Bücher mit dem Tag "spezialeinheiten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "spezialeinheiten" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Hunt – Sie kriegen dich (ISBN: 9783492309950)
    Mark Dawson

    Hunt – Sie kriegen dich

     (6)
    Aktuelle Rezension von: MiniMixi
    Der Thriller „Hunt – Sie kriegen dich“ wurde von Mark Dawson geschrieben und erschien im Januar 2017 im Piper-Verlag. Das Buch hat 468 Seiten und spielt in einem kleinen amerikanischen Ort namens Truth. Es ist der 2. Band der „John Milton“ – Reihe und der Nachfolger von „One – Sie finden dich“. Der Protagonist ist John Milton, er war eigentlich nur auf der Durchreise, doch dann wird er immer tiefer in ein Verbrechen reingezogen dem er anscheinend nicht entfliehen kann.

    John Milton streift ohne Ziel durch das Land, als ihn der Sheriff von Truth am Straßenrand einsammelt. In der Kleinstadt angekommen handelt sich Milton direkt Probleme ein und wird verhaftet. Nach einer Nacht in der Zelle darf er weiterziehen, soll sich aber von Truth zukünftig fernhalten. Kurz bevor er die Stadtgrenze erreicht, hält ihn ein junges Mädchen auf, welches ihren Bruder vermisst. Wahrscheinlich steht sein Verschwinden mit einer Bande Krimineller im Zusammenhang, die in der kleinen Stadt seit geraumer Zeit ihr Unwesen treiben. Das Mädchen bittet Milton ihren Bruder aus den Fängen der Bande zu befreien und Milton lässt sich schließlich darauf ein. Er ahnt nicht in was für Schwierigkeiten er sich damit bringen wird, denn die Bande ist Teil einer Sekte, die alles vernichtet das ihr bei ihrem Plan im Wege steht.

    Zu empfehlen ist das Buch Lesern ab 16 Jahren, da es sehr viel Brutalität beinhaltet.

    Ich habe diesem zweiten Band lange entgegengefiebert, doch letztendlich bin ich leider enttäuscht. Von Band 1 kennt man durchgehende Spannung und ein rasantes Tempo, doch bei Band 2 blieb leider beides aus. Das Buch war durchaus spannend, aber nur für kurze Szenen und zwischendurch wurde es immer wieder sehr zäh und langatmig. Die Geschichte war zudem recht vorhersehbar und hatte lediglich einen Plot-Twist der für mich überraschend kam. Außerdem tauchten nach und nach immer mehr Figuren auf, die zwar namentlich erwähnt wurden und ihre Aufgabe in der Geschichte hatten, aber denen einfach jede Tiefe fehlte. Es waren nur Namen, die immer mal erwähnt wurden und mehr leider nicht. Auch der Protagonist John Milton hat in diesem Band leider sehr viel Charaktertiefe eingebüßt. In Band 1 hat man ihn sehr gut kennen und auch lieben gelernt. Da wurde er als charakterstarker, selbstbewusster Mann dargestellt, der immer genau weiß was er zu tun hat und wie er mit bestimmten Situationen umgehen muss. In diesem Band jedoch kam es mir stellenweise so vor, als kenne der Autor seinen eigenen Protagonisten nicht mehr. Milton wirkte als hätte er eine gespaltene Persönlichkeit. Manchmal war er der gefühlvolle Mensch, der in Erinnerungen schwelgte und dann plötzlich war er wieder der eiskalte Killer, der Menschen abschlachtet ohne mit der Wimper zu zucken.
    Band 2 hat mich leider sehr enttäuscht, aber ich werde der Reihe trotzdem weiterhin eine Chance geben, da ich John Milton noch nicht aufgeben möchte. Nach Band 1 war er einer meiner liebsten Protagonisten und ich hoffe, dass der John Milton den ich so liebe in Band 3 wieder mehr er selbst wird.

    Wer Band 1 mochte und unbedingt wissen möchte wie es mit John Milton weitergeht kann dieses Buch lesen, aber wenn man die gleiche Spannung wie im Vorgänger-Band erwartet, wird man leider sehr enttäuscht.

