Bücher mit dem Tag "sozialhilfe"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sozialhilfe" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Für immer vielleicht (ISBN: 9783596297160)
    Cecelia Ahern

    Für immer vielleicht

     (2.844)
    Aktuelle Rezension von: larissamarie

    Das ist ein meiner absoluten Lieblingsbücher von Cecelia Ahern.

    Mir gefällt der Aufbau und der Schreibstil. Vor allem ist es mal etwas ganz anderes, als man es bisher kennt. Die Geschichte wird in Form von emails und Briefen erzählt.

    Eine total schöne Geschichte zwischen zwei besten Freunden, die viele Höhen und Tiefen durchleben, bis sie endlich zueinander finden. Könnte dieses Buch immer und immer wieder lesen.

  2. Cover des Buches Deutschland schafft sich ab (ISBN: 9783421045454)
    Thilo Sarrazin

    Deutschland schafft sich ab

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Der Autor schreibt hochwissenschaftlich, jede Aussage ist mit einer Quellenangabe belegt. Die Fehler der deutschen Regierungspolitik werden gnadenlos aufgelistet und die Migrationspolitik hinterfragt. Zum Schluss werden mögliche Zukunftsszenarien prognostiziert.

  3. Cover des Buches Selfies (ISBN: 9783423217712)
    Jussi Adler-Olsen

    Selfies

     (368)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Carl Mørck könnte sich wirklich aufregen. Angeblich hat mit seinem Sonderdezernat im Keller nur eine Aufklärungsquote von fünfzehn Prozent und seine Abteilung soll aufgelöst werden, mindestens die Stelle von Rose eingespart werden. Und ausgerechnet Rose hat den letzten Bericht nicht abgegeben. Dabei ist die Quote über sechzig Prozent. Und ein paar richtige Fälle gibt es auch. Einem ehemaligen Kollegen ist aufgefallen, dass ein alter Fall einem aktuellen Mord sehr ähnelt. Und nun müssen sich Carl und Assad etwas einfallen lassen, weil sie eigentlich nicht in laufenden Fällen ermitteln dürfen. 


    Bei diesem siebten Fall von Carl Mørck und seinem Team ist es wirklich schwierig für die Kollegen. Rose, die seit der Hypnose mit Problemen zu kämpfen hat, fällt aus. Trotz der Sorgen, die sich Carl, Assad und Gordon um sie machen, müssen die drei ihr Dasein rechtfertigen, indem sie gute Arbeit leisten. Zusätzlich müssen sie versuchen, an Informationen zu kommen, die sie eigentlich nicht haben sollen. Also haben sie alle Hände voll zu tun, um sich zwischen allen Hindernissen durchzuwinden und die Ermittlungen im Blick zu behalten. Nicht zu vergessen, dass sie Rose helfen wollen.


    Am Anfang des Romans bekommt man es mit allerhand ausgesprochen unsympathischen Leuten zu tun. So sehr, dass die Lektüre schon beinahe schwierig wird. Natürlich werden die Menschen nicht auf einmal nett, aber irgendwann greifen die Informationen langsam ineinander und man wird doch gefesselt. Wenn sich herausstellt, dass dieser Krimi doch sehr geschickt konstruiert ist, macht das Lesen noch richtig Spaß. Allerdings dauert es bis dahin etwas lange, bis Carl und diesmal hauptsächlich seine Mannen mit ihren Qualitäten punkten können. Positiv ist hervorzuheben, dass sich Assad ein wenig emanzipiert und dass Hardy wieder ein ruhender Pol ist. Wie immer bilden die Mitglieder des Sonderdezernat Q ein tolles Team, das mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat und abgesehen von den Anlaufschwierigkeiten einen guten Job macht.


    3,5 Sterne


  4. Cover des Buches Vater unser in der Hölle (ISBN: 9783868825466)
    Ulla Fröhling

    Vater unser in der Hölle

     (157)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Seit frühester Kindheit erlebte Angela Lenz sexuelle Gewalt. Mit grausamen Folterungen, Drogen und Gehirnwäsche wurde sie in einer Geheimsekte zur Prostitution gezwungen und musste andere in satanistischen Ritualen quälen. Unter der Last
    des Unerträglichen zersplitterte ihre Seele in Dutzende von Persönlichkeiten. So überlebte sie die Schrecken. Doch die traumatischen Erlebnisse drängten an die Oberfläche. Angela machte eine Therapie, und trotz Schweigegebot und
    Todesdrohungen wagt sie über das zu sprechen, was man ihr und anderen angetan hat.

