant und fast mühelos die schwierigsten Themen der Gegenwart mit einfließen zu lassen und überlässt es dem Leser die "Wertung" der Situationen zu entdecken und darüber noch Stunden später nachdenken zu lassen... Von der Ohnmacht nach der Universität, hinüber zu Lgbtq-Problemen, Rassismus, Misogynie und Klassendenken. Eine Sätze schmerzten beinahe, da sich die Protagonistin nicht wirklich verhält als wüsste sie alles was sie tat (oder gerade weil sie es wusste war sie zu Beginn nicht bereit zu agieren). Als Leser kam mir besonders das Ende wie ein realistischer Spiegel einiger Menschen vor... Ab wann ist es vertretbar seine Prinzipien über Bord zu werfen, damit man weder Verantwortung noch Schwierigkeiten finanzieller Art tragen muss? Julian war für mich eine neue Stufe der fiktiven (aber sehr realistisch vorstellbar, da einige solche Menschen unter uns weilen) unsympathischsten Charaktere. Und letztendlich ist hier auch die Frage: wer manipuliert wen und wen würde man es durchgehen lassen?

  15. Cover des Buches Ehre deinen Vater (ISBN: 9783807710426)
  16. Cover des Buches Sylt oder Süßes (ISBN: 9783548066691)
    Claudia Thesenfitz

    Sylt oder Süßes

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Jxlinechen

    Claudia Thesenfitz entführt ihre Leser mit "Sylt oder süßes" in eine Welt voller Strand, Geheimnisse und unerwarteter Wendungen. Die Geschichte um Hotelchefin Doreen Grüning, die einen abgerockten Zeltplatz in ein Luxus-Glamping-Resort verwandeln soll, ist ein erfrischender Mix aus Romantik, Humor und Spannung.


    Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und entwickeln sich im Laufe der Geschichte auf wunderbare Weise. Besonders die eigenwillige Rezeptionistin Stine und der ur-syltige Hinnerk sorgen für unterhaltsame Momente und bringen frischen Wind in Doreens Welt.


    Die Beschreibung der Sylter Landschaft und Atmosphäre ist einfach zauberhaft und lädt den Leser dazu ein, sich direkt an den malerischen Stränden und in den gemütlichen Cafés der Insel wiederzufinden.


    Allerdings hätte ich mir an einigen Stellen gewünscht, dass die Handlung noch etwas mehr ausgeschmückt und vertieft worden wäre. Trotzdem konnte mich "Sylt oder süßes" von der ersten bis zur letzten Seite begeistern und ist definitiv eine Leseempfehlung für alle, die sich nach einer Auszeit am Meer sehnen und von einer charmanten Liebesgeschichte unter der Sylter Sonne träumen möchten.

            

  17. Cover des Buches Wir leben im Nordlicht (ISBN: 9783641133344)
    Cornelia Travnicek

    Wir leben im Nordlicht

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Nola12
    Wer gerne traurige Texte in poetischer Sprache liest,Texte, die inhaltlich anspruchsvoll sind und zum Nachdenken anregen, dem wird dieses ebook besonders gefallen. Man begegnet einem trauernden sehr zurückgezogen lebenden Paar,einem Kleinkind am Strand,dessen Kindheit an jenem schicksalshaften Sommertag abrupt endet,jungen Studenten,die eine Freundschaft und mehr verbindet,einem abenteuerlichen Menschengeflecht quer durch Wien,das man erst nach und nach aufzulösen vermag ,einer Alleinerziehenden in Geldnöten und ihren zwei Kindern,einer unglücklichen Poetin,einem Dementkranken und seiner Frau, und schließlich einem dubiosen Friedhofsbesucher.Ich finde das Buch nicht nur inhaltlich und sprachlich interessant auch das bewußte Spiel mit der Form,die direkt im Bezug zum Inhalt steht spricht mich sehr an.Diese Geschichten berühren,machen traurig und verstören zutiefst.Es ist kein Buch zum schnell durchlesen.Zumindest war es das nicht für mich.Ich kann alle Texte von Cornelia Travnicek nur sehr empfehlen. Ich bewundere,wie sie es schafft sich stets aufs Wesentliche zu konzentrieren,ihr Vermögen Figuren und deren Alltag sehr realistisch zu beschreiben.Sie ist eine gute Beobachterin und davon profitieren ihre Leser.
  18. Cover des Buches Wenn mich jemand sucht, ich bin im Kühlschrank (ISBN: 9783944296050)
    Stevani Fuhlrott

    Wenn mich jemand sucht, ich bin im Kühlschrank

     (5)
    Aktuelle Rezension von: weinlachgummi
    Der Titel des Buches hat mich angesprochen, er versprach eine lustige und unterhaltsame Geschichte und die gab es auch.