    Von mir gab es 3 von 5 Sternen…
  2. Cover des Buches Oktoberfest (ISBN: 9783426506509)
    Christoph Scholder

    Oktoberfest

     (182)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Meine Meinung:
    •Achtung! Die Rezension enthält Spoiler!• Bei diesem Buch weiß ich gar nicht recht wo ich anfangen soll.
    Insgesamt war das Buch denke ich einfach nicht meins und hat leider überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen. Vom Klappentext her, habe ich einfach etwas vollkommen anderes erwartet- sehr schade!
    Wer sich jetzt nicht von meiner etwas negativen Rezension abschrecken lassen möchte, sollte an diesem Punkt nicht weiterlesen.

    Cover: Das Cover gefiel mir auf Anhieb sehr Gut, gerade weil es auch perfekt zu dem Titel und dem Klappentext passte. (:
    Was natürlich sofort auffällt ist der blutrote Hintergrund, der an sich schon sehr schaurig ist. Schwarz hebt sich der Buchtitel in breiten, beeindruckend großen Lettern hervor. Unten im Cover erkennt man ein herrlich schönes Riesenrad und natürlich auch ein paar Achterbahnen, die eigentlich für jede Menge Spaß sorgen sollten. Schwarze Schlieren überziehen das Cover zusätzlich mit einer verhängnisvollen und mysteriösen Schicht..

    Schreibstil: Der Schreibstil des Autors fande ich insgesamt nicht unangenehm. Er schreibt sehr locker und recht angenehm. Die Atmosphäre war auch gut- natürlich habe ich anfangs immer gebibbert, wann es denn endlich richtig losgeht und sehr gehofft das ich mich schnell besser einlesen kann. Aber leider springt der Funke nicht immer über. Von der Idee her fande ich das Buch wirklich gut, aber die Umsetzung hat mich leider überhaupt nicht gecaged. Tut mir sehr leid lieber Herr Scholder!

    Idee: Ich habe tatsächlich sehr sehr lange gegrübelt, ob ich das Buch nicht doch zu Ende lesen sollte. Eigentlich bin ich kein Leser der so schnell aufgibt, aber jetzt bei der Hälfte des Buches (315/600) habe ich doch aufgegeben. Denn es bescherte mir schon eine angedeutete Leseflaute und das ist es mir dann doch einfach nicht Wert! Kommen wir zunächst zu dem Wesentlichen. (:
    Jeder kennt es: Das Münchener Oktoberfest. Tausende von Menschen, ob groß oder klein, feiern hier und haben riesigen Spaß. Doch was ist, wenn plötzlich irgendjemand dieses Spektakel für einen Anschlag nutzt? In diesem Buch gibt der russische Elite Soldat Oleg Blochin den Befehl schonmal das erste Zelt mit Betäubungsgas stillzulegen.. Aber das ist erst der Anfang.. Schon bald werden 70.000 Menschen Geiseln bei einem Spiel um Leben und Tod..
    Zunächst zog und zog sich das Buch dahin und ich brauchte wirklich sehr sehr lange um mich richtig in das Ganze einzulesen. Durch zahlreiche Perspektivwechsel und anfangs scheinbar wahllose Storys (Macht anfangs weniger Sinn, aber später umso mehr) kam ich einfach nicht richtig in das Buch hinein. Was mir das Lesen noch zusätzlich zur Hölle machte waren die absolut unnötigen Ausschweifungen in sämtlichen Militärischen Belangen. Sei es Waffen oder Politik, militärischen Aufstellungen und ähnlichem. Für mich hatte es tatsächlich den Eindruck als ob das Buch eine andere Zielgruppe hat: Nämlich das männliche Geschlecht. (: So doof es klingt.


