Bücher mit dem Tag "sprengung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sprengung" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches In einer kleinen Stadt (Needful Things) (ISBN: 9783453433991)
    Stephen King

    In einer kleinen Stadt (Needful Things)

     (623)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🌆

    𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘩𝘪𝘦𝘳


    EINE KLEINSTADT GERÄT AUSSER KONTROLLE

    Leland Gaunt, ein mysteriöser Fremder, eröffnet in Castle Rock einen Laden mit dem Namen »Needful Things«, in dem jeder das bekommen kann, wovon er schon lange träumt. Doch alles hat seinen Preis - und Gaunt bestimmt ihn, denn er kennt die verborgenen Sehnsüchte und Schwächen jedes Einzelnen.

    Der Albtraum beginnt...


    💭

    Mal wieder ein richtig starker King.

    Ich fand es toll gleich auf den ersten Seiten von King begrüßt zu werden. 

    Seite um Seite wird der Horror immer weiter in so scheinbar banale Alltagssituationen  verpackt.

    Hier hatte ich dezent „Brennen muss Salem“ Vibes. Wahnsinnig toll. 


    Außerdem regt es doch zum nachdenken an. 

    Was hätte mir Leland Gaunt verkauft? Was hätte ich bezahlt? Welchen Gefallen hätte ich Mr. Gaunt tun sollen? Und hätte ich das wirklich getan, für etwas, das ich ganz wirklich, unbedingt haben möchte?


    Ein King, den ich in Verbindung mit „Stark“ empfehle. Tolle King Kombi in Castle Rock.


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  2. Cover des Buches Joanas Rätsel (ISBN: 9781534960978)
    JoMu Art

    Joanas Rätsel

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch „Joanas Rätsel“ hat mich besonders gereizt, da ich die Idee eine Geschichte mit Rätseln zu verbinden sehr spannend finde, da man so die Geschichte ganz anders wahrnimmt.

    Die Hauptperson Joana ist mir sehr sympathisch und ich kann mich sehr gut in sie hineinversetzen, auch ihre Tante und ihr Onkel sind mir sehr sympathisch. Die Rätsel finde ich toll gestaltet und als Leser baue ich so eine ganz andere Verbindung zu der Geschichte auf. Die Geschichte gefällt mir am Anfang sehr gut und nimmt mich gleich mit, leider baut sie für mich am Ende ein bisschen ab, so dass es für mich nicht ganz rund ist. Einige Dinge hätten ein wenig ausführlicher beschrieben werden können z.B. hat sich für mich  die Liebesgeschichte nicht ganz erschlossen.

    Allen Rätsel-Fans kann ich dieses Buch nur empfehlen!
  3. Cover des Buches The Hundred-Year-Old Man Who Climbed Out of the Window and Disappeared (ISBN: 9781843915720)
    Jonas Jonasson

    The Hundred-Year-Old Man Who Climbed Out of the Window and Disappeared

     (51)
    Aktuelle Rezension von: janaengelke
    Allan hat Geburtstag und wird 100 Jahre alt. Da er jedoch der Aufruhr um seine Person entfliehen möchte, entscheidet er sich, aus dem Fenster seines Zimmers im Altenheim zu steigen und zu verschwinden.
    Am Bahnhof soll er auf den Koffer eines Reisenden aufpassen und in seiner spontanen Laune, entschließt er sich, diesen Koffer mitzunehmen. 
    Der Eigentümer des Koffers entpuppt sich als Bandenmitglied und  beginnt die Jagd auf Allan. Auch die Polizei wird auf den verschwundenen 100-Jährigen aufmerksam. Dieser trifft auf seiner Flucht auf verschiedene Persönlichkeiten, unglaubliche Dinge geschehen, Menschen kommen zu Tode, neue Freunde werden auf spannende Weise gewonnen. 
    Nebenbei wird nach und nach Allan Lebensgeschichte erzählt.
    Und am Ende kommen Allan und seine Freunde doch noch glimpflich davon.

    Jonasson überzeugt durch seinen witzigen Schreibstil und lässt den Leser schnell in das Geschehen eintauchen. Bei den Zeitsprüngen kann ich mich noch nicht so ganz auf eine Meinung festlegen. Die Geschichte wirkt teilweise zu unglaublich, ist jedoch durch und durch schlüssig erklärt, sodass man als Leser immer wieder vor Erstaunen den Kopf schütteln muss. Allerdings wirken die Rückblicke teilweise eher wie eine Art Seitenfüller, denn die Hauptstory, die Flucht vor Bande und Polizei, ist selbst ein wenig kurz. Diese Rückblicke ziehen sich also teilweise ziemlich in die Länge, während man eigentlich wissen will, wie die Geschichte in der Gegenwart weiter geht. 

    Ein großes Lob jedoch an Jonasson dafür, dass er immer wieder die Illusion erzeugt, eine wahre Geschichte zu erzählen. Der Leser fragt sich immer wieder, was nun wirklich und in welcher Konstellation stattgefunden hat, denn Jonasson bezieht sich immer wieder auf reelle Ereignisse in der Geschichte. 

    Wer eine Mischung aus Spannung und Witz mag, der wird an dieser Story seine wahre Freude haben. 
  4. Cover des Buches Die Leopardin (ISBN: 9783404173402)
    Ken Follett

    Die Leopardin

     (353)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Felicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale. 

