Bücher mit dem Tag "spiritismus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "spiritismus" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Feuer und Stein (ISBN: 9783426518021)
    Diana Gabaldon

    Feuer und Stein

     (2.614)
    Aktuelle Rezension von: ratherbehappythandignified

    Wow. 

    Bevor ich angefangen habe, die Highland-Saga zu lesen, habe ich die Serie gesehen und das am Anfang mehr widerwillig. Natürlich hat mich die Serie nach und nach in den Bann gezogen und daher stand der Entschluss fest - ich muss unbedingt die Bücher lesen!

    Der Schreibstil ist so wunderbar flüssig und da schrecken die 1107 Leseseiten überhauot nicht ab. Ich musste den Roman verschlingen auch wenn ich die Serie und somit die Inhalte bereits kannte.

    Die Serie hält sich zu größten Teilen direkt an das Buch oder zumindest die erste Staffel. Mehr kann ich ja noch nicht sagen. Beim Lesen ist man aber sofort in dieser Welt gefangen und fiebert mit Claire mit. Mein Herzschlag wurde an spannenden Stellen schneller und das, obwohl ich das Ende schon kannte. Wenn eine Autorin das schafft, dann hat sie alles richtig gemacht. Ich bin nun auch lesend im Highlander-Fieber gefangen!

  2. Cover des Buches Meister und Margarita (ISBN: 9783423143011)
    Michail Bulgakow

    Meister und Margarita

     (437)
    Aktuelle Rezension von: Wolf-Macbeth

    Michail Bulgakows "Meister und Margarita" hat mich in eine faszinierende und surreale Welt entführt. Die Mischung aus Satire, Fantasie und metaphysischen Elementen machte das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis.

    Die Geschichte folgt dem geheimnisvollen Professor Woland, der als Teufel persönlich in Moskau erscheint und zusammen mit seiner schillernden Truppe chaotische Ereignisse auslöst. Inmitten dieses Wirbels tauchen die Hauptfiguren Meister und Margarita auf. Als Schriftsteller kämpfe ich mit meinen Werken gegen die Zensur und gesellschaftliche Zwänge. Margarita, eine faszinierende und starke Frau, findet sich in Wolands bizarrem Umfeld wieder.

    Bulgakow erforscht tiefgründige Themen wie die menschliche Natur, die Macht der Kunst und den ewigen Konflikt zwischen Gut und Böse. Die surrealen Elemente und unerwarteten Wendungen in der Handlung ließen mich in Staunen und Nachdenken versinken.

    Die Sprache des Autors ist meisterhaft und zog mich durch ihre bildhafte Beschreibungen und eindringlichen Dialoge in den Bann. Die politischen Anspielungen verleihen dem Werk eine zusätzliche Ebene, die auch heute noch relevant ist.

    "Meister und Margarita" ist ein zeitloses Buch, das mich als Leser herausforderte und inspirierte. Bulgakows Meisterschaft in der Erzählkunst wird durch die Vielschichtigkeit der Charaktere und die tiefgründigen Themen deutlich. Für Liebhaber surrealer Literatur und tiefgründiger Geschichten ist dieses Buch ein absolutes Muss.

  3. Cover des Buches Eat, Pray, Love (ISBN: 9783596523344)
    Elizabeth Gilbert

    Eat, Pray, Love

     (906)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Elizabeth Gilbert erlebt eine Sinnkrise. Frisch geschieden und völlig verzweifelt versucht sie sich selbst durch eine Reise nach Italien, Indien und Bali wiederzufinden.

    Was mir sehr gut gefallen hat war die strukturierte Einteilung des Buchs nach der Meditationskette „japa malas“ in drei Abschnitte (Italien, Indien, Bali) a 36 Kapitel.

    Im ersten Abschnitt geht es um Elizabeths Reise nach Italien. Sie beschreibt ihre Scheidung und den Grund für ihre Selbstfindungsreise. Was ich etwas schwierig fand, ist die Verteufelung von Antidepressiva. Klar sollte man so wenig Medikamente wie möglich einnehmen, sich aber auch eingestehen wenn man deren Hilfe braucht. Nach einer Weile passiert ziemlich wenig. Es geht Hauptsächlich ums Essen und das Buch liest sich manchmal eher wie ein Reiseführer.

    Im Indischen Ashram, in dem sie sich aufs beten konzentriert, wird es eher schlimmer. Dieser Abschnitt hat mich wirklich gelangweilt, weil so wirklich gar nichts passiert ist, außer, dass sie Schwierigkeiten beim meditieren hat und ihren Ex vermisst. Ansonsten besteht der Abschnitt aus vielen Infos Rund ums Yogi sein, Meditieren und beten. Eher wie ein Geschichtsbuch oder eine Anleitung. Seeeehr trocken. Ich hätte das Buch an dieser Stelle beinahe abgebrochen.

    Die Reise nach Bali ist der einzige Grund wieso das Buch drei statt zwei Sterne von mir bekommen hat. Diesen Abschnitt fand ich sehr unterhaltsam. Mir haben die Erzählungen über die Balinesische Kultur und über den Medizinmann sehr gut gefallen. Auch die Geschichte um Wayan fand ich echt interessant. Der einzige Abschnitt in dem man das Gefühl hat wirklich voran zu kommen.

    Ich denke das Buch könnte einige Kürzungen gut vertragen. Allgemein bin ich ziemlich enttäuscht. Von einem Buch das so in den Himmel gelobt wurde habe ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erwartet.

  4. Cover des Buches Der Werwolf von Münster (ISBN: 9783839214923)
    Maria Rhein

    Der Werwolf von Münster

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Als ich Mutter fand, habe ich diesen Zettel in ihrer Nähe entdeckt.« Johanna reichte Katharina ein zerknittertes Blatt Papier. Es war unverkennbar die herausgetrennte Seite eines Buches. Eine Stelle war markiert: »Ich weiß, wo du wohnst, da, wo der Thron des Satans ist.«

     

    1874, im damals beschaulichen Münster. Ein Serienmörder treibt sein Unwesen, richtet seine Opfer grausam zu und hinterlässt bei ihnen geheimnisvolle Nachrichten.

