Bücher mit dem Tag "#spbuch"

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76 Bücher

  1. Cover des Buches Blut an der Wand (ISBN: B01CH3BOHA)
    Edith M. Senkel

    Blut an der Wand

    (22)
    Aktuelle Rezension von: wortgetraenkt

    Denn genau das ist der Kernpunkt dieses Thrillers/Geschichte: Harald, seine gegenwärtigen Handlungen & Gedanken, sowie seine Kindheit.

    Ich muss gestehen, ich hatte einen anderen Handlungsablauf erwartet, war aber dennoch positiv überrascht. Ein Psychothriller ja, aber nicht blutig, sondern gespickt mit Rückblenden, mit Erklärungen warum Harald ist wie er ist, ohne dies dabei zu entschuldigen.


    Eine gewalttätig-alkoholkranke Mutter, verlassen von dieser & aufgewachsen im Heim, die Grundzutaten für die Entwicklung eines Psychopathen? Zu mindestens in dieser Geschichte & es ist in sich stimmig.
    Harald als Erwachsener, mit stark ausgeprägten Zwängen & Phobien, verlassen von seiner Frau. Doch alleine sein kann & will Harald nicht und dann begegnet ihr: "Schneewittchen" und die Vorbereitung für eine gemeinsame Zukunft beginnen. Jedoch handelt es sich hierbei um die Vorbereitungen eines Psychopathen.


    Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und da es sich nicht mal um 190 Seiten handelt, ist dieses Büchlein schnell zu lesen.


    Besonders gut gefiel mir der Wechsel von Kapitel zu Kapitel zwischen vergangenem und gegenwärtigem. Ebenso wie Haralds Vorbereitungen voranschreiten, geht es auch in seiner Kindheit immer ein Stück weiter.

    Ein wenig abzusehen ist die Handlung bezüglich seiner Ehefrau, jedoch schadet dies nicht dem Lesegenuss.  

  2. Cover des Buches Tödliche Abgründe (ISBN: 9783741272813)
    Alex S. Judge

    Tödliche Abgründe

    (24)
    Aktuelle Rezension von: MonesBlogWelt
    Ich liebe gute Krimis! „Tödliche Abgründe“ gehört definitiv.
    Die Story um den Mord in der Swingerszene ist spannend umgesetzt worden, das Ermittlerteam super sympathisch. Hier findet man viele spannende Wendungen und ein sehr gelungenes Ende des Falls.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und bildgewandt. Ihr gelingt es den Leser von Anfang an ans Buch zu fesseln.
    Mir hat der Debütkrimi "Tödliche Abgründe" wirklich gut gefallen, so das ich diesen gelungener Krimi voll und ganz weiter empfehlen kann!
  3. Cover des Buches Hypoxie (ISBN: 9783744885935)
    Alexander Lass

    Hypoxie

    (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich fand die Idee der Geschichte wirklich sehr gut und für mich war das Buch ein absoluter Pageturner, aber leider hatte ich beim Lesen ganz oft das Gefühl, dass ich eine erste Fassung lese und nicht ein lektoriertes, fertiges Buch. Das Buch ist sehr umgangsprachlich, was mich nicht so sehr stört, da es zu Lukas und Emilia passt, allerdings gab es auch noch viele grobe Fehler und Textstellen, die nicht ausgereift klangen.

    Trotzdem: Eine unheimliche und merkwürdige Geschichte, die Spaß macht, mit überraschendem und atemraubenden (!) Finale.
  4. Cover des Buches Eine Spur aus Frost und Blut (ISBN: 9783958244252)
    Sonja Rüther

    Eine Spur aus Frost und Blut

    (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    ...oder mich betreffend: geschmacklich vom Weg abgekommen.

    Aber ahnen konnte ich es nicht, denn die wenigen Bewertungen waren überragend positiv. Daraufhin kollidierten meine Erwartungen auf das unangenehmste mit dem, was mir präsentiert wurde. Vielleicht bin ich auch, was Anthologien betrifft, in der Vergangenheit zu sehr verwöhnt worden.
    Die Grundidee der Autorin zum "Frau Holle"Thema war gar nicht mal so schlecht, aber die Melodie dieser Kreation bewegte sich mit ihren Formulierungen entweder auf dem höchsten Grad der Schwülstigkeit oder der größtmöglicher Schlichtheit. Es fehlte nicht nur an sprachlicher Finesse. So etwas wie Stil ließ sich einfach nicht erkennen. Schlussendlich überwog die Erleichterung, daß die Story short und mit 99 Cent auch günstig war.


    Achtung Spoiler!:
    So manche Szene war abstrus. Z. B. kam bei Zusammenrottung der Pechmarie´s für mich die Frage auf, warum die eigentlich nie eine Gewerkschaft gegründet hatten. Die oft unfreiwillige Komik wertete dieses Stückchen blanken Horrors keineswegs auf.
    Der Holle´sche Charakter war außerdem null schlüssig. Auf der einen Seite so etwas wie eine Entwicklungshelferin, auf der anderen der menschlichen Spezies so verachtend gegenüberstehend, daß sie ihr nur noch mit Grausamkeit begegnen kann. Ja, warum macht sie sich denn überhaupt noch die Mühe? Dem liegt folgende Stammtischlogik zugrunde: weil die Menschen die einzigen sind, die die gebauten Atomkraftwerke bedienen können... ernsthaft?


    Ich war am Ende so dermaßen abgetörnt, daß ich mir die letzten 20 % des Gesamtumfangs, der auf Leseproben verwendet wurde, gespart habe. Zu keiner einzigen konnte ich mich überwinden!
    Ein Stern für den Inhalt und einen weiteren für das Cover, welches mich lockte wie der Brunnen die Mädchen...

  5. Cover des Buches Hanover's Blind (ISBN: 9783740748753)
    Kia Kahawa

    Hanover's Blind

    (22)
    Aktuelle Rezension von: NiWa

    Adam wagt den Schritt, auf eigenen Beinen zu stehen. Er träumt von einem Leben, das er sich selbst aussucht und nicht die erste verfügbare Möglichkeit nimmt, weil es am einfachsten ist. Deshalb zieht er nach Hannover, wo er eigenständig sein will.

    „Hanover’s Blind“ von Kia Kahawa ist eine Mischung aus Jugendbuch, Lebens- und Liebesgeschichte.

    Adam zieht nach Hannover, weil er sich weitab von seinen Eltern ein eigenständiges Leben aufbauen will. Dieser Drang ist in seinem Alter meiner Meinung nach normal. Das Besondere an ihm ist, dass er kaum etwas sieht. Seine Behinderung zeigt ihm gesellschaftliche Grenzen auf, die ihn in seiner Entwicklung bedrohen. Er sehnt sich nach eigenen Entscheidungen, gleichberechtigten Möglichkeiten und einem Leben, das er selbst gestaltet.

    Daraus resultiert der Mittelpunkt der Handlung. Adam beschließt, auf eigenen Beinen zu stehen und zieht dieses Vorhaben konsequent durch. Damit er nicht auf seine Beeinträchtigung reduziert wird, verschweigt und verheimlicht er sie. Mit der Zeit erkennt er, dass er sich dadurch selbst im Weg ist, statt sich zu akzeptieren.

    Die Geschichte wird aus Adams Perspektive in lockerem Ton erzählt. Ihn empfand ich als interessanten jungen Mann, weil er sich mit der Behindertenkarte nicht abfindet und selbst tätig wird. Er nimmt sein Ziel eines gleichberechtigten Lebens in die Hand, anstatt auf Wunder zu warten, die es ohnehin nicht geben wird. Trotz des ernsten Hintergrunds sprüht er vor selbstironischem Charme, der dem Buch einen gewissen Witz verleiht und es zu einer amüsanten Lektüre macht.

    „Suppe geht immer gut. Aus einer Schale zu löffeln ist deutlich angenehmer, als sich beispielsweise mit einem aus dem Mund hängenden Salatblatt zu blamieren.“ (S. 139)

    Adam sucht sich einen Job, lernt Freunde kennen und verliebt sich. Er macht genau die Erfahrungen, die seinem Alter entsprechen. Weil er seine Sehbehinderung verschweigt, tappt er zeitweise in witzige Situationen, die ihm den kalten Schweiß auf die Stirn treiben und den Leser zum Schmunzeln bringen.

    Mir hat vor allem der selbstironische Zugang von Adam gefallen. Ich mag seine mutige Art, obwohl ihm der Angstschweiß aus allen Poren dringt. 

    Bemerkenswert sind seine Eindrücke von der Stadt. Gemeinsam mit Adam marschiert man einige Sehenswürdigkeiten ab. Dabei ist es interessant, wie er diese wahrnimmt und oftmals mehr als andere Menschen sieht.

    „Hanover’s Blind“ ist ein schöner Roman über Selbstständigkeit und eine gute Geschichte mit einem charmanten Protagonisten. Mir hat das Buch gefallen und ich denke, dass andere Leser ebenso Freude daran haben werden.

  6. Cover des Buches Keine Leiche, kein Problem (ISBN: B01HWY16M2)
    Per Sander

    Keine Leiche, kein Problem

    (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Nur ein paar Zentimeter vor ihm blieb Schnörres stehen und musterte seinen Kollegen.

    „Wat willste denn mit nem Lötkolben, du Hohlbirne?“

    Bäckchen zuckte mit den Achseln. „Lag da grad.“

    „Willste ihn zu Tode löten?“ Schnörres lachte herb.

    „Meine Fresse! Ich hab halt dat Erstbeste gegriffen!“ Bäckchen wirkte ernsthaft beleidigt.

    „Dat is dat Erstbeste? Wat war’n deine zweite Wahl? Ne Bastelschere?“


    KLAPPENTEXT

    Dass das Leben nur selten so will wie er, hat Patrick schon vor einiger Zeit akzeptiert – aber nach Hause zu kommen und seine Teenager-Töchter über der Leiche des Mathe-Nachhilfelehrers zu finden, ist selbst nach seinen Maßstäben ungünstig.


    Dass ein Büro direkt über einem Bordell in Duisburgs Rotlichtviertel nicht unbedingt der beste Standort für ihre Privatdetektei ist, ignoriert Nergiz gern – doch dann bricht sich einer ihrer wenigen Klienten nach einem Streit um die entsprechende Bezahlung auf der steilen Treppe das Genick. Natürlich, ohne sie bezahlt zu haben.


    Wie der Zufall so will, haben beide dieselbe Idee, wo und wie man eine Leiche am besten loswird. Und damit fangen die Probleme an …


    MEINE MEINUNG

    Auf dem Buch steht kein Genre. Und ich verstehe warum, denn es lässt sich nicht ganz so einfach einordnen. Am ehesten wohl als eine Art Krimikomödie. Wobei bei Krimis immer ein Mörder gesucht wird, und wer die Mörder sind, ist in "Keine Leiche, kein Problem" immer relativ schnell klar.


    Aber Krimi beschreibt am ehesten die doch relativ blutigen Situationen, gespickt mit zwielichtigen, aber durchaus sympathischen Figuren – Detektive, Polizisten und Kriminelle. Also Krimi. Irgendwie. Und Komödie, weil dieses Buch einen unglaublich guten Humor hat. Gekonnte Situationskomik, triefend schwarzer Humor, charmanter Wortwitz.


    „Na ja, jetzt bleibt uns halt nichts anderes übrig, irgendwann müssen wir’s ja hinter uns bringen. Willst du hinten an die Leichencannelloni und ich übernehme vorn?“

    „Hast ausgerechnet du gerade Leichencannelloni gesagt?“, fragte Nergiz.

    „Ist ein Teppich mit Leichenfüllung.“ Patrick zuckte mit den Schultern.


    Man muss natürlich etwas für schwarzen Humor übrig haben, aber wenn man das hat, dann wird man wirklich gut unterhalten.


    Interessant ist auch der Erzählstil. Rückblenden und dann wieder Teile in der Gegenwart, immer aus anderen Perspektiven. Und alle Charaktere so clever miteinander verwoben, ohne dass die Charaktere es selbst merken.

    Ich war ganz begeistert von Episoe 8 und 9, in der diese Wegkreuzungen der Charaktere so wunderbar grandios stattfindet, dass es mich schlichtweg begeistert umgehauen hat.


    Und auch das ist eben eine Besonderheit. In diesem Buch gibt es keine Kapitel, sondern Episoden. Der erste Band selbst ist nicht etwa mit Band 1 betitelt, sondern mit Staffel 1. Es funktioniert perfekt als Buch, könnte aber genauso gut auch die Niederschrift einer Fernsehserie sein. Lockere Unterhaltung, keine Frage, aber großartig in seiner Ausführung.

    Wunderbar auch, wie Per Sander mit Stereotypen spielt. Diese einsetzt, um sie dann bewusst aus ihrem gewohnten Klischee herauszureißen.


    Und mit den beiden Hauptprotagonisten Patrick und Nergiz zwei Charaktere, die so wunderbar miteinander funktionieren, dass man nur hoffen kann, dass die nächste Leiche nicht lange auf sich warten lässt. Starker Frauencharakter mit zynischem Kerl ist für mich einfach eine Kombination, die ich immer wieder unterhaltsam finde.


    Ein absolut gelungener Auftakt, dessen Nachfolger zu meinem Glück schon abgeschlossen sind. Es kann also so bald wie möglich weiter gehen.


    Wer Bock auf lustigen Lesestoff hat und keine Angst vor den blutigen Machenschaften in Duisburg, der kann hier getrost zugreifen und wird sicher nicht enttäuscht.

  7. Cover des Buches Der Wortschatz (ISBN: 9783000609312)
    Elias Vorpahl

    Der Wortschatz

    (252)
    Aktuelle Rezension von: Lissy0612

    In dem Buch „der Wort Schatz“ von Elias Vorpahl begleiten wir ein Wort auf eine Reise zu sich selbst. Es wird von einem Menschen ausgesprochen und vergisst somit, welches Wort es ist.
    Auf seiner Reise trifft es auf Dichter und Denker, es findet seinen Artikel wieder. Dem Wort begegnen alte vergessene Worte und es trifft auf einen schlecht gelaunten Imperativ.
    Die Frage die sich durch das gesamte Buch zieht ist also: Um welches Wort handelt es sich?
    Dieses Buch ist mit viel Liebe zu Wörtern geschrieben und allein wegen des Epilogs und den letzten Seiten lohnt es sich, das Buch zu lesen.
    Allerdings ist es zwischendurch auch etwas bizarr und ich war manchmal so verwirrt wie das Wort selbst.
    Trotzdem würde ich „der Wort Schatz“ jedem empfehlen, der Poesie und gut ausgewählte Worter mag.

  8. Cover des Buches Jake Sloburn - Der Pakt (ISBN: B00G2UWXK2)
    L.C. Frey

    Jake Sloburn - Der Pakt

    (16)
    Aktuelle Rezension von: wortgetraenkt
    Ricky hat es nicht leicht in der Schule und als er einem mysteriösem blauen Licht auf dem Friedhof sieht, erhält er die Möglichkeitsich an seinen Peinigern zu rächen ... diese jedoch hat eine verheerende Kettenreaktion!

    Kurz darauf begleitet der Leser einen jungen Mann (einziger Protagonist aus  der Ich-Perspektive) mit Visionen. Wer glaubt hier Sloburn anzutreffen liegt falsch! Es handelt sich um seinen zukünftigen "Watson", Sam Watt, welcher einen für mich sehr ansprechenden Humor hat!
    Sloburn nimmt in der Geschichte nicht viel Raum ein und wenn, dann einzig aus Sams Sichtweise. Und dieser ist irritiert, wann trifft man schon einen kiffenden Detektiven, dessen Detektei komplett leuchtet!?
    Aber nicht nur Sloburn will Ricky finden, dunkle Mächte und Geldeintreiber seiner Mutter sind ebenso hinter ihm her!

    Ich muss gestehen ich war zunächst enttäuscht, den angekündigten Horror-Thriller habe ich nicht entdecken können und auch die Hauptfigur kommt zu wenig in Erscheinung - immerhin ist es eine Buchreihe um Jake Sloburn!
    Dennoch: der Humor sprach mich an! Ebenso die Kapitel aus der Sichteise von Sam, somit vergebe ich dem Gesamtwerk 3 Sterne und habe mir sogleich Band 1 zugelegt - mit einer anderen Erwartungshaltung. Und wer weiß, vielleicht lese ich auch noch die folgenden Bände...

    Aber! es sei gesagt: einige Szenen können dem ein oder anderem Leser schon nahe gehen, denn Brutalität lässt sich hier finden! Humor ist zwar ein Bestandteil, und dieser mag nicht unbedingt die breite Masse ansprechen, aber auch bei der detallierten Beschreibung von Mord hält sich Frey nicht zurück!

    Und die offenen Fragen bezüglich der Hauptfigur sollen so sein, die hier vorhandene Distanz zu dem Protagonisten. L.C.Frey lässt bewusst Raum für eigene Interpretationen: dies jedoch erfährt der Leser erst im Nachwort, welches mir aber ausgesprochen gut gefallen hat (das Nachwort). Hat auch mal etwas erfrischendes! Wer sich also für diese Buchreihe entscheiden sollte, sollte sich die Abschlussworte des Autoren nicht entgehen lassen.
  9. Cover des Buches Narrenlauf (ISBN: 9783748293927)
    Carolin Summer

    Narrenlauf

    (12)
    Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber

    ‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
    Dies ist der Auftakt zu einer Urban-Fantasy-Reihe und er hat mich überzeugt.
    Warum? Ganz einfach.
    Die Charaktere besitzen unterschiedliche Facetten, die im Laufe des Buches zutage treten und für Überraschungen sorgen. Vanjar ist ein Wanderer, kann zwischen den Welten wechseln, und jagt in unserer Welt paranormale Bösewichte, die sich nicht an die Regeln halten. Auch die anderen Figuren des Teams besitzen ihre Fähigkeiten, die nicht unbedingt übersinnlich sein müssen.
    Wo ich gerade bei übersinnlich bin. Die unterschiedlichen Begabungen, Magieformen und magischen Wesen werden sukzessive en passant erklärt. Dazu möchte ich gar nicht mehr verraten, denn das würde spoilern und euch den Spaß am Lesen nehmen.
    Auch das Worldbuilding erfolgt hervorragend mit „Show, don’t tell“. Ja, hauptsächlich spielt alles in Paris, aber in einem besonderen Paris. Und dieses finde ich verdammt interessant.
    Die Spannung steigert sich kontinuierlich. Dazu tragen auch die Abschnitte bei, die aus der Perspektive des Bösewichts geschrieben sind. Das war äußerst faszinierend, denn obwohl ich mehr als Vanjar und sein Team wusste, habe ich die Überraschungen und Twists nicht erahnt. So wurde die Handlung immer weiter getrieben und ich konnte das Buch nur schwer pausieren.
    Der Humor war ziemlich trocken und kam auch nicht zu kurz. Mir haben die amüsante Wortgefechte sehr gut gefallen und mir häufig ein Grinsen aufs Gesicht gezaubert.
    Das Buch ist in sich abgeschlossen, aber es ist klar, dass noch weitere Abenteuer auf Vanjar und sein Team warten und ich freue mich darauf.
     Genug geschwafelt: toller Auftakt, der Lust auf die Reihe macht und das wird mit 5 Narren Sternen belohnt.

    ‘*‘ Klappentext ‘*‘

    »Manchmal hat der Zufall einen fragwürdigen Humor. Dann schiebt er uns einfach wie Schachfiguren durchs Leben.« Paris, 09. November

    Denkst du, du kennst die Wahrheit über deine Welt? Was, wenn ich dir erzähle, dass innerhalb eurer menschlichen Gesellschaft eine weitere existiert? Eine, die aus all dem besteht, was ihr für obskure Horrorgeschichten und düstere Märchen haltet? Magier, Werwölfe, Dämonen ...

    Einem Spinner wie mir glaubst du nicht? Sehr gut! Das ist der beste Beweis, dass wir unseren Job richtig machen: Geheimhaltung und Schutz der paranormalen Bevölkerung. Eine Gratwanderung, die ich in anderen Welten zu oft scheitern sehen musste, um mich hier herauszuhalten. Aber dieser Fall ist seltsam. Irgendetwas stimmt nicht. Vielleicht war es ein Fehler, der Wiederbelebung dieses Ermittlerteams zuzustimmen. Vielleicht hätte ich längst verschwinden sollen. Jetzt ist es zu spät.

     Vanjar Belaquar

  10. Cover des Buches Ersticktes Matt (Floodlands 1) (ISBN: B01J2MYUIO)
    Nina C. Hasse

    Ersticktes Matt (Floodlands 1)

    (43)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Coon

    Nina C. Hasse beschreibt in ihrem Buch eine alternative Vergangenheit in der die Folgen des Klimawandels bereits im 19. Jahrhundert erste Auswirkungen zeigen und im damaligen New York die Floodlands entstehen - eine Art Slums auf Stelzen wo die Armen und sozial Schwachen ein neues Zuhause gefunden haben. Und genau hier geschiehen seltsame Morde die es aufzuklären gilt. Das einer der Ermittler anhand von Gesichtszügen auf menschliche Eigenschaften schließen kann, ist etwas besonderes, was der Geschichte eine besondere Note gibt. 

    Mir hat das Buch sehr gefallen. Es liest sich gut weg und das ganze Setting ist angenehm unverbraucht. Da Steampunk ja meistens nur in England verortet wird, wirkt selbst das sonst übermäßig genutzte New York wieder frisch. Klare Leseempfehlung und 5 Sternchen 

  11. Cover des Buches Tulpologie (ISBN: 9783740732530)
    Magret Kindermann

    Tulpologie

    (4)
    Aktuelle Rezension von: buchpunkt

    Magret Kindermann führt uns in der "Tulpologie" durch die Geschichte von Marlene Hundsnurscher. Einer Frau, die ihre Kindheit und Jugend stark geprägt hat und ihren Mann für tot erklärt - obwohl er nur auf Reisen ist - um mehr Aufmerksamkeit zu erhalten.

    Es geht um die Aussagen und Situationen im Leben von Marlene, die sie zu der Person gemacht haben, die sie heute ist. Dies hat Magret wundervoll in einer kurzen Geschichte zusammengeschrieben. Eine Besonderheit in ihrem Buch sich die kurzen Einschübe zwischen den Kapiteln, die erst im Laufe der Zeit sich aufbauen und erkennen lassen, wer da eigentlich spricht. Magret macht sich viele Themen in diesem Buche zu Nutze, die wichtige Nachrichten für jeden beinhalten. Es geht um Tod, Trauer und ein riesiges Lügennetz.

    Dieses Buch hat mich zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken angeregt. Die Lektüre ist an sich leicht genug, um das Buch mal nebenbei zu lesen, aber doch fordernd genug, um einen auch mit seinen Gedanken zu Aussagen, dem Leben und der Welt eine Weile zu beschäftigen. Auch glaube ich, dass jeder in dieser Geschichte eine andere Message für sich lesen wird.

    Ich empfehle dieses Buch für alle, die sich eine Geschichte über Liebe, Freundschaft, Wertschätzung, Lügen und einen Haufen Tulpen zu Gemüte führen mögen. Aber auch eine Inhaltswarnung: Wer mit den Themen Suizidversuch, HIV-Erkrankung und Mord nicht klarkommt, sollte dieses Buch mit Vorsicht genießen.

  12. Cover des Buches Werwölfe in Aremsrath (ISBN: 9781729452271)
    Tanja Hanika

    Werwölfe in Aremsrath

    (20)
    Aktuelle Rezension von: Lillyliebtthriller

    Wir reisen zurück in das Jahr 1873, jener Zeit in der Werwölfe in Aremsrath Angst und Schrecken verbreiten.
    Die Dorfbewohner bezichtigen sich gegenseitig sich zu jeder Vollmondnächten zu verwandeln, bis man nicht mehr weiß, wer schlimmer ist, die blutrünstigen Bestien oder die Menschen selbst ...

    Bei dem Buch erkennt man auf den ersten Blick, dass es nichts für Angsthasen ist und auch der Inhalt hält, was es von außen verspricht.
    Es ist eine sehr packende Geschichte, die mitreißend erzählt wird.

    Ich mochte die unterschiedlichen Charaktere sehr gerne, aber Minna hat es mir besonders angetan.
    Sie hat mich etwas an die selbstbewusste Mary Crawley von Downtown Abbey erinnert.

    Wir kommen den Werwölfen in diesem Buch näher, als uns vielleicht lieb ist und auch wenn es ein blutiger Schauerroman ist, spielt auch die Liebe und die Hoffnung eine große Rolle in der Geschichte.

    Obwohl es ja eigentlich um die #werwölfe geht, habe ich mich trotzdem mehr über die Menschen erschreckt, weil sie sofort bereit waren ihresgleichen zu verraten und auch umzubringen, nur weil sie von irgendwem irgendwas gehört zu haben.

    Fazit: Es ist eine sehr blutiger Roman, aber trotzdem ist er nicht wirklich ekelig und auch nicht nur brutal, stattdessen bekommt man eher ein Gefühl für diese ungeheuren Wesen.
    Mir hat es richtig gut gefallen und ich kann es euch, gerade in deiner Vollmondnacht nur empfehlen.

  13. Cover des Buches Öffne nicht die Tür (ISBN: 9783741899928)
    Dana Müller

    Öffne nicht die Tür

    (8)
    Aktuelle Rezension von: Lesetastisch92

    Mal was anderes als Fantasy oder Jugenbücher was ich ja sonst immer lese.
    Zu diesem Buch kam ich durch eine Leserunde, wo ich teilgenommen habe, von Dana Müller.
    Es ist von Anfang bis Ende spannend.
    Es kommt immer was neues dazu, wenn man denkt, es kann ja nicht schlimmer werden, für Hannah's Familie hat sich geirrt.
    Fängt man erstmal an es zu lesen, will man nicht so schnell wieder aufhören, da man immer wieder wissen möchte, wie es weitergeht.
    Ich habe öfter zu mir gesagt, nur noch ein Kapitel dann muss geschlafen werden, da man ja morgens wieder aufstehen muss um zu arbeiten.
    Aber welcher Bücherwurm kennt diesen Satz nicht?
    Sobald man was spannendes hat, hört man so schnell auch nicht wieder auf.

  14. Cover des Buches Abgründe: Zwei Kurzgeschichten mit Thrill (ISBN: 9783738028041)
    B. M. Ackermann

    Abgründe: Zwei Kurzgeschichten mit Thrill

    (7)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Ein Blick in den Abgrund der Seele,

    ein Blick in die Abgründe der Menschheit.

     

    Zum Inhalt:

    ***AMOK... : Ich starre in die Tiefe, sehe blaue Lichter dort unten, frage mich, was ist passiert? Die Stimme in meinem Kopf flüstert: SPRING! - Also springe ich und lande in meinem schlimmsten Albtraum ... Ein Kurz-Thriller um Schuld, Unschuld, Lüge und Wahrheit. *** ... ***Schuld oder Sühne... : Bennie rennt durch den Wald. Aber wovor läuft er davon? Vor seiner eigenen Schuld? Was hat er getan, und wie wird er sich entscheiden, für die Wahrheit oder die Lüge, für die Schuld oder die Sühne ... Ein mysteriöser Kurz-Thriller ***

    Cover:

    Das Cover ist jetzt nicht unbedingt schlecht, hat für mich aber leider auch kaum einen Eyecatch-Moment, sodass ich beherzt zugegriffen hätte. Wir sehen hier auf rötlich gehaltenem Grund eine Straßenlampe und eine Person, welche sich scheinbar im Dunst oder Nebel bewegen. Das ist durchaus passend, aber konnte mich wie bereits gesagt nicht sonderlich überzeugen. Zugegriffen beziehungsweise reingeschaut habe ich hier hauptsächlich, weil das Ebook kostenlos zu haben war.

     

    Eigener Eindruck:
     In zwei Kurzgeschichten lernen wir die Abgründe der Menschlichkeit kennen. Zum einen erhalten wir einen Einblick in einen Menschen, welcher zu einem Amokläufer wird und schlussendlich dies wie in einer Art Traum erlebt. Des Weiteren erleben wir die dramatische Geschichte eines Mannes, welcher von den Menschen in seiner Nähe verraten wird und dies schmerzlich mit allen Konsequenzen erkennen muss. 

     

    Die Geschichten lesen sich einfach und sind auch leicht verständlich. Sie sind eine nette Abwechslung für Zwischendurch, jedoch fehlt es ihnen meiner Meinung nach an Tiefgang. Spannungsmomente sind leider auch etwas rar gesät, jedoch finde ich die Ideen an sich nicht unbedingt schlecht. Vielleicht hätte die eine oder andere Zusatzinformation nichtgeschadet und auch die Emotionen hätten meiner Meinung nach etwas mehr ausgebaut werden können. Sieht man aber davon ab, dass es sich hier nicht um einen riesen Roman, sondern lediglich um Kurzgeschichten handelt, ist das Komplettbild aber ganz passabel und ein Blick lohnt sich durchaus.

     

    Fazit:

    Kann man mal gelesen haben, definitiv für eine langweilige Busfahrt oder eine Pause auf der Arbeit geeignet.

     

     

    Idee: 5/5

    Charaktere: 3/5

    Logik: 3/5

    Spannung: 3/5

    Emotionen: 3/5

     

     

    Gesamt: 3/5

     

    Daten:

    ISBN: 9783738028041

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: E-Buch Text

    Umfang: 26 Seiten

    Verlag: neobooks Self-Publishing

    Erscheinungsdatum: 09.06.2015

     

  15. Cover des Buches Am Horizont Schwarz (ISBN: 9783740734312)
    Nika Sachs

    Am Horizont Schwarz

    (3)
    Aktuelle Rezension von: wortgetraenkt

    | © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de

    Dieser Band gehört zu der Reihe um Luc, könnte jedoch unabhängig gelesen werden. Zum einen spielt die Geschichte zeitlich vor dem ersten und dritten Band und zum anderen ist dieses Buch auch ganz anders. Ich würde fast schon sagen, dass es sich auch bei den Jugendromanen einordnen könnte, finde es aber eher unpassend, da die weiteren Bände absolut nicht für das Alter gedacht und geschrieben sind. Und es wird nicht aus der Perspektive von Luc geschrieben, sondern aus der Sicht von Inga.

    Bei diesem Band jedoch hatte ich ein paar Stolpersteine, denn zu sehr war ich es gewohnt Lucs Gedanken zu lauschen, im Rahmen einer Geschichte für Erwachsene. Hier traf ich auf Teenager. Dies klingt nun sehr kritisch, was es aber nicht gänzlich ist, ich musste mich nur einfach umorientieren. Und eines muss ich der Autorin lassen, sie hat sich wundervoll in die Gefühlswelt und Gedanken dieses Alters hineinversetzt.

    Inga, gerade 15 und frisch verliebt in ihren besten Freund. Seit Sandkastentagen sind die beiden unzertrennlich und eben dieser Satz, sowie auch Teile des Klappentextes lassen auf einer Liebesgeschichte wie so viele andere schließen. Absolut nicht! Nika Sachs schreibt keine typischen Liebesbeziehungen, auch nicht bei Teenagern und eben deshalb liebe ich ihre Romane!

    "Wir standen im Flur und zerstörten ziemlich zärtlich unsere Freundschaft."
    (Seite 16)

    Als ich mich in diesen Perspektivwechsel hineingelesen hatte, traf ich auf eben so viel Tiefgang, wie ich es von dem ersten und dritten Band bereits gewohnt bin. Ich durfte Inga von einer ganz anderen Seite kennen lernen. Ihre Gedanken, ihr Sein und ihr Wissen um das Verhalten um Luc. Nur kann sie es nicht greifen, verstehen. Inga ist mit ihren 15 Jahren sehr umsichtig, nimmt ihre Welt bewusst wahr und hinterfragt viele Dinge. Natürlich treffen wir ein junges Mädchen, welches gerade zur Frau heranwächst und ebenso agiert und reagiert. Dennoch ist Inga kein typischer Teenager, denn sie nimmt ihre Umwelt anders wahr, sie verbindet mit ihr verschiedene Farben.

    Ingas Heranwachsen vom Teenager zur jungen Frau ist deutlich herauszulesen. In manchen Situationen wollte ich sie am liebsten schütteln, sagen dass sich das relativiert und in anderen Szenen war ich überwältigt von ihrem Gedankengang. Das Leben ist nie leicht, doch besonders dieses Alter ist geprägt von unzähligen Veränderungen, Neuentdeckungen und dem verlieren in sich selbst. Dieses Buch ist nicht so melancholisch wie sein Vorgänger und doch werden Ängste nicht beschönigt. Ja, man kann die Bücher unabhängig lesen, aber dann würde man nicht so viele Kleinigkeiten entdecken, die mir beim Lesen begegneten. Und ich denke ich verrate kein Geheimnis, ich bin Luc und seinen Bücher verfallen, es lohnt sich also wirklich zu der Reihe zu greifen.

    Eine Randnotiz, die ich mich kaum traue auszusprechen … ich konnte mich bei der ein oder andere Szene so gut in Ingas Eltern hineinversetzen, erschreckend! *lach So ist da eben, wenn man selbst einen Teenager zu Hause hat, man findet diesen und sich selbst in solchen Büchern wieder.

    Aber es ist kein typischer Jugendroman nach Schema F. Es ist ein Roman, aus der Sicht einer Jugendlichen, die die Welt in Farben sieht und vieles in Frage stellt. Eine Protagonistin die sich dem Klischee entzieht und somit erfrischend ist zwischen all den Schubladen-Charakterisierungen!

  16. Cover des Buches Lebenslinien (ISBN: 9783745005745)
    Jan Holmes

    Lebenslinien

    (36)
    Aktuelle Rezension von: anna_m
    „Schafe in der Armee von Kläusen“


    Spannend und humorvoll beginnt der Roman „Lebenslinien“ von Jan Holmes, in dem es um die jungen Softwareentwickler Clemens und Ferdi geht – und natürlich um ihr Softwareprojekt „Exil“. Die zwei haben es geschafft, den Dachboden der Eltern zu verlassen, ihre Ideen voranzutreiben, zu finanzieren und eine Firma zu gründen. Dabei gleitet ihnen das Projekt jedoch zunehmend aus den Händen.

    Während Ferdi sich dem Big Business der Branche anzupassen versucht, kämpft Clemens, der Kopf hinter dem Computerspiel, als eigenbrötlerischer Entwickler mit seiner wachsenden Abneigung gegenüber den Geldgebern, die mittlerweile die Entscheidungen treffen. So wird „Exil“ zum Beispiel umgetauft und soll unter dem Namen „Lifelines“ auf den Markt kommen. Theo, ein Freund aus Studienzeiten, arbeitet erst in seiner Freizeit als Softwaretester für das Projekt, wird dann aber fest angestellt und macht Karriere bei Finally Development. Die Firma seiner Freunde ist allerdings eine verhängnisvolle, wenn auch notwendige Partnerschaft mit dem Unternehmen Inter-View eingegangen, das sich „um alles kümmert, wo wir keine Lust drauf oder keine Ahnung von haben“, wie Ferdi erklärt.

    Ohne viel Branchenjargon stellt Holmes die drei Freunde vor, deren Ideale und Privatleben durch ihre Arbeit auf die Probe gestellt werden. Dabei beweist er sein stilistisches Können und lässt seine Protagonisten auch wunderbar naturgetreu so sprechen, wie es die „Nerds“ der Computerbranche eben tun.

    Nach und nach lernt der Leser mehr über das Privatleben der drei Freunde kennen. Spieletester Theo steht im Mittelpunkt. Spätestens, als neue Updates im Spiel anfangen, nach persönlichen Vorlieben, Erlebnissen, Ängsten etc. zu fragen, wird der Leser argwöhnisch. Was ist das für ein geheimnisvolles Puzzlespiel rund um erfundene Biografien, an dem da programmiert? Tester Theo beantwortet diese Fragen der Einfachheit halber wahrheitsgetreu, um weiterspielen zu können, was den Leser unweigerlich über die eigene Nutzungsweise von sozialen Netzwerken und Co nachdenken lässt, wenn auch nur am Rande. Die gesellschaftskritische Frage nach dem Umgang mit unseren persönlichen Daten taucht hin und wieder auf, aber im Mittelpunkt stehen die Gründer und deren geringer Einfluss auf ihr Herzensprojekt, sowie die moderne Arbeitswelt. Wie geht der Mensch damit um? Welcher Platz bleibt für den Einzelnen und sein persönliches Schicksal? Hin und wieder werden diese Themen von den Protagonisten mit einer Prise „Nerdhumor“ kommentiert.

    Die Spannung wird unter anderem dadurch gehalten, dass der Leser nicht weiß, was sich mit „Lifelines“ anbahnt. Ein Spiel, um sich in eine virtuelle Welt zu flüchten? Ein Spiel, das sensible Daten über das Leben der Spieler sammelt und sie analysiert? Zu statistischen Zwecken? Um Vorhersagen zu treffen? Eine Goldgrube für die Archäologen der Zukunft? Von einem Schicksalsschlag getroffen und etwas niedergeschlagen philosophiert Theo: „Wird der Mensch nicht nur durch seine Erinnerungen bestimmt, sondern auch durch seine Familie, deren Geschichte und die Geschichte aller Vorfahren bzw. der Menschheit? […] Dann würde das Wissen um die Geschichte den Unterschied machen, nicht der Umstand, dass die Geschichte passiert ist. […] Sein letzter Gedanke war: „Schade, bei „Lifelines“ wüsste ich, was zu tun wäre.“ Dann brach er in hysterisches Gelächter aus.“ (S. 207)

    Clemens Mistrauen mündet schließlich in einen Streit mit den Leuten von Inter-View. Er scheint unter Paranoia zu leiden. Dann verschwindet er plötzlich, zum Erstaunen und Entsetzen seiner Freunde. Theo und Ferdi müssen sich fragen, in wie fern sie vielleicht für das Verschwinden ihres überarbeiteten Freundes verantwortlich sind, was sie für ihn tun können und in wie weit sie sich schuldig fühlen.

    Und dann müssen sie auch noch entdecken, was wirklich aus ihrem Computerspiel geworden ist…

    Hier geht es um Freundschaft, Partnerschaft, ein wenig Datenschutz und das harte Business in der PC-Spiele-Branche. Und George Orwell lässt grüßen.

    Der Roman hat mich äußerst gut unterhalten, auch weil ich dank des willentlichen Aussetzens der Ungläubigkeit beim Lesen über einige ungeklärte Punkte hinwegsehen kann. Es muss nicht immer eine Antwort auf alles geben. Und gerade weil die Geschichte zeitlich und räumlich nicht festgelegt ist – man weiß z.B. nicht um welche Städte es sich handelt – muss es auch nicht auf jedes Wenn und Aber eine Antwort geben. Allein, all die Fragen, die sich die Protagonisten am Ende Stellen, bringen in etwa auf den Punkt, was ich vor dem Lesen vom Buch erwartet hatte. Eine Dystopie, die genau diese Auswirkungen beschreibt, über die Theo und Ferdi sich den Kopf zerbrechen.

    Die Lektüre von „Lebenslinien“ kann ich nur weiterempfehlen. Es ist ein Buch, das länger im Kopf bleibt. „Mal was anderes“, wenn man sonst gerne Krimis, historische Romane und „die Klassiker“ liest.
  17. Cover des Buches Zweieckformel (ISBN: 9783740768492)
    Nika Sachs

    Zweieckformel

    (1)
    Aktuelle Rezension von: wortgetraenkt

    Rezension © Janna von KeJasWortrausch.de 

    Das letzte Wort ist geschrieben, die letzte Seite gelesen, die Tagebücher der Familie Fauchet schließen sich und ich muss Abschied nehmen von liebgewonnenen Protagonist:innen. 

    Ich bin schlichtweg verliebt in die Formulierungen von Nika Sachs und in ihre Wortkreationen! Ich meine „Gefühlsgärtner“, „Sozialkater“ sind Worte die in wundervollen Sätzen einen Platz finden und so unsagbar viel in wenigen Worten ausdrücken. Natürlich verabschiede ich mich nur schweren Herzens von den Protagonist_innen, ich bin aber auch unheimlich gespannt was zukünftig aus der Feder der Autorin erscheint! 

    Ich habe einen Brief an den Protagonisten Luc geschrieben, der die gesamte Reihe umfasst, aber nichts inhaltlich spoilert: https://kejaswortrausch.de/zweieckformel-nika-sachs/

  18. Cover des Buches Mosaik der verlorenen Zeit (ISBN: 9781530267866)
    Elyseo da Silva

    Mosaik der verlorenen Zeit

    (13)
    Aktuelle Rezension von: Marina_Wiese

    Ich war neugierig darauf, was sich hinter diesem außergewöhnlichen Romantitel verbirgt und habe ihn mir als Urlaubslektüre auf dem E-Book-Reader mitgenommen. Und das war auch gut so, denn ich hätte es sehr bedauert, es an der falschen Stelle aus Zeitgründen aus der Hand legen zu müssen. Hier nun meine Kritik:

    Inhalt:

    Aus vielen kleinen Einzelteilen, Mosaiksteinen ähnlich, setzt sich eine Handlung zusammen, deren Fäden erst ganz am Ende zusammenlaufen. Es geht um die Suche nach der eigenen Herkunft, um den Kampf, das eigene Volk vor dem Genozid zu schützen und um einen jungen Mann, der erst in Guatemala zu sich selbst findet. Der Roman macht Lust auf Urlaub und große weite Welt.

    Fazit:

    Es ist ganz klar zu spüren, dass der Autor weiß, wovon er spricht. Insbesondere die Beschreibung der Verhältnisse in Guatemala ist sehr detailliert und glaubhaft. Trotz mehrerer Handlungsstränge schafft er es, dass der Leser nie den Überblick verliert und tief in die Welt der Figuren eintauchen kann.

  19. Cover des Buches Der Angstfresser (ISBN: 9781985232167)
    Tanja Hanika

    Der Angstfresser

    (22)
    Aktuelle Rezension von: Sum41heel

    Ein Horrorautor wird psychopathisch und will die Gäste, die er zur Abendunterhaltung eingeladen hat, allesamt grausam umbringen. Soviel zur durchaus spannenden Ausgangslage des Buches »Der Angstfresser« von Tanja Hanika.

    Ohne zu viel zu verraten, die Foltermethoden, die sich Chester für seine Gefangenen ausgedacht hat, sind extrem und blutig und haben mir sehr gut gefallen. Schade nur, dass nach gut 170 Seiten plötzlich Schluss mit der Tortur sind. Aus heiterem Himmel stellen sich seine treuen Schergen, die bisher vor Mord- und Totschlag nicht zurückschreckten, gegen ihn und schwupps ist die Geschichte beendet. Das hätte die Autorin bestimmt auch eleganter lösen können. Dennoch eine sehr unterhaltende Story. 

  20. Cover des Buches Himas Reise (ISBN: 9783000601651)
    Marcus Wolfgang Haag

    Himas Reise

    (5)
    Aktuelle Rezension von: buecherwuermchen_lau

    Wusstet Ihr das Steine einen Namen haben können? Aber nicht alle Steine, nur die aus dem Himalaya -Gebirge so wie Hima.

    Hima ist ein kleiner süßer Traumstein, der eine Reise erlebt, denn er kennt seine Fähigkeit noch nicht! Diese will er herausfinden. Erst wurde er von dem Himalaya-Gebirge herausgehoben. Und da fängt seine Geschichte erst richtig an. 

    Ich fand Hima sehr süß, er konnte nämlich mit dem Wasser/der Luft /Natur reden. Und alle haben ihm gesagt das er Teil der Familie ist. Ich finde das sooo nett von Ihnen. Hima reist sehr weit von seiner Heimat weg, durch die Natur. Er soll auch gegen Ende einer Familie zum Schutz dienen. Denn Himalaya Steine können einen auch beschützen und im Leben führen! 

    Die Illustrationen sind echt putzig erstellt worden, schwarz weisse Zeichnungen und der Traumstein funkelt einen direkt hellblau ins Auge. Bei jedem einzelnem Bild musste ich schmunzeln.

     Der Schreibstyl ist flüssig und leicht geschrieben worden. Ich konnte das Buch sehr gut lesen. Dieses Buch dient auch gut als Vorlesebuch, zB. Abends.

    Am Ende findet man eine ganz tolle Erklärung über die Traumsteine aus dem Himalaja-Gebirge. 


  21. Cover des Buches Wolfkisses (ISBN: 9783964437860)
    Katania de Groot

    Wolfkisses

    (15)
    Aktuelle Rezension von: DieSueschauerin

    Wolfkisses hat mir super viel Spaß gemacht. Die Geschichte ist manches Mal sehr rasant, aber gibt auch Zeit für Atempausen. Die ich manches Mal auch gebraucht habe. Katania de Groot hat einen Hang dazu ihre Figuren leiden zu lassen. Sehr leiden zu lassen. Doch alle Dinge, die irgendwie triggernd sein könnten, egal ob physischer oder psychischer Natur, sind markiert durch eine kleine Laterne. Und alle Trigger sind dann auf den letzten Seiten gesammelt. Das finde ich großartig.

    Für mich gibt es kaum Trigger in Büchern, aber ich konnte trotzdem immer mal wieder nachsehen, was mich erwartet in einer Szene. Das hat manches Mal geholfen, so dass ich noch rechtzeitig entscheiden konnte, ob ich diese Szene unbedingt direkt lesen sollte oder doch nochmal bis zum nächsten Tag warten sollte.

    Die Figuren haben mir auch alle sehr gut gefallen. Es ist ein wilder Mix der verschiedensten Menschen und Wölfe, aber ich finde den Haufen großartig. Die Wölfe sind mir richtig ans Herz gewachsen, die Jäger möchte ich eigentlich nur vermöbeln und in irgendwelche Räume sperren...perfekte Mischung also.

  22. Cover des Buches Auch Psychos brauchen Liebe (ISBN: 9781515292555)
    L.C. Frey

    Auch Psychos brauchen Liebe

    (2)
    Aktuelle Rezension von: ech

    Die junge Nora steigt bei ihrer neuen Arbeitsstelle schnell in die Riege der beliebten Kolleginnen auf, man weiß ihre Freundlichkeit und auch ihre Hilfsbereitschaft sehr bald zu schätzen. Doch tief in ihr lauern wahre Abgründe, die immer mal wieder kurz aufblitzen. Als ihr neuer Chef ins Zentrum ihrer Begiede rückt, bricht die dunkle Seite endgültig aus ihr heraus ...

    Auf knapp 40 Seiten liefert L. C. Frey hier einen überzeugenden Mini-Thriller ab, bei dem sich das Grauen langsam anschleicht, um sich dann fulminant zu entladen. Einn kleine, aber dennoch böse Geschichte, die den Zusatz "Empfohlen ab 18 Jahren" nicht umsonst trägt.

    Der Autor hat inzwischen auch weitere Thriller bzw. Horrorthriller verfasst, die sich ebenfalls durch eine sehr direkte Sprache und expliziete Beschreibungen auszeichnen. Wer also mal testen will, ob er sich für diese Art von Thriller begeistern kann, bekommt hier eine ausgezeichnete Gelegenheit dazu. Zudem enthält das Buch noch eine zusätzliche Leseprobe aus dem Horrorthriller "DRAAKK: Etwas ist erwacht".

  23. Cover des Buches Infiziert (ISBN: 9783744835510)
    Elenor Avelle

    Infiziert

    (11)
    Aktuelle Rezension von: Ela_Bellcut

    Klappentext:

    Denk nicht an die Toten!
    Die Menschheit ist tot, ihre Städte verfallen. Die Natur holt sich zurück, was ihr gestohlen wurde. Infizierte beherrschen die neue Welt und jagen die letzten Überlebenden. Charlie ist gut darin, zu überleben und andere am Leben zu halten, denn sie kann sich nicht infizieren. Wieso, das weiß niemand. Nicht einmal sie selbst.
    Aber ihre Immunität ist nicht das einzige Rätsel. Wer ist der Schatten, der ihr über die Dächer der Stadt folgt, sich ihr jedoch nie nähert?
    Im Kampf um das Überleben ihrer Gruppe und auf der Suche nach Antworten stößt sie auf ein Geheimnis, das größer ist, als sie sich jemals hätte vorstellen können.

    Meinung

    Das Buch hat alles was eine gute Story braucht: Aktion, Spannung, Romantik und Drama. Auch für nicht Zombi-Fans bietet das Buch eine super Unterhaltung.
    Nichtsdestotrotz gibt es einige kleine Mankos: Zum Einen gibt es im Laufe des Textes immer wieder lustige Anspielungen zu Filmen, wo ich mich frage, ob hier nur die Autorin herauszuhören ist oder ob die Protas bei ihrer Vergangenheit wirklich über solch ein Filmwissen verfügen können. Weiterhin gibt es zwei Handlungsstränge - die Story über das Überleben und die Story über Genetic - letzteres ist für mich um einiges spannender gewesen, weswegen ich mir gewünscht hätte, dass Handlungsstrang eins gekürzt und dafür der zweite mehr ausgebaut worden wäre. Denn der zweite Teil war m.E. etwas zu kurz und abrupt. Trotzdem war der Schreibstil flüssig, man wurde geradezu in das tolle Setting hineingezogen und alles in allem fühlte ich mich super unterhalten. Daher freue ich mich schon sehr, weiter in die Welt einzutauchen und in die Vorgeschichte bei "Gefesselt" versinken zu können.

  24. Cover des Buches Schneepoet (ISBN: 9783740731649)
    Nika Sachs

    Schneepoet

    (9)
    Aktuelle Rezension von: Ambermoon
    Ich bin Lukas.
    Neunundzwanzig, manisch depressiv und Vollidiot mit Hang zum Exzess, der Schizo-Gespräche mit seinem Karma führt und Tagebuch schreibt.
    Bisher bestand mein Leben aus zwei Ländern, zwei Namen, einer Menge kreativer Inkompetenz und zu vielen Fehlentscheidungen. Eine davon war, mich von Inga zu trennen. Danach habe ich erfolglos versucht, zu kompensieren, es in achtzehn Jahren nicht geschafft zu haben, ihr zu erzählen, dass ich nicht nur ein paar psychische Probleme, sondern auch noch einen Zwillingsbruder habe ... (Klappentext)

    "Mein Blick geht starr geradeaus, in die Waschmaschine.
    Ich fühle mich auch wie im Schleudergang: neunzig Grad Kochwäsche, aber die Gedanken werden trotzdem nicht sauber."
    (S. 12)

    Luc ist am Boden zerstört. Die Beziehung zu seiner Jugendliebe Inga hat er beendet, da er sich selbst finden, seine Depressionen in den Griff und eine Familienangelegenheit klären muss. Doch ohne Inga fehlt ihm der Halt und er stürzt in ein tiefes Loch. Drogen, Alkohol und Sex bestimmen nun sein Leben. Sein Zwillingsbruder Silas, der ihm fremd geworden ist und zu dem er nun wieder Nähe sucht, macht das ganze auch nicht besser und sein Inneres aufräumen hat er sich ebenfalls leichter vorgestellt. Wird Luc seinen Weg zu sich selbst finden?

    Ich hätte beim Lesen des Klappentextes auf mein Bauchgefühl hören sollen, denn dieser Roman war so gar nichts für mich. Ich kann mit Liebesromanen, Gefühlsduselei, Erotik- und Depri-Romanen nämlich prinzipiell nichts anfangen und Bücher aus diesem Genre werden von mir immer mit einem großen Bogen umgangen. "Schneepoet" habe ich jedoch mit inniger Empfehlung und Überschwang geschenkt bekommen und ich dachte: "Na wenn diese Freundin so davon begeistert ist, dann kann es mir doch auch durchaus gefallen." Ich wollte diesen Roman wirklich mögen, stürzte mich also voller Freude darauf, denn auch aufgrund aller weiteren Rezensionen musste es sich hier um einen abgefahrenen Selbstfindungstripp eines Charakters fern von 08/15 handeln und einer Story, welche witzig, fesselnd und tiefsinnig zugleich ist.

    Anfangs fand ich die Charaktere und vor allem Luc gelungen, die Story fesselnd und die Gedanken des Protagonisten auch durchaus tiefsinnig, ehrlich und witzig zugleich. Die Autorin schafft es hervorragend die manische Depression und die Gedanken eines Betroffenen in Worte zu fassen, dieser Krankheit ein Bild zu geben und dies mit all ihren verschiedenen Facetten. Luc ist ein Getriebener, entwurzelt, orientierungslos und rastlos, aber doch auf der Stelle tretend, gleichzeitig sich im Kreis drehend und mit einem leeren Kopf voller Gedanken. Dies äußerst sich bei ihm in Panikattacken, Realitätsverweigerung, Drogen- und Alkoholmissbrauch und einer pathologischen BDSM-Beziehung, inklusive Psychospielchen, sprich - die Flucht in Exzesse jeglicher Art, um sich entweder zu spüren oder um sich gar nicht mehr zu spüren. Wie gesagt - hervorragende und vor allem authentische Schilderung.

    "Dabei wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass mich jemand umarmt, weil ich mich mal wieder nicht mehr echt fühle.
    Ich löse mich auf, mein Körper ist freigestellt von sämtlichen bisher bekannten Gesetzen; wattig, schwer, kratzig, durchsichtig."
    (S. 30)

    Ab der Mitte des Buches wird dieses ständige emotionale Auf und Ab dann aber auch langweilig und nervig. Es ist immer die selbe Leier - Inga-Mimimi, Sex und Exzesse, unterbrochen von ironisch-sarkastischen Gedankengängen, welche das Ganze mit der Zeit auch nicht mehr auflockern konnten und dann ebenfalls nervte.
    Wie auch Luc bleibt die Story auf der Stelle kleben und entwickelt sich ebenso wenig weiter wie unser Protagonist - auf der Stelle und orientierungslos im Kreis drehend. Bis zum Ende hin erfolgt keine Entwicklung des Protagonisten, kein Licht am Ende des Tunnels, bis zum Ende hin bedrückend, depressiv-nervend.
    Zudem wimmelt die Story von psychisch labilen Figuren und dies ist das was ich ebenfalls zu bemängeln habe. Ich hätte mir zu all diesen kaputten Charakteren einen positiven und ausgleichenden Gegenpol gewünscht, jemanden dem es nicht dreckig geht oder psychisch im Eck' ist. So eine Person sucht man hier jedoch vergeblich.
    Dann noch ständig diese Sex-Geschichten. Irgendwann war mir diese Fickerei echt zu viel, selbst um diese Art von Flucht und Exzess begreiflich zu machen.

    "Ich wünschte, ich könnte einen Schalter umlegen und die Unvernunft in mir abstellen, vor mir zu flüchten, damit ich mich der Herausforderung des Lebens stelle.
    Aber so sehr ich es mir auch wünsche, zu funktionieren, ich tu es nicht.
    Meine Gedanken sind schwer wie Zement und verhindern den Aufschwung, den ich bräuchte, um etwas besser zu machen."
    (S. 78)

    Einzig der Schreib- und Erzählstil der Autorin konnten mich dazu bewegen dieses Buch zu Ende zu lesen. Dies und die Hoffnung auf eine Wendung, bzw. Entwicklung des Charakters Luc. Alle anderen Figuren waren mir im Grunde ziemlich egal. Der Schreibstil ist klar und flüssig, enthält gleichzeitig eine poetische Sprachgewalt und riss mich doch irgendwie mit, sodass ich bis zum Ende durchhielt.

    Fazit:
    Es mag an meinem Genre-Geschmack liegen, daran, dass ich um Liebes-, Erotik- und Depri-Romane prinzipiell einen großen Bogen mache, aber "Schneepoet" war leider so gar nicht mein Fall.
    Das wirklich Faszinierende daran war für mich, wie die Autorin es schafft der manischen Depression ein Gesicht zu geben, diese begreiflich zu machen, inkl. Symptome nach außen. Authentisch und ohne Blatt vor dem Mund, ohne zu beschönigen. Doch alles andere war mir einfach too much and always the same.
    Diese Reihe werde ich also nicht weiter verfolgen und nehme nun wieder gehörigen Abstand zu diesem Genre. Es ist einfach nichts für mich.

    © Pink Anemone (inkl. Spoiler, Leseprobe und Autoren-Info)

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