    Es werden zwar immer wieder mal Folterszenen sehr detailliert geschildert, alles in allem war das Buch aber sehr flüssig und spannend geschrieben. Die Story hat an sich hat mich sehr angesprochen, wenngleich ich auf die künstlich aufgeblähte, detailverliebte Schilderung vieler Szenen gut hätte verzichten können (was bei mir dazu geführt hat, dass ich einige Abschnitte schlichtweg nur überflogen habe, weil es mich irgendwann etwas generbt hat). Alles in allem trotzdem ein gelungenes, spannendes Buch.

  5. Cover des Buches African Boogie (ISBN: 9783866807495)
    Helmut Barz

    African Boogie

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Reinländer

    Klappentext:

    Kriminaldirektorin Katharina Klein muss weg. Weit weg. Untertauchen, weil ein Killer auf sie angesetzt ist. Einen klaren Kopf bekommen, weil sie sich in den völlig falschen Mann verliebt hat. Allein sein, weil ihre persönlichen Dämonen sie verfolgen.
    Das Fünf-Sterne-Resort Golden Rock vor der afrikanischen Küste ist genau das Richtige. Palmen, Pool, sogar ein toller Kraftraum, wie gemacht für die halbkoreanische Kampfsportlerin. Aber so leicht entkommt Katharina nicht, schon nach zwei Tagen ist das Hotel voll. Voller Hessen.
    Als der erste Gast auf unschöne Weise ertrinkt, denkt sie sich noch nichts Böses. Doch dabei bleibt es nicht, und spätestens, als die einzige Verbindung zur Außenwelt in die Luft fliegt, verwandelt sich das Urlaubsparadies in eine Hölle, in der jeder jeden verdächtigt.
    Mafia Island! Das mag ja wirklich aus dem Arabischen stammen und nichts mit der Cosa Nostra zu tun haben. Aber beim nächsten Mal wird Katharina sehr viel genauer aufpassen, wo sie hinfliegt – wenn es ein nächstes Mal gibt.

    Cover:

    Dieser Cover zeigt stilisiert eine Palme und davor eine wegrennende Person mit einer Waffe in der Hand. Die stilisierten Formen sind in weiß gehalten, der Hintergrund ist schwarz, nur die rote Waffe und die rote Schrift des Titels heben sich ab. Das Cover ist passend zu den anderen dieser reihe gewählt, da alle in diesem Stil entworfen sind. Ein tolles Erkennungsmerkmal. Mir persönlich gefällt das Cover gut, es macht neugierig.

    Meinung:

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Man kommt gut in die Geschichte hinein und es lässt sich locker lesen, aufgrund des fesselnden und spannenden Geschehens.

    Dies ist bereits der zweite Band der Katharina Klein Reihe. Auch ohne den ersten Band zu kennen würde man ganz gut hineintraten, da man die Bände durchaus auch unabhängig voneinander lesen kann, da die Fälle in sich abgeschlossen sind, aber natürlich das drumherum weitergeht. 

    Ich hatte den ersten Band erst vor kurzem gelesen, daher waren mir die Charaktere noch sehr gut bekannt und ich kam sehr gut in das Geschehen und die Handlungen hinein.

    Toll fand ich auch ganz zu Beginn die Übersicht der handelnden Personen, dies macht es einem leichter den Überblick zu behalten und so kann man etwas nachschlagen, wenn man mal unsicher mit den Namen und Personen seien sollte.

    Die Geschichte wird aus der Erzählperspektive der Protagonistin geschrieben. So kann man sich alles sehr gut aus ihrer Sicht vorstellen und bekommt die Handlungen und Geschehnisse sehr gut mit.

    Nach den Handlungen des ersten Bandes muss Katharina weite weg. Sie muss untertauchen und so versetzt es sie nach Afrika in ein Resort Hotel, doch als da der erste Mord geschieht und diese sich nach und nach häufen, steckt Katharina mittendrin in ihrem nächsten Fall. Kann sie verhindern, dass noch mehr sterben oder ist sie vielleicht selbst die nächste?

    Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Da dieser spannende Band selbst gelesen werden sollte und ich so nicht zu viel vorweg nehmen möchte.

    Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, neben Katharina trifft man hier auf eine Vielzahl von Nebencharakteren, die alle samt sehr gut und sehr vielfältig angelegt sind, vom Lehrer, über Priester, bis hin zum typischen Touristen und versnobten Reisenden, denen man es nie recht machen kann. 

    Der Autor bringt hier neben einer spannenden Story, auch humorvolle und witzige Details und Dialoge mit ein, so dass man als Leser auch das ein oder andere mal Schmunzeln muss. Neben Spannung und Nervenkitzel, findet man hier auch eine gewisse Prise Humor, die für gute Unterhaltung und Lesespaß sorgt.

    Fazit:

    Mir hat dieser zweite Band auch sehr gut gefallen. Ein spannender Teil, tolle Charaktere und der gewisse Humor bescheren ein tolles und spannendes Krimi-Lese-Abenteuer.