    Heinrich Maler von der preußischen Geheimpolizei ist eigentlich mit einem ganz anderen Auftrag vor Ort. Er soll den als Bedrohung empfundenen Bischof ausspionieren und möglichst einen Grund finden, den verhassten Katholiken aus dem Weg zu schaffen. Doch Heinrich, in seiner Seele ein aufrichtiger Polizist, setzt sich engagiert auf die Fährte des „Werwolfs“…

     

    Dieses Buch hat mich in Teilen gut unterhalten, in Teilen aber auch enttäuscht. Der geschichtliche Hintergrund rund um den Kulturkampf in Münster ist ohne Zweifel hochinteressant und hätte gern im Buch noch einen größeren Umfang einnehmen dürfen. Auch die Abschnitte, die sich mit dem damals aufkommenden Spiritismus beschäftigen, habe ich mit großem Interesse gelesen.

     

    Auf der anderen Seite fand ich schon recht früh offensichtlich, wer der Täter ist und seinen Auftritten fehlte leider das gewisse Etwas, das Serienmörder sonst oft umgibt. So wirkte er auf mich trotz seiner Taten nicht sehr beeindruckend. Zudem empfand ich einige Längen, die durch die zu umfangreiche Schilderung der Liebesgeschichte inclusive detaillierter Sexszenen zwischen Heinrich und einer jungen Frau entstanden. Es wäre ja noch in Ordnung gewesen, wenn das Buch ordentlich dick gewesen wäre, aber so passte das Ganze vom Umfang her schlicht nicht zusammen.

    Das Ende vom Buch schließlich kam dann ein wenig zu flott und wirkte speziell auf den letzten Seiten nicht rund. Auch hier drängte sich der Verdacht auf, dass dem Happy End der Liebesgeschichte die höchste Priorität eingeräumt wurde. Sehr schade.

     

    Fazit: Sehr interessanter Ansatz, aber hier wurde zugunsten einer Liebesgeschichte Potential verschenkt.

  5. Cover des Buches Das Geheimnis von Sittaford (ISBN: 9783104021751)
    Agatha Christie

    Das Geheimnis von Sittaford

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Walli_Gabs

    „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein ganz typischer Agatha-Christie-Krimi. Es ermitteln weder Miss Marple noch Hercule Poirot, ein übersinnliches Phänomen gibt Rätsel auf und eine scharfsinnige junge Frau will ihren Verlobten aus dem Gefängnis retten.

    Am Anfang steht wie so oft ein Mord: Captain Trevelyan, ein geiziger, alternder Junggeselle, wird tot aufgefunden. Die erbenden Verwandten scheinen allesamt ein Motiv zu haben – und fast alle zudem ein Alibi. Und dann ist da noch der merkwürdige Umstand, dass der Captain sein Herrenhaus im abgeschiedenen Sittaford während des Winters an eine Witwe und ihre Tochter vermietet und sich für kleines Geld in der nächstgelegenen Kleinstadt einquartiert hat.
    Inspektor Narracott versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Parallel ziehen Emily Trefusis, Verlobte des Hauptverdächtigen, und Charles Enderby, ein ambitionierter Journalist, Erkundigungen ein. Da die Anzahl von Dorfbewohnern und Familienmitgliedern nicht ganz klein ist, lässt sich dabei nur schwer miträtseln – ich hatte permanent den Eindruck, mindestens ein Drittel der Nebenfiguren nicht wirklich auf dem Schirm zu haben.

    Als solide Krimiunterhaltung geht „Das Geheimnis von Sittaford“ schon durch, aber ganz zufrieden war ich mit dem Leseerlebnis dennoch nicht. Freundschaftliche Beziehungen schildert Christie routiniert, aber ihre Liebespaare wirken meist etwas hölzern (was natürlich auch der Zeit geschuldet sein kann – dieser Krimi ist zum Beispiel von 1931). Oft treten sie erst zum Finale in Erscheinung, hier ist die verliebte Emily jedoch Hauptfigur. Doch so oft sie auch über ihren Verlobten spricht – was sie an ihm findet, bleibt ihr Geheimnis.
    Die Auflösung war mal wieder unvorhersehbar, aber in sich logisch. Die große Anzahl von Nebenschauplätzen und falschen Fährten war mir allerdings etwas viel und ich vermisste die üblichen Ermittler. „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein schlechter Krimi, aber von der Queen of Crime gibt es doch viele bessere.

  6. Cover des Buches Das Geisterhaus (ISBN: 9783518472668)
    Isabel Allende

    Das Geisterhaus

     (825)
    Aktuelle Rezension von: Duenenwind

    Isabel Allende erzählt in diesem faszinierenden Epos die bewegte, bewegende und wechselvolle Geschichte der Familie des chilenischen Patriarchen Esteban Trueba und seiner hellsichtigen Frau Clara. Dabei gelingt es ihr meisterhaft, persönliche Schicksale und politische Gewalt miteinander zu verweben. Allendes atemberaubende Fabulierkunst nimmt uns und lässt uns in die tiefsten Abgründe der menschlichen Existenz eintauchen.

    Besonders beeindruckend für mich ist der hinreißende Erzählstil der Autorin. Mit Leidenschaft, Humor und Zärtlichkeit erweckt Allende ihre Figuren zum Leben. Sie entwirft das bunte Bild einer Familie über vier Generationen hinweg. 'Das Geisterhaus' ist wie eine geballte Ladung menschlicher Emotionen, das den Leser von der ersten Seite an fesselt und nicht mehr loslässt.

    Allende ist auch eine sensible Beobachterin der Gesellschaft. So spielen auch politische Unruhen, soziale Ungerechtigkeiten und der Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit eine Rolle in diesem Roman. 

    "Das Geisterhaus" ist ein Buch, das ich immer wieder gern zur Hand nehme. Es hat in mir Bilder erschaffen, die noch lange nach der Lektüre geblieben sind. Wundervoll!

