Bücher mit dem Tag "st. pauli"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "st. pauli" gekennzeichnet haben.

57 Bücher

  1. Cover des Buches So was hat ein Mann im Gefühl (ISBN: 9783499269660)
    Mia Morgowski

    So was hat ein Mann im Gefühl

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Engelchen07

    Toby steckt mitten in der Planung seines 40. Geburtstages, da entdeckt er auf dem Handy seiner Freundin Birte eine sehr eindeutige SMS. Birte druckst erst noch herum und stammelt dann "eigentlich wollte ich es dir erst nach deinem Geburtstag sagen...". Doch was ändert es schon? Sie hat einen neuen. Seit über einem Jahr und beabsichtigt auszuziehen und zu ihm zu ziehen.

    Toby ertränkt seinen Frust erst Mal in ausreichend Alkohol. Glücklicherweise hat er gute Freunde die ihm dabei zur Seite stehen. Sein Freund Mirko stellt ihm seine Wohnung in der Nähe der Reeperbahn zur Verfügung? Doch ist dies die richtige Unterkunft für einen anständigen Anwalt?

    Die Abwechslung ist reichlich. Toby lernt eine Frau nach der anderen kennen. Doch keine ist wie Alice! Alice ist eine Mandantin die Toby von Anfang an fasziniert.

    Mir hat das Buch super gut gefallen. Ich konnte es gar nicht mehr aus den Händen legen. Mir hat Toby stellenweise so sehr leidgetan, ich wollte unbedingt wissen wie es mit dem sympathischen Tollpatsch weitergeht. Ich kann das Buch nur empfehlen. Dieses Buch von Mia Morgowski hat mir von ihr bis jetzt am besten gefallen.

  2. Cover des Buches eXXXit (ISBN: 9783802595929)
    Svea Tornow

    eXXXit

     (26)
    Aktuelle Rezension von: AberRush
    „ExXxit“ ist ein Thriller und zugleich der Debütroman von Svea Tornow. Das Setting ist mal etwas anderes, denn hier lernen wir den Arbeitsalltag der Prostituierten Michelle kennen. Das Leben und Arbeiten auf dem Kiez mit all seinen Reizen, Sünden und Gefahren. Man wird sofort in die Geschichte hineingeworfen, denn sie beginnt mit dem Mord an Michelles Arbeitskollegin und besten Freundin. Diese wird in ihrem „Arbeitszimmer“ tot aufgefunden. Ein Unfall oder natürlicher Tod kann sofort ausgeschlossen werden. Michelle ist geschockt und möchte herausfinden wer für diese Tat verantwortlich ist. Zusammen mit dem Ermittler der Kripo möchte Michelle dem Täter auf die Schliche kommen. Der zuständige Ermittler ist zufällig auch noch einer von Michelles Kunden. Es werden Tabus gebrochen, da niemand von der Verbindung der beiden erfahren soll. Dies würde beiden Parteien schaden. Nach einer Zeit entwickeln die beiden mehr als nur eine geschäftliche Beziehung, man merkt dass es zwischen den Beiden gewaltig knistert.

    Die Charaktere sind sehr gut gelungen und ihre Einstellung in Bezug auf käuflichen Sex, ist sehr realistisch dargestellt. Auch die Jagd nach dem Mörder ist spannend, unterhaltsam und nichts für schwache Nerven. Manche Szenen sind wirklich sehr grausam und detailliert beschrieben. Einzig die Tatsache, dass der Täter von Beginn an feststeht, nimmt etwas die Spannung. Mir gefällt es immer besser, wenn ich bis zum Schluss im Unklaren gelassen werde über die Identität des Täters.

    Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut und die kurzen Kapitel lesen sich weg wie nix. Also wieder mal ein echter Pageturner. Als nächstes werde ich die Fortsetzung lesen, da ich jetzt natürlich wissen möchte wie es weitergeht mit Michelle und dem Polizisten, bin gespannt …
  3. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783742401861)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt/ Klappentext:
    Weil er es kann: Ein neuer, ganz anderer Roman von Heinz Strunk 
    Dieser phantastisch düstere, grell komische und unendlich traurige Roman ist der erste des Autors, der ohne autobiographische Züge auskommt. Ein Strunkbuch ist es trotzdem ganz und gar. Sein schrecklicher Held heißt Fritz Honka – für in den siebziger Jahren aufgewachsene Deutsche der schwarze Mann ihrer Kindheit, ein Frauenmörder aus der untersten Unterschicht, der 1976 in einem spektakulären Prozess schaurige Berühmtheit erlangte. Honka, ein Würstchen, wie es im Buche steht, geistig und körperlich gezeichnet durch eine grausame Jugend voller Missbrauch und Gewalt, nahm seine Opfer aus der Hamburger Absturzkneipe »Zum Goldenen Handschuh« mit.
    Strunks Roman taucht tief ein in die infernalische Nachtwelt von Kiez, Kneipe, Abbruchquartier, deren Bewohnern das mitleidlose Leben alles Menschliche zu rauben droht. Mit erzählerischem Furor, historischer Genauigkeit und ungeheurem Mitgefühl zeichnet er das Bild einer Welt, in der nicht nur der Täter gerichtsnotorisch war, sondern auch alle seine unglücklichen Opfer. Immer wieder unternimmt der Roman indes Ausflüge in die oberen Etagen der Gesellschaft, zu den Angehörigen einer hanseatischen Reederdynastie mit Sitz in den Elbvororten, wo das Geld wohnt, die Menschlichkeit aber auch nicht unbedingt. Am Ende treffen sich Arm und Reich in der 24h-Kaschemme am Hamburger Berg, zwischen Alkohol, Sex, Elend und Verbrechen: Menschen allesamt, bis zur letzten Stunde geschlagen mit dem Wunsch nach Glück.

    Persönliche Meinung:

    Von Fritz Honka hatte ich schon gehört, am goldenen Handschuh bin ich auch schon vorbei gelaufen und nun bin ich aufgeklärt. Mit der Stimme des Autors, die auch etwas strange ist, bekommt die Handlung eine für mich ganz besondere Note. Strunk verleiht den Figuren Wahnsinn, Ekel, Wut, Hass und so vieles anderes. Verstörend ist die biographische Beschreibung des Mörders Fritz Honka und dennoch gab es einige Dialoge, die mich beim Wahnsinn haben Schmunzel lassen. Wortschöpfungen und Redewendungen, die wirklich neu und abgedreht für mich waren. Am Ende versinkt alles in Maßlosigkeit udn Kopfschütteln. Fritz Honka hatte sogar noch ein paar Jahre unter neuer Identität- was eine heftige Geschichte. Wirklich nichts für schwache Nerven!
  4. Cover des Buches Sternstunden der Bedeutungslosigkeit (ISBN: 9783832164843)
    Rocko Schamoni

    Sternstunden der Bedeutungslosigkeit

     (175)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    An einem Buch mit einem solchen Titel kann man eigentlich nicht vorbei gehen. Und bezeichnenderweise trifft dieser Titel genau in die Zwölf. Er beschreibt perfekt den Inhalt und genauso treffsicher den Stil dieses Romans.

    Michael Sonntag wollte eigentlich Kunst in Hamburg studieren. Nun kann man durchaus Zweifel haben, ob das wirklich eine gute Entscheidung war. Inzwischen hat Sonntag die Wirklichkeit eingeholt. Er hat aufgegeben und kriecht lustlos durchs Leben, lebt von Sozialhilfe und Gelegenheitsjobs und sucht bei jeder Gelegenheit körperliche Entspannung beim anderen Geschlecht. Doch das hilft nicht gegen Angst, Selbstzweifel und Magenprobleme. Auf Zeitgenossen, die sich in die öde Normalität des Lebens eingeklinkt haben, schaut er mit einer seltsamen Mischung aus Überheblichkeit und Neid.

    Die Zustandsbeschreibung eines belanglosen Lebens liest sich dann beispielsweise so: "Die Schwärze in mir, immer noch wachsend, sich ausdehnend, das Herz der Finsternis, in meinem Zentrum ein schwarzes Loch, das alles außerhalb und in mir frisst. Kein Gott, keine Erlösung, keine Idee, keine Technik. Nichts, das mich aufheitern kann, nur Zweifel, Zweifel an allem, an allen und mir." Was Sonntag am Leben erhält, ist der Anblick von Frauen: "Nur ein kleines Detail genügt, um den Motor anzuwerfen." Am Ende des Romans kommt leichte Hoffnung auf. Ob sie gerechtfertigt ist, bleibt offen.

