Bücher mit dem Tag "sprachwissenschaft"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sprachwissenschaft" gekennzeichnet haben.

97 Bücher

  1. Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
    Umberto Eco

    Der Name der Rose

    (1.622)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Inhalt 

    Italien im 14. Jahrhundert: In einem Kloster kommt es zu mysteriösen Todesfällen. Drei Mönche sind bereits tot. Der scharfsinnige Franziskaner-Mönch William von Baskerville soll herausfinden, was hinter den Klostermauern vor sich geht...


    Bewertung 

    Dies ist einer der wenigen Romane, bei dem ich ganz klar sagen muss, dass mir der Film besser gefallen hat. Bevor ich mich noch einmal dem Buch widme, werde ich mir wohl eher den Film anschauen - das kostet weniger Zeit. "Der Name der Rose" war mir in Buchform einfach zu langatmig und auch die Art, wie das Buch geschrieben ist, konnte mich nicht begeistern. Deshalb nur 2 Sterne.

  2. Cover des Buches Babel (ISBN: 9783847901846)
    Rebecca F. Kuang

    Babel

    (405)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Robin Swift wird als kleiner Junge nach England gebracht, wo er sich fortan dem Studium von Sprachen widmen soll. Latein, Griechisch, aber auch seine Muttersprache Chinesisch stehen fortan auf dem Tagesprogramm. Ziel ist Oxford, wo er am berühmten Institut für Sprachen, genannt "Babel", das Silberwerken erlernen soll. Denn Silber beherrscht die Welt, modernisiert sie und gibt England eine Vormachtstellung von der Robin zunächst nur wenig ahnt. Erst in Oxford lernt er Menschen kennen, die so sind wie er: Ramy, Victoire und Letty. Alle kommen nach Babel, um in ihren Sprachen am Machterhalt Englands teilzuhaben. Doch dann trifft Robin auf eine Untergrundorganisation, die diesen Machterhalt anzugreifen sucht und Robin muss sich für eine Seite entscheiden. 

    Kuangs Fantasy-Roman "Babel" könnte nicht realistischer sein. England, Kolonialismus, Sprachvielfalt und auch alle Referenzen stammen aus unserer Welt und Kuang hat damit ein Setting geschaffen, dass als Fantasy mal ganz anders daherkommt. Keine Drache, keine Feen, keine mythischen Wesen. Stattdessen Menschen aus aller Welt, ein Kolonisator, der nach immer mehr Macht strebt, Modernisierungstendenzen (die ja eben genau im 18. und 19. Jahrhundert ihren Durchbruch hatten) und die Welt der Sprachen. Damit konnte mich die Autorin auf so vielen Ebenen einfangen, dass es eine wahre Freude war, dieses Buch zu lesen.

    Im Mittelpunkt stehen vier jungen Menschen: Ramy aus Indien, Victoire aus Haiti, Robin (dessen richtigen Namen, wir leider nie erfahren) aus China und eben Letty. Sie sollen den Machterhalt Englands sichern und dabei ihre eigenen Herkunftsländer weiter ausbeuten, im Sinne des Landes, das ihnen einen Ausweg aus ihren tristen Leben angeboten hat (so denkt zumindest England). Nur Letty bildet hier eine Ausnahme, denn sie nimmt den Studienplatz ihres toten Bruders ein und stammt aus England. Ein Konflikt, der auch im Zusammenspiel mit Ramy, Robin und Victoire, immer wieder in den Vordergrund rückt. Denn am Ende hat Letty eben nicht die gleichen Ausgangsbedingungen, wie die anderen drei. Und mit diesem Setting spielt Kuang gekonnt. Diskriminierung erfahren alle vier, aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihrer Rolle als Mann oder Frau. Und das war spannend zu lesen, denn die Autorin zeigt die Nuancen auf, die sich hier auftun und die für weiße Menschen oft unsichtbar bleiben. So hat Letty mit Sexismus zu kämpfen, Victoire aber eben zusätzlich mit den Rassismen einer Zeit, in der die Sklaverei noch immer allgegenwärtig war. Und die beiden Frauen stehen in ihrem Standing wiederum noch immer hinter Ramy und Robin. Und das macht Kuang auf subtile Art sichtbar.