  7. Cover des Buches Katie (ISBN: 9783946334132)
    Christine Wunnicke

    Katie

     (15)
    Aktuelle Rezension von: parden
    ZUR BLÜTEZEIT DES SPIRITISMUS...

    1870 gingen die Uhren noch anders - auch in London. Hochmodern waren zu jener Zeit Séancen, spiritistische Sitzungen, in denen mit Hilfe eines Mediums versucht wurde, mit dem Jenseits in Kontakt zu treten. Zur Blütezeit des Spriritismus lebte auch Florence Cook, ein berühmtes Medium, das bereits als Jugendliche Berühmtheit erlangte. Ihr gelang es, einen leibhaftigen Geist erscheinen zu lassen, wobei Florence selbst gefesselt und mit den Haaren festgebunden in einem Schrank lag. Die Materialisierung des Geistes entpuppte sich als eine vor 200 Jahren verstorbene junge Frau, Katie: in gleißendes Weiß gewandet (vermutet wurde Ektoplasma), spukte die ehemalige Piratenbraut während der öffentlichen Auftrittte Florence Cooks herum.

    Was für eine blühende Fantasie, dachte ich beim Lesen - doch ein Satz des Klappentextes machte mich stutzig: "Eine herrlich übersinnliche Geschichte. Und das Beste: Es ist alles wahr. Wirklich." Google half wie immer weiter: Florence Cook gab es seinerzeit wirklich, ebenso 'ihren' Geist Katie, dazu noch Sir William Crookes (Physiker, Chemiker, Wissenschaftsjournalist und selbsternannter Parapsychologe) sowie seinen Gehilfen Pratt, die den Nachweis antreten wollten, ob diese geisterhafte Erscheinung real war oder aber betrügerischer Humbug. Alle damals bekannten wissenschaftlichen Untersuchungen wurden herangezogen, um Florence und Katie auf Herz und Nieren zu prüfen. Genau davon handelt dieses Buch.

    Christine Wunnicke schafft hier ein herrliches Panoptikum skurriler Gestalten. Entlang der historisch verbrieften Personen und Geschehnisse führt sie den Leser hinein in eine absurde Geschichte, bei der niemand letztlich genau weiß, ob es sich bei dem Geist des toten Piratenmädchens nun um eine wahre Erscheinung handelt, um eine kollektive Halluzination oder aber um eine geschickte Manipulation. Dabei ist die Geschichte äußerst unterhaltsam - ich habe mich beim Lesen schon lange nicht mehr derart amüsiert! Christine Wunnicke hat jeden der Charaktere auf eine Weise angelegt, dass man keinen davon sonderlich mag oder auch nur ernst nimmt.  Obgleich die sorgfältig recherchierten Details der historischen Darstellung allesamt stimmig sind, kann man angesichts der Geschehnisse oft nur kichernd den Kopf schütteln - wohl wissend, dass viele der damaligen 'wissenschaftlichen Erkenntnisse' genauso Humbug waren wie es der Geist von Florence Cook womöglich zu sein schien.

    Besonders verblüffend und unterhaltsam fand ich den damaligen unfassbar sorglosen Umgang mit Medikamenten und Chemikalien! Herrlich! Quecksilberkügelchen als Spielzeug für zwischendurch, Arsenik in der Wandfarbe, und dann das seinerzeit gängige Chlorodyne: eine Mischung aus Opium, Canabis und Chloroform, ein Allheilmittel, das nahezu jeder wie Bonbons schluckte - auch unsere Helden in dieser Geschichte. Da brauchte es eigentlich keinen Geist mehr, um Absonderliches zu sehen oder zu erleben. Dies aber nur als Anekdote am Rande.

    Nicht alle dargelegten wissenschaftlichen Details aus dem Jahre 1870 habe ich wirklich verstanden, manche Passagen mit längeren Aufzählungen fand ich zudem etwas ermüdend. In der Summe jedoch hat mich dieser Roman, der nun auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2017 steht, aufs Beste unterhalten. Eine tolle Überraschung!


    © Parden
  8. Cover des Buches Sieben (ISBN: 9783802522840)
    Mark Frost

    Sieben

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Buchding
    Der junge Arzt Arthur Conan Doyle hat neben seinem Beruf eine Passion. Er schreibt gerne fantastische Unterhaltungsromane. Das Manuskript seines neuesten Werkes „Die dunkle Bruderschaft“ schickte er, wie er es mit allen seinen Manuskripten bisher tat, an alle möglichen Verlage und bekam ausschließlich Absagen. Niemand wollte den Roman über einen Zusammenschluss einflussreicher Persönlichkeiten, die sich allesamt mit Okkultismus und schwarzer Magie befassen mit dem Ziel, einem bösartigen Bewohner einer anderen Welt, ein Tor in die unsrige zu öffnen, um die Weltherrschaft zu erlangen – ernst nehmen oder gar veröffentlichen.
    Doch am Weihnachtstag wird Doyle in eine Falle gelockt. Er ist bei einer Seance zugegen, die furchtbar ausartet und ihn Dinge sehen lässt, an die er nur zu gerne nicht glauben möchte. Er entkommt in letzter Sekunde und nur durch unerwartete Hilfe. Doch ab diesem Zeitpunkt ist er dem Tode geweiht, denn er wird von Mächten verfolgt, die weit über das wissenschaftliche Verständnis des Doktors hinaus gehen. Um zu überleben, muss er akzeptieren, dass es das Übernatürliche gibt und er muss jemandem vertrauen, der völlig wahnsinnig zu sein scheint und nach eigener Aussage im Auftrag von Königin Viktoria persönlich handelt. Jonathan Sparks, der neue Begleiter von Arthur Conan Doyle ist eine stets in schwarz gekleidete Gestalt mit außergewöhnlichen körperlichen und geistigen Fähigkeiten, ein Mann mit messerscharfem Verstand, einem besonderen Blick für Details und Zusammenhänge und einer nebulösen Vergangenheit. Gemeinsam nehmen sie es mit einem beängstigenden Gegner auf – der dunklen Bruderschaft.