    Charaktere: Ich muss sagen, dass ich wirklich keinen einzigen Bezug zu den Charakteren aufgebaut habe. Sie blieben mir insgesamt emotional komplett fern und kein einziger war mir daher so richtig sympathisch, was mir das Lesen zusätzlich nicht gerade erleichterte. In diesem Buch gibt es zahlreiche Perspektivwechsel, die gerade anfangs tatsächlich mehr als verwirrend waren- da sich das Buch nach und nach aufbaute, wurde einem erst später der Zusammenhang klar. Wie sagt man manchmal: Zu viele Köche verderben den Brei. Und in diesem Buch war das leider ein Paradebeispiel, was die zahllosen Charaktere angeht. Wichtig ist z.B. Oleg Blochin, der mit seinem sehr sorgfältig ausgewählten Team das Oktoberfest kontrolliert und der wohl weit höhere Ziele damit bezweckt.
    Aber auch andere Charaktere wie z.B. Wolfgang Härter als knallharter Überlebenstyp der auf der Seite der "Guten" ist.

    Mein Fazit: Ich vergebe zwei Sterne. Im Grunde finde ich die Idee gar nicht verkehrt und auch den Schreibstil fande ich bis zu einem gewissen Punkt recht angenehm. Leider hat mir nur das Ganze drumherum gar nicht gefallen. Ich hätte mir etwas mehr Feuer und Adrenalin gewünscht. Das die Geschichte auch noch sehr lange brauchte um auf den Punkt zu kommen, hat ihr meines Erachtens nach, auch nicht unbedingt geholfen. Super schade! Hatte etwas anderes erwartet.

  3. Cover des Buches Stadt der Finsternis - Die Nacht der Magie (ISBN: 9783802587573)
    Ilona Andrews

    Stadt der Finsternis - Die Nacht der Magie

     (303)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Kate will den Mord an ihrem Vormund aufklären und bekommt ausgerechnet vom Gestaltwandler Curran Hilfe. Dabei kommen sie etwas viel Größerem auf die Schliche.

    Die Geschichte war echt unterhaltsam und spannend, allerdings mochte ich es nicht so sehr, dass man sofort in die Welt von Kate geschmissen wurde ohne jegliche Erklärung. Ich hatte das Gefühl mir würden irgendwelche Informationen fehlen. 

    Kate als Protagonistin finde ich bisher recht spannend und freue mich darauf sie weiter zu begleiten. Genauso geht es mir mit den Gestaltwandlern.

  4. Cover des Buches Der Miami-Vice-Report (ISBN: 9783404601783)
    Thomas Jeier

    Der Miami-Vice-Report

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der Autor ist langjähriger Amerikareisender und hat sich der Metropole Miami von allen Seiten genähert (im übertragenen Sinne): Er zeigt uns auf den ersten Seiten eine pulsierende, weltoffene Stadt, die sich als perfekter Urlaubsort präsentier, wo es hervorragenden Ausgehmöglichkeiten gibt, tolle Parks und reicher Kunst. Die Stadt ist in den 80ern längst zum Bank- und Handelszentrum geworden, wo sich amerikanische Kultur mit lateinamerikanischer und kubanischer Lebensweise vermengt. Diese Offenheit der Stadt in Richtung Südamerika und ihre Eigenschaft als Hafenstadt führt allerdings auch dazu, daß Miami zum Hauptdrogenumschlagplatz der USA geworden ist, ganze Stadtteile sind drogen- und armutsverseucht, wie Jeier auf Patrouillenfahrt mit zwei Drogencops feststellen kann, und einer ganzen Generation (v.a. Afroamerikaner) steht eine bittere Zukunft bevor. Jeier begleitet die Polizsietn bei der Stürmung eines Crackhauses und bei einer großangelegten Razzia, die sich aber als vergebliche Kraftanstrengung herausstellt: Auf Kaution sind die Dealer bald schon wieder frei. Ein tolles Reportagebuch, ich würde mich über eine Aktualisierung freuen.

  5. Cover des Buches Der Angriff (ISBN: 9783453721685)
    Vince Flynn

    Der Angriff

     (33)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Moslemische Terroristen dringen mit einem perfiden Plan ins Weiße Haus ein. Das Ziel: den Präsidenten der USA als Geisel nehmen.