    Die Autorin beschreibt mit viel Humor ihren jahrelangen Kampf mit dem Übergewicht.

    Wer sich nun neue Diät Tipps erhofft wird wohl enttäuscht werden, alles schon mal da gewesen, nichts revolutionäres.  Aber die Tipps sind liebevoll und witzig verpackt. Die Beschreibung ihrer Kindheit und Jugend hat so manche Stelle an der ich schmunzeln musste. Die Selbstironie ist herrlich.  Was ich auch ganz super finde ist, dass die einzelnen Kapitel eine zumeist sehr witzige Überschrift haben.

    Ein Zitat zum Schluss: Ich hatte das Gefühl, von der Glücksfee gemobbt zu werden.

  19. Cover des Buches Huck Finn (ISBN: 9783518464298)
    Olivia Vieweg

    Huck Finn

     (8)
    Aktuelle Rezension von: drfummel

    Huck Finn in Ostdeutschland auf die Reise zu schicken, um eine asiatische Prostituierte zu retten, ist eine wirklich gelungene Idee. Was dann geschieht, ist jedoch so dermaßen konstruiert, dass die Geschichte unglaubwürdig wird. Die Charaktere wollen nicht mehr so recht zur Handlung passen. Egal. Trotzdem eine schöne Geschichte mit stimmigen Bildern.

