Bücher mit dem Tag "sprachgeschichte"
23 Bücher
- Wilfried Stroh
Latein ist tot, es lebe Latein!
(25)Aktuelle Rezension von: NovemberHatte das buch angefangen, bin aber leider nicht weit gekommen, weil ich es nur geliehen hatte. Jedoch das, was ich gelesen habe , fand ich sehr ansprechend und sobald die Geldkatze nicht mehr auf Diät ist, werde ich es kaufen und fertiglesen. - Bill Bryson
The Mother Tongue
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerBill Bryson ist hauptsächlich bekannt für seine Reiseliteratur. In "Mother Tongue" untersucht er allerdings die englische Sprache, und dies auf eine äußerst unterhaltsame Weise. Linguistik macht selten so viel Spaß, wie mit diesem Buch. Es gab mehr als genug Stellen, an denen ich laut lachen musste und dementsprechend komisch angeguckt wurde. Dieses Buch ist jedem zu empfehlen, der sich für englische Linguistik interessiert. - Jutta Limbach
"Ausgewanderte Wörter"
(9)Aktuelle Rezension von: JorokaDass in den allgemeinen Gebrauch der deutschen Sprache viele Wörter aus anderen Sprachen - meist englische und französische - Einzug gehalten haben, ist ausreichend bekannt. Mit Wörtern wie zum Beispiel: Anorak, Tohuwabohu, Amok und tabu wurde auch in noch weit entfernteren Gefilden 'fremdgefischt'. Im besprochenen Buch wurde nun einmal in die andere Richtung geschaut. Welche deutschen Wörter haben in anderen Sprachen, bis in weit entfernte Gebiete dieser Welt ihre Nische gefunden? Im Jahr 2004 hat federführend die „Gesellschaft für deutsche Sprache“ eine internationale Ausschreibung initiiert. Eine kleine Auswahl der Zuschriften (einige Tausend) hat (ohne Lektorat) Eingang in das Buch gefunden.
Entstanden ist eine spannende Lektüre mit einigen Aha-Erlebnissen (z.B. sagt man im Hebräischen zu @ = Strudel). Dabei haben die ausgewanderten Wörter nicht immer ihre ursprüngliche Bedeutung beibehalten (das russische Butterbrot hat gar keine Butter als Auflage) und von der Schreibweise oder Aussprache her wurden sie häufig von der Landessprache assimiliert.
Meine persönlichen Highlights sind u.a.: 'Kaffepaussi' und 'Besservisseri' aus Finnland, 'Oom-Pah-Pah-Music' aus Australien für Blasmusik; 'nusu kaput' (halb kaputt) für Narkose auf Kiswahili und 'Arbeito' aus Japan für den Zweitjob.
Besonders schön ist, dass mitunter ganze deutsche Sätze sinnentfremdet wurden und dadurch schöne Wörter wie 'wihaister', 'vasistas' und 'aberjetze' entstanden sind. In Burundi heißen die Deutschen übrigens „dagi“, eine Abkürzung von „Guten Tag“.
Manchmal hat auch ein schönes wechselseitiger Austausch stattgefunden. Während man in Italien „un blitz“ für Razzia sagt, hat bei uns das italienische Wort Einzug gehalten.
Das Urwort aller US-Amerikaner: „okay“ hat umgekehrt hingegen eine deutschsprachige Abstammung in der Abkürzung „o. K.“, was 'ohne Korrektur' bedeutet und letztendlich wieder in die alte Heimat re-importiert wurde.
Mit „Ach so!“ aus dem arabischsprachigen Raum habe ich meine ganz eigenen Erfahrungen aus meiner Zeit am Goethe-Institut Ende der 80iger Jahre. Viele Studenten aus Jordanien, Syrien oder Saudi Arabien hatten einen riesigen Spaß damit und ich fühlte mich von ihnen mitunter auf die Schippe genommen. Es kann nun aber gut sein, dass sie es gar nicht vor mir übernommen (nachgeäfft) haben, sondern es bereits vorher in Gebrauch war.