    Während einer Geheimdienst-Aktion wird ein Terrorist aus diesen Kreisen mehr durch Zufall festgenommen und durch den Wolf gedreht. Details, die er unter Folter preisgibt, führen dazu, daß der Präsident rechtzeitig in einem Bunker im Weißen Haus in Sicherheit gebracht werden kann.

    Doch diese Sicherheit ist nur scheinbar.

    Die CIA schickt ihren besten Mann für solche Aktionen: Mitch Rapp.

    Rapp macht sich auf den Weg ins Weiße Haus. Während Politiker und Geheimdienste versuchen, die Gesamtsituation für ihre Karrieren zu nutzen, muß Rapp ganze Arbeit leisten.

    Auf mehreren Handlungsebenen dreht sich die Spirale zum Finale. Ein super gemachter Polit-Thriller mit Actioneinlagen in bester Tradition von Andy McNab oder Lee Child.
  6. Cover des Buches Scherbennacht (ISBN: 9783734104510)
    Nicole Neubauer

    Scherbennacht

     (53)
    Aktuelle Rezension von: miissbuch

    INFOS ZUM BUCH

    Titel: Scherbennacht
    Autor: Nicole Neubauer
    Seiten: 384
    Verlag: Blanvalet
    Handlungsort: München (Bayern) [Deutschland]
    ISBN: 978-3-7341-0451-0 € 9,99 [D] Taschenbuch
    Erstveröffentlichung: 08. Februar 2017


    INFOS ZUM AUTOR

    „Nicole Neubauer ist 1972 in Ingolstadt geboren und studierte englische Literaturwissenschaft und Jura in München und London. Nach zehn Jahren in einer Wirtschaftskanzlei arbeitet sie freiberuflich als Autorin, Rechtsanwältin und Lektorin. Sie ist Mitglied der »Mörderischen Schwestern e.V.« und der »Autorinnenvereinigung e.V.«. Nach »Kellerkind« ist »Moorfeuer« der zweite Roman um Hauptkommissar Waechter und sein Team.Nicole Neubauer lebt mit ihrer Familie in München im Herzen Schwabings.“ (Quelle)

    REZENSION

    Bei diesem Buch handelt es sich um den 3. Teil der Reihe rund um Waechter und Brandl und Team. Es empfiehlt sich definitiv die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Ich kann auch nicht garantieren, dass ich nicht zu vorherigen Teilen spoiler. 

    Leo Thalhammer, Drogenfander, wird mit seiner eigenen Dienstwaffe erschossen. Waechter und Brandl nehmen die Ermittlungen auf und stoßen in einer Spezialeinheit auf eine Mauer des Schweigens. Als Waechter auf das Doppelleben des Ermittlers stößt kann er kaum glauben, welches Ausmaß dieser Fall annimmt.

    Wieso die Autorin den Titel Scherbennacht gewählt hat, weiß ich nicht. Vielleicht weil alles zusammenbricht? Allerdings erscheint mir dies auch auf den 2. Blick als nicht sehr sinnvoll. Das Cover finde ich wirklich schön, ich finde die Farbzusammenstellung irgendwie besonders. Aber ich finde es strahlt nichts von der Hitze aus, die in München herrscht oder die, die durch die Krawalle aufkommt. Aber – und das ist ja wirklich wichtig: es passt zu den anderen Büchern der Reihe. 

    Die Kapitel im Buch sind von 10 bis 1 nummeriert. Wieso, weshalb, warum? Ich weiß es nicht. Natürlich bauen alle Ereignisse auf einander auf und beeinflussen einander, aber nicht so, dass die Kapitel andersrum nummeriert werden müssten. Ein Manko des Buches, welches ich auch jetzt schon benennen muss: Die Kapitel waren unwahrscheinlich lang und für mich vollkommen willkürlich gewählt. Denn innerhalb der Kapitel wechselten die Orte, Zeiten und Personen die im Mittelpunkt standen. Dies machte das Lesen für mich und vor allem das wieder Reinfinden unglaublich schwierig. Ich hatte kein klares Ende, wo ich eine Pause setzen konnte und somit auch keinen Anfang, wo ich wieder einsteigen konnte.