    Daneben zeigt uns die Autorin eine Sprachwelt, die vielfältig ist. Es gibt eben nicht nur Latein, Griechisch und die europäischen Sprachen. Und ihre Protagonisten verkörpern diese Vielfalt wunderbar mit ihrem Sanskrit, Chinesisch und dem Kreol. Aber auch Kiswahili erhält eine Erwähnung oder das Arabische. Dieses Wissen streut die Autorin im ganzen Buch ein: es geht um die Herkunft von Wörtern, Phrasen und Gedanken, die Bedeutung von Übersetzung, vom Brücken bauen und abreißen, um die Bedeutung der Sprachen für unsere Kulturen und es geht um Macht, die mit Sprachen einhergeht.

    Nun könnte man meinen, dass diese Vielfalt an Themen: Sprachen, Kolonialismus, Modernisierung, Rassismus, Diskriminierung, die Rollen von Frau und Mann, Antikoloniale Bewegungen und und und, ein Buch derart überfrachten könnten, dass es einfach zu viel wäre; doch Kuang händelt auch das gekonnt und verwebt alle Themen zu einem Großen und Ganzen.

    Kurzum: Ein faszinierendes Buch, das viele wichtige Themen anspricht und gleichzeitig eine ganz eigene Welt aufmacht und nebenher ein Plädoyer für unsere Vielfalt abgibt. Absolut empfehlenswert!


  3. Cover des Buches Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod (ISBN: 9783730602096)
    Bastian Sick

    Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod

    (188)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    Dieser Sammelband enthält die ersten drei Teile der Reihe "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" mit den Untertiteln "Ein Wegweiser durch den Irrgarten der deutschen Sprache" (Teil 1), "Neues aus dem Irrgarten der deutschen Sprache" (Teil 2) und "Noch mehr Neues aus dem Irrgarten der deutschen Sprache" (Teil 3). Jeder dieser drei Teile enthält eine Sammlung von Zwiebelfisch-Kolumnen von Bastian Sick, in denen sich der Autor auf humorvolle und unterhaltsame Art und Weise mit den Besonderheiten der deutsch Sprache befasst. Meist erläutert er diese anhand kurzer Geschichten.

    Für jeden, der die Reihe bisher noch nicht kennt, bietet dieser Sammelband den idealen Einstieg, sowie beste und zugleich lehrreiche Unterhaltung.

  4. Cover des Buches Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Folge 1 (ISBN: 9783462301106)
    Bastian Sick

    Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Folge 1

    (1.864)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" entstand aus den Kolumnen von Bastian Sick, welche hier zu einem Buch zusammengefasst wurden. Der Autor befasst sich auf unterhaltsame und humorvolle Art und Weise mit der Deutschen Sprache und ihren Besonderheiten. Dabei klärt er über häufig gemachte Fehler auf. Die unterschiedlichen Themen werden meist in kleine Geschichten verpackt und mit einfachen Beispielen nachvollziehbar und verständlich erklärt.

    Jedem, der sich für Feinheiten der Sprache interessiert, bietet die gesamte Reihe gute Unterhaltung.

  5. Cover des Buches Still Alice (ISBN: B010IKDZ1C)
    Lisa Genova

    Still Alice

    (268)
    Aktuelle Rezension von: angies_bücher

    Das Buch steht schon lange in meinem Bücherschrank und ich bin froh,dass ich es jetzt gelesen habe. Ich habe selbst sehr lange mit Demenzerkrankten gearbeitet und finde das Buch sehr beeindruckend. Es ist tief berührend und sehr traurig. Ich musste beim Lesen mehrfach weinen und ich denke ich werde noch lange an die Geschichte denken. Alzheimer ist eine furchtbare Krankheit und es ist so bitter zu sehen wie jemand mit 50 Jahren, was heute im Prinzip ja noch kein  Alter ist, so schnell und so sehr abbaut. Das Ende ist so  berührend!! Und trotzdem traurig und zugleich voller Hoffnung!

  6. Cover des Buches Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Folge 3 (ISBN: 9783462301120)
    Bastian Sick

    Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Folge 3

    (197)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    Der dritte Teil der Reihe "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" trägt den Untertitel "Noch mehr Neues aus dem Irrgarten der deutschen Sprache". Auch diese Fortsetzung enthält wieder hauptsächlich gesammelte Kolumnen von Bastian Sick, in denen sich der Autor auf humorvolle Art und Weise mit der deutschen Sprache und ihren Feinheiten befasst. Wie gewohnt verpackt er die sprachlichen Themen meist in kleine, unterhaltsame Geschichten. Am Ende des Buches folgen "Der neue große Deutschtest: Wie gut ist Ihr Deutsch?" und das Zwiebelfisch-Abc.