  20. Cover des Buches Il silenzio - Das große Schweigen (ISBN: 9783453601130)
    Gianni Palagonia

    Il silenzio - Das große Schweigen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: MichaelSterzik
    In den Reihen der Mafia gilt noch immer das Gesetz des Schweigen, der Omerta. Italien ist vielleicht der Staat in Europa der durchdrungen ist von einem feinen aber festen Spinnennetz krimineller Organisation und Kontakte. Die Wirtschaft, die Politik aber auch andere verschiedene Staatsorgane profitieren von den Geschäften mit der Mafia. Das Verbrechen hat vielleicht sein Gesicht geändert, sicherlich gibt es noch immer den Drogenhandel, aber ebenso Produktpiraterie und ähnliche dubiose Geschäfte mit den sich Geld „waschen“ oder auch verdienen lässt. Hinter den „Bossen“ der Mafia, hinter den schwer durchschaubaren kriminellen Kulissen agieren und befehlen noch immer „einfache“ Menschen, ganze Familien mit ihren Clans die von einem bedrohlichen Schweigen geschützt werden. Wer redet wird zuerst bedroht, oder aber auch gleich getötet. Die Mafia ist zwar diskreter geworden und weiß wie man unter dem legalen Deckmantel Geschäfte macht, doch die Wahl ihrer Waffen hat sich nur erweitert. Der Staat steht nicht nur hilflos da, aber er kämpft mit einer unbesiegbaren Krake, die man zwar verärgern kann, aber die ist schwerlich zu töten ist. Es sind viele Romane geschrieben worden, immer aus vielen verschiedenen Perspektive; Angehörige von Mafiosi, Witwen ermordeter Polizeibeamten oder Staatsanwälte, Reporter, Spitzel usw. Man kann sich unschwer vorstellten, dass Kriminalbeamte die gegen die Mafia ermitteln, ein leichten Leben haben. Sie riskieren täglich ihr Leben und das ihrer Familie gleich mit. Resignation stellt sich schnell ein, gerade wenn man feststellt, dass der verhaftete Verbrecher wieder auf freien Fuß kommt, oder als Kronzeuge geschützt und subventioniert wird, und ein sorgenfreieres Leben bekommt, als man selbst hat?! Es gibt keine Gerechtigkeit, kaum welche und gewürdigt wird die gefährlich Arbeit nicht. In „ Il Silenzio – Das große Schweigen“ erzählt ein Anti-Mafia Polizist aus seiner 10 jährigen Erfahrung vom Kampf mit der Mafia. Natürlich bedient sich der Autor eines Pseudonyms, denn sonst wäre sein Leben rasch beendet. Die Mafia verzeiht und vergisst nichts. Inhalt Gianni Palagonia träumt schon von Kindheit an Polizist zu werden. Mit strahlenden Augen beobachtet er die Polizisten die auf der „Straße“ ihr Dienst tun. Die schicken Uniformen, die Waffen und auch den Respekt und die Vorsicht die man ihnen entgegenbringt. Giannis Eltern sind alles andere als begeistert vom Berufswunsch ihres Sohnes, doch lässt er sich nicht davon abbringen. Die Mafia hat zwar noch kein „Gesicht“ für Gianni, doch er weiß, bzw. ahnt, dass das alltägliche Leben geprägt sein kann, von „Gefallen“ die man einander beweist, oder welche Person, auch wenn sie einem unbekannt ist, einen gewissen Respekt entgegenbringen sollte. In der Schule freundet sich Gianni mit einem zwielichtigen und vorlauten jungen an, noch weiß er nicht, dass sie Jahre auf verschiedenen Seiten des Gesetzes stehen werden und vielleicht sogar tödlich sein kann. Als Gianni das Auswahlverfahren der Polizeibehörde besteht, geht ein Kindheitstraum in Erfüllung, und auch seine Eltern sind stolz als sie ihren Sohn das erste Mal in Uniform bewundern können. Die erste Station des jungen Polizisten ist die italienische Hauptstadt Rom und dort wird er dem Rauschgiftdezernat zugeteilt. Die ersten Konfrontationen mit dem organisierten Verbrechen sind ernüchternd und verschrecken Gianni. Die Realität seines Berufes wird in gerade in dieser Zeit bewusst und so verabschiedet er sich von seinen Kindheitsillusionen. Auch seine persönlichen Begegnungen mit Dealern und ihren süchtigen Opfern hinterlassen Spuren an dem jungen Mann. Loyal und ehrgeizig verfolgt er sein Ziel in die „Squadra Mobile“ aufgenommen zu werden, eine Spezialeinheit die immer in Zivil auftritt. Der Dienst in dieser „Elite-Einheit“ ist nicht ungefährlich, dass weiß und stellt er schnell fest, als er der elitären Gruppe eintritt. 1984 erreicht Gianni seine Versetzung in seine Heimatstadt auf Sizilien ins Kommissariat. Seine Eltern sind überglücklich. Gianni bekämpft auch hier die Mafia die in vielen Bereichen tätig ist, nicht nur Drogen und Schutzgelderpressung. Ziel ist es für die Kriminalbeamten hinter die Kulissen des organisierten Verbrechens zu gelangen um die „Bosse“ der Mafia ausschalten zu können. Doch noch immer gilt das Gesetz des Schweigens. Unterstützung findet Gianni wenig später durch seinen ehemaligen Jugendfreund aus Kindertagen der ebenfalls ein Teil der Mafia ist und dessen kriminelle Laufbahn gerade erst beginnt. Ein wichtiger und gefährlicher Informant der Gianni und seine Kollegen zwar mit Informationen versorgt, aber diese auch in höchste Gefahr bringen kann..... Kritik Das organisierte Verbrechen, die Mafia gehört zu Italien wie Pizza, Eis oder