Bücher mit dem Tag "spenden"
54 Bücher
- Khaled Hosseini
Drachenläufer
(2.027)Aktuelle Rezension von: AukjeAfghanistan mitte der 70er. Der zwölf jährige Amir möchte eine Drachensteig-Wettbewerb gewinnen um seinem Vater zu imponieren. Dafür braucht er die Hilfe von Hassan, der mit ihm zusammen aufwächst, obwohl sein Vater der Diener von seinem Vater ist. Am Tag des Wettkampfs gibt es einen schrecklichen Zwischenfall, bei dem Amir beobachtet, das Hassan vergewaltigt wird, ihm aber nicht zu Hilfe kommt. Dadurch kommt es zu einem Bruch in ihrer Freundschaft. Jahre später, nachdem der politische Umbruch in Afghanistan stattgefunden hatte, lebt Amir mit seinem Vater längst in den USA. Nachdem sein Vater verstorben ist und er die Asche seines Vaters in Afghanistan verstreuen soll, reist er dorthin. Doch dort erfährt er die ganze Wahrheit über das traumatische Leben von Hassan.
Eher ein ernstes Buch, aber sehr gut!
- Jodi Picoult
Beim Leben meiner Schwester
(1.886)Aktuelle Rezension von: dadaeliDieses Buch ist einfach ein moderner Klassiker.
Behandelt werden ethische Grundfragen und vor allem wie diese und auch Krankheit selbst eine Familie und all ihre Individuen verändert.
Ohne zu viel zu verraten, aber ich habe Rotz und Wasser geheult... denn das Ende ist einfach so unfair und kommt um Längen nicht an den Film heran
- Kazuo Ishiguro
Alles, was wir geben mussten
(608)Aktuelle Rezension von: Musiklexikon"Alles, was wir geben mussten" ist meine erste Geschichte von Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro, die ich lese, aber es war bestimmt noch nicht meine letzte, weil mir die Geschichte richtig gut gefallen hat und ich als nächstes unbedingt "Was vom Tage übrig blieb" lesen möchte.
Kath ist die Erzählerin der Geschichte und erzählt uns sehr ausschweifend von ihrer Jugend im Internat Hailsham, dort waren Ruth und Tommy ihre besten Freunde. Allerdings wird mit der Zeit klar, dass dort der Weg von allen schon vorgezeichnet ist. Sie sind nämlich alle Spender und müssen, wenn sie erwachsen sind, nach und nach alle ihre Organe spenden.
Die Geschichte ist teilweise grauenhaft und kath erzählt die Geschichte auch ziemlich emotionslos, was ich persönlich nicht könnte. Aber sie und ihre Freunde, kennen ihr Schicksal schon sehr lange. Aber es läuft einem trotzdem ein kalter Schauer über den Rücken beim Lesen und ich muss den Autor auch ein wenig bewundern für den Schreibstil. In diesem Sinne vergebe ich nämlich gerne 5 Sterne und eine klare Empfehlung für alle, die Interesse haben, aber man sollte wissen, worauf man sich einlässt.
- Jonas Jonasson
Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind
(203)Aktuelle Rezension von: Astrid_MiglarOriginelle Geschichte, lustige Dialoge, angefüllt mit schwarzem Humor. Absolut lesenswert. Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Liebenswerte und Ekelpakete. Einziges kleines Manko: die letzten 20 Seiten hätte es nicht gebraucht. Die wirken, als hätte es mit aller Gewalt eine Zukunftsperspektive gebraucht.
- Rutger Bregman
Utopien für Realisten
(42)Aktuelle Rezension von: HibisWonderlandAls ich mir dieses Buch aus der Bibliothek mitgenommen hatte, wusste ich noch nicht wie bekannt es anscheinend ist. Daher bin ich mit relativ wenig Vorwissen und Erwartungen an dieses Buch gegangen.
Kurz vorweg: Ich würde Utopien für Realisten ebenfalls als ein gutes und vor allem wichtiges Werk bezeichnen, da ich den Kernaussagen und der Art und Weise wie diese vermittelt werden im großen und ganzen zustimme.
Allerdings hat auch genau diese Art und Weise der Vermittlung fast dazu geführt, dass ich das Buch nach den ersten Kapiteln fast direkt wieder weggelegt hätte. Das erste Kapitel ist im Endeffekt eine Zusammenfassung an Gründen wieso wir es heutzutage, besonders in der westlichen Welt, schon fast zu gut haben. Eine sich wiederholende Aussage ist beispielsweise, dass die „ärmsten Menschen der westlichen Welt heute reicher sind als damals die Könige“. Das stimmt natürlich, gleichzeitig haben sich aber auch die allgemeinen Bedingungen geändert und dass man damals reich gewesen wäre, ändert nichts daran, dass man sich heute kein Essen leisten kann.
Dies waren ungefähr meine Gedanken beim Lesen, doch zum Glück werden diese Aussagen im Rest des Buches differenzierter angesehen. Das Buch fing für mich also eher bei Kapitel 2 an und danach fand ich auch keine Punkte mehr die ich groß bemängeln würde.
(Außerdem wirkt es in der aktuellen Lage der Welt (Corona, Krieg in der Ukraine, astronomische Gaspreise, etc) noch befremdlicher zu lesen, wie gut es uns doch eigentlich geht. Aber da kann der Autor ja nichts für.)
