Bücher mit dem Tag "soziale schichten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "soziale schichten" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Die Rebellin (ISBN: 9783570305911)
    Trudi Canavan

    Die Rebellin

     (2.860)
    Aktuelle Rezension von: Nephilimleser

    Inhalt:

    In der Stadt Imardin gibt es eine jährliche Säuberung, in der arme Menschen aus der Stadt getrieben werden von Magiern. Dieses Mal geschieht aber Unvorstellbares. Sonea, ein armes Mädchen, wirft einen Stein durch die magische Barriere und tritt einen Magier. Damit hat sie ihre Magie zum 1.Mal gezeigt. Nun beginnt ein Wettlauf mit der Zeit: Die Magier suchen Sonea um ihr Kontrolle über Magie zu zeigen und Sonea flüchtet mit ihren Freunden, da sie Angst hat vor der Rache der Magier.

    Meine Meinung:

    Das Setting ist mittelalterlich angehaucht.

    Ich hatte immer schon Probleme mit dem 1.Band, da es sehr lange dauert, bis richtig etwas passiert. Erst nach knapp 300Seiten landet Sonea bei den Magiern und kurz vor Ende wird es spannend. Die anderen beiden Bände liegen mir persönlich mehr. Aber als Start der Reihe kann ich mittlerweile gut mit der langen Story leben. Mit 13 Jahren hatte ich aber damals meine Probleme.

    Da aber für Band 2 und 3 der Anfang wichtig ist, gibt es trotzdem 4 Sterne.

  2. Cover des Buches Die sieben Schwestern (ISBN: 9783442479719)
    Lucinda Riley

    Die sieben Schwestern

     (1.250)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    ~ KLAPPENTEXT ~

    Maia ist die älteste von sechs Schwestern, die alle von ihrem Vater adoptiert wurden, als sie sehr klein waren. Sie lebt als Einzige noch auf dem herrschaftlichen Anwesen ihres Vaters am Genfer See, denn anders als ihre Schwestern, die es drängte, draußen in der Welt ein ganz neues Leben als Erwachsene zu beginnen, fand die eher schüchterne Maia nicht den Mut, ihre vertraute Umgebung zu verlassen. Doch das ändert sich, als ihr Vater überraschend stirbt und ihr einen Umschlag hinterlässt – und sie plötzlich den Schlüssel zu ihrer bisher unbekannten Vorgeschichte in Händen hält: Sie wurde in Rio de Janeiro in einer alten Villa geboren, deren Adresse noch heute existiert. Maia fasst den Entschluss, nach Rio zu fliegen, und an der Seite von Floriano Quintelas, eines befreundeten Schriftstellers, beginnt sie, das Rätsel ihrer Herkunft zu ergründen. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte in der Vergangenheit ihrer Familie, und sie taucht ein in das mondäne Paris der Jahrhundertwende, wo einst eine schöne junge Frau aus Rio einem französischen Bildhauer begegnete. Und erst jetzt fängt Maia an zu begreifen, wer sie wirklich ist und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet ...

    ~ AUTORIN ~

    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.

    ~ MEINUNG/ FAZIT ~

    Wie man es von Lucinda Riley nicht anders kennt ist auch das neue Werk "Die sieben Schwestern" ein traumhaft schöner Roman. Sie entführt uns mit Maia in Maias Geschichte. Wir lernen Maia kennen und die Geschichte ihrer Herkunft. Man lernt so einiges über Brasilien und seine Kultur sowie auch über Paris. Maias Geschichte ist nicht ganz ohne. In ihrer Geschichte könnt ihr euch auf Liebe, Dramatik und tragische Situationen einstellen. Eine rührende Liebesgeschichte spielt in Maias Vergangenheit, die sie von der Bediensteten ihrer Großmutter erfährt.Auch Maia ist sehr von ihrer Vergangenheit gerührt. Dennoch nimmt Maias Leben eine ganz unvorhersehbare Wendung, mit der selbst der Leser Anfangs nicht rechnet.

    "Die sieben Schwestern" ist der Auftakt einer siebenteiligen Reihe. Mich hat auch dieses Werk der Autorin fasziniert und ich bin auf die sechs weiteren Teile der Reihe gespannt, die definitiv bei mir einziehen werden. Dieses Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

