Bücher mit dem Tag "soziologen"
16 Bücher
- Marie Jahoda
Die Arbeitslosen von Marienthal
(16)Aktuelle Rezension von: EdelnickelIch habe auch dieses Buch im Zuge meines Soziologiestudiums gelesen und ich habe es nicht bereut.
Jahoda, Lazarsfeld und Zeisel führten eine Studie über die Arbeitslosen von Marienthal durch, einer durch wirtschaftliche Krisen sehr gebeutelten Gegend. Sie wollten herausfinden, welche Auswirkungen Arbeitslosigkeit und damit einhergehende Armut zeigt, warum einige nicht die Möglichkeit ergriffen, in andere Gegenden zu gehen und was diese Umstände für die nachfolgende Generation bedeutet.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Wissenschaftliche Methoden und Vorgehensweisen sind gut erklärt, Daten werden angenehm präsentiert aber auch die menschlichen Aspekte gehen nicht verloren, was in vielen anderen Studien leider oft passiert. Trotz der Wissenschaftlichkeit war ich an einigen Stellen gerührt, ergriffen oder fassungslos. Man kann sich gut in die Betroffenen hineinversetzen. Und gerade an der Stelle über die Wünsche der Kinder musste ich mich doch sehr zusammenreißen.
Großartiges Werk, daher 5 Sterne von mir! - Georges Perec
Die Dinge
(8)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyDie Studenten Jérôme und Sylvia werden derart von den Dingen, die sie für erstrebenswert erachten und deren Beschaffung beherrscht, dass es ihnen unmöglich zu sein scheint, ihr Studium fortzusetzen. Wenige fundamentale Kenntnisse in Soziologie, Psychologie und der Statistik erlauben es ihnen für Werbeagenturen Meinungsumfragen und Marktanalysen anzustellen. Diese Aufgabe lässt ihnen die Freiheit, die sie sich für ihre Tage wünschen. Ungebungen, ungetaktet, gestalten sie ihre Tage relativ frei und doch sind sie nicht frei. Die kleine Zweizimmerwohnung aus Studententagen soll durch eine großzügiger geschnittene, besser ausgestattete Wohnung ersetzt werden. Es gilt Teppiche, Vorhänge, Tische, Besteck, Dinge, Dinge, Dinge zu erstehen, aber woher soll das Geld für all diese Dinge kommen? Eine Erbschaft käme genauso gelegen, wie der Fund einer Geldtasche, eines gut gefüllten Geldbeutels oder der Kauf eines wertvollen Gegenstandes weit unter Wert, um diesen gewinnbringend weiterzuverkaufen.
Georges Perec beobachtet in „Die Dinge – Eine Geschichte der sechziger Jahre“ diese beiden jungen Menschen distanziert und berichtet einer Inventur gleich über Anschaffungen und Veräußerungen. Exemplarisch für eine Generation, die kein Leben außerhalb der Verwaltung ihres Besitzes verzeichnen kann. Jérome und Sylvia sind gefangen in Wünschen, die sich lediglich auf Dinge beziehen und besitzen neben diesen unendlichen ungeschriebenen Listen, bislang nichts. Der Wunsch nach einer befreiten Ungebundenheit, die nur vermögende Menschen besitzen, lähmt die beiden jungen Menschen, wie viele ihrer befreundeten Pärchen. Nach und nach jedoch müssen sie erkennen, dass die Zeit voranschreitet und sich nicht mit Leben füllt.
Nicht nur eine Geschichte der sechziger Jahre, sondern eine Geschichte unserer Zeit. Für alle vom Konsum Getriebenen oder die, die sich bereits befreien konnten und lieber ihre Zeit mit Leben erfüllen, als ihre Schränke mit Dingen in allen Farben, Formen und Strukturen.
- C. S. Lewis
Die böse Macht
(4)Aktuelle Rezension von: rallusIm dritten Teil der auf der Erde spielt, geht es um Artus und Merlin der erweckt werden soll und das NICE Institut. Insgesamt etwas gereifter und entspannter als die ersten beiden Bücher die doch etwas schulmeisterlich rüber kamen. - C. S. Lewis
Die Perelandra Triologie II. Perelandra
(3)Aktuelle Rezension von: rallusIm zweiten Teil der Perelandra Trilogie verschlägt es Ransom auf die Venus um dort seine christliche Mission weiterzugeben. Sein Gegenspieler (das Böse) möchte die dortige Kultur versuchen, aber Ransom rettet die Seele der Venusbewohner. Recht nett zu lesen, Lewis kann abenteuer Bücher schreiben (wie Narnia uns zeigt) aber doch nervig mit der etwas altertümlichen "Gut und Böse" Ethik überzogen - Clive St. Lewis
Jenseits des schweigenden Sterns
(4)Aktuelle Rezension von: rallusIm ersten Band der zwischen 1938 und 1945 erschienen Perelandra Trilogie reist der Wissenschaftler Ransom durch eine Entführung auf den Mars um dort zwei Sorten Marsianer kennen zu Lernen. Lewis Trilogie besticht durch ihre für damalige Verhältnisse sensationelle Sicht des Weltraumes und des Reisens, nervt aber ungemein durch die sehr missionarisch dargebrachte christliche Botschaft. - Rainer Geißler
Die Sozialstruktur Deutschlands. Die gesellschaftliche Entwicklung vor und nach der Vereinigung
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Elisabeth Noelle-Neumann
Alle, Nicht Jeder
(2)Aktuelle Rezension von: elane_eodainWährend ich mich mithilfe dieses Buches auf eine Prüfung vorbereitete, starb die Autorin Elisabeth Noelle-Neumann - ihr Buch bleibt - und damit ein gutes Buch über die Methoden der Demoskopie, über die "Erforschung der öffentlichen Meinung durch Befragung repräsentativer Bevölkerungsgruppen".
Mit vielen Beispielen belegt, geht Frau Noelle-Neumann in ihrem Buch den Weg vom Beginn bis zum Ende einer Umfrage, von grundsätzlichen Überlegungen (in denen sie unter anderem auch dem Wörtchen "repräsentativ" zu Leibe rückt) über die Entwicklung und Gestaltung eines Fragebogens, die Stichprobengewinnung und Durchführung der Befragung, bis zur Datenaufbereitung und Datenauswertung/-analyse und Berichterstellung... eingeteilt in meist sehr kurze Abschnitte ist der Inhalt gut erfass- und verarbeitbar.
Die Stärke dieses Buches liegt darin, dass die Autorin Ihr Wissen nicht einfach herunterbetet, sondern neben den vielen Beispielen auch Denkanstöße gibt, die den Leser noch weit über die Theorie hinausbringen können.
Von mir gibt es dafür 4 Sterne und ein Buch voller bunter Klebezettel in meinem Regal, die mir bei Bedarf ein schnelles Nachschlagen ermöglichen. - Volker Müller-Benedict
Grundkurs Statistik in den Sozialwissenschaften
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