    Wem die ersten beiden Teile der Reihe gefallen haben, der wird sich auch über dieses Buch wieder gut amüsieren.

  7. Cover des Buches Du Jane, ich Goethe (ISBN: 9783423346559)
  8. Cover des Buches Everlasting (ISBN: 9783499256660)
    Holly-Jane Rahlens

    Everlasting

    (412)
    Aktuelle Rezension von: UnkreativeKreative

    In einer nahen fernen Zukunft ist Finn Historiker und Spezialist für die ausgestorbene Sprache Deutsch. Die Welt ist deutlich technisiert und auch die generelle Gesellschafts- und Lebensform hat sich entschieden verändert - es wird nicht mehr per Hand geschrieben, Klone sind gängige Mitbürger und Erinnerungen sind konservierbar.

    Nun wird er mit der Übersetzung eines Tagebuchs einer Teenagerin aus dem Jahr 2003 betraut, fühlt sich aber zuerst unterfordert und würde den Auftrag am liebsten ablehnen, nimmt ihn dann aber doch an.

    Nach einiger Zeit soll er außerdem als Testperson für ein VR Spiel, welches unsere Welt nachbildet, agieren und entdeckt dabei immer mehr Parallelen zu dem Tagebuch des Mädchens. Und schließlich in diesem auch Parallelen zu seinem eigenen Leben.

    Besonders interessant ist der Kommunikationsstil der Menschen, der zum Beispiel die Verwendung des Wortes „Ich“ ausschließt, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und das Zusammenleben zu bessern. Und dann zu sehen, wie Finn beginnt, anders über diesen Ansatz zu denken, als er merkt, dass es in machen Fällen des Wörtchens „Ich“ bedarf. 

    Ein nettes Buch für zwischendurch, ab und zu lustig, ab und zu berührend. Und ein interessanter Ausblick auf eine mögliche Entwicklung der Gesellschaft in den nächsten 200 - 300 Jahren. Der Schreibstil ist simpel und dadurch gut verständlich. Einzig das Motiv, weshalb dieser Aufwand betrieben wurde hat sich mir nicht ganz erschlossen, dafür aber die Entscheidungen von Finn umso mehr.

  9. Cover des Buches Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Folge 2 (ISBN: 9783462301113)
    Bastian Sick

    Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Folge 2

    (337)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    Auch der zweite Teil von "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" mit dem Untertitel "Neues aus dem Irrgarten der deutschen Sprache" enthält eine Sammlung von Zwiebelfisch-Kolumnen von Bastian Sick. Außerdem gibt es am Ende des Buches einen Test mit dem Titel "Wie gut ist Ihr Deutsch?".

    Wie schon im ersten Teil befasst sich der Autor auf humorvolle Art und Weise mit den Feinheiten der deutschen Sprache und verpackt diese meist in kurze, unterhaltsame Geschichten.

    Wem der erste Teil gefallen hat, der wird auch an Teil 2 große Freude haben.

  10. Cover des Buches Perlmanns Schweigen (ISBN: 9783641025526)
    Pascal Mercier

    Perlmanns Schweigen

    (85)
    Aktuelle Rezension von: LittleRose

    Der Inhalt

    Als angesehener Professor für Sprachwissenschaft genießt Phillip Perlmann hohes Ansehen. Doch er hat ein Geheimnis, das ihm den Schlaf raubt. Schon seit geraumer Zeit plagt ihn eine Schreibblockade, so übel, dass er nicht ein Wort aufs Papier bringt. Während er nach außen die Anerkennung durch sein Umfeld genießt, wächst gleichwohl der Veröffentlichungsdruck neuer Erkenntnisse. Dabei läuft ihm die Zeit davon, denn ein wissenschaftlicher Austausch mit seinen Kollegen steht unmittelbar bevor. Angesichts des Konkurrenzdrucks ist klar: Perlmanns Reputation steht auf dem Spiel. Doch dann gerät er zufällig an ein unveröffentlichtes Manuskript eines Kollegen und es stellt sich die Frage wie weit man gehen würde, um seinen guten Ruf zu retten.

