Bücher mit dem Tag "spätfolgen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "spätfolgen" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Erbarmen (ISBN: 9783423212625)
    Jussi Adler-Olsen

    Erbarmen

     (4.173)
    Aktuelle Rezension von: ViBre

    Meinung

     

    „Erbarmen“ ist der erste Band der Carl-Morck-Reihe von Jussi Adler-Olsen. Obwohl die Reihe so bekannt ist, hatte ich sie bis jetzt nicht gelesen. Aber nachdem die Bücher nun neue Cover bekommen haben, konnte auch ich nicht mehr nein sagen.
    Ich bin gut in den Thriller reingekommen und war direkt von dem spannenden und flüssigen Schreibstil begeistert.
    Der Autor konnte mich direkt in seinen Bann ziehen und der Spannungsbogen war ab dem ersten Kapitel vorhanden und hat zum Glück auch nicht nachgelassen.
    Da ich nur so durch die Seiten geflogen bin, wollte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen.
    Ebenfalls haben mir die beiden Erzählweisen gefallen. Einmal liest man aus der Sicht der Politikerin Merete, welcher in der Vergangenheit ist und einmal in der Gegenwart von Carl.
    Auch wenn mir ein wenig die Gänsehautmomente, oder Thriller Elemente gefehlt haben, hatte ich das Buch in kürzester Zeit beendet.
    Auch der Protagonist Carl hat mich überzeugen können.
    Ein super Typ mit guten Charakterzügen und doch ehr einfach gestrickt.
    Er hat mir irgendwie gefallen, auch wenn er etwas unnahbar war. Aber ich werde ihn sicherlich in den weiteren Bänden besser kennenlernen.

    Fazit:

     

    Ein gelungener Auftakt. Sehr spannend und vielversprechend.

    Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.

  2. Cover des Buches Ada (ISBN: 9783550200465)
    Christian Berkel

    Ada

     (132)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Schon „Der Apfelbaum“ von Christian Berkel war für mich ein kleiner Kampf. Damals fand ich das Buch nicht wirklich schlecht aber insgesamt anstrengend. Da hatte ich „Ada“ schon gekauft.


    Ah, da kommt mit ihrer Mutter Sala aus Buenos Aires nach Deutschland. Sie spricht die Sprache nicht und muss nicht nur im Wirtschaftswunder Muff der 50er Jahre Fuß fassen, sondern sich auch noch mit ihrem Vater, den sie bis dato nicht kannte, auseinandersetzen. Die unstete Mutter, die während des Naziregimes verfolgt wurde, trägt nicht gerade dazu bei, dass das Kind sich sicher fühlt.


    Ich muss leider nach 107 Seiten feststellen, dass mich die Fortsetzung überhaupt nicht packt. Das liegt bestimmt nicht am Schreibstil von Christian Berkel, der flüssig und gut strukturiert ist.

    Aber ich habe mich lange nicht mehr so beim Lesen gelangweilt und gleichzeitig genervt gefühlt. Für mich finde ich hier viele Klischees wieder, die ich in anderen Büchern über die Nachkriegszeit auch so gelesen habe. Mir fehlt der Tiefgang und die Begeisterung für einen der Charaktere. Aber da war mir überhaupt nicht sympathisch und auch das rechtliche Personal ist eher unangenehm. Nichts kriegt mich dazu, mich für die Geschichte von Ada zu interessieren und ich musste mich zum Lesen zwingen. Da ich aber viele tolle Bücher auf dem SUB liegen habe, kam mir heute Morgen der Gedanke, dass es Zeit für Floppy ist. Das Buch wird abgebrochen. Das ist für mich jedes Mal eine schwierige Entscheidung. Aber manchmal muss es sein.

  3. Cover des Buches Zwei fremde Leben (ISBN: 9783423219679)
    Frank Goldammer

    Zwei fremde Leben

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Andrea_Varga1

    Die Geschichte von Frank Goldhammer geht unter die Haut. Ungerechtigkeit geht uns immer nah, aber das ist fast zuviel, und leider nicht nur Fiktion. Eine Geschichte darüber wie die DDR ihre Macht genutzt hat und Familien in große Not gestürzt hat. Absolut lesenswert. Ich habe danach die Fakten gegoogelt.

  4. Cover des Buches Schaut nicht weg! (ISBN: 9783783134858)
    Stephanie zu Guttenberg

    Schaut nicht weg!

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Sarlascht
    Klappentext: Sexuelle Gewalt gegen Kinder – das Thema, das unsere Gesellschaft erschüttert. Achtmal muss sich ein Kind an einen Erwachsenen wenden, bevor ihm geglaubt wird. Direkte körperliche Gewalt, Kinderpornografie, die sich blitzschnell verbreitet – dies ist ein himmelschreiendes Problem. Stephanie zu Guttenberg gibt nicht nur den Opfern eine Stimme. Sie fordert mit deutlichen Worten uns alle auf, nicht wegzuschauen und wo immer der Verdacht auftaucht, mit Zivilcourage zu handeln. Ihr persönliches Engagement kommt aus der Überzeugung: Wir alle können etwas tun. Wir sind nicht ausgeliefert, sondern können handeln. Ein mitreißendes und optimistisches Buch einer Frau, die die Welt nicht so lassen will, wie sie ist. Ein persönliches Zeugnis. Und ein Aufruf zum Handeln. . Meine Meinung: Das Buch lässtsich in zwei Hauptbereiche gliedert - . 1.) Hier werden die Formen des sexuellen Missbrauch näher erläutert, Folgen, aber auch Spätfolgen genauer beschrieben und Tipps gegeben, wie man sich verhalten sollte, falls man vermutet, dass ein Missbrauch vorliegt. . 2.) In diesem Teil widmet sich Frau zu Guttenberg Themen wie: sexueller Missbrauch in Schulen und neuen Medien. . Gesagt sei, bis zur Hälfte handelt es sich wirklich um ein gutes und informatives Buch. Es ist jetzt nicht gerade viel Neues dabei, aber wenn sich jemand noch nie mit dem Thema Missbrauch auseinandergesetzt hat, bekommt man hiermit einen guten Überblick. Sicherlich, diese ganzen Informationen kann man genauso gut auf Webseiten wie gegen-missbrauch.de erhalten, aber warum unbedingt im Internet lesen, wenn es auch eine Buchform gibt. Kritikpunkt allerdings bei diesem Teil: Die gebotenen Informationen sind wirklich nur sehr oberflächlich, alles wird angerissen, kein Thema wirklich komplett beleuchtet, weitere Literatur wäre deswegen beinahe Pflicht. . Im zweiten Teil fällt das Buch für mich stark ab. Gut, die Erläuterung von Missbrauch in Schulen und kirchlichen Einrichtungen ist interessant, passt aber für mich nicht ins Konzept. „Schaut nicht weg“ soll doch eigentlich zur Prävention sein, da passt es nicht wirklich hinein, wenn man kurz einen Schlenker in diese beiden Institution macht. Frau zu Guttenberg scheint einfach auf den Zug aufgesprungen zu sein, der in den Medien am meisten Präsenz hatte. Die Ausführungen sind nicht uninteressant, wie gesagt, aber sie passen einfach nicht dazu. . Etwas gestört hat mich der Teil über Missbrauch in den neuen Medien. Für meinen Geschmack geht Frau zu Guttenberg zu naiv ans Thema heran. Sie ist dafür, dass Verhalten der Kinder im Netz komplett kontrollieren zu wollen, aber genau deswegen ist das Internet doch so verlockend, weil sich die Kinder eben der Kontrolle der Eltern entziehen können. Sie spricht zwar an, dass zwischen Kindern und Eltern unbedingt eine Vertrauensbasis herrschen sollte, aber trotzdem rückt sie nicht von ihrem Kontrollwahn ab. Sie spricht sich für Medienkompetenz aus, fraglich ist nur, woher die Kinder diese bekommen sollen, wenn man sie bis ins kleinste Detail überwacht. . In einigen Kritiken habe ich irgendwas gelesen, dass das Buch doch starke politische Einflüsse innehat, weil der Mann der Autorin eben Politiker ist. Ehrlich gesagt, konnte ich davon nichts erkennen. Unterschwellige Botschaften, wie manche sie herauslesen, waren für mich nicht ersichtlich – vermutlich, weil mein politisches Interesse eher nicht vorhanden ist, oder es einfach keine gibt. . Fazit: Die Informationen sind nicht unbedingt die neusten, lassen sich alle zumeist im Internet nachlesen, trotzdem ist das Buch für einen Einstieg zum Thema sexueller Missbrauch durchaus geeignet, wenn man sich auch lieber den zweiten Teil sparen sollte.
  5. Cover des Buches Nemesis (ISBN: 9780307475008)
    Philip Roth

    Nemesis

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Joachim_Tiele
    Es lässt sich nicht leugnen, dass es in diesem Roman von außen betrachtet um einen jungen Sportlehrer geht, der während einer Polio-Epidemie im New Jersey des Sommers 1944 Kinder und Jugendliche aus ärmeren, überwiegend jüdischen, Familien auf einem Sportplatz in ihrem Wohnviertel betreut, bis er dies auf das Drängen seiner Freundin  aufgibt und statt dessen Jugendlichen aus besser gestellten Familien in einem Ferienlager in einer als gesünder geltenden Gegend Schwimmunterricht gibt. Schon dadurch mit einem schlechten Gewissen belastet, dass er wegen eines Augenleidens vom Kriegsdienst zurückgestellt ist, wird der Gedanke an die in Newark zurückgelassenen Kinder im Verlauf des Sommers schier unerträglich. Schließlich kommt es zur persönlichen Katstrophe – so steht es im etwas ausführlicheren Klappentext der gebundenen deutschen Ausgabe bei Hanser, so dass es hier wohl ohne Spoiler-Verdacht gesagt werden kann. Diese Geschichte wird erzählt, und sie wird ausführlich erzählt, gut recherchiert, was das Krankheitsbild angeht, die Strukturen der amerikanischen Gesellschaft während der Zeit des Zweiten Weltkriegs, und natürlich die Rolle der Religiosität, einschließlich der jüdischen, im damaligen Amerika. Eine Geschichte dieser Art kann man, so wie sie hier von Philip Roth erzählt wird, mögen oder nicht, je nach dem eigenen persönlichen Geschmack.

    Ich muss einräumen, dass dieser Roman zunächst gar nicht mein Ding war. Ich weiß schon fast nicht mehr, warum ich ihn gekauft hatte, vielleicht weil ich neugierig war, wie Roth im Alter schreiben würde, wenn er nicht über die Leiden des Alters oder über Alterssexualität schreibt, vielleicht auch, weil er Nemesis als sein letztes Buch angekündigt hatte… (1) Und ja, bei Das sterbende Tier brauchte ich zwei Anläufe im Abstand mehrerer Jahre, um es zu mögen, und daher ist es möglich, dass der Kauf von Nemesis zunächst fast so etwas wie eine Wiedergutmachung dafür war, dass ich Das sterbende Tier nicht mochte. Bei Nemesis stellte ich ziemlich überrascht und unerwartet fest, dass es etwas mit mir zu tun hatte, mit mir persönlich, aber auch darüber hinaus mit einem Aspekt des Deutschlands der fünfziger und sechziger Jahre (in dem ich aufgewachsen war), das nicht nur mir nicht bewusst war, sondern den meisten wohl eher nicht bewusst sein dürfte, nämlich welchen Anteil die Angst vor der Kinderlähmung in den Vereinigten Staaten an der Entwicklung Nachkriegsdeutschlands hatte und und welche Rolle sie darüber hinaus bis heute spielt.

    Verblüffender Weise sind dies die unhinterfragten Urlaubspräferenzen der meisten hierzulande. Natürlich ist das Wetter im Sommer schöner als zu anderen Jahreszeiten, und da die Mehrheit der Deutschen weder in den Bergen noch am Meer lebt, liegt es nahe, dort seinen Urlaub zu verbringen. Urlaub in den Bergen oder an der See, galt seinerzeit in den USA als nahezu einzige wirksame Vorsorgemaßnahme gegen die Kinderlähmung, bevor man die Krankheit verstand und ein Impfschutz gegen sie entwickelt worden war, und dies im Sommer, weil Polio-Epidemien überwiegend in den Sommermonaten auftraten. Nur Wohlhabende konnten sich das leisten, und als nach dem Krieg das Wirtschaftwunder einsetzte, war es dieses Privileg der Wohlhabenden, das fast als erstes auf dem Wunschzettel der Deutschen stand: Ein Sommerulaub in den Bergen oder am Meer. Und wenn man es sich selbst nicht leisten konnte, dann wenigstens die Ferienverschickung (so hieß das noch in den Sechzigern) für Kinder, ob ins Allgäu oder nach St. Peter-Ording, auch noch lange, nachdem die Krankheit durch die Schluckimpfung völlig besiegt war. Aber auch mangelnde Hygiene galt lange als eine Ursache der Kinderlähmung. Die Forderung nach dem Händewaschen vor und nach jeder Mahlzeit geht darauf bis heute zurück. Dass die epidemische Ausbreitung der Kinderlähmung im Gegenteil die unbeabsichtigte Folge gesteigerter Hygiene war, der nachlassenden Autoimmunisierung durch den zurückgegangenen Kontakt mit Schmutz geschuldet, der immer mehr vermieden wurde, wurde weitgehend übersehen (2).

    Nicht dass ich in diesen Punkten irgendwie antiamerikanisch wäre oder etwas dagegen hätte, dass die allgemeine Orientierung im Zusammenhang mit Urlaub so verlaufen ist, wie sie ist, aber als jemand, der verstehen will, wie die Welt funktioniert, lag ein Teil des Reizes von Nemesis genau darin. Als nicht religiöser Mensch kann man natürlich, wie einer der Vorrezensenten, die Ausführungen Roths zu Zusammenhang zwischen Krankheit und Religiosität als lächerlich und banal empfinden und den Verfasser und sein Werk dafür mit einem Stern abstrafen. Alternativ kann man sich aber auch den entsprechenden Wikipedia-Artikel über Kinderlähmung einmal ansehen, und sich darüber wundern, welcher Zusammenhang zwischen dieser Krankheit und der religiösen Orientierung der Erkrankten tatsächlich besteht (3). Als nächstes habe ich Krankheit als göttliche Strafe bei Google eingegeben und erhielt als erstes Ergebnis einen Artikel der Pressestelle der Universität Heidelberg mit dem Titel Krankheit als Sünde (4). Krankheit als Strafe wäre möglicherweise ein besserer Titel gewesen, denn genau darum geht es in dem Artikel: Wie in der heutigen angeblich aufgeklärten Gesellschaft des Westens Krankheit vielfach immer noch als etwas angesehen wird, das sich die Erkrankten selbst zuzuschreiben haben, denn sie stellt nach wie vor nach der Auffassung vieler eine Bestrafung Gottes für ihre Sünden dar.

    Das ist also die eigentliche Geschichte des Romans: Unwissenheit kann zu Vorurteilen führen, diese zu absurden Verhaltensweisen mit unintendierten Folgen, die schlimmer sind als das, was sie verhindern sollten. Dafür, dass er das rübergebracht hat, bekommt der Verfasser von mir fünf Sterne. Welche Geschichte er dazu gewählt hat, diesen Inhalt zu transportieren, ist mir dabei ziemlich egal...