  3. Cover des Buches Im Land der weißen Wolke (ISBN: 9783404178766)
    Sarah Lark

    Im Land der weißen Wolke

     (466)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Grundsätzlich bin ich erstmal ohne eine Vormeinung in das Buch rein (nachdem ich versucht habe die Seitenanzahl auszublenden). Doch die 800 Seiten waren für mich doch ein guter Stück Arbeit. Vielleicht nicht mal wegen diesem Buch, sondern weil ich davor schon 3 Familiensagen gelesen hatte und langsam müde auf dieses Genre war. An sich war die Geschichte gut überlegt, doch ich fand einfach ein bisschen zu viel Männerdominanz darin wieder. ich weiß, es war die Wirklichkeit zu der Zeit, aber für mich ein bisschen zu viel Männer schlagen, unterdrücken, vergewaltigen, erniedrigen Frauen. Männer prügeln und töten wegen Land und Frauen und weil sie zu viel Alkohol hatten. Das war für mich einfach zu doll präsent, dass ich am Ende nur noch das alles im Kopf habe. Ich muss auch gestehen, ich konnte mich mit den Protagonistinnen nicht identifizieren. Es war für mich unfassbar, dass sie alles für normal nahmen und es akzeptiert haben. ich weiß, es war die Zeit, aber man hätte es auch etwas anders schreiben können, dann hätte ich die Geschichte vielleicht besser gefunden und es wäre nicht so langweilig zu lesen gewesen. Aber für jemanden, der auf Dramen und Familiensagen steht, der ist hier genau richtig!

  4. Cover des Buches Kollisionen (ISBN: 9783608980318)
    Florian Scheibe

    Kollisionen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: secretworldofbooks

    Der Roman hat mich positiv überrascht. Eine Lebensgeschichte die auf wunderbare Weise sehr unterhaltsam ist. Gleichzeitig aber ein Spiegelbild der heutigen Gesellschaft aufzeigt. Es hat Spaß gemacht es zu lesen. Der Schreibstil ist angenehm und gut verständlich. Mit etwas Ironie kann man ein schwieriges Thema gut verarbeiten. 

  5. Cover des Buches Du oder das ganze Leben (ISBN: 9783570314722)
    Simone Elkeles

    Du oder das ganze Leben

     (1.418)
    Aktuelle Rezension von: annapgnr

    Das Buch verspricht einem einiges an Spannung und eine interessante Geschichte. Die Umsetzung ist der Autorin im Grunde auch gut gelungen. Die Klischees, die man bereits im Klappentext findet, ziehen sich durch das ganze Buch, was die Geschichte des Romans ziemlich vorhersehbar macht und keinen Spielraum für Interpretation lässt. Aus den ganzen verschiedenen Storys (Wette, Gang, Freundesgruppen, Familien etc.) hätte man ruhig etwas mehr rausholen können, nicht nur was Tiefgang, sondern auch den Inhalt betrifft. Man erfährt immer einen Bruchteil, der dann etwas behandelt wird, danach aber nie mehr/selten angesprochen wird, was wiederum schade ist, denn somit verliert das Buch einiges an Komplexität und Tiefgang. Die verschiedenen inhaltlichen Themen wurden mir auch viel zu schnell behandelt und abgegolten. Zuerst wird ewig um gewisse Geschichten rumgeredet, man erhält endlich die fehlende Info und danach wird das Thema nicht mehr angesprochen. Innerhalb weniger Sätze (!!) ist das Mysterium gelöst und die Charaktere gehen auch nicht mehr darauf ein. Die Charaktere haben gut in die Geschichte reingepasst, es wurde zwar versucht, ihnen mit verschiedenen Schicksalen etwas Tiefgang zu verleihen dies ist aber nur bedingt gelungen, vielmehr wurden einfach die typischen Klischees der Diva und des Gangmitglieds verfolgt. Dementsprechend haben sich die Charaktere auch verhalten. Mit dem Schreibstil hab ich mir anfangs etwas schwergetan, hab aber im Laufe des Buches recht gut reingefunden. 

    Im Großen und Ganzen ein angenehmes Buch für zwischen durch - eine spannende Geschichte, wenn man nicht unbedingt nach Tiefgang sucht.

  6. Cover des Buches David Copperfield (ISBN: 9783125147881)
    Charles Dickens

    David Copperfield

     (235)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Bisher kannte ich von Charles Dickens nur die Weihnachtsgeschichte, und nachdem ich Demon Copperhead gelesen habe, hatte ich große Lust David Copperfield, auf dem der Roman von Barbara Kingsolver basiert, direkt hinten dran zu hängen. Und was soll ich sagen: Ich bereue das nicht! Ein Wahnsinnsgesamtpaket habe ich jetzt erhalten und damit eins der intensivsten Literaturerlebnisse, die ich je hatte. Es gibt so viele Parallelen in den Büchern, dass es manchmal wirkt wie ein Suchbild mit dem Auftrag zu vergleichen und die Unterschiede zu entdecken. 


    David Copperfield wird in bescheidene Verhältnisse geboren. Der Vater ist früh gestorben, und seine Mutter und die Kinderfrau Pegotty lieben ihn abgöttisch und lassen ihm alles zukommen, was er braucht, um glücklich zu sein. Doch seine Mutter heiratet neu, und bigotte Mr. Murdstone und seine Schwester sind nicht besonders nett zum kleinen David. Er muss auf eine Schule weit weg von zu Hause. Nach dem Tod der Mutter ist er fast auf sich allein gestellt und lernt seine Tante Betsey kennen, die im gesamten Buch ihm eine gute Stütze sein wird.