  5. Cover des Buches No & ich (ISBN: 9783426654385)
    Delphine de Vigan

    No & ich

     (432)
    Aktuelle Rezension von: Madamebiscuit

    Lou ist eine hochbegabte Dreizehnjährige, die ziemlich allein in ihrer Welt lebt. Die Mutter hatte vor Jahren eine Fehlgeburt und ist seitdem kaum noch ansprechbar. In ihrer Klasse hat sie keine Freund*innen, nachdem sie zwei Jahre jünger wie die anderen ist. 

    Als es um ein Referatsthema geht, gibt sie an eine Obdachlose zu interviewen und lernt dadurch No kennen.
    Ich lese Delphine de Vigans Bücher sehr gerne, auch wenn die Themen immer schwere Kost sind. Wie gehen wir mit Menschen ohne festen Wohnsitz um? Wie begegnen wir ihnen? Welche Vorurteile und Vorbehalte haben wir gegen sie?Das schwingt in diesem Buch mit. 

    Die Autorin hat einen klaren, schnörksellosen Schreibstil, ist dabei aber keineswegs emotionslos. Ganz im Gegenteil, die Beklemmung und Scham, die Lou bezüglich No und den anderen Menschen auf der Straße empfindet, ist unmittelbar spürbar. Ebenso wie ihre eigene Einsamkeit oder Hoffnung etwas ändern zu können. 

    Sie schafft es im Verlauf des Buches tatsächlich No von der Straße zu holen und bei sich zuhause aufzunehmen. Auch in Lukas, einem Klassenkameraden, findet sie endlich jemanden, der sie wirklich sieht. 

    Die Beziehung und gegenseitige Abhängigkeit von No und Lou zueinander und Nos‘ Schicksal gingen mir nahe. Das schafft die Autorin mit jeder ihrer Geschichten bei mir. 

    Was mir zusätzlich sehr gefallen hat, war die Innenansicht von Lou, wie sie die Welt sieht und sie versucht zu bewältigen.
    Einzig mit dem Schluss hadere ich noch etwas. Aber das ist Geschmackssache und ich will nicht spoilern.
    Deshalb lest es am Besten selbst und macht euch ein eigenes Bild.
    Es lohnt sich.

  6. Cover des Buches Evelyns Fall (ISBN: 9783404167500)
    Eva Rossmann

    Evelyns Fall

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich mag das Buch, es ist nicht so das ich es nicht mehr weglegen konnte (wie bei einer ValMcDermid oder Kathy Reichs) oder das ich fasziniert von der Hintergründigkeit (oder Hinterfotzigkeit) wie beim Thomas Raab bin, aber ich mag es. Die sympathische Figur der Mira Valensky und ihrer besten Freundin der ehemaligen Putzfrau Vesna, die in diesem Buch den Mord an einer durch das soziale Netz gefallenen Frau aufklären, schätze ich auch wegen Ihrer hervorragenden Kochrezepte. Mit ihren Krimis mit Mira Valensky hat Eva Rossmann solide Krimikunst, geschaffen - ideal für eine verregnetes und graues Herbstwochenende.
  7. Cover des Buches Querschüsse (ISBN: 9783492242516)
    Michael Moore

    Querschüsse

     (122)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Ein schonungsloser Blick in die 90er. Brutal ehrlich wird die amerikanische Wirtschaft beleuchtet und mit ihr gleich die eine oder andere Führungsperson. Vieles ist so satirisch und überspitzt formuliert, dass man lauthals lachen würde, wäre dahinter nicht die bittere Wahrheit. Am besten gefällt mir das Kapitel darüber, dass Deutschland noch nicht genug Wiedergutmachung für den zweiten Weltkrieg geleistet hat ach und die vorgeschlagenen Schauprozesse sind auch sehr schön. Wer wollte nicht schon immer den Mann, der die durchsichtigen Bändchen um die CDs erfunden hat, erschießen lassen? Bitte am Ende des Buches unbedingt daran denken den Ironieschalter wieder umzulegen.
  8. Cover des Buches Ein Winter mit Baudelaire (ISBN: 9783492273435)
    Harold Cobert

    Ein Winter mit Baudelaire

     (96)
    Aktuelle Rezension von: VanessaM79

    Harold Cobert erzählt die Geschichte von einem Mann, der aufgrund von verschiedenen Schicksalen auf der Straße landet. Er erzählt mit sehr viel Feingefühl, ohne Übertreibung, trotzdem gnadenlos ehrlich. Das Buch ist bedrückend, weil man die Situation kennt - es kann jeden jederzeit erwischen. Bedrückend auch, weil man sich in der Rolle der "Wegschauer" wiederfindet.