    23.07.2016 – Joachim Tiele

    ________

    (1) Zum Beispiel hier: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/us-autor-philip-roth-erklaert-rueckzug-von-literatur-a-866464.html


    (2) Der Wikipedia-Artikel zu Polio/Kinderlähmung: https://de.wikipedia.org/wiki/Poliomyelitis

    (3) ebd.

    (4) Ein Artikel auf der Webseite der Universität Heidelberg zum Thema Krankheit als göttliche Strafe für Sünden aus dem Jahr 2009: https://www.uni-heidelberg.de/presse/ruca/2009-1/kra.html
  6. Cover des Buches Der Knochendieb (ISBN: 9783641029265)
    Thomas O'Callaghan

    Der Knochendieb

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Bienchen85
    Ich fand das Buch eigentlich gut. Die Beziehung zwischen den zwei Polizisten stört vielleicht ein wenig und das kleine Computergenie ist ein bisschen unrealistisch aber trotzdem gut geschrieben.
  7. Cover des Buches Impfen, Das Geschäft mit der Angst (ISBN: 9783891890448)
    Gerhard Buchwald

    Impfen, Das Geschäft mit der Angst

     (3)
    Aktuelle Rezension von: AndreasH

    In der folgenden Übersicht geht es nicht darum, ob eine Impfung für die aufgerührten Krankheiten sinnvoll ist oder nicht, es geht auch nicht um die Verharmlosung von Impfschäden, sondern es geht allein darum, ob die Behauptungen von Herrn Buchwald wahr sind oder nicht.

    (Falls aufgeführte Internet-Links nicht mehr funktionieren sollten, sind diese unter https://archive.org/ gesichert und können von dort aufgerufen werden)

     

    Behauptung auf Seite 21

    Auf diese Weise impfte er im Jahr 1790 seinen Sohn, als dieser etwa 10 Monate alt war. 1798 impfte er den damals 5 Jahre alten John Baker sowie eine Frau im 8. Schwangerschaftsmonat. Die beiden Kinder und die schwangere Frau waren die ersten Schadensfälle seines Verfahrens. Bei Jenners Sohn blieb die geistige Weiterentwicklung nach der Impfung stehen, er starb als schwachsinniges Wesen im 21. Lebensjahr. Der 5jährige John Baker starb kurz nach der Impfung. Die während der Schwangerschaft geimpfte Frau verspürte am 23. Tag nach der Impfung keine Kindsbewegungen mehr, nach weiteren 12 Tagen wurde sie von einem toten Kind ...

    Richtigstellung:

    Die Behauptung „Auf diese Weise impfte er im Jahr 1790 seinen Sohn, als dieser etwa 10 Monate alt war ... Sein Sohn, an dem er die erste Pockenimpfung im Alter von zehn Monaten vornahm, war danach zeitlebens geistig behindert und starb schon mit 21“ kann nicht stimmen. Die erste Impfung durch Edward Jenner fand erst 1796 statt!

    Es ist schon bemerkenswert, dass nicht mal in der 7. Auflage dieses Buches dieser grobe Fehler aufgefallen ist.

    Sein Sohn, der mit 21 an Tuberkulose starb, hieß ebenfalls Edward, und wurde 1789 geboren. Tatsächlich geimpft hat er 1798 seinen damalig 11 Monate alten Sohn Robert. Dieser starb mit 57 Jahren und war in keinster Weise geistig behindert - Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Jenner
      Und John Baker (richtig „Johann Backer“) blieb am Leben - Quelle: https://de.wikisource.org/wiki/Untersuchungen_über_die_Ursachen_und_Wirkungen_der_Kuhpocken

     

    Behauptung auf Seite 24

    „In Deutschland gibt es seit 1816 eine Pocken-Todesfall-Statistik, welche zeigt, daß die durchgeführten Impfungen keinen Einfluß auf die Höhe der Pocken-Todesfälle gehabt haben.“

    Richtigstellung:

    Beispielhaft sind Zahlen für Berlin vorhanden (Quelle: Zeitschrift des Königlich Preussischen Statistischen Bureaus ( 1873 ), Seite 116, abrufbar unter: http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/10672503/ft/bsb11031831?page=132

    Der Vergleich der Zeiträume von 1758 – 1809 und von 1810 – 1870 zeigt, dass die Todesfälle an Pocken durch die Impfungen im Durchschnitt um ca. 80% gesunken sind. Wenn man dann einrechnet, dass die Einwohnerzahl Berlins in diesem Zeitraum von 100.000 auf 700.000 angestiegen ist, sank der Prozentsatz der Pocken zu den Gesamttodesfällen von durchschnittlich 8% auf 0,5%.

     

    Behauptung auf Seite 24

    „Was war die Ursache dieser Pockenausbrüche im Jahr 1870/71? Fast die ganze Bevölkerung war doch gegen Pocken geimpft!“

    Richtigstellung:

    Die meisten der preussische Provinzen hatten zu diesem Zeitpunkt keine Impfplicht (Preussen, Brandenburg, Pommern, Schlesien, Sachsen, Westfalen und Rheinland). In diesen Provinzen lebte der Großteil der damals 24 Mio. Einwohner Preussens. Von 1000 Einwohnern sind 1871 in den genannten preussischen Provinzen im Durchschnitt 2,5 an Pocken gestorben und 1872 waren es 3. Im Gegensatz dazu hatte Bayern eine Impfpflicht. Hier sind 1871 im Durchschnitt einer von 1000 an Pocken gestorben und 1872 waren es lediglich 0,5 - Quelle Zeitschrift des Königlich Preussischen Statistischen Bureaus ( 1875 ), Seite 448, abrufbar unter http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/10672505/ft/bsb11308191?page=466

     

    Behauptung auf Seite 25 und 26

    Zur Abbildung 1 auf Seite 25 und zur Abbildung auf Seite 26: Die Abbildung zeigt eine Kurve aus dem Reichsgesundheitsamt. Wohl jeder Student und jeder junge Arzt hat diese Kurve mit Ehrfurcht betrachtet. Sie zeigt bei oberflächlichem Hinsehen den Erfolg der gesetzlichen Maßnahme: den Abfall der Pocken-Todesfälle nach Einführung gesetzlicher Impfungen. Betrachtet man die Kurve jedoch genauer, so wird offensichtlich, daß es sich um eine geschickte optische Täuschung handelt. Zieht man die Kurve auseinander, wird offenbar, daß der Rückgang nichts mit der Einführung des Reichsimpfgesetzes zu tun gehabt haben kann. Schon vor Inkrafttreten des Gesetzes am 1. 4. 1875 hatten die Zahlen der Todesfälle das Vorkriegsniveau unterschritten

    Richtigstellung:

    Es handelt sich nicht um eine geschickt optische Täuschung. Es zeigt auch nicht den Erfolg der gesetzlichen Maßnahme von 1875. Nach Ausbruch der Pocken 1871 hat sich die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung schnellstmöglich freiwillig impfen lassen. Dazu war kein Gesetz notwendig. Die Impflicht durch das Reichsimpfgesetz von 1884 wurde genau aus dem Grund eingeführt, der auch heute bei einer möglichen Impfplicht genannt wird – wegen den Impfverweigerern - Quelle Zeitschrift des Königlich Preussischen Statistischen Bureaus (1875), Seite 448, abrufbar unter http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/10672505/ft/bsb11308191?page=466

     

    Behauptung auf Seite 47 und 48

    „Bei den restlichen 5 handelt es sich um Frauen, die nicht an den Pocken starben. An ihren Körpern waren keine typischen Pockenblasen nachzuweisen - sie starben an der kurz vorher durchgeführten Pockenimpfung:
    1. Frau H. Eichholz (Pockenausbruch in Ansbach 1961), Impfungen: erste und zweite gesetzliche Impfung sowie nach Ausbruch der Pocken am 31. 3. 1961, Todestag: 10. 4. 1961 = 10 Tage nach der letzten Impfung.
    2. Schwester Elisabeth Sickmann (57) (Pockenausbruch in Düsseldorf 1962), Impfungen: erste und zweite gesetzliche Impfung sowie nach Ausbruch der Pocken am 1. 1. 1962 (ohne örtliche Reaktion) und am 6. 1. 1962 (mit örtlicher Reaktion). Todestag: 20. 1. 1962 = 14 Tage nach der letzten Impfung.
    3. Schwester Martha Lehmann (48) (Pockenausbruch in Düsseldorf 1962), Impfungen: erste und zweite gesetzliche Impfung sowie nach Ausbruch der Pocken am 1.1. 1962. Todestag: 17. 2. 1962 = 47 Tage nach der letzten Impfung.
    4. Anneliese Schnitzler (32) (Pockenausbruch in Monschau 1962), Impfungen: erste und zweite gesetzliche Impfung sowie nach Ausbruch der Pocken am 5. 2. 1962. Todestag: 20. 2. 1962 = 14 Tage nach der letzten Impfung.
    5. Barbara Berndt (17) (Pockenausbruch in Meschede 1970), Impfungen: erste und zweite gesetzliche Impfung sowie nach Ausbruch der Pocken am 16. oder 17. 1. 1970. Todestag: 29. 1. 1970 = 12 (oder 13) Tage nach der letzten Impfung.
      Bei Frau Eichholz, Schwester Elisabeth, Frau Schnitzler und bei der 17jährigen Schwesternschülerin Barbara Berndt war das Charakteristikum der Pockenkrankheit - die »Pocke« als Hautblase - nicht vorhanden. Die Erkrankung begann mit Blutungen in den Skleren, danach kam es zu Blutungen aus allen Körperöffnungen: aus Nase, Ohren, Mund, Scheide und After. Diese Frauen sind qualvoll an Purpura variolosa verblutet.“

    Richtigstellung:

    Die Behauptung „Bei den restlichen 5 handelt es sich um Frauen, die nicht an den Pocken starben“ ist falsch. Herr Buchwald erwähnt noch am Ende „Diese Frauen sind qualvoll an Purpura variolosa verblutet“. Purpura variolosa (auch primär hämorrhagische Pocken genannt) ist die schwerste, innerhalb weniger Tage tödlich verlaufende Form der Pocken. „Variolos“ ist lateinisch und bedeutet „Pocken“. Die von Herrn Buchwald geschilderten Symptome entsprechen den Symptomen dieser Pockenerkrankung. Möglicherweise meinte hier Herr Buchwald eine andere schlimme Form der Purpura (Kapillarblutungen in der Haut), aber das sollte ein Arzt jedoch entsprechend beschreiben können.

    Zu „Purpura variolosa“ siehe: Merkblatt Nr. 18, Ausgabe April 1972, D.Ä.V., Pocken, Verhütung und Bekämpfung Ratschläge an Ärzte, Herausgegeben vom Bundesgesundheitsamt
    Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/treffer?mode=s&wo=2032&s=Purpura&s=Variolosa&typ=16&aid=186884
    Dass es sich um Pocken gehandelt hat, kann man auch aus einer Übersicht des Robert Koch-Institut (Pockenausbrüche nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland) ersehen, in dem diese Fälle einzeln aufgeführt sind. Diesem Artikel ist darüber hinaus auch zu entnehmen, dass die 17-jährige Krankenschwester (Pockenausbruch in Meschede 1970) entgegen der Angaben von Herrn Buchwald nicht geimpft war.
    Quelle: https://edoc.rki.de/handle/176904/2386
      Darüber hinaus konnte die Schwester Martha Lehmann nicht an den Folgen der Impfung an Purpura variolosa gestoben sein. Ihr Tot war 47 Tage nach der letzten Impfung. Die Inkubationszeit (die Zeit, die zwischen Infektion mit einem Krankheitserreger und dem Auftreten der ersten Symptome vergeht) beträgt bei Pocken maximal 20 Tage. Bei Purpura variolosa tritt dann innerhalb weniger Tage der Tot ein.

     

    Behauptung auf Seite 53 und 54

    Die WHO hatte bemerkt, daß es immer dann zu einem beträchtlichen Anstieg der Pockeninfektionen kam, wenn besonders umfangreiche Impfaktionen einsetzten. Bereits vor Beginn des Pockenausrottungsprogrammes hatte der indische Staat durch Massenimpfungen versucht, die Pocken auszurotten und so waren 1952, 1957, 1958, 1963, 1967, 1973 und 1974 große umfangreiche Massenimpfaktionen durchgeführt worden (zu denen die BR Deutschland viele Millionen DM beigetragen hatte). Nach großen Massenimpfaktionen ist es stets zu einem Anstieg der gemeldeten Pockenfälle gekommen. Die WHO hat aus diesen Mißerfolgen gelernt und führte fortan ein sogenanntes »modifiziertes« Pockenausrottungsprogramm durch. »Modifiziert« heißt: Es wurde auf unkontrollierte Massenimpfungen verzichtet. Das Hauptgewicht wurde auf sorgfältige Überwachung, exakte Isolierung der Erkrankten, Quarantänisierung der Kontaktpersonen (in kleinen Gruppen!) und sorgfältige Desinfektion aller mit Pockenkranken in Berührung gekommenen Gegenstände gelegt. Mit Hilfe dieser Maßnahmen gelang es, die Pocken in kurzer Zeit auf der Welt zum Verschwinden zu bringen. Erst nachdem die WHO diese Zusammenhänge erkannt hatte und danach handelte, führte das »modifizierte« Pockenausrottungsprogramm zum Erfolg.

    Richtigstellung:

    Die ersten systematischen Impfungen in Indien gegen Pocken wurden bereits 1827 durchgeführt. Zwischen 1900 und 1920 wurden jährlich ca. 10 Millionen Impfungen durchgeführt. Bis 1939 stieg dann die Anzahl kontinuierlich auf 25 Millionen im Jahr. Im selben Zeitraum halbierte sich die Todesrate durch die Pocken.

    Quelle: Smallpox and Vaccination in British India During the Last Seventy Years , By Sir LEONARD ROGER, [November 24, 1944] https://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1177/003591574503800318

    Pockenepidemien gab es in Indien immer wieder und sie folgenden einen fast wellenförmigen Verlauf. Wobei die Wellen immer niedriger wurden (siehe vorhergehend genannte Quelle). Dass die Impfrate besonders in diesen Zeiten besonders hoch lag, folgt einer simplen Tatsache – die Impfung kann ihre Schutzwirkung auch noch entfalten, wenn sie bis etwa fünf Tage nach der Infektion vorgenommen wird – Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pocken

    Indien startete 1962 das Nationale Programm zur Ausrottung der Pocken. Nach fünf Jahren der Umsetzung wurden immer noch Ausbrüche gemeldet. Dies lag daran, dass schwer zugängliche Bevölkerungsgruppen nicht erreicht wurde. In den Jahren 1967-1968 wurde deshalb die Pockentilgungsstrategie neu formuliert, wobei der Schwerpunkt verstärkt auf die Überwachung, die epidemiologische Untersuchung von Ausbrüchen und schnelle Eindämmungsmaßnahmen gelegt wurde. Dies führte dazu, dass in Indien 1975 der letzte Fall von Pocken gemeldet wurde.

    Was Herr Buchwald verschweigt, ist, dass auch in den Jahren zwischen 1963 und 1968 Massenimpfungen durchgeführt wurden. Und entgegen der Behauptung von Herrn Buchwald sind 1973 und 1974 keine Massenimpfungen mehr durchgeführt worden, da bereits die Vorgehensweise 1968 geändert wurde.

