Bücher mit dem Tag "spanie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "spanie" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Der Alchimist (ISBN: 9783257072723)
    Paulo Coelho

    Der Alchimist

     (2.087)
    Aktuelle Rezension von: MaraOriginal

    "Der Alchemist" von Paulo Coelho ist wahrlich eine Meisterleistung und zurecht eine Weltlektüre. 

    In "der Alchemist" begleiten wir den Schafhirten Santiago auf der Suche nach einem Schatz der ihm im Traum erschienen ist. Er tritt seine Reise nach Ägypten an, verliert all seinen Besitz, schließt Freundschaften, lernt viele neue Fertigkeiten, wächst über sich hinaus. Und dennoch folgt er, wenn auch manchmal schweren Herzens, weiterhin den Zeichen auf der Suche nach dem Schatz. 

    Dieses Buch beinhaltet alles was man sich wünschen kann. Eine liebevoll ausgearbeitete Geschichte, viele sehr stark ausgeprägte Charaktere, und als Leser kann man sich nicht entziehen, Freude, Trauer und Hoffnung für den jungen Hirten zu empfinden. 

    Ich habe dieses Buch voller Freude und Interesse gelesen. Selten habe ich mich danach so gestärkt und Energie-geladen gefühlt. Vielleicht erscheint uns Lesern ja auch bald der Schatz im Traum. 

  2. Cover des Buches Das Korallenhaus (ISBN: 9783442380961)
    Anna Levin

    Das Korallenhaus

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Gelinde

    Das Korallenhaus, von Mina Baites

     

    Cover:

    Wunderschön, und so kann man sich das Haus in das Nina einzieht vorstellen.

     

    Inhalt:

    Kurz vor ihrem neusten Projekt auf La Palma, erwischt die Meeresbiologin ihren Freund mit einer anderen Frau.

    Zu tiefst verletzt reißt sie nach La Palma  und stürzt sich in ihre Arbeit.

    Sie bezieht ein wunderschönes altes Haus um für sich alleine zu sein und sich ihren anziehenden Kollegen besser vom Hals halten zu können.

    In diesem alten Haus entdeckt sie das Tagebuch (von Serena) aus dem Jahr 1848.

    Je mehr sie darin liest, desto mehr fühlt sie sich mit Serena verbunden.

     

    Meine Meinung:

    Der Einstieg hat mir gut gefallen und ich habe mich sehr gefreut als Nina das Tagebuch gefunden hat, denn ich dachte, jetzt erfahren wird dann mehr über die Ureinwohner (Benahoaritas)  von La Palma, ihre Lebensweise, Gewohnheiten und Rituale.

     

    Doch leider wurde ich enttäuscht.

    Es entwickelte sich immer mehr zur seichten Liebesgeschichte wie wir sie zur Genüge kennen. Das Liebespaar verliebt sich – doch aus vielen herbeigeredeten Gründen kann man sich das ja nicht eingestehen und hält sich auf Abstand, was man dann ja wiederum nicht aushält, und so ist es ein ewiges Hin und Her bis sich die beiden am Ende dann doch kriegen.

     

    Dazwischen lesen wir dann aus dem Alten Tagebuch (auch hier geht es zum größten Teil nur um eine Liebesgeschichte – leider).

     

    Die Personen bleiben (für mich) allesamt farblos und flach, von ihren ach so gelobten“ Ambitionen“ kommt bei mir nichts an.  Viel Handlungen und Dialoge finde ich unglaubwürdig und konstruiert.

     

    Außerdem gibt es zu viele Wiederholungen, sei es in den Beschreibungen von Landschaften, von Gefühlen oder Verhaltensweisen. 

     

    Ein bisschen aufgepeppt wird das ganze durch die Tauchgänge im Meer und die Informationen die wir um die Korallen und die kriminellen Geschehnisse rund um diese erfahren. 

     

    Autorin:

    Mina Baites alias Anna Levin ist eine Geschichtenerzählerin. Seit gut zehn Jahren veröffentlicht die erfolgreiche Schriftstellerin zeitgenössische und historische Romane.

     

    Mein Fazit:

    Eine romantische Liebesgeschichte die auf La Palma spielt.

    Der Einstig hat mir super gefallen, doch dann ist es (für mich)  immer mehr zur seichten Liebesgeschichte abgedriftet. 

    Von mir 2,5 Sterne die ich mathematisch auf 3 aufrunde. 

     

  3. Cover des Buches Am Ufer (ISBN: 9783442749102)
    Rafael Chirbes

    Am Ufer

     (14)
    Aktuelle Rezension von: JulesBarrois

    Der siebzigjährige Tischler Esteban hat seine Ersparnisse und eine aufgenommenen Hypothek auf Haus und Betrieb in ein windiges Immobilienprojekt seines Freundes Pedro gesteckt. Das Projekt ist pleite und Pedro abgehauen. Die Zwangsvollstreckung steht bevor, die Angestellten sind gekündigt. In einem Rückblick berichtet Esteban über seine Familie in den fiktiven Orten Olba und Misent, bis hin zur Francozeit.

    Er zeigt die Entwicklung Spaniens in den letzten 70 Jahren auf, schonungslos mit kräftigen Worten.

    Die Kritik am Neoliberalismus und am Verkauf von Traditionen zugunsten des schnellen Geldes, an Spaniens Verhältnis zur Franco-Zeit und massenhaften Bausünden fasst Chirbes in atemberaubende Bilder, Allegorien und Landschaftsbeschreibungen. „Die Lagune, die bei seiner Ankunft wie eine flüssige Stahlschicht wirkte, zeigte jetzt etwas zart Sanftes, den Widerschein von altem Gold. Funkelndes Kupfer an den Wasserrippen, die der Wind aufwirft. (Seite 22)

    Das Beziehungsnetz seiner Figuren und ihrer Reden, wobei die Handlung ruhig zurück treten kann, entwirft eine komplette Philosophie des Lebens.

    Faszinierend diese bittere neorealistische Abrechnung mit einem ganzen Jahrhundert und seinen Ideologien. Es geht nicht nur um Spanien. Es ist nur ein Beispiel für die Verhaltensweisen unserer Zeitgenossen in ganz Europa und darüber hinaus. „Wir selbst haben binnen weniger Jahre diesen Status erreicht, frönen dem Sinnentrug, dass wir alle Herren sind. (Seite 78)

    Raphael Chirbes beschreibt den Zustand der Menschenseele in den westlichen Gesellschaften. „Das Menschenleben ist die größte ökonomische Verschwendung der Natur: Wenn du gerade mal anfangen konntest, aus all dem was du gelernt hast, Nutzen zu ziehen, stirbst du. (Seite 28)

    Dabei schwingt er sich nicht zum moralischen Richter auf, sondern protokolliert lediglich mit genauem Blick und dicht am Puls der Zeit.

    Rafael Chirbes wechselt die Tonarten genauso geschmeidig wie glaubhaft und erschafft mit Esteban eine sehr tiefgründige Figur, entwirft stimmige Beziehungsnetze, gibt seinen Charakteren deutliche Konturen und verknüpft virtuos die Zeiten. Das ist erzählerische Kunst vom Feinsten, anspruchsvoll und elegant.

    Für alle Freunde anspruchsvoller literarischer Feinkost.

  4. Cover des Buches Der Fürst des Nebels (ISBN: 9783596521319)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Fürst des Nebels

     (260)
    Aktuelle Rezension von: Buchingers

    Der Fürst des Nebels von Zafon ist sein erstes veröffentlichtes Buch gewesen und gleichzeitig der erste Band der Nebel Trilogie.

    Wir begleiten den jugendlichen Max und seine Familie, die vor dem Krieg in einen kleines britischen Dorf an der Küste fliehen. Und dort geschehen eigenartige Dinge... ob sie mit dem Haus zusammenhängen, einer adoptierten Katze oder mit dem Schiffswrack, welches an der Küste vor dem kleinen Dorf liegt. Zafon hat hier wunderbare Elemente eingebaut, die er zum Leben erweckt! Gleichzeitig schafft er es jedoch auch, dass das Buch nicht gleich zu überladen ist mit irrsinnigen Ereignissen. 

    Die Geschichte ist mystisch, gruselig und gleichzeitig spannend. Die Figuren hat Zafon in diesem Fall nicht ganz perfekt ausgearbeitet, aber sie sind ausreichend erklärt, sodass man mit ihnen gut durch die Geschichte kommt und genügend Sympathie für sie entwickelt.

    Der Fürst des Nebels hat auch schon die klassischen "Zafon" - Züge. Unvergleichlich, wie nur er es kann, schreibt er in einem schönen malerischen Stil und erschafft Orte, die man sich sehr gut vorstellen kann. Zudem hat er schon in diesem Buch die klassische geheimnisvolle Note, die man wohl aus der Barcelona - Reihe kennt. 

    Das Ende ist auch in diesem Buch (klassisch Zafon) nicht direkt vorhersehbar und lässt (obwohl es schon das Ende ist) kleinere Rätsel offen. 


    Ich habe das Buch sehr gemocht, es ist allerdings (noch) nicht so gut wie die anderen Bücher von Zafon. Man merkt, dass es eben das Debüt ist. Trotzdem absolute Empfehlung! Daher 3/5*


    *Kleine Anmerkung noch am Rande: Die drei Bände der Nebeltrilogie sind komplett unabhängig von einander! Man kann sie in beliebiger Reihenfolge lesen oder auch eines auslassen, da sie nicht aufeinander aufbauen. 


  5. Cover des Buches Malfuria. Das Geheimnis der singenden Stadt (ISBN: 9783401800172)
    Christoph Marzi

    Malfuria. Das Geheimnis der singenden Stadt

     (227)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    Ein Mädchen ein Junge und die bösen Schatten? Catalina Gerät in Machenschaften und ahnt nicht das dies alles erst der Anfang ist.

    Am Anfang wird gemütlich alles erklärt und die unterschiedlichen Stränge werden immer mehr miteinander verflochten.

    Eine fantastische Welt wartet darauf entdeckt zu werden, obwohl sie zuallererst so wirkt als wär es die unsere. Die Geschichte ist spannend und fantasievoll geschrieben. Wohin wird der Wind diese Geschichte tragen?

    Der Schreibstil is einfach zu lesen und lässt einen leicht in die Welt eintauchen.

    Ich denke man kann dieses Buch getrost (älteren) heranwachsenden Fantasy Lesern empfehlen. 

  6. Cover des Buches Die Stadt der schwarzen Schwestern (ISBN: 9783499259371)
    Guido Dieckmann

    Die Stadt der schwarzen Schwestern

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Rissa

    Inhalt
    Oudenaarde, 1582: Die flämische Stadt wird nach einem Aufstand von den Spaniern eingenommen, die meisten Ratsherren hingerichtet. Einzig Frans Marx, ein alter, kranker Teppichweber, wird verschont. Schon bald verbreitet sich das Gerücht, dass die Familie Marx mit den Besatzern gemeinsame Sache macht, und besonders Griet, Frans‘ verwitwete Schwiegertochter, hat darunter zu leiden.
    Doch während ihre angeheiratete Familie in Oudenaarde keine Zukunft mehr sieht, nutzt Griet die Gelegenheit, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Unterstützung erhält sie dabei von unerwarteter Seite. Doch schon bald gerät ihr kleines Unternehmen in große Schwierigkeiten…

    Meine Meinung
    Über den Achtzigjährigen Krieg wusste ich bisher recht wenig, einzig, dass es ihn gab und dass Glaubensfragen auch eine Rolle gespielt haben. Umso gespannter war ich auf dieses Buch, bietet es doch zumindest einen kleinen Einblick auf die Lebensumstände während des Krieges.
    Die ersten Kapitel waren hier durchaus interessant, erfährt man doch ein wenig über das Leben der Menschen unter den spanischen Besatzern, über Schwierigkeiten und Willkür. Doch schon bald ändert sich die Richtung, und aus dem Roman wird vielmehr ein historischer Krimi, den ich hier so nicht erwartet hatte.
    Leider ist dieser überwiegend vorhersehbar, denn auch wenn nicht direkt von Beginn an bekannt ist, womit Griet es hier zu tun hat, so war ich doch gedanklich immer mindestens zwei Schritte voraus. Und auch der Gegenstand, hinter dem alle her sind, spielt eigentlich für sich genommen keine große Rolle, vielmehr dient er alleine dazu, die Handlung voranzutreiben. Schade eigentlich, hier hätte man mehr daraus machen können.
    Ein Großteil des Romans verbringen die Hauptpersonen mit dieser Suche, immer wieder werden hier Hintergrundinformationen zur Situation in den Niederlanden eingeflochten, so dass der historische Bezug nicht verloren geht. Diese sind allerdings nicht immer leicht zu durchschauen, manches Mal war ich mir nicht ganz sicher, welcher Fraktion nun die Bewohner der jeweiligen Stadt angehörten.
    Die Hauptperson Griet ist eine zwar schüchterne, aber entscheidungsfreudige junge Frau, die trotz eines lahmen Arms bereit ist, ihr Leben selbständig zu meistern und dabei Verantwortung nicht nur für sich, sondern auch für ihren Sohn zu übernehmen.
    Eine weitere Hauptperson ist Don Luis, ein Spanier mit niederländischen Wurzeln, der mehr über Griet zu wissen scheint, als er zugibt. Gerne steht er ihr zur Seite, kann Griet doch mit ihrem gelähmten Arm kaum alleine auf die Suche gehen, doch auch er hat eine Mission. Schnell wird klar, dass sich die beiden Hauptpersonen perfekt ergänzen, und so ist auch in dieser Hinsicht keine große Überraschung zu erwarten.
    Neben den beiden offensichtlichen Hauptpersonen gibt es noch einige Nebencharaktere, welche aber überwiegend einzig in ihren festgelegten Rollen agieren und darüber hinaus kaum Entwicklung zeigen, erst in den letzten Kapiteln ändert sich dies ein wenig. Auch dies ist schade, unterstützt dies doch die Vorhersehbarkeit der gesamten Handlung.
    Sprachlich ist der Roman wenig auffällig. Einzig einige niederländische Namen haben mir Schwierigkeiten bereitet, sind sie für mich doch eher ungewohnt.
    In einem kurzen Nachwort geht der Autor auf den historischen Hintergrund ein und erklärt auch, was es mit diesem mysteriösen Gegenstand auf sich hat. Leider gibt es kein weiteres Zusatzmaterial, zumindest eine Karte wäre hilfreich gewesen, um die Grenze zwischen den einzelnen Fraktionen und Griets Reiseroute nachzuvollziehen.

    Fazit
    Ein Kriminalfall, dessen Auflösung kaum jemanden interessiert, eine Suche nach einem MacGuffin, der nur Leid zu bringen scheint. Kann man lesen, muss man aber nicht.

  7. Cover des Buches Galgenmädchen (ISBN: 9783836954631)
    Jean-Claude van Rijckeghem

    Galgenmädchen

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Jule_Owl

    Eigentlich bin ich eher unfreiwillig zu diesem Buch gekommen, da ich es in der Schule lesen und vorstellen musste. Aber als ich fertig war, war ich mit meiner Entscheidung sehr zufrieden.

    Gitte lebt in den Niederlanden des 16. Jahrhunderts und entkommt nach einer missglückten Aktion nur knapp dem Galgen. Dafür soll sie nun beim Herzog von Almendraje, ihrem Vater, spionieren. Anfangs versucht sie noch, Informationen zu sammeln. Nach und nach entdeckt sie jedoch die Spanierin in ihr und beschließt, ihr Leben dort zu verbringen.

    Nach dem Lesen habe ich mich näher mit dem 80- jährigen Krieg beschäftigt, da mich das Buch neugierig gemacht hat. Die Story ist abwechslungsreich und spannend gestaltet, enthält aber auch die richtige Menge Ernsthaftigkeit, die das Thema mit sich bringt.

    In Gitte konnte ich mich sehr gut einfühlen, da sie für mich eine der "normalsten" Personen war. (Im Vergleich zu z.B. den Leuten, mit denen sie nach dem Waisenhaus umherzieht oder den eher abgehobenen Adeligen in Spanien). Mit der Zeit entwickelt sie sich vom Wildfang, der auf den Straßen überleben muss, zu einer jungen Frau, die schließlich auch heiratet. 

    Ab dieser Stelle ging es vergleichsweise sehr schnell, dafür, dass vorher sehr lange relativ unwichtige Handlungsstränge kamen. Was für mich allerdings nicht schlimm ist, da man dafür von der Umgebung und den Charakteren mehr mitbekommt.

    Sehr schockiert haben mich dann zwei Todesfälle, die doch mehr oder weniger unerwartet kamen. Da wäre einmal ihre Stiefmutter Donna Urraca, die ihr und auch mir mit der Zeit ans Herz gewachsen ist. Andererseits war es schön zu sehen, dass sie trotz allem noch zu Gitte gehalten hat.

    Der zweite war Johannes. Für kurze Zeit bekam der Leser die Phase einer Liebesgeschichte, die sich schon durch das ganze Buch zog. Und dann ist sie wieder aus, da er unerwartet erschossen wird. Ich kann natürlich nachvollziehen, dass im Krieg sehr viele Leute sterben, aber ich hätte trotzdem gerne mehr von den beiden gesehen.


    Alles in allem hat mich das Buch absolut begeistert. Die unerwarteten Wendungen waren zwar schockierend, haben aber zum Weiterlesen angeregt und die Geschichte immer wieder spannend gemacht. Ich konnte es fast nicht aus der Hand legen!👍😊❤

  8. Cover des Buches Am Horizont die Freiheit (ISBN: 9783596194704)
    Jorge Molist

    Am Horizont die Freiheit

     (32)
    Aktuelle Rezension von: LibriHolly
    Alles beginnt an einem strahlenden Sommertag des Jahres 1484 in dem kleinen Fischerdorf Llafranc an der spanischen Küste. Es sollte im noch jungen Leben des kleinen Joan der letzte Tag seiner bis dato unbeschwerten Kindheit sein. Der Tag, an dem er Vater, Mutter und seine Schwestern verlieren sollte. Der Tag, an dem sich alles mit einem Schlag verändern sollte. Der Tag, an dem der kleine beschauliche Ort Schauplatz eines grausamen Piratenüberfalles wird. Seiner Zukunft beraubt bleibt dem jungen Joan nichts anderes übrig, als sein Glück in der Flucht in die Großstadt Barcelona zu suchen. Hier will er sich eine neue Existenz aufbauen und von hier aus will er sich auf die Suche nach den Peinigern seiner Familie begeben.
    Zunächst läuft alles gut für Joan in der prächtigen und mächtigen Stadt. Er entdeckt seine Leidenschaft für die Buchkunst und erhält alsbald eine Lehrstelle als Schreiber in einer Buchhandlung und auch die Liebe lässt nicht lange auf sich warten. Doch wo Licht ist, ist immer auch Schatten und nicht jeder gönnt Joan sein Glück…..

    Jorge Molist versteht es, den Leser aufs Beste zu unterhalten, ihn nicht mit seitenlangen geschichtlichen Erläuterungen zu langweilen, die Spannung hochzuhalten und seine Charaktere mit Leben zu erfüllen. Man bangt und leidet mit ihnen und lernt so ganz nebenbei viel über eine bewegende Epoche der spanischen Geschichte, über die ich persönlich so zuvor noch nicht viel wusste. Gekonnt bettet er die Geschichte rund um den rein fiktiven Charakter Joan in den realen historischen Kontext ein, lässt ihn mit historisch belegten Figuren interagieren und entführt den Leser dergestalt in das Spanien Ende des 15. Anfang des 16.Jahrhunderts. Wir begegnen auf unsere Zeitreise berühmten Persönlichkeiten wie Königen, Statthaltern, Päpsten und Generälen und auch die Familie der Borgias kommt zu ihrem Recht. Auch weiß das Buch durch seine Aufmachung zu überzeugen, diverse Karten und Pläne sowie ein ausführlicher geschichtlicher Anhang runden die Geschichte ab. Zwar hinkt der Vergleich mit Ken Follett und Noah Gordon etwas, aber Vergleiche fand ich in diesem Zusammenhang noch nie gut, wecken sie doch meist falsche Erwartungen. Jorge Molist hat seinen ganz eigenen Stil, mit dem er dem Leser Geschichte zugänglich macht. Er wird sich sicherlich auch in der deutschsprachigen historischen Literatur seinen Platz erschreiben, in Spanien hat er dies als brillanter Kenner historischer Geschichte bereits.

  9. Cover des Buches Der schönste Grund, Briefe zu schreiben (ISBN: 9783426519783)
    Ángeles Doñate

    Der schönste Grund, Briefe zu schreiben

     (124)
    Aktuelle Rezension von: Universum_der_Woerter

    Das Buch 'Der schönste Grund, Briefe zu schreiben' ist ein sehr entspannter und unterhaltsamer Roman.

    Die Geschichte spielt in einem spanischen Dorf. Das Dorf muss meiner Ansicht nach ziemlich klein sein. Denn eines Tages berichtet Sarah, die anscheinend einzige Posbeamtin im ganzen Dorf, ihrer sehr alten Freundin und Nachbarin, dass in dem Dorf zu wenige Briefe geschrieben werden und das Postamt bald geschlossen werden würde und sie nach Madrid umsiedeln müsste um dort eine neue Arbeit zu finden. 

    Da kommt Rosa auf die Glorreiche Idee, dass Briefe geschrieben werden müssen. Eine wunderbare Idee. Ich war gespannt. Der erste Brief wurde geschrieben, natürlich von Rosa. Und Rosa berichtet aus ihrer Vergangenheit und der Emfänger weiß aber nichts vom Absender, da es eine Briefkette ist und jeder anonym sein soll. So erfährt man über jeden Dorfbewohner etwas über deren Leben. Und man merkt, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat.

    Die Autorin hat einen sehr angenehmen und feinfühligen Schreibstil. Die Geschichte hat einen gewissen Charme. Hier geht es viel um Freundschaft, Zusammenhalt und Nächstenliebe. Eigentlich habe ich das Dorf ins Herz geschlossen mit all ihren Bewohnern.

    Doch leider hatte ich nachdem ich das Buch gelesen hatte, sehr viele Fragen im Kopf. Wie klein war das Dorf? Denn Sara war die einzige Postbeamtin die sich um alles gekümmert hatte. Jedes Dorfmiglied war durch die Kettenbriefaktion irgendwie mitenander verbunden und fast jeder wusste über jeden Bescheid. Und ist es möglich, einen Job zu retten, wenn nur einmal alle paar Wochen ein Brief raus geht?? 

    Wenn ich diese Fragen ausblenden könnte, könnte ich sagen, dass es ein wunderschöner wohlfühl Roman sei. Aber leider kann ich dies nicht ausbelenden. Ja, es ist ein schöner Roman aber für mein Geschmack ein wenig unrealistisch.  


  10. Cover des Buches Ricardas Erbe (ISBN: 9783743102804)
    Christine Lawens

    Ricardas Erbe

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Das_Leseleben
    "Ricardas Erbe" ist der zweite Roman der Autorin Christine Lawens den sie mir ganz lieb in ihrem Überraschungspaket zusammen mit dem Buch "Der gebrochene Zweig" gepackt hat. :)
    Bei diesem Roman handelt es sich um ein E-Book, erschienen bei Edel eBooks.
    Inhalt:
    Ricarda, die Großmutter und die Enkelin Carmela. Zwei starke Frauen die vor dem geschichtlichen Zeitgeschehen um den Erhalt ihrer Hacienda La Verdad kämpfen. Neben ihrer Liebe zu ihrem Land eint die zwei Frauen auch die besondere Gabe des Pferdeheilens. Wird Carmela es schaffen das Erbe weiterzuführen?
    Meine Meinung:
    Christine Lawens erschafft mit der Alfaro-Sanchez-Dynastie eine Familiengeschichte, die einen so schnell nicht mehr loslässt. Geschickt wird die Handlung auf zwei Zeitebenen gesponnen. Die Haupthandlung spielt im Jahre 1998 auf der Hacienda La Verdad und erzählt von Carmelas Kampf das Anwesen zu erhalten. Die zweite Handlung spielt Ende der 1930er Jahre vor dem Hintergrund des Franco-Regimes. Ricarda versucht mit allen Mitteln ihre große Liebe vor den politischen Verfolgungen zu schützen und verliert dabei fast sich selbst. Der Roman zeigt gut welche Auswirkungen das Vergangenheitsgeschehen auf die Menschen der Gegenwart hat.
    Ricarda und Carmela werden dabei wieder sehr stark und gut charakterisiert, so dass ich dabei sorfort ein Bild dieser beiden Frauen vor Augen hatte. Auch die anderen Nebencharaktere werden ausführlich geschildert, daher kann man sich sofort in den Dialogen und einzelnen Szenen wiederfinden. Besonders fasziniert haben mich die Passagen über das Pferdeheilen in denen viel Wissen über Pferde und die Liebe zu diesen Tieren mitschwingt. Das Buch hat einige Wendungen mit denen ich partout nicht gerechnet habe. Etwas irreführend fand ich zum Anfang die wechselnden Kapitel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Vor allen Dingen da über dem einem oder anderen Kapitel keine Orts- und Zeitangabe war, so dass ich erst nach einigen Zeilen mitbekommen habe, dass ich mich wieder in der Geschichte von Ricarda befinde. Was ich etwas Schade fand, dass das Buch für meinen Geschmack leider nur recht wenige Landschaftsbeschreibungen enthält. Dabei ist gerade das eine von Christine Lawens großen Stärken. Für mich hätte das Buch gut und gerne noch einige Seiten mehr haben können, damit es nicht so schnell zu Ende ist aber auch damit ich noch etwas tiefer in Ricardas Leben hätte abtauchen können.
    "Ricardas Erbe" ist ein gelungener Roman der zwei starke Frauen mit ihrer eigenen und mit der Geschichte ihres Landes verbindet und dabei nichts an Spannung und Intensität einbüßt. Dieser Roman ist nicht nur ein Buch für Pferdeliebhaber sondern auch für alle die gerne Geschichten über "Familiengeheimnisse" lesen. Mit diesem Roman hat es die Autorin definitiv in die Rubrik "Meine Lieblingsautoren" geschafft!
  11. Cover des Buches Wenn ich jetzt nicht gehe (ISBN: 9783458363453)
    María Dueñas

    Wenn ich jetzt nicht gehe

     (90)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Was für eine Lese-Qual war dieses langatmige Abenteuerbuch fast ohne Abenteuer, diese furchtbare Schmonzette. Ich fragte mich die ganze Zeit, was die Spanier so an dieser Autorin und ihrer Art zu erzählen finden. Dramaturgisch hat dieses Werk die Qualität einer Telenovela mit gefühlten 1000 Folgen, die Handlung ist alles andere als rasant, es passiert sehr wenig aber es zieht sich ewig laaang. Sprachlich hatte ich ohnehin keinen Anspruch an dieses Werk. Ständig zählte ich die Seiten, die ich noch lesen musste, aber wegen der Autorinnenchallenge habe ich bis zum Ende durchgehalten.

    Am Ende ist ist der beinharte Abenteurer auch noch in einer romantischen schmalzigen Verwicklung gefangen, ihm schlottern die Knie und Schmetterlinge flattern im Bauch - wäh das ist furchtbar und total glaubwürdig (Ironie off). Ganz zum Schluss wollte ich aber dann auch wie bei einem Autounfall, bei dem man nicht wegschauen kann, wissen, wie die Autorin die gesamten Intrigen auflöst.

    Fazit: Wer kein Spanier ist und Telenovelas nicht liebt, sollte tunlichst die Finger von diesem Buch lassen.

  12. Cover des Buches WALLBANGER - Ein Nachbar zum Verlieben (ISBN: 9783864434594)
    Alice Clayton

    WALLBANGER - Ein Nachbar zum Verlieben

     (135)
    Aktuelle Rezension von: _Dark_Rose_

    Eigentlich gefällt es Caroline in ihrer neuen Wohnung richtig gut, wäre da nicht ihr Nachbar, der mit drei verschiedenen Frauen regelmäßig lautstark Sex hat und dabei das Bettgestell gegen die Wand hämmert, die Wand, die er sich mit Caroline teilt. Bald leidet sie unter Schlafdefizit, zusätzlich zu ihrem Orgasmusdefizit und ihrem Kater, der scheinbar eine der Bekanntschaften ihres Nachbarn für seine große Liebe hält, weil sie miaut beim Sex. 

    Als sie ihm dann begegnet, entpuppt er sich als verboten gutaussehend, aber unausstehlich. Dumm nur, dass ihre Chefin sich in den Kopf gesetzt hat, die beiden zu verkuppeln...



    Es gibt einige witzige Szenen in diesem Buch, für fast alle ist Clive, Carolines Kater verantwortlich. Der arme Kerl ist ganz hin und weg von Maunzi, wie seine Besitzerin die Dame getauft hat. Sie hat allen dreien Spitznamen gegeben.

    Weniger witzig als vielmehr nervig fand ich die Streitereien der beiden. Simon und Caroline benehmen sich wie 13-jährige. Statt dass Simon einsieht, dass er seine Nachbarin nicht mit derartigem Lärm und Wandbewegungen stören kann und sich eine Lösung überlegt, macht er sich über sie lustig, woraufhin sie natürlich zurückschießen muss. Teenies eben. Und die Spitznamen, die die beiden einander geben fand ich auch total kindisch. Gut Wallbanger – leider übersetzt und daher „Wandbeben“ – kann man noch nachvollziehen, aber seine Spitznamen für Caroline sind einfach nur blöd.

    Fast noch schlimmer fand ich Carolines Philosophieren über ihren verschwundenen „O“ – Orgasmus. Seit sie mit einem Typen im Bett war, der so gar nichts drauf hatte, ist sie nicht mehr gekommen. Sie ist der festen Überzeugung, er habe ihren „O“ verschreckt. Sie führt sogar einseitige Gespräche mit ihrem „O“ und versucht ihn irgendwie wieder hervorzulocken.


    Der Roman bleibt recht „Teenie“, auch mit den jeweiligen Freunden, die für einiges an Drama und Verwirrung sorgen. Aber er wird besser. Am allerbesten sind die letzten zwei Seiten, die – Achtung: Mini-Spoiler – aus Clives Sicht geschrieben sind! Ich habe da echt viel gelacht. Clive ist sowieso der coolste!


    Das Buch ist eine romantische Komödie in Buchform. Es strotzt vor Klischees und hat mich immer wieder genervt, vor allem wenn die Protagonisten sich mal wieder wie Teenies aufgeführt haben und das Philosophieren über den „O“ fand ich auch nicht so doll. Aber es wird besser und beide werden etwas sympathischer. Allerdings finde ich es affig, wie immer wieder Laute in Worte gefasst werden, vor allem Stöhnen und so etwas, das wirkt für mich zu übertrieben. Mir fehlt da der Ernst.

    Allgemein lässt es das Buch an Ernst fehlen. Wenn einem das gefällt ist alles gut, aber ich hätte mir etwas mehr davon gewünscht.



    Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber mir fehlte der Tiefgang. Die Protagonisten sind mir zu albern. Immer wieder gibt es Kapitel, die aus SMS-Verläufen oder auch mal nur aus Gedanken von verschiedenen Charakteren bestehen. Die Idee fand ich gut, ich habe auch viel gelacht, aber mir wurde hier zu viel auf Komödie gesetzt, sodass mir die Romantik abging. Das Buch war für mich nicht lange genug ernst, um aufrichtige ernsthafte Gefühle in mir auszulösen. Ich fand es nett und witzig, aber ich habe nicht an den Seiten gehangen oder bin vor Romantik dahingeschmolzen. Am besten fand ich die letzten zwei Seiten aus Sicht von Carolines Kater Clive, der sowieso eine relativ große „Rolle“ in dem Buch hat. Aber die letzten zwei Seiten aus seiner Sicht waren echt so witzig und total sympathisch.


    Wer Liebeskomödien mit großem Komödien-Anteil in Buchform mag, kann bei diesem Buch nichts falsch machen. Mir fehlten Ernst und Tiefgang. Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.

  13. Cover des Buches Faro (ISBN: 9783847621034)
    Ole R. Börgdahl

    Faro

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Michael Stromm ist „Torpedo-Mixer“ auf dem U-810 als es von den Alliierten vor den Kanarischen Inseln versenkt wird. Zusammen mit dem schwer verletzten Kaleun gelingt es ihm, in Schlauchboot zu ergattern. Michael hat Glück, er überlebt und wird vom Leuchtturmwärter von Faro, Paulus, gefunden, während Sieber tot an Land gespült wird. Paulus versorgt gemeinsam mit Serina den Verletzten, beschafft ihm falsche Papiere und gibt ihn als schwedischen Neffen aus. Die Ruhe ist trügerisch, denn das neutrale Spanien leidet unter der Diktatur Francos, dessen seinerzeitige Machtübernahme von den Hitler unterstützt worden ist. Es kommt, wie es kommen muss: Zum einen verliebt sich Michael in Serina und zum anderen wird er verraten und liefert sich mit den deutschen Spionen einen gewaltigen Schusswechsel, dem er mit knapper Not entkommt. 

    Jahre später treffen sich Serina und Michael bei Paulus‘ Begräbnis wieder und beschließen, nach Argentinien zu reisen. Was dann folgt, ist eine wilde Hatz auf Leben und Tod durch Argentinien und Chile führt, denn Michael ist noch immer in Besitz jener Dokumente, die seinerzeit der Kaleun Sieber mit sich geführt hat.  

    Meine Meinung: 

    Dieser fesselnd erzählte historische Roman zeugt von akribischer Recherche des Autors. Hier kommen fasst alle Lesergruppen auf ihre Rechnung: die U-Boot-Fans, die das Leben und die Arbeit auf den Stahlkolossen faszinierend finden, jene die, die Gedanken eines einfachen Mechanikers zum NS-Regime kennenlernen wollen, jene, die auf rasante Verfolgungsjagden und Verschwörungstheorien nicht verzichten wollen und, ein bisschen Liebesgeschichte (aber nur andeutungsweise). Diese unterschiedlichen Gruppen unter einen Hut, zu bringen, ist eine große Kunst. 

    Der Arbeitsalltag auf einem U-Boot ist detailliert beschrieben. Man kann förmlich die Enge spüren und den Geruch von Diesel und Schmierfett sowie die ungewaschenen Körper der Mannschaft riechen.  

    Auch die Stimmung und die historischen Details aus dem Spanien von 1943 sind elegant in die Handlung verwoben. Obwohl einige vermuten oder sogar wissen, dass Michael Deutscher ist, dauert es recht lange, bis er verraten wird. 

    Die Zeitspanne zwischen dem Verrat und dem Wiedersehen ist mir - vor allem in Hinblick auf die sonstige detailreiche Schreibweise des Autors - ein wenig ins Hintertreffen geraten. Da hätte ich mir schon ein paar Informationen mehr erwartet. Sieben Jahre sind eine lange Zeit, in der sowohl Michael als auch Serina viel erlebt haben (müssen). 

    Den Entschluss, nach Argentinien zu fahren, um die nun endlich geöffneten Papiere von Kaleun Sieber zu überprüfen, finde ich grundsätzlich in Ordnung. Ich persönlich hätte schon viel früher die Dokumente angesehen. Interessant ist auch hier, die Einbettung in die politischen Gegebenheiten (Juan Peron ist Dikataor, Eva Perons Tod) und die vielen Auswanderer aus Deutschland. Das Netzwerk der NS-Zeit besteht nach wie vor und dass sich Michael und Serina darin verstricken, ist auch gut dargestellt. Lediglich die Verfolgungsjagden in Eis und Schnee empfinde ich ein wenig zu dick aufgetragen. Dass Südamerika ein Sammelbecken für Faschisten aller Art war, ist ja belegt und mir bekennt. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass viele NS-Bonzen die selben Fluchtrouten benutzten, die zuvor die verfolgten Juden benutzt haben. 

    Sehr gut sind die Charaktere gelungen, vor allem Michael Stromm, dessen Wandlung vom Saulus zum Paulus nachvollziehbar ist. Der Torpedomechaniker ist ein Kind seiner Zeit, aufgewachsen mit der Indoktrination der NS-Propaganda erkennt er erst auf Maspalomas, beim Hören von BBC und die Ansprachen von Thomas Mann, dass im Deutschen Reich nicht alles so ist, wie es Goebbels & Co. darstellen. Oder der Leuchtturmwärter Paulus (Warum heißt der nicht Pablo?) und Serina, die beide nichts mit dem faschistischen Franco-Regime zu tun haben wollen - glaubhaft gezeichnet. Ich kann sie mir gut vorstellen, diese Serina, die mit ihrem Buick auf der Insel herumfährt (hier habe ich immer Sophia Loren im Kopf).  

    Die fehlenden Jahre zwischen Verrat und Wiedersehen sowie die, für mich James-Bond-artige Schnitzeljagd in Argentinien kosten den 5. Stern. 

    Fazit:

    Ein fesselnder historischer Krimi, der wie schon beschrieben, mehrere Zielgruppen anspricht. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

     

  14. Cover des Buches Der Turm der Könige (ISBN: 9783596189656)
    Nerea Riesco

    Der Turm der Könige

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Felis2305

    Ein sehr schöner historischer Roman über eine Wette, die allerdings der Fiktion entsprungen ist.
    Die Story ist jedoch extrem gut recherchiert und auch bei Nachforschungen valide.

    Einen Stern Abzug gab es jedoch wegen des Klappentextes, dieser impliziert das die Geschichte im 13. Jahrhundert spielt, in Wirklichkeit spielt sie nahezu ausschließlich im 18. und 19. Jahrhundert…

  15. Cover des Buches Liebesglut (ISBN: 9783453073593)
    Linda Ladd

    Liebesglut

     (2)
    Aktuelle Rezension von: GiuliannaGBailie
    Meine Kategorien
    (6 Sterne = sehr gut, 3 = durchschnitt, 1 = na ja)
    Spannung: ** Erotik: * Witz: * Interessant: * 1/2*


    Caitlin ist Piratin und zieht mit ihrem Bruder umher. Dann lockt sie Trey in einen Hinterhalt und bringt sie auf ihre Heimatinsel zurück, da er der Königin von England versichert hatte sie unter die Haube zu bringen. Sie werden ein Paar.

    Kritik: Die Story an sich enttäuscht. Man ist voller Erwartung, da die Geschichte an sich eine gute Basis bietet. Barbados, Strand, Piratin und ein Kapitän mit einer schier unmöglichen Aufgabe. Trotzallem verfehlt es sich. Trey ist zu unnachgiebig und uneinsichtig, wie arrogant. Er heiratet sie schliesslich, da er glaubt sie zu lieben. Doch dies nimmt man dem Protagonisten nach so kurzer Zeit kaum ab. Auch fehlen mehr Interaktionen zwischen den beiden, die eine zarte Liebe vermuten lassen könnte. Caitlin hingegen ist etwas besser positioniert. Sie ist rebellisch, lässt sich aber zu schnell wieder von ihren Zielen abbringen. Sie könnte Trey mehr Stirn bieten. Als sie dann zueinander finden wird die Story unglaubwürdiger. Trey verliert vor der Königin die Fassung, doch trotzdem werden sie getrennt. Dann geschehen Dinge, die absolut vorausschaubar für den Leser sind.  Plötzlich wird die Königin bedroht und zufälligerweise ist Caitlin zur Stelle. Sie versuchen Diego Enriquez zu schnappen, was nicht gelingt. Pläne werden geschmiedet, aber der Wahrscheinlichste wird von Trey, der scharfsinnig zu sein scheint, nicht gesehen,  erst wo Caitlin ihn anspricht. Sie befreien Christian, aber dann wird Caitlin gefangen... sie wird nur zum Richter geführt, ohne Folterung etc. und schliesslich stellt Trey, nach Caitlins Liebeserklärungen, wiederum Bedingungen, nachdem er versichert hat sie quasi nicht ändern zu wollen!!

    Summa summarum; Story hätte gute Grundlagen, aber irgendwie frustriert einem der Ablauf und man hatte mehr erwartet. 
  16. Cover des Buches Albertos verlorener Geburtstag (ISBN: 9783426653937)
    Diana Rosie

    Albertos verlorener Geburtstag

     (126)
    Aktuelle Rezension von: MartaMller

    Eine charmante, herzerwärmende und einfühlsame Geschichte über den kleinen Tino, der <a href="https://abcgeburtstag.com/glueckwuensche/zum-80-geburtstag/">den Geburtstag</a> seines Großvaters Alberto sucht.

    Das ländliche Spanien ist so anschaulich, ich konnte die Oliven schmecken und die Zitronen riechen!

    Eine schöne Darstellung der Beziehung zwischen Tino und seinem Großvater.

  17. Cover des Buches E-Mails aus dem Süden (ISBN: 9783960870364)
    Britta Meyer

    E-Mails aus dem Süden

     (24)
    Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika

    Inhalt:
    Frau Meyer ist in den Urlaub gefahren, nach Spanien. Dort trifft sie auf die typischen Urlaubsgefahren (Familien mit Kindern) und erliegt dem normalen Ferienwahn (im Urlaubsland ist es ganz toll und zu Hause langweilig).
    Drei Geschichten aus dem Leben.


    Meine Meinung:
    Alle drei Kurzgeschichten in dieser "Urlaubsreihe" haben den Untertitel ohne Umlaute, was der spanischen Tastatur geschuldet sein soll. Das was als Gag oder Widrigkeit des Lebens dargestellt wird, wird aber gar nicht ausgelebt, denn Frau Meyer benutzt Umlaute bzw. ihre deutsche Umsetzung.
    Dabei frage ich mich, ob es wirklich so schwer ist einen Text zu schreiben ohne Umlaute, also landestypische Sprachspezifika.
    Den Geschichten selbst fehlt ein wenig der Biss, den Britta Meyer sonst an den Tag legt. Es fehlt ein wenig die Übertreibung, die es dann gerade so realistisch und wieder erkennbar macht. Den dahinplätschernden Urlaubsalltag und die Langeweile haben wir doch alle jeden Tag, da brauche ich nicht drüber zu lesen.


    Fazit:
    Dieser Text enthält ein Ä und zwei Üs :-)
  18. Cover des Buches Der andere Ich (ISBN: B01B6K508E)
    Jürgen Vogel

    Der andere Ich

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Chiaramaus

    David begibt sich auf eine Reise nach Barcelona, wo er zufällig Silvia begegnet, deren Mann Philippe ein Jahr zuvor verstorben war. Philippe und David sind äußerlich Doppelgänger. David ist fasziniert von der Vorstellung des anderen Ichs und dessen früheren Leben. Silvia und ihre Familie hingegen wissen zunächst nicht wie sie mit der Situation umgehen sollen, begeben sie sich doch fortlaufend durch ein Wechselbad an Emotionen. Dennoch können sie nicht davon ablassen, David immer wieder zu treffen.
    Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen – es ist nicht sonderlich lang. Generell hat mir die Geschichte gut gefallen: Schöner Schreibstil und interessante Story. Das erste, was mir in den Sinn kam, war eine Anekdote aus Kästners „Das doppelte Lottchen“. Da rätseln die Kinderfrauen, wie es wohl sein kann, dass Luise und Lotte sich so sehr ähneln, und kommen darauf zu sprechen, dass ein englischer König einmal einen sogenannten „astrologischen“ Zwilling hatte. Genauso sieht es anscheinend bei Philippe und David aus! Eine wirklich interessante Geschichte. Allerdings fehlte irgendwas – das Buch war mir einfach zu kurz. Es bleiben Fragen offen und den Einstieg fand ich zu schnell. Deshalb werde ich gleich noch den zweiten Teil lesen, hoffentlich bekomme ich danach Klarheit! 
  19. Cover des Buches Der Zauber ferner Tage (ISBN: 9783492964241)
    Kate Lord Brown

    Der Zauber ferner Tage

     (7)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Eine Entscheidungshilfe für noch unentschlossene, die noch überlegen, sich das Buch das Haus der Tänzerin zu kaufen. Im Moment gibt es sie bei Kindle gratis, also echt eine Entscheidungshilfe. Eine schöne Kurzgeschichte, die man ganz flexibel lesen kann. Vor, während oder nach dem Buch. Man muss sie nicht kennen, aber sie passt. Und sie ist genau so schön wie das Buch selber. Locker und leicht, wie ein Duft, wie Spanien.
  20. Cover des Buches Die Krise ... ist vorbei ... macht Pause ... kommt erst richtig (ISBN: 9783898798754)
    Daniel Stelter

    Die Krise ... ist vorbei ... macht Pause ... kommt erst richtig

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Dieses Buch ist ein außerordentliches Beispiel dafür, wie man einen scheinbar komplexen Sachverhalt auf das Wesentliche reduzieren kann und ihn dabei auch noch so darstellt, dass er sich wie von selbst erklärt.

    Stelter geht der Finanzkrise zunächst chronologisch nach und gliedert sein Büchlein in

    A. Die Party
    B. Die Blase platzt
    C. Bekämpfung der Krise
    D. Wie raus aus der Krise?
    E. Ausblick.

    Danach folgt das Formular auf dem Cover, und man kann dann nur noch sein Kreuz beim letzten Punkt machen. Das Ganze ist einfach nur eine perfekte Präsentation zum Thema, denn auf jeder Seite findet man eine Grafik, die den jeweiligen Ausschnitt des ganzen Desasters offenlegt. Die Zahlen lügen auch hier nicht, und sie zeigen, was man in der offiziellen Darstellung gerne vertuscht.

    Insbesondere der vierte Abschnitt öffnet wohl jedem endgültig die Augen über die Zukunft. Stelter zeigt dort, welche Optionen es gibt, um aus der Schuldenkrise zu gelangen. Dass es dabei um Enteignungen auf verschiedenen Wegen geht, die selbstverständlich mit "Gerechtigkeit" und "Solidarität" beworben werden, dürfte kein Geheimnis mehr sein, denn inzwischen sind bereits erste Gesetze in dieser Richtung beschlossen worden.
  21. Cover des Buches Bea macht blau (ISBN: 9783548613482)
    Tessa Hennig

    Bea macht blau

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    Also der Klappentext ist leider mal wieder Quark. Bea fährt nicht zu ihrer Schwester, sondern zu ihrer "Tante" Maria. Aber den Klappentext schreibt ja nicht die Autorin, sie kann also nichts dafür.

    Das Buch liest sich sehr gut, die Entwicklung der Hauptfigur ist spannend. Sie fällt zwar erstmal in das Empty-Nest-Loch und wird dann auch noch von ihrem Mann verlassen, aber sie findet im Laufe der Geschichte endlich mal zu sich selbst, wer sie ist, was sie gern macht und wie sie wirklich leben will. Es geht dabei recht turbulent zu und die Komplikationen mit dem Erwerb des Gästehauses habe ich nicht so ganz verstanden, denn wenn alle sich einig sind, wie sie die Sache gern haben wollen, können sie das doch so machen, egal was im Testament steht oder wie die Erbfolge ist. Aber das ist nur ein Detail. Positiv ist mir der Umgang mit Fremdsprachen aufgefallen. In Frankreich spricht Bea französisch, in Spanien spanisch, mit amerikanischen Touristen englisch. Was man als Leser'in versteht, versteht man eben, den Rest kann man sich aber auch so zusammenreimen. Meist fasst die Erzählerin das dann gut zusammen. Und wenn Bea sprachlich an ihre Grenzen stößt, weil sie z.B. kein baskisch spricht oder juristische Fachbegriffe auf spanisch nicht kennt, ist das doch viel authentischer, als wenn alle überall deutsch sprechen wie in manch anderen Geschichten. Die könnten dann doch auch einfach im deutschsprachigen Raum spielen...

    Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich werde demnächst noch mehr von Tessa Hennig lesen.

    Auch dieses Buch passt in die #Ü45_Protagonistinnen Challenge, weil Bea über 50 Jahre alt ist.

  22. Cover des Buches Maria Antonia Oliver: Miese Kerle (ISBN: B007WRSAX8)
  23. Cover des Buches Der Muschelweg - Auf den Spuren von Gott der Mutter (ISBN: 9783734732430)
    Kirsten Armbruster

    Der Muschelweg - Auf den Spuren von Gott der Mutter

     (1)
    Aktuelle Rezension von: PeggyLanghans

    Auf den Pfaden des Krieges wandern oder dem Weg der zyklischen Wandlung folgen?

     

    Pilgern ist zu unserer Zeit moderner, denn je. Jeder kennt ihn, jeder spricht über ihn, einige haben ihn bereits bewandert: den Jacobsweg mit dem Kennzeichen der Muschel.

    Was treibt Menschen unserer Zeit auf diesen beschwerlichen Pfad?

    Sie erhoffen sich Heilung, Erkenntnis und Klarheit in einer Zeit der Konflikte, Verwirrungen und Unsicherheit.

    Die hat es immer gegeben und wird es auch weiterhin geben. So ist das Pilgern älter, viel älter als die drei hauptsächlichen monotheistischen Religionen. Es ist ein Bedürfnis des Menschen, einen äußeren Weg zu beschreiten, um nach innen zu gelangen.

     

    Kirsten Armbruster geht diesen Weg ganz bewusst und offen und nimmt den/die Leser/in sprachlich gewandt mit. Sie führt uns auf den verschiedenen derzeit bekannten Muschelwegen vornehmlich durch Frankreich und Spanien zu diversen Heiligtümern, die sich bei genauerer Betrachtung als Orte, in denen Gott als MUTTER verehrt wurde, offenbaren. Durch viele Fragen, die sie aufwirft, regt sie an, den Pilgerpfad zu hinterfragen und die wahren Wurzeln des Ursprungs aufzusuchen. Reichhaltig bebildert und unterlegt mit Zitaten aus weiterführender Literatur ist das Buch ein Schatz, der weiter gehoben und an die Öffentlichkeit getragen werden sollte. Birgt sich in ihm doch die Möglichkeit, die Zukunft in unserer Welt friedlicher, harmonischer und im Einklang mit der Natur und unserem wahren Wesen zu gestalten.

     

    Kirsten Armbrusters Streifzug durch Europa und die Geschichte macht Lust, sich selbst auf die Suche nach den Spuren von Gott der MUTTER zu begeben und das erfahrene Wissen bewusst zu integrieren.

  24. Cover des Buches MARCO POLO Reiseführer Barcelona (ISBN: 9783829719513)
    Julia Macher

    MARCO POLO Reiseführer Barcelona

     (6)
    Aktuelle Rezension von: wsch

    Für ein paar Tage in der Hauptstadt Kataloniens findet man in diesem kleinen, kompakten Reiseführer mehr als genug Informationen. Gleichgültig, aus welchem Grund die 1,7 Millionen Einwohner beherbergende Stadt besucht wird. Kunst, Sightseeing, lecker Essen und Trinken, Feiern, Shoppen, Sonne, Meer und Strand geniessen? Für jeden Geschmack, für jedes Interesse ist etwas dabei.

    Die allgemeinen Infos (Anreise, Gesundheit, Zollbestimmungen etc.) sind natürlich vorhanden.

    Die Tourenvorschläge zwecks Erkundung der Stadt sind gut beschrieben. Zum einen ist bei jeder Tour der entsprechende Auszug aus einem Stadtplan mit dem eingezeichneten vorgeschlagenen Weg zu finden. Der beigefügte Stadtplan (1:15.500) wird denjenigen, die von den Touren abweichen wollen, hilfreich sein. Wobei auf der Rückseite dieses Plans nicht nur das alphabetisch sortierte Register der Straßennamen, sondern auch noch eine Straßenkarte der Region von Carcassonne in Frankreich bis etwa Tarragona sowie ein kleinerer Plan mit den eingezeichneten Sightseeing, Essen und Trinken, Shoppen und Stöbern-Vorschlägen abgedruckt ist. Eine schöne Idee.

    Ein Plan der öffentlichen Verkehrsmittel ist natürlich auch dabei.

    Einen negativen Kritikpunkt gibt es. Der stellt aber das berüchtigte 'Jammern auf hohem Niveau' dar: Die Klebebindung wird sich wahrscheinlich recht schnell in Wohlgefallen auflösen. Also den Reiseführer besser nicht in der prallen Sonne Kataloniens liegen lassen...


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