Bezüglich der zahlreichen Wiederholungen und des mitunter unklaren Aufbaus gebe ich einen Stern Abzug.
Fazit: Interessante Wortreise.
- Daniel Erk
So viel Hitler war selten
(9)Aktuelle Rezension von: SokratesDaniel Erk hat Recht: Adolf Hitler geistert fast täglich durch die deutsche Medienlandschaft, ob nun als Teil der konventionellen Satireblätter, des Internets oder der Abenddokumentationssendungen eines Guido Knopp. Keine historische Epoche ist so ausführlich medial "erforscht" worden die das 3. Reich. Die seriöse Forschung sieht weit unspektakulärer aus als ihre mediale Schwester. - Das Buch widmet sich dem Massenphänomen Hitler, seiner Rezeption seit den 1980er Jahren und auch der Tabuisierung dieses Themas, die hin und wieder enormen Stilblüten treibt, wenn es darum geht, einem verklemmten Schweigen entgegenzuwirken. Keine anspruchsvolle Literatur, aber dennoch eine intelligente Auseinandersetzung mit einem aktuellen Phänomen. - Sophie Bonnet
Provenzalisches Feuer
(43)Aktuelle Rezension von: ZirruswolkeFür mich das erste Buch, das ich aus dieser Reihe lese und ich muss sagen - mehr muss es dann auch nicht sein.
Es hat mich stark an die Serie um Inspektor Gamache von Louise Penny erinnert, nur dass ich die Umsetzung bei weitem nicht so gut fand. Auch hier gibt es Beschreibung von Land und Leuten, gutes Essen und einen Kriminalfall. Am gelungensten dabei fand ich die Beschreibung des Essens. Der Inspektor ist merkwürdig blass für mich geblieben und die Story fand ich nicht spannend. Habe das Buch vor zwei Wochen gelesen und musste mich gerade anstrengen, um mich zu erinnern: wer war nochmal der Mörder?
- Martin Schmidt
Oh, dieses Norwegisch!
(3)Aktuelle Rezension von: PiezkeSehr nette Einführung in die Besonder- und Eigenheiten der norwegischen Sprache. - T E Karsten
Die Germanen
(1)Aktuelle Rezension von: KleinNase20Interessiert mich nicht so wirklich, wo was für Sprachen der alten Germanen herkommen. Tja, das falsche buch gekauft! - Konrad Kunze
dtv - Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet.
(5)Noch keine Rezension vorhanden - Wolfgang Krischke
Was heißt hier Deutsch?
(3)Aktuelle Rezension von: UlenfluchtWie oft hört man, dass die deutsche Sprache verhunzt wird? Dass alles nur noch englisch sei und dass die Jugend von heute sprachlich total verlottert? Sehr oft. Nichts lädt mehr ein, den Zeigefinger zu erheben, als Abweichungen von der Norm. Mit seinem Buch legt Wolfgang Krischke den Finger in genau diese Wunde: Was ist eigentlich die sprachliche Norm und wie kam es dazu? Wie hat sich das Deutsche überhaupt entwickelt?
Mittlerweile ist die allgemeine Bevölkerung besser über die Mechanismen des Urknalls informiert als über die Entfaltung ihrer eigenen Sprache. Wer sein Buch liest, versteht schnell, dass dieses Gebilde einem permanenten Wandel unterworfen war und ist und dass sich Deutsche gerade nicht „einfach so“ entwickelt hat, sondern dass es sich um einen Prozess der Impulse Gebildeter Menschen gehandelt hat, die Sprache normiert haben. Er zeigt auf, wie sich Hochdeutsch aus dem rekonstruierten Indogermanisch entwickelt hat und wer damit kräftig mitgemischt hat.