    Meine Meinung:

    Dieses Buch geht definitiv unter die Haut. Selten habe ich bei einer Hauptfigur so eine Nähe gespürt, wie es hier der Fall war. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr wird man in den emotionalen Strudel von Perlmanns Innenleben hineingezogen. Als Leser kann man förmlich die Verzweiflung ob seiner Schreibblockade miterleben. Geplagt von seinen inneren Dämonen trifft Perlmann Entscheidungen, die ihn an den Rand des seelischen Abgrundes führen. Versagensängste, Leistungsdruck und eine Prise Paranoia treiben die Geschichte zum nervenzerreißenden Höhepunkt. Im Zuge der Ereignisse entfaltet sich ein derart subtiler Horror, welcher einen nicht mehr loslässt. Dementsprechend hatte nicht nur unser Protagonist schlaflose Nächte, sondern ich auch, die das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte.

    Fazit:

    Es gibt Werke, die vergisst man schnell, wenn man sie mal gelesen hat. Und dann gibt es Bücher wie „Perlmanns Schweigen“, die sehr lange nachwirken. Das liegt zum einen daran, dass sich der Roman nicht so einfach in eine Schublade stecken lässt. In einer Mischung aus Surrealität und Thriller wird hier Kritik am Wissenschaftsbetrieb geübt. Wer sich auf diesen interessanten Ansatz einlässt, wird mit einer ungewöhnlichen und spannenden Geschichte belohnt.

    Für Fans von  Die geheime Geschichte von Donna Tartt, Die Pilgerjahre des farblosen Herren Tazaki von Haruki Murakami

  11. Cover des Buches Ich bekenne, ich habe gelebt (ISBN: 9783630620411)
    Pablo Neruda

    Ich bekenne, ich habe gelebt

    (17)
    Aktuelle Rezension von: ChaosQueen13
    Pablo Neruda gibt Einblick in sein interessantes Leben und in die Welt seiner Gefühle. Dabei erlebt der Leser die Komplexität des Poeten und Menschen. Das Buch ist sehr gut zu lesen, ist aber keine charakteristische Lebensbeschreibung. Er berichtet in Bildern, in historischen Fakten, in kurze witzige Geschichten. Erzählt von seiner Zeit, vom Urwald in Chile, vom Meer und vom Regen. Pablo Neruda hat zu Recht 1971 den Nobelpreis für Literatur bekommen. Seine Klasse spiegelt sich in diesem Buch wieder!
  12. Cover des Buches Dschungelkind (ISBN: 9783426784747)
    Sabine Kuegler

    Dschungelkind

    (619)
    Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book

    Vor Jahren ist mal „Jägerin und Gejagte“ bei mir eingezogen und erst hinterher habe ich erfahren, dass es der 3. Band  rund um Sabine Kuegler ist.
    Ich kenne den Film zum vorliegenden Buch nicht, weshalb ich keine Vorstellung vom Inhalt hatte.
    Meine Erwartungen hingegen waren hoch, da das Buch und der Film sehr gepusht worden sind.

    Anfangs war ich ziemlich angetan von den Erzählungen der Autorin.
    Doch schon schnell merkte ich, dass sie hin und her sprang; dass sie Sachen anfing und dann nicht zu Ende erzählte; dass sie an der Oberfläche bleibt, um nicht erzählen zu müssen, was wirklich im Kessel brodelt.

    Über den Stamm der Fayu lernt man relativ wenig kennen. Wenn ich jedoch an die Geschichten denke, die hier niedergeschrieben sind, bekomme ich wirklich Bauchschmerzen.
    Da kommt ein weißer Mann bzw. eine weiße Familie in den Dschungel West-Papuas. Schnell wird zwischen den Zeilen klar, was hier wirklich stattfinden soll: eine Missionierung.

    Als ich das erkannte, war meine Sicht auf das Buch eine ganz andere.
    Sabine Kuegler beschreibt sehr romantisierend ihre Kindheitserinnerungen. Da gibt es kein kritisches Wort in die Richtung des Vaters; an seiner Arbeit, an seiner Einmischung in das Leben der indigenen Völker. Alles wird als toll und gewinnbringend für die Fayu dargestellt.

    Da die Autorin nicht chronologisch erzählt, kommt es hin und wieder zu Wiederholungen.

