Bücher mit dem Tag "sozialer wandel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sozialer wandel" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches The Great Gatsby (ISBN: 9783526522201)
    F. Scott Fitzgerald

    The Great Gatsby

     (429)
    Aktuelle Rezension von: cess

    Gatsby und Daisy oder doch Gatsby und Nick?
    Der große Gatsby ist nicht nur der mysteriöse Nachbar, sondern auch der Mann den keiner im New York der Goldenen 1920er so richtig kennt! Obwohl Gatsby in einer riesigen Villa auf Long Island wohnt und immer wieder die größten Partys schmeißt, scheint wohl niemand so richtig an sein Wahres-Ich heranzukommen. Das alles ändert sich jedoch als Gatsby und sein Nachbar Nick aufeinandertreffen. Nick ist Cousin von Daisy, welche Gatsbys verflogene Liebe darstellt. Ob Nick die beiden wieder zueinander führen kann? Hier beginnt eine Geschichte der Freundschaft und des Vertrauens. Eine Geschichte des Lichtes vom anderen Ende des Ufers, der Liebe und der Rache. Eine Geschichte die niemals sterben wird.


  2. Cover des Buches Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie (ISBN: 9783596522507)
    Rachel Joyce

    Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie

     (155)
    Aktuelle Rezension von: ArtVandaley

    Rachel Joyce erzählt eine Geschichte mit wunderbaren Charakteren, die Ende der Achtziger Jahre spielt und in dem Frank, der Besitzer eines Plattenladens die Hauptrolle spielt. Im Zentrum steht eine Geschichte von unerfüllter Liebe mit Happy End, die sympatisch, ergreifend und gut lesbar geschrieben ist. Die eigentliche Hauptrolle spielt aber die Liebe zur Musik, die mit erstaunlich viel Detailwissen aus vielen verschiedenen musikalischen Genres garniert ist!

  3. Cover des Buches Mittsommermord (ISBN: 9783552056084)
    Henning Mankell

    Mittsommermord

     (744)
    Aktuelle Rezension von: Wukc

    Im Zentrum des Kriminalromans stehen rätselhafte Morde, bei denen der Täter die Toten wie ein Gemälde anordnet. Nicht weniger wichtig ist jedoch die Figur des Kurt Wallander, der in dieser Folge unter beginnender Diabetes leidet, die Krankheit aber vor seinen Mitmenschen verstecken will. Der Schreibstil, der sich der Figur sehr annähert, aber gleichzeitig filmisch distanziert bleibt, hat mir sehr gut gefallen. Die Figurengestaltung insgesamt, die komplexe Persönlichkeiten erschafft, ist sehr gelungen. Schließlich erfahre ich beim Lesen auch viel über die schwedische Gesellschaft. Toll, wie Mankell das hinkriegt.

    Langsam schreitet die Auflösung des Falles voran, Mankell lässt mich detailliert daran teilhaben. Ich habe das Buch in drei Tagen durchgelesen und jedem, den ich während der Zeit traf, erzählt, wie toll dieser Krimi ist. Dann wurde der Täter gefangen. Er hatte in der Tat die Gelegenheit zu den Morden. Das Motiv kann ich bedingt nachvollziehen, es war eben ein Verrückter. Aber die vielen Details - der Täter, ein Postbote, ist (zufällig ?) ein Meisterschütze, er will, dass seine Opfer verkleidet sind, er schleppt ohne mit der Wimper zu zucken halbverweste Körper durch die Gegend - blieben ohne Erklärung. Zum Schluss schreibt der extrem introvertierte Mörder ein Buch. Ich habe tatsächlich überlegt, ob es vielleicht einen zweiten Teil geben soll, in dem ich erfahre, warum der Mann die Leute nicht einfach nur abgeknallt hat. Echt schade, dass dieses tolle Buch so enttäuschend endet!