    Quelle: A brief history of vaccines & vaccination in India https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4078488/

     

    Behauptung auf Seite 55

    Auf Einladung des Bundesministeriums für Familie und Gesundheit in Bonn habe ich anläßlich der Sitzung des Bundesgesundheitsrates (Ausschuß Seuchenbekämpfung und Hygiene) am 10. Juli 1973 einen Vortrag gehalten: »Wird durch Impfung mit dem Vacciniavirus ein individueller Schutz gegen eine Infektion mit dem Variola-vera-Virus hervorgerufen?« (Erfahrungsheilkunde 24, S. 61 [1975]). Dieses Referat führte zu einer noch größeren Impf-Zurückhaltung und schließlich 1983 zur Aufhebung der Pockenimpfpflicht

    Richtigstellung

    Dieses Referat hat also zur Aufhebung der Pockenimpfpflicht 1983 geführt! Man könnte das so stehen lassen, da dies viel über die Denkweise von Herrn Buchwald offenbart. Nein, die WHO konnte am 8. Mai 1980 in ihrer 33. Vollversammlung feststellen: "Die Erde ist frei von endemischen Pocken, für eine künftige Rückkehr gibt es keinerlei Hinweise“ – siehe: https://www.spektrum.de/magazin/die-ausrottung-der-pocken/823065

     

    Weitere Behauptung auf Seite 55

    Seit dem 31. 1. 1970 wurden Säuglinge nicht mehr gegen Pocken geimpft. Etwa um 1975, 1976 herum bemerkten die Frühförderungseinrichtungen der »Lebenshilfe« ein Zurückgehen der Anzahl der zur Aufnahme kommenden geistig behinderten Kinder. Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre war bekannt, daß auf Bundesebene mit einer bestimmten, ungefähr gleichbleibenden Anzahl von Neuaufnahmen zu rechnen war. Die Frühförderungseinrichtungen hatten sich auf diese errechnete Erfahrungs-Anzahl eingestellt. In den o. e. Jahren aber gingen diese Neuaufnahmen deutlich zurück. Wie kam das? Mit dem Ende der Pockenimpfung der Säuglinge (1970) fielen einige Jahre später (1975, 1976) die Kinder weg, deren geistige Behinderung die Folge eines unerkannten Hirnschadens war, hervorgerufen durch die Pockenimpfung, d.h Lebensabschnitt des Säuglingsalters, in dem Impfschäden nicht - oder nur sehr schwierig - zu erkennen sind.

    Richtigstellung

    Die Impfpflicht für Kleinkinder wurde nicht 1970 sondern erst 1975 aufgehoben - Quelle: https://www.spektrum.de/magazin/die-ausrottung-der-pocken/823065

    Somit kann das Zurückgehen der Anzahl der zur Aufnahme kommenden geistig behinderten Kinder um etwa 1975, 1976 nicht auf die Aufhebung der Pockenimpfplicht zurückgehen, da diese geistige Behinderung erst einige Jahre später bemerkt wird. Darüber hinaus schreibt Herr Buchwald auf Seite 56: „... nein, wegen der vielen Impfschäden wurde zunächst am 31. 1. 1975 offiziell nur die Erstimpfpflicht der Säuglinge aufgehoben“. Nein, das ist kein Schreibfehler, da steht wirklich 1975 - das tatsächliche richtige Datum! Und wenn man den Anfang von Seite 55 genau liest, steht auch dort, dass 1970 und 1971 noch Säuglinge geimpft wurden.

     

    Behauptung auf Seite 61

    „Das erste Impfopfer überhaupt, von dem ich Kenntnis erlangte, war Peleg Conklin. Sein Grab steht auf einem Friedhof im Fort Hill in Huntington, Long Island NY, USA. Die Inschrift lautet: »In Memory of Peleg, Son of Thomas & Mary Conklin, who died of the Smallpox by Inoculation. Jan 27 th , 1788. Aged 17 Years.«“

    Richtigstellung

    Die erste Impfung gegen Pocken nach dem Verfahren von Edward Jenner, die sogenannte Vakzination, war erst 1796 - Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Jenner - also 8 Jahre später, als das Todesjahr auf dem Grabstein. Herr Buchwald scheint hier wieder etwas zu verwechseln. Auf dem Grabstein stand „Inoculation“, die sogenannte Variolation. Diese Art der Impfung, bei der man erkrankten Personen mittels einer Lanzette Material aus einer Pustel entnahm und dann gesunden Personen durch kleine Wunden, in den Arm oder in das Bein einbrachte, war in Europa bereits seit Anfang des 16. Jahrhunderts bekannt. Allerdings konnten die Viren durch Rückmutation bei ihrer Vermehrung wieder krankheitsauslösend werden, was zu einer relativ hohen Todesrate von 2–3 % führte - Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Variolation und https://www.spektrum.de/magazin/die-ausrottung-der-pocken/823065

    Somit war Peleg Conklin nicht einer der ersten Impfopfer, sondern eher eines der letzten Opfer der Variolation.

     

    Behauptung auf Seite 65

    „Die Kurve über Tuberkulose-Todesfälle von 1906 bis 1934 (Abb. 12, S. 64) zeigt eine große Anstiegszacke, die dem Ersten Weltkrieg entspricht. Die kleine Anstiegszacke fällt in die Zeit des Beginns einer breiten Anwendung der Impfung gegen die Tuberkulose, die sogenannte BCG-Impfung. Wie aus dem weiteren Verlauf der Kurve zu ersehen ist, brachte die Einführung dieser Impfung keine Änderung der Verlaufsrichtung. Die Anstiegszacke nach Einführung der Impfung findet sich auch bei anderen Impfungen

    Richtigstellung

    Die Anstiegszacke ist im der Abbildung auf Seite 64 im Jahre 1923 eingezeichnet. Die ersten BCG-Impfungen begannen in Deutschland jedoch erst 1927 – Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Impfung

    Somit war der Anstiegszacke nicht nach, sondern vor den ersten Impfungen. Und aufgrund des Lübecker Impfunglücks 1930 durch infektiösen Tuberkulosekulturen wurde die weitere Einführung der BCG-Impfung in Deutschland bis nach dem Zweiten Weltkrieg verzögert Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Lübecker_Impfunglück und https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/W5X7SLUG7CLI3OY42KWE4FRBNPYVQMVT

     

    Behauptung auf Seite 66

    „Vor 1970 wurden Impfungen vorwiegend von den Gesundheitsämtern durchgeführt. In dieser Zeit verstand es die Lobby, das Impfgeschäft durch entsprechende Vereinbarungen an die praktischen Ärzte und ganz besonders an die Kinderärzte übergehen zu lassen. Nach den ungünstigen Erfahrungen, die mit der gesetzlich durchgeführten Pockenimpfung gemacht worden waren, sollte ein erneuter gesetzlicher Impfzwang vermieden werden. Durch sogenannte »Vorsorgeuntersuchungen« - die damals schon geplant waren - glaubte man, daß es gelingen würde, die Kinder so fest an den Arzt bzw. an den Kinderarzt zu binden, daß eine möglichst lückenlose Impfung aller Kinder erreicht werden würde. Dies war nötig, um zu verhüten, daß bei eventuell auftretenden Seuchen oder Epidemien - deren Auftreten von den Impfärzten immer noch befürchtet wurde - womöglich Geimpfte an der Seuche erkrankten und eventuelle Ungeimpfte möglicherweise nicht erkrankten.
      Als bekannt wurde, daß das Impfgeschäft etwa ab 1980 an die niedergelassenen Ärzte und damit besonders an die Kinderärzte infolge vertraglicher Vereinbarungen übergehen solle, haben die Gesundheitsämter noch einmal zeigen wollen, was sie können und führten von 1970 bis 1980 die letzten großen Massenimpfaktionen durch.“

    Richtigstellung

    Ab 1974 wurde die offizielle Empfehlung zur Tuberkuloseimpfung bei Neugeborene und Kinder auf Tuberkulosegefährdete beschränkt. Dies führte zu einem deutlichen Rückgang der Impfungen ab 1975, was auch in der „Tabelle 3“ auf Seite 67 eindeutig erkennbar ist. Dieser Rückgang wird von Herrn Buchwald nicht thematisiert und völlig ignoriert.
    Quelle: https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/3478/Diss_S.Klein.pdf (Seite 271) und https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3478
      Und es gab somit auch keine perfiden Machenschaften, Kinder so fest an den Arzt bzw. an den Kinderarzt zu binden, daß eine möglichst lückenlose Impfung aller Kinder erreicht werden würde, da dies ab 1974 überhaupt kein Ziel mehr war.

    Nimmt man darüber hinaus die fast 500.000 Tuberkuloseimpfungen aus dem Jahre 1970 in der gesamten Bundesrepublik und betrachtet man beispielsweise die Stadt München, so ergeben sich dadurch pro Werktag ca. 30 Impfungen. Von einer Massenimpfung kann hier wohl kaum die Rede sein. Bei der Menge musste auch kein Gesundheitsamt „nochmal zeigen, was es kann“. Das schafft für ganz München ein Arzt alleine. Oder ein anderer Vergleich – 500.000 Impfdosen wurden bei Corona bundesweit teilweise an einem Tag verabreicht.

     

    Behauptung auf Seite 92

    In den meisten Ländern Europas ist die Impfung gegen die Tuberkulose (BCG) - weil sie unnötig ist — schon vor Jahren aufgegeben worden. In Schweden ist diese Impfung seit 1985 verboten.

    Richtigstellung

    In Schweden ist die Impfung gegen die Tuberkulose (BCG) nicht verboten. Die allgemeine BCG-Impfung wurde in Schweden in den 1940er Jahren eingeführt und 1975 eingestellt. Seitdem erhalten jedoch Risikogruppen und Reisende in Risikoländern weiterhin den Impfstoff. Für diese Gruppen wird die Impfung auch ausdrücklich empfohlen.
    Quellen: https://www.folkhalsomyndigheten.se/contentassets/9c818d86a7cb483b92b28b757096539a/e4-tuberkulosvaccination-riskgrupper-beslutsunderlag-ru-s2013-240-fs-e4.pdf
    Übersetzung beispielsweise mittels https://www.deepl.com
    und
    https://vardgivarguiden-se.translate.goog/kunskapsstod/bmm-bvc-forlossning/bvc/regionala-riktlinjer/vaccination-bhv/tuberkulosvaccination/?_x_tr_sl=sv&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc
      sowie

    https://vardgivarguiden.se/kunskapsstod/bmm-bvc-forlossning/bvc/regionala-riktlinjer/vaccination-bhv/tuberkulosvaccination/
    und Übersetzt:
      https://vardgivarguiden-se.translate.goog/kunskapsstod/bmm-bvc-forlossning/bvc/regionala-riktlinjer/vaccination-bhv/tuberkulosvaccination/?_x_tr_sl=sv&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc

     

    Behauptung auf Seite 98 und auf Seite 99

    „Wenn auch verläßliche Zahlen über Keuchhustenerkrankungen nicht genannt werden können, weil die Meldepflicht aufgehoben wurde, blieb für Keuchhusten-Todesfälle die Meldepflicht bestehen. Aus allen Todesfallkurven können ohne weiteres Rückschlüsse über den Verlauf auch der Erkrankungen gezogen werden“.

    Richtigstellung

    Das Gegenteil ist der Fall. Von den Todesfallkurven können keine Rückschlüsse auf die Erkrankungen gezogen. Durch die medizinischen Erfolge ist die Sterberate bei Keuchhusten (Pertussis) bis Ende des 20zigsten Jahrhunderts kontinuierlich zurückgegangen. Dies spiegelt sich jedoch nicht in den Erkrankungszahlen. Da es die Meldepflicht für Erkrankungen in der damaligen Bundesrepublik lediglich zwischen 1948 und 1961 gab, sind diese Daten unzureichend um einen Zusammenhang zwischen den Rückgang der Sterberate, den Rückgang der Erkrankungen und den Impfungen gegen Keuchhusten herzustellen. Die Daten für Großbritannien zwischen 1940 und 2000 sind hier aufschlussreicher:
    https://ars.els-cdn.com/content/image/1-s2.0-S0264410X03003025-gr1.jpg
      Wie auf diesem Bild deutlich zu erkennen ist, steigen trotz rückgehender Todesfälle die Erkrankungszahlen. Diese fallen erst später mit den Impfungen.

    Auch bei den Zahlen aus den USA wird dies deutlich, wenn man die auf den beiden folgenden Internetseiten gezeigten Diagramme der Todesfälle und der Erkrankungszahlen für Pertussis seit 1922 vergleicht.
    Erkrankungszahlen:
    https://www.cdc.gov/pertussis/surv-reporting.html
    Todesfälle:
    http://www.whale.to/a/bystrianyk3.html
      Die Todesfälle sanken kontinuierlich, die Erkrankungszahlen gingen erst nach den Impfungen deutlich zurück.

     

    Behauptung auf Seite 102 bis 103

    „Sowohl die Einführung des alleinigen Keuchhusten-Impfstoffs »P« im Jahre 1953 als auch die Einführung des kombinierten Diphtherie-Keuchhusten-Tetanus-Impfstoffs »DPT« hatte keinen sichtbaren Einfluß auf die fallende Tendenz des Kurvenverlaufs (Abb. 33 – hier Todesfälle), sie blieb unverändert“.

    Richtigstellung

    Hier reicht ein Blick auf die Abbildung 32 auf Seite 100. Von 1953 auf 1954 sacken die Erkrankungszahlen um ein Drittel, nach dem diese zuvor sprunghaft angestiegen waren. Möglicherweise wurde durch die Impfungen eine größere Epidemie verhindert. Da jedoch das Zahlenmaterial bei Keuchhusten für die Bundesrepublik nicht sehr umfangreich ist, wird hier wieder auf die Zahlen aus den USA verwiesen:
    Erkrankungszahlen:
    https://www.cdc.gov/pertussis/surv-reporting.html
    Todesfälle:
      http://www.whale.to/a/bystrianyk3.html

     

    Behauptung auf Seite 103

    Die Schraffierung (Abb. 33) hebt wieder die Massenimpfaktion zwischen 1970 und 1980 hervor, die zur Stagnation der Todesfallzahlen führte und den Rückgang verlangsamte.

    Richtigstellung

    Hier wird sich auf die Tabelle 3 auf Seite 67 bezogen. Eine Massenimpfaktion zwischen 1970 und 1980 für Keuchhusten (Pertussis) ist hier nicht zu erkennen (Im Schnitt zwischen 1970 und 1975 sind es 250.000 Impfungen pro Jahr). In dieser Tabelle ist jedoch erkennbar, dass ab 1976 die Impfungen drastisch zurückgingen. Ab 1975 bestand keine Impfempfehlung mehr. Ob das dann zur Stagnation der Todesfallzahlen führte? Vor 1975 ist eine Stagnation der Todesfälle in Abbildung 33 nicht erkennbar. Sie wurden von Jahr zu Jahr weniger.

     

    Behauptung auf Seite 109 und110

    „Welchen Schaden Impfungen anrichten - nicht nur in Beziehung auf das Einzelwesen, das durch die Impfung einen Impfschaden erleiden kann, sondern ebenso in Beziehung auf die Gesamtsituation des Seuchenrückgangs -läßt sich am Beispiel der Diphtherie eindrucksvoll zeigen. Aus Abb.41 ist zunächst der gleiche steile Rückgang ersichtlich, wie er bei allen Infektionskrankheiten nachzuweisen ist. Erkrankungen an Diphtherie waren seit 1918 in wenigen Jahren von ca. 100000 bis auf 25000 zurückgegangen. Im Jahr 1925 wurde die Diphtherie-Impfung eingeführt, stark propagiert und auch häufig angewandt. Daraufhin stiegen die Erkrankungszahlen unaufhörlich an“.