    Für mich war es leider nicht das, was ich erwartet habe. Die Autorin bleibt zu sehr an der Oberfläche. Ihr fehlt der Weitblick, um wirklich alles überblicken zu können. Sie sieht nur das, was sie sehen möchte, setzt es in einen rosaroten Kontext und hofft, so eine vom Vater geschaffene heile Welt präsentieren zu können.

    Eine echte Auseinandersetzung mit sich selbst findet nicht statt. Vor allem als es dann zum Kulturschock kommt. Lesende erfahren nichts Tiefgründiges.

    Und immer wieder stelle ich mir die Frage: Wenn ihr Leben im Dschungel so viel toller und besser war, warum ist sie mit ihren eigenen Kindern nicht dorthin zurück gegangen?

    ©2025 adlatb

  13. Cover des Buches The Mother Tongue (ISBN: 0380715430)
    Bill Bryson

    The Mother Tongue

    (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Bill Bryson ist hauptsächlich bekannt für seine Reiseliteratur. In "Mother Tongue" untersucht er allerdings die englische Sprache, und dies auf eine äußerst unterhaltsame Weise. Linguistik macht selten so viel Spaß, wie mit diesem Buch. Es gab mehr als genug Stellen, an denen ich laut lachen musste und dementsprechend komisch angeguckt wurde. Dieses Buch ist jedem zu empfehlen, der sich für englische Linguistik interessiert.
  14. Cover des Buches Bones to Ashes (ISBN: 1416589112)
    Kathy Reichs

    Bones to Ashes

    (16)
    Aktuelle Rezension von: Elisabeth87
    Kathy Reichs „Bones to Ashes“ ist das 10. Buch in der Serie nach der die TV Show Bones konzipiert wurde. Tempe wird in die Vergangenheit gezogen, als sie die Knochen eines kleinen Mädchens analysiert und glaubt, darin ihre Freundin Evangéline aus Kindertagen zu erkennen. Sie beginnt nachzuforschen und erfährt einige Geheimnisse vom Leben ihrer Freundin. Temperance verliert sich in diesem Fall, an dem sie gemeinsam mit Ryan und Hippo arbeitet, die beide sogenannte „cold cases“ bearbeiten und versuchen die Leichen von Personen zu identifizieren, die gestorben oder ermordet wurden und wo niemand weiß, wer sie eigentlich sind. Kathy Reichs gibt uns Einblicke in Tempes Familie, ihre Kindheit und ihre Arbeit. Als besonders interessant empfand ich die Information die forensische Sprachwissenschaftler verwenden, um die Urheberschaft von Texten zu erforschen. Dies war mein erstes Kathy Reichs Buch und ich kenne auch die TV Show Bones, so dass ich teilweise irritiert war. Alles in allem, war die Geschichte ganz nett, das einzige, was man als sehr störend empfinden könnte, sind die französischen Passagen, auch wenn sie direkt danach in Englisch noch einmal stehen. Versteht man wie ich diese Absätze gut, ist man irritiert, weil man gleich darauf denselben Inhalt noch einmal auf Englisch hat, aber für andere ist es sicher nützlich. Ich werde in Zukunft sicher noch mehr Kathy Reichs Bücher lesen.
  15. Cover des Buches Das große Lexikon der bedrohten Wörter (ISBN: 9783499624476)
    Bodo Mrozek

    Das große Lexikon der bedrohten Wörter

    (28)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Dies ist meine 250. Rezension! Yeah!

    Dieses Lexikon ist ein wundervolles Nachschlage- und Referenzwerk. Im Laufe der Zeit bringt unsere dynamische, vitale Sprache neue Worte hervor, die durchaus den Wortschatz bereichern ( können ). Früher hätte keiner gewußt, was liken, entfolgen, Link usw. bedeutet und all die anderen Neologismen.

    Leider, leider aber drohen Worte jedoch zu veralten und/oder schlicht in Vergessenheit zu geraten. Bodo Mrozek kommt das Verdienst zu, diesen Schätzen eine Chronik in Form eines Lexikons zukommen zu lassen. Alphabetisch geordnet, mit solch schönen Worten wie bass ( erstaunt ), Abgunst, in petto, Gutdünken, Hagestolz und vieles mehr. Ich gebrauche im passenden Kontext gerne "vergessene" oder "bedrohte" Worte, weil es dem Text mehr Ausdruck und Tiefe verleiht sowie Abwechslung hineinbringt. Das ist für mich die beste Konstellation. Eine schöne Mischung aus modern, klassisch als auch dichterisch. 