    So recht weiß man nicht, was man von diesem Buch halten soll. Einerseits schreibt Schamoni brillant. Andererseits zieht er seine Leser in den Strudel der Depressivität. Dagegen wehrt man sich instinktiv. So erklären sich auch negative Bewertungen dieses Buches. Menschen, die im Leben stehen, können Schamonis Beschreibungen nicht viel abgewinnen. Doch sie sind ehrlich und treffen ziemlich genau die Stimmung von Menschen, die in die Depression abwandern, weil sie mit sich nicht zurechtkommen, nicht wissen, wer sie sind und was sie wollen. Ihr Leben hat die Beschleunigungsphase verpasst. Sie wollen nicht so sein, wie alle anderen. Aber was sie wirklich wollen, wissen sie nicht. Einzig das implementierte Fortpflanzungsprogramm in ihnen befeuert die erlöschende Lebensenergie.

    Für die geradezu perfekte Beschreibung einer solchen Situation verdient dieser Roman eine gute Bewertung. Doch wer interessiert sich für Leute wie Sonntag, wenn er voll im Saft des Lebens steht? Selbst Menschen, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, wollen nicht unbedingt auch noch Sonntags Geschichte lesen. Sie haben schon genug von den eigenen Problemen. So witzig wie der Titel daherkommt, ist das Buch nicht. Niemand interessiert sich wirklich für Sonntag. Und genau da schließt sich der Kreis, denn perfekter kann eigentlich die Beschreibung der selbst empfunden Bedeutungslosigkeit nicht gelingen. Intellektuell gesehen müsste ich dem Buch fünf Sterne geben, gefühlt drei.
  5. Cover des Buches Die rote Katze (ISBN: 9783453430952)
    Virginia Doyle

    Die rote Katze

     (16)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife
    Ich fühlte mich wie ein Zeitreisender, der durch Hamburg vor über 100 Jahren wandeln durfte. Die sehr anschaulichen Beschreibungen des Autors Robert Brack, in diesem Fall schrieb er unter dem Pseudonym Virginia Doyle, ließen mich sofort eintauchen in die Atmosphäre von St. Pauli um die Jahrhundertwende. Ich durfte einkehren in die Kneipen und Varietés, die zum Teil heute noch existieren. Ich durfte über den Spielbudenplatz schlendern und in Umlauff’s Weltmuseum linsen. Ich spazierte sogar auf der Reeperbahn, die ihren Namen den Taumachern und Seilern, den so genannten Reepschlägern, zu verdanken hat, die für die Herstellung von Schiffstauen eine lange, gerade Bahn benötigten.
    Der junge Protagonist Heinrich Hansen erfüllt sich seinen lang gehegten Wunsch und wird nach sechs Jahren Militärdienst bei der Marine ins Polizeicorps aufgenommen. Hier wird er gleich mit einem heimtückischen Mord an einer Varieté Tänzerin konfrontiert. Hansen, der am Hamburger Berg aufwuchs, ist vertraut mit den Menschen in der Szene und beginnt zusammen mit seinem neuen Kollegen Lehmann zu ermitteln. Durch geschickte Rückblicke des Autors in Hansen Jugendzeit lernt der Leser nach und nach seine Jugendfreunde kennen, die sich auch in der Gegenwart noch in St. Pauli tummeln. Auch seine Jugendliebe Lilo scheint irgendwie ihre Finger im Spiel zu haben. Bis zum Schluss lässt der Autor den Leser im Dunkeln über die „drei Bärte“ mit denen die ermordete Tänzerin Olga Umgang zu pflegen schien. Nach und nach scheint die Spur dann aber sogar in die eigenen Reihen zu führen, die Schlinge zieht sich enger …
    Flüssig und sehr unterhaltsam zu lesen macht dieser Auftaktroman richtig Lust auf die beiden weiteren Bände der Trilogie um Heinrich Hansen.        
  6. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    neben der derben Sprache, mit der ich ja gerechnet hatte, kam leider keine wirklich interessante Stimmung auf. Es liest sich gut, aber die Geschichte dümpelt vor sich hin. Es passiert zu wenig. Keine Spannung. Ein Wunder, dass ich es zu Ende gelesen habe. Die Hoffnung, etwas zu verpassen, war größer, wurde aber nicht erfüllt. Daher leider enttäuschend.