  4. Cover des Buches Ökonomie für den Menschen (ISBN: 9783446269071)
    Amartya Sen

    Ökonomie für den Menschen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: gecko
    Zugegeben, für mich war das Buch anfangs etwas schwer zu lesen. Trotzdem ist leicht verständlich auch die breite Masse geschrieben. Das Buch regt zum Denken an und vermittelt einem Einblick in die Welt der Wirtschaft, des Kapitalismus aus einer interessanten Perspektive. Wer sich dafür interessiert, sollte dieses Buch unbedingt lesen.
  5. Cover des Buches White Fragility: Why It's So Hard for White People to Talk About Racism (ISBN: 9780807047415)
  6. Cover des Buches Die Deutschen und ihre Vornamen (ISBN: 9783828450189)
  7. Cover des Buches Die entfesselte Welt (ISBN: 9783518122006)
  8. Cover des Buches Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft (ISBN: 9783322975355)
    Manuel Castells

    Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: (Vorläufige Faßung; Letzte Änderung: 11.01.2024, © Georg Sagittarius)
    a) Im Gegensatz zu vielen anderen Autoren analysierte Castells (*1942) nicht nur die Herrschenden, sondern stellte "Macht und Gegenmacht" ausführlich, aber vermutlich anstellungs- & Arbeitgeber-bedingt generell nur mit mäßiger Kritik dar (schwerpunktmäßig in Band 2), siehe seinen gleichnamigen Vortrag bei bpb.de. Die "Gegenmacht" hat mit dem "Ausschluss der Ausschließenden durch die Ausgeschlossenen" zu tun (Band 2, S. 24). Analyse- & Kritik-stärker sowie beßer auf den Punkt gebracht finde ich v.a. Rainer Mausfeld ("Das Schweigen der Lämmer"!), Alex Demirovic ("Netzwerk der Macht"!), Werner Reichel ("Klimareligion"), Collin McMahon (George Soros’ Krieg", 3. Weltkrieg, NGOs), Norbert Häring ("Endspiel des Kapitalismus"), Albrecht Müller & Jens Berger (NachdenkenSeiten)!

    b) Der USA-Professor Emeritus für Soziologie, offensichtlich ein Atheist, war überrascht, welche (positive) Resonanz sein Trilogie-Monumentalwerk (als neuer Klassiker der Soziologie?) auslöste, was für ihn & seine intellektuell-rationalen Fähigkeiten spricht, aber nicht für echte geistigen Qualitäten wie man sie z.B. bei Meister Eckardt (meine Rezension 1), Jakob Böhme, Emanuel Swedenborg, Thomas von Kempen, M. Kahir (Viktor Mohr) findet.

    Warum führe ich (als Nichtsoziologe) das an? Weil zwischem GEISTIGEN (Irrationales! Entwickelter Herzverstand!) & Rationalen (Kopfverstand) nicht nur ein großer, sondern ein unendlich großer Unterscheid besteht (siehe Bücher von Jakob Lorber & Bertha Dudde!). So ist es auch zwischen der Menge der Irrationalen Zahlen und der Menge der Rationalen Zahlen. Nur die erste Gruppe kann die Zahlengerade bilden, die zweite bildet nur eine Kette von Löchern, praktisch ein Nichts (siehe z.B. die Bücher von John D. (David) Barrow 1952-2020!

    c) Mitteleuropa blieb außen vor!
    "Wenn ich mich in diesem Band daher thematisch zwischen den Vereinigten Staaten, Westeuropa, Mexiko, Bolivien, der islamischen Welt, China oder Japan bewege, so verfolge ich damit den spezifischen Zweck, ein und denselben analytischen Bezugsrahmen zu benutzen, um sehr unterschiedliche gesellschaftliche Prozesse zu verstehen, die nichtsdestoweniger ihrer Bedeutung nach miteinander in Beziehung stehen." (S. 5-6, siehe unten "Zitate" bei Punkt 6)

    2) Hilfen
    a) Leseproben: Band 1: springer.com, Band 2: springer.com
    b) Inhaltsverzeichnis (IHV): springer.com

    2) Rezensionen
    Ich erspare mir hier weitere Ausführungen aus intellektueller Sicht & verweise auf:
    a) perlentaucher.de (Band 1-3)