    Wir erleben auf über 1000 Seiten, die Lebensgeschichte von David Copperfield. Wir lernen viele unterschiedliche Charaktere kennen deren Wege sich kreuzen, wieder trennen und wieder zueinander finden. Ein wirklich großes Talent von Charles Dickens ist es eine Vielfalt an Persönlichkeiten zu schaffen. Er bedient keine Klischees oder Eintönigkeit in der Präsentation seiner Figuren und auch die Frauen in dem Roman haben unterschiedliche Wesenszüge, von klein, unschuldig und abhängig bis zu autonom, gemein und raumgreifend. Alles ist dabei!

    Die unterschiedlichen Seitenstränge sind abwechslungsreich. Ich hab mich jedes Mal gefreut, wenn Familie Peagotty und insbesondere Ham und Daniel auftauchten mit ihrem besonderen Dialekt und ihrer großen Herzensgüte. Aber auch Tante Betsey, hab ich gefeiert. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und jeder trägt dazu, bei den Plot voranzutreiben. Und selten ist jemand nur gut oder nur böse.

    Skurril ist die Familie Micawber, die mir nach und nach ans Herz wuchs, gerade weil sie so anders und so leichtsinnig sind.

    David ist immer präsent, aber nicht immer der Mittelpunkt der Erzählung und auch seine Liebesgeschichten nehmen Raum ein, aber nicht zu viel.

    Der Ton ist sehr einnehmend und auch für heutige Literaturfreund*innen gut lesbar. Es gab auch schon mal Kapitel, die mich weniger interessierten. Das tat meiner Lesefreude aber keinen Abbruch.

    Charles Dickens ist ein großer Erzähler, der mit seinen Ideen auch heute noch jung und alt in seinen Bann schlagen kann

  7. Cover des Buches Am Strand (ISBN: 9783257600261)
    Ian McEwan

    Am Strand

     (319)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Ich hatte "Am Strand" erst vor drei oder vier Jahren gelesen und entschied mich spontan für einen zweiten Durchgang. Mir hatte das Buch damals schon gefallen, weil McEwan es einfach beherrscht, tief in die Psyche seiner Figuren einzudringen. Sein Schreibstil ist ein gepflegter, er weiss sich auszudrücken, sein Wortschatz bildet einen angenehmen Fluss, ist bildkräftig und umfangreich, schafft Atmosphäre, wobei sich alles so selbstverständlich anhört, dass man sich fragen kann, wie es denn möglich ist, solch wohlklingende Töne anklingen zu lassen. McEwan will nicht angeben mit seiner Fabulierkunst, spielt nicht mit Worten, ohne demonstratives Schreibgehabe legt er Psyche, Charakter und Aussehen seiner Figuren offen. Ich bewundere Menschen mit einem ausgeprägten Sinn für innere Prozesse, diese auch noch in eine literarische Form zu bringen, ist schon bemerkenswert. Eine Buchbesprechung in einer Zeitung besagt, Ian McEwan sei kein Schriftsteller im eigentlichen Sinn, sondern eher Soziologe, der Romane schreibt.


    Die Geschichte ist in den frühen Sechzigerjahren angesiedelt. Edward Mayhew stammt aus einfachen Familienverhältnissen. Mit seinen beiden Geschwistern, Zwillingsmädchen, wächst er auf dem Land in der Nähe von Oxford auf. Mit vierzehn erfährt er von seinem Vater, dass die Mutter seit einem tragischen Unfall hirngeschädigt ist – was Eward zwar schon lange aufgrund ihres merkwürdigen Verhaltens beobachtet, sich aber nie deutlich ins Bewusstsein gerufen hat. Für ihn ist sie eben so. Alle spielen die Tragödie mit, der Vater, der als Lehrer arbeitet, sorgt aufopfernd für die ganze Familie. Die offenen Worte seines Vaters lösen in Edward etwas aus, verschaffen ihm Zugang zu seinem eigenen innerstes Wesen. Edward nabelt sich ab, zieht nach London, um Geschichte zu studieren, er möchte später Geschichtsbücher schreiben.


    Florence Ponting hingegen wächst in wohlhabenden, spiessigen Verhältnissen auf. Ihre Mutter doziert an der Oxford Universität Philosophie, ihr Vater ist Unternehmer. Eine Villa viktorianischen Stils auf grossem Anwesen mit Tennisplatz und Grünanlagen ist ihr Zuhause. Florence studiert Musik, spielt Violine und möchte mit ihrem Ensemble eines Tages gross herauskommen. Dass sie als Kind von ihrem Vater sexuell missbraucht worden ist, wird nicht ausgesprochen, nur angedeutet. Ihr Vater hat sie früher auf seinen Schiffsfahrten mitgenommen, wo sie gemeinsam in der Kajüte übernachteten und Florence sich an ihre Nacktheit erinnern kann. Ebenso ihre Bemerkung am Ende des Buches, sie könne ja ihre Mutter umbringen und ihren Vater heiraten, scheint ein deutliches Indiz dafür zu sein.