  7. Cover des Buches Ungeschminkt (ISBN: 9783499004155)
    Olivia Jones

    Ungeschminkt

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Hin und wieder lese ich gerne Biografien und auf diese war ich sehr gespannt. Olivia Jones begegnet man ja immer mal wieder im TV, aber viel mehr wusste ich bisher nicht über ihr Leben. Ich fand das Buch daher sehr interessant, spannend, unterhaltsam und informativ. Ich mochte den Erzählstil; manchmal locker, manchmal ernst. Immer passend irgendwie. Und ich habe viel für mich Neues erfahren :)

    02.03.2024

  8. Cover des Buches So was von da (ISBN: 9783462044416)
    Tino Hanekamp

    So was von da

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Prinzesschn

    Eine Geschichte über Freundschaft, Existenzängste, Verlust, Liebe und noch vielem mehr.

    Oskar Wrobel ist Clubbesitzer oder sollte es besser heißen: war Clubbesitzer? Denn es ist die letzte Nacht seines Clubs. Die letzte Nacht, bevor er abgerissen wird. Die letzte Nacht, in der eine letzte Party schmeißt, die nicht nur vor Beginn, sondern auch währenddessen mit einigen Überraschungen und Herausforderungen auf sich warten lässt.

    Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen. Nicht unbedingt, weil er besonders malerisch oder gewählt ist, sondern weil er ungeschönt, derb und authentisch ist. Er unterstreicht die Geschichte einfach perfekt und bringt einen in genau die richtige Stimmung.

    Die Charaktere sind alle grundverschieden und haben mit ihren Problemen zu kämpfen, aber dennoch haben sie eines gemeinsam: Sie haben alle ihren Platz im Roman verdient, sind auf ihre eigene Weise mal mehr und mal weniger skuril gezeichnet und bereichern das Gelesene.

    Auch wenn sich das Buch nur um einen Tag und eine Nacht dreht, ist man als Leser so involviert, dass es zu keiner Zeit langatmig oder unnötig ist.

    Die Sprache, die Handlung und die Charaktere haben es mir so angetan, dass mich das Buch auch im Nachgang noch eine Weile beschäftigen wird.

  9. Cover des Buches Große Freiheit (ISBN: 9783446262560)
    Rocko Schamoni

    Große Freiheit

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Chris666

    Mir persönlich hat das Buch gut gefallen. Es ist kurzweilig und unterhaltsam. Keine Hochkultur, aber das erwartet glaube ich auch niemand von den Büchern Schamonis. Eine nette Gute-Nacht-Lektüre, welche die intellektuellen Fähigkeiten sicherlich nicht überstrapaziert.

  10. Cover des Buches Draußen vor der Tür (ISBN: 9783872912497)
    Wolfgang Borchert

    Draußen vor der Tür

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Ein Mann kommt nach Deutschland. Er kommt zurück, nach drei Jahren Sibirien, nach fünf Jahren Krieg. Zurück in eine Heimat, die nichts mehr für ihn bereit hält. Seine Frau liegt bei einem anderen. Der Oberst kennt ihn nicht mehr. Ein Job wird ihm nicht gegeben. Die Eltern sind tot. Da bleibt für Beckmann nur noch ein Weg - der Gang zur Elbe…

    Bocherts "Draußen vor der Tür" zählt zu Recht zu den Klassikern der Nachkriegszeit. Mit seiner Figur Beckmann fängt Borchert das Leben eines Kriegsheimkehrers ein. Beckmann steht vor den Trümmern seines Lebens und wird mit unserer Gesellschaft konfrontiert. Eine Gesellschaft, die nach dem Krieg die Verantwortung von sich schob, die auf die anderen zeigte - ohne sich selbst zu hinterfragen. Die Anfängern keine Chancen mehr gab. Die dem Elend, draußen vor der Tür, den Rücken kehrt. Selbstmorde stehen an der Tagesordnung. Doch das interessiert niemanden.