    Bereits zu Beginn fand ich die Geschichte sehr interessant und mysteriös. Was mich zunächst jedoch etwas störte, war dieser geheimnisvolle Jonathan Sparks. Durch sein irrationales Verhalten nervte er nicht nur Doyle sondern auch mich. Doch recht bald wurde dieser Charakter einer Person immer ähnlicher, die man als Leser und selbst als Nicht-Leser nur allzu gut kennt und schätzt. Wem bekannt ist, wer Arthur Conan Doyle war, dem dürfte bereits ein Licht aufgegangen sein.
    Die Geschichte ist äußerst rasant und verliert nicht einem Moment lang an Tempo. Durch die ständig präsente Bedrohung fühlt man sich selbst beim Lesen immerzu gehetzt und würde dem armen Doyle liebend gern mal eine einzige Nacht ruhigen Schlafes gönnen.
    Die Idee, einen bekannten Autor mit seiner berühmtesten Romanfigur gemeinsam ein fantastisches Abenteuer erleben zu lassen, ist ziemlich findig und der Autor nimmt sich die Freiheit, ein paar der Eigenheiten, die man von besagter Romanfigur kennt, auf spezielle Weise zu erklären. Das macht insbesondere die Figur des Jonathan Sparks sehr spannend – ebenso wie den bösen Gegenspieler. Denn der eine hat mit dem anderen sehr viel gemeinsam, mehr als beiden lieb ist.
    Die Figur des Arthur Conan Doyle entwickelt sich vom spießigen Arzt mit Schriftsteller-Ambitionen zu einem trickreichen und mutig kämpfenden Helden - einem würdigen Partner für den geheimnisvollen Mr. Sparks im Dienst der Krone.
    Es ist nicht die Geschichte um dunkle Mächte, die in unsere Welt eindringen und sie beherrschen wollen, die den Leser an das Buch fesselt. Es ist das Zusammenspiel der Figuren, die unglaubliche Entwicklung der Hauptfiguren von Fremden zu Brüdern, von Gejagten zu Gefürchteten und das bewegende Schicksal von Jonathan Sparks – das vergangene und das zukünftige.

    Fazit: „Sieben“ ist ein Buch, das man mit Spannung und Spaß lesen kann und das man mit Sicherheit nicht so schnell vergessen wird. 
  9. Cover des Buches Traumfänger (ISBN: 9783641087852)
    Marlo Morgan

    Traumfänger

     (495)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Traumfänger ist ein wunderbares Buch. Die Autorin beschreibt ihre Erfahrungen, die sie macht, als sie eine Zeit lang mit den Aborigines in Australien lebt. Das Buch beschreibt die Lebens- und Denkweise des Naturvolkes, das mitten im Outback in der Wüste beheimatet ist. Man kann von diesem Volk viel lernen. Und sie leben so, wie wir heute Nachhaltigkeit beschreiben würden. Unbedingte Leseempfehlung! 

  10. Cover des Buches Kälteschlaf (ISBN: 9783404165469)
    Arnaldur Indriðason

    Kälteschlaf

     (164)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    ..aus skandinavischen bzw. nordischen Ländern gemieden. Die waren mir oft zu duster, zu melancholisch, zu öde auch irgendwie. Und dann bekam ich von meiner Freundin welche geschenkt…und seitdem lese ich mehr davon. So auch diesen Island-Krimi, der mir sehr gut gefallen hat, obwohl ich die Vorgänger Bände gar nicht kenne. Aber das wird sich ändern… 😊

    Kommissar Erlendur ist ein recht eigenwilliger Ermittler. Ziemlich eigenbrötlerisch ermittelt er so vor sich hin - ohne richtigen „Auftrag“, einfach weil ihm etwas keine Ruhe lässt. Was genau - das dürft Ihr selber lesen, ich sage nur soviel: es geht um den Selbstmord einer jungen Frau. Und Erlendur wird misstrauisch, als ihm die Aufzeichnung einer Seance zugespielt wird.

    Daneben gibt es noch eine weitere Handlung - vor vielen Jahren sind junge Menschen verschwunden und auch das lässt Erlendur nicht ruhen.

    Mir hat der Aufbau des Krimis und die ruhige unaufgeregte Sprache sehr gut gefallen und sicher werde ich noch mehr von diesem Autor lesen.

  11. Cover des Buches Das Pergament (ISBN: 9783863514778)
    Katja Brommund

    Das Pergament

     (11)
    Aktuelle Rezension von: EmiliAna
    Die ehrgeizige Altphilologin und Keltologin Davina Martin von der Berliner Humboldt Universität bekommt unverhofft eine dringende Einladung aus Marseille!
    Der renommierte Archäologe Professor Dupont benötigt ihr Expertenwissen bei der Entzifferung eines Pergaments, das, in einer Amphore verborgen, bei Bauarbeiten in der französischen Küstenstadt aufgetaucht ist, beschrieben von der keltischen Fürstentochter Meduana im Jahre 59 vor Christus.
    Da es so gut wie keine schriftlichen Dokumente über das rätselhafte Volk der Kelten gibt, das Wissen um sie vielmehr hauptsächlich aus Cäsars berühmtem Werk "De bello gallico" stammt, ist der Fund des Pergaments eine Sensation, die die heutige Sicht auf die Kelten untermauern oder aber revidieren könnte.
    Sich der ungeheuerlichen Bedeutung dieses Zeugnisses, Traum eines jeden Altertumsforschers und Archäologen, sehr bewusst, macht sich die junge Frau, die mit ihrer strengen Ratio dem Bild einer Wissenschaftlerin exakt entspricht, auf den Weg nach Frankreich und direkt an die Arbeit, noch nicht ahnend, in welch entscheidendem Maße sich ihr Leben mit dem Eintauchen in Meduanas Welt verändern sollte...