    Zum Vergleich: Was klingt besser in einem poetisch anspruchsvollen Text? Mir scheint oder Mich dünkt? Oder : Er ist eingebildet/stolz. Er ist hoffärtig.

    Willkür versus Gutdünken? Natürlich muss das jeder für sich entscheiden, der gerne schreibt, was er oder sie benutzen möchte. Aber sind bedrohte Worte, wenn wir ganz ehrlich sind, nicht manchmal von einem helleren Glitzern umgeben als das ach so moderne Äquivalenz? Ausprobieren sollte man es zumindest einmal. Schaden kann es jedenfalls nicht. Es ist eine Bereicherung. 

  16. Cover des Buches Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Folge 3 (ISBN: 9783898135665)
    Bastian Sick

    Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Folge 3

    (18)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    Dieser Teil reicht auch nicht so wirklich an Teil 1 ran, weil auch diesmal viele wirklich spezialisierte Dinge dabei sind, die mir als Süddeutsche teilweise nicht nachvollziebar sind, die aber immer noch sehr unterhaltsam vorgetragen werden. Mittlerweile kennt man aber Herr Sicks Freundeskreis und freut sich immer wieder über Neuigkeiten von ihnen zu hören. Währen Der Autor in Teil 2 noch nicht mit seiner französischen Freundin zusammen war, scheint er in Teil 3 bereits mit ihr zusammen zu wohnen. Meine Lieblingsepisode ist die letzte mit dem Buchhändler, der alle Höflichkeitsfloskeln seiner Kunden wörtlich nimmt, einfach wunderbar.
  17. Cover des Buches Verbrannte Wörter (ISBN: 9783411740109)
    Matthias Heine

    Verbrannte Wörter

    (36)
    Aktuelle Rezension von: kaelle

    Dieses wörterbuchähnliche Sachbuch präsentiert die Etymologien zahlreicher Wörter von A wie Absetzbewegung bis Z wie zersetzen. Der Schwerpunkt liegt dabei darauf, ob die betreffenden Wörter während der NS-Zeit von den Nazis in einer bestimmten Bedeutung gebraucht oder ggf. auch missbraucht wurden. Das Ziel des Autors Matthias Heine ist es wohl, derart "verbrannte Wörter" zu kennen, um sie nicht mehr oder nur in einem bestimmten Kontext zu verwenden bzw. andere "verdächtige" Wörter freizusprechen.

    Doch der Reihe nach: Das Buch, das in seiner ursprünglichen Form erstmals im Jahr 2019 erschien, beginnt mit einem kurzen Vorwort zur Auflage aus dem Jahr 2025, welches die Notwendigkeit dieser Neuauflage kurz umreißt. Darauf folgt eine längere, sehr aufschlussreiche Einleitung, welche bereits viel Wissen vermittelt, zum Beispiel darüber, wie früh bereits typische Nazi-Wörter zusammengestellt oder untersucht wurden. Diese Einleitung hat mir gut gefallen. In dem Stil hätte ich auch weiterlesen können.

    Der Hauptteil besteht dann aber aus einer alphabetischen Auflistung potenzieller "verbrannter Wörter" plus deren nähere sprachwissenschaftliche Untersuchung, die mal mehr, mal weniger ausführlich ausfällt. In jedem Eintrag erfährt man, was das betreffende Wort ggf. ursprünglich bedeutet hat, wie und von wem es in der NS-Zeit verwendet wurde und teilweise auch wie es sich gegenwärtige rechte Gruppierungen zu eigen machen. (Dieser Gegenwartsbezug ist sehr aufschlussreich!) Darunter sind wenig überraschende Wörter wie "Drittes Reich", "Herrenrasse" oder "Konzentrationslager", aber auch Unerwartetes wie "entrümpeln", "Kulturschaffende" oder "mein". Mich haben bei den jeweiligen Einträgen v.a. die Etymologie und die gesellschaftlichen Hintergründe interessiert. 

    Jeder Eintrag endet mit einer Handlungsempfehlung des Autors: Kann man das Wort heute bedenkenlos verwenden oder sollte man es tunlichst vermeiden? Auch wenn ich nicht jede dieser Empfehlungen wirklich nachvollziehen kann, so regen sie doch zum Nachdenken an. Wenn man die Geschichte eines Wortes kennt, dann denkt man diesen Kontext in Zukunft immer mit, wenn man es verwendet oder verwenden will. Genau das gefällt mir an dem Buch: Es kommt nicht mit dem erhobenen Zeigefinger daher, es sagt nicht, dieser - und nur dieser - Weg ist der richtige, sondern es fordert die Lesenden zu eigenen Entscheidungen auf.