  6. Cover des Buches Teufelszeug (ISBN: 9783453406032)
    Joe Hill

    Teufelszeug

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Aglaya
    Nachdem Igs Freundin Merrin ermordet wurde, gerät er erst selbst unter Verdacht. Als die Polizei ihm nichts nachweisen kann, normalisiert sich sein Leben wieder – bis er eines Morgens, ein Jahr nach dem Mord, mit Hörnern erwacht und von allen Leuten erfährt, was sie wirklich denken…

    Die Rahmengeschichte wird in der 3. Person aus der Sicht des Protagonisten Ig erzählt. Innerhalb dieser Rahmengeschichte nimmt Ig immer wieder Einblick in die Gedanken und Erinnerungen anderer, was dann natürlich in deren Perspektive geschildert wird. Wer hinter dem Mord an Igs Freundin steckt, wird schon nach weniger als einem Fünftel des Buches klar, und auch der genaue Ablauf der Tat lässt nicht lange auf sich warten. Durch die Erinnerungen der Beteiligten erlebt Ig wie auch die Leser genau mit, was damals geschehen ist. So hält sich die Spannung in Grenzen, bald schon geht es nur noch darum, wie Ig mit seinem Wissen umgeht. Was eigentlich mit Ig genau passiert ist, wird übrigens nicht aufgeklärt.

    Der Schreibstil des Autors Joe Hill, der übrigens der Sohn von Stephen King ist, lässt sich flüssig lesen, sodass ich das Buch, das mit über 500 Seiten für den nicht sehr üppigen Inhalt etwas gar lang geraten ist, in wenigen Tagen ausgelesen hatte.

    Mein Fazit
    Die Auflösung kommt zu früh
  7. Cover des Buches Kreuzzug (ISBN: 9783426511657)
    Marc Ritter

    Kreuzzug

     (40)
    Aktuelle Rezension von: melanie_reichert
    Meine Meinung: Zunächst mal hat das Buch durch seine aufwendige Gestaltung bei mir punkten können. In der Klappbroschur vorne und hinten ist eine Karte der Zugspitze aufgedruckt, sodass sich der Leser genau orientieren kann, wo sich die Romanfiguren gerade befinden. Ebenso gibt es hinten ein sehr umfangreiches Glossar, dass ich gerne in Anspruch genommen habe. Die Kapitel sind mit Orts- und Zeitangaben überschrieben. So ist man bestens über den Verlauf der Dinge informiert und weiß sofort mit welchen Personen man es gerade zu tun hat. Die zahlreichen Charaktere sind meiner Meinung nach einfach super gestaltet. Der Autor hat genau festgelegt, welche sympathisch und welche eher unsympathisch erscheinen sollen. Meine einzige Kritik geht allerdings dahin, dass Thien Hung Baumgartner für mich nicht Protagonist genug ist. Wenn jemand im Klappentext als Retter angepriesen wird, dann sollte er mehr Einsatz zeigen. Leider kann ich nicht mehr dazu sagen ohne zu viel von der Geschichte zu verraten. Die Charaktere sind für mich viel mehr in einem Gleichgewicht. Jeder hat seine Rolle zu spielen und spielt sie einfach ausgezeichnet. Es gibt Überraschungen mit denen man nicht gerechnet hat (oder mit denen man nur schwer rechnen konnte). Das Setting der Zugspitze ist für mich im Kopf lebendig geworden. Der Autor hat die Umgebung wirklich gut beschrieben und ich habe mich aufgrund der Schneemassen doch einige Male tiefer unter die Decke begeben ;) Generell war die Atmosphäre im Buch wirklich spannend. Die Geiselnahme und der Druck, der auf den Verantwortlichen lag, war greifbar und nachvollziehbar. Die Spannung war konstant vorhanden, da die Szenen häufig gewechselt haben und immer wieder neue Ereignisse stattfanden, die die Situation weiter verschärft haben. Das Ende war dann allerdings einen Tick zu apprupt und schnell. Ich hätte es mir dann vielleicht doch ein bisschen spektakulärer vorgestellt, aber das fällt wirklich nicht arg ins Gewicht. Für mich persönlich waren die Szenen im Bundeskanzleramt ein absolutes Highlight. Während dieser Szenen musste ich durchgängig schmunzeln, weil ich andauernd die Muppet Show vor Augen hatte. Für mich haben nur noch ein paar Knüppel gefehlt um die Art der Konfliktbewältigung zu verdeutlichen ;) Wer Lust auf einen Ausflug zur Zugspitze hat und darüber hinaus noch live bei einer Geiselnahme dabei sein möchte, ist bei diesem spannenden Buch genau richtig. Die Geschichte hat mich unterhalten und mir in Bezug auf die Zugspitze sogar noch einiges beigebracht. Hier kann ich ganz klar eine Leseempfehlung aussprechen. :) Bewertung: 4,5 / 5 Sterne
  8. Cover des Buches Die Ritter der vierzig Inseln (ISBN: 9783453526631)
    Sergej Lukianenko

    Die Ritter der vierzig Inseln

     (141)
    Aktuelle Rezension von: SimonWolf

    Sergei Lukjanenkos "Die Ritter der vierzig Inseln" ist ein durchweg gelungenes Werk, dass Elemente der Fantasy erfolgreich mit der realen Welt verknüpft und dabei eine spannende Geschichte schafft. Der fesselnde Schreibstil zaubert dem Leser ein eindrucksvolles Bild in den Kopf, welches eine Verbindung zwischen Leser, der Welt und auch mit den Figuren. "Die Ritter der vierzig Inseln" ist auch nahezu ideal als Einsteigewerk in die Fantasy, weil es eben auch bekannte Elemente unseres Lebens mit einbezieht und dabei nicht völlig abstrakt wird, wie es ja viele bei anderer Fantasy kritisieren. 

    Bis dato wären es fünf Sterne gewesen...

