Bücher mit dem Tag "sphäre"
20 Bücher
- Ursula Poznanski
Eleria (Band 1) - Die Verratenen
(1.346)Aktuelle Rezension von: BusyReader8Eleria wächst in einer dystopischen Welt in den Sphären auf, das sind Glaskuppeln, welche die Menschen vor der zerstörten, kalten Außenwelt beschützen sollten. Außerhalb leben die sogenannten "Prims" in Clans, die sich gegenseitig bekämpfen. Sie werden von den Sphärenbewohnern verachtet und als minderwertig bezeichnet. Als Eleria mitbekommt, dass sie und fünf weitere Studenten der Verschwörung beschuldigt und getötet werden sollen, schafft sie es mit ihnen zu entkommen. Draußen werden sie von einem Clan der Prims gefangengenommen. Dort findet Eleria mehr und mehr heraus, dass die Sphärenbewohner doch nicht so unschuldig sind und falsche Wahrheiten verbreitet haben.
Ich bin allgemein ein Fan von dystopischen Storys und Filmen, deshalb hat mir diese Reihe natürlich sehr gefallen. Aber ich bin mir sicher, dass nicht nur Fans hiermit was anfangen können. Die Geschichte wird nicht oberflächlich geschrieben und die Charaktere sind stark, ihre Handlungen nachvollziehbar. Mit einer stetigen Steigerung der Spannung und immer tieferen Verstrickungen, die den Leser einfach nicht mehr loslassen. Wer Werke von Ursula Poznanski kennt, weiß wie spannend sie schreibt! Ich finde diese Trilogie ist ihr bestes Werk. Die Story hat mich so mitgerissen, dass ich die beiden weiteren Teile sofort verschlingen musste, um herauszufinden, wie Eleria die große Verschwörung aufdeckt und ihrer Herkunft auf den Grund geht. Die Geschichte kann im übertragenen Sinne mit unserer Gesellschaft verglichen werden. Ein Thriller, der einen nachdenklich stimmt.
Mir hat es so gefallen, dass ich mir gerne Verfilmungen der Bücher gewünscht hätte (wobei bei einer deutschen Produktion vermutlich kein befriedigendes Ergebnis herausgekommen wäre).
Also nicht mehr warten, sondern direkt loslesen! Wer die Eleria-Trilogie nicht kennt, hat eindeutig was großes verpasst.
- Ursula Poznanski
Eleria (Band 2) - Die Verschworenen
(878)Aktuelle Rezension von: Bonny1201Ich war wirklich sehr froh darüber, dass ich den zweiten Teil der Reihe sofort parat hatte nachdem ich den ersten Teil verschlungen hatte. Ich war so gefesselt von der Geschichte der Lieblinge und Außenbewohnern. Der zweite Band hat mich nicht enttäuscht und ich habe ihn innerhalb eines Tages beendet, da ich nicht aufhören konnte weiterzulesen. Ich freue mich wirklich sehr auf das Finale der Reihe!
- Ursula Poznanski
Die Vernichteten (Eleria-Trilogie - Band 3)
(728)Aktuelle Rezension von: mimi_mWieder einmal ein unglaublich spannender Teil mit tollem Schreibstil und einigen wirklich unerwarteten Wendungen. Ich konnte das Buch stellenweise gar nicht aus der Hand legen.
Einzig das Ende konnte mich nicht vollends begeistern, trotzdem aber eine sehr lesenswerte Trilogie. Ich würde sie jederzeit von vorne beginnen. - Tanja Heitmann
Schattenschwingen
(283)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenMila ist fasziniert von Samuel, dem besten Freund ihres Bruders. Er hat eine ganze besondere Aura, welche jeden in seinen Bann zieht. Kurz vor Milas 16. Geburtstag verliebt sie sich und kann es kaum glauben, dass es Sam scheinbar mit ihr genauso geht. Doch auf einmal ist Sam weg und Milas Bruder Rufus war der Letzte, der ihn gesehen hat. Er kann sich jedoch nicht mehr erinnern, was eigentlich passiert ist, nur, dass sie beide an den Klippen waren. Mila glaubt, dass Sam noch lebt und tatsächlich taucht er wieder auf... Er ist jetzt jedoch ein Anderer.