    Richtigstellung

    Die Diphtherie-Impfung wurde nicht 1925 eingeführt, sondern war bereits 1894 verfügbar. Sofort nach Einführung der Serumtherapie 1884 sank die Sterblichkeit an Diphtherie auf ein Fünftel der Zahlen von 1893.
    Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/173215/125-Jahre-Diphtherieheilserum-Das-Behring-sche-Gold
      Möglicherweise verwechselt hier Herr Buchwald dieses mit dem speziellen Diphtherieschutzmittel TA (= Toxin-Antitoxin), das 1925 eingeführt wurde.

     

    Behauptung auf Seite 110 und111

    „Auch bei der Diphtherie blieben die eingezeichneten Massenimpfaktionenvon 1970 bis 1978 ohne ersichtliche Wirkung. Im Gegenteil, der bis dahin regelmäßige Rückgang wird unterbrochen, die Kurve wird zunächst unruhig und läßt von 1980 bis 1985 einen verlangsamten Rückgang erkennen“.

    Richtigstellung

    Die Aussage bezieht sich auf die Abbildung 41 auf Seite 110. Wer diese Abbildung genau ansieht, bemerkt, dass zwischen „100“ und „1000“ die Linie unterbrochen ist. Die Daten vor 1970 lassen sich für etliche Jahre nicht genau ablesen. Diese finden sich jedoch in dem Buch „Statistik meldepflichtiger übertragbarer Krankheiten“ (auf Seite 68) im Internet abrufbar unter https://edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/161/220lwYF098W2I.pdf
      sowie https://edoc.rki.de/handle/176904/161

    Man erkennt dort zwischen 1969 und 1970 ein Rückgang der Erkrankungen von über 60% (von 147 Fälle auf 57 Fälle). Und zwischen 1969 und 1978 ein Rückgang von ca. 85% (von 147 Fälle auf 20 Fälle) Nennt man das „ohne ersichtliche Wirkung“? Diese Fallzahlen waren aber damals schon so klein, dass bereits ein einzelner Fall, mit viele Ansteckungen die Statistik völlig verzerrte. Dies spiegelt sich dann in dem „unruhigen Kurvenverlauf“, der bei derart niedrigen Fallzahlen jedoch in der Natur der Sache liegt. Einem Doktor der Medizin müsste das geläufig sein. Und was war dann 1985? – ein verlangsamter Rückgang? Es waren 1985 dann noch 4 Erkrankungsfälle. – also in Zahlen ein Rückgang um 97,5% seit 1969.

     

    Behauptung auf Seite 118

    Außerdem sind die Heilungsaussichten für jüngere Menschen dank ihrer robusteren Gesundheit bei modernen Behandlungsmethoden verhältnismäßig günstig. Ahmadsyah E. und Mitarbeiter berichten im Brit. med. Jour. 291 (1985), S. 648-650, daß selbst in Entwicklungsländern mit modernen Behandlungsmethoden bei jüngeren Patienten in 93 Prozent Heilungen bei mittelschweren Tetanusfällen erreichbar sind. Die Behandlung erfolgt mit Penicillin und Metronidazol.

    Richtigstellung

    In der erwähnet Studie von Ahmadsyah E. geht es um den Vergleich der Wirksamkeit von Procain-Penicillin und Metronidazol bei der Behandlung von Tetanus. Zusätzlich wurden alle Patienten sofort nach der Einlieferung in das Krankenhaus mit Tetanus-Antitoxin geimpft und das wurde fünf Tage lang täglich wiederholt. Diese, doch sehr wichtige Zusatzinformation, hat Herr Buchwald einfach unterschlagen, als er die modernen Behandlungsmethoden erwähnte.
    Quelle: https://www.bmj.com/content/291/6496/648.full.pdf
      oder über https://www.bmj.com/content/291/6496

    So kann man auch die Frage von Herrn Buchholz auf Seite 118 „... so entsteht die Frage, warum in Entwicklungsländern 93 Prozent Heilungen möglich sind, bei uns hingegen nur 50 Prozent! Und hier muß auch die Frage gestellt werden, ob bei uns die Behandlung unter Umständen nicht optimal war“ ganz einfach beantworten: Mehr impfen!

     

    Behauptung auf Seite 124 und 125

    Die Graphik (Abb. 47) zeigt: ... d) Als 1961 die Schluckimpfungen langsam begannen, waren die Todesfälle bereits erheblich zurückgegangen. Die Schluckimpfung kann daher nicht, wie immer behauptet wird, die alleinige Ursache des Rückgangs der Poliomyelitis-Todesfälle gewesen sein.

    Richtigstellung

    Die Abbildung 47 ist zwar vom „Statistischen Bundesamt“, die Eintragungen sind jedoch von Herrn Buchwald. Die Schluckimpfung wurde 1961 eingeführt, in der Abbildung ist dieser Punkt durch Herrn Buchwald jedoch bei 1962 eingetragen worden. Als 1961 die Schluckimpfungen begannen, waren noch über 300 Todesfälle zu verzeichnen, ein Jahr später waren es nur noch 31 (Quelle: https://edoc.rki.de/handle/176904/161 auf Seite 71).

    In der damaligen BRD wurde ab November 1961 ein nationales Massenimpfprogramm mit der Schluckimpfung aufgelegt. Bis Ende 1962 waren dann bereits ca. 24 Mio. Menschen in der BRD damit geimpft.
      Quelle: https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/3478/Diss_S.Klein.pdf (Seiten 181 bis 182) und https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3478

     

    Behauptung auf Seite 132 und 133

    Wie aus der Abb. 52 ersichtlich, sind die Todesfälle an Masern genauso wie bei allen anderen Infektionskrankheiten von Jahr zu Jahr zurückgegangen, das heißt, auch die Erkrankung an Masern verläuft bei allen Kindern wie bei allen anderen Infektionskrankheiten von Jahr zu Jahr leichter. Wenn heute behauptet wird, auf 1000 Masernfälle komme ein Fall mit Hirnbeteiligung, so zeigt diese Kurve, daß dies nicht stimmt. Wenn Todesfälle zurückgehen, so bedeutet das, daß die Komplikationen dieser Erkrankungen, in diesem Fall die Enzephalitis, zurückgehen, denn die schweren Fälle sind es, die oft tödlich ausgehen. Anders ausgedrückt: Das Argument, gegen Masern wird geimpft, um die Hirnbeteiligung zu verhüten, ist nicht stichhaltig.

    Richtigstellung

    Lungenentzündungen, die bei ca. 6% aller Masernfälle auftreten, sind die am häufigsten zum Tode führenden Komplikationen bei Masern, die jedoch durch Antibiotika mittlerweile gut behandelt werden können. Antibiotika ist der Grund, dass allgemein die Todesfälle durch Infektionskrankheiten von Jahr zu Jahr zurückgehen.

    Die Entzündung des Gehirns und seiner Häute (Meningoenzephalitis) ist zwar dagegen sehr selten (bei 0,1 % der Erkrankungen), verläuft jedoch in 10–20 % der Fälle tödlich. In weiteren 20–30 % bleiben dauerhafte Schädigungen des Gehirns zurück.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Masern

     

    Behauptung auf Seite 136

    Da in Amerika junge Frauen nicht mehr an den natürlichen Masern erkrankten, konnten sie auch ihren Säuglingen keinen sicher wirkenden Schutzstoffe übertragen. Das ist der Grund, weshalb es in Amerika in letzter Zeit zunehmend zu Erkrankungen von Säuglingen kommt. Bei uns hat es das bisher nicht gegeben. So sind in Amerika einesteils Säuglinge und anderenteils jugendliche Erwachsene erkrankt, so daß in den USA nach offiziellen Angaben die Masern-Sterblichkeit in der letzten Zeit auf das Zehnfache angestiegen ist.

    Richtigstellung

    Das Buch von Herrn Buchwald wurde 1994 erstmals veröffentlicht. Weder in diesem Jahr noch in den beiden Jahren zuvor gab es in den USA eine Masern-Sterblichkeit, die um das zehnfach angestiegen ist.
    Quelle: https://www.academia-superior.at/impfen-wirkt/
      In den Jahre 1989 bis 1991 gab es jedoch in den USA zusammen 123 Todesfälle in Zusammenhang mit Masern, wobei mit ca. 60 Todesfällen in 1990 ein Höhepunkt zu verzeichnen war. Davor und danach lagen die Todesfälle jahrelang unter 10. Hauptsächlich waren Kleinkinder aus hispanoamerikanischen und afroamerikanischen Familien betroffen, bei denen die Rate ungeimpfter Kinder deutlich höher war als bei der Gesamtbevölkerung. Der Grund lag also nicht daran, dass junge Frauen nicht mehr an den natürlichen Masern erkrankten (sonst wären die Todesfälle weithin angestiegen).

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Masern

     

    Behauptung auf Seite 141

    Nachdem ein Impfstoff zur Verfügung stand, erfolgte die übliche Dramatisierung. Jetzt auf einmal mußte der große Teil der an Ziegenpeter erkrankten Knaben mit einer Hodenmitbeteiligung rechnen. Es wird behauptet, daß diese Hodenmitbeteiligungen später für eine eventuelle Kinderlosigkeit verantwortlich seien. Weiter wird behauptet: Bei jedem Zehnten der an Mumps Erkrankten käme es zu einer abakteriellen Meningitis, so daß heutzutage 15 % aller abakteriellen Meningitiden durch das Mumpsvirus verursacht worden seien.

    Richtigstellung

    Es handelt sich nicht um eine übliche Dramatisierung nachdem ein Impfstoff zur Verfügung stand. Es sind leider Tatsachen.
    Quellen: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Mumps.html und
      https://de.wikipedia.org/wiki/Mumps

     

    Behauptung auf Seite 141 und 142

    In Westdeutschland erkrankten jedes Jahr 200000 Kinder an Mumps, bei jedem zehnten Kind würde als Komplikation eine Gehirnhautentzündung auftreten, und deshalb könne auf die Mumpsimpfung nicht verzichtet werden. Im übrigen stehe ja nach wie vor ein anderer Mumpsimpfstoff zur Verfügung. Bei diesen anderen Mumpsvirusstämmen kämen Hirnhautreizungen oder Hirnhautentzündungen in einer Größenordnung von 1:100000 bis 1:200000 vor. Unser Bundesgesundheitsamt hält das für vertretbar.

    Richtigstellung

    Wenn bei 200000 an Mumps Erkrankten bei jedem Zehnten eine Gehirnhautentzündung auftritt, sind das 20000 Fälle. Geht man von ca. 500000 Impfungen im Jahr aus, sind das bei dem Verhältnis 1:100000 lediglich 5 Fälle von Hirnhautreizungen oder Hirnhautentzündungen durch die Impfung. Ist das im Vergleich zu 20000 vertretbar?

     

    Behauptung auf Seite 142

    Als von anderen Wissenschaftlern in Fachzeitschriften insgesamt 19 Fälle von Diabetes nach Mumps-Impfungen beschrieben wurden, wurde erklärt: »Das sei nur ein rein zufälliges Zusammentreffen.« Es waren griechische Ärzte, die erstmals aus dem Kinderhospital Hagia Sophia aus Athen über einen solchen Fall in der Zeitschrift »Archive of Disease in Childhood« berichteten. Erstbeschreibungen bzw. erste Erkenntnisse führen meist dazu, daß auf sie achtgegeben wird. Jede Gegendarstellung - hier »Das sei nur ein rein zufälliges Zusammentreffen« -läßt leider die Aufmerksamkeit einschlafen und Erkenntnisse vergessen. Das ist (anscheinend) erwünscht! Wichtig sind eben nicht mehr unsere Kinder, wichtig ist die Aufrechterhaltung der »Impfmoral« - denn nur daran verdienen die Impfstoffhersteller.

    Richtigstellung

    Eines dieser Fachzeitschriften ist das Deutsche Ärzteblatt. In dem Artikel „Kein Zusammenhang zwischen Mumps-Impfung und Typ-I-Diabetes“ von 1989 ist zu lesen, das in dem Zeitraum von 1976 bis 1988 insgesamt 18 Erkrankungen an Diabetes (Typ I) gemeldet wurden, die in einem Zeitraum zwischen drei und 210 Tagen nach der Mumpsschutzimpfung auftraten. In diesen 12 Jahren wurden 5,5 Millionen Dosen Mumpsimpfstoff abgegeben. Bei dieser Zahl an Impfungen muss schon rein statistisch ein zufälliges zeitliches Zusammentreffen zwischen Impfung und Diabetes-Neuerkrankung sattfinden. Diese Zahl (kalkulierbare Erwartungswert) ist größer als 18. Möge jetzt aber kein Hobbystatistiker auf die Idee kommen, deshalb zu behaupten, dass Mumps-Impfungen vor Typ-I-Diabetes schützen.

    Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/109100/Kein-Zusammenhang-zwischen-Mumps-Impfung-und-Typ-I-Diabetes

     

    Behauptung auf Seite 143 und 144

    Rückbesinnung auf die Mumpsepidemie 1992/93 ... Die 8 zweimal Geimpften erkrankten alle. (In der Arbeit heißt es: »... erkrankte trotz zweimaliger Impfung an Mumps.«) ... Es wird ausdrücklich erwähnt: »Einer der Meningitis-Fälle trat bei einem ungeimpften Jungen auf und erforderte eine dreitägige Krankenhausbehandlung. « Deshalb kann angenommen werden, daß sich die übrigen 6 Komplikationen bei geimpften Kindern ereignet haben.

    Richtigstellung

    Entweder es ist ein Schreibfehler oder es waren nicht 8, sondern nur einer, da „erkrankte“ Einzahl ist, sonst müsste es „erkrankten“ heißen. Und von den übrigen 6 Komplikationen, waren alle, sondern lediglich 2 geimpft.
    Quelle: https://link.springer.com/article/10.1007/BF01360325 oder
      https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/BF01360325.pdf

    Somit sind es 2 Komplikationen bei den 116 Geimpften und 5 Komplikationen bei den 12 Ungeimpften. In Anbetracht der Tatsache, dass die Wirksamkeit der Mumpsimpfstoffe zur damaligen Zeit teilweise nicht besonders gut war, zeigt das tatsächliche Ergebnis trotzdem recht klar den Vorteil dieser Impfung.