    Dies ist nur der Beginn einer Geschichte, die den Leser alsbald in Leben und Zeit der ungewöhnlichen Fürstentochter und Kriegerin katapultieren wird, um sich gemeinsam mit der Protagonistin auf der zweiten, der heutigen, Zeitebene, Davina, langsam völlig zu verlieren auf der ersten Zeitebene, die von Meduana beherrscht wird.
    In schneller Abfolge wechseln sich diese Ebenen ab, halten den Leser ständig in Bewegung, in Spannung, reißen ihn mit, führen ihn tief in ein Leben, wie es gewesen sein könnte vor rund 2000 Jahren mitten im damaligen Gallien - oder auch nicht!

    Wobei dem Kenner von Cäsars kriegerischem Werk nicht entgehen dürfte, wie genau sich die Autorin auskennt in der späten Keltenzeit, deren Untergang bereits besiegelt war.
    Lücken zu füllen und dabei seine Phantasie tanzen zu lassen, ist das Recht jeden Schriftstellers - und so überzeugend, wie Katja Brommund schreibt, so detailreich, wie sie ihre Geschichte angelegt hat, könnte sie durchaus ins Schwarze getroffen haben, mag man meinen...

    Aber nun, sie lässt ihre Protagonistin Meduana selbst zu Worte kommen! Aus deren Blickwinkel erfährt man eine Unmenge darüber, wie die Kelten bis kurz vor ihrer Vernichtung lebten, was und woran sie glaubten; und man ist ein um das andere Mal verblüfft über ihre Weltsicht, die von großer Spiritualität geprägt war. Nicht umsonst waren Druiden mit die mächtigsten Männer im Volk, ohne ihre Weis- und Voraussagungen wurden keine größeren Entscheidungen getroffen.
    Gleichzeitig ist da, unglaublicherweise, die grausame Lust am Krieg, am Töten der Feinde - und schockierend ist zu lesen, auf welch barbarische Art das geschah! Wie bringt man ein solches Verhalten in Einklang mit einem Volk, das andererseits so spirituell war, so im Einklang mit der Natur und ihren vielfältigen Manifestationen lebte? Archaisch mutet das an, geradezu alttestamentlich! Und doch spiegelt es die menschliche Natur wieder, die sich im Laufe der Jahrtausende nicht entscheidend verändert hat - Gut und Böse, beides ist in uns angelegt und forwährend gilt es, das eine anzustreben und das andere zu bekämpfen.

    In jeder Zeile jedoch spürt man eine Atmosphäre, die man als authentisch empfindet, die wahr und echt ist, weil die Autorin dieses überwältigenden Romans, für den sie so akribisch recherchiert haben muss, diesen mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und voller Einfühlungsvermögen geschrieben hat.
    Aus Meduana spricht Katja Brommund, niemand anders!
    Und genauso begegnen wir der Autorin auf der zweiten Zeitebene in Gestalt der zunächst so spröden und etwas langweiligen Berliner Wissenschaftlerin, die dennoch ihren Geist öffnet, die zulässt, dass der spannende Bericht der Fürstentochter sie so berührt und erschüttert, dass eine geistige Verbindung zu ihr entsteht, eine Verbindung über den unglaublichen Zeitraum von 2000 Jahren hinweg.
    Diese Verbindung wird zu einem festen Band, die Fürstentochter dringt in das innere Sein der Wissenschaftlerin ein, wie auch umgekehrt eine Verschmelzung stattfindet.
    Seelenwanderung? Mag sein! Davina als wiedergeborene Meduana? Auch das wäre denkbar!

    Die Autorin lässt, und das ist nicht nur in Ordnung so sondern auch wertschätzend dem Leser gegenüber und überdies logisch bei dieser Art von Roman, vieles offen und stellt es dem Leser anheim, seine eigenen Antworten zu finden, seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Was sie ihm dabei zumutet ist die Ermunterung zum Andersdenken, zum Zulassen von Dingen, die jenseits der eigenen Vorstellungskraft liegen mögen, deren Wissen aber zu den selbstverständlichen Weisheiten unserer Vorväter gehört hat.
    Es ist an der Zeit, es wiederzuentdecken!

  12. Cover des Buches Das Mädchen auf der anderen Seite (ISBN: 9783499271465)
    Achim Freudenberg

    Das Mädchen auf der anderen Seite

     (42)
    Aktuelle Rezension von: MissRichardParker

    Die Radiojournalistin Eva ist eine Frau die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Doch auf eimal gerät ihre Welt ins Wanken, denn tote Menschen nehmen Kontakt mit ihr auf. Eva, die auf der Suche nach ihrem verschwundenen Freund Felix ist, lässt sich von den Toten leiten und deckt eine unglaubliche Geschichte auf, die sie in höchste Gefahr bringt...

    Klingt alles spannend aber leider hat mich dieses Buch gar nicht überzeugt. Die Hauptperson war zwar durchaus sympathisch, hat Pfiff und macht auf jeden Fall Lust auf mehr von Ihren Geschichten. Doch ich fand es unpassend, dass dieses sehr ernste und erschütternde Thema mit dem Witz und der Bissigkeit der Journalistin gepaart wurde. Das passt schlicht und einfach nicht zusammen. Dann noch die Gabe mit den Toten kommunizieren zu können... An sich eine gute Idee, da hätte man etwas sehr gutes daraus machen können. Aber der Autor hat es in diesem Fall so plump beschrieben, dass ich das ganze Buch überhaupt nicht mehr ernst nehmen konnte. Sehr schade. Immerhin war es dennoch spannend, ich habs bis zum Schluss durchgezogen, weil ich wissen wollte, was es mit dem Ganzen auf sich hat. Würde es aber niemandem empfehlen können. Da gibt es besseres.