Das Buch liefert so einige Entdeckungen und Überraschungen und verschafft selbst Nicht-Linguisten einen tiefen Einblick in das Uhrwerk Sprache. Es flößt Respekt ein und bewirkt Verständnis für Wandelprozesse und spöttische Skepsis gegenüber konservativen Bewegungen, die das Deutsche gerne von Fremdeinfluss befreien möchten. „Was heißt hier Deutsch?“, möchte man diesen Kreisen nur entgegenschleudern und kann detailliert jeden vermeintlich deutschen Satz in seine Bestandteile zerlegen: Lateinische, griechische, gotische, französische, englische, italienische…
Wolfgang Krischke schreibt interessant und mit Blick für erstaunliche Details. Bisweilen verliert er sich jedoch in Zitaten und Aufzählungen, verrennt sich in die Geschichte der Grammatik, sodass ihm am Ende des Buches ein großes Stück fehlt. Es endet sehr abrupt und gerne hätte man noch mehr über die Zukunft des Deutschen gelesen, statt in zwei Sätzen das Riesenthema Genus-Funktion abgehandelt zu sehen. So stark das Buch über weite Strecken war, so schwächelt es am Ende auch, als Krischke genau das diskreditiert, was er zuvor als natürlichen Prozess dargestellt hat: Den Einfluss mächtiger Sprachen auf das Deutsche und damit insbesondere auf das Sterben der deutschen Fachsprachen. Hier wäre es besser gewesen, er wäre bei seiner These geblieben, dass sich das Nützliche stets durchsetzt und das weniger nützlich abgeschliffen wird und verschwindet. Wenn das am Ende das Deutsch ist, wie wir es kennen, wäre das nur folgerichtig und ist bereits dutzende Male in seiner langen Vergangenheit geschehen.
- Heike Olschansky
Täuschende Wörter. Kleines Lexikon der Volksetymologien
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Helmut. Langner
Geschichte der deutschen Sprache
(2)Aktuelle Rezension von: HustensaftDiese wirklich gelungene und im Laufe der verschiedenen Auflagen immer wieder verbesserte Gesamtübersicht über die Historie der deutschen Sprache kann besonders für Germanistik-Studenten empfohlen werden. Das Werk vermittelt einen fundierten Überblick über das Entstehen der deutschen Sprache und die verschiedenen Epochen, die sie durchlaufen hat mit ihren charakteristischen Eigenheiten und Sprachgesetzen. - Carsten Aermes
Die außergewöhnliche Geschichte unserer Wörter
(14)Aktuelle Rezension von: MetalbrideGerade habe ich das Buch „Die außergewöhnliche Geschichte unserer Wörter“ beendet.
Ich gebe generell keine Zusammenfassung des Buches ab, weil ich der Meinung bin, dass diese auch durch den Klappentext des Buches schon aussagefähig ist. Insofern schildere ich hier lediglich meine Eindrücke, da dadurch sichergestellt wird, dass definitiv nicht gespoilert wird 😊
Das Buch war in einem Buchpaket enthalten, das extra nach den Vorlieben des Lesers zusammengestellt wurde (Nochmals vielen herzlichen Dank an LovelyBooks 🥰😍🤗).
Ich muss gestehen, dass es mich unwahrscheinlich interessierte, was die Sprache, wie wir sie heute kennen zu dem gemacht hat. Welche Wortstämme unserer Sprache kommen woher? Und warum ist das so?
Was soll ich sagen? Lest selbst 😉
Cover:
Das Cover fällt einem durch die Farbgebung und Gestaltung sofort ins Auge. Die leuchtende Farbe und die Gestaltung (mit Buchstaben und Satzzeichen) sind derart einnehmend, dass der Duden-Schriftzug eher in den Hintergrund rückt. Gleichzeitig gibt dieser aber auch eine gewisse Seriosität durch den wissenschaftlichen Hintergrund 👍
Aufbau
Sprachgeschichte ist eigentlich nichts, womit sich die meisten Leser beschäftigen. Dennoch lohnt der Blick auf diese. Es ist eine faszinierende Reise, in die uns dieses Buch mitnimmt.