Ich dachte es würde in diesem Buch um mystische Engel gehen mit einem Auftrag und ähnlichen. Schattenschwingen lässt etwas ähnliches zumindest vermuten. Möglicherweise auch Dämonen, aber was eine Schattenschwingen genau ist, weiß am Ende des Buches niemand. Selbst die Schwingen selbst scheinen diesbezüglich nicht wirklich viel Ahnung zu haben.
Doch bis wir überhaupt dorthin kommen und die erste Schattenschwingen auftaucht dauert es. Und dauert. Und dauert... Viel Schwärmerei, viele Wiederholungen und gefühlt passiert in der Story auf den ersten 200 bis 250 Seiten nichts. Daran ändert leider auch der Perspektivwechsel von Mila und Sam nicht viel. Man bekommt vielmehr das Gefühl, als würde ein und dieselbe Person erzählen, da sich die beiden gefühlt kaum von einander unterscheiden.
Dennoch ist die Idee einer Sphäre und andersartigen Wesen mit einer außergewöhnlichen Fähigkeit interessant. Wenn auch in diesem Teil nicht so gut umgesetzt. Ich bin gespannt, ob die Ideen weiterentwickelt und eine gut voranschreitende Handlung in Band 2 zu erkennen sein wird.
- Haruki Murakami
1Q84
(36)Aktuelle Rezension von: vormi1984. Aomame hat zwei verschieden große Ohren. Beim Rendezvous mit einem reichen Ölhändler zückt sie eine Nadel und ersticht ihn – ein Auftragsmord, um altes Unrecht zu sühnen. Tengo ist Hobby-Schriftsteller. Er soll einen Roman der exzentrischen 17-jährigen Fukaeri überarbeiten, damit sie einen Literaturpreis bekommt. Der Text ist äußerst originell, aber schlecht geschrieben – ein riskanter Auftrag. Aomame wundert sich, warum die Nachrichten ihren Mord nicht melden. Ist sie in eine Parallelwelt geraten? Um diese Sphäre vom gewöhnlichen Leben im Jahr 1984 zu unterscheiden, gibt Aomame der neuen, unheimlichen Welt den Namen 1Q84.
Inhaltsangabe auf amazon
Das Buch wollte ich schon lange lesen oder hören.
Und da ich in letzter Zeit zufällig über mehrere Vergleiche gestolpert bin, die Stephen King mit Haruki Murakami verglichen haben, hat mich das angespornt es nun endlich mal anzugehen.
Leider bin ich nur bis ungefähr zur Hälfte gekommen, aber jetzt muss ich die Waffen strecken.
Es ist mir viel zu ausufernd und langatmig erzählt.
Und was mich bei S. King fast gar nicht stört, was ich bei ihm sogar reizvoll und atmosphärisch empfinde, stört mich hier doch sehr..
Denn ich empfinde es als viel extremer.
Leider also nichts für mich... - Tanja Heitmann
Schattenschwingen - Die dunkle Seite der Liebe
(107)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenMila und Sam haben die Hürde Asami geschafft. Die beiden können ihr Leben genießen und Sam kann ungezwungen zwischen Sphäre und Menschenwelt wechseln. Leider ist nicht alles, wie es scheint, denn in der Sphäre braut sich was zusammen. Als Lena, Milas beste Freundin von einer Schattenschwinge angegriffen wird, verlangt Mila von Sam etwas Unfassbares...