    Aber leider muss auch ich mich vielen anderen Leserinnen und Lesern anschließen, die das Ende des Buches kritisieren. Um ganz ehrlich zu sein, fand ich es sogar ein wenig enttäuschend, weil es irgendwie gegen die eigene Art der Geschichte läuft. Es passt schlichtweg nicht zu der phantastischen, mystischen Geschichte, die es abschließen soll. Aber ich bin auch ein Fan abstrakter Wendungen und Enden, das es hier meiner Meinung nach definitiv gab. Deswegen verbleiben weiterhin vier Sterne für dieses doch gut gelungene Werk. Nur ein magisches Ende sollte man sich nicht erhoffen, das gibt es nämlich nicht.

  9. Cover des Buches Das Gesicht des Drachen (ISBN: 9783734106033)
    Jeffery Deaver

    Das Gesicht des Drachen

     (175)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Schon lange hat mich ein Buch nicht mehr so gut unterhalten und mitgerissen.

    Der Plot war vielseitig und ich habe sehr viel über Asien und die Menschen gelernt.

    Unfassbare Spannung. Herzlich + ungewöhnlich geschlossene neue Freundschaften.

     Verrat. 

    Das Elend der Flüchtlinge. Ich war hautnah dabei.

    Wie geht man mit unerfüllten Wünschen um, wenn man arm ist. Nichts hat. Und auf der Flucht.

    Syndikate. FBI. Menschenhändler.

    475 Seiten geballte Ladung.

    Wusstet ihr, dass der Name Chang übersetzt Bogenschütze heißt ?

    Dass bei manchen Asiaten der Nachname zuerst genannt wird ?

    Von diesem Autor habe ich nun eine gute und eine schlechte Story gelesen. Zwei  Deaver-Bücher lächeln mich noch aus dem Regal an ;o)



  10. Cover des Buches Falsch (ISBN: 9783455403855)
    Gerd Schilddorfer

    Falsch

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Falsch" ist der erste Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Ein alter Mann wird im kolumbianischen Dschungel in seiner Hütte überfallen. In letzter Minute schickt er drei Brieftauben in den Himmel und richtet sich selbst bevor er ein Geheimnis ausplaudern kann. Die Tauben erreichen mit ihren drei Hinweisen Bogota, Medellin und Sao Gabriel, wo drei Freunde aus alter Zeit ihre Heimat fanden. Zur gleichen Zeit am Münchner Flughafen als eine Diamantenraub gerade noch vereitelt wird. Warum interessieren sich die Yakuza, MI5 und weitere dubiose Personen für all dies? Es scheint, dass der Ursprung des Geheimnis weit in der Vergangenheit liegt. Der alternde Pilot und Abenteurer John Finch wird in Südamerika von einem der Freunde für eine horrende Summe engagiert, um die beiden anderen Hinweisträger zu ihm zu bringen. Denn nur gemeinsam können sie das Geheimnis lüften. Und alle sind verbunden durch ein gemeinsames Kriegsschicksal. Doch bevor Finch's Auftrag erfüllt ist, überschlagen sich die Ereignisse. Es beginnt ein Wettlauf rund um den Globus. Gerd Schilddorfer erzählt diese Story über drei verschiedene Zeitebenen und Orten total verstreut über die Welt. Was anfangs noch ein großes Fragezeichen für den Leser ist, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenführen könnten, wird im Laufe der Geschichte immer klarer. Dabei verwebt er reale historische Ereignisse wie das Ende des Zarenreichs, die Geldfälschaktion "Operation Bernhard" der Nazis oder das Flugzeugunglück in Mir 2009 mit der fiktiven Story rund um das Geheimnis der vier Auswanderer in Südamerika. John Finch ist dabei Pilot eines Wasserflugzeugs, der viele Jahre schon in Nordafrika und anderswo in diversen gefährlichen Missionen unterwegs war. Derzeit hat ihn das Schicksal nach Südamerika verschlagen. Für mich hat er ein wenig etwas von Indiana Jones. Deswegen ist dieses Buch auch nicht nur ein Thriller für mich, sondern hat auch einen Touch von Abenteuerroman. Aber diese Mischung gefällt mir extrem gut. Von Anfang bis Ende empfand ich es sehr spannend, flüssig zu lesen und als rasanten Pageturner. Mir hat es sehr gut gefallen und definitiv werde ich die Folgebände des Whisky trinkenden Abenteurer und Piloten John Finch lesen.