Das Ganze ist folgendermaßen aufgeteilt:
Vorgeschichte 1 (9000 – 2000 vor Christus)
Vorgeschichten 2 (2000 vor Christus bis 700 nach Christus)
Frühzeit 750 – 1050
Erste Blühzeit 1050 – 1350
Auf dem Weg zur Volkssprache 1350 – 1650
Etablierung sprachlicher Standards 1650 – 1800
Sprachforschung und Wörtersammlung 1800 – 1945
Sprache der Gegenwart seit 1950
Man sieht schon anhand dieser Aufteilung, dass es ein wahrer (Wort-) Schatz ist, der in diesem Buch enthalten ist. Wer allein die Sprachfamilien betrachtet wird beeindruckt sein. Vieles wird sich einem erschließen, wofür es vorher keine Erklärung gab. Wer jedoch denkt, dass das Buch ähnlich wie ein Wörterbuch aufgebaut ist, der irrt.
Es geht darum, wie sich die Sprache im Laufe der Zeit gewandelt hat, wie sich neue Einflüsse darin manifestierten. Es werden Vergleiche aufgestellt und Ähnlichkeiten – aber auch Unterschiede rücken in den Vordergrund. Es ist eine wirklich weite Reise, die unsere Sprache, wie wir sie heute kennen, hinter sich gebracht hat.
Es sind immer gewisse historische Gegebenheiten, die der Sprache wieder eine neue Richtung geben. Es wird vieles ergänzt, mit aufgenommen, geändert, aber eines zeigt die Geschichte nachdrücklich: es ist nichts starr, alles ist im Fluss, es ändert sich stetig.
Manche Wörter kommen, andere gehen – und im Laufe der Zeit ist erst mal nicht mehr ersichtlich, wie weit gereist das ein oder andere Wort ist. Nur soviel: unsere Sprache ist vielfältiger und aktueller, als man sich das vorstellen kann!
Mich hat das Buch sofort in den Bann gezogen. Und zugegebenermaßen tut es das auch jetzt noch, nach dem Lesen. Ich bin mir sicher, dass sich Viele keine Gedanken machen, wenn sie bestimmte Worte verwenden, die sie als „typisch deutsch“ bezeichnen würden.
Aber: weit gefehlt.
Und deshalb kann ich das Lesen dieses Buches wirklich nur ans Herz legen! Es lohnt sich! Und ihr werdet danach so manches Wort mit anderen Augen sehen 😮😄
Bewertung:
Von mir gibt es eine absolut verdiente 5 Sterne⭐⭐⭐⭐⭐Bewertung. Deshalb: eine klare und vollumfängliche Leseempfehlung!
Info:
Das Buch habe ich im Rahmen einer Buchverlosung bei LovelyBooks gewonnen. Selbstverständlich hat dies meine Meinung zum Buch in keinster Weise beeinflusst. - Wolfgang Meid
Die Kelten
(3)Aktuelle Rezension von: SokratesAus sprachgeschichtlicher Perspektive beginnt der Autor die Geschichte der Kelten in Europa zu erzählen. Kulturhistorische Wanderbewegungen und Herkünfte lassen sich in der Regel am ehesten über Sprachgemeinsamkeiten rekonstruieren. Diesen sprachgeschichtlichen Schwerpunkt zieht der Autor konsequent durch seine gesamte Darstellung; eine interessante Perspektive, die nebenbei auch zur Sprachgeschichte Europas Fakten liefert. Ansonsten ist das Buch souverän geschrieben und auch für den historischen Anfänger noch lesbar und verständlich. Trotz kleinem Format und lediglich 200 Seiten dennoch reich an Fakten und gut als eine grobe, aber bereits fundierte Einführung. - 8
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