Band zwei fand ich tatsächlich stärker als Band eins. Dennoch kann ich auch hier nur drei Sterne geben. Es war zwar besser und nicht mehr so viel langstreckendes Teeniegeschmalze, dafür waren die Handlungen und Geschehnisse viel zu vorhersehbar. Es ist wirklich schade, dass man bereits auf Seite 100 weiß oder zumindest ahnt, was wohl bis zum noch alles geschieht.
Gut hat mir gefallen, dass wir nun endlich mehr über die Sphäre und ihre Geschichte und ihre Besonderheiten erfahren haben. Generell ist es wirklich interessant in diese Welte einzutauchen und mehr zu erfahren.
Für Fantasyliebhaber also empfehlenswert, auch wenn man mit einer vorhersehbaren Handlung und stellenweise doch sehr flachen Protas rechnen muss. Dennoch lohnt sich das Eintauchen ins Sphäre 😅
- Tanja Heitmann
Schattenschwingen - Zeit der Geheimnisse
(56)Aktuelle Rezension von: tsukitia16Die Trilogie ist meinerseits beendet. Ich muss sagen, dass es mich sehr überrascht hat, dass die Reihe nach jedem Buch besser geworden ist. Obwohl ich erst ziemlich enttäuscht war.
Wie bei den anderen beiden Büchern hat mir das Cover zwar gut gefallen, aber etwas Besonderes ist es nicht und die Cover sehen sich alle sehr ähnlich.
Der Titel hat mir schon gezeigt, dass wir nun endlich mehr über die Welt der Schattenschwingen erfahren können und es von nun an keine Geheimnisse mehr gibt und das alles aufgedeckt wird.
Spannung und Story haben sich nochmal deutlich gebessert. Es hat mir deutlich mehr Spaß gemacht das Buch zu lesen und die Geschichte zu verfolgen. Hier wurden wir über viele Dinge aus der Welt der Schattenschwingen aufgeklärt und näher gebracht. Wobei ich sagen muss, dass ich bei einigen Dingen nicht mitgekommen bin und auch nicht ganz verstanden habe. Aber um ehrlich zu sein, muss man nicht alles verstanden haben um der Story trotzdem zu folgen. Gefesselt hat mich der Teil (wie beide anderen) trotzdem immer noch nicht. Aber es war schon sehr viel erträglicher. Langatmige Stellen gab es noch, aber diese haben sich stark reduziert.
Bei den Charakteren muss ich sagen, dass mir die Entwicklung besser gefallen hat. Sogar Mila ist mir sympathischer geworden und auch Sam war sehr interessant. Am besten fand ich nach wie vor natürlich Miyamoto Asami und Nikolai. Die haben mich sogar größtenteils veranlasst weiterzulesen. Die Szenen mit den beiden haben mir immer am besten gefallen und mich neugierig gemacht.
Der Schreibstil hat mich diesmal sogar richtig umgehauen. Vor allem an den magischen Stellen und am Ende. Tanja Heitmann hat es doch drauf. Sie hat wunderschön die Gefühle zum Ausdruck gebracht, um es verständlicher für uns zu machen, wie sich die betroffene Person fühlt. Dafür ein großes Lob meinerseits.
[Wer das Ende wissen möchte, ob es ein Happy End ist oder nicht, der darf weiterlesen; für den Rest könnte das eventuell eine Art Spoiler sein:]
Das Ende war sehr herzzerreißend und ich bin ganz glücklich damit, wobei ich gerne gewusst hätte, ob Mila jetzt unsterblich ist oder nicht. Irgendwie hoffe ich, dass sie es ist. Würde mich sehr für die beiden freuen.[Spoiler Ende]
Auf der anderen Seite hätte ich gerne eine Fortsetzung mit Mila ist tot. Sam ist sehr traurig darüber und Asami tröstet ihn und steht im in dieser schweren Stunde bei und die beiden verlieben sich ineinander *_____* (da spricht das Yaoi-Herz aus mir xD). - Richelle Mead
Succubus Dreams - Verlangen ist ihre schärfste Waffe
(88)Aktuelle Rezension von: Julia_x3Im dritten Teil der Succubus Reihe hat Georgina alle Hände voll zutun. Sie lebt ihr Leben, sie liebt ihr Leben und genießt es in vollen Zügen. Ihre Tage sind eine scheinbar angenehme Abwechslung zwischen arbeiten, mit Seth zusammen zu sein und bei ihren Freunden abzuhängen. Alles klingt erstmal entspannend.