  11. Cover des Buches Der Tote im Fels (ISBN: 9783852188973)
    Kurt Lanthaler

    Der Tote im Fels

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Tschonnie Tschenetts erster Fall . Hätte er es doch besser bleiben lassen, aber die Neugier treibt den Gelegenheits-LKW-Fahrer Tschenett dann doch in den Tunnel. Schließlich ist dort bei der eben durchgeführten Sprengung eine Leiche gefunden worden, die da gar nicht sein kann, zumal auch erst wenige Tage alt. Die ganze Aufregung ausnutzend, schnappt sich Tschenett den Koffer der Leiche und macht sich erst einmal auf den Weg in die Kneipe. Dort erzählt er seinem Kumpel und Dorfpolizisten Totó davon. Neugierig öffnen die Beiden den Aktenkoffer, doch außer ein paar Papieren enthält er nichts Interessantes. Sicherheitshalber versteckt Tschenett ihn dann jedoch in Bertas Hühnerstall. Sicher ist sicher. Und er soll sich nicht täuschen, denn der Koffer enthält brisantes Material rund um den Bau des Brenner Basistunnels und Tschenett gerät, eher er es sich versieht, mitten hinein in einen Strudel von Korruption und Mord. . Locker, flockig und kurzweilig erzählt Kurt Lanthaler den ersten Fall seines Antihelden. Denn das ist Tschenett definitiv. Nie einem guten Roten ausweichend, lieber in Kneipen zu Hause als in seiner Wohnung, respektlos gegenüber der Obrigkeit und äußerst clever, so ist der Tschonnie Tschenett zu beschreiben. Mit Gelegenheitsfahrten als LKW-Fahrer für den Bau des Brenner Basistunnels und unregelmäßigen Sportberichten der heimischen Fußballmannschaft finanziert er seinen spartanischen Lebensunterhalt. Und er hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, der mit einem guten Schuss Neugier gepaart, ihn in ziemlich gefährliche Situationen führt. . Und so steckt er auch sofort seine Nase in die Aufklärung des Toten im Fels und lässt sich davon auch nicht abbringen als kurz darauf ein zweiter Toter auf der Bildfläche erscheint und die Polizei ihn ordentlich in Mangel nimmt. Und die sind nicht die Einzigen. Muss Tschenett doch überrascht feststellen, dass plötzlich ziemlich viele Leute ein Interesse an ihm haben, wenn auch nicht unbedingt mit freundlichen Absichten. Doch dieser lässt sich davon nicht abbringen und in seiner zynisch, schnodderigen Art beginnt Tschenett selbst zu ermitteln und sticht hier regelrecht in ein Wespennest. Ganz offensichtlich haben die beiden Toten etwas mit dem Bau des Brenner Basistunnels zu tun, doch inwieweit diese darin involviert sind, wird Tschenett erst nach einiger Zeit klar, doch da steckt er schon zu weit in dem Fall, als das er sich hieraus zurückziehen könnte. . Kurt Lanthaler ist ein sehr kurzweiliger Krimi gelungen mit einem Protagonisten, der von Anfang an überzeugt, da er schon ein wenig aus dem Krimialltag heraussticht. Dieser lebt in der Nähe des Brenners auf der Südtiroler Seite und dies spürt man auch fast in jedem Satz, die ständig mit italienischen Ausdrücken oder Halbsätzen durchwirkt sind (keine Sorge, entweder sind sie aus dem Zusammenhang sofort verständlich oder sie werden übersetzt). Das gibt dem ganzen Krimi eine gewisse Authensität und die Informationen rund um Südtirol, dem Brenner und der Gegend sorgen für ausreichend Lokalkolorit. Zusätzlich kreidet der Autor die Geschäftsgebaren der Industriellen an, zeigt auf, wie Politik und Geld ein Großprojekt beeinflussen können und lässt hier aber auch nicht das Klischee des korrupten italienischen Polizeibeamten aus. . Die Story gestaltet sich größtenteils sehr unterhaltsam, jedoch nicht durchgehend spannend. Aber das ist auch gar nicht so unbedingt wichtig und stört auch nicht. Besonders gut hat mir das Ende gefallen, da es einfach nur überzeugt und menschlich ist sowie die wirklich simple Auflösung, wie denn nun der Tote in den Fels gelangt ist. . Alles in allem ein sehr unterhaltsamer Krimi, der durch seinen Protagonisten lebt und ein aktuelles durchaus interessantes Thema aufgreift und dem man dadurch gern verzeiht, dass er nicht durchgängig spannend ist.
  12. Cover des Buches Kölner Totenkarneval (ISBN: 9783839227794)
    Stefan Keller

    Kölner Totenkarneval

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Zabou1964
    Auf diesen Köln-Krimi bin ich eher durch Zufall aufmerksam geworden. Beim Stöbern durch das Programm des Gmeiner Verlags ist mir das Cover, das die Beine von drei Clowns zeigt, ins Auge gesprungen. Da ich nicht allzu weit von Köln entfernt wohne und die Stadt sehr mag, habe ich zu dem Werk des mir bis dahin unbekannten Autors gegriffen. Und ich habe es nicht bereut. Mitten im Trubel des 11.11. explodiert um 11 Uhr 11 in einer Kneipe der Kölner Altstadt eine Bombe und reißt sieben Menschen in den Tod. Obwohl die Kommissarin Paula Wagner und ihr Vorgesetzter Bergkamp zuerst am Tatort eintreffen, übernimmt das BKA sofort den Fall. Sie haben auch sehr schnell einen Schuldigen gefunden: Ali Ökcan, eines der Opfer, wird als vermeintlicher Islamist zum Täter abgestempelt. Doch Alis Eltern können sich mit dieser Verurteilung ihres Sohnes nicht abfinden. Sie beauftragen den Privatdetektiv Marius Sandmann, Alis Unschuld zu beweisen. In einem zweiten Handlungsstrang wird ein toter Mann im Rhein gefunden. Obwohl es zunächst so aussieht, als sei der Mann nach dem Feiern betrunken in den Rhein gefallen, mag die forsche Kommissarin Paula Wagner nicht an einen Unfall glauben. Sie nimmt die Ermittlungen in diesem Fall auf und stößt schon bald auf Ungereimtheiten. Den sympathischen Verlierertypen Sandmann hatte ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Auch Paula Wagner mochte ich wegen ihrer selbstbewussten Art und der zum Teil unorthodoxen Ermittlungsmethoden. Ihr Vorgesetzter Bergkamp dagegen stellt eher den Beamtentyp dar, wie man ihn sich vorstellt: etwas behäbig und wenig motiviert. Sandmann begibt sich in einige gefährliche Situationen und verfolgt mehrere Spuren, sodass auch ich als Leser bis zum Schluss nicht wusste, wer der wirkliche Attentäter war. Der Krimi, der neben Spannung auch viel Kölner Lokalkolorit bietet, hat mich bis zur letzten Seite gefesselt. Obwohl dies bereits der zweite Teil der Marius-Sandmann-Reihe ist, hatte ich als Quereinsteiger keine Probleme, die Handlung und die Figuren zu verstehen. Allerdings haben mich die interessanten Figuren neugierig auf den ersten Fall „Kölner Kreuzigung“ gemacht, den ich mit Sicherheit auch noch lesen werde. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung dieser Reihe. Fazit: Stefan Keller konnte mich mit einem spannenden Fall mit brisantem Hintergrund fesseln. „Kölner Totenkarneval“ ist ein Regionalkrimi, der nicht nur „Jecken“ und Kölnern zu empfehlen ist.
  13. Cover des Buches Der Fall Garnisonkirche (ISBN: 9783898095372)
    Christine Anlauff