das Forum Romanum im Zentrum Roms. Gehört und gelesen, oder durch Film- und Fernsehserien haben wir viel. Mit der Mafia verbinden wir Gewalt, Korruption und Angst, dass ist soweit auch richtig, aber auch die Mafia verändert ihr Gesicht und ihre Gewohnheiten. Die Mafia ist ein Spiegelbild der Gesellschaft und ein fester Bestandteil dessen. Genau diese Perspektive vertritt auch der Autor und Protagonist Gianni Palagonia und er erzählt ungefiltert und ehrlich die Unzulänglichkeiten und die Hilflosigkeit der Justiz und der polizeilichen Behörden, aber auch deren viele Fehler und Abhängigkeiten. Der Staat ist korrupt, bzw. seine Politiker und Beamten, auch dass stellt Gianni in seiner Dienstzeit fest. Viel neues gibt es in „Il Silenzio – Das große Schweigen“ nicht. Alles was in vielen Ereignissen erzählt und aufgeschlüsselt wird, ist kein Geheimnis mehr. Dennoch ist die Perspektive von Gianni interessant, als Polizeibeamter in Italien, in Europa ist seine Position schwer vergleichbar. Als „Beobachter“, nichts anders sind wir, wenn wir die Meldungen aus den Medien verfolgen haben wir logischerweise eine gewisse Distanz zu den Opfern und den Tätern. Wir hören traurig und betroffen zu wenn Witwen der getöteten Beamten und Staatsanwälte ihr Leid und ihren Verlust beklagen, aber wir können gar nicht den Schmerz begreifen. Gianni Palagonia erzählt seine persönliche Geschichte von Verlust, Hilflosigkeit und Bedrohung seiner Familie durch die Mafia. Seine Perspektive, die eines Polizisten der tagtäglich sein Leben riskiert ist spannend erzählt. Nicht reißerisch oder glorifizierend erzählt er von seinen Erlebnissen auf der Straße, im Dezernat oder auch in kritischen Situationen. Aber auch einfühlsam erzählt der Polizist, wie normale Bürger verzweifelt wie sie sind, in das Netz der Mafia geraten und keine Ausweg mehr sehen, kein zurück innerhalb der kriminellen „Familie“, nur noch mehr Schritte vorwärts, auch wenn die immer weiter ins Verderben führen. Sein Freund aus Kinderzeiten füllt diese Rolle aus und zeigt uns auf, dass Mitglieder der Mafia keine „Übermenschen“ sind oder innerhalb der Gesellschaft etwas besonderes darstellen, sie sind der Nachbar von nebenan, der Arbeitskollege, der ehemalige Freund..... Gianni Palagonia erzählt aus dem Fundus seiner Erfahrungen und nimmt auch kein Blatt vorm Mund. Die Ungerechtigkeiten im Zeugenschutzprogramm des Staates, dass Verbrecher die Gelegenheit gibt, geschützt auszusagen und sich zusammen mit der Familie eine neue Existenz aufbauen und dabei noch mehr finanzielle Unterstützung erhalten, als ein Polizist wie er im Jahr verdienen kann. Ebenso erzählt er von seinen Ängsten, seinen Hoffnungen und auch über die Schwierigkeiten ein „normales“ Leben mit seiner Frau und Kindern zu führen, die verständlicherweise um ihren Mann und Vater fürchten. All das sind nur Eckpunkte seines gefährlichen Lebens für ein Ideal was wahrscheinlich niemals erreicht werden kann. Fazit „Il Silenzio – Das große Schweigen“ ist kein „leiser“ Roman, zwischen den Zeilen prangert er die hilflose Justiz an, die ernüchternde Art welchen Respekt Polizeibeamten entgegengebracht wird und wie korrupt und ungerecht der Staat auf die Mafia reagiert die im Grunde schon fest verankert ist, egal ob in Politik, Gesellschaft oder den Unternehmen. So lange man „schweigt“, Angst hat und sich verkriecht, wird sich nichts ändern, eine Tatsache die immer wieder als Kernsaussage in den Vordergrund tritt. Gianni Palagonia erzählt ausschmückend, aber nicht übertrieben über seine tägliche Arbeit. „Il Silenzio – Das große Schweigen“ ist keine Räuberpistole, kein Roman der die „ehrenwerte Gesellschaft“ entschuldigt, in Schutz nimmt. Aber ebenso kein Roman der viel neues erzählt und Lücken schließen kann. Die Geschichte „lebt“ über eine klare Sprache und transparenten Situationen die spannend erzählt werden. Gianni Palagonia konzentriert sich auf die Arbeit der Polizei in Italien und nicht auf die Mafia. Manche kriminellen Prozesse werden zwar erklärt, doch die Täter bleiben anonym. Das Buch wird kein Dorn im Auge der Mafia sein, noch nicht einmal ein Staubkorn, aber es Fragen zur Polizeiarbeit beantworten und vielleicht auch die Perspektive eines Polizisten näherbringen. Il Silenzio – Das große Schweigen – ist eine spannende Geschichte aus der Perspektive eines Polizisten. Inhaltlich interessant mit ein paar Wiederholungen bietet er gute Unterhaltung. Michael Sterzik
  21. Cover des Buches Paradiesische Aussichten (ISBN: 9783551581549)
    Faiza Guène

    Paradiesische Aussichten

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Caroline
    Ein kurzweiliges und frisch-fröhliches Buch! Es ist sehr flüssig zu lesen und in unterhaltsamer Sprache geschrieben. Man bekommt die Probleme der Perspektivlosigkeit und der Armut und sozialen Not mit, aber es wird deutlich, dass es dafür Lösungen und Wege aus den Problemen gibt. Sehr aufmunternd!
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