    Ungeschickt finde ich allerdings, dass das Inhaltsverzeichnis erst ganz hinten zu finden ist und es auf dem Buchschnitt keine Buchstabenangaben gibt, wie man es von anderen Wörterbüchern her kennt. Das hätte ein schnelles Finden erleichtert. Auch dass die Seitenzahlen nicht auf den äußeren, sondern auf den inneren Seitenrändern gedruckt sind, ist unpraktisch.

    Von diesen formalen Aspekten abgesehen, kann ich das Buch jedoch allen empfehlen, die sich für einen sensiblen Sprachgebrauch interessieren.

  18. Cover des Buches Der Mann, der die Wörter liebte (ISBN: 9783813502251)
    Simon Winchester

    Der Mann, der die Wörter liebte

    (24)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Oxford English Dictionary ist eines der wichtigsten Bücher der englischen Sprache. Die Entstehung hat mehr als 50 Jahre gedauert und war nur mit der Hilfe von Freiwilligen möglich. Einer dieser Freiwilligen Leser war W.C. Manor. Er war amerikanischer Arzt, Veteran des amerikanischen Bürgerkrieges und einer der wichtigsten Helfer, aber vorallem war er ein geisteskranker Mörder.
    Der Autor Simon Winchester hat sich auf Spurensuche begeben und die Geschichte der Entstehung des Wörterbuches und die Geschichte von W.C. Minor aufgeschrieben.

    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich überhaupt nicht wusste, was mich in diesem Buch erwarten könnte. Ich wusste nicht, ob es eher ein Sachbuch sein könnte oder doch ein Krimi.
    Gefunden habe ich eine Mischung aus beidem. Am Anfang steht die Geschichte von W.C. Minor im Vordergrund. Sein Werdegang und der Mord werden geschildert. Dann werden einige weitere wichtige Personen vorgestellt. Ab der Mitte bis zum Ende geht es hauptsächlich um die Entstehung des Oxford English Dictionary. Auch wenn es eine sehr spannende Entstehungsgeschichte ist und ich geschockt war, wie viel Arbeit hinter einem Wörterbuch stand, muss ich sagen, dass es irgendwann sehr eintönig wurde. Erst das Ende als beide Geschichten wieder miteinander in Einklang gebracht wurden, wurde es wieder spannender.

    Wer sich sehr für die Entstehung von Wörterbüchern interessiert hat hier ein perfektes Buch gefunden, um Geschichte und Krimi zu verbinden. Mich konnte es leider nicht vollends überzeugen, daher hat das Buch von mir 3/5 Sternen bekommen.

  19. Cover des Buches Kiezdeutsch (ISBN: 9783406630347)
  20. Cover des Buches Language (ISBN: 9780495912149)
  21. Cover des Buches Erwins Badezimmer oder Die Gefährlichkeit der Sprache (ISBN: 9783522701105)
    Hans Bemmann

    Erwins Badezimmer oder Die Gefährlichkeit der Sprache

    (12)
    Aktuelle Rezension von: Utrennjaja
    Wörter sind gefährlich - genau aus diesem Grund gab es vor 200 Jahren eine Große Nationale Sprachreinigung, die das Tempus abschaffte und für die Eindeutigkeit der Wörter sorgte. Seither sorgt die oberste Sprachüberwachungsbehörde dafür, dass die Sprengkraft der Wörter sich nicht mehr entfaltet. Bürger die dem zuwider handeln, werden ins Irrenhaus gesteckt oder verbannt. Doch da gibt es Erwins Badezimmer, das eine geheime Bibliothek der Vor-Literatur enthält und ehe sich der Held des Buches Albert S., ein bis dato musterhafte Philologe im Staatsdienst, versieht, steckt er mitten in den alten Geschichten und erkennt, was Sprache wirklich vermag. Aus Briefen und Texten, die Albert seiner großen Liebe Rachel schickt, erfährt der Leser nicht nur über seine Forschungen zur verbotenen Literatur, sondern auch über die sich dadurch ergbenden Problemen mit der obersten Sprachüberwachungsbehörde. Eine geniale Romanidee zum Thema Sprache und Literatur, die den geneigten Leser zum nachdenken anregt: über Tempus, Dekonstruktivismus, Wirklichkeit und Sprache. Über kurz oder lang stellt sich die Frage: ist das noch Fiktion oder ist die Realität am Ende doch nicht soweit davon entfernt? Wieviel Macht hat Sprache wirklich? Bzw. wie viel Macht hat der, der die Sprache kontrolliert? Auf jeden Fall lesenswert für alle Liebhaber von Wörtern, Sprache und Literatur, auch wenn die Umsetzung des genialen Plots ein bisschen brillanter hätte ausfallen dürfen...
  22. Cover des Buches Der letzte Samurai (ISBN: 9783896671554)
    Helen DeWitt