    Borchert fängt mit seinem Drama ein Stück Nachkriegsgeschichte ein. Eine Geschichte, die die Situation nach 1945 gut illustriert und den 1000den Schicksalen der Kriegsheimkehrer eine Stimme gab. Sicher in extremer Form, doch die braucht es, um wachzurütteln. 

    Kurzum: Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte. Empfehlenswert.


  11. Cover des Buches Baby's in Black (ISBN: 9783941099128)
    Arne Bellstorf

    Baby's in Black

     (12)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple
    Hamburg 1960: Inmitten der deutschen Spießigkeit werden die jungen Freunde Astrid (Kircherr) und Klaus (Voormann)  auf fünf junge Musiker aufmerksam, deren roher Sound ihnen aus dem Kaiserkeller entgegenschallt. Astrid ist besonders vom Bassisten der Band, einem Stu Suitcliffe. begeistert und nimmt die ersten Fotos der Musiker auf dem Hamburger Dom auf....

    Nicht nur Beatles-Fans sind bei der Lektüre dieser Graphic Novel im siebten Himmel. Mit sehr prägnanten, atmosphärischen Bildern wird die letztlich tragische Liebesbeziehung zwischen Astrid Kirchherr und Stu Suitcliffe erzählt, die unheimliche Energie, welche die jungen Beatles damals verströmten ist quasi spürbar.

    Sehr sehr empfehlenswert!
  12. Cover des Buches Die Krankenschwester von St. Pauli – Tage des Schicksals (ISBN: 9783492315616)
    Rebecca Maly

    Die Krankenschwester von St. Pauli – Tage des Schicksals

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3

    Nachdem ich ja nun aus dieser Reihe den zweiten Teil wieder zuerst gelesen habe befasse ich mich hier mit dem ersten Teil. 

    Dort lernen wir Svantje und ihren Weg zur Krankenschwester erstmal kennen. Sie spielt zu der Zeit vor der großen Choleraepidemie 1892 in Hamburg. 

    Neben den armen Menschen zu denen Svantje und ihre Familie gehören, gibt es in Hamburg aber auch die wohlhabende Schicht. Auch da blicken wir hinein und ich habe schon beim ersten vorstellen der Schicht das Gefühl, das dies irgendwie miteinander zusammen hängen wird. 


    Der Start in die Trilogie über die Zeit um die Choleraepidemie und Veränderungen in der Gesellschaft war eine atemberaubende und interessante Geschichte. Die Schicksale der Charaktere hat mich zutiefst berührt. Was für uns heute normal und selbstverständlich ist, war zu dieser Zeit noch krank und unmöglich. 

    Aus anderen ähnlichen Büchern und meinem Geschichts- und medizinischen Wissen der Zeit weiß ich, das es wirklich so war. Umso beeindruckender ist mir diese Geschichte. Ich habe allesamt noch mehr ins Herz geschlossen als eh schon und freue mich auf den letzten Teil. Was am Ende aus all dem geworden ist. 

  13. Cover des Buches Dreck muss weg (ISBN: 9783426513477)
    Linda Conrads

    Dreck muss weg

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Das Buch habe ich bei der "Kriminacht in der Speicherstadt" gekauft, wo beide Autorinnen daraus ein paar Kapitel vorlasen.

    Im großen und ganzen hat es mir gefallen, zumal es in meiner Heimatstadt spielt. Aber manchmal war ich von Tatsachen und Begebenheiten etwas überrumpelt, sowie ich denke, dass mir die Romanfiguren meist nicht sehr sympathisch waren. Marga Teerbek, von ihr hätte ich gerne mehr Hintergrund gehabt. Kalle Bärwolff, Jette Winter und sein Chef Guntbert Meyer nervten voll. Oft völlig überzogene Dialoge und Handlungen. Das Ende...also ich hatte gerne einen ordentlich Abschluss gehabt. 
  14. Cover des Buches Blutadler (ISBN: 9783746633206)
    Craig Russell