    Das ungleiche Paar lernt sich auf einer politischen Veranstaltung kennen. Sie verlieben sich und sind knapp ein Jahr zusammen, ehe sie heiraten. Während dieser Zeit, beide haben ihr Studium bereits abgeschlossen, arbeitet Edward mal in der Firma von Florences Vater, dann springt er für einen verhinderten Gärtner auf ihrem Anwesen ein. Ihrer aufrichtigen Liebe steht nichts im Wege, die körperliche Vereinigung steht ihnen allerdings noch bevor, die sogenannte Eheschliessung, wie es in jener prüden Zeit, in der nicht offen über Sex gesprochen wurde, heisst. In der bevorstehenden Hochzeitsnacht in einem Hotel in Dorset, am Chesil Beach - hier beginnt die Geschichte - soll sich das ändern. Florence, der jedes körperliche Zugeständnis Mut kostet, sieht eine schier unüberwindbare Hürde vor sich, Edward hingegen ein lange ersehntes Ventil, denn er musste lange Zeit geduldig sein und kann sich kaum mehr zurückhalten. Es kommt zu einem peinlichen Zwischenfall, woraufhin Florence fluchtartig die gemeinsame Hochzeitssuite verlässt und den Strand aufsucht.


    Der Aufbau des Romans scheint mir sehr gelungen. In fünf Kapiteln ordnet der Autor die sich abspielende Tragödie des frisch vermählten Paares und reichert sie mit Rückblicken in die Jugendzeit und Kindheitsjahre der beiden Protagonisten an. Diese Rückblicke kamen mir bei der ersten Lektüre etwas lang vor - vielleicht auch deshalb, weil ich nicht gerne aus der knisternden, erotischen, aber auch peinlichen Atmosphäre im Hotelzimmer herausgenommen werden wollte. Es gibt Stimmen, die diese Rückblicke als soziologischen Ballast empfinden, sie sollen dem Moment Poesie und Stimmung rauben. Für mich wirken sie jedoch bereichernd, informativ und runden das Gesamtbild ab. Die in die Handlung eingeflochtenen politischen Exkurse und Anmerkungen bringen die Vermutung nahe, der Autor möge hier auf politische Strömungen und Wendungen eines England der Sechzigerjahre hindeuten.


    Wie dem auch sein, McEwan nimmt sich Zeit für Stimmungen, Befindlichkeiten, Regungen und Interpretationen seiner Protagonisten; diese machen den Roman aus, dieser eine misslungene Moment, in dem die beiden sich körperlich näherkommen wollen. Dabei wechselt er die Perspektiven, erzählt einmal aus der Sicht von Edward, dann von Florence, und dazwischen werden immer wieder Schilderungen aus der Vogelschau des allwissenden Erzählers eingestreut, der auch schon die Zukunft kennt. Schon bald merkt der Leser, dass das, was da kommen mag, nicht gut enden wird, dass die herannahende Hochzeitsnacht nur scheitern kann.


    Zum Scheitern verurteilt ist die sexuelle Annäherung von Florence und Edward aber nicht deswegen, weil sie Gefangene ihrer prüden Zeit sind, auch nicht aufgrund mangelnder Aufklärung, sondern weil sich die beiden mit ihren Problemen und vermeintlichem Verständnis des anderen in Schweigen hüllen. So entstehen Missdeutungen. Was über den anderen jeweils sinniert wird, erscheint für denjegen, der die Situation oder Befindlichkeit des anderen deutet, zwar folgerichtig, entspricht aber nicht der Realität. Auf eindrückliche Weise zeigt McEwan auf, was passieren kann, wenn nicht offen über das geredet wird, was einen bewegt, bedrückt und hemmt, so dass der andere im Dunkeln tappt und mit seinen Problemen ebenfalls allein gelassen bleibt. Auf der Rückseite des Buches steht: "Am Strand ist nicht nur eine Geschichte über Gefühle, die von Konventionen in Schach gehalten werden, sondern zeigt ausserdem auf beeindruckende Weise, wie man einander schreckliche Wunden zufügen und sich der Lauf eines ganzen Lebens verändern kann – durch Nichtstun."


    Das Buch verliert nicht an Spannung oder Aussagekraft, wenn der Leser bereits den Ausgang der Geschichte kennt. Die Begegnung am Strand im Schlusskapitel soll den Schlamassel klären, wirft aber nur mehr Oel ins Feuer, da die Aussprache zu einem offenen Schlagabtausch verkommt. Den beiden platzt förmlich der Kragen, Dinge werden ausgesprochen, die nicht oder schon lange hätten ausgesprochen werden sollen. Florences Hilferuf wird von Edward nicht erhört, er lässt sie fortziehen und geht ihr nicht hinterher. Eine lebensverändernde Entscheidung – oder eben Nichtstun, wie er vierzig Jahre später in Revue passierenden Gedanken über sein ereignisloses Leben schlussfolgert. Nie sei er wieder einem Menschen begegnet, der es an Ernsthaftigkeit mit Florence aufnehmen konnte.