Bis auf einmal mehrere Dinge gleichzeitig passieren und die Ereignisse sich überschlagen. Auf einmal steht sie frühs auf und ihre Succubus Energie ist weg, obwohl sie diese erst letzten Abend aufgeladen hat. Dann taucht Niphon auf und hängt ihr einen neuen Succubus an den Hals, für die sie Mentorin sein soll - klingt leicht, stellt sich aber als kompliziert raus. Zu allem Überfluss fängt es diesmal richtig an zwischen Seth und Georgina zu kriseln. Und das alles vor Weihnachten.
Dieses Buch steckte wieder voller spannender und erstaunlicher Momente. Es ist teilweise wirklich sehr viel passiert und das alles auf einmal. Die neuen Protagonisten, die man kennenlernt sind für mich unheimlich interessant gewesen. Wir bewegen uns im Bereich des Übernatürlichen und einen Hauch in der menschlichen Brücke dazu (man würde sie Hexen/Zauberer nennen). Wir lernen wieder neue Übernatürliche Geschöpfe und Begebenheiten kennen. Auf keiner Seite wurde mir dieses Buch je zu langweilig und mein Verlangen weiter lesen zu wollen, war bis zum Ende ungebrochen. Diese Reihe fasziniert mich noch immer sehr.
- Peadar O Guilin
Die Kuppel
(31)Aktuelle Rezension von: HelmuthSantlerStolperzunge, ein junger Menschenkrieger, hat es wirklich nicht leicht: Die Welt, in der er lebt, ist unvorstellbar grausam und unerbittlich, bevölkert von unterschiedlichen intelligenten Wesen, die miteinander im permanenten Kampf ums Überleben stehen. Denn es gibt nur ein Nahrungsmittel: Fleisch. Jeder unter dem “Großen Dach” ist gleichermaßen Jäger und potenzielle Beute – oder Handelsware. “Freiwillige” opfern ihre nutzlos gewordenen Körper im Tausch mit Alten, Kranken und Schwachen anderer Völker, der Haarigen, Bluthäute, Panzerrücken oder wie sie alle heißen. Stolperzunge hat aber darüber hinaus noch ganz eigene Probleme: Weil er fürchterlich stottert, halten ihn viele für dumm, und die Mädchen interessieren sich ohnedies viel mehr für seinen beliebten, strahlenden großen Bruder Wandbrecher. Alles ändert sich, als eine der “Sphären”, am Großen Dach umherkreuzende Fluggeräte, abstürzt und eine vollkommene Frau in das Leben des Stammes tritt. Zur gleichen Zeit ereignet sich weiteres Ungehörtes: Mehrere feindliche Völker gehen als Alliierte gemeinsam vor. Wie konnten sie die unüberwindlichen Sprachbarrieren zwischen den Rassen durchbrechen? “Die Kuppel” ist Thriller, Fantasy, Science Fiction, Action, Sozialdystopie und Horrorstory in einem. Linear und packend, wenn auch nicht gänzlich stolperfrei erzählt (was an der Übersetzung liegen mag). Das befremdliche Geschehen verbleibt allerdings zu sehr im abgründigen Detail der Bodenbewohnerschaft, um eine über die actionfreudige Beschreibung der Show hinausgehende, gesellschaftskritische Position von nennenswertem Tiefgang einzunehmen. Die Grundidee, den Verursachern zur Abwechslung ihre eigene verdorbene Kost zu schmecken zu geben, ist ein bewährtes, an Rachegelüste appellierendes Schema; auch die Option “zweite Chance nach Besserung und tätiger Reue” wird immer wieder gerne strapaziert. Alles in allem kein Meisterwerk, aber deutlich über den Durchschnitt ragende, drastische Postapokalyptik-Kost. - Mara Lang