     

    Behauptung auf Seite 145 und Seite 146

    Die amerikanische Virologin Dorothee Horstmann, New Haven/Connecticut, die als Spezialistin für Probleme der Röteln und der Rötelnimpfung gilt, fand bei echten Röteln eine Zweiterkrankungsrate von 2 bis 5 %, was auch unseren deutschen Verhältnissen entspricht. Bei Geimpften jedoch fand Dorothee Horstmann eine Rate von 50 bis 100% an Zweiterkrankungen. Man kann also sagen, mehr als die Hälfte der geimpften Kinder erkrankte - trotz Impfung - an Röteln. Damit schließt die Rötelnimpfung die Gefahr einer erneuten Rötelninfektion in der Schwangerschaft keineswegs aus und auch nicht die Gefahr einer röteln-bedingten Schädigung für das ungeborene Kind ... Dorothee Horstmann hingegen empfiehlt: »Deshalb sollte weiterhin möglichst vielen Mädchen die Möglichkeit belassen werden, schon als Kind die echten Röteln mitzumachen.«

    Richtigstellung

    Zuvorderst, die richtige Schreibweise des Vornamens der Virologin ist „Dorothy“. Die Angaben von Herrn Buchwald beziehen sich auf eine Veröffentlichung der Virologin aus dem Jahre 1971 (Seite 649), zwei Jahre nach Zulassung des Rötelimpfstoffes in den USA.
    Quelle https://academic.oup.com/jid/article/123/6/640/879839?login=true
    Zur damaligen Zeit wurde nur einmal geimpft. Die Forschungsarbeiten der Virologin Dorothee Horstmann waren Grundlage für einen verbesserten Impfstoff und einer der Auslöser, dass eine Auffrischungsimpfung eingeführt wurde, mit der die Erkrankungsrate der Geimpften nochmals deutlich reduziert werden konnte.
    Und was sagte Dorothy Horstmann am Ende ihres 1978 erschienen Buches „PROBLEMS IN MEASLES AND RUBELLA hinsichtlich eines im Test befindlichen verbesserten Impfstoffs: für Röteln „Wenn der Impfstoff in Zukunft in großem Umfang für die Grundimmunisierung und für Auffrischungsimpfungen, wenn diese angezeigt ist, verwendet wird, sollte sich der Immunstatus der Bevölkerung in Bezug auf Röteln stetig verbessern.“
      Quelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0011502978800042

    Und 1979 war es dann so weit. Der neue Rötelnimpfstoff Meruvax-II wurde zugelassen. Er basiert auf den Impfstamm Wistar RA 27/3, der gegenüber den anderen Impfstämmen eine beständige Immunogenität entfaltet, eine Resistenz gegenüber einer Reinfektion bewirkt sowie eine geringe Rate an Nebenwirkungen aufweist.
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rötelnimpfstoff#cite_note-:6-2
      Das vorliegende Buch von Herrn Buchwald erschien erstmalig 1994. Zwischen 1969 und 1994 sank beispielsweise die Zahl der Rötelnfälle in den USA von ca. 500000 auf unter 200. Herr Buchwald lässt in seine Ausführungen über 20 Jahre weiterer Impfstoffentwicklung einfach weg. Und wenn man bedenkt, dass das vorliegende Buch die 7. Auflage von 2010 ist, wurden über 40 Jahre ignoriert.

     

    Behauptung auf Seite 153

    So einfach ist das: Weil gute soziale Verhältnisse zu einer Abnahme von Erkrankungen führen bis hin zur Bedeutungslosigkeit, sind die anderen gesund gebliebenen »eben ungeschützt, und deshalb müssen sie geimpft werden!

    Richtigstellung

    Niemand muss geimpfte werden. Die Impfung gegen Hepatitis A gehört zu den Impfungen, die von der Ständigen Impfkommission nicht generell, sondern nur für gefährdete Personen empfohlen werden, z.B.: Reisende in Regionen mit hoher Hepatitis-A-Prävalenz.
      Quelle: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/HepatitisA/FAQ-Liste_HepA_Impfen.html

     

    Behauptung auf Seite 156 und Seite 157

    Wir wissen, daß die auf Affennieren gezüchteten Poliomyelitis- Impfstoffe das SV-40-Virus enthalten haben, das nicht von dem HIV- Virus zu unterscheiden ist.

    Richtigstellung

    HIV ist ein RNA Virus - der SV-40 ist ein DNA-Virus, der Inhalt des Genomes ist ein vollkommen anderer. Hier hat wohl Herr Buchwald den SV-40 mit SIV verwechselt. SIV (simian immunodeficiency virus), der ist nämlich im Gegensatz zu SV-40 tatsächlich ein "Verwandter" des HIV-Virus.
      Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Simian-Virus_40 und https://de.wikipedia.org/wiki/HIV und https://de.wikipedia.org/wiki/Viren

     

    Behauptung auf Seite 157

    In der Zeitschrift »Arznei-Telegramm« 10/92, S. 104, findet sich folgender Hinweis: »HIV-Infektionen nach Hepatitis-Impfstoff HEVAC Bund BBSB Immuno«.
      Für Hepatitis-B-Impfstoffe wurden bis 1983 auch Humanplasmen von US-amerikanischen Spendern verwendet. Aus gleichem Ausgangsmaterial wurden Hepatitis- B-Immunplasma und andere Plasmafraktionen wie Faktor VIII-Konzentrate, Faktor VIII-Komplex und Albumin hergestellt. Im Juli 1983 bestand in Deutschland für den französischen Hepatitis-B-Impfstoff HEVAC B »Pasteur« ein vorübergehendes Einfuhrverbot, da die in erheblichen Mengen über AMG § 73, Abs. 3, aus Frankreich importierte Vakzine bedenklich erschien. Inzwischen ist bekannt geworden, daß in Deutschland (aber auch in Frankreich) Bluter, die mit Blutgerinnnungsmitteln behandelt wurden, sowie viele Patienten,die vor Operationen Blutgerinnungsmittel zur besseren Blutstillung erhielten, über diese Präparate mit AIDS infiziert wurden.

    Richtigstellung

    Herr Buchwald will hier einen Zusammenhang zwischen der Hepatitis-B-Impfung und HIV herstellen. Was er aber verschweigt „Das Ausgangsmaterial der Charge enthielt erstmals US-Importplasma aus dem Blut bezahlter und möglicherweise AIDS-infizierter Spender“. Nicht der Hepatitis-B-Impfstoff war das Problem, sondern die Spender.
      Quelle: https://www.arznei-telegramm.de/html/1992_10/9210104_01.html

     

    Behauptung auf Seite 167

    Dank der Tatsache, daß der Erreger der FSME sich in der Darmwand und nicht in der Speicheldrüse der Zecke befindet, dauert es mehrere Stunden, bis das FSME- Virus über den Stichkanal ins Blut gelangt. Da es eine ganze Zeit dauert, bis sich die Zecken richtig vollgesaugt haben, sind die Bisse von Zecken bis zur Größe einer Linse völlig ungefährlich.

    Richtigstellung

    Das FSME-Virus wird direkt nach dem Biss der Zecke auf den Menschen übertragen.
      Quelle: https://www.zeckenbisse.org/wie-viele-zecken-tragen-borreliose-und-fsme-erreger-in-sich/

     

    Behauptung auf Seite 172

    Von dieser Erkrankung habe ich während des Medizinstudiums und auch danach niemals etwas gehört. Sie wurde mir erst durch die Einführung der Impfung bekannt. Ich möchte annehmen, daß sie vielleicht den Kinderärzten, wahrscheinlich aber auch hier nur Spezialisten, bekannt war. Von 30000 Kleinkindern erkrankt im Durchschnitt eines an dieser Meningitis, und im Normalfall sollte ein mit diesem Erreger infiziertes Kind keine schwerwiegenden Erkrankungen bekommen.

    Richtigstellung

    Bis vor 30 Jahren war das Bakterium Haemophilus influenzae Typ b (Hib) der häufigste Erreger der gefürchteten eitrigen Hirnhautentzündung (Meningitis) und der Kehldeckelentzündung (Epiglottitis) bei Säuglingen und Kleinkindern - in Deutschland gab es mehrere hundert Todesfälle pro Jahr.
      Quelle: https://www.aok-bv.de/presse/medienservice/ratgeber/index_24478.html

    Das Hr. Buchwald während seinem Medizinstudium und auch danach niemals etwas davon gehört, zeugt von der Qualität seiner Ausbildung.

    Des Weiteren erkrankten nicht eines von 30000 Kleinkindern, sondern eines von 500.
    Quelle (Deutschland) https://www.meine-gesundheit.de/krankheit/krankheiten/haemophilus-influenzae-typ-b
      Quelle (Österreich) : https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Haemophilus-influenzae-Typ-B.html

     

    Behauptung auf Seite 173

    Bakterielle Erkrankungen sind bekanntlich gut behandelbar, zum Beispiel mit Ampicillin, Chloramphenicol bzw. einer Kombination aus beiden Antibiotika. Es ist auch bekannt, daß eine Behandlung in dieser Kombination eine sehr gute Prognose für die meisten an Haemophilus B erkrankten Kinder bedeutet. Hier muß man doch fragen: Wozu dann diese Impfung?

    Richtigstellung

    Bereits in den 70iger-Jahren wurde von zunehmende Resistenz gegenüber den damals bei Haemophilus influenzae Typ b (Hib) eingesetzten Antibiotika berichtet (Teilweise in Größenordnungen von über 60%).
    Quelle (Seite 65) : https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/wiss-publikationen-volltext/bundesgesundheitsblatt/1999/1999-bakt-impf.pdf
    oder direkt
      https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/wiss-publikationen-volltext/bundesgesundheitsblatt/1999/1999-bakt-impf.pdf?__blob=publicationFile&v=2

     

    Behauptung auf Seite 174

    Aus der Veröffentlichung wurde ersichtlich, daß es im ersten Berichtszeitraum vom Juli 92 bis Juni 93 in ganz Deutschland überhaupt nur 138 Erkrankungsfälle an der HIB-Krankheit gegeben hatte. Unter diesen 138 Fällen befanden sich zudem noch 33 Fälle, die trotz vorheriger Impfung daran erkrankt waren. Bei mir, dem Sohn eines Kaufmannes, taucht dann sofort die Frage auf: Lohnt sich das - Jahr für Jahr fast eine Million Kinder zu impfen, für eine Krankheit, die klinisch behandelt werden kann, von der es in ganz Deutschland 1992/93 nur 138 Fälle gegeben hat und von denen auch noch jedes 4. erkrankte Kind vorher geimpft worden war?

    Richtigstellung

    Gegen Haemophilus influenzae Typ b wird seit 1990 in Deutschland eine Schutzimpfung mit einem Konjugatimpfstoff im Säuglings- und Kleinkindalter empfohlen. Bereits zwei Jahre nach Einführung der Hib-Impfung in Deutschland (also im Jahre 1992) sind Hib-Infektionen um mehr als 80 Prozent zurückgegangen.
    Quelle: https://dgk.de/impfen-und-infektionen/krankheiten-von-a-bis-z/haemophilus-influenzae-typ-b-hib.html
    und
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haemophilus_influenzae_b-Infektion
      Die Zahlen von Hr. Buchwald zeigen also nicht die Situation bevor es Impfungen gab, sondern danach. Und diese Zahlen belegen deutlich den Erfolg der Impfung.

     

    Behauptung auf Seite 176

    In sehr seltenen Fällen und unter besonderen Umständen verläuft die Varizellen-Erkrankung (Windpocken) mit verschiedenen Nebenwirkungen. Diese werden als Vorwand benutzt, um die Impfung zu empfehlen.

    Richtigstellung

    Diese sogenannten „verschiedenen Nebenwirkungen“ sind Mittelohrentzündungen und Lungenentzündungen sowie die Entzündung des Gehirns oder der Hirnhäute, der bakteriellen körperweiten Infektion (Sepsis) und der Leberentzündung (Hepatitis). Vor der allgemein empfohlenen Impfung gab es deutschlandweit 750.000 Windpockenfällen jährlich. Bei ca. 5,7 % der Windpockenerkrankungen ergaben sich mehr oder minder schwere Komplikationen. Das sind dann ca. 43000 Fälle bevor es Impfungen gab. Davon musste jeder 10. im Krankenhaus behandelt werden. „sehr selten“ ist das nicht mehr.
      Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Windpocken

     

    Behauptung auf Seite 180

    Tabelle 7: Ursachen der 30 Maul- und Klauenseuchen-Ausbrüche zwischen1970 -1989 in der Bundesrepublik Deutschland. Von 30 Ausbrüchen sind demnach 22 Ausbrüche (73,4 %) auf Impfungen zurückzuführen. Davon gehen 17 Ausbrüche (56,7 %) auf Impfstoffe zurück, 5 Ausbrüche (16,7 %) haben sich bei Tierbeständen ereignet, die sich in unmittelbarer Nähe nämlich wenige Kilometer Luftlinie zu einem Impfstoffwerk befanden, wobei die gefundenen Viren mit den gezüchteten Viren im Impfstoffwerk identisch waren.

    Richtigstellung

    Es waren also 30 Ausbrüche in 19 Jahren. In den 50iger Jahren, vor Einführung der Impfungen, registrierten einige westeuropäische Länder (unter anderem auch Deutschland) 10.000 bis 100.000 Ausbrüche pro Jahr!
      Quelle: https://www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/tierkrankheiten/virusinfektionen/maul_klauenseuche/index.htm

     

    Behauptung auf Seite 180 und Seite 181

    In der Europäischen Gemeinschaft gibt es Länder mit und ohne Impfpflicht gegen Maul- und Klauenseuche. Im oberen Teil des Schaubildes (Tab. 8, S.181) finden wir die Länder mit Impfpflicht, im unteren Teil die ohne Impfpflicht. Die Jahre, in denen es dort Maul- und Klauenseuche-Ausbrüche gab, sind durch dunkle Schraffierungen hervorgehoben. Demnach trat die Seuche in impfenden Ländern viel häufiger auf als in denen, die nicht impfen. Zudem war in den nachprüfbaren Fällen die Seuche stets aus Impfgebieten eingeschleppt worden.

    Richtigstellung

    Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung. Rinder infizieren sich hauptsächlich über die Luft, während eine Infektion beim Schwein in der Regel auf oralem Wege erfolgt. Die Maul- und Klauenseuche greift deshalb bei Rindern wesentlich schneller um sich, als bei anderen Tieren. Die Impfplicht bestand deshalb auch nur für Rinder.
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Maul-_und_Klauenseuche
    Bei der Übertragung durch die Luft, spielt es eine entscheidende Rolle, wie groß die Rinderherden sind und welcher Abstand zwischen den Herden gegeben ist. Ein Vergleich ist nur sinnvoll, wenn ähnliche Bedingungen gegeben sind. Hinsichtlich der Tabelle 8 auf Seite 181 fallen somit die Länder Bulgarien, Finnland, Griechenland, Rumänien, Schweden und Ungarn weg, da der Rinderbestand bezogen auf die Landesgröße wesentlich kleiner ist, als in Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden.
    Quelle: https://www.wikimeat.at/fleisch/fleischmarkt-fakten/artikel-infos/entwicklung-der-nutztierbestaende-weltweit///?tx_chiliwm_pi1[backPid]=723&tx_chiliwm_pi1[page]=1
    Auch die Insellage von Großbritannien und Irland verhinderte zusammen mit Importverboten das Übergreifen einer Epidemie vom Festland. Eine „Quasiinsellage“ hatten zur damaliger Zeit auch Schweden, Norwegen und Finnland, was zusammen mit einem vergleichsweise kleine Rinderbestand eine Impfung unnötig machte.
    In Dänemark wurde die Impfung erst 1977 verboten. 5 Jahr später kam es dann zu einem großen Ausbruch der Tierkrankheit. Quelle: https://www.researchgate.net/publication/7660451_Analysis_of_the_epidemiological_dynamics_during_the_1982-1983_epidemic_of_foot-and-mouth_disease_in_Denmark_based_on_molecular_high-resolution_strain_identification
    In Österreich wurde im Jahr 1973 knapp 1,5 Millionen Rinder gegen die Maul- und Klauenseuche geimpft um einen Ausbruch dieser Seuche zu bekämpfen, die aus den östliche Nachbarländern Ungarn und Slowakei auf Österreich übergriff. Das auch in 1973 die Seuche auch in Ungarn grassierte, ist in der Tabelle 8 nicht enthalten.
    Quelle „Bericht über die Lage der österreichischen Landwirtschaft 1973“ Seite 28, Spalte 2
      https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XIII/III/III_00146/imfname_575577.pdf

    Viele Länder bleiben dann in der Tabelle „...ohne jährliche Flächenimpfung“ nicht übrig. Unabhängig davon bräuchte man noch die Anzahl der Tiere, die pro Ausbruch betroffen waren, um objektiv eine Abschätzung über den Erfolg oder Misserfolg der Impfung abgeben zu können. Die Tabelle 8 auf Seite 181 reicht dazu sicher nicht aus.