    Das Buch wurde mit dem Titel "On Chesil Beach" verfilmt und kam 2018 in die deutschsprachigen Kinos. Das Drehbuch hierzu stammte ebenfalls von Ian McEwan. Im Film sollen sich Edward und Florence später bei einem Konzert wiedersehen, er im Zuschauersaal, sie auf der Bühne. Im Buch bleibt Florence Erinnerung.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/am-strand 



  8. Cover des Buches Sonne und Beton (ISBN: 9783548066943)
    Felix Lobrecht

    Sonne und Beton

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Beasonders

    Felix Lobrechts Debütroman stand lang auf meiner Liste, aber bis ich das Buch am Ende gelesen habe, ist schon einige Zeit vergangen. Nun habe ich mir diese Woche Zeit genommen und das Buch gelesen. Und ich muss sagen: Wow, was geht denn da in Gropiusstadt?

    Dieses Buch ist zwar schnell gelesen, da es nur etwas über 200 Seiten hat, aber auf diesen Seiten werden so viele schwere Themen behandelt, dass sich bei jedem Umblättern ein neuer Abgrund auftut. Drogen, Alkohol, häusliche Gewalt sind nur einige Themen, die hier besprochen werden. Schnelle Dialoge und auch eine schnelle Geschichte prägen dieses Buch.

    Aber daneben geht es auch um Freundschaft. Auch wenn dies keine Freundschaften wäre, die ich gern pflegen würde, ist es das, was dieses Buch ausmacht. Lukas und seine Freunde, wie sie durch den Tag gehen und dort auch irgendwie „überleben“.

    Mein einziger Kritikpunkt ist der, dass das Ende recht abrupt kam. Plötzlich, mitten im Geschehen, mitten in einem weiteren Höhepunkt, endet das Buch. Das hat mich irritiert. Dennoch ein lesenswertes Buch. 

  9. Cover des Buches Salz auf unserer Haut (ISBN: 9783426654347)
    Benoîte Groult

    Salz auf unserer Haut

     (348)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    Dieses Buch hat man an einem Tag durchgelesen. Man kann es gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man unbedingt wissen möchte, wie es mit den beiden weitergeht. Auch wenn man irgendwann an dem Punkt ist, wo man sich fragt, warum die zwei immer wieder zueinander finden, wenn sie sich eigentlich auf die Nerven gehen. 

    Doch dieses drängende Bedürfnis von George und Gauvain, sich alle paar Jahre in den Armen zu halten, ist so groß und dadurch so romantisch, dass man hofft, sie finden einen Weg, um jeden Tag nebeneinander aufzuwachen. Das klappt leider nicht und man spürt den Schmerz von George am Schluss, als würde man selber durch dieses Tal schreiten. 


  10. Cover des Buches Die Teehändlerin (ISBN: 9783596706037)
    Susanne Popp

    Die Teehändlerin

     (192)
    Aktuelle Rezension von: Buecherkopfkino

    Die Trilogie Ronnefeldtsaga liegt seit Februar 2023 auf meinem SuB. 

    Meine Mama arbeitet in einem Reformhaus, in dem auch Ronnefeldt Tee verkauft wird. Sie war also aus beruflichen Gründen schon an dieser Reihe interessiert und ihr hat sie auch gut gefallen. Wichtig zu erwähnen ist aber, dass meine Mama keinen Tee trinkt. 😂 Sie probiert Tee aus beruflichen Gründen, würde sich aber nie selber einen machen. 😂

    Zurück zum Buch und meiner Meinung: Ich kann die Begeisterung leider nicht teilen. Es hat mir etwas an Spannung gefehlt oder wenigstens an Sympathie für die Protagonistin. Irgendwie plätschert die Geschichte nur so dahin, man erfährt nur bedingt was von der Reise von Tobias Ronnefeldt nach China. Da hätte man viel mehr raus holen können, aber man bleibt die meiste Zeit bei seiner mit 5 Kindern in Deutschland zurück gebliebenen Ehefrau Frederike Ronnefeldt. Die vertreibt sich im Grunde die Zeit mit der Erziehung ihrer Kinder, der Haushaltsführung mit Angestellten, musiziert mit Freundinnen und macht Teekränzchen und hat eine kleine Verliebtheit. Das fand ich also irgendwie auch nicht so spannend und hatte die Hoffnung, dass die starke, unabhängige Frau erscheint, wenn sie den Laden übernehmen muss. Leider kam sie mir da aber auch irgendwie etwas wie ein Mäuschen vor, war immer auf die Unterstützung von Männern angewiesen und irgendwie hat mir da sehr die Frauenpower gefehlt. Sie hat zwar Ideen, traut sich dann aber doch nicht irgendwas umzusetzen ohne die Zustimmung ihres Mannes. 