Silence & Chaos
(37)Aktuelle Rezension von: ElifanimeKlappentext
Die Welt ist in Gefahr: Der grausame Rächer bedroht die Menschheit und nur einer hat die Fähigkeit, ihn aufzuhalten - Corvin West. Doch er ist gefährlich. Tödlich. Unkontrollierbar. Deshalb wurde er verbannt und weggesperrt. Aber jetzt - sechs Jahre später - brauchen sie ihn, um den Rächer zur Strecke zu bringen. Ausgerechnet die 18-jährige Jill ist auserwählt, Corvin dazu zu überreden. Denn als Neutralisatorin ist sie die Einzige, die Corvin bändigen kann. Sie kann Superkräfte dämpfen, sogar ausschalten. Und nun sollen Jill und Corvin gemeinsam Jagd auf den Rächer machen. Es gibt bloß ein Problem: Corvin hat Jills Vater umgebracht. Wie kann sie nur gemeinsam mit ihrem Erzfeind die Welt retten?
Meinung
Das Cover ist in rot gelb tönen gehalten was irgendwie was sinnliches hat und man irgendwie danach greifen muss, der Schreibstil ist gut zu lesen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sehr gut geeignet. Man ist direkt in der Geschichte die spannend anfängt und die Spannung hält die ganze Zeit an meiner Meinung nach finde ich das toll so will man erst gar nicht mehr aufhören. Ich kam bei dem ersten Zeitzonen Sprung nicht ganz mit weil es etwas durcheinander war aber das ging dann nach weiteren Lesen wieder weg und man kommt gut mit. Die Liebesgeschichte zwischen Corvin und Jill liebe ich, die sind nicht permanent einander geklebt und sind unterschiedliche Meinungen, Corvin ist zwar der Bad Boy was sind aber nicht bis zum Schluss hinzieht und Jill ist nach außenhin stark aber innerlich öfter mal am zweifeln. Aber jetzt mal weg von der Liebesschiene denn das Buch verspricht mehr also nur das. Die Kämpfe sind gut erklärt und man kann es sich perfekt bildlich vorstellen. Ich hätte ein kleinen Vorschlag an die Autorin und zwar man könnte kleine Illustrationen ins Buch legen wodurch man zum Beispiel besser die Charaktere und Umgebung sehen kann 😅
Fazit
Eine tolle Heldengeschichte mit sympathischen Charaktere und einer tollen Handlung. Das lässt keine offen Fragen und lohnt sich für alle Jugendlichen zu lesen die Liebe, Action und Drama lieben, meiner Meinung nach sehr empfehlenswert.
- Diabolus Umarov
Die Entdeckung der Canb (dU: Raumschiff Columbia 3)
(0)Noch keine Rezension vorhanden - Uwe Hermann
Userland – Berlin 2069
(1)Aktuelle Rezension von: wordworldVom Kurzgeschichten-Experte Uwe Hermann bin ich bislang schon in den Genuss der Kurzgeschichtensammlung "Der Raum zwischen den Worten" gekommen, welche mich uneingeschränkt überzeugen konnte. Als er mit einem brandneuen Science-Fiction-Thriller bei mir anklopfte, musste ich natürlich zusagen. Und wieder war das eine gute Entscheidung: "Userland - Berlin 2069" entpuppte sich als rasanter Thriller voller verrückten Ideen, kurzweiliger Action, wendungsreichen Handlungssträngen und leiser Ironie.