    Der letzte Samurai

    (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Eines der Bücher, das ich auch nach Jahren immer wieder mal lese. Es ist nicht immer einfach Ludo zu folgen aber es lohnt sich. Mein "Lesetipp": Durch die ersten Seiten durch"beißen" und sich auf den Erzählstil einlassen.
  23. Cover des Buches Zeichen (ISBN: 9783518108956)
    Umberto Eco

    Zeichen

    (9)
    Aktuelle Rezension von: nina11

    Viele Informationen, die langweilig verpackt werden und in endlos langen, komplexen Sätzen das Interesse des Lesers verlieren. Sicher nichts für den "Alltagsleser". Ich konnte einige Abschnitte kaum lesen, weil sie endlos lang schienen. Es ist auch von Vorteil, wenn man Italienisch, Latein und Englisch spricht bzw. versteht - ansonsten kann man vermutlich gar nicht folgen (zumindest ein paar Absätze setzen dies voraus).

  24. Cover des Buches Eine Frage der Moral (ISBN: 9783411743506)
    Anatol Stefanowitsch

    Eine Frage der Moral

    (4)
    Aktuelle Rezension von: brokkolino

    Anatol Stefanowitsch begegnete mir zum ersten Mal bewusst auf Twitter. In knappen Tweets, die zwischen Ernsthaftigkeit, Satire und angenehmem Humor variieren, liegt sein Augenmerk oft auf dem deutschen Sprachgebrauch in Bezug auf Rassismus. Auch diese vom Duden publizierte Streitschrift zielt auf eben dieses Thema ab, wobei u. a. auch das generische Maskulinum auf dem Prüfstand steht.

    Streitschrift ist hierbei etwas überzogen, denn Stefanowitsch „streitet“ nicht, noch schreit er Zeter und Mordio. In dem überschaubaren Sachbuch führt er uns Leser*innen mit logischen Schlussfolgerungen und begründeten Argumenten an die Moral unserer Sprachnutzung heran: Möchte ich als Frau nur mitgemeint sein, wenn mensch im generischen Maskulinum spricht? Möchte ich wirklich mit meinem Bestehen auf „Das wird man ja noch so sagen dürfen!“ auf Gefühlen marginalisierter Personen und Gruppen herumtreten? Gibt es nicht sogar gewisse Kompromisse in unserer Sprache, die wir leicht anwenden können?

    Beharrlich zeigt Stefanowitsch diverse Argumente derjenigen auf, die z. B. die Umformulierung „N~könig“ zu „Südseekönig“ in Lindgrens „Pippi Langstrumpf“ als katastrophalen Eingriff in unsere Sprache und den Ursprung des Werkes empfanden oder es als Übertreibung abtaten. Er beleuchtet diese Argumente jeweils kurz, betrachtet sie von mehreren Perspektiven und zeigt zudem eine Lösung auf, die entsprechend der „Goldenen Regel“ agiert oder zumindest ein Kompromiss für Zweifelnde anbietet.

    Das nicht zu Unrecht wichtigste Element in seiner Schrift ist der Perspektivwechsel, an dem wir alle uns wohl doch noch zu selten bedienen. Der uns jedoch nichts kostet und keine Umstände bereitet.

    Dem hinzufügen möchte ich, dass mensch (auch bei aller Mühe) natürlich mal Fehler macht, und wenn man dann darauf hingewiesen wird – wie wäre es denn, wenn dann nicht gleich alle an die Decke gehen, sondern sagen „Achso okay, sorry, ich wollte sagen: Studenten UND STUDENTINNEN“, kein Drama.

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