Besonderes Kapitel 10 „Wie Ideen die Welt verändern“ war für mich sehr lehrreich und ich hatte nicht mehr, wie am Anfang des Buches, das Gefühl nur mit Studien und möglichen Änderungen konfrontiert zu werden, sondern auch damit, wieso diese Veränderungen noch nicht eingetreten sind und was wir dagegen tun können.
Auch das Nachwort war eines der Highlights des Buches, da es meiner Meinung nach eine sehr gute Zusammenfassung und somit für mich schon fast der wichtigste Teil des Buches ist. - J.R.Ward
Schattentraum
(362)Aktuelle Rezension von: ZahirahDie Geschichte von Tohrment und No'One geht in die zweite Runde. Die Erzählung geht hier nahtlos nach „Liebesmond“ weiter.
Tohrment fühlt sich körperlich sehr zu No'One hingezogen aber gleichzeitig wehrt er sich vehement, muss er doch ständig an Wellsie denken, seine verstorbene Shellan. Aber No'One versteht es, und beide lassen es langsam angehen, bis sie das Unvermeidliche nicht mehr ignorieren können. Parallel dazu tritt ein alter Feind der Brüder aus der Versenkung ans Licht und beginnt einen brutalen und blutigen Kreuzzug.
Auch in diesem Abschnitt der Reihe passiert wieder sehr viel und es wird nicht langweilig. Ich bin immer noch hin und weg von der Serie und vergebe deshalb auch wieder volle 5 Sterne.
- Carina Schnell
When the Night Falls
(119)Aktuelle Rezension von: Deni_lovebooksInhalt:
Manchmal muss man jemanden verlieren, um sich selbst zu finden
Will hat den perfekten Plan. Nach der Schule möchte er das Tourismusgeschäft seiner Familie im Südosten Kanadas übernehmen und seine Jugendliebe Liv heiraten. Doch alles kommt anders: Liv trennt sich von ihm, um allein auf Weltreise zu gehen und erst einmal sich selbst zu finden. Vier Jahre später hat Will sich gerade von seinem gebrochenen Herzen erholt, da taucht Liv auf einmal wieder in St. Andrews auf. Im Gepäck hat sie neben allerlei Anekdoten auch einen neuen Freund. Trotzdem wird Will das Gefühl nicht los, dass sie noch etwas für ihn empfindet. Doch wie soll er ihr je wieder vertrauen?Rezension zu When the Night Falls von Carina Schnell
Eigentlich bin ich nicht so der Fan von Second Chance Geschichten, aber Carina Schnell hat hier eine unglaublich schöne Geschichte erschaffen, bei der ich den Trope tatsächlich mal schön und passend fand, denn Will und Liv mussten sich selbst erst finden, ehe sie sich richtig auf den anderen einlassen können und das ist in der Geschichte When the Night Falls geschehen.
Liv musste erst ihre Heimat verlassen u,m für sich herauszufinden, wo sie hin möchte.
Will hingegen musste in der Geschichte erst einmal lernen, was er selbst will, ohne es sich vorschreiben zu lassen. Beide Charaktere haben super harmoniert und man hat das Kribbeln nur so gespürt.
Auch die Geschichte rund um das Schiff Julia von Will und die Ausflüge mit den Freunden hat mir unglaublich gut gefallen, denn es wurde nicht nur aufgezeigt, wie wichtig es ist sich selbst zu finden, sondern auch wie wichtig Zusammenhalt und Freundschaften sind!
Der Schreibstil von Carina ist wie immer sehr flüssig und emotional, aber auch so intensiv, dass man sich alles bildlich vorstellen kann. Die Charaktere werden im kopf nur so lebhaft und verschaffen einem ein wunderschönes Leseerlebnis.
Ich kann jedem die Reihe bisher nur empfehlen. - Daniel Glattauer
Geschenkt
(227)Aktuelle Rezension von: itwt69Abermals ist es Daniel Glattauer gelungen, einen mitreißenden Roman zu schreiben. Nicht nur die Frage nach dem anonymen Wohltäter, sondern auch die komplexe familiäre Situation der Hauptfigur ist hochspannend. Leider war der Roman mindestens ein Tag zu früh abgeschlossen, es wurden nicht alle Punkte geklärt => 4,5 🌟
- Alicia Bessette
Weiß der Himmel von dir
(129)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderZell lebt zurück gezogen, spricht viel mit ihrem Hund und ihre einzige Ansprache ist Gladys Knight, die ihr mit ihren Liedern aus der Seele spricht. Nick war ihre große Liebe und bei Aufräumarbeiten in New Orleans nach dem verheerenden Sturm Katrina, kam er ums Leben. Erst als ihr Hund weg läuft und sie raus muss, kommt wieder etwas Schwung in ihr Leben. Nach einem Backversuch kommt die Feuerwehr und sie lernt ihre Nachbarn kennen. Ein kleines Mädchen, dass ihr Herz erwärmt und ein überforderter Vater, der eigentlich ganz nett ist. Zell hört im Fernsehen, dass wenn man bei einer bekannten Kochsendung mitmacht und gewinnt, dann bekommt man 20000Dollar. Diesen Betrag würde sie sofort an die Opfer in New Orleans spenden, denn das war immer das Ziel von Nick. Das Nachbarsmädchen Ingrid hilft ihr in der Küche und gemeinsam wollen sie gewinnen. Zell das Geld und Ingrid die Liebe der Starköchin, denn sie glaubt fest daran, dass ist ihre Mutter. Ein ganz wunderbares Buch. Freundschaft und Liebe sind keine Frage des Alters, der Herkunft oder der Zeit. Wer dein Herz berührt, der ist ein wahrer Freund oder sogar Liebe. Großartig!
