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9 Bücher
- Karl Christ
Krise und Untergang der römischen Republik
(5)Aktuelle Rezension von: AdmiralEinleitung Karl Christ, Koryphäe der Altertumswissenschaft, versucht hier in diesem Werk zu ergründen, wie es zur Paralyse der Römischen Republik kam, wie einzelne Menschen ihre althergebrachten Verhaltenscodices aushöhlen konnten und schließlich, warum sie letztendlich zusammenbrach. Zusammenhassung Viele ältere Altertumsforscher begannen bei Abhandlungen über das Ende der Römischen Republik mit dem Jahr 133, also dem Jahr, in dem sich durch Tiberius Gracchus, die beiden Gruppierungen der Optimaten und Popularen herausbildeten. Christ beginnt ein halbes Jahrhundert früher: 200. Und zwar, um einen Versuch zu begehen, zu entschlüsseln, wie später einzelne Männer so viel Macht und Einfluss ernten und ebenfalls, obwohl sie nur einzeln waren, die gesamte Republik lahmlegen konnten. Männer wie Sulla, Cinna, Marius, Caesar, Pompeius, Marius und Octavian. Der Anfang seines Werkes beginnt Christ mit der Herausbildung eines Fundaments bei dem Leser bezüglich der exterritorialen Expansion. Gegliedert in "Ost" (Griechenland, Makedonien, generell alle alten Diadochenreiche) und "Westen" (Nordafrika, Spanien, Norditalien, Gallien [nur Küstenstreifen]). Anschließend an diese außeritalischen Analysen erörtert er die innerpolitische, wirtschaftliche, religiöse, sklavische, verwaltungstechnische Lage in Rom selbst. Nach diesen 3 Kapiteln, die dem Leser ein Wissensfundament an die Hand geben, legt Christ in den folgenden Kapiteln den Schwerpunkt lediglich noch auf Einzelpersonen und geht dabei chronologisch vor: Gracchen (133.123), Marius, Cinna, Sulla, Pompeius, Caesar, Marius, Octavian. Fazit Wer bereits die eine oder andere Rezension meinerseits las, dem wird aufgefallen sein, dass ich bei "wissenschaftlichen" Büchern auf das Fehlen von Indices zur Verdeutlichung von Gedankengängen, allergisch reagiere. Hier sind keine. Und ausnahmsweise kann ich sehr bedingt darüber hinweg sehen, weil Christ in der Einleitung eine sehr ausführliche Literaturanalyse vornimmt. Nur leider gab es zwischendurch oftmals Stellen, bei denen ich mir dachte: "Ach komm, hier hättest du mal eine Fussnote setzen könne. Wo du das her hast, hätte ich jetzt gern nachgeschaut." Im Großen und Ganzen und abgesehen davon aber, ist dies ein exzellentes Buch. Es geht recht tief in die Thematik ein und deckt auch beinahe jedes Thema dieser Zeit ab. Abgesehen vielleicht von den Provinzen, aber das würde den Rahmen zu sehr sprengen. Er hat sogar zwischendurch noch ein Kapitel zur Geistesgeschichte eingebaut, das unter anderem einen Überblick über die antiken Autoren jeglicher Literaturgattungen gibt. Das war sehr trocken, allerdings sehr gelungen und informativ. Außerdem ist es auch ein wunderbares Nachschlagewerk. Sehr positiv zu bewerten ist auch seine Förderung der leserischen Kritikfähigkeit. Zum Beispiel erklärt er sehr anschaulich, warum neuzeitliche Begriffe nicht auf diese Zeit passen. Revolution beispielsweise. - Henrik Lange
Filmklassiker für Eilige
(18)Aktuelle Rezension von: HoldenFilmklassiker in drei Bildern, frech und respektlos gemacht, sehr lustig (thursdaynext hat doch keine Ahnung!). - Adrian Franklin
Spartacus 73 v. Chr.
(3)Aktuelle Rezension von: Ant_OnioWegen einiger Bewertungen auf einem anderen Portal, war ich schon dabei es liegenzulassen, es nicht zu kaufen. In einer heißt es, dass man, über Spartacus selbst, nur wenig erfährt. Oder, in einer anderen: “...die Aufständischen werden entmenschlicht”, fand ich nicht. Es ist eine Erzähl-Form, die eher selten vorkommt. Eine Form, die, die Perspektive auf einer Seite belässt, hier die Römische. Und deshalb den Spartacus-Charakter nicht ausmalt, sondern einen Rahmen aufspannt, indem dieser sich bewegt. In dem immer wieder ein Spotlight geworfen wird, auf Essenzen, die das Menschendasein ausmachen (Liebe, Freundschaft, Verlustschmerz...) und wegen dieser Erzähl-Form geschieht es sehr subtil.
Diese Form vermeidet auch die Überladung der Geschichte mit Leid und Schmerz. Diese werden nicht auf Distanz gehalten, ganz im Gegenteil. Es sind meist kurze Szenen, die einem abrupt, vorgesetzt werden, aus unscheinbaren Situationen heraus. Die Motivation der Aufständischen, wird aber nie, _unmittelbar_, daraus abgeleitet. Auf diese Weise wird der Aufstand nicht zu einem Versuch, das Mensch-Sein zu beweisen, oder einzufordern. Sondern die Frage: Wer ist Mensch, wem stünde etwas zu (würde man diesen Maßstab anlegen wollen), verkehrt sich (auf der römischen Seite werden Kinder missbraucht, auf der Anderen, kehrt man um, denn: "...in den Bergen wären die Kinder zuerst gestorben", heißt es an einer Stelle).
Das ist sicher eine technokratische Betrachtung und kein Roman ist gut, nur weil Solches angewendet wurde. Ich finde aber, dass es hier mehr als nur gelungen ist und sich hier vor allem auf Spannung und Dramaturgie auswirkt.
- Gerhard Hardel
ROM - Aus der Geschichte der Stadt von Romulus bis Spartacus
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