    Der Fall Garnisonkirche

     (18)
    Aktuelle Rezension von: SchwarzeFee
    Just Verloren, Literaturkritiker und Blogger aus Potsdam, bekommt im Sommer 2016 ein Manuskript zugespielt, in dem es um die Sprengung des Neuaufbaus der Garnisonkirche geht. Unheimlicherweise trägt sich dies genauso zu und Just sieht erkennt noch weitere Parallelen zu sich in dem Roman. Zeitgleich lernt er Magda kennen und verliebt sich und so beginnen für ihn Wochen zwischen ermitteln und Emotionen, bei denen wir Leser ihn begleiten dürfen.

    Vor Monaten hatte ich das Vergnügen an der Leserunde zu "Gestorben wird immer", einem weiteren Krimi um Just Verloren in Potsdam, teilnehmen zu dürfen und mir war klar, dass dies sicherlich nicht mein letzter Krimi aus Christine Anlauffs Feder sein würde. So wünschte ich mir diesen hier vorliegenden zu Weihnachten und wurde auch diesmal nicht enttäuscht.

    Just Verloren ist ein anderer Protagonist, als man ihn zuweilen aus Krimis kennt. Just verstrickt sich gern in seinen eigenen Gedanken, hat einen herrlichen sarkastischen Humor und hebt sich so aus der Masse der Ermittler, die man so kennen mag, angenehm ab. Christine Anlauffs Schreibstil ist flott, absolut sprach- und wortgewandt und lässt einen das Lesen genießen. Auch wenn ich diesmal schnell eine Ahnung hatte, wer der Täter sein könnte, hat dies meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan, wie es in einem guten Krimi sein sollte, werden etliche falsche Fährten gelegt, die man gern doch begeht, auch wenn man eine Ahnung hat und es fehlt auch nicht am spannenden letzten Moment.

    Zudem gefielen mir auch hier wieder sehr gut die anschaulichen Ortsbeschreibungen, die auch die Stimmung in der Stadt Potsdam wiederzugeben vermögen. Auch sind die Zusammenhänge, die Puzzlestücke des Krimis, blitzsauber dargestellt und logisch nachvollziehbar.

    Ein weiterer Top-Krimi von Christine Anlauff!!! Für Krimifans ein absoluter Tipp.
  14. Cover des Buches Ohne Herz (ISBN: 9783944936536)
    Markus Richter

    Ohne Herz

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Nephilimleser

    10 Jahre sind vergangen seitdem Lorenz Baumgartner mit Kammerzofe Klara und Soldat Heiland Geheimnisse des Königs bewahrt haben. Lenz Baumgartner ist nun Kastellan von Hohenschwangau und der Neuen Burg. Klara hat sich von ihm entfremdet. Als er einen Rundgang durch die Burg macht, findet er einen Jungen. Dieser hat panische Angst vor fremden Männern, die hinter ihm her sind. 

    Heiland, der gerade seinen Urlaub macht, macht sich auf die Suche nach seinem Freund und findet ihn und eine Verschwörung gegen den König. Können Lenz, Heiland und Klara den König, den Jungen und sich selbst retten?


    Fazit:
    Ein hochspannender Krimi, der diesmal nicht nur in und um Schwangau spielt, sondern auch nach Linderhof, den Schachen und die Hundinghütte. Durch die Buchgestaltung am Anfang der Kapitel, weis man auch gleich wo man sich befindet. Wer die Bauten des "Märchenkönigs" schon besucht hat, wird sich über Details freuen, die man selbst auch erkennen kann. Vor allem die Beschreibung Linderhofs ist wunderbar detailliert.

    Markus Richter beleuchtet auch in diesem Buch diverse Ungereimtheiten um die Zeit des "Märchenkönigs".
    Definitv lesenswert.


  15. Cover des Buches Erwählte der Ewigkeit (ISBN: 9783802583858)
    Lara Adrian

    Erwählte der Ewigkeit

     (349)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    In diesem Band ist Sterling Chase im Fokus. Er ist wirklich ein sehr interessanter Charakter da wir ihn von anfang an kannten und er selbst auch schon einiges durchmachen mussten und nun endlich erfahren wir nicht nur die komplette Geschichte von ihm sondern erhalten auch Einblick in seinen Charakter. 