    Blutadler

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jan Fabel ist Polizeihauptkommissar in Hamburg und ist auf der Spur nach einem furchtbaren Frauenmörder. Der Täter schreibt ihm anonyme eMails und entstellt seine Opfer auf furchtbare Weiße. Fabel stößt auf alte Rituale der Wikinger und dringt immer tiefer in einen Sumpf aus Verbrechen, Macht, religiösen Kulten und alten Konflikten. Es gibt viele Spuren und Verdächtige und als der Bundesnachrichtendienst sich einschaltet weiß Fabel, es geht um mehr als um eine scheinbar wilkürlicheMordserie.                                                                                                                           Der Schotte Craig Russell eröffnet hier eine neue Thrillerreihe in der Jan Fabel als Kommissar die Hauptrolle spielt. Fast unerträgliche Spannung, ukrarinische und türkische Mafia, wunderbare und symphatische Figuren und viele überraschende Wendungen. Ein toller Thriller, aber nichts für schwache Nerven!

  15. Cover des Buches Blaue Nacht (ISBN: 9783518467985)
    Simone Buchholz

    Blaue Nacht

     (52)
    Aktuelle Rezension von: M__E__U_

    .... bin ich auf dieses Hörbuch gestoßen bzw. gestoßen worden bei einer Spotify Empfehlung. 

    Ich finde die Figuren enorm gut dargestellt und sympathisch, der Schreibstil der Autorin entspricht meinem Geschmack sehr. Die Geschichte ist gut und schlüssig. Ich fragte mich, weshalb ich nie früher auf diese Riley Reihe aufmerksam geworden bin.... 

    Warum also nur 4/5 Punkten bei all den beschriebenen Superlativen? 

    Die gefühlte Hälfte des Buches besteht aus Rauchen und Alkoholkonsum - unter 4 Bier pro Tag / Abend bleibt es selten, geraucht wird ohne Ende, oft als beziehungsstiftende oder - bestätigende Handlung, oft genug ohne anderweitige Kommunikation. 

    Ich frage mich wirklich, was uns die Autorin dadurch mitteilen möchte.... "Es ist cool und super, zu rauchen und zu saufen, was nur geht"? "Toughe Staatsanwältinnen zeichnen sich durch dauerndes Quarzen mit Bier in der Hand aus"?.... 

    Dieses Bild einer an sich hochsympathischen Szene irritiert und stört mich sehr. Weil sie impliziert, dass dieses Abususverhalten Ausdruck von Coolness und Zugehörigkeit ist - und solche Bilder sollten auch zum Zeitpunkt des Schreibens schon längst überholt gewesen sein. Zumal die Darstellung des Konsums so normalisiert ist, dass kein nachdenkliches oder selbstkritisches Wort dazu verloren wird. 

    Ich bin auf meinem Arbeitsweg nun schon beim nächsten Hörbuch und finde dieses Setting auch dort fest etabliert vor. Schade ist das und definitiv nicht mehr zeitgemäß bei dem evidenzbasierten Wissen zu Spätfolgen unserer legalen Suchtmittel, die willkürlich irgendwann einmal als gesellschaftsfähig und akzeptabel deklariert wurden. 

    Mit diesem Teil dieser Reihe hadere ich beträchtlich als "Health Care Professional". Lustig geht auch ohne Allllohooool und Kippe. 

  16. Cover des Buches Bordsteinkönig (ISBN: 9783426785508)
    Michel Ruge

    Bordsteinkönig

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die Story in Kürze:
    Michel Ruge berichtet aus seiner Kindheit, die er auf St. Pauli verbracht hat. Er wuchs auf dem Kiez auf, seine Vorbilder waren Zuhälter, seine Freunde fand er innerhalb einer Straßengang. Michels ganze Familie verdiente ihr Geld auf unterschiedliche Art und Weise im Milieu. Da ist es kaum verwunderlich, dass Michel seinen ersten Sex mit 12 Jahren hatte, die Schule schwänzte und sich mit seinen Fäusten beweisen wollte.