    Gerade was die Namen der Teammitglieder und die Privatleben der Ermittler betrifft, empfiehlt es sich die vorherigen Bücher zu lesen, denn mit „Die Chefin“ und „Der Hüter des Schweigens“ kann man so auf das erste Lesen recht wenig anfangen. Aber zurück zur Story: 

    Die Story war gut, aber nicht herausragend. Der eigentliche Fall war mir viel zu wenig präsent, ich fand sowohl die Spezialeinheit und die privaten Ermittlungen des Toten bedeutend spannender, interessanter und präsenter. Mit dem Ende war ich tatsächlich ein wenig überfordert. Ich habe es zweimal lesen müssen damit ich es verstehe und irgendwie war es mir auch ein bisschen zu konstruiert gewesen.

    Ich fand das Buch eindeutig packender als den 2. Band und muss auch ehrlich sagen, dass ich bei diesem Buch irgendwie mehr das Gefühl hatte, dass es sich um einen Krimi gehandelt hat. Von mir gibt’s 4 Blutstropfen. 

  7. Cover des Buches Die Ratte des Warlords - Der Himmel im Absehen (ISBN: 9781520828800)
    Johann Löwen

    Die Ratte des Warlords - Der Himmel im Absehen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: glencoe1692

    Als ich irgendwann 2013 alles Verfügbare über die Seals und andere Spezialeinheiten gelesen hatte, bin ich auf der Suche nach Nachschub auf „Die Ratte des Warlords“ gestoßen. Warum immer SEALS und SAS ? Warum immer die hochgejubelten Bestseller-Autoren? Warum soll man nicht mal einem deutschen Autor, der auch noch über einen deutschen KSK-Soldat schreibt, auch eine Chance geben? Und bei dem Preis wäre das Lehrgeld schnell verschmerzt. Also: Die Ratte des Warlords mit Untertitel „Der Himmel im Absehen“ anhand der Kurzbeschreibung gekauft und unvoreingenommen mit dem Lesen begonnen.
    Und die Überraschung war groß. 


    Mit dem ehemaligen KSK-Soldaten Dirk Kepler hat Johann Löwen einen Protagonisten erschaffen, der dem Leser schon ab den ersten Seiten sympathisch erschien, in dessen Denkweise und Gefühlswelt man sich gern hinein versetzt hat und dessen Beweggründe für sein Handeln durchaus verständlich waren.
    Kepler gerät auf seinem gewählten Weg im Sudan laufend in massive Schwierigkeiten, die er aber aus Sicht des Lesers sämtlich bravourös meistert, wenn auch überwiegend nicht zu seiner eigenen Zufriedenheit. Sein ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit sorgt immer wieder dafür, daß Kepler zwar gute und treue Freunde findet, aber auch immer wieder in massive Konflikte gerät, die er nur dank seiner Spezialausbildung als Kommandosoldat und Scharfschütze lösen kann.
    Keplers Weg wird von Löwen in einem leichtverständlichen, flüssigen und intelligenten Stil beschrieben, der zu keiner Zeit langweilig wird. 
    Kepler zehrt zwar durchweg von seiner Spezialausbildung und gewinnt so jeden Kampf, mutiert aber nie zum Supermann oder Superhelden.


    Aber nicht nur die Darstellung der Hauptperson ist dem Autor gelungen. Äußerst beeindruckend, sind auch seine Beschreibungen von Örtlichkeiten, Wegen, politischen Strukturen und Verhältnissen. Die werden dermaßen gut beschrieben, dass ich gelegentlich nicht widerstehen konnte und Löwens geschilderte Details in G…. Earth nachvollziehen musste. Dabei konnte ich dann feststellen, dass der Autor entweder den ganzen Sudan bereist, oder aber eine beispiellose Recherche vorgenommen haben musste. Jede beschriebene Ortschaft, jeder Gebirgszug, jedes Wadi existierten real. Alles war wirklich und wurde so gut beschrieben, dass man meinte, Kepler auf seinem Weg begleitet zu haben.