    3) Positives Band 1
    a) 22 S. Namen- & Sach-Register!
    b) 42 S. Literaturverzeichnis!
    a) Weise oder bemerkenswerte Sprüche bei jedem Kapitel, wie es dem guten (alten) Stil (populär)wissenschaftlicher Bücher entspricht!
    a1) „Hältst Du mich für einen gelehrten, belesenen Mann?“ „Gewiß“ antwortete Zi-gong. „So ist es doch?“ „Keineswegs,“ sagte Konfuzius. „lch habe einfach einen Faden aufgegriffen, der mit dem Rest zusammenhängt.“ Sima Qian, „Konfuzius“ (Band 1, Vorwort)

    4) Weiterführung von 1a)
    Wer mit halbwegs offenen geistigen Augen (zumindest mit einem ;-) durch die Welt aus "Gefallenem Geistigen" (3. Zustand = "Eis") geht, erkennt unzweifelhaft, daß wir in Bälde auf Omega-Punkte zusteuern
    Da wir in einer Zeit leben, die...

    5) Empfehlungen für beßere, intellektuelle Literatur zu gleichen & ähnlichen Themen, auch für Soziologen ;-)
    a) Alex Demirovic & Frank Böckelmann: Netzwerk der Macht Bertelsmann [Negativ-NGO!] - Der medial-politische Komplex aus Gütersloh
    b) Collin McMahon: "George SorosKrieg - Wie die Open Society Foundations [Soros-NGOs] die Welt an den Rand des Dritten Weltkriegs gebracht haben"

    6) Zitate aus Band 1-3
    a) "...dessen, was ich als den Ausschluss der Ausschließenden durch die Ausgeschlossenen bezeichne. Mit anderen Worten handelt es sich um den Aufbau einer defensiven Identität in der Sprache der herrschenden Institutionen und Ideologien" (Band 2, S. 24)

    b) Band 1, Vorwort, S. 5-6: "In diesem Buch herrscht eine bewusste Besessenheit vom Multikulturalismus, davon, den ganzen Planeten mit seinen vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Ausdrucksweisen in den Blick zu nehmen. Dieser Ansatz ergibt sich aus meiner Überzeugung, dass der Prozess der techno-ökonomischen Globalisierung, der unserer Welt ihr Gepräge gibt, von verschiedenen Seiten her in Frage gestellt und am Ende transformiert wird, je nach unterschiedlichen Kulturen, Geschichten und Geografien. Wenn ich mich in diesem Band daher thematisch zwischen den Vereinigten Staaten, Westeuropa, Mexiko, Bolivien, der islamischen Welt, China oder Japan bewege, so verfolge ich damit den spezifischen Zweck, ein und denselben analytischen Bezugsrahmen zu benutzen, um sehr unterschiedliche gesellschaftliche Prozesse zu verstehen, die nichtsdestoweniger ihrer Bedeutung nach miteinander in Beziehung stehen. Ich möchte innerhalb der offenkundigen Grenzen meiner Kenntnis und Erfahrung mit dem ethno-zentrischen Ansatz brechen, der noch immer einen Großteil der Sozialwissenschaften just zu dem Zeitpunkt beherrscht, an dem unsere Gesellschaften global miteinander verknüpft und kulturell miteinander verflochten werden.

    Ein Wort zur Theorie. Die soziologische Theorie, die diesem Buch zugrunde liegt, ist Ihnen zuliebe in der Darstellung von Themen in jedem einzelnen Kapitel verdünnt worden. Sie ist auch, so weit dies möglich war, mit empirischer Analyse verschmolzen. Nur wenn
    es ganz unvermeidlich ist, werde ich den Leser und die Leserin einem kurzen theoretischen Exkurs aussetzen, denn für mich ist Sozialtheorie ein Werkzeug, um die Welt zu verstehen und kein Selbstzweck intellektuellen egozentrischen Vergnügens. Ich versuche im Schlussabschnitt dieses Bandes, die Analyse in mehr formeller und systematischer Form strikter zu formulieren und die verschiedenen Fäden zusammenzuziehen, die in den einzelnen Kapiteln gesponnen worden sind. Weil das Buch sich jedoch hauptsächlich mit sozialen Bewegungen befasst und weil es große Meinungsverschiedenheiten über die Bedeutung dieses Begriffs gibt, trage ich meine Definition sozialer Bewegungen vor. Sie sind:

    zielgerichtete soziale Handlungen, deren Ergebnis in Sieg oder Niederlage die Werte und Institutionen der Gesellschaft transformiert.

    Weil die Geschichte keinen Sinn außer demjenigen hat, den unsere Sinne spüren [völlig falsch!], gibt es aus analytischer Perspektive keine "guten" und "bösen", progressiven und rückschrittlichen sozialen Bewegungen. Sie sind sämtlich Symptome dafür, was wir sind und Wege unserer Transformation, weil Transformation ebenso gut zu einem ganzen Spektrum von Himmeln wie Höllen oder himmlischen Höllen [?] führen kann. Das ist keine beiläufige Bemerkung, nehmen die Prozesse sozialen Wandels in unserer Welt doch häufig die Form des Fanatismus und der Gewalt an, die wir gewöhnlich nicht mit positivem sozialem Wandel in Verbindung bringen. Und doch ist dies unsere Welt, das sind wir in unserer widersprüchlichen Vielzahl und Vielfalt, und dies ist es, was wir
    verstehen, wenn nötig, was wir einsehen und überwinden müssen. Wenn Sie nun wissen wollen, was dies und wir bedeutet, so trauen Sie sich bitte, weiter zu lesen.


  9. Cover des Buches Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft (ISBN: 9783596169719)
    Jeremy Rifkin

    Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Veraguth


    Von den Maschinenstürmern zu Anfang der industriellen Revolution über die Gewerkschaftsbewegungen bis zum aktuell wohl besten Modell der Sozialpartnerschaft und Kollektivvertragsverhandlungen in den glücklichen Ländern mit ökosozialer Marktwirtschaft. Es ging immer um die Arbeitsbedingungen, Arbeitsplätze und Vorsorge für Pension oder Invalidität. Was, wenn der Faktor sowohl physischer als auch geistiger Arbeit für das Gros der Menschen überhaupt komplett wegfällt?

    Dieses Szenario spinnt Rifkin anhand eines breiten Bogens anschaulicher Beispiele weiter und kommt zu einem, je nach Weltanschauung, optimistisch stimmenden bis zutiefst verstörendem Bild. Es besteht die eine Option, wie in Frankreich die Wochenarbeitszeit drastisch immer noch weiter zu reduzieren und damit mehr Arbeitsplätze zu schaffen, bis sich das Verhältnis von Wochenende zu Arbeitszeit umgekehrt hat und damit jedem Menschen ein Anteil des Wohlstand zufallen kann.

    Oder eine immer größer werdende Masse an nicht nur schwer, sondern faktisch unmöglich vermittelbaren Langzeitarbeitslosen wird die Gesellschafsstruktur, Frieden, Stabilität und Wohlstand in ein gefährliches Ungleichgewicht bringen. Weil schlichtweg keine Arbeitsplätze mehr vorhanden sind.

    Da der weltwirtschaftliche Zug momentan mit hochrot glühendem Kessel Richtung ewiges Wachstum fährt und eine sachte Geschwindigkeitsreduktion, Notbremsung oder gar Umkehr ins Reich der Utopien verschoben werden muss, stellt sich die Frage nach Alternativen. Zwar gibt es sowohl die skandinavischen Länder, die mit extrem hohen Steuersätzen auch auf Spitzenverdiener, den mitunter besten Sozialsystemen der Welt und hohen Akademikerquoten eine Alternative zum weltweiten Trend der Gesellschaftsstrukturierung bieten. Und auch alternative Wirtschaftsmodelle, die sich auf eigens geschaffenen (Sozial)währungen stützen, bergen Potential in sich.