     

    Behauptung auf Seite 184

    An der Nutzlosigkeit und an der Gefährlichkeit der Impfung gegen Maul- und Klauenseuche besteht kein Zweifel. Deshalb wurde ja die Impfung im Bereich der Länder des gemeinsamen Marktes nicht nur untersagt, sondern selbst die Einfuhr geimpfter Tiere oder Tierprodukte aus noch impfenden Ländern wurde verboten. Trotzdem gewährt die Bundesregierung dem Pharmakonzern »Bayer- Leverkusen« Zuschüsse in Millionenhöhe zur Errichtung eines Impfstoffwerkes mit angeschlossener »Vakzine-Bank« zur Herstellung und Lagerung von Impfstoff gegen die Maul- und Klauenseuche, obwohl sie sich der Empfehlung der EG- Kommission, die Maul- und Klauenseuche-Impfung zu verbieten, angeschlossen hatte.

    Richtigstellung

    Nicht die Nutzlosigkeit und an der Gefährlichkeit der Impfung waren der Grund. Einerseits führten verbesserte Bekämpfungsmaßnahmen (sofortige Tötung befallener und mit erkrankten Tieren nachweislich in Kontakt gekommener Tiere, verbunden mit strikten veterinärpolizeilichen Sperrmaßnahmen) zusammen mit der jährlichen vorbeugenden Impfung aller Rinderbestände Mitte der 60er-Jahre zu einem starken Rückgang der Ausbruchszahlen. Anderseits lehnten einige der Hauptimporteure von EU-Rindfleisch, darunter Japan und die USA, den Import von geimpften Tieren ab, da nicht eindeutig unterschieden werden konnte zwischen vormals erkrankten und prophylaktisch geimpften Rindern. Ohne Impfung konnten problemlos wieder Tiere in diese Länder exportiert werden.
      Quelle: http://www.rosa-luxemburg-stiftung-sachsen-anhalt.de/html/texte/MKS.html

    Im Jahr 1991 wurde die Impfung in der EU eingestellt. Stattdessen wurden für den Notfall internationale oder nationale Impfbanken aufgebaut. Diese enthalten tiefgefrorene Antigene verschiedener MKS-Stämme, aus denen im Falle der Seucheneinschleppung binnen Tagen für Wiederkäuer und Schweine geeignete Impfstoffe hergestellt werden können.
      Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/26324/Maul-und-Klauenseuche-Verhaengnisvolle-Infektion

    Anmerkung:

    Seit 1991 wird zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche ausschließlich die sofortige Tötung befallener und mit erkrankten Tieren nachweislich in Kontakt gekommener Tiere durchgeführt. Für vom Aussterben bedrohte Rindernutztierrasen und kleinen Herden von robusten Bio-Rindern ist dies eine Katastrophe. Aus diesem Grunde hat bei der letzten großen Welle der Maul- und Klauenseuche die Ökoverbände Bioland und Demeter eine sofortige flächendeckende, vorbeugende Schutz-Impfung gefordert.
      Quelle: https://www.agrar.de/Aktuell/2001/03/29/mks-bioland-und-demeter-fordern-flaechendeckende-schutzimpfung-und-verzicht-auf/1210/

     

    Behauptung auf Seite 195

    Die Kurve (Abbildung 55) über den Verlauf der wichtigsten Infektionskrankheiten in Hamburg zwischen 1870 und 1964 zeigt einen unaufhörlichen Anstieg von Typhus-, Pocken- und Cholera-Epidemien mit einem Höhepunkt im Jahr 1892.

    Richtigstellung

    Die Kurve zeigt nicht den Verlauf der wichtigsten Infektionskrankheiten, sondern der Säuglingssterblichkeit (diese Information steht direkt unterhalb der Abbildung 55). Die Abbildung selbst ist aus dem Buch „Verlauf der wichtigsten Infektionskrankheiten in Hamburg zwlschen1870 und 1964“. In der Abbildung sind lediglich bei sehr hoher Sterblichkeit die Ursachen eingetragen. Dass es einen „unaufhörlichen Anstieg von Typhus-, Pocken- und Cholera-Epidemien“ gegeben hätte, ist der Tabelle nicht zu entnehmen.

     

    Behauptung auf Seite 196 und 197

    McKeown weist nach, daß diese Steigerung der durchschnittlichen Lebenserwartung vorwiegend dem Rückgang der Infektions- oder Kinderkrankheiten zuzuschreiben ist. Dieser Rückgang begann etwa vor 200 Jahren und damit lange vor Einführung irgendwelcher Impfmaßnahmen.

    Richtigstellung

    Die erste Impfung fand unstrittig 1796 statt - Bei dem Ersterscheinen dieses Buches also vor 202 Jahren.

     

    Behauptung auf Seite 199

    Als nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges alle Kinder wieder geimpft wurden und auch nachträglich die Kinder, deren Impfung während des Krieges unterblieben war, traten Impfschädigungen auf, die zum Teil epidemieartige Ausmaße annahmen.

    Richtigstellung

    Diese Behauptung steht im Widerspruch zu den Angaben von Hr. Buchwald auf Seite 217 und 218:
    „Im Kaiserreich sind Impfungen vorwiegend von den Staatl. Gesundheitsämtern durchgeführt worden. Da diese straff organisiert waren, mußten alle Impfzwischenfälle dem damaligen Kaiserlichen Gesundheitsamt in Berlin gemeldet werden. Diese Meldepflicht blieb bestehen, als aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamt das Reichsgesundheitsamt und nach dem Zweiten Weltkrieg das Bundesgesundheitsamt entstand. Da auch heute alle Impfzwischenfälle dem Bundesgesundheitsamt gemeldet werden müssen, muß diese Behörde über eine lückenlose bzw. fast lückenlose Liste aller seit 1875 durch Impfungen geschädigter Personen verfügen. Im letzten Krieg hat es im damaligen Reichsgesundheitsamt schwere Bombenschäden gegeben. Möglich, daß die alten Akten dabei vernichtet worden sind. Aber aus der Zeit nach Beendigung des letzten Krieges liegen im Bundesgesundheitsamt exakte Zahlen vor. Diese Zahlen sind niemals veröffentlicht worden. Ich habe mehrfach versucht, diese Zahlen zu erhalten. Meine Bitte ist stets abgewiesen worden ...“
      Wie kann dann Hr. Buchwald wissen, dass nach dem Krieg Impfschädigungen epidemieartige Ausmaße annahmen, wenn diese Zahlen niemals veröffentlicht wurden?

     

    Behauptung auf Seite 235

    1990 wollte man mich wieder einmal »verurteilen«. Es kam aber nur eine »Rüge« heraus. Mein damaliger Arbeitgeber - die BfA - wurde aufgefordert, mich zu bestrafen. Die Bezirksregierung von Oberfranken wurde vorstellig und die Amtsärzte fielen in den Tageszeitungen über mich her.
      Die gleichen Ärzte, die mich damals mit den Worten wie »Scharlatan«, »Außenseiter« oder mit Worten aus der Gosse bezeichnet hatten, die klopften mir nach Abschaffung der Pockenimpfung 1983 auf die Schultern und sagten: »Ich bin ja ganz Ihrer Meinung, ich habe es ja immer schon gewußt, daß diese Impfung ein überflüssiges Fossil .war

    Richtigstellung

    Wie konnten Ärzte, die Herrn Buchwald damals 1990 mit den Worten wie »Scharlatan«, »Außenseiter« oder mit Worten aus der Gosse bezeichnet hatten - danach - nach Abschaffung der Pockenimpfung 1983 - also vorher - diesen auf die Schultern klopfen? Gab es damals Zeitreisen?

     

    Behauptung auf Seite 240

    Entgegen dem klassischen Konzept von Kanner ist heute bei der Mehrzahl der als »autistisch« bezeichneten Kinder ein Hirnschaden mit Schwachsinn nachzuweisen. Bei diesen Kindern erhebt sich der Verdacht, daß es sich um unerkannte Rest- oder Teilsymptome einer postvakzinalen Enzephalopathie handelt, wie sie nach jeder Impfung unbemerkt auftreten und ablaufen kann.

    Richtigstellung

    Zwar gehört eine Intelligenzminderung zu den häufigen zusätzlichen Einschränkungen bei autistischer Störungen, Autismus ist jedoch unabhängig von der Intelligenzentwicklung. Trotz umfangreicher Forschungsanstrengungen gibt es derzeit keine allgemein anerkannte Erklärung der Ursachen autistischer Störungen. Die Forschung konnte auch bis heute nicht bestätigen, dass es anatomische Veränderungen im Gehirn gibt, die nur bei Autismus auftreten. Darüber hinaus unterscheidet sich die Häufigkeit von Autismus nicht bei geimpften und ungeimpften Kindern.
    Quelle: https://www.autismushamburg.de/ursachen/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Autismus Absatz: Widerlegte Erklärungsansätze- Schäden durch falsche Impfung/Impfstoffe
    Auch interessant: https://www.merkur.de/leben/gesundheit/autismus-durch-impfungen-studie-klaert-endlich-was-entwicklungsstoerung-fuehrt-zr-12908949.html und
      https://hpd.de/artikel/impfung-schwedische-studie-widerlegt-den-autismus-mythos-18422

     

    Behauptung auf Seite 240 bis 244

    Dementia infantilis (Heller) als Impffolge (= HeIlersehe Krankheit)
    Ähnlich dem Autismus verhält es sich mit der »Dernentia infantilis«. Dieses merkwürdige Krankheitsbild wurde zuerst von Weygand als Einzelbeobachtung, danach von Heller und später von Zappert beschrieben.
    ...
    Weygand und Heller beschrieben diese Krankheitsbilder1908, Zappert 1922.
    ...
    Erst 1923 wurde der Begriff »postvakzinale Enzephalitis« durch Professor Lucksch in Prag für Todesfälle nach Pockenimpfungen geprägt. Seit 1938 kennen wir Beschreibungen klinischer Krankheitsbilder durch Kaiser und Zappert. Sie veröffentlichten in diesem Jahr 240 österreichische Fälle.
    ...
      Man könnte es als eine Tragik bezeichnen, daß der Erstbeschreiber klinischer Impfschadensfälle der gleiche Professor Julius Zappert aus Wien war, der 1922 in der »Zeitschrift für Kinderheilkunde« die Dementia infantilis beschrieb und damals anregte, diese mit dem Zusatz »Heller« zu versehen. Er erkannte freilich den Zusammenhang der Erkrankung dieser Kinder mit vorangegangenen Impfungen nicht, weil er ihn nicht erkennen konnte.

    Richtigstellung

    1923 wurde der Begriff »postvakzinale Enzephalitis« für Todesfälle nach Pockenimpfungen eingeführt. Somit war 1938, als Zappert die Beschreibung von 240 Impfschadensfälle veröffentlichte, das Krankheitsbild der postvakzinale Enzephalitis schon lange bekannt. Also hätte er auch bei seinen Untersuchungen einen Zusammenhang der postvakzinale Enzephalitis mit der Dernentia infantilis erkennen können. Hat er aber nicht.
    Im Lexikon der Neurowissenschaft wird als Ursache der Dementia infantilis Stoffwechselstörungen genannt.
      Quelle: https://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/dementia-infantilis/2705

     

    Behauptung auf Seite 245

    Nebenbei bemerkt, Heller war nicht, wie gelegentlich behauptet wird, ein Wiener Arzt, sondern Sozialpädagoge und leitete eine Anstalt für geistig behinderte Kinder.

    Richtigstellung

    Heller war nicht Sozialpädagoge, sondern Doktor der Psychologie der sich der Heilpädagogik widmete. 1895 gründete er mit Hilfe seines Vaters und des Wiener Psychiaters Richard Freiherr von Krafft-Ebbig die später weltbekannte Erziehungsanstalt in Wien-Grinzing. Theodor Heller war Mitbegründer der Gesellschaft für Heilpädagogik in München, Begründer der Gesellschaft für Kinderforschung in Wien, Mitherausgeber der Zeitschrift für Kinderforschung.
      Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Heller

     

    Behauptung auf Seite 250 bis 251

    Schon vor Jahren wurde in der Literatur darauf hingewiesen, daß einem SID-Syndrom oftmals eine Impfung vorausgegangen ist ... Drängt sich hier nicht der Vergleich geradezu auf: je mehr Impfungen, desto mehr tote Kleinkinder im Bett? ... Aber bereits 1965 veröffentlichte der Leipziger Pathologe P. F. Mahnke seine Untersuchung »Plotzlicher Tod im Kindesalter und vorausgegangene Schutzimpfungen«. Immer wieder tauchen in der Literatur Hinweise auf die Möglichkeit eines Zusammenhangs zwischen durchgeführten Impfungen und Ansteigen des SID-Syndroms auf, die meist ein rasches Dementi nach sich zogen.

    Richtigstellung

    In der Untersuchung des Leipziger Pathologe P. F. Mahnke im Jahre 1965 “Plötzlicher Tod im Kindesalter und vorausgegangene Schutzimpfungen“ ist zu lesen, dass bei 394 plötzlichen Todesfällen im Kindesalter in 5,58 % (22 Fälle) eine Schutzimpfung vorangegangen war. Lediglich in zwei dieser Fälle war ein kausaler Zusammenhang zwischen Impfung und plötzlichem Tod sehr wahrscheinlich (0,5%). Die Aussage, daß einem SID-Syndrom oftmals eine Impfung vorausgegangen ist, ist somit falsch, wobei trotzdem jeder Fall einer zuviel ist. Ein Zusammenhang zwischen Impfschäden und SID-Syndrom ist mit diesen Wahrscheinlichkeiten nicht gegeben.
    Quelle: https://link.springer.com/article/10.1007/BF00678431
    und direkt: https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/BF00678431.pdf
    Weitere interessante Informationen dazu:
    https://correctiv.org/faktencheck/2020/08/28/nein-es-wurde-kein-grundsaetzlicher-zusammenhang-zwischen-impfungen-und-ploetzlichem-kindstod-nachgewiesen/
    und
      https://www.kindernotfall-bonn.de/sids-ploetzlicher-kindstod/

     

    Behauptung auf Seite 254 bis 255

    Dr. Eva Sneed die erste, die in ihrem Buch »Win against Herpes and Aids« die Ursächlichkeit der in Afrika durchgeführten Impfkampagnen für die Entstehung des Aids-Virus HIV nachwies. Man stellte nämlich fest, daß das Simian-40- Virus (SV-40-Virus) beinahe identisch ist mit dem bekannten Aids-Virus HIV. ... »Als der Impfstoff eingeführt wurde, waren tatsächlich die ersten Dosen mit dem sogenannten Simian-Virus-40 verunreinigt. Das liegt jedoch gut 30 Jahre zurück.« Es hat sich später herausgestellt, daß das Simian-40- Virus zu den sogenannten Slow- Viren gehört, die eine Latenzzeit von ca. 30 Jahren haben. Ist es nun ein Zufall, daß ca. 30 Jahre nach den ersten großen, von Herrn Koprowski in Afrika durchgeführten Impfkampagnen dort die Aids-Krankheit in ganz besonders hohem Maße auftrat?