    Und die gleich gute Recherche hat er offenbar bei der Waffentechnik vorgenommen. Die wird mindestens ebensogut beschrieben wie Land und Leute. 
    Okay, manche Leser sagen, die Beschreibung sei etwas für Waffennarren und zu detailliert für den „ungedienten“ Leser. Ich bin kein Waffennarr und finde sie trotzdem nicht übertrieben. Und wie man in den Bewertungen bei A.... erkennen kann, gibt's auch etliche weibliche Fans, die mit Spannung auf jede neue Ausgabe gewartet haben.

    Fazit: Inhalt und Erzählstil sorgen dafür, dass man das Buch nur schwerlich aus der Hand legen kann, ohne es ausgelesen zu haben. Zum Glück wurde das Interesse an Keplers weiterem Schicksal von Löwen damals sehr schnell befriedigt, indem der Leser nicht lange auf Fortsetzung warten musste.

    Ein paar kleinere Holperstellen gab es damals bei der Orthographie. Die haben mit dem Wissen, dass Löwen Indie Autor ohne überteuertes Lektorat ist, aber kaum gestört und sind heute lange ausgemerzt.

    Warum schreibe ich heute, nach beinahe 4 Jahren diese Bewertung vom ersten Band? Ganz einfach, weil zum Jahreswechsel gerade der lange und mit großer Spannung erwartete neunte Band (Lauf) erschienen ist. 
    Der neunte Band von einer hoffentlich nicht so bald endenden Reihe, die zu keiner Zeit langweilig wurde, bei der man jedes neue Buch mit gleicher Spannung erwartet hatte und von keinem enttäuscht wurde.

    Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung! 
    Da es sich um jeweils auf den vorherigen Bänden aufbauende Fortsetzungsgeschichten handelt, wird empfohlen, die Bücher auch in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.

  8. Cover des Buches Das Kartell. Der Schattenkrieg. (ISBN: 9783442429424)
    Tom Clancy

    Das Kartell. Der Schattenkrieg.

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Dieses Buch "Das Kartell. Der Schattenkrieg" gehört zu der spannenden und sehr realistischen Roman-Reihe von Tom Clancy, die den CIA-Mann Jack Ryan als zentrale Hauptfigur hat. Bekannt geworden ist dieses Buch vielen Menschen durch die Verfilmung mit Harrison Ford als Jack Ryan. Und im Gegensatz zu den beiden anderen verfilmten Clancy-Romane ("Jagd auf Roter Oktober" und "Die Stunde der Patrioten") ist in diesem Fall der Film besser gemacht als der Roman. Der Roman ist in untypischer Weise etwas zu langatmig. Als Leser neigt man dazu die Schilderungen im südamerikanischen Dschungel nur quer zulesen. Etwas untypisch ist auch die Handlung. In diesem Politthriller geht es nicht um die Rettung des Weltfriedens und die amerikanische Sicherheit, sondern um eine politische Verschwörung und Intrige in deren Verlauf Teile der amerikanischen Regierung mit verbotenen Mitteln gegen südamerikanische Drogendealer kämpfen. Diese Handlung erinnert den Leser an Oliver North und die Iran-Contra-Affäre. Es gelingt Ryan diese Intrige abzuwenden und die Regierung politisch zu retten. Sieht man von der gewissen Langatmigkeit ab, ist dieser Roman uneingeschränkt zu empfehlen.
  9. Cover des Buches Endstation Kabul (ISBN: 9783548372778)
    Achim Wohlgethan

    Endstation Kabul

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Furchtbar ernüchternd. Ich konnte es aus persönlichen Gründen nicht zu Ende lesen...
  10. Cover des Buches Tag der Abrechnung (ISBN: 9783596185078)
    Sam Bourne

    Tag der Abrechnung

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Igno

    Vor dem UN-Hauptquartier in New York wird nach einer hastigen Terrorwarnung ein alter Mann erschossen. Ein Desaster für die Vereinten Nationen. Der ehemalige UN-Spitzenanwalt Tom Byrne wird beauftragt, die Wogen zu glätten, doch was er ermittelt, macht die Sache nur schlimmer. Der Tote ist ein Überlebender des Holocausts, doch seine Lebensgeschichte ist keine Übliche. Er gehörte offenbar zu einer Gruppe von jüdischen Nazijägern. Die Frage, was er bei den UN wollte und wer dort ein Interesse an seiner Beseitigung hatte, drängt sich immer stärker auf. Und gleichzeitig geraten auch Tom und Rebecca, die Tochter des Toten, ins Fadenkreuz.