    Nur bleibt abzuwarten, ob es reicht am bestehenden System zum Guten oder Schlechten zu schrauben und zu flicken solange es geht, anstatt einen wirklich fundamentalen Wandel ins postkapitalistische Zeitalter anzustreben. Im besten Fall gelingt ein friedvoller Wechsel in ein frivol arbeitsfreies Utopia, in dem Maschinen alles produzieren, sich selbst warten und bauen, was das Menschenherz begehrt.

    Im momentan leider eher realistischeren Szenario werden über kurz oder lang nicht nur 7, sondern irgendwann 9, 10, 12 Milliarden Menschen aus einem antiquierten, nicht mehr zeitgemäßen Wirtschafssystem ausgeschlossen. Sie werden zu Armut und Untätigkeit verdammt sein, versklavt von einer Kaste, einem Neuadel degenerierter Maschinenbesitzer und deren paar Programmierer und Techniker.

  10. Cover des Buches Soziologische Grundbegriffe (ISBN: 9783170166233)
  11. Cover des Buches Sozialer Wandel (ISBN: 9783472725411)
    Hans Peter Dreitzel

    Sozialer Wandel

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Kultureller Umbruch (ISBN: 9783593341538)
    Ronald Inglehart

    Kultureller Umbruch

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Die Arbeitswelt im Wandel (ISBN: 9783761615034)
  14. Cover des Buches Mary Barton (ISBN: 9783849524173)
    Elizabeth Cleghorn Gaskell

    Mary Barton

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Mary Barton" ist einmal ein sehr untypischer englischer Roman des 19. Jahrhunderts, jedenfalls, wenn man die bekannten und meist gelesenen betrachtet. Er spielt nicht in einem kleinen Dort oder auf einem luxuriösen Landsitz, sondern in der Großstadt Manchester im Arbeitermilieu. Die junge Mary arbeitet als Näherin in einer Fabrik. Während ihr der ehrliche Arbeiter Jem Wilson sein Herz geschenkt hat, fühlt sie sich von Harry Carson angezogen, dem Sohn des reichen Fabrikbesitzers. Sie träumt von einem besseren Leben, doch ihr Vater, der sich der Arbeiterbewegung angeschlossen hat, beobachtet die Liaison argwöhnisch. Er befürchtet, dass seine Tochter ähnlich wie ihre Tante enden könnte - diese wurde einst von einem Angehörigen der Oberschicht verführt, aber entgegen aller Versprechungen hatte er nie ernste Absichten, so dass sie schließlich, ihrer moralen Integrität beraubt, gezwungen war, als Prostituierte zu arbeiten. Marys Träume haben so oder so ein jähes Ende, als Harry tot aufgefunden wird - umgebracht. Und natürlich wird Jem verdächtigt, seinen Widersache beseitigt zu haben. Schon steht er vor Gericht und ihm droht das Todesurteil, als Mary herausfindet, wer der wahre Mörder ist, und sich plötzlich im Dschungel der Arbeiterbewegung wieder findet... In einem Wettlauf mit der Zeit versucht sie, Jem zu retten, aber alle Zeichen stehen dagegen. Elizabeth Gaskell legte mit ihrem ersten Roman den Grundstein für die Gattung der Industrial Novel. Sie zeigt keine heile Welt, sondern das Leben, wie es für die Unterschichten in dieser Zeit wirklich war. Sie geht auf die damalige Politik ein, auf die Gefahren für Frauen, die zum Freiwild wurden, auf die Kluft zwischen den gesellschaftlichen Klassen und die verzweifelten Versuche der Unterschied, zu überleben und politischen Einfluss zu gewinnen. Trotzdem ist "Mary Barton" kein Revolutionsroman: Gaskell plädiert weniger für eine Revolution der Unterschichten, als für mehr Kommunikation und Verständnis zwischen den verschiedenen Schichten. So zeigt sie, dass z.B. Harry Carsons Vater, der Fabrikant, genauso um seinen Sohn trauert wie die arme Familie, die ihren Sohn aus Hunger verliert - ebenso wird deutlich, dass Carson die Arbeiter braucht, um seine Fabrik führen zu können. Nicht zuletzt ist der Roman auch ein literarisches Denkmal für die Stadt Manchester und ihre industrielle Geschichte.
  15. Cover des Buches Damals in Nagasaki (ISBN: 9783896676993)
    Kazuo Ishiguro