    Die Autorin hat einige Charaktere selbst erfunden, vorallem männliche, und deren Rolle fand ich teilweise fragwürdig. Generell gingen mir die Liebeleien der Charaktere etwas auf die Nerven, aber das wird ja heutzutage in jedem Buch erwartet, dass es eine Liebesgeschichte gibt. 


    Trotz dieser Kritik, kann ich nicht sagen, dass ich das Buch perse schlecht finde, es hat nunmal nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Insgesamt hat es mich etwas an Jane Austen "Stolz und Vorurteil" erinnert, das ich selber nicht unbedingt mochte, aber andere lieben es. Wenn euch Jane Austen gefällt, gefällt euch bestimmt auch #dieteehändlerin


    Ich habe aber das Gefühl, dass Susanne Popp sehr gut recherchiert hat und versucht hat es im damaligen Kontext (Jahr 1838) darzustellen. Auch die Zurückhaltung von Friederike Ronnefeldt war der Zeit wahrscheinlich angemessen, allerdings ist mir beim Lesen dennoch zu wenig passiert. 


    Fazit: Wer eine starke Frau erwartet, hat leider die falschen Hoffnungen und an Spannung fehlt es auch etwas. 3,2/5🦉


  11. Cover des Buches Schmetterlingsjagd (ISBN: 9783499216473)
    Kate Ellison

    Schmetterlingsjagd

     (44)
    Aktuelle Rezension von: buchstabentraeume
    Lope kann einfach nicht anders. Sie muss zählen. Die Stufen zu ihrem Zimmer, die Cornflakes in ihrer Müsli-Schale.

    Lope kann einfach nicht anders. Sie muss tippen. Mit ihren linken Hand auf ihr rechtes Bein. Mit ihrer rechten Hand auf ihr linkes Bein. Drei Mal. Weil drei eine gute Zahl ist. Tip, Tip, Tip.

    Lope kann einfach nicht anders. Sie muss flüstern. Banane. Weil Banane ein gutes Wort ist.

    Und genauso, wie sie zählen, tippen und flüstern muss, muss Lope Dinge einstecken. Kleine Figuren, nutzlosen Kram. Sie kann einfach nicht anders.

    Durch ihren Drang, fremde Dinge einzustecken, den sie seit einiger Zeit auslebt - seit ihr Bruder gestorben ist - gerät Lope zum ersten Mal so richtig in Schwierigkeiten. Bislang ist alles gut gegangen. Nicht mal ihre Eltern merken, wie sich in ihrem Zimmer die kleinen Figuren in den Schränken stapeln. Aber Lopes Eltern merken sowieso nicht mehr viel. Doch als Lope diese kleine Schmetterlingsfigur auf dem Flohmarkt einsteckt, weil sie in diesem Moment wirklich nicht anders kann, gerät sie mitten hinein in ein Abenteuer um Drogen, Lügen, die ganz große Liebe und den Wert echter Freundschaft.

    Lope ist wie besessen von dem Mordfall, dessen Zeugin sie zufällig geworden ist und über den sie anschließend in den Zeitungsmeldungen liest. Sie kannte das Opfer nicht, aber sie verspürt den inneren Drang, mehr herauszufinden. Über das Opfer. Über den Täter. Und sein Motiv.

    So gelangt Lope nach Neverland. An einen Ort, an dem alles möglich ist. Hinter dem Vorhang warten Leute mit Mülleimerdeckeln, Töpfen und Pfannen bewaffnet auf ihren Einsatz, um die schönste Musik zu spielen, die je gehört wurde. Mülltonnen werden aufeinander gestapelt und mit Stühlen nach ihnen geworfen. Das ergibt dann das kreative Spiel "Mülltonnenbowling". Die Menschen sind ausgelassen, fröhlich, drehen sich zur Musik wild im Kreis. Doch hinter der nächsten Ecke sitzen die Süchtigen, die sich mit Glasscherben die Haut aufritzen, die auf den nächsten Schuss warten. Ja, Neverland ist ein Ort mit zwei Gesichtern.

    Doch zum Glück hat Lope ja Flynt. Der sie an die Hand nimmt, sie sicher durch Neverland führt, an ihrer Seite bleibt. Doch Flynt schein etwas zu verbergen. Kannte er das Mordopfer? Weiß er Einzelheiten über die schreckliche Tat? Ist er ehrlich oder macht er Lope etwas vor? Und wie hängt der plötzliche Tod ihres Bruders mit alldem zusammen?

    "Schmetterlingsjagd" ist ein Buch über das Erwachsenwerden, über Trauerbewältigung, über Freundschaft und Vertrauen. Es ist ein Jugendbuch mit ernstem Hintergrund und Inhalt und daher eher für ältere Jugendliche ab 16 Jahren geeignet. Auch der Schreibstil der Autorin ist recht anspruchsvoll. Kate Ellison spielt mit Wörtern und Metaphern. Sie schreibt zwischen den Zeilen und oft ist gerade das wichtig, was sie nicht ausspricht. Durch den realistischen Schreibstil wird der Leser völlig in Lopes Welt hineingezogen und bewegt sich mit ihr durch Neverland. Kate Ellison schreibt jedoch völlig nüchtern. Manchmal fehlt es dann doch sehr an Gefühlen.