Das Cover ist ganz in düsteren Violett- und Blautönen gehalten und zeigt eine futuristische Version Berlins aus der Vogelperspektive. Dichte Wolken hängen unheilschwanger über den Spitzen der Wolkenkratzer und aus einer Explosion erhebt sich ein Kopter im Vordergrund. Grundsätzlich ist die Gestaltung was Motive und Stimmung angeht sehr passend gewählt. Leider sieht es für mich viel zu sehr nach Trash-Sci-Fi aus, sodass ich mir nicht sicher bin, ob ich in einer Buchhandlung danach gegriffen hätte. Auch beim Titel bin ich nicht zu Hundert Prozent zufrieden. Vor "Userland", welches zwar futuristisch klingt, sich mir aber die direkte Bedeutung für die Handlung nicht erschließt, wären mir mindestens 5 passendere Titel eingefallen. Ich hätte die Geschichte wohl eher nach einem der wichtigen Schlagworte wie "Sphäre" oder "Goliath" genannt. Ansonsten sammelt die Gestaltung durch die Liste der vorkommenden Personen im Anhang deutlich Pluspunkte und auch die kurzen Kapitel mit der einheitlichen Formatierung haben mir gut gefallen.
Erster Satz: "Noah Lloyd klammerte sich an seine Bierflasche und sah den zwei gewaltigen Brüsten zu, die im Schein greller Neonlichter unentwegt vor seinem fenster auf und ab wippten."
Aha, dachte ich nach diesem ersten Satz. Aha, wie sympathisch. Noah Lloyd, der in einem abgewrackten Appartement in einer üblen Wohngegend im heruntergekommenen Berlin des Jahres 2069 lebt, hat seit seine Frau im Dienst erschossen wurde, niemanden mehr, wenn man von Yin und Yang absieht (das sind die zwei Brüste, die in riesiger Videoprojektion vor seinem Fenster schweben um Kunden für einen Nachtclub anzulocken). Nach dem Transfer seiner Frau in die sogenannte Sphäre - eine perfekte, virtuelle Kopie der Stadt, in der Menschen als 3D-Projektionen weiterleben können - fehlt ihm das Geld, um ihr nachfolgen zu können und so begnügt er sich mit dem Ausblick aus seinem Fenster und billigem Bier. Doch als ihm nach einem Anschlag auf seine Arbeitsstelle Goliath mehrere Morde angehängt werden, verliert er selbst das letzte Bisschen Normalität und muss vor einer Verschwörung fliehen, deren Wurzeln tiefer in der Realität und in der Sphäre verankert sind, als er es sich vorstellen kann...
Schon von Beginn an legt Uwe Hermann ein haarsträubendes Tempo vor und wirft den Leser in das dystopische Berlin, das vom Klimawandel, Kriminalität, Drogen, Prostitution und vor allem dem Wunsch nach einem Neuanfang, dem Neuanfang in der Sphäre, gezeichnet ist. Hier gibt es fliegende Autos, man bleibt durch Empathiephones in Verbindung, schaut auf Multimediatapeten Nachrichten, bezahlt mit Eurobits und die Stadtwerke regeln (wenn auch nicht besonders zuverlässig) das Wetter. Die interessanteste Neuerung im Jahre 2069 ist jedoch die Sphäre, die von den Gründern Salomon Engel und Armin Zeidler entworfen wurde und seitdem Hunderttausenden Menschen ein neues Leben abseits von Krankheit und Kriminalität ermöglicht hat. Zumindest sagen das die Werbekampagnen. Da die Regierung der Stadt den Transfer von sogenannten Essenzen in die Sphäre sowie der Kontakt über Twin-Cafés verboten hat, lässt sich das nicht mehr überprüfen und so wissen die hoffenden Hinterbliebenen nichts von Softwarefehlern, -ausfällen und der strikten Eintönigkeit der Computer-generierten Welt. Durch die Augen von Noah Lloyds Frau Rena dürfen wir einige Kapitel dieser haarsträubenden Geschichte in der Sphäre verbringen und die "Fehler in der Matrix" (an einigen Stellen musste ich tatsächlich immer wieder an diesen Science-Fiction-Schinken denken) hautnah erleben.