  13. Cover des Buches Die Liebermann-Papiere (ISBN: 9783641163334)
    Frank Tallis

    Die Liebermann-Papiere

     (34)
    Aktuelle Rezension von: MartinStein

    Frank Tallis ermöglicht den Lesern mit diesem unterhaltsamen und sympathischen Buch eine Zeitreise in ein vergangenes Wien. Natürlich ist der Mordfall mit einer Toten, die als Medium angeblich Kontakt zu Toten aufnehmen konnte, etwas konstruiert. Der Autor kokettiert hier wohl mit der klischeehaft düsteren und morbiden Seite von Wien. Zudem hat das Buch hie und da Längen und zeichnet sich nicht durch enorme Spannung aus - aber nichtsdestotrotz: Der Roman ist aus meiner Sicht gelungen und empfehlenswert. Es ist kein Wunder, dass das Buch verfilmt wurde.

  14. Cover des Buches Der verbotene Fluss (ISBN: 9783453356504)
    Susanne Goga

    Der verbotene Fluss

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Katjuschka

    Die Berlinerin Charlotte Pauly will 1890 als Hauslehrerin nach England gehen.

    Deutsche Gouvernanten sind in England zu dieser Zeit hoch angesehen und daher findet sie recht schnell eine Stelle in Chalk Hill, wo sie für die Ausbildung der 8-jährigen Emily verantwortlich ist.

    Der frühe Tod von Emilys Mutter ist für alle ein Tabu, Sir Andrew verbietet es dem gesamten Personal des Hauses, über seine verstorbene Frau zu sprechen.

    Selbst Emily spricht zuerst nicht über sie, kann nicht einmal das Wort Mutter aussprechen.

    Emily wird mit ihrer unverarbeiteten Trauer offensichtlich nicht fertig, sie hat Alpträume und Visionen von ihrer Mutter.

    Charlotte beschließt mehr über die Hintergründe rund um den angeblichen Unfall zu erfahren. Sie will dem Mädchen unbedingt helfen.

    Dabei stößt Charlotte auf Gerüchte, Lügen und Halbwahrheiten - und den in England gerade sehr verbreiteten Geisterglauben.

    Gemeinsam mit dem Journalisten Tom ist Charlotte einem düsteren Geheimnis auf der Spur.


    Der Erzählstil ist flüssig, man kann der Geschichte sehr schnell und gut folgen. Die Handlung ist atmosphärisch und der historischen Zeit perfekt angepasst.

    Charlotte erinnert ein wenig an Jane Eyre, hat aber ein eigenes, selbstbewussteres Profil. Generell sind sämtliche Protagonist(inn)en zeitgemäß gut dargestellt.

    Der mystisch/übersinnliche Aspekt wird mit gesunder Distanz in die Geschehnisse eingeflochten.

    Zum Ende hin wird fast ein Krimi aus der Geschichte und manche Entwicklungen waren durchaus überraschend.

    Wer den weiteren Weg von Charlotte und Tom verfolgen will, kann dies mit "Das Geheimnis der Themse" sehr gern tun. Ein weiteres mystisch angehauchtes Abenteuer wartet auf die beiden!

  15. Cover des Buches Das Flüstern der Seelen (ISBN: 9783404168859)
    Victoria Álvarez

    Das Flüstern der Seelen

     (32)
    Aktuelle Rezension von: tragalibros

    London 1888: Die kleine Annabel wächst auf dem Friedhof Highgate auf, schläft in einem Sarg und rechnet damit, dass ihr Herzleiden ihrem kurzen Leben bald ein Ende setzen wird. Vielleicht ist dieses Dasein zwischen Leben und Tod schuld daran, dass sie mit Geistern in Kontakt treten kann. Zehn Jahre später ist Annabel zum gefragtesten Medium Englands geworden, selbst Königin Victoria hat ihre Dienste schon in Anspruch genommen. Doch ihre Gabe ist gefährlich: Annabel deckt dunkle Geheimnisse auf und wird von Scotland Yard verfolgt. Einzig der Geist von Lord Victor Rosenfield steht ihr bei.


    Ich habe sehr, sehr lange gezögert, bis ich mir dieses Buch vorgenommen habe. Wieso kann ich gar nicht mehr genau sagen, allerdings sehe ich mich nun, nach Beendigung des Buches, darin bestätigt, dass es mir nicht zu 100% gefallen hat. 
    Es sollte natürlich angemerkt werden, dass es sich hier um den Debütroman der Autorin handelt und somit sicher der eine oder andere "Fehler" zu verzeihen ist, trotzdem möchte ich ehrlich sein.

    Der Beginn der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Leser lernt Annabel kennen, eine feinfühlige und mit übernatürlichen Gaben ausgestattete Sechsjährige, die an einem schweren Herzfehler leider. Schnell baut man Sympathie zu diesem wunderbar dargestellten Charakter auf. Auch die Handlung ist in diesem ersten von drei großen Abschnitten vielversprechend. 
    Doch bereits beim folgenden Abschnitt ließ der Schwung der Geschichte merklich nach. Zwar war die Idee weiterhin toll, doch die Umsetzung wurde schlechter und schlechter. Zu viele Passagen wiesen unnötige Längen auf, die mir viel von meiner anfänglichen Lesefreude genommen haben. Auch der letzte Part in diesem Roman wurde nicht besser. Hier wurden die Abschweifungen derart langwierig, dass ich mehr als einmal versucht war den Text querzulesen. 
    Auch die Tatsache, dass die beiden Handlungsstränge, die die Autorin erdacht hat, im Grunde kaum Berührungspunkte haben und nicht wirklich miteinander verwoben werden, wirkt sich leider negativ auf meine Bewertung aus. 

    Was die Charaktere in dieser Geschichte angeht, möchte ich aber ein großes Lob aussprechen. Hier wurden viele verschiedene Akteure ersonnen, die sich wunderbar in die Handlung einfügten und so detailiert und fein herausgearbeitet waren, dass es eine Freude war, über sie zu lesen. Ich hatte sehr schnell meine Lieblinge, sodass ich, trotz der vielen Längen, gern an ihren Schicksalen teilgenommen habe. 