    Mit Tag der Abrechnung widmet sich Sam Bourne einem historischen Themenfeld, das, jedenfalls im deutschen Allgemeinwissen, teilweise untergegangen oder nie angekommen ist: Das der jüdischen Nazijäger nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Das Allgemeinwissen endet da meist schon lückenhaft bei Beate und Serge Klarsfeld. Bourne widmet sich der weit radikaleren Gruppe DIN. Wie sehr deren Wirken in Vergessenheit geraten ist, zeigt alleine schon die Namensgebung: Die Gruppe wird wahlweise mit DIN und DYN abgekürzt, was in unterschiedlichen Zusammensetzungen und Schreibweisen (Yisrael und Israel) für Dam Yisrael Noter oder Dam Yehudi Nakam steht – etwa ›Das Blut Israels rächt sich‹. Das Wissen um die Gruppe bezieht sich hauptsächlich aus Berichten ihrer Mitglieder, wobei teilweise erhebliche Abweichungen unter den Berichten bestehen.

    Als historisch belegt, obwohl damals lediglich sparsam veröffentlicht, gilt jedoch der sogenannte Plan B der DIN, bei dem ein Teil der Brotlieferung für das Internierungslager Stalag XIII D in Nürnberg, wo 12 bis 15000 Kriegsgefangene mit SS-Vergangenheit einsaßen, mit Arsen vergiftet wurde. Das ursprüngliche Ziel bestand darin, sämtliche Lagerinsassen zu töten. Gesichert ist, dass knapp 2300 Insassen in der Folge erkrankten, ob es jedoch Tote gab, ist nicht veröffentlicht. Doch kein Plan B ohne einen Plan A, der zwar schon in der Vorbereitung scheiterte, es aber sehr viel mehr in sich hatte, so dass er wohl auch innerhalb der Gruppe heftig diskutiert wurde. Denn er sollte sich gegen die Trinkwasserversorgung mehrerer deutscher Großstädte und damit nicht gezielt gegen einzelne Nazitäter, sondern gegen die gesamte Bevölkerung richten. Auf eine unklare Weise involviert war wohl auch der spätere israelische Präsident Chaim Weizmann.

    Tag der Abrechnung stützt sich in erheblichem Umfang auf die bekannte historische Realität und geht dabei weit über DIN hinaus. Mit einer Art Tagebuch des Toten führt Bourne Tom und Rebecca und selbstverständlich auch uns Leser:innen eindrucksvoll in die Zeit des Nationalsozialismus zurück, wo Rebeccas Vater Gershon Matzkin im litauischen Kowno aufwuchs und mit seinen Schwestern im Ghetto interniert wurde. Auch hier hält sich Bourne recht streng an die historische Realität – inklusive der Massenerschießungen bei der Neunten Festung.

    Soweit zum historischen Fundament. Bourne baut darauf einen spannenden Politthriller, der einlädt, sich näher mit diesem Teil der Geschichte zu befassen. Was ich ausdrücklich empfehlen will, denn Tag der Abrechnung wirkt sehr viel stärker, wenn man sich zwischendurch bewusst macht, wie nah die Story in vielen Punkten an der Realität ist. Selbstverständlich ist das Buch dann aber auch umso schmerzhafter. Allerdings bin ich der Meinung, erstens müssen wir da durch und zweitens sollte auch dieser Teil unserer Geschichte nicht noch weiter in Vergessenheit geraten.