    Damals in Nagasaki

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Aurora-C

    In „Damals in Nagasaki“ handelt es von Etsuko, die als ältere Frau in Großbritannien von ihrer Vergangenheit im von der Nachkriegszeit geplagten Nagasaki erzählt. Ihre Tochter hat sich zuvor umgebracht, mehr Details kriegt der Leser jedoch nicht.

    Das war der erste Roman von Ishiguro für mich, deswegen wusste ich nicht genau was mich denn nun erwarten würde. Ich wurde aber nicht enttäuscht! Etsuko, die Protagonistin ist eine sehr höfliche junge Frau, die einige Probleme in ihrem Eheleben hat. Sie und ihr Mann leben im Nagasaki nach der Atombombe und ihr Leben ist von den Auswirkungen des Kriegs gezeichnet. Dass ihre Beziehung zueinander gestört ist, kann man zwischen den Zeilen gut herauslesen.
    Der Schreibstil des Autors ist ziemlich höflich gehalten, selbst die Gespräche der Figuren sind immerzu formal und mit vielen Entschuldigungen gespickt.
    Sachiko war eine Figur, die mental einen sehr verwirrten Eindruck gemacht hat. Sie hat sich immer viel mehr um sich selbst und ihre eigene Situation gekümmert, als um die, ihrer Tochter Mariko.
    Das Ende war sehr offen gehalten, es gibt also ausreichend Platz für verschiedene Interpretationen. Eine wäre zum Beispiel, dass Etsuko und Sachiko ein und dieselbe Person sind und Etsukos Erinnerungen im hohen Alter verwirrt sind.
    Es ist sehr interessant, weiter darüber zu grübeln was den Charakteren im Buch wohl zugestoßen sein konnte.

    Ein paar Kritikpunkte für mich waren, dass nichts über die Vergangenheit der beiden Frauen berichtet wurde - wie ihr Leben im Krieg aussah oder was sie während der Bombe getan hatten. Auch, dass Jiro, Etsukos Mann an manchen Stellen eine viel zu große Rolle einnahm, war nicht wirklich meins.

    Eine gelungene Geschichte, die in die fragile Psyche der japanischen Frauen in der Nachkriegszeit Einblicken lässt. 

  16. Cover des Buches Wertewandel? (ISBN: 9783810004215)
  17. Cover des Buches Die Sicherheitsgesellschaft (ISBN: 9783531175317)
  18. Cover des Buches Integration in Österreich (ISBN: 9783706548328)
    Herbert Langthaler

    Integration in Österreich

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Waldviertler
    Dr. Herbert Langthaler von der „Asylkoordination Österreich“ legt mit diesem Sammelband interessante und aufschlussreiche Beiträge zur aktuellen sozialwissenschaftlichen Forschung über die Integration in Österreich vor. Wer die Diskussionen zu diesem Thema nicht ausländerfeindlichen Populisten überlassen möchte, kann in diesem Buch viele Anregungen zum eigenen Weiterdenken finden, was das wichtige Thema betrifft. Der Band bietet eine allgemeine Einführung in die verschiedenen und vielfältigen Problematiken der Integration und geht darüber hinaus auf Fragen ein wie solche aus der Psychotherapie und des Arbeitsmarktes ein. Seriöse sozialwissenschaftliche Informationen, empirisch belegt sind, gewähren einen guten Argumentationsstoff gegen Xenophobie und das Schüren von Ängsten.
  19. Cover des Buches Theorie der Subkultur (ISBN: 9783810800718)
    Rolf Schwendter

    Theorie der Subkultur

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
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