    Aus diesem Grund möchte ich drei Sterne vergeben ("Gut"). 
    Das Buch hat seine Höhen und Tiefen, seine guten und schlechten Seiten. Und auch wenn es viele Kapitel gab, die mich gedanklich haben abschweifen lassen, war die Idee wirklich wunderschön. 
  16. Cover des Buches Ruf ins Jenseits (ISBN: 9783499247552)
    John Harwood

    Ruf ins Jenseits

     (59)
    Aktuelle Rezension von: zanis_book_story

    Beschreibung: 

    «Verkaufen Sie das Haus oder brennen Sie es nieder. Sie dürfen niemals darin wohnen.»

    Constance Langdon ist Erbin von Wraxford Hall, einem düsteren und verrufenen Anwesen in Suffolk. John Montague, Anwalt der Familie, erzählt der neuen Hausherrin von der schaurigen Geschichte des Hauses: Vor Jahren war es Schauplatz eines okkulten Experiments, das mehrere Menschenleben forderte. Montague überlässt Constance die Tagebücher der jungen Eleanor, die nach dem Experiment spurlos verschwand. Eleanor hatte eine schreckliche Begabung: In düsteren Visionen sah sie, wer dem Tod geweiht war. Constance ahnt, dass ihr eigenes Schicksal mit dem Eleanors zusammenhängt. Allen Warnungen zum Trotz geht sie mit einer Gruppe von Spiritisten nach Wraxford, um das verhängnisvolle Experiment von damals zu vollenden …

    Meinung: 

    Dies ist eins der Bücher was ich Monate lang auf meinem SUB liegen hatte. Ich liebe Bücher im Viktorianischen Stil, mystisch, Geister und allem was dazu gehört. Daher bin ich mit sehr großen Erwartungen an das Buch heran gegangen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Angefangen mit Constance wird der Leser durch ihr Leben geführt. Ihre Schwester stirbt als kleines Mädchen, der Vater verlässt die Familie und ihre Mutter die durch den Tod der Schwester in sich gekehrt ist , ignoriert Constance. Das Mädchen hat schon früh das Gefühl nicht zur Familie zu gehören. Die Schilderungen über Constance fand ich spannend, und war da noch guter Dinge. Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen. Die Geschichte rund um den Anwalt von Constance hat sich extrem gezogen. Die letzten 50 Seiten wurden dann noch mal interessant. Mir hat es einfach an Spannung gefehlt, und daher keine Leseempfehlung von mir.

    Drei Sterne ⭐️ ⭐️ ⭐️ 

  17. Cover des Buches Die Frauen von der Beacon Street (ISBN: 9783442473700)
    Katherine Howe

    Die Frauen von der Beacon Street

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Kleine8310

    " Die Frauen von der Beacon Street" ist ein Roman von Katherine Howe. Hier wird die Geschichte von Sibyl, der ältesten Tochter des Hauses erzählt. Seit ihre Schwester und ihre Mutter beim Untergang der Titanic ums Leben gekommen sind, ist sie der Vorstand der Familie. Ihr Bruder ist ein Mensch, der sein Leben genießt und auch viel Geld beim Spielen verliert. Sibyl befürchtet, dass sie ihr Leben lang nur für ihren Vater den Haushalt führen würde, aber dann sieht sie ihre Jugendliebe, Professor Benton Derby wieder. Er heiratete damals eine andere Frau, doch diese ist inzwischen verstorben. Wird es für die beiden ein Happy End geben? Und was sind die Hintergründe des alten Familiengeheimnisses, welches Sibyl entdeckt hat? 

     

    Der Schreibstil der amerikanischen Autorin Katherine Howe hat mir sehr gut gefallen und es ist mir leichtgefallen in diese Geschichte hineinzufinden. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Handlung wird lebensnah erzählt. 

     

    Vieles ist in dieser Geschichte vorhersehbar, aber das hat mich nicht sehr gestört. Schade fand ich nur, dass mir an manchen Stellen die Tiefen in der Erzählung fehlten, wo ich mir einfach mehr Emotionen gewünscht hätte. Insgesamt ist "Die Frauen von der Beacon Street" ein schöner Roman mit kleinen Schwächen, der mir aber schöne Lesestunden beschert hat.

  18. Cover des Buches Geisterseher und Wunderwirker (ISBN: 9783596601646)
    Ulrich Linse

    Geisterseher und Wunderwirker

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches ESOTERIK: SEELE, VIER-ELEMENTE-LEHRE, NU (ISBN: 9781158754861)
  20. Cover des Buches Der Eulenburg-Skandal (ISBN: 9783593392752)
    Norman Domeier