    Bourne schreibt gewohnt mitreißend. Ich war schnell in der Geschichte und es fiel mir ziemlich leicht, mich in die Hauptfiguren zu versetzen. Obwohl insbesondere Tom, der zu Beginn des Buches das Vertrauen an das Rechtssystem verloren hat und seine Dienste an die Mafia verkauft, das zunächst nicht allzu leicht macht. Die Story selber ist, wie man es von Bourne kennt, geschickt konstruiert und stellenweise recht komplex. Mehrmals scheint die Geschichte der Auflösung nahe, nimmt dann aber abrupt eine harte Wendung. Die Wendungen gehen so weit, dass ich an einem Punkt Angst hatte, Bourne würde das Thema mit einem für mich höchst zweifelhaften Ende versauen. Spoiler: Macht er nicht.

    Es mag schon offensichtlich sein, ich sehe das Buch nicht als reine Unterhaltungsliteratur. Bourne greift geschickt zahlreiche lauter oder leiser geführten Debatten auf. Das geht vom Umgang des Judentums mit den NS-Tätern bis hin zu großen Metadebatten über das Recht an sich oder die UN als zahnloser Papiertiger. Das Buch regt also auf vielen Ebenen zum Nachdenken an und ist, wenn man sich seines Hintergrundes bewusst ist, sicher keins, das man nach der Lektüre einfach so zu den Akten legen kann.

    Abschließend sind wieder Content Warnungen fällig. Tag der Abrechnung enthält teils ziemlich drastische Schilderungen von Folter, Vergewaltigung, Suizid, Entführung, Tötungen und Massenmorden in der NS-Zeit. Dazu kommen ausführliche Schilderungen jüdischen Lebens in der späteren NS-Zeit einschließlich dem Leben in Ghettos und der Vernichtung. Wenig überraschend, ich erhebe mit der Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

    Nichtsdestotrotz möchte ich Tag der Abrechnung sehr empfehlen. Der Thriller ist alleine schon wegen seiner historischen Thematik äußerst lesenswert und er wirft ein Licht auf einen Teil der Geschichte, der weitgehend unter der Oberfläche schwimmt. Spannend und gut geschrieben ist er sowieso.

  11. Cover des Buches Infantizid (ISBN: 9783899777437)
    Matthias Hoffmann

    Infantizid

     (3)
    Aktuelle Rezension von: lokalkrimi
    Etwas wilde Geschichte, aber spannend.
  12. Cover des Buches Underground (ISBN: 9783442378074)
    Lee Child

    Underground

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Lesefexin
    Im 13. Roman der Jack-Reacher-Reihe wird der Ex-Militärpolizist während einer U-Bahn-Fahrt in einen Kriminalfall verwickelt, der den unkonventionellen Ermittler schließlich in eine Konfrontation mit Geheimdiensten, dem FBI und Terrorristen zwingt: es geht um Geheiminformationen, an denen eine afghanische Terrorgruppe Interesse hat. Wieder ist es die die erfolgreiche Salamitaktik des schrittweise Enthüllens von für das Verständnis der Story notwendigen Informationen, in denen sich Lee Child als meisterlich erweist, und wieder wirkt die Auflösung des Buches am Ende etwas konstruiert, wenngleich nicht annähernd so enttäuschend wie bei "Outlaw" meinem ersten Reacher-Leseerlebnis. Aber auch hier tritt Jack Reacher als der fast allwissende und nahezu unbesiegbare und furchtlose Vollstrecker auf, eine Art Supermann im Landstreicherkostüm. Man kann über diese Figur sagen was man will, aber sie erinnert an die unkaputtbaren Kino-Actionhelden der Achtzigerjahre und ist eigentlich vollkommen retro und unrealistisch, aber in dieser Hinsicht fast schon wieder komisch. Manchmal sind die kurzen Sätze, in denen Child seine Romane schreibt, etwas gewöhnungsbedürftig, auf der anderen Seite ist es sehr viel leichter in diese einfach zu lesenden Krimis hineinzukommen, wenn man das Buch mal ein paar Tage aus Zeitgründen aus der Hand legen musste. Fazit: spannend zu lesen, aber danach auch schnell vergessen.
  13. Cover des Buches Special Forces (ISBN: 9783453212640)
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