    Richtigstellung

    Das SV-40-Virus ist nicht nur nicht beinahe identisch mit dem bekannten Aids-Virus HIV, sondern gar nicht. Das SV-40-Virus gehört zur Viren-Familie der Polyomaviridae und das Aids-Virus HIV gehört zur Viren-Familie der Retroviren. Wissenschaftlich ausgedrückt: das SV-40-Virus hat das Genom „dsDNA“ und das Aids-Virus HIV hat das Genom „RNA linear“ – also völlig unterschiedlicher Aufbau.
    Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Simian-Virus_40 und https://de.wikipedia.org/wiki/HIV
    Darüber hinaus gibt es das Aids-Virus HIV nicht erst seit den 60iger-Jahren des vorigen Jahrhundert, sondern schon über 100 Jahre. Die mit SV-40 verunreinigten Impfdosen konnten somit nicht die Ursache für Aids sein.
      Quelle: https://www.spektrum.de/news/wie-affen-immunschwaecheviren-ploetzlich-den-menschen-eroberten/1668882 und https://de.wikipedia.org/wiki/HIV

     

    Behauptung auf Seite 263

    Insbesondere nach Masern bessern sich oft chronische allergische Krankheiten wie Ekzeme oder Asthma.

    Richtigstellung

    Früh durchgemachte Infektionskrankheiten (Masern, Mumps, Röteln) spielen keine langfristig schützende Rolle bei Asthma (atopische Erkrankung).
    Quelle: https://publications.rwth-aachen.de/record/681845/files/681845.pdf (Seite 10, letzter Absatz) und
      https://www.aerzteblatt.de/archiv/80866/Impfstatus-und-Gesundheit-von-Kindern-und-Jugendlichen (insbesondere die letzten drei Absätze)

     

    Behauptung auf Seite 289

    Ein Zusammenhang dieser Krankheiten mit der Impfung wurde damals verneint, obwohl bekannt war, daß z. B. das Guillain-Barre-Syndrom eine typische Impfkomplikation sei und daß ein Schub einer multiplen Sklerose durch eine Impfung provoziert werden kann.

    Richtigstellung

    Es gab immer wieder Untersuchungen, die auf ein erhöhtes Risiko für das Guillain-Barre-Syndrom (GBS) durch Impfungen hindeuteten – teilweise ein bis zum 3-fachen erhöhtes Risiko (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Guillain-Barré-Syndrom). Bezieht man jedoch die GBS-Risikofaktoren “Grippeartige Erkrankung“ und “Erkrankung der oberen Atemwege“ in derartige Untersuchungen mit ein, ergibt sich kein erhöhtes Risiko mehr. Grippeerkrankungen erhöhen nämlich das Risiko für ein Guillain-Barre-Syndrom bis zum 18-fachen.
    Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/2011-07/schweinegrippe-kein-guillain-barre-syndrom-durch-impfung/ und
    https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2015/daz-5-2015/risiko-guillain-barre-syndrom
    Des Weiteren wird ein Schub einer multiplen Sklerose (MS) durch eine Impfung nicht provoziert. Infektionserkrankungen (z. B. Influenza) erhöhen bei Personen mit MS das Risiko für einen Schub. Theoretisch denkbar ist somit, dass Impfungen einen Schub einer MS auslösen könnten, es konnten bisher aber weder Zusammenhänge zwischen Impfungen (z. B. gegen Hepatitis B, Influenza, Tetanus) und einer Erkrankung an MS noch mit einer Schubauslösung bei bereits diagnostizierter MS beobachtet werden.
    Quelle: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/AllgFr_Grunderkrankungen/FAQ04.html und
      https://www.dmsg.de/corona-virus-und-ms/multiple-sklerose-und-corona-virus-update-der-empfehlungen-des-dmsg-bundesverbandes

     

    Behauptung auf Seite 321 und 322

    In den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten hat es einen Anstieg bestimmter Erkrankungen gegeben, die es früher nicht bzw. nicht in diesem Umfang gegeben hat. In diese Gruppe gehört auch der Heuschnupfen oder das Heufieber. Als Erstbeschreiber gilt der englische Arzt J. Bostock (1819) ... In der Geschichte des Heuschnupfens spielt das Jahr 1796 eine bemerkenswerte Rolle. In diesem Jahr erschien die Arbeit Edward Jenners über die Kuhpockenimpfung. Mit diesem Verfahren beginnt die Einverleibung artfremden Eiweißes direkt in den menschlichen Organismus im großen Umfang; natürlich zuerst in England. Damit findet die auffallende Tatsache eine Erklärung, daß die ersten Berichte über das Heufieber aus England stammen.

    Richtigstellung

    Der englische Arzt J. Bostock (1819) war nicht der Erstbeschreiber des Heuschnupfens. Beschrieben wurde die Symptome bereits im 10. Jahrhundert durch den persischen Arzt Rhazes, Bekanntsind auch Beschreibungen durch Jacobus Constant de Rebecque im 17. Jahrhundert und durch William Heberden im 18. Jahrhundert. Bostock war jedoch der erste, der eine genaue wissenschaftliche Beschreibung des Heuschnupfens veröffentlichte.
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Allergische_Rhinitis
    Der Begriff „hay-fever“ war Bostock bereits seit 1785 bekannt. Die erste Impfung durch Edward Jenner fand aber erst 1796 statt
      Quelle: https://www.jstor.org/stable/20774537

     

    Behauptung auf Seite 323

    Dieser Eingriff muß bezüglich Häufigkeit und geographischer Ausbreitung mit der Heuschnupfenseuche Schritt halten. Im Rahmen dieser Überlegungen bleiben als Ursache eigentlich nur die Impfungen übrig. Dieser Ursachenverdacht korreliert auf drei Ebenen: Zeitlich, geographisch und soziologisch - bis ins Detail. Sticker konnte 1907 zeigen, daß der Heuschnupfen in der Landbevölkerung auffallend selten vorkam, hingegen viel mehr unter der Stadtbevölkerung und hier besonders in den privilegierten Bevölkerungsschichten. Das heißt, die Krankheit verbreitete sich dort, wo geimpft wurde und nicht dort, wo die meisten Pollen flogen.

    Richtigstellung

    Seit 1874 gab es die Impfplicht gegen Pocken, mit einer obligatorischen Impfung für Ein- und Zwölfjährige. Wer seine Kinder nicht impfen ließ oder darüber keinen Nachweis führen konnte, erhielt eine Geld- oder Haftstrafe. Die Impfung war eine staatliche Leistung. Die Bevölkerung wurde somit zwangsweise überall geimpft, in der Stadt, wie auch auf dem Land.
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Impfpflicht
      1907 gab es im damaligen Deutschen Reich als gängige Impfung nur die Pockenimpfung (siehe dazu auch Seite 368 des Buches von Hr. Buchwald, die diesen Sachverhalt ebenso aufzeigt). Damit ist eigentlich der Beweis erbracht, dass die Pockenimpfung nicht zu Heuschnupfen führt.

     

    Behauptung auf Seite 330 bis 331

    Aber es gibt keine bildliche Darstellung der doch so auffälligen Merkmale des Mongolismus. Also muß der Mongolismus eine Veränderung sein, die es früher nicht gegeben hat. Wo wurde diese Veränderung erstmals beschrieben? In England! Nicht zufällig, denn auch das Heufieber wurde erstmalig in England beschrieben, d. h. in dem Land, in welchem zu dieser Zeit, erstmalig in Europa, Pockenimpfungen im großen Stil durchgeführt wurden. Langdon Down beschrieb 1866 als erster das Zustandsbild des Mongolismus, und nach ihm wird auch vom »Down-Syndrorn« gesprochen. ... Der naheliegende Gedanke, daß das durch Impfungen zugeführte artfremde Eiweiß Ursache dieser Störung sein könnte, ist nicht erörtert worden nach dem Grundsatz, daß nicht sein kann, was nicht sein darf.

    Richtigstellung

    Aufgrund der Entstehungsmechanismen der Trisomie 21 geht man davon aus, dass es von jeher Menschen mit Down-Syndrom gab. Der bislang früheste Nachweis stammt aus dem Megalith-Grab Poulnabrone in Irland. An einem etwa 5500 Jahre alten Skelett eines Jungen konnte bei einer Genstudie Trisomie 21 nachgewiesen werden. Die Tübinger Humanbiologen Alfred Czarnetzki, Nikolaus Blin und Carsten M. Pusch wiesen zudem die typischen Symptome am Skelett einer Frau nach, die vor rund 2550 Jahren bei Tauberbischofsheim im Alter von 18 bis 20 Jahren verstorben war.
      Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Down-Syndrom

     

    Behauptungen auf Seite 337, 338 und 339

    Impfschadensstatistik
    Tabelle 11: Impfschadensanträge 1995 - Es wurden demnach 1995 insgesamt 2473 Impfschadensanträge eingereicht.
    Tabelle 12: Eingereichte Anträge - Gesamtzahl der seit 1972 bei den Landesversorgungsämtern Deutschlands eingereichten Impfschadensanträge. Stichtag: 30.12. 1995 - Es waren 18141.
      Tabelle 14: Anerkannte Impfschadensfälle in Deutschland - Anzahl der von den Landesversorgungsämtern Deutschlands seit 1972 anerkannten Anträge, ein bestehendes Leiden als »entschädigungspflichtigen Impfschaden« anzuerkennen. Stichtag: 30. 12. 1995 - Die nächste Tabelle zeigt die Anzahl der in der BR Deutschland vom Staat anerkannten Impfschadensfälle, es sind 4574.

    Richtigstellung

    Wer diese Tabellen genau ansieht, wird schnell bemerken, das hier was nicht stimmen kann. Nehmen wir beispielsweise das Bundesland Thüringen. Hier soll es nach Tabelle 11 allein im Jahr 1995 die Anzahl von 749 eingereichten Impfschadensanträge gegeben haben. Nach Tabelle 12 gab es in Thüringen im Zeitraum von 1972 bis 1995 zusammen 1070 Impfschadensanträge. Ohne 1995 wären das im Zeitraum von 1972 bis 1994 zusammen somit nur 321 Impfschadensanträge. Was war im Jahr 1995 in Thüringen passiert? Eine Impfkatstrophe? Nein – gar nichts. Hr. Buchwald konnte wahrscheinlich die Statistiken aus den neuen Bundesländern nicht richtig lesen. In der Tabelle 11 ist das deutlich erkennbar. In Schleswig-Holstein gab es 1995 insgesamt 7 Impfschadensanträge, in Thüringen, das eine ähnliche Einwohnerzahl hat, gab 100-mal mehr. Das da was nicht stimmen kann, sollte jeder Laie erkennen oder man will mit gefälschten Zahlen Angst verbreiten.
    Die richtigen Zahlen finden Sie hier in Abbildung 2: https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/wiss-publikationen-volltext/bundesgesundheitsblatt/2002/2002-impfschaeden-90-99.html oder über https://edoc.rki.de/handle/176904/1171
    1995 gab es in Deutschland insgesamt 310 Impfschadensanträge - anstatt 2473, wie Hr. Buchwald behauptet. Aber gehen wir nochmal zurück nach Thüringen. Dort soll es im Zeitraum von 1972 bis 1995 insgesamt 176 anerkannte Impfschäden gegeben haben. Tatsächlich gab es in Thüringen in dem weitaus größeren Zeitraum zwischen 1941 und 2007 zusammen aber nur 135 anerkannte Impfschadensfälle. Im Zeitraum von 1972 bis 1995 waren es 88.
    Quelle: https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00018877
    Auch die Gesamtzahl von 4578 anerkannten Anträgen in Tabelle 14 im Zeitraum von 1972 bis 1995 ist falsch. Zwischen 1972 und 1999 traten in Deutschland insgesamt 1528 Fälle von Impfschäden auf. Über 70 % davon betrafen die seit Längerem nicht mehr durchgeführten Pocken- und Tuberkuloseimpfungen.
      Quelle: https://www.apotheken.de/krankheiten/hintergrundwissen/10391-was-ist-ein-impfschaden

    Behauptungen auf Seite 351

    Als »Indikation zur Impfung« wird allgemein angegeben: »In jedem Lebensalter, ab 3. Lebensmonat.« Frage: Welchen Nutzen hat eine Impfung im 3. Lebensmonat für Tetanus-Nabelinfektionen bei Neugeborenen? Wären Verbesserungen in hygienischer Hinsicht nicht viel wirksamer und erfolgreicher? Aber daran würde die Pharmaindustrie nichts verdienen.

    Richtigstellung

    Hr. Buchwald fragt: „Welchen Nutzen hat eine Impfung im 3. Lebensmonat für Tetanus-Nabelinfektionen bei Neugeborenen?“.
    Neonataler Tetanus (Neugeborenen-Tetanus oder Tetanus neonatorum): er betrifft Neugeborene unzureichend geimpfter Mütter und kommt fast nur in Ländern mit unzureichender medizinischer Versorgung und mangelnder Hygiene vor. Ansteckung erfolgt über die Nabelschnur, z. B. beim Durchtrennen durch nicht sterile Instrumente. Weltweit ist er die häufigste Form. Nicht die Neugeborenen sollen geimpft sein, sondern die Mütter.
      Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tetanus

     

    Behauptungen auf Seite 352 und 353

    Nach einem Hinweis der ärztlichen Standesorganisation der Kinderärzte muß bei jedem Arztbesuch zuerst nach dem Impfbuch gefragt werden. Es zeigt sich, daß deren Anzahl kontinuierlich abgenommen hat:
    Impfbücher 1988 1989 1990 1991 1992
    vorhanden: 90,6 % 90,1% 89,2 % 88,6 % 86,8 %
    Das heißt, der Widerstand der Bevölkerung gegen unnötige Impfungen wächst von Jahr zu Jahr. Weiter ist bemerkenswert, daß die Erkrankungen an Masern (trotz eingeführter Impfungen gegen Masern) zugenommen haben:
    1990 = 460 1991 = 2184 1992 = 2504
      Dies zeigt, daß die Masernerkrankungen, wie andere Kinderkrankheiten auch, ihrem Eigenrhythmus folgen, der sich durch Impfungen nicht beeinflussen läßt.

    Richtigstellung

    Der Anteil der Impfungen geht zurück und gleichzeitig steigt die Anzahl der Masernerkrankungen. Bemerkenswert, dass Hr. Buchwald diesen Zusammenhang nicht erkannt hat. Der steigende Widerstand der Bevölkerung gegen Impfungen zeigt sich dann leider in dem Anstieg der Erkrankungen. Und die Masern haben tatsächlich einen Eigenrhythmus, der jedoch nachweislich durch die fehlenden Impfungen resultiert.
    Darüber hinaus wäre sicher interessant zu erfahren, wo Hr. Buchwald die Zahlen zu den Masernerkrankungen her hat, da eine Meldeplicht für Masererkrankungen erst seit 2001 besteht. Unabhängig davon - völlig verhindern lassen sich Masernausbrüche erst, wenn die Impfquote über 95% liegt.
    Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Masern und
      https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-erwachsene/masern/

     

    Behauptung auf Seite 353 und 354

    In diesen 20 Jahren, in denen die Keuchhusten-Impfung nicht »öffentlich empfohlen« war, betrug die »Durchimpfungsrate « 14 %. (Deshalb gingen die Keuchhusten- Todesfälle, wie Abb.30 auf S. 99 zeigt, kontinuierlich zurück.) Im Artikel von Windorfer u. Mitarbeiter ist folgender Satz zu lesen: »Hervorzuheben ist, daß in dem gesamten Untersuchungszeitraum keine Pertussisenzephalopathie registriert werden konnte.«
    Der Keuchhusten hat zur Zeit - weil nicht geimpft wurde - einen milden Verlauf, wie nie zuvor. Im wiedervereinigten Deutschland gab es 1992 drei Keuchhusten-Todesfälle. In Niedersachsen gab es keine einzige Keuchhusten-Enzephalopathie. Wird den »Hochrechnungs-Praktiken« der Kinderärzte gefolgt, so heißt das: Es gab in der ganzen Bundesrepublik auch (wahrscheinlich) keine einzige Keuchhusten-Enzephalopathie!
      Frage: Weshalb dann erneute Impfungen unserer Kinder gegen Keuchhusten und weshalb Nachimpfungen von 2,5 Millionen Kindern - obwohl medizinisch dazu überhaupt keine Notwendigkeit besteht? Antwort: Es geht ausschließlich um kommerzielle Interessen.

    Richtigstellung

    Da es zwischen 1961 und 2013 keine Meldepflicht für Keuchhustenerkrankungen gab, ist es sehr verwunderlich, wie Hr. Buchwald zur der Behauptung kommt, dass der Keuchhusten in dieser Zeit (exakter Zeitraum 1975 bis 1991) einen milden Verlauf hatte, wie nie zuvor. Daten, die das belegen würden, gab es wegen der fehlenden Meldeplicht für Deutschland nicht. Und wie bereits zur Abbildung 30 auf Seite 99 aufgezeigt, können von den Todesfallkurven keine Rückschlüsse auf die Anzahl der Keuchhusten-Erkrankungen gezogen werden (siehe dazu das Zur Seite 98 und 99 dazu Ausgeführte). Darüber hinaus bestehen die schwerwiegendsten Probleme bei Keuchhusten, nicht in der Pertussisenzephalopathie (Keuchhusten-Enzephalopathie), die bei 0,5% der Erkrankten vorkommt, sondern die häufigsten Komplikationen sind Lungenentzündungen , von der 15 bis 20 % der Erkranken betroffen sind. Heute gibt es in Deutschland aufgrund der medizinischen Behandlungsmöglichkeiten nur noch vereinzelt Sterbefälle, aber die Krankheit verläuft nach wie vor oft so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden muss.
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Keuchhusten
    Diskussionen, dass die Impfung die Hirnschäden („Enzephalopathie“) bei Säuglingen auslösen würde, führte in den 1970er-Jahren zum Aussetzen der Impfempfehlung in vielen Ländern, so auch in Deutschland. Im Nachhinein bestätigte sich, was viele Experten von Beginn an vermuteten: Die Behauptungen waren auf Koinzidenz (zeitlicher Zusammenhang) und nicht auf Kausalität (ursächlicher Zusammenhang) zurückzuführen. Daraufhin wurde die Impfung in Deutschland rehabilitiert und wird seit 1991 wieder empfohlen.
    Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7364744/
    Was genau In diesen Zeitraum, in denen die Keuchhusten-Impfung nicht »öffentlich empfohlen« war, passierte, kann man mangels der Meldeplicht nicht wirklich sagen. Für England und Wales liegen diese Zahlen jedoch vor. Aufgrund der drastisch gesunkenen Impfraten kam es teilweise zu einer Verzehnfachung der Krankheitsfälle.
      Quelle : https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3381681/ (siehe Figur 1)

     

    Behauptung auf Seite 358

    21. 1. 1994 - Artikel in »Die Zeit«: »Blinder Mut zur Lücke«, Hier wird aus Rußland berichtet: »Eine Diphtherieepidemie hat in Rußland Tausende getötet.« Wie das? Jahrelang ist uns Rußland von den früheren Impf-Experten der ehemaligen DDR als Vorbild hingestellt worden. Sie wurden nicht müde, uns die »Errungenschaften« der DDR-Medizin, besonders die angeblichen Vorteile einer gesetzlichen Impfpflicht, anzupreisen. Dies seien eben »völlig durchgeimpfte« Länder, während das Verhalten der »Impfmuffel« im restlichen Deutschland zur »Impfrnüdigkeit« und damit zur gefährlichen »Impflücke« geführt habe. Deshalb drohe in der Bundesrepublik Gefahr, während in den Ostblockstaaten dank Impfpflicht strahlende Gesundheit herrsche. Jetzt heißt es auf einmal: »Epidemien größten Ausmaßes in Rußland«. Aber in einem Land, in dem jeder gegen Diphtherie geimpft worden war, können nur Geimpfte erkranken. Das wird, wie üblich, verschwiegen.

    Richtigstellung

    Sobald die Durchimpfungsrate Diphtherie unter einen bestimmten Wert sinkt, nehmen die Erkrankungszahlen wieder erheblich zu. Das war in Russland zu beobachten, wo 1994 nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 48.000 Fälle auftraten, mehr als 1.000 Erkrankte starben. Aufgrund massenhafter Ablehnung von Impfungen gegen Diphtherie in der UdSSR seit Mitte der 1980er Jahren in Folge einer zum Ende der Sowjetzeit erstarkten Anti-Impfbewegung war die Durchimpfungsraten auf ca. 70% % gesunken. Zum Vergleich: In den 1970er Jahren wurden nicht mehr als 50 Fälle pro Jahr in der ganzen UdSSR registriert
      Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Diphtherie und http://www.russland.news/anti-impf-bewegung-in-russland/

     

    Behauptung auf Seite 364

    Mit einem Kostenaufwand von annähernd 300 Millionen Dollar, größtenteils aufgebracht von der Sowjetunion und den USA war damals das »Projekt Zero« erfolgreich beendet worden. Zehn Jahre hatte die Kampagne zur Ausrottung der Pocken gedauert, als letzter Pockenpatient ging 1977 der 23jährige Koch Ali Maow Maalin aus der somalischen Hafenstadt Merka in die WHO-Annalen ein.«
      Daß die Bundesrepublik Millionen DM zum Pockenausrottungsprogramm beigesteuert hat, wird verschwiegen und die Rechnung ist auch falsch. Das Pockenausrottungsprogramm lief von 1958 bis 1985. Das sind 27 Jahre. Es wird verschwiegen, daß es sich bei der Erkrankung des Ali Maow Maalin um die leichte Pockenform, Variola minor bzw. Alastrim, gehandelt hat und es wird auch verschwiegen, daß er kurz vor Ausbruch seiner Erkrankung geimpft worden war. Hätte es sich um die echten Pocken gehandelt, so hätte diese gefährliche Inkubationsimpfung leicht zu dem gleichen Ausgang führen können, wie wir es in Deutschland bei 5 durch die Pockenimpfung getöteten Frauen erlebt haben.

    Richtigstellung

    Ob Ali Maow Maalin geimpft war, darüber gibt es unterschiedliche Informationen. In einem Interview im Jahr 2007 sagte Maalin selbst, er sei nicht geimpft worden, und erklärte: "Ich hatte damals Angst vor der Impfung. Es sah aus, als würde die Spritze wehtun." Angesteckt hatte sich Maalin wahrscheinlich, als er zwei Kinder mit Pockensymptomen in ein Krankenhaus fuhr. Eines der Kinder, ein sechsjähriges Mädchen namens Habiba Nur Ali, starb zwei Tage später. Sie war die letzte Person, die an natürlich erworbenen Pocken starb. In den zwei Wochen nachdem Maalins Erkrankung erkannt wurde, wurden in der Umgebung insgesamt fast 60.000 Menschen geimpft. Keiner dieser Menschen erkrankte danach an Pocken. Maalin arbeitete später für die WHO und reiste mehrere Jahre lang durch Somalia, um Kinder gegen Polio zu impfen und Gemeinden aufzuklären. Er ermutigte die Menschen, sich impfen zu lassen, indem er von seinen Erfahrungen mit den Pocken berichtete: "Wenn ich heute Eltern treffe, die sich weigern, ihre Kinder gegen Polio impfen zu lassen, erzähle ich ihnen meine Geschichte. Ich sage ihnen, wie wichtig diese Impfungen sind. Ich sage ihnen, dass sie nicht so eine Dummheit machen sollen wie ich."
      Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Ali_Maow_Maalin

     

    Mit dem Appell von Ali Maow Maalin möchte ich die Rezension des Buches von Hr. Buchwald abschließen. Es schockiert mich, wenn man bedenkt, dass diese Lügen von einem Doktor der Medizin stammen. Aber warum macht ein Mensch sowas? Der Sohn von Hr. Buchwald war körperlich und geistig schwer behindert. Vermutlich handelte es sich um einen Pocken-Impfschaden und vermutlich ist Hr. Buchwald dadurch zu einem Impfhasser geworden, der das Impfen mit allen Mitteln bekämpfte, einschließlich der Lüge.
    Weitere Informationen zu Hr. Buchwald sind unter folgenden Links abrufbar:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Buchwald und https://www.psiram.com/de/index.php/Gerhard_Buchwald

    Tatsache ist, dass Impfschäden eine reale Gefahr sind, die nicht zu verharmlosen ist. Eine besondere Gefahr ging früher vom Pockenimpfstoff aus. Der Pockenimpfstoff ist ein Lebendimpfstoff. Er enthält abgewandelte und geschwächte Erreger, die sich im Menschen vermehren, ihn gewöhnlich aber nicht krank machen.

    Nachteilig ist jedoch, dass die Impfung ähnliche Beschwerden wie die Krankheit selbst hervorrufen kann. Außerdem können die Impfviren Rückmutationen erfahren, durch die auch Impfviren gefährlich werden können.

    Statistisch gesehen kamen auf eine Millionen Pockenimpfungen etwa 30 Dauerschäden und ein bis zwei Todesfällen. Diese Gefahr war bei einer Güterabwägung nur so lange vertretbar, als noch die Gefahr einer Pockeninfektion bestand. Nach der Ausrottung des Pockenvirus in der Natur waren derartige Nebenwirkungen der Impfung nicht länger hinnehmbar. In Westdeutschland endete 1976 die Impfpflicht bei Pocken, in der DDR Ende 1982.

    Ein weiterer Fall von Lebendimpfstoff ist die in Europa aufgegebene Polio-Schluckimpfung. Diese hatte in extremen Einzelfällen dauerhafte Lähmungen im Sinne einer Impfpoliomyelitis ausgelöst. Zu den Lebendimpfstoffen gehören beispielsweise auch der Impfstoff gegen Masern, Mumps, Röteln. Seit 1995 konnte laut Paul-Ehrlich-Institut (PEI) jedoch nur in zwei Fällen belegt werden, dass Menschen durch diese Impfung tödlich erkrankten. In beiden Fällen hatten die Betroffenen einen schweren Immundefekt, was zum Zeitpunkt der Impfung jedoch nicht bekannt war. Für die Masern-Röteln-Mumps-Impfung wurde errechnet, dass selbst dann, wenn jede Verdachtsmeldung als Impfschaden gewertet würde, die maximale Komplikationsrate weniger als eine Komplikation auf zwei Millionen Impfdosen betragen würde. Diese Zahlen zeigen: Impfschäden sind reale Gefahren, aber sie sind sehr selten.

    Quellen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lebendimpfstoff und
    https://de.wikipedia.org/wiki/MMR-Impfstoff und
    https://www.aerzteblatt.de/archiv/35258/Infektionspraevention-Eine-Wiedereinfuehrung-der-Pockenimpfung-ist-derzeit-nicht-notwendig und
    https://www.presseportal.de/pm/133833/4445577 und
      https://www.apotheken.de/krankheiten/hintergrundwissen/10391-was-ist-ein-impfschaden

  8. Cover des Buches Schmerzlos (ISBN: 9783828994379)
    Meg Gardiner

    Schmerzlos

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein geheimes Projekt wo etwas gewaltig schief geht. Jahre später sterben auffällig viele Personen eines Klassentreffens….. Bestialisch, spannend und nichts für schwache Nerven!

  9. Cover des Buches Diabetes einfach wegessen (ISBN: 9783830469711)
    Joel Fuhrman

    Diabetes einfach wegessen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind
    Im Augenblick sammle ich Infos über Diabetes Typ 2 und lese dazu alle möglichen Bücher. In diesem Buch bietet der Autor Dr. Fuhrman einen recht extremen Ansatz: Seine Diät ist praktisch vegan. Hin und wieder sind Fleisch und Fisch erlaubt, aber lange nicht in dem Ausmaß wie andernorts.

    Ist das sinnvoll? Muß das sein? Mit der neuen Diagnose Diabetes Typ 2 ist man recht verzweifelt und bereit, vieles auszuprobieren, wenn einem gesagt wird, mit einer speziellen Ernährung sei die Krankheit zu besiegen. Und das ist sie, ich habe es selbst schon geschafft - auch ohne all das zu wissen. Allerdings gehe ich davon aus, daß solche Ernährungsformen schnellere Resultate liefern.

    Diabetes ist eine Krankheit, hinter der alle möglichen Spätfolgen lauern, die niemand erleben möchte: Erblindung und Amputation sind nur zwei davon. Dr. Fuhrman schreibt hier, er hätte Patienten, die als hoffnungslos diagnostiziert waren, geheilt - und dafür bringt er viele Beispiele. Vorausgesetzt, das stimmt so, ist das wirklich beachtlich. Daß Pillen nicht die Lösung sind, weiß jeder: Metformin und vor allem auch Insulin verschlimmern die Krankheit auf Dauer nur, also ist eine Umstellung des gesamten Lebensstils vonnöten. Das hat mich überzeugt.

    Was mich aber stört, ist  die wirtschaftliche Ausrichtung dieses Programms. Offensichtlich bringt der Autor sein eigenes Schäfchen auf diese Art auch ins Trockene: Das Buch ist teuer, aber noch teurer ist die Mitgliedschaft in seinem "Club". Und nur dort kann man Fragen stellen und Hilfestellungen finden. Das ist Geschmackssache, und für diese Haltung gibt es einen Stern Abzug.
  10. Cover des Buches Broken Glass and other stories (ISBN: 9783125363106)
    Patricia Highsmith

    Broken Glass and other stories

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Drei englische Kurzgeschichten, für mittlere Leser geeignet, spannend und mit psychologischer Tiefe: In der ersten Geschichte geht es um eine Frau, die zwar einen Einbrecher zur Strecke bringen kann, aber im neuen Haus nicht mehr so recht glücklich wird (trotz Psychopillen und Behandlung beim Psychodok), und die letzte ist eine traurige Gran Torino- Harry Brown-Variante, die einen sprachlos zurückläßt, mit Sympathie für die Opfer geschrieben und auf wenigen Seiten und in vereinfachtem Englisch absolut fesselnd.
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