    Das Buch ist von der ersten Seite an spannend. Aber Lopes Zwangserkrankung steht die ganze Zeit genauso im Vordergrund wie die Aufklärung des Mordfalls und die Beantwortung der vielen offenen Fragen. Auf den ersten Blick mag die Handlung stellenweise etwas überzogen und unrealistisch wirken. Aber im Gesamtbild betrachtet ist sie doch stimmig und authentisch konstruiert.

    Mein Fazit:

    Ein sehr ernster und nüchterner Roman, der von der ersten Seite an spannend ist.
  12. Cover des Buches Tage der Reife (ISBN: B001G69FT4)
    Nicole Ciravegna

    Tage der Reife

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Die Farben der Hoffnung (ISBN: 9783257243376)
    Lavanya Sankaran

    Die Farben der Hoffnung

     (11)
    Aktuelle Rezension von: gst

    „Nicht aufgeben“, sagen sich die Protagonisten in diesem Buch ebenso, wie ich als Leserin, nachdem ich die letzte Seite zugeschlagen habe.

    Wir befinden uns in Indien genauer in Bangalore (seit 2006 Bengaluru) Hauptstadt des indischen Bundesstaates Karnataka. Anand hat eine Firma aufgebaut, die er nun erweitern will. Dabei werden ihm diverse Knüppel zwischen die Beine geworfen. Kamala ist die Hausangestellte seiner Frau. Sie kam nach dem Tod ihres Mannes mit ihrem kleinen Sohn aus einem Dorf in die Stadt. Für ihren Sohn erhofft sie sich eine gute Ausbildung und eine bessere Zukunft.

    Als Leser begleiten wir Anand durch seine Schwierigkeiten, lernen seine anspruchsvolle Gattin kennen und erleben hautnah mit, welche Probleme ihm sein geltungssüchtiger Schwiegervater bereitet. Bevor Kamala in seinen Haushalt kam, musste sie sich in der Großstadt zurechtfinden und arbeitete mit Baby auf dem Bau. Wir lernen Lebensumstände kennen, die für uns unvorstellbar sind. Die Korruption im Land wird ebenso thematisiert wie die Unterschiede zwischen arm und reich.

    Allerdings wurde für meinen Geschmack zu Beginn des Buches zuviel erklärt. Ich hatte große Schwierigkeiten im Buch anzukommen, kämpfte sogar mit dem Wunsch, das Buch einfach abzubrechen. Doch etwa ab der Hälfte nahm die Geschichte Fahrt auf und ließ mich nicht mehr los. Ich habe einen interessanten Einblick in die indische Gesellschaft, ihre Normen und Umgangsformen bekommen und kann Lesern nur raten, nicht aufzugeben. Es lohnt sich!


  14. Cover des Buches Djihad Paradise (ISBN: 9783407746580)
    Anna Kuschnarowa

    Djihad Paradise

     (39)
    Aktuelle Rezension von: L_Ryan

    Anna K. ist eine meiner absoluten Lieblingsautoren wenn es um Jugendbücher geht. Djihad Paradise hat mich mal wieder überzeugt und gehört nun definitiv zu meinen Lieblingsbüchern. 

  15. Cover des Buches The Magicians' Guild (ISBN: 9781743194058)
    Trudi Canavan

    The Magicians' Guild

     (3)
    Aktuelle Rezension von: vielleserin
    Der erste Teil der The Black Magician" Serie. Eine Frundin von mir hatte von den Büchern geschwärmt und so wollte ich mal probieren sie zu hören. ich hatte schon mal das deutsche Hörbuch gehabt und konnte aber nicht länger als das erste Kapitel hören, da mir die Übersetzung leider nicht gefiel. Dann konnte ich das Hörbuch auf Englisch als gekürzte Version aber gut gelesen von Kellie Bright hören. Der erste Teil ist ganz interessant. Die junge, arme Slumbewohnerin Sonea entdeckt bei der jährlichen Räumung ihres Viertels ihre Zauberkräfte. Die Gilde der Magier muss sich nun ihrer annehmen und sie als Novizen unterrichten. Es gibt viel Widerstand doch Rothen, der sie als Magierin entdeckt hat will sich ihrer annehmen. Ein andere Magier, der von Sonea bei ihrem versehentlichen Zauber verletzt wurde, will ebenfalls ihr Mentor werden. Doch Lord Fergun hat Böses in Schilde und will sich eigentlich an Sonea rächen und hasst sowiesodie arm bevölferung von Kyralia. Während Sonea von Lord Rothen die ersten Basics der mentalen Zauberei lernt und auch vertrauen fasst, hört Lord Fergun nicht auf zu intrigieren. Der erste Teil der Serie war ganz unterhaltsam und mir hat es schon Spaß bereitet der Geschichte zuzuhören. Allerdings ist die Geschichte in diesem Buch sehr langsam und manchmal dümpelt sie vor sich hin, aber man bleibt dann irgendwie doch gespannt auf den restlichen Verlauf und Sonea als Charakter macht ihre Entwicklung glaubhaft durch. Dieser Band ist ja auch eine Einführung in die Welt von Kyralia und kommt einem wahrscheinlich auch deshalb etwas langsam vor, was die Handlung an sich betrifft. Dafür ist die geschaffene Welt von Trudi Canavan sehr facettenreich. Mir hat gefallen, dass Kyralia eine mittelalterliche/Fantasywelt ist. Oft hatte ich das Gefühl mich selbst in den Gassen, Tunneln, Korridoren in Kyralia zu bewegen. Alles in allem ein guter Auftakt der Serie. Es folgen noch zwei Bücher über Sonea. Dann ist gerade ein Prequel erschienen und in ein paar Jahren soll es eine zweite Trilogie geben mit anderen (aber mit Sonea verwandten Charakteren).
  16. Cover des Buches Wozu wir fähig sind (ISBN: 9783649670193)
    Laila El Omari