    Die Einleitung seines Buches trifft es auf den Punkt: " Für sie, damit man sie nicht mehr ansieht ohne sie zu sehen".

    Ein Buch, das zeigt, was viele vergessen haben - nämlich , dass "Penner", "Bettler" und "Obdachlose" auch Menschen sind, die einmal ein anderes Leben hatten.

    Ein Buch, das man in der heutigen Zeit, wo sich jeder am nächsten ist gut gebrauchen kann. Hoffentlich wird es viel gelesen.

  9. Cover des Buches Als der Tag begann (ISBN: 9783453356634)
    Liz Murray

    Als der Tag begann

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Liz Murray wird 1980 geboren und hat eine alles andere als schöne Kindheit. Ihre Eltern leben auf der Straße und nehmen Drogen. Schon früh lernt Liz die Härte des Lebens kennen und ihr Vater muss für drei Jahre ins Gefängnis. Mit ihrer Mutter schlägt sie sich durch und dann wird ihr Leben komplett erschüttert. Ihre Mutter stirbt an den Folgen von HIV und das ist ein Ende, aber auch ein Anfang. Liz will raus aus diesem Leben, weg von der Straße. Sie beginnt zu lernen und macht ihren Highschool Abschluss und bekommt ein Harvard Stipendium.
    Liz Murray erzählt ihre eigene, ganz persönliche Geschichte. Nie kitschig, übertrieben oder aufgebauscht. Immer ehrlich, voll Witz, Bitterkeit und man denkt man sitzt mit der Erzählerin im Raum.

  10. Cover des Buches All About a Girl (ISBN: 9783570585429)
    Caitlin Moran

    All About a Girl

     (77)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Mag sein, dass das Buch ehrlich ist, authentisch erzählt und die Figur eine Selbstfindungsreise zu ihrem Ich macht, aber es bleibt monoton, reizlos und so beschränkt auf die Erzählerin, dass alle anderen Figuren bis auf den Vater wie Randfiguren wirken, die nur da sind, damit das Buch nicht so leer wird.

    Man liest größtenteils über den Alltag eines jungen Mädchens, was scheinbar größtenteils aus Masturbation besteht, und am Anfang war das noch lustig wie eine gute Erinnerung, aber im späteren Verlauf wurde es immer zäher und zäher, bis ich es irgendwie auf die 120. Seite geschafft habe und da merkte, ich will nicht mehr. Egal, was kommt, egal, was für Rezensionen ich lese, wie sehr das Buch auch gelobt wird, ich will nach so einem Anfang nicht mehr den Rest wissen. Abgebrochen.

  11. Cover des Buches Abgeschminkt (ISBN: 9783453207165)
    Ilka Bessin

    Abgeschminkt

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Aus meiner Sicht hat Ilka Bessin hier ihre Geschichte ganz schön ehrlich beschrieben. Denn ihr divenhaftes, grausames Verhalten zu den Menschen in ihrem Umfeld während ihrer doch sehr vielen erfolgreichen Jahren als Cindy aus Marzahn macht sie nicht gerade sympathisch. Auch der Einblick in ihre Kindheit erscheint offen und ehrlich zu sein und das Verhältnis zu ihren Eltern einfühlsam beschrieben. Man ist froh, dass sie sich anscheinend nun gefunden hat und letztendlich doch glücklich geworden ist.
    Sehr lohnenswert zu lesen mit einem offenen Einblick in ihr Leben. Definitiv mal keine Selbstbeweihräucherung.

    Gelesen und bewertet 30.03.2022 

  12. Cover des Buches Hilfe, die Herdmanns kommen 1 (ISBN: 9783751203241)
    Barbara Robinson

    Hilfe, die Herdmanns kommen 1

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Seit Generationen geliebt und immer wieder schön, lustig und auch toll.