    Dieser Band ist meiner Meinung nach nur etwas für Fans der Midnight Breed Reihe. Für die denen ein Großteil der Bücher gefallen hat. 

    Dies ist der letzte Band und ich finde er ist gelungen. Es gab Drama, Handlungsstränge wurden zu Ende geführt und die neue Generation der Stammesvampire erblickt das Licht der Welt. 

  16. Cover des Buches Die schwarze Rose (ISBN: 9783442459599)
    Martin Cruz Smith

    Die schwarze Rose

     (15)
    Aktuelle Rezension von: pumuckel73
    Dieses Buch ist für mich ganz speziell, ich hatte es mehrere Male über Jahre hinweg immer wieder angefangen zu lesen und bin erst etwa beim dritten Anlauf hängen geblieben, konnte danach das Buch aber kaum mehr weglegen. Manchmal muss eben der richtig Zeitpunkt für das passende Buch sein. Trotzdem unbedingt lesenswert, würde ich jederzeit weiter empfehlen.
  17. Cover des Buches Atlantis (ISBN: 9783453303485)
    Hans Dominik

    Atlantis

     (5)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Man schreibt das Jahr 2000. Die politische Lage ist gespannt. Das vereinigte Europa steht amerikanischen und afrikanischen Machtblöcken gegenüber. Ein kühnes Projekt soll durchgeführt, die Meerenge von Panama gesprengt werden, um einen breiten Seeweg zwischen dem Atantik und dem Pazifik zu schaffen. Namhafte Gelehrte warnen, befürchten, daß der Golfstrom sich verlagern könnte, was für Europa eine neue Eiszeit bedeuten würde, befürchten, daß die dünne Erdkruste derart tiefgreifende geologische Veränderungen nicht unbeschadet überstehen wird. Interessantes Buch was einiges vorausgenommen hat (Panama). Dass dann durch die Sprengung plötzlich der versunkene Kontinent Atlantis sich aus dem Meer erhabt - nun ja, es gab schon schlechtere Zukunftsvorraussagen.
  18. Cover des Buches Was nicht passt, wird küssend gemacht (ISBN: 9783862788101)
    Susan Mallery

    Was nicht passt, wird küssend gemacht

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Scheckentoelter
    Auch dieses Mal schaffte es Susan Mallery mit ihrem lustigen und lockeren Schreibstil mich zu überzeugen. 
    Denn auch diese Geschichte aus Fool's Gold war wieder lustig und romantisch. Und das Cover blieb der Reihe treu. Dazu muss ich sagen die Cover sind auch einfach klasse.


    Dieses Mal geht es um Nevada und zwei alte Bekannte die die Stadt aufmischen. Einfach nur toll. Alledings fängt diese Story erst relativ spät an interessand zu werden.


    Trotz allem ist diese Reihe einfach lesenswert.
  19. Cover des Buches Stirb langsam, Jetzt erst recht (ISBN: 9783404137510)
    Wolfgang Hohlbein

    Stirb langsam, Jetzt erst recht

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Story zu John McClanes (Bruce Willis) drittem Abenteuer, zum Inhalt brauch ich wohl nicht allzu viel zu sagen: Ein Kaufhaus an der 5th Avenue in New York fliegt in die Luft, und der anonyme Bombenleger besteht in seinen mysteriösen Anrufen darauf, mit McClane eine Art perverses Katz-und-Maus-Spiel quer durch die Stadt zu veranstalten. Bald stellt sich heraus, daß der Oberfiesling ein Ostdeutscher (!!!) ist. Der Film wird mit seiner Handlung brav wiedergegeben, mit Literatur hat das Ganze nichts zu tun, aber John McClane is halt ne coole Socke.
  20. Cover des Buches Kreuzstein (ISBN: 9783832161811)
    Ulrich C. Schreiber