- Randall Wallace
Der Chirurg
(20)Aktuelle Rezension von: Leseschnecke93Inhalt: (übernommen)
Andrew Jones ist ein hochtalentierter Chirurg. Doch als es ihm nach einem tragischen Unfall nicht gelingt, seine Verlobte zu retten, gibt er das Operieren auf.
Lara Blair ist seit dem Tod ihres Vaters Erbin und Leiterin seines biomedizintechnischen Unternehmens und arbeitet an der Entwicklung eines Operationswerkzeugs, das die Handbewegungen eines Chirurgen exakt nachahmen soll. Als sie von Jones’ außergewöhnlichem Talent erfährt, versucht sie, ihn für ihr Vorhaben zu gewinnen.
Jones lehnt ab – bis er die Dringlichkeit hinter Laras Mission entdeckt ...„Aber ihr war die Abwesenheit der Hoffnung nicht bewusst gewesen, bis sie ihre Rückkehr gespürt hatte.“
Meine Eindrücke:
Randall Wallace hat hier eine wunderschöne, berührende Geschichte erschaffen. Welche so durchaus geschehen sein könnte.
Die beiden Hauptprotagonisten sind sympathische, kluge und in ihrem Beruf äusserst fähige Persönlichkeiten. Ich mochte die beiden auf Anhieb. Jeder von ihnen bringt seine eigene spannende Geschichte mit. Gerne hätte ich noch mehr über ihre Gefühle und Gedanken gelesen. Die Handlung war teils vorhersehbar, aber ich wurde auch überrascht. Der Autor hat einen flüssigen, aber doch eher rationalen Schreibstil. Ich hätte locker noch 100 mehr lesen können und dafür alles etwas ausführlicher.
Dennoch erzählt uns das Buch beeindruckendes über Hoffnung, Glaube und Liebe. Der christliche Aspekt ist dezent und passend in die Geschichte hinein gewoben. Eine meiner Lieblingsstellen möchte ich hier noch einfügen: „Sie stellen Ihre Hand in Gottes Dienst. Ob er sie gebraucht - ob er sie zu seiner Hand macht - bleibt ihm überlassen.“
Mein Fazit:
Ein wunderbares Buch für jeden der einen etwas nüchternen und knappen Schreibstil bevorzugt!
- Nick Hornby
Speaking with the Angel
(52)Aktuelle Rezension von: MiserableAlle Kurzgeschichten haben ihren ganz eigenen Charme, sodass jeder etwas für sich finden sollte. Mir haben zum Beispiel die Kurzgeschichten von Colin Firth, Nick Hornby und Giles Smith am besten gefallen. Mit einigen konnte ich wiederum nicht ganz so viel anfangen, was bei der Fülle nicht so schlimm ist.
Sie haben alle gemeinsam, dass sie in der Ich-Perspektive erzählt werden und aus dem (fast) normalen Leben und Wahnsinn erzählen.
Viele Geschichten sind so schön erzählt, dass man sie gerne noch ein paar Mal lesen kann.
Ein weiterer Pluspunkt: Der Erlös aus dem Buchverkauf geht an TreeHouse, einer Organisation, die sich um eine angemessene Bildung für Autisten kümmert.
Wer dieses Buch im Laden sieht: Bitte kaufen! Es ist in jedem Fall ein großer Gewinn. - Karyn Bosnak
Die Dispo-Queen
(66)Aktuelle Rezension von: KartoffelschafGanz im Stil von Sophie Kinsella, spritziges Chicklet über eine sympathische, chaotische Protagonistin, die über ihre Verhältnisse lebt und durch entsprechende Shoppingexzesse hoch verschuldet diverse Probleme bekommt.
Liest sich super, echt schnell, wunderbar leichter Schreibstil, ein 1a Frauenroman, den ich vorbehaltlos empfehlen kann. Bleibt, wie die Shoppingqueen Reihe von Kinsella im Kopf. Meines Erachtens auch das beste Buch dieser Autorin.
Viel mehr gibt es da nicht zu sagen. Die Lösung der Geldprobleme ist der Knaller - ein Spendenaufruf an die amerikanische Bevölkerung, bitte jeweils einen Euro zu spenden. Klasse Idee!
Ich empfehle dieses Buch vorbehaltlos weiter! Lesen und lachen! :) - Carolin Kippels
Chaostheorie der Liebe
(32)Aktuelle Rezension von: sarah_booksanddreamsBand eins der CHAOSTHEORIE-Dilogie entpuppte sich als kurzweilige Geschichte mit einem ernstem Charakter.
Die Protagonisten waren an sich stimmig & passend.
Der Liebesgeschichte hat es aber leider an Emotionen gefehlt,
und sie wirkte sehr konstruiert;
war an sich aber nett zu lesen.
3,5 Sterne.
- Liz Murray
Als der Tag begann
(68)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderLiz Murray wird 1980 geboren und hat eine alles andere als schöne Kindheit. Ihre Eltern leben auf der Straße und nehmen Drogen. Schon früh lernt Liz die Härte des Lebens kennen und ihr Vater muss für drei Jahre ins Gefängnis. Mit ihrer Mutter schlägt sie sich durch und dann wird ihr Leben komplett erschüttert. Ihre Mutter stirbt an den Folgen von HIV und das ist ein Ende, aber auch ein Anfang. Liz will raus aus diesem Leben, weg von der Straße. Sie beginnt zu lernen und macht ihren Highschool Abschluss und bekommt ein Harvard Stipendium.