    Die Kinder von der Familie Herdmann fallen immer und überall auf. Sie sind launig, laut und völlig überdreht. Auch sagt man, dass sie klauen und heimlich rauchen und sogar die Mädchen hat man schon mit Zigaretten gesehen. Zum Entsetzen aller, bekommen aber die Herdmann Kinder alle Rollen im jährlichen Weihnachtsspiel. Kann das gut gehen?

    Barbara Robinson hat ein großartiges und wichtiges Buch geschrieben, dass die Zeit längst überdauert hat. Super.

  13. Cover des Buches 1 Frau, 4 Kinder, 0 Euro (fast) (ISBN: 9783426226193)
    Petra van Laak

    1 Frau, 4 Kinder, 0 Euro (fast)

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Absolut Lesenswert!
    Nur leider etwas kurz. Ich hätte gern noch mehr darüber gelesen, was Petra van Laak für Ideen hatte, um ihren Kindern ein Dach über dem Kopf und genug Essen zu verschaffen.
  14. Cover des Buches Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, mach Limonade draus (ISBN: 9783423620901)
    Virginia E. Wolff

    Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, mach Limonade draus

     (18)
    Aktuelle Rezension von: dark_swan
    Zu Virgina Euwer Wolff kann man spontan nur eines sagen: WOW! Und das gleich gilt für die Übersetzerin: WOW! Wenn Eltern unter den Lesern dieser Rezension sind: Ich möchte Euch ans Herz legen, dieses Buch zu kaufen. Es ist ein Juwel in einem Haufen Glasperlen. Dieses Buch vereint alles, was man sich (nicht nur für ein Jugendbuch) wünschen kann: eine wunderwunderbare Sprache, unbequemen, aufwühlenden Inhalt, spannende Charaktere, Liebe, Weisheit, Zärtlichkeit. Über den Inhalt haben meine VorrednerInnen schon viel gesagt, ich möchte nur noch sagen: Die Form dieses Buches ist etwas Besonderes. Wolff wählt freie Verse für einen Roman, und das - erstaunlich - funktioniert. Es funktioniert sogar so gut, daß sie - durch diese Form - weitere Bedeutungen hinzufügen kann, Aussagen vertiefen oder Gedanken mit Doppeldeutigkeiten versehen kann, weil es ihr z.b. und anders als in normaler Prosa, möglich wird, mitten im Satz ab- und wegzubrechen, eine Zeile hinabrutschen, ein einzelnes Wort in eine Zeile zu setzen usw... Man will am Anfang nicht glauben, daß so etwas wirklich geht, v.a. in der langen Form eines Romans geht, man sträubt sich sogar ein wenig gegen die ungewöhnliche und ungewohnte Leseform, aber spätestens ab der zweiten Seite ist man "mittendrin", und will es nicht mehr anders, ist fasziniert und folgt der Autorin in ihrem "Gesang" und ihrem Rhythmus durch das Buch. Am Ende wünscht man, daß ALLE Romane so geschrieben würden ... Nicht zuletzt diese wunderbare Form gibt dem Inhalt des Buches eine zusätzliche Schärfe und macht diese Geschichte besonders. Ich selbst bin -schlicht gesagt - hingerissen. Es ist ein Buch zum Verlieben. Nein, zum Lieben. Bitte kaufen!
  15. Cover des Buches Gott ist kein Zigarettenautomat (ISBN: 9783813505504)
    Matthias Gerhards

    Gott ist kein Zigarettenautomat

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Thala

    Matthias Gerhards beschreibt in seinem Erstlingswerk das Leben des 14-jährigen Thomas Sieben, jüngster Spross des wie vom Pech verfolgten Sieben-Clans. Thomas besucht eine Hauptschule, hat kaum Freunde, der Vater hat schon lngst das Weite gesucht und seine Mutter findet nur im Essen und im Alkohol Trost. Thomas' Bruder Jakob ist auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen, er treibt im Schillbach an Thomas vorbei. Wer hat Thomas auf dem Gewissen? Ist es vielleicht Otto, Dorf-Skin mit dem IQ einer Packung Erdnüsse? Die Tatsache, dass nun Jakobs Siegelring an Ottos Hand steckt, macht ihn reichich verdächtig. Thomas begibt sich auf Spurensuche und lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn er aus disziplinarischen Maßnahmen an eine Sonderschule versetzt wird und plötzlich ohne ein Zuhause dasteht, da Schillbach dem Erdboden gleich gemacht werden soll. Schliesslich liegt Schillbach mitten im Braunkohlegebiet.