"Die werden uns töten." Jannes sagte kein Wort, aber sein Gesicht spiegelte seine Angst wider. "Was machen wir jetzt?", flüsterte Lloyd. Nathan zuckte mit den Schultern. "Na was schon? Wir versuchen zu überleben."
Leider bleibt uns auf den knapp 300 Seiten nicht viel Zeit um mehr als einen kurzen Blick auf das Berlin 2069 und das Leben in der Sphäre zu erhaschen. Uwe Hermann hat es aber geschafft, sein Setting zu mehr als nur einer spannenden Kulisse zu machen und die Absurditäten seiner Welt mit leisem Humor in den Mittelpunkt seiner Geschichte zu stellen. Besonders gut gefallen hat mir, dass der typische Humor seiner Kurzgeschichten die eher ernste Geschichte durchzieht wie ein leises Schmunzeln und immer wieder kleine Insiderwitze und kecke Ironie durchblitzen. Beispielsweise ist im Jahr 2069 der Berliner Flughafen immer noch nicht fertig gestellt und eine gewaltige Herde Einhörner des Computer-Spiels "World of Unicorns" spielt eine tragende Rolle. Ein weiteres Highlight bilden die abgefahrenen Kapitelüberschriften, die immer wieder Lust machen, gleich zum nächsten Kapitel zu greifen. Auch sonst schreibt er zielstrebig, flüssig und mit leisem Witz, sodass die Seiten nur so dahin fliegen.
Wunderbar ist auch, dass neben wilden Verfolgungsjagden, heftigen Explosionen und gefährlichen Schießereien auch spannende Geheimnisse, Verschwörungen und erstaunlich gut durchdachte Wendungen die Spannung einheizen. Vor allem in der letzten Hälfte des Buches, wo die Überlagerungen von Sphäre und Realität ein ums andere Mal meine Vorstellungskraft überstieg, nimmt jedoch der sehr cineastische Showdown überhand und es gibt kaum eine Seite auf der keine Roboter-Einheit herumballert, keine Schaltfläche brennend abstürzt oder eine Handgranate explodiert. Umso spannender sind die Auflösung am Ende und das Finale, welches absichtlich einige Fragen ungeklärt lässt.
"Scheint draußen immer noch zu regnen"; sagte er mit einem Blick auf ihre durchnässte Kleidung.
Nathan verzog das Gesicht. "Als stünde eine Sintflut bevor"
"Zeit wer es. Diese Welt ist im Arsch: Umweltverschmutzung, korrupte Politiker, Massenarbeitslosigkeit, Kriege und ein immer noch nicht fertiggestellter Flughafen."
Wer mich leider nicht wirklich überzeugen konnte war der Protagonist Noah Lloyd. Leider wird er in all dem Handlungsdurcheinander und im futuristischen Berlin nur recht oberflächlich gezeichnet und auch wenn man mit ihm mitfiebert, konnte ich ihn nicht wirklich ins Herz schließen. Besser behagt haben mir da seine ungleichen Begleiter, die sich im Laufe seiner Flucht um ihn scharen: eine katzenliebende Sekretärin, ein virtuelles Squad-Team, ein Millionär im falschen Körper, ein schmächtiger Hacker, ein riesiger Polizist, eine südkoreanische Großfamilie und ein Nachtclubbesitzer werden zu den heimlichen Helden dieser abstrusen Geschichte.
Fazit:
Ein rasanter Science-Fiction-Thriller voller verrückter Ideen, kurzweiliger Action, mit einem wilden Haufen an Protagonisten, wendungsreichen Handlungssträngen und leiser Ironie.