    Wozu wir fähig sind

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Seelensplitter

    Meine Meinung zum Jugendbuch:

    Wozu wir fähig sind


    Ich setze hier eine Triggerwarnung zum Buch.


    Inhalt in meinen Worten:

    Diese Geschichte ist komplex und hat mit vielem zutun, doch dahinter musste ich erst einmal kommen. Einerseits weil ich nicht so schnell erahnte wohin mich das Buch führen würde, anderseits weil ich zwischen den Zeilen lesen musste, um wirklich zu erfahren was damals geschah und was sich heute abspielt. Doch das verrät euch hier ja gar nichts vom Inhalt bisher.

    1) Ein Kind das in die Zeitung kommt.

    2) Ein Wohltäter, der vielleicht doch keiner ist

    3) Eine neue Lebensgefährtin vom Vater die das Auto falsch fuhr

    und eine Menge mehr tragen dazu bei, das diese Geschichte dir Abgründe von vier verschiedenen Menschen zeigt, die doch alles gemeinsam haben. 


    Wie ich das Gelesene empfinde:

    Ich musste wirklich zwischen den Zeilen lesen und der Anfang war hart, denn mich erinnerten die ersten Zeilen an ein Erlebnis das ich selbst mit ansehen musste einst. Zudem fand ich das Ende der Geschichte irgendwie kurios. Wie irgendwie alles in dieser Geschichte. 


    Die Charakter:

    Sind zum Teil ein echtes Vorbild. Da ist die eine die durch einen blöden Vorfall nicht normal die Schullaufbahn beenden konnte und jetzt die Abendrealschule nachholt, was schon mal ein tolles Erlebnis ist, wenn man alles daran setzt sich weiter zu entwickeln. Dann zwei Jungs die doch mehr zusammen bindet, als auf dem ersten Blick. Und ein Vater der etwas grausames tat, dieser ist weniger ein Vorbild, weil er über Leichen geht. 


    Die Spannung:

    Ich finde dadurch dass dieses Buch so sehr zwischen den Zeilen zu lesen ist und ich einfach wissen wollte wie das Buch endet, ist genügend Spannung vorhanden um am Ende der Geschichte anzukommen, jedoch fehlte mir es dennoch manchmal an Schlüsselmomenten. 


    Empfehlung und Bewertung:

    Ich finde die Geschichte ist zum Teil echt schwer zu durchschauen und der Anfang war wirklich nicht leicht für mich, da es mich enorm triggerte. Weswegen ich zwischen kann man schon lesen und zwischen den Zeilen zu lesen schadet nicht, andererseits ist es teilweise ziemlich kurios und nicht ganz schlüssig. Irgendwie fehlte es mir manchmal an Erklärungen. Weswegen ich leider nur drei Sterne mit gutem Gewissen geben möchte. 

  17. Cover des Buches Die Auswahl (ISBN: B004YDYFMS)
    Ally Condie

    Die Auswahl

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Corra_ClaflinCruz
    Zu der Geschichte: Ja sie hat Parallelen zu anderen, aber der Werdegang der Protagonistin ist dann doch ein anderer. Der Schluss hat mir gut gefallen und ich habe gleich den 2. Teil begonnen.

    Zu den Charakteren: Ich mag die Entwicklung von Cassia, erst dieses brave, gefolgsame Mädchen und zum Schluss mit einem Schuss selbstbewusstsein mehr! Ky ist interessant, könnte aber auch ein wenig mehr pep vertragen! Zander ist ein sehr netter Junge, ich hätte erwartet dass sich das ändert.. aber nein.

    Erst empfand ich die Stimme der Vorleserim etwas anstrengend, nach und nach passte sie aber immer mehr hinein.
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