    Rezension:
    Das Buch lässt sich sehr leicht lesen; es bedarf keiner großen Konzentration. Ruge schreibt in einer Umgangssprache und auch der für Hamburg typisch norddeutsche Schnack kommt insbesondere in den Dialogen zur Geltung. Es gibt es im Buch keine Längen - die Geschehnisse sind schlüssig aneinander gereiht.
    Ruge verdeutlicht sehr ansprechend, wie Kids aus St.Pauli, dessen Eltern Ihnen kein gesundes boten, zur damaligen Zeit Anerkennung unter Gleichaltrigen suchten. 
    Einige von Michels Freunden sind den Drogen oder der Prostitution verfallen. Warum gerade Michel es schafft, sich gegen Drogenkonsum zu positionieren, wird leider nicht ausreichend themtisiert.

    Fazit:
    Lesern, die mehr über das St.Pauli der 80er Jahre, die damals dort herrschenden Regeln und über das Miteinander in einer Straßengang, erfahren wollen, kann ich dieses Buch empfehlen. Wer tiefgründige Gedankengänge erwartet, wird hier nicht bedient.
  17. Cover des Buches Die Krankenschwester von St. Pauli – Wandel der Zeiten (ISBN: 9783492315623)
    Rebecca Maly

    Die Krankenschwester von St. Pauli – Wandel der Zeiten

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3

    "Wandel der Zeiten" ist der zweite Teil der "Krankenschwester von St. Pauli" Saga. Dieser Teil spielt nach der großen Seuche Cholera in Hamburg und es geht um Svantje und ihre Freunde. Wir steigen in das Leben aller ein und erfahren von ihren Konflikten und Schwierigkeiten und Hoffnungen. 

    Svantje und ihre Freunde sind mir sehr sympathische Menschen und ich habe jeden einzelnen von ihnen ins Herz geschlossen. Ihre Trauer und ihre Euphorie haben mich angesteckt. 

    Alle haben ihre Ideale und Ziele und diese scheinen mit der Zeit nicht kompatibel zu sein. Stück für Stück verändern sie aufgrund der Ereignisse die Begebenheiten. 


    Trotz das ich den ersten Teil noch nicht kenne, komme ich gut hinterher und kann mir alles sehr genau vorstellen. Die Vorgeschichte scheint erstmal zum Verständnis keine Rolle zu spielen. 

    Das Buch generell ist sehr anschaulich geschrieben. Einmal angefangen hat es mich nicht mehr los gelassen. 


    Ich bin gespannt, wie das alles angefangen hat und wie es danach weiter gegangen ist. 

  18. Cover des Buches Meine Davidwache (ISBN: 9783499628399)
    Waldemar Paulsen

    Meine Davidwache

     (5)
    Aktuelle Rezension von: ingo44
    Nett, aber letztendlich ziemlich belanglos. Dem medialen Hype, mit dem das Erscheinen des Buchs im Hamburger Raum begleitet wird, wird das Buch imho in keinster Weise gerecht: weder werden bislang geheime Insiderinformationen ausgeplaudert (Ja, bei vielen der im Buch geschilderten 'spektakulären' Fälle war der Autor nicht einmal unmittelbar beteiligt!), noch handelt es sich um einen echten Pageturner mit hohem Spannungsbogen. "Meine Davidwache" plätschert so dahin, sachlich u. nüchtern geschrieben, ohne jegliche Selbstironie oder Augenzwinkern (was dem ziemlich drögen Text sicherlich gut getan hätte). Fazit: Nicht richtig schlecht, das mediale Getöse (in u. um HH) allerdings vollkommen überzogen. Muss niemand gelesen haben!
  19. Cover des Buches High Times (ISBN: 9783453640337)
    Uschi Obermaier

    High Times

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch! 