    Kreuzstein

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Tru1307
    Kreuzstein ist ein Krimi, auf den ich mich sehr gefreut habe, denn er spielt in und rund um Köln. Ich lese sehr gerne Bücher mit regionalem Bezug und wurde in dieser Hinsicht auch bei Kreuzstein nicht enttäuscht. Der Autor hat es hervorragend geschafft, mir die Eifel und Köln näher zu bringen. Wenn es in diesem Buch nur darum gegangen wäre, mir die Gegend näher zu bringen, hätte ich die volle Punktzahl vergeben. Doch Kreuzstein soll ja auch ein Krimi sein und genau hier hakte es meiner Meinung nach ab und an. Ich gebe es direkt zu, ich hatte mir mehr versprochen. Anhand des Klappentextes erwartete ich eine schnellere Handlung und vor allem mehr Spannung als es im Endeffekt der Fall war. Es dauerte einige Zeit, bis wirklich Spannung aufkam. Die ersten 100 Seiten waren zwar gut und flüssig zu lesen, aber nicht sehr aufregend. Problematisch wurde es für mich vor allem dann, wenn die wissenschaftlichen Erklärungen kamen. Teilweise war es langatmig und las sich mehr wie eine wissenschaftliche Abhandlung. Man merkt, dass der Autor selbst aus diesem Bereich kommt. Was er erklärt hat Hand und Fuß und ist für Interessierte sicher auch sehr mitreißend. Ich kenne mich in Geologie allerdings gar nicht aus und hätte mir daher gewünscht, dass der Fokus stärker auf die Krimi-Elemente gelegt wird. So wirklich packend war das Buch für mich also erst im letzten Drittel, als es verstärkt darum ging, den Täter zu fassen. Die Charaktere waren sehr angenehm und brachten immer neue Sichtweisen in die Geschichte. Man liest den Krimi größtenteils aus der Sicht von Henno Allenstein. Der Professor ist geschieden, hat eine erwachsene Tochter und geht völlig in der Geologie auf. Mehr als einmal begleitet man den Charakter in den Hörsaal, wo er den Studenten seine Begeisterung für sein Fach näher bringen möchte. Auch als Ermittler schlägt er sich tapfer und regt die Lösung des Falles mit guter Kombinationsgabe an. Ich mochte Henno Allenstein, obwohl er gerade zu Beginn ein wenig wie ein Frauenheld erscheint. Es wird öfter erwähnt, dass der Professor gut bei den Frauen ankommt und er interessiert sich im Laufe der Geschichte auch für mehr als eine Frau. Der Charakter war einfach nicht nur typisch positiv besetzt, sondern hatte Ecken und Kanten. Der Fall, der in Kreuzstein gelöst werden will, ist im Gegensatz zu den wissenschaftlichen Einschüben direkt von Beginn an reizvoll. Ein unbekannter Täter, den man übrigens in einigen Szenen selbst begleitet, jagt Steinbrüche in die Luft. Dabei hinterlässt er keinerlei Spuren, was die Aufklärung des Falles natürlich sehr erschwert. Die Hintergründe der Taten bleiben lange im Dunklen und man kann selbst bis fast zum Schluss miträtseln, wie alles zusammen hängt. Im Endeffekt war ich sehr positiv überrascht vom Finale und es wäre toll gewesen, wenn ein wenig von der dort aufkommenden Spannung auch schon zu Beginn des Buches vorhanden gewesen wäre. Bewertung Kreuzstein war ein Krimi, der vor allem zu Beginn nur mäßig spannend war und vor allem mit Fachwissen glänzte. Zum Ende hin nimmt die Handlung aber rasant an Fahrt auf und das Finale reißt vieles wieder raus. Es gibt daher 3 Punkte mit Tendenz nach oben.
  21. Cover des Buches Leona (ISBN: 9783453420670)
    Jenny Rogneby

    Leona

     (10)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

     Oslo steht unter Schock, als ein Mann eine Bombe im Parlamentsgebäude zündet. Dieser hat war schwer verletzt überlebt, will jedoch nur mit einer einzigen Person über die Hintergründe sprechen: Leona Lindberg. Pflichtbewusst übernimmt diese zwar den Fall, ist wegen ihres turbulenten Privatlebens aber nicht immer voll bei der Sache. Denn neben dem Scheidungskrieg mit ihrem Mann hat sie auch Geldsorgen, die sie auf unkonventionelle Weise lösen will…

    „Der Zweck heiligt der Mittel“ ist als Titel des zweiten Bandes um die schwedische Polizistin Leona Lindberg ziemlich clever gewählt, lässt es sich doch in mehrerlei Hinsicht auf die Handlung beziehen. Dabei spielt die oben beschriebene Szenerie um das Sprengstoffattentat zwar eine gewichtige Rolle, nimmt aber bei weitem nicht den ganzen Raum ein. Im Gegenteil, in vielen Szenen entfernt sich Autorin Jenny Rogneby stark von diesem Teil der Geschichte und widmet sich dafür ausführlich dem ziemlich turbulenten Leben ihrer Hauptfigur, die noch mehr an Komplexität hinzugewinnt. Charakterlich ist sie ja bereits im ersten Band alles andere als makellos dahergekommen, Scheidung und Geldnöte lassen sie hier aber noch einmal weiter von dem rechtschaffenen Weg abweichen. Mehr über das Seelenleben der Figur erfährt der Leser in einigen Therapiesitzungen, gespickt mit Details aus ihrer Vergangenheit, was einerseits Mitleid erweckt, aber eben doch nicht entschuldigt, wie sie derart auf die schiefe Bahn gekommen ist. Mir gefällt, wie komplex die Figur mit ganz eigenen Wertevorstellungen und moralischem Gewissen ausgestattet ist – dass das aber vielleicht ein paarmal zu oft dick aufgetragen wirkt, muss man mögen.

    Die verschiedenen Elemente der Handlung sind hier eng aneinander getaktet, die einzelnen Handlungsstränge werden zwar konsequent und spannend weitererzählt. Da es aber derer viele gibt, wirkt das Tempo trotz aufkommender Dynamik etwas gebremst. Erst später merkt man, warum dies genau so sein musste und kein Teil ausgelassen oder verkürzt werden konnte, am Ende wird alles zu einem stimmigen und packenden Finale zusammengeführt. Die Stimmung ist wieder dicht und prägnante, die Handlung wirkt aber insgesamt noch überladener als in ersten Band.

    „Der Zweck heiligt die Mittel“ ist spannend und unterhaltsam – besonders wegen der komplexen und durchaus zwiespältigen Hauptfigur. Auf ihr liegt der Fokus, auch wenn der eigentliche Fall fintenreich geschrieben ist. Ihr Privatleben und einiges an krimineller Energie nehmen einen großen Teil der Handlung ein, was sich am Ende zu einem geschickt erzählten Finale verdichtet.   

  22. Cover des Buches Fort damit! (ISBN: B0027EG5FG)
    Hans Franck

    Fort damit!

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