Liz Murray erzählt ihre eigene, ganz persönliche Geschichte. Nie kitschig, übertrieben oder aufgebauscht. Immer ehrlich, voll Witz, Bitterkeit und man denkt man sitzt mit der Erzählerin im Raum. - G. A. Aiken
Call of Crows - Entfesselt
(100)Aktuelle Rezension von: globi4711Ich bin ja ein total Fan von G. A. Aiken und habe alle ihre - auf deutsch übersetzten - Bücher verschlungen. Niemand schreibt so wie sie!! Ich liebe es, dass die Frauen in ihren Büchern immer taff, grossmäulig und seeehr durchsetzungsstark sind! Ausserdem überschreiten "ihre" Frauen immer wieder die Grenze des "Normalen" und können in ihren Reaktionen, Aktionen und Gesprächen oft komplett anders reagieren als vermutet. Die Männer in ihren Büchern müssen sich regelmässig in Acht nehmen ;-)
Diese Grundsätze finden auch im ersten Band der Crow-Reihe ihre Bestätigung. Chaotisch, irre und absolut witzig - so würde ich den ersten Band bezeichnen! Ich liebe diese verrückten Weiber! Natürlich sind auch die "Raven" absolut sympathisch und unverzichtbar!
Alles in allem bin ich von der "Crow-Welt" begeistert und freue mich schon auf den nächsten Band! Eine absolute Leseempfehlung für alle, die es etwas verrückter und aussergewöhnlicher mögen ;-) - Wilfried Huismann
Schwarzbuch WWF
(15)Aktuelle Rezension von: CamWer kennt ihn nicht, den Verein mit dem liebenswerten Panda. Es ist beängstigend, was Wilfried Huismann alles herausgefunden hat. Der international berühmte Naturschutzverein will scheinbar nur Kasse machen und seinen „blütenweißen“ Namen in klingende Münzen umwandeln. Wenn man dem Autor glaubt, war der WWF von Anfang an ein Projekt der Geldeliten und des Adels, um nach dem Ende des Empires Jagdgebiete für sich nutzbar zu machen. Wer nur eine kleine Ahnung davon bekommen will, wie die Eliten weltweit handeln, sollte dieses Buch kaufen. Traurig, aber wahr... die feinen Mitglieder "außen hui, innen pfui" - Amber Benson
Jenseits GmbH - Lieber Tod als Teufel
(94)Aktuelle Rezension von: SeitenhainAmber Benson, bekannt als Tara aus Buffy, ist nicht nur eine tolle Schauspielerin, sondern auch Sängerin und Autorin. Jenseits GmbH (englisch Death, Inc.) ist ihr erster Roman.
Die junge Calliope führt ein ganz normales Leben in New York: shoppen, als Sekretärin arbeiten und ihre Pause für Besorgungen für ihre Chefin verschwenden.
Aber ein Buch wäre ja öde, wenn es so weiterginge, und eines Tages taucht ein Faun in ihrem Bad auf. Man erfährt, dass Callie sich mit einem Vergessenszauber belegt hat, um ihre schräge Familie zu vergessen. Denn: ihr Vater ist der Tod und sie will nicht das Geschäft übernehmen. Jetzt wurden ihr Vater und seine Vorstandsmitglieder entführt und Callie soll ihn retten. Ein wildes Abenteuer durch Erde, Himmel und Hölle beginnt.
Amber Bensons erstes Werk ist wie ein Kindermärchen geschrieben, wird jedoch durch die wilden Gedanken Calliopes eindeutig zu einem Erwachsenenroman. Sie hat einen unglaublich sarkastischen Humor, der mich mehr als einmal zum laut Auflachen gebracht hat. Außerdem hat sie Anspielungen aus der Popgeschichte der 80er, 90er und von heute eingebaut, was einen geistig auf Trab hält. Natürlich versteht man dabei das ein oder andere nicht, aber da es fast immer erklärt wird, macht das nix. A propos Erklärungen: sie wiederholt des Öfteren vorherige Handlungsstränge, damit man der Handlung gut folgen kann, aber ich fand sie größtenteils unnötig, wenn man aufmerksam die Handlung verfolgt hat.
Ein tolles, spaßiges, spannendes und superwitziges Buch, in dem sich die Protagonistin mal nicht vom erstbesten übernatürlichen Heißsporn flachlegen lässt. Dafür hat sie nämlich gar keine Zeit! - Simona Ahrnstedt
Ein einziges Geheimnis
(154)Aktuelle Rezension von: ZahirahDen Teil 1 gelesen zu haben ist meiner Meinung nach zwar kein Muss, aber zum leichteren Verständnis der vielen Personen, durchaus zu überdenken. Man erfährt jetzt noch mehr über die Kindheit der Geschwister, allen voran hier natürlich Alexander, aber auch etwas über den in Ungnade gefallenen älteren Bruder. Alexander ist für die Medien ein Playboy. Doch er er mit seinem exzessiven Leben etwas verbergen will ahnt niemand. Als er in der Ärztin Isobel seine nächste Eroberung ausmacht, ahnt er noch nicht, dass sein Leben ab diesem Zeitpunkt eine Wende machen wird. Isobel steckt mit ihrer Organisation in finanziellen Nöten und braucht dringend Geld, was Alexander im Übermaß besitzt. Einer will den anderen für seine Zwecke „gebrauchen“. Doch als sie sich immer näher kommen stellen beide ihre Vorgehensweise in Frage. Lag im 1. Teil noch das Hauptaugenmerk auf dem Finanzsektor, bekommt man jetzt Einblicke in die Arbeitswelt der Ärzte. Wie Alexander und Isobel letztlich zusammen finden gleicht teilweise einer Achterbahnfahrt. Für mich in einigen Abschnitten etwas zu viel des Guten. Aber nun ja - insgesamt ist es für mich eine gelungene Fortsetzung. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.