Originell, kurzweilig, temporeich erzählt und vor allem: erfrischend anders! - Diana Rowland
Vom Dämon gezeichnet
(58)Aktuelle Rezension von: NilitaDie Polizistin Kara Gillian ist tough und weiß sich in der Welt der Polizei, in der sich überwiegend Männer herum treiben, zu behaupten. Sie arbeitete mehrere Jahre als Streifenpolizistin, danach bei den Eigentumsdelikten und fängt dann an bei der Abteilung für Gewaltverbrechen zu arbeiten, Kaum dort angefangen bekommt sie es mit einem Serienkiller zu tun, der der Symbolmörder genannt wird. Was niemand weiß ist, dass Kara eine Beschwörerin ist und Kontakt zur Welt der Dämonen herstellen kann. Kara stellt Nachforschungen zum Symbol an und erkennt schon bald, dass die Morde mit der Dämonenwelt in Verbindung stehen.... Die Story war von der ersten bis zur letzten Seite absolut spannend und mitreißend. Ich bin eher zufällig über dieses Buch gestolpert und ich muss sagen, es ist ein absoluter Glückstreffer gewesen :) Die folgenden Bücher werde ich definitiv auch noch lesen :) - Bernd Skorczyk
Astricus: High Fantasy Roman
(3)Aktuelle Rezension von: KnabineBernd Skorczyk entführt den Leser nach Astricus - eine Welt, in der die verschiedensten Völker leben. Neben den Blutadeligen – der dortigen Herrscher-Rasse – gibt es zum Beispiel noch die Puzzlemin, die Versipellaner, die Hippoliden, die Creaturaner uvm. Jede Rasse ist einzigartig, hat ihre Stärken und Schwächen, sind phantasievoll und detailliert beschrieben.
Die Geschichte handelt von 4 Auserwählten aus verschiedenen Völkern, die gemeinsam die Welt Astricus retten sollen. Bolus, ein Puzzlemin, Galen, ein Versipellaner, Gillem, ein Creaturaner und Darina, eine Blutadelige müssen sich zusammen raufen und eine Einheit bilden. Vier verschiedene Rassen, vier verschiedene Charaktere. Einer ist intelligent, aber körperlich schwach. Einer ist aufbrausend und impulsiv, ein anderer eher ängstlich und zurückhaltend – und dazu eine arrogante Magiebegabte, die sich für den Nabel der Welt hält – da sind Spannungen vorprogrammiert. Die Geschichte enthält einige unvorhersehbare Wendungen, welche Spannung garantieren.
Fazit: Die Geschichte ist unterhaltsam, da sie ohne langes Vorgeplänkel startet. Innerhalb kurzer Zeit taucht man in die Geschichte ein und man ist mittendrin in der Mission der Auserwählten. So richtig hineinfühlen in die Protagonisten konnte ich mich nicht, da ich beim Lesen immer wieder über die teils lateinischen, teils spanischen Wörter wie „Horas“, „Dies“, „Padus“ usw. gestolpert bin, welche mich teilweise ziemlich irritiert und aus dem Lesefluss gebracht haben. Ich finde es bewundernswert, was für eine phantasievolle Welt der Autor erweckt hat.
Wer Spaß und Freude am Genre Phantasy hat und sich nicht an zu vielen fremdartigen Begrifflichkeiten stört, ist mit „Astricus“ sicherlich gut beraten und wird schöne Lesestunden in einer fremden Welt verbringen können. - Poul Anderson
Die Macht des Geistes
(3)Aktuelle Rezension von: rallusEine der ersten SF von Poul Anderson. Die Erde kommt aus dme Einfluss einer kosmischen Wolke frei un dplötzlich werden alle Menschen und Tiere intelligenter. Es kommt zu einer Versorgungskrise, da die Arbeit jedem plötzlich unter seiner Würde erscheint. Ganz nettes Szenario und gut zu lesen - 8
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