  20. Cover des Buches Schwedenbitter (ISBN: 9783426500392)
    Simone Buchholz

    Schwedenbitter

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Matteo_Di_Giulio

    Simone Buchholz schreibt wunderbare Krimis, die viel mehr als Krimis sind. Da sie in Hamburg spielen, bedeutet nicht nur, dass sie die zeitgenössische reiche deutsche Gesellschaft gut darstellen, sondern auch, dass sie einen anderen Blickpunkt anbieten dürfen. Hier wird ein Mörder in Wilhelmsburg unter dem Radar. Staatsanwältin Chas Riley ermittelt am Anfang mit ihrem Team in Richtung Linksradikalen: Die Rote Flora, das besetzte Haus in der Sternschanze, ist sofort verdächtig. Die Wahrheit ist aber komplexer und bringt Gentrifizierung und Korruption mit.
    Spannend, einigermaßen humorvoll, bunt. Wie alle anderen Krimis von Buchholz, auch dieser Roman erzählt ein Gesicht Hamburgs, das weder bekannt noch angenehm ist. Die Hansestadt geht unter die Lupe und ihr Ruf wird durch das Kriminologe-Mikroskop betrachtet. Krimi bzw Noir, in der besten europäischen Tradition: wie Jean-Claude Izzo, wie David Peace. Rau, schmutzig und authentisch. Vor allem umgangssprachlich unterhaltsam, aber niemals banal noch ordinär.

  21. Cover des Buches Im Rotlicht (ISBN: 9783548367699)
    Ariane Barth

    Im Rotlicht

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Molks
    Schamloser Bericht über das Leben zwischen Zuhältern, Striplokalen, Prostituierten und Bordellen.
  22. Cover des Buches Einer von der Straße (ISBN: 9783939716730)
  23. Cover des Buches Zuckerbabys (ISBN: 9783518457818)
    Kerstin Grether

    Zuckerbabys

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Aus dem Leben junger Frauen in der hanseatischen Großstadt, wobei Hauptperson Sonja sich der extremen Unterernährung widmet, damit Traumtyp Johnny aka Jonas doch noch auf sie aufmerksam wird und sie nicht nur als Bettgeschichte herhält. Ladendiebstähle im "Modemärchen", permanentes Kalorienzählen und der Neid auf die anscheinend problemlos Dünnen treibt Sonja an, die Deutschlandtournee mit den "Museabuse"-Girls wird zur Tortur, als diese merken, daß ihr Roadie und Plattencovergestalterin nur noch ein Skelett ist. An dem Drang nach Dünnsein, der jungen Frauen auferlegt wird, haben die sozialen Medien und Photoshop sicher nichts geändert, daß die Zeitschriftentitel alle künstlich bearbeitet werden, weiß jeder heutzutage, aber viele Vergleiche und vermeintlich poetische Aussagen stören doch sehr ärgerlich und machen das Lesen lang Zeit zu einer Tortur. Die Charaktere bleiben einigermaßen gleichgültig, nur am Ende nimmt die Geschichte noch mal Fahrt auf. Schade, wäre bestimmt mehr drin gewesen.

  24. Cover des Buches Knastpralinen (ISBN: 9783426500385)
    Simone Buchholz

    Knastpralinen

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Drei männliche Leichen, teilweise nur in Stücken, aber dafür hübsch verpackt, beschäftigen das Team um Staatsanwältin Chastity Riley in ihrem nunmehr zweiten Fall. Zwischen den Mordopfern scheint es einen Zusammenhang zu geben. Doch offenbart sich der erst ab Seite 170 (von 246). Diesmal dauert es lange und einige Alkoholexzesse bis bei Chas der sprichwörtliche Groschen fällt.

    In der Zwischenzeit stößt Staatsanwältin Chastity Riley an die Grenzen des Rechtsstaates. Stalking, Vergewaltigung und alltägliche Gewalt gegen Frauen werden von den Behörden viel zu wenig verfolgt. Wenn die Täter dann doch ausgeforscht sind und vor Gericht gestellt werden, kommen sie mit lächerlichen Strafen davon. Da kann es schon passieren, dass die Staatsanwältin eher mit denjenigen sympathisiert, die das Recht in die eigenen Hände nehmen. Wie z.B. Carlas Freunde, die ihr nach ihrer brutalen Vergewaltigung, die Täter fein verschnürt in den Keller legen.

    Liegt der Schlüssel zum Täter in diesem Zitat?

    „Ich wünschte, solche Typen würden die Angst, die sie verbreiten, ein einziges Mal selbst erleben. Nur ein einzige verdammtes Mal. Ich wette, die würden sich in die Hosen scheißen. Vielleicht würde die sogar sterben vor Angst.“ (S. 180)

    Ein stilistisch interessanter Kniff sind die Einschübe aus Sicht einer Frau, die von Männern verfolgt und sexuell missbraucht wird.

    Fazit:

    Ein etwas anderer Krimi rund um Chas Riley. 

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