    Der Eulenburg-Skandal

     (1)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Wenn man ein an Geschichte und Politik interessierter Mensch ist und gern Bücher zu solchen Themen liest, dann mag ein fiktionaler Historien- oder Polit-Thriller zu fesseln und zu unterhalten verstehen. Das aber das wahre Leben noch immer die faszinierendsten und verschachteltsten Geschichten zu erzählen weiß, bringt uns Norman Domeier mit diesem Buch über den keimenden Skandaljournalismus zur Zeit der Regentschaft Kaiser Wilhelms II in Deutschland näher. Das Buch schildert komplex und detailliert, wie der dem Regierungsstil Wilhelms II kritisch gegenüber stehende Journalist Maximilian Harden ihm zu Ohren gekommene Gerüchte über homoerotische Beziehungen innerhalb des Beraterkreises des Monarchen dazu nützt, das Land in seinen Grundfesten zu erschüttern. Dieser Kreis von Beratern, der als "Liebenberger Kreis" in die Geschichte einging, war nach Ansicht Hardens dafür verantwortlich, dass sich der Kaiser nicht zu einem Krieg mit Frankreich entschließen konnte. Harden spielte mit der damaligen Ansicht der Gesellschaft, dass Homosexuelle verweichlichte Persönlichkeiten und somit nicht zu einem entschlossenen Machtgebrauch in der Lage seien. Um diesen Beraterkreis zu sprengen und die Politik des Kaisers zur Diskussion zu stellen, bediente sich der Journalist einer Karikatur, die auf Philipp Fürst zu Eulenburg-Hertefeld und sein "Schätzchen" Kuno von Moltke anspielte. Kuno von Moltke sah sich genötigt, einen Prozess gegen den Journalisten anzustreben. Dieser fiel in eine Zeit des Umbruchs... gesellschaftliche und moralische Werte wurden in Frage gestellt, die starre und steife wilhelminische Zeit wurde brüchig und die Preußen sahen sich plötzlich durch die Presse mit Homosexualität und wüsten Orgien der obersten Gesellschaftsschicht konfrontiert. Begriffe wie Ehre, Ehe und Männerfreundschaft gerieten durch die Berichterstattung in schiefes Licht. Im Laufe der sich ergebenden Prozesse zwischen Harden und Moltke, in welchen Eulenburg auch wegen Meineids angeklagt wurde, mutierte aufgrund von Zeugenaussagen die elegante Ausgehuniform des Regiments Gardes du Corps (Leibwache des Kaisers - blendend weiße Uniformen mit rotem Saum und markanten schwarzen Stulpenstiefeln bis übers Knie reichend) - in welchem Eulenburg seine militärische Ausbildung absolviert hatte - zu einer Art "Prostituiertentracht": Soldaten hatten in ihren Aussagen über homoerotische Vorfälle im Regiment auch davon erzählt, dass diese Uniform zu einer Art "Erkennungszeichen" für Homosexuelle geworden war - besonders in der männlichen Prostituiertenszene Berlins. Das Volk war von den täglichen Anschuldigungen über die Verfehlungen des Adels zutiefst entsetzt, der Monarch wie auch die gesamte preußische Akkuranz und Starre nicht in der Lage, richtig und überzeugend zu agieren. Die Berichterstattung erfolgte in ganz Europa und brachte nicht nur das Ansehen des Kaisers in Verruf, sondern auch das der Justiz und vor allem das der Armee. Um den Schaden zu begrenzen, ließ Kaiser Wilhelm II seine ehemals "engsten Freunde" fallen und distanzierte sich von ihnen. Auch schlug er einen härteren militärischen Weg ein, der wohl auch dazu beigetragen haben mag, dass das zweite deutsche Kaiserreich sein Ende fand. Domeier schildert klar und packend die Entstehung des Skandaljournalismus in Deutschland in einer Zeit, in der allein schon der Verdacht, homosexuell zu sein, bei der damaligen Moralvorstellung zur gesellschaftlichen und politischen Ächtung geführt hätte. Er berichtet über die Geburtswehen der Sexualwissenschaft und des Klassenkampfes und zeigt auf, dass es nicht wirklich um die sexuellen Präferenzen der Herren Moltke und Eulenburg und anderer Männer im Umfeld des Monarchen ging, sondern dieses Thema als Initialzündung für eine modernere und kritischere Öffentlichkeit in Deutschland zu verstehen war und auch die Gelegenheit bot, den kommenden Weltkrieg nicht nur politisch, militärisch und ökonomisch, sondern auch moralisch zu rechtfertigen. Allen an deutscher Geschichte interessierten Lesern zu empfehlen!
  21. Cover des Buches Die Tofu-Connection (ISBN: 9783548248295)
    Joanne Pence

    Die Tofu-Connection

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Der Anfang war zu abgedreht von den Figuren her. Nervige Handlungsweisen und blöde Texte.. Aber die Geduld hat sich dann doch noch gelohnt. Es wurde spannend, es gab Tote und man konnte zwischen den Zeilen lesen, was mit diesen Menschen los war und warum sie so geworden sind. Mehr Tiefe und realisterische Handlungen hätten der Story allerding gut getan. Einmal lesen und vergessen.
  22. Cover des Buches Die Prophezeiung (ISBN: 9783442081141)
    Peter James

    Die Prophezeiung

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Malibu
    Frannie trifft in einem Zug Oliver und seinen Sohn. Sie denkt nicht weiter darüber nach, bis sie zufällig in einer Zeitschrift, die sie normal nie liest, sieht, dass eine Announce drin steht, in der sie gesucht wird. Sie meldet sich darauf und es ist Oliver, der sie sucht. Es beginnt eine schöne Zeit mit Oliver für Frannie, die aber gar nicht so schön ist, da seit sie mit Oliver zusammen ist, komische Zufälle bzw. Unfälle passieren. Sie versucht der Sache auf den Grund zu gehen und wird immer mehr in den Horror gezogen... Das Buch fesselt einen schon ziemlich vom Anfang an, es ist gut geschrieben. Der Schreibstil lässt sich locker und flüssig lesen und lässt einen schier nicht mehr aufhören. Man fiebert mit Frannie mit, was mit ihren Freunden passiert ist und vor allem wieso das sein musste. Bis man dahinter kommt, hat man schon ganz wunde Augen vom Lesen, da man wirklich nicht aufhören kann, das Buch ist ein Pageturner im wahrsten Sinne. Der Autor versteht es wirklich den Leser in seinen Bann zu ziehen und hat einen Horror der Meisterklasse geschaffen mit diesem Buch!
  23. Cover des Buches Hanussen (ISBN: 9783453028630)
    Istvan Szabo

    Hanussen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch wurde nach dem Drehbuch für den Spielfilm über den Hellseher Jan Erik Hanussen geschrieben, der als einfacher Erster-Weltkriegs-Soldat begann, bis in einem Lazarett seine besondere Begabung für Hypnose und Wahrsagung entdeckt wurde. Der aus einfachen Verhältnissen stammende Hanussen steigt zum gefeierten Illusionisten und Wahrsager auf, bis er den Nazis zu nahe kommt und von diesen beseitigt wird. Inhaltlich ist die hier erzählte Geschichte sehr interessant, sprachlich leider nicht.
  24. Cover des Buches Das grosse Buch der Geistererscheinungen (ISBN: 9783809405948)
    Brian Innes

    Das grosse Buch der Geistererscheinungen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Nell_12161
    Auch dieses Werk darf in einer geisterorientierten Sammlung nicht fehlen

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