- Linda Polman
Die Mitleidsindustrie
(8)Aktuelle Rezension von: Dr_MWahrscheinlich wird so mancher zunächst gutgläubige Leser dieses aufschlussreichen Buches seine Spendenpraxis im Anschluss überprüfen. Und er wird nach dem Lesen des Textes die in den Konflikten dieser Welt agierenden Kräfte, zu denen auch eine riesige Zahl verschiedener selbsternannter Hilfsorganisationen gehört, mit anderen Augen betrachten als vielleicht vorher. Denn in diesem Buch bekommt man in drastischer Form mitgeteilt, dass Spendengelder nur in sehr bescheidenem Maße bei den Hilfsbedürftigen ankommen und stattdessen die das Elend auslösenden Kriege mitfinanzieren, Korruption und Misswirtschaft fördern, Selbsthilfe verhindern und die vorgeblichen Helfer miternähren.
Nun könnte man hoffen, dass die Autorin stark übertreibt oder gar böswillig verleumden will. Aber diese Hoffnung ist gegenstandslos, denn hier schreibt sich jemand das selbst Erlebte mit einer gehörigen Portion aus tiefem Frust geborenen Sarkasmus von der Seele. Das kann man nicht vortäuschen. Und darüber hinaus leuchten die von Frau Polman beschriebenen Vorgänge leider in ihrer bösen Logik mehr ein als die heile Welt, die man zwar schöner finden würde, die aber nun mal nicht das normale menschliche Verhalten widerspiegelt.
Allerdings gilt eine wesentliche Einschränkung: Die Autorin bezieht sich vor allem auf so genannte humanitäre Katastrophen, die aus gewaltsamen Konflikten resultieren, also aus aller Art von Kriegen, "ethnischen Säuberungen" oder "Umsiedlungen". Bei Naturkatastrophen werden die oft selbsternannten Helfer zwar nicht zum Spielball oder Ernährer von Konfliktparteien, doch auch hier versickert ein wesentlicher Teil der Hilfsgelder in dubiosen Kanälen.
Im Grunde beschreibt uns die Autorin an zahlreichen Beispielen immer wieder die zwei prinzipiellen Probleme der so genannten humanitären Hilfe: (1) die faktische Einbeziehung einer angeblich neutralen Hilfe in einen laufenden kriegerischen Konflikt und (2) die Kapitalisierung dieser Hilfe mit all ihren absonderlichen Folgen.
Mit dem ersten Problem wurden schon Florence Nightingale und Henri Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes, im 19. Jahrhundert konfrontiert. Während die berühmte britische Krankenschwester jede einen Konflikt verlängernde humanitäre Hilfe ablehnte, weil sie nur zu noch mehr Opfern führen würde, sprach sich Dunant kategorisch für jeden Einsatz aus, der Leben rettet, unabhängig davon, welche Folgen dies hat. Inzwischen hat sich dieses Dilemma noch wesentlich verschärft, denn in afrikanischen Milizenkriegen ist es inzwischen üblich geworden, dass man humanitäre Hilfe nur zulässt, wenn dafür von den jeweiligen Organisationen auf vielfältige Weise bezahlt wird. Die Helfer sind also auch noch direkt an der Finanzierung des Konflikts beteiligt, deren Opfern sie helfen wollen. Eine völlig absurde Situation, die jedoch mittlerweile von den Kriegstreibern schon so geplant wird. Wenn sie sich auf etwas verlassen können, dann sind es die herbeieilenden humanitären Helfer und deren massenmedialer Vorausteams.
Und als ob dies nicht bereits genug wäre, schlägt dann auch noch die Kapitalisierung der Hilfe zu. Inzwischen gibt es so viele verschiedene nichtstaatliche und teilweise auch obskure, aber betriebswirtschaftlich aufgebaute und miteinander scharf konkurrierende Hilfsorganisationen, dass ethische Gesichtspunkte der Hilfeleistungen eigentlich völlig aus dem Gesichtsfeld verschwunden sind. Wenn eine Organisation es moralisch nicht mehr für tragbar hält, sich Mördern unterzuordnen, dann tritt an ihre Stelle eben eine andere. Schließlich muss man seine Daseinsberechtigung nachweisen.
Der Autorin gelingt es, diese strukturellen und moralischen Probleme der Hilfsorganisationen sehr eindringlich an verschiedenen Beispielen vorzuführen. Ihr Buch ist hervorragend geschrieben, aber es überträgt auch den Frust der Autorin auf den Leser. Denn obwohl sie am Ende ihres Werkes versucht, uns Auswege aufzuzeigen, so zeigen sich diese bei näherem Betrachten als wenig fruchtbar. Natürlich kann man fragen, was mit Spendengeldern passiert ist. Aber letztlich wird das kaum ein Kleinspender tun. Und selbst wenn er es nicht lassen kann, so wird er den Antworten vertrauen müssen, die ihm gegeben werden.