    Trotz der sehr prekären Situation verliert Thomas nie seinen Humor und sein Lebenswille lässt ihn über sich hinaus wachsen. Mit dem Tod seines Bruders verändert sich sein ganzes Leben, die Kindheit ist schlagartig vorbei.


    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, Thomas' trockener Humor ist einfach zu herrlich und der Roman ist sehr flüssig geschrieben, garniert mit einigen philosophischen Überlegungen des Protagonisten. Dadurch schafft Gerhards eine besondere Nähe zu seiner Hauptfigur, die ich einfach ins Herz schliessen musste. Humor ist, wenn man trotzdem lacht! Eigentlich hat Thomas nicht viel zu lachen, aber seinen Humor verliert er nie.


    Für das gelungene Debut vergebe ich 4 Sterne.

  16. Cover des Buches The Dead Hour (ISBN: 9781409135272)
  17. Cover des Buches Caritas im Spannungsfeld von Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit (ISBN: 9783429019495)
  18. Cover des Buches Schuhe für Ruth (ISBN: 9783709975183)
    Irene Prugger

    Schuhe für Ruth

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Briggs
    Sind Schuhe eigentlich wichtig für Ruth?
    Oder sind sie eher ein Sinnbild für das, was Ruth sich wünscht und nie ausreichend bekommt?

    Ruth passieren in diesem Buch lauter völlig normale Dinge.
    Sie lebt allein mit ihren Zwillingen, sie hat eine tolle beste Freundin, sie verliebt sich neu (und vergisst doch nie den Vater ihrer Kinder).
    Was ist besonders an ihrer Geschichte?
    Sie wird aufgefangen, ist nicht allein mit ihren Alltagsproblemen, und eigentlich fühlt sich alles ganz gut an.
    Eins aber verändert sich nie: Sie ist letztlich - egal, wer ihr den Rücken stärkt - doch immer die Instanz, die entscheiden muss, allein. Sie steht vorn und kämpft.
    An Ruths Geschichte ist eigentlich nichts besonderes. Das wird bereits versinnbildlicht durch ihr Faible für Schuhe, die sie nicht braucht.

    Aber lesenswert ist ihre Geschichte, weil sie so normal sind, die Fragen, die sie sich stellt, die Menschen, die ihr begegnen, die Ereignisse, die ihr passieren.

    Das Buch ist leicht geschrieben, angenehm zu lesen, und es vermittelt den Eindruck (wenn ich selbstironisch genug bin, es zuzugeben): Das hätte auch mir passieren können.
  19. Cover des Buches Das Fleisch ist schwach (ISBN: 9783423212793)
    John Harvey

    Das Fleisch ist schwach

     (6)
    Aktuelle Rezension von: hebersch
    Wieder einmal erweist sich Charlie Resnick, der jazzliebende Katzenhalter, als Polizist mit Herz. Ein 15jähriger Kleinkrimineller ist auf seine Ermittlungen hin in ein Kinderheim eingewiesen worden. Dort kommt er, scheinbar ein Selbstmord, ums Leben. Das lässt ihm keine Ruhe und er ermittelt. Auf Betreiben des Heimleiters wird er abgezogen und ein älterer Kollege mit der Aufklärung betraut. Doch dieser wird kurze Zeit später ermordet aufgefunden und Resnick ist wieder zuständig. Inhaltlich und sprachlich auf hohem Niveau wird nicht nur ein spannender Fall erzählt, sondern es wird auch auf Resnicks Beziehungen eingegegangen (er verliebt sich in eine Lehrerin) und er nimmt kritisch die unreflektierte Gewalt und soziale Verwahrlosung von Menschen in den Blick. Gelungen und aus dem Einheitsbrei vieler Krimis herausragend.
  20. Cover des Buches Wir sind besser, als wir glauben (ISBN: 9783499621079)
  21. Cover des Buches Die deformierte Gesellschaft (ISBN: 9783548364407)
    Meinhard Miegel

    Die deformierte Gesellschaft

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Fernab vom täglichen Polit-Theater analysiert Meinhard Miegel scharfsinnig die gegenwärtige gesellschaftliche und wirtschaftliche Lage Deutschlands. Dabei tritt offen zu Tage, dass die Deutschen sich einen Wohlfahrtsstaat leisten, der schon seit Jahrzehnten nicht mehr finanzierbar ist. Fernab von jeder ökonomischen Realität werden in Deutschland Diskussionen geführt, die aufgrund des angestrebten gesellschaftlichen Konsens meist im Sande verlaufen. Deutschland ist zu einer "Puppenstubengesellschaft" mutiert, in der zwar gern und ausdauernd diskutiert ,aber kaum noch tiefgreifende Reformen angegangen werden. Wie nötig dies wäre, zeigt Miegel am Beispiel der demografischen Entwicklung, welche unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren nachhaltig verändern wird. Zu hoffen ist, dass Miegels Kritik auf offene Ohren stösst und dass endlich wieder Reformen in unserem Land angepackt werden.Reformen von oben nach unten und nicht wie derzeit praktiziert von unten nach oben zu Lasten der Kleinen ( Hartz IV , Gesundheitsreform etc. ).
  22. Cover des Buches Alltag Armut (ISBN: 9783462027648)
    Michael Schomers

    Alltag Armut

     (2)
    Aktuelle Rezension von: BRB-Jörg
    Mehr als 7.000.000 Deutsche leben von Hartz IV. Darüber, wie schwer es ist, mit dem Regelsatz ein halbwegs normales Leben zu führen, wurden besonders in den Privatmedien in den letzten Jahren mehr als genug berichtet. Vor gut zehn Jahren gab es in unserem Land noch die Trennung von Arbeitslosengeld und Sozialhilfe. Der Sozialhilfe-Satz, das sogenannte Existenzminimum, war anno 1998 genau 539 DM hoch. WDR-Journalist Michael Schomers will in einem Experiment aufzeigen, wie man davon leben kann. Dazu schert er für einen Monat aus seinem luxiuriösen Leben aus, erfindet eine künstliche Identität und steigt in den Duisburger Untergrund ab. Davon handelt dieses Buch. Vom Überleben statt Leben, von stets spürbarer Knappheit, von Armenküchen, kreativer Selbsthilfe und nicht zuletzt unfassbaren Bürokratiekriegen mit dem Sozialamt. Dies alles ist erschütternd zu lesen, wenngleich zwischen den Zeilen auch immer wieder etwas Hoffnung mitschwingt sowie die unglaubliche Stärke mancher Sozialhilfempfänger, aus ihrem Schicksal das Beste zu machen und ihm irgendwie zu entfliehen. Eine harte Reportage aus der Mitte unserer Gesellschaft, für mich allerdings mit einem Problem: Da ich zwischen 2004 und 2005 selbst anderthalb Jahre von Hartz IV gelebt habe und somit in ähnlichen Verhältnissen, weiß ich, dass man auch in dieser Situation den endgültigen sozialen Abstieg vermeiden kann, ohne auf Armenküchen zurück zu greifen oder über das Geld vom Amt hinaus gehende Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eigentlich wären es 5 Sterne, aber aufgrund meiner eigenen Geschichte zieh ich einen aus Gründen der Glaubwürdigkeit wieder ab. Dennoch: Auch gut 11 Jahre nach dem Erscheinen ist dieses Buch nach wie vor hochaktuell!
  23. Cover des Buches Ich bin eine Prinzessin (ISBN: 9783885091066)
    Inken Weiand

    Ich bin eine Prinzessin

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kerry

    Mellani geht in die 5. Klasse und führt ein Leben, wie es zu viele Kinder tun müssen. In der Schule kommt sie mehr schlecht als recht zurecht, es fehlt ihr ständig an Arbeitsmaterialien, sie trägt alte, zerschlissene Kleidung und wirkt im Ganzen sehr ungepflegt. Auch ihre schulischen Leistungen lassen sehr zu wünschen übrig, aber wenn sie gefragt wird, ob alles in Ordnung ist, bestätigt sie dies immer.


    Die häusliche Realität sieht jedoch ganz anders aus. Beide Elternteile sind arbeitslos und leben von Hartz IV. Der Vater ist schwerer Alkoholiker, der sowohl ihre Mutter, wie auch Mellani schlägt. Auch die Mutter trinkt, jedoch nur, wenn sie Sorgen hat, was jedoch angesichts der häuslichen Situation auch oft der Fall ist. Wenn sie getrunken hat, wird auch sie gelegentlich handgreiflich gegenüber Mellani. Komplettiert wird die Familie durch Mellanis jüngeren Bruder und ihre jüngere Schwester. Sie zu beschützen, dass hat sich Mellani zur Aufgabe gemacht. Denn sollte irgendwie nach Außen dringen, wie es in der Familie wirklich aussieht, dass droht Mellani und ihren Geschwistern das Kinderheim und von diesem hat ihr Vater ihr schon so manches erzählt, sodass Mellani alles tun würde, um sich und ihren Geschwistern dieses Schicksal zu ersparen.


    Ihr Leben ist Tag ein Tag aus geprägt von täglicher Gewalt und Sorgen um ihre jüngeren Geschwister. Oft liegt es in Mellanis Verantwortung, für ihre jüngeren Geschwister zu sorgen, sie in Sicherheit zu bringen, wenn der Vater wieder betrunken nach Hause kommt und sie sorgt dafür, dass ihre Geschwister was zu Essen bekommen, denn auch daran mangelt es häufig Zuhause. Um dies alles zu überstehen und immer für ihre Geschwister da zu sein, zieht Mellani sich häufig in ihre Fantasiewelt zurück, in der sie eine Prinzessin ist, denn Prinzessinnen sind immer glücklich, werden geliebt und ihnen widerfährt nie etwas Böses. Doch die Realität rückt kontinuierlich näher ...



    "... Nur die Prinzessin selber, die kümmert sich vor allem um ihre Leute. ..." (S. 8) Der Plot wurde sehr einfühlsam und einprägsam erarbeitet. Von der ersten Seite an kann man sich als Leser mit der Figur der Mellani identifizieren. Besonders gut gefallen hat mir, dass in diesem Buch von den Figuren eigentlich nur Mellanis Name genannt wird, denn es ist ihre Geschichte, die hier erzählt wird. Die Figuren, allen voran Mellani, wurden sehr tiefgründig und authentisch erarbeitet. Den Schreibstil empfand ich als sehr realistisch erarbeitet und dennoch, leicht verständlich, auch für Kinder, gehalten. Abschließend kann ich sagen, dass es sich hier um ein erschütterndes und dennoch hoffnungsvolles Kinderbuch handelt, welches für Kinder ab 6 Jahren geeignet ist.

  24. Cover des Buches Menschen neben dem Leben (ISBN: 9783608984736)
    Ulrich Alexander Boschwitz

    Menschen neben dem Leben

     (65)
    Aktuelle Rezension von: ATWOOD94

    Genau wie das zweite Buch von Ulich Alexander Boschwitz, 'Der Reisende', ist dieser Roman sprachlich und literarisch hervorragend. Es finden sich Wahrheiten, die auf seine eigene Weise ausgedrückt, sehr das Hirn und Herz der Leserin und des Lesers berühren. Die eher sachliche Darstellung des Lebens der am Rande der Gesellschaft stehenden Menschen macht es der Leserin und dem Leser möglich, sich diesen ohne Einschränkungen und Vorbehalte zu nähern, und ihnen als Menschen zu begegnen, als 'Menschen neben dem Leben', wie schon der Titel sagt. Die Erzählweise mit dem für den größten Teil des Romans episodenhaft anmutenden Konzentrieren auf die einzelnen Figuren macht es zu einer etwas komplexen Aufgabe, das ganze Aufgebot an Figuren im Blick und im Kopf zu behalten. Zum Ende hin werden diese Figuren zu einem großen Teil zusammengeführt. Hilfreich ist sicher, das Buch zeitnah zu lesen und nicht zu viele Lesepausen einzulegen. Und sich nicht darüber zu sorgen, dass man vielleicht nicht immer jede Figur genau zuordnen kann. Viel wichtiger ist es, diese Figuren als Menschen wahrzunehmen, was den Lesenden dank der außerordentlichen Erzählkunst Boschwitz' definitiv gelingt. Wer sich die Mühe macht, sich auf dieses Ensemble an Figuren einzulassen und ihr Leben betrachtet, wird belohnt mit einem ehrlichen und sachlichen Einblick in Menschen und ihr Leben, der einzigartig ist und die Atmosphäre und das Leben zu einer Zeit darstellt, die für uns heute häufig schwer vorzustellen und nachzuvollziehen ist. Das Elend wird greifbar, eben weil das Buch nicht sentimental und vordergründig emotional ist. Wie auch 'Der Reisende' ist dieses Buch eine absolute Empfehlung! Ich bin sehr froh, dass der Herausgeber endlich die deutschen Originalmanuskripte so hervorragend lektoriert veröffentlicht hat.

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