Bücher mit dem Tag "st. tropez"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "st. tropez" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Life (ISBN: 9783453640597)
    Keith Richards

    Life

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Birnbaum

    Hand aufs Herz: Keith Richard und seine Gitarren-Licks begleiten mich nicht nur ein Leben lang, sondern haben mir immer wieder Orientierung und Wohlgefühl gegeben. Aber seine viel gelobte Biografie strotzt nur so vor Überheblichkeit und Wichtigtuerei, dass ich nach weniger als 100 Seiten nicht mehr weiterlesen konnte. Ein Denkmal hat sich da selbst enthauptet. 

  2. Cover des Buches Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer (ISBN: B00J0E71EU)
    Pierre Martin

    Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer

     (11)
    Aktuelle Rezension von: EifelBuecherwurm
    Preis: € 9,95 [D]
    Verlag: audible
    Spieldauer: 9 Stunden und 20 Minuten / 368 Seiten
    Format: Hörbuch
    Altersempfehlung: keine Angabe
    Reihe: Band 1
    Erscheinungsdatum: 01.04.2014

    Inhalt:

    Isabelle Bonnet, hochdekorierte Leiterin einer geheimen Spezialeinheit in Paris, wäre bei einem Sprengstoffattentat fast ums Leben gekommen.Um sich zu erholen, reist sie in ihren beschaulichen Geburtsort Fragolin im Hinterland der Côte d'Azur. Doch aus der ersehnten Ruhe wird nichts: In einer Villa wird eine halbnackte Frauenleiche gefunden, und der Hausherr, ein mysteriöser Engländer, ist spurlos verschwunden. Isabelle Bonnet lässt sich überreden, den Fall zu übernehmen - was bei den Kollegen vor Ort nicht gerade Begeisterung auslöst.

    Design:

    Ein typisches Cover für einen Krimi aus der Provence: ein Landschaftsbild mit dramatischem Himmel in welchem der fette Schriftzug des Titels thront. Ich habe schon die nächsten Cover der Reihe gesehen. Dieser Style zieht sich durch und ist schön einheitlich. Das gefällt mir. Es ist mal etwas anderes als Blümchen auf romantischen Romanen.

    Meine Meinung:

    Direkt vor diesem Hörbuch habe ich "Der Ruf des Kuckuck" gehört. Dies ist zwar auch ein Krimi, aber in einer komplett anderen Richtung angesiedelt. In diesem Buch hier verliert sich der Autor manchmal fast in den vielen Details zur Provence. Das war für mich gerade am Anfang eine große Umstellung. Viele Beschreibungen und Wiederholungen bringen den Zuhörer dazu alles etwas langsamer anzugehen. Sowohl das Hörtempo, als auch das Erlebnis der Geschichte sind entschleunigt. Nach einiger Zeit fand ich dies (gerade für Autofahrten) extrem entspannend. Egal, was auf der Arbeit los war: Madame le Commissaire konnte mich beruhigen und erden.

    Nachdem ich anfänglich etwas zurückhaltend war, fand ich mit der Zeit immer mehr Gefallen an der Geschichte und den Personen. Auch in den Erzählstil konnte ich mich einfinden. Nur ab und an störten mich zum Beispiel die Wiederholungen in Beschreibungen der Umgebung oder Ähnlichem.

    Isabelle Bonnet als Charakter hat mir ausgenommen gut gefallen. Sie ist eine starke Frau, die sich nichts vormachen lässt. An ihrer Seite ist ihr herrlicher Assisstent, den ich schon nach kurzer Zeit sehr ins Herz geschlossen habe. Ich hoffe, dass wir ihn in den folgenden Hörbüchern auch antreffen werden. Einfach spleenig-klasse! Aber auch nicht auf den Kopf gefallen. Sein Charakter ist zwar etwas überzogen, doch er passt wie die Faust aufs Auge in die Geschichte. Ihr merkt schon, ich mag ihn sehr.

    Dennoch bleibt natürlich Madame le Commissaire unsere Hauptpotagonistin. Isabelle Bonnet kehrt nach einem schlimmen Unfall in ihren Geburtsort zurück und will sich eigentlich nur entspannen. Aber irgendwie folgt ihr die Arbeit auf dem Fuße. Sie nimmt (auf freundschaftliches Drängen eines hochrangigen Kollegen) die Untersuchung eines Mordfalles und einer vermissten Person auf sich. Mit der Rückendeckung aus Paris dreht sie die alteingesessenen Polizisten einmal auf links, denn sie lässt sich von Ihnen nichts sagen. Da schlackern einige Ohren! Herrlich, wenn ich mir das so vorstelle.
    Die Aufklärung des Falles war logisch und ich habe die Ermittlungen gespannt verfolgt. Ich hatte allerdings einen guten Riecher, denn meine Vermutungen stellten sich als wahr heraus. Überrascht war ich daher von dem Ende nicht.

    Es gibt zwar auch eine klitzekleine Liebesgeschichte, doch die spielt sich nur am Rand ab und ist eher ein Urlaubsflirt, ganz im Sinne des "vivre la vie". Übrigens gibt es viele französische Begriffe und Halbsätze in diesem Buch. Hier muss ich der Sprecherin ein großes Lob aussprechen! Sie liest so flüssig und angenehm, dass es sich wie ein Urlaub in Frankreich anhört. Die Stimmlage und Sprechweise der Sprecherin haben mir sehr gut gefallen. Unaufdringlich und angenehm, ruhig und entspannend. Aber man merkt auch die Durchsetzungskraft.

    Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Neben dem Kriminalfall spielt Isabelle Bonnet selbst eine große Rolle, doch sie dominiert nicht mit ihren Problemen. Sie werden ab und an erwähnt, sind jedoch nur ein Teil ihrer Persönlichkeit. Nach Abschluss des Hörbuchs bleibt sie mir als starke, selbstbewusste Frau in Erinnerung.

    Fazit:

    Nachdem ich am Anfang etwas irritiert war von der entspannenden Atmosphäre, hat mich der Autor mit seiner Geschichte und den Charakteren gefesselt. Ich finde die Madame le Commissaire so gut, dass ich mir direkt das nächste Hörbuch gekauft habe. Daher vergebe ich vier Sterne.
  3. Cover des Buches Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer - und die späte Rache (ISBN: 9783426521670)
    Pierre Martin

    Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer - und die späte Rache

     (127)
    Aktuelle Rezension von: birdies_buecherwelt

    Nachdem sie bei einem Anschlag in Paris schwer verletzt wurde, fährt Isabell Bonnet, Leiterin einer Anti-Terror Spezialeinheit, zur Genesung und zur mentalen Erholung an ihren Geburtsort Fragolin im Süden Frankreichs. Dort erwarten sie nicht nur Kindheitserinnerungen, alte Freude und Bekannte, sondern auch ein Mordfall, der ihr nach kurzer Zeit als Ablenkung und Beschäftigung zugeteilt wird. 
    Auf diesen Cosy Crime bin ich durch die neue "Monsieur le Comte.." Reihe des Autors aufmerksam geworden. Madame le Commissaire ermittelt bereits seit mehreren Jahren und ich habe definitiv einige Bücher aufzuholen. Pierre Martin hat mich mit seinem Schreibstil innerhalb weniger Seiten in die Provence versetzt: Gutes Essen, französische Lebensweise, viele Flirts und noch mehr. Isabell Bonnet ist eine Frau, die in Paris die Karriereleiter nach oben geklettert ist, jetzt aber als Commissaire ermittelt. Sie war mir von Beginn an sympathisch, ebenso wie der ihr zur Seite gestellte Assistent Appolinaire, der für mich der beste und unterhaltsamste Charakter war. Gemeinsam ermitteln sie nicht nur im aktuellen Fall, Isabell setzt sich außerdem mit ihrer Vergangenheit auseinander. 
    Leider komme ich nicht umhin, diesen Krimi mit "Monsieur le Comte.." vergleichen und hier erscheint Letzterer doch etwas origineller und mit deutlich mehr Witz. Trotzdem werde ich diese Reihe weiter verfolgen, in der Hoffnung, dass Appolinaire weiterhin dabei ist und er und Isabell zu einem richtigen Dreamteam werden.

    (4,5/5)

  4. Cover des Buches Das Moskau-Komplott (ISBN: 9783492272179)
    Daniel Silva

    Das Moskau-Komplott

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Deaf_Leseratte

    Während Gabriel Allen bisher durch Europa herumreist, bzw. in den Staaten reist er diesmal nach Moskau für ihn bisher unbekanntes Land und am Ende würde er denken, nie wieder Russland. Denn dort operiert immer noch KGB, obwohl diese Institut nicht mehr gibt. DIe Nachfolge-Organisation FSB ist immer noch im dasselbe Haus wie KGB. Daniel Silva hat das Buch wie immer mit Feuerwerk begonnen und mit Ende ebenso. Und dazwischen hohe Spannung. Er schrieb klar und ohne komplizierte Sachen. Das beste ist, es wird kaum über das Hintergrund geschrieben. Das Geschehen ist mehr wichtiger und das gefällt mir bestens. Jeder der über russische Politik und das Inland-Geheimdienst FSB wissen will, ist hier bestens gelandet.

  5. Cover des Buches Madame le Commissaire und die späte Rache (ISBN: 9783426521113)
    Pierre Martin

    Madame le Commissaire und die späte Rache

     (65)
    Aktuelle Rezension von: josyy

    Ach, ist das schön, wieder in Fragolin zu sein!

    Wie schon der 1. Band der "Madame le Commissaire"-Reihe hat mir auch der 2. Band wirklich gut gefallen. Ich muss nochmal betonen, wie sehr ich Apollinaire liebe!! Ich habe "Madame le Commissaire und die späte Rache" fast in einem Rutsch verschlungen. Diesmal wusste ich sogar, wer der Täter ist - zwar nicht auf den 1. Versuch, aaaaber damit sind wir schon mal ein bisschen weiter als beim 1. Band, wo ich bis zum Ende völlig ahnungslos war 😂

    Ich habe keinerlei Kritikpunkte und freue mich, im 3. Band wieder nach Südfrankreich zu reisen.

  6. Cover des Buches Großwildjagd (ISBN: 9783426514573)
    Katharina Sulzbach

    Großwildjagd

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dina_Casparis
    Der (hoffentlich nicht) letzte Band um die Frankfurter Ladies Susanne, Heike und Claudia ist ein grandioser Rundumschlag von St. Moritz über Frankfurt bis Chemnitz, vom kriegserschütterten, geteilten Deutschland über das heutige oligarchische Russland bis zu umweltschützenden Organisationen und solchen, die skrupellos nur den eigenen Profit sehen. Die Jungmannschaft hält Eltern und Polizei auf Trab, die Frauen machen derweil auf High Heels und in Skischuhen, mit Helikopter und im Karmann Ghia Jagd auf einen russischen Grossinvestor. Jede aus einem andern Grund… Spannend und mit wohldosiert eingesetzten Designernamen und amüsantem Zickenkrieg ein vielschichtiger Roman mit Tiefgang.
  7. Cover des Buches Extrablatt (ISBN: 9783784432076)
  8. Cover des Buches Noch einmal mit Gefühl (ISBN: 9783442542550)
    Sarah Harvey

    Noch einmal mit Gefühl

     (42)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81

    Alex Avery, ein Macho, Casanova und immer auf der Suche nach neuen Abenteuer. Frauen-Herzen fliegen ihm nur so zu, gebrochen werden sie genauso schnell... 
    Als Imogen ihm im wahrsten Sinn des Wortes in die Arme läuft, passiert etwas unglaubliches. Etwas, dass Alex nie wollte! Er war immer überzeugt, er wird sich nicht verlieben und nun? Was passiert mit ihm? 
    Nach dem Zusammenstoss und einer harmlosen Nacht raubt ihm Imogen seine Illusion. Seine Gefühle tanzen Tango, ein anderes Mädchen geht nicht mehr... Schafft Imogen was viele vor ihr nicht geschafft haben?  
    "Die Liebe wird sich auf Zehenspitzen von hinten an dich heranschleichen und die - peng! - mit einem Schlag auf den Kopf so treffen, dass du dich nie wieder davon erholst."

    Ich durfte einen wundervollen Nachmittag und eine fast schlaflose Nacht mit Imogen und Alex verbringen! Ein wundervolles Buch.

    Ein traumhaftes Buch mit vielen Themen. Sarah Harvey bringt es auf den Punkt: Familie ist das wichtigste im Leben und wenn der richtige über den Weg läuft, muss man zugreifen.

    Fazit: Ein berührendes Buch über die Familie, gespickt mit einer grossen Portion Liebe und vielen Informationen über die Kunst. 
  9. Cover des Buches Von nix kommt nix (ISBN: 9783453680104)
    Carmen Geiss

    Von nix kommt nix

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Laudia89

    Die Geissens reden von ihrem Weg auf zum Million.

    Es isttypisch die Geissens. Man kommt an der Familie nicht vorbei egal wie man kennt sie. Man mag sie oder nicht. Ich war von der Sorte eher nicht. Aber ich muss sagen das Buch hat ein wenig meine Meinung zu ihnen geändert. Sie beschreiben, wie sie sich von ganz untennach oben gearbeitete haben und das dieser Weg nicht leicht war. Aber man muss ihre Art mögen, wie es geschrieben bzw. auch das Hörbuch gesprochen ist. Typisch die beiden halt.

    Die Tipps haben etwas wahres, aber nicht