Das grundsätzliche Dilemma humanitärer Hilfe in kriegerischen Konflikten ist nicht lösbar, sonst wäre es keins. Und eine strukturierte und zentral organisierte und an den tatsächlichen Notwendigkeiten orientierte Hilfe, die auch die Konkurrenzsituation unter den Helfenden mindern würde, scheitert an einer fehlenden allgemein anerkannten politischen Autorität. Denn wenn es eine solche Kraft geben würde, gäbe es wohl auch die ursächlichen Konflikte nicht.
Fazit.
Ein sehr gut geschriebenes Buch, das seinen Lesern die Augen für die tatsächlichen Zustände hinter den Kulissen von Hilfsorganisationen öffnet, aber sie auch frustriert und ratlos zurück lässt, weil es keine Lösungen präsentieren kann. Doch dafür kann die Autorin wohl am wenigsten. - Bettina Landgrafe
Weiße Nana
(17)Aktuelle Rezension von: XirxeBettina Landgrafe ist eine beeindruckende Person. Nachdem sie in ihrem Urlaub mit einer Organisation in Gambia war, um die Menschen dort mit medizinischer Hilfe zu unterstützen (sie ist Krankenschwester), war sie so begeistert von diesem Land, dass sie fortan regelmäßig wiederkehrte, allerdings auf eigene Faust. Zudem begann sie Spenden zu sammeln, um in 'ihrem' Dorf eine Toilettenanlage zu installieren - der grösste Wunsch der BewohnerInnen. Tatsächlich gelang es ihr - und nicht nur das. Auch ein Brunnen konnte gebaut werden und mit jedem weiteren Erfolg stieg ihre Bekanntheit und damit auch das Spendenaufkommen, sodass ihre Projekte sich mittlerweile beinahe über ganz Gambia erstrecken. In 'ihrem' Dorf wurde sie sogar zur Königin ernannt, eine größere Ehre ist kaum vorstellbar.
Mittlerweile hat sie ihr Leben praktisch Gambia verschrieben und fühlt sich dort mehr zuhause als in Deutschland. Wie es dazu kam und was sie dort Alles bewegt und erreicht hat, davon erzählt sie in diesem Buch. Es ist eine fast unglaubliche Geschichte und wäre ihr Tun durch die Medien nicht so gut dokumentiert, könnte es man auch für bloße Übertreibung halten. Daher wäre allein der Inhalt ohne jede Frage sofort fünf Sterne wert, doch leider ist die Umsetzung nicht so gelungen. Bestimmte Dinge, die ihr offenbar sehr wichtig sind, werden so häufig wiederholt, dass ich sie nur noch quer gelesen habe. Beispielsweise, dass man den Menschen auf Augenhöhe begegnen, sie in Entscheidungen einbeziehen und ihre Erfahrungen berücksichtigen muss. Natürlich ist dies wichtig, sogar sehr wichtig (und wird dennoch noch immer nicht ständig berücksichtigt). Und keine Frage, es muss auch immer wieder in Erinnerung gebracht werden. Doch in der Häufigkeit, wie es in diesem Buch geschieht, ist es einfach des Guten zuviel, weshalb es 'nur' für vier Sterne reicht. - Thomas Mann
Buddenbrooks. Verfall einer Familie
(3)Aktuelle Rezension von: AbendsternIch bin etwas unsicher, was ich zu diesem Klassiker schreiben soll. Ist aber auch egal. Klassiker dieses Kalibers sind nicht Mainstream tauglich und zwischen all den Leserunden, Wanderbüchern und Gewinnspielen liest wohl kaum noch jemand Rezensionen. Das hier ist auch keine Rezension, sondern nur meine Meinung.
So viele Wochen haben mich Buch, wie auch Hörbuch und erst recht die Musicalverfilmung nun schon begleitet. Los komme ich davon immer noch nicht.
Begonnen hat meine "Les Miserables“-Expedition schon vor einem halben Jahr mit der ungekürzten dreibändigen Ausgabe vom Verlag Volk und Welt. Die wollte ich unbedingt lesen, bevor die erste Verfilmung des sehr erfolgreichen Musicals erschien. Leider hatte ich nie die Gelegenheit das Musical auf der Bühne zu sehen und auch den Film im Kino habe ich verpasst.
Mit frischem Mut machte ich mich also ans Werk und kam ganz gut voran.
Unbestreitbar hat dieser Roman aber auch erhebliche Längen. Mein Lesetempo geriet erstmals bei der Schlacht von Waterloo ins Stocken. Ich bin an Geschichte und historischem Geschehen durchaus interessiert (das ist auch unbedingte Voraussetzung, um an "Die Elenden“ Gefallen zu finden). Ein Militärstratege bin ich aber nicht und wie, wo oder warum Napoleon gegen Wellington und Blücher seine Armee zu Felde rücken lässt, liest sich doch etwas sperrig.
Also habe ich kurzerhand dem Roman eine kleine Pause verordnet.
Inzwischen war die Verfilmung auf silberne Scheiben gepresst. Muss ich noch erwähnen, wie grandios ich diesen Film finde? Wer den noch nicht gesehen hat, sollte, falls er vor dem Epos in Buchform zurückschreckt, unbedingt dem Film eine Chance geben!
Meine Expedition war damit keinesfalls beendet. Bei Audible erschien im August das ungekürzte Hörbuch, vom "König der Vorleser“ Gert Westphal gelesen. Nun weiß ich auch, wieso Westphal als König der Vorleser bezeichnet wurde. Er hat mich den Roman beenden lassen.
Wie er mit seiner Lesung Hugos Charaktere und das 19. Jahrhundert lebendig werden lässt, das herrschende Elend greifbar macht – das ist wahrlich große Kunst.
Höre ich ein Hörbuch? Nein, ich sitze im Theater!
Genieße sogar, oh Wunder über Wunder, die Schlacht bei Waterloo. Lerne das entbehrungsreiche und von Selbstgeißelung bestimmte Leben der Nonnen im Kloster kennen. Begegne immer wieder Jean Valjean. Leide, flüchte und zweifle mit ihm. Freue mich, als er Cosette in seine Obhut nimmt und erklimme mit den Studenten die Barrikade. Vive la France!
Natürlich ist Victor Hugo nicht minder grandios. Er hat das Ganze schließlich geschrieben.
Ein Mann, von dem ich das Gefühl habe, dass er mit seinen Ansichten auch noch sehr gut in unsere Zeit passen würde. Ein Philosoph, Menschenkenner, sehr guter Beobachter. Nur was die romantische Seite und die "Schmachtszenen" betrifft: da hat sich seit damals doch sehr viel geändert. Zum Glück, möchte man sagen.
Abschließende Meinung kurz und knapp:
Muss man, wenn man epische Ausmaße erträgt, gelesen haben. Noch viel dringender als das Buch empfehle ich aber dieses Hörbuch und keinesfalls versäumen sollte man den Film von Tom Hooper mit Hugh Jackman, Anne Hathaway und Russell Crowe - am besten in voller Lautstärke mit einem großen Stapel TaTüs.
- Hannah Emde
Abenteuer Artenschutz
(11)Aktuelle Rezension von: BuechermonsterBlogSchon im Alter von sieben Jahren war für Hannah Emde klar, dass sie eines Tages einmal „Tiereztin“ werden und sich gegen „Tierkweler“ einsetzen würde – so schrieb sie es nämlich als junges Mädchen in ihr Freundebuch. Etwas mehr als zwei Jahrzehnte später ist aus der kleinen Hannah nicht nur eine erwachsene Frau geworden, sondern die derzeit vielleicht bekannteste Tierärztin Deutschlands. Nicht nur dass sie mit dem hier rezensierten Werk „Abenteuer Artenschutz“ bereits einen Sachbuch-Bestseller geschrieben und im Alter von 25 Jahren ihre eigene Tierschutzorganisation gründete, hat sie seit Anfang des Jahres 2022 auch noch ihre eigene Dokuserie im NDR: „Hannah goes wild“.
Nebelparder statt Hauskatze, wilder Ara statt Wellensittich
Wie der Titel dieses Buches nahelegt sind Emdes Patienten aber im Regelfall keine Kätzchen, Schoßhunde und Wellensittiche in einer kleinen Tierarztpraxis oder Pferde, Kühe und Schafe auf dem nächstgelegenen Bauernhof, denn derlei alltägliche Haustiere waren für Hannah schon zu Beginn ihres Studiums an der Tierärztlichen Hochschule Hannover etwas zu gewöhnlich – zu diesem Zeitpunkt hatte sie nämlich bereits einen zwölfmonatigen Freiwilligendienst auf den Philippinen hinter sich und die Bekanntschaft mit weitaus exotischeren Tierarten gemacht.
Vom Tierarztstudium in die Dschungel der Erde
In „Abenteuer Artenschutz“ erzählt die Tierärztin in fünf Abschnitten, wie es zu ihrer Leidenschaft für den Tierschutz gekommen ist, wo überall auf der Welt sie bereits im Einsatz war und gibt im letzten Teil des Buches auch einen kleinen Einblick in ihre aktivistischen Tätigkeiten und ermuntert ihr Publikum zum Mitwirken. Sie führt die Leser:innen in kurzweiligen Reiseberichten u.a. zu den Lemuren auf Madagaskar, Orang-Utans und Zwergelefanten auf Borneo, Bullenhaien in Costa Rica oder Papageien in Guatemala und bringt einem anschaulich unfassbar aufregende und vielfältige Lebensräume und Tierarten näher, die für die meisten vermutlich ein Leben lang unerreichbar bleiben werden und die man höchstens aus Dokumentarfilmen oder dem heimatlichen Zoo kennt.
Begeisternd statt belehrend
Sehr angenehm ist dabei, dass die Autorin zu keiner Zeit belehrend oder besserwisserisch daherkommt, sondern ganz im Gegenteil meistens wirkt wie die aufgeregte junge Studentin, die hier gerade ihrer absoluten Leidenschaft nachgeht und sich mit jedem Tag im Dschungel einen Lebenstraum erfüllt. Ihre Demut gegenüber der überwältigen Natur ist auf jeder Seite spürbar, ebenso wie ihr Respekt vor gleichgesinnten Einheimischen, Ärzten und Tierschützern, die teilweise ihr ganzes Leben dem Erhalt bedrohter Tierarten gewidmet haben. Zugleich ist es absolut beeindruckend, mit welcher Neugier, welcher Unbekümmertheit und auch welchem Mut sich Hannah Emde von einem Abenteuer ins nächste stürzt und kaum Berührungsängste zu haben scheint – nicht einmal so richtig wenn es um Spinnen geht, die sie laut eigener Aussage eigentlich überhaupt nicht leiden kann. Wer vielleicht selbst in der Schulzeit noch vor einem Auslandsjahr zurückgeschreckt ist und sich lieber im gewohnten Umfeld weiterentwickelt hat, der wird mit Staunen verfolgen, mit welcher Zielstrebigkeit, Geschwindigkeit und vor allem Begeisterung die damals noch angehende Tierärztin immer neue Erfahrungen sucht und Wissen regelrecht aufsaugt.
Faszinierend, aufweckend und ungemein unterhaltsam
Allerdings erlebt man die Autorin nicht nur bei den paradiesischen Seiten ihrer Arbeit, sondern ist auch dabei wenn schier endlos scheinender Regen im Dschungel aufs Gemüt drückt oder nach Wochen fernab der Zivilisation der Lagerkoller zuschlägt, und muss ebenso miterleben, wie das Paradies immer weiter bröckelt und vom Klimawandel oder schädlicher Landwirtschaft massivst bedroht wird. Allerdings findet Hannah Emde hier eine ausgewogene Mischung aus Aufklärung und Warnung und lässt einen nach rund 300 Seiten nicht deprimiert und hoffnungslos zurück, sondern entfacht bei ihrem Publikum viel mehr das Feuer, auch selbst etwas zu tun, um die beeindruckende Natur und Artenvielfalt dieses Planeten zu erhalten – und wenn es auch nur der Verzicht auf zerstörerisch angebaute Bananen und Ananas ist, deren monotone Plantagen die Abenteurerin ebenfalls mit eigenen Augen erlebt. Das alles macht „Abenteuer Artenschutz“ zu einem faszinierenden, aufweckenden und obendrein auch einfach ungemein unterhaltsamen Buch, das man nicht nur Tierliebhabern wärmstens ans Herz legen kann.
- Dora Heldt
Geld oder Lebkuchen
(50)Aktuelle Rezension von: twentytwoDer von Minna gegründete Kinder-Club ist bereits seit Jahren fester Bestandteil des Sylter Dorflebens und eigentlich ist bisher alles immer gut gelaufen. Doch ausgerechnet zu Weihnachten steht Ärger ins Haus. Nachdem die Behördenwillkür die finanzielle Unterstützung aufgekündigt hat, stehen die Zeichen auf Sturm. Keine Frage, dass auf eine solche Kampfansage umgehend mit entsprechenden Maßnahmen reagiert werden muss. Dass es dabei zu etlichen Turbulenzen kommt, ist zwar nicht beabsichtigt, aber nicht zu vermeiden. Dass dann alles doch wieder ins Lot kommt, ist vor allem denjenigen geschuldet, die mehr oder weniger freiwillig, über sich hinauswachsen und damit dazu beigetragen, dass die Welt wieder gerade gerückt wird.
FAZIT
Eine vergnüglich unterhaltsame Weihnachtsgeschichte, die mit filmreifen Einlagen, einen gelungenen Gegenpol zur üblichen Rührseligkeit bildet. - Sam Winters
Wir schreiben für Euch: Krimi und Thriller: Kurzgeschichten (Spenden-Anthologie für die Hochwasseropfer 2021)
(2)Aktuelle Rezension von: coldi1"Wir schreiben für Euch: Krimi und Thriller: Kurzgeschichten" ist eine von fünf Spenden Anthologien die für die Hochwasseropfer 2021 geschrieben wurden.
69 Autoren, 5 Bücher, 1 Spende.
Die Zerstörung durch das Hochwasser in Deutschland hat uns alle erschüttert. Um den Menschen in den Überschwemmungsgebieten zu helfen, haben 69 Autoren ›Wir schreiben für Euch‹ gegründet.
Je ein Kurzgeschichtenband in dem Genre: Fantasy, Krimi und Thriller, Liebe und Gedichte, Belletristik und Humor, sowie Geschichten für Kinder ab 4 Jahren ist dabei entstanden.
Die Bände erscheinen im Independent Bookworm Verlag (Herausgeberin Sam Winters) als E-Books, Taschenbuch. Hardcover und auch als Hörbuch. Der gesamte Erlös der Bücher wird komplett an ›Aktion Deutschland hilft – Hochwasser Katastrophe‹ gehen.
Sowohl die Verlegerin Katharina Gerlach, die Herausgeberin Sam Winters, die Lektoren, Korrektoren, Coverdesigner und Autoren verzichten auf jegliche Bezahlung und Tantiemen, denn es zählt jeder Cent, den wir spenden können.Ich finde diese Idee einfach großartig. Als erstes könnt ihr hier einen Erfahrungsbericht einer vom Hochwasser Betroffenen lesen und OMG dieser Bericht hat mir eine Gänsehaut verursacht und mir die Tränen in die Augen getrieben.
Hier in dieser Krimi/Thriller Anthologie findet ihr 15 spannende Kurzgeschichte. Die mich fast alle von sich überzeugen konnten. Nach jeder Geschichte befindet sich eine kurze Autorenbeschreibung, was ich persönlich super fand, denn die meisten der Autoren kante ich leider noch nicht, doch ich werde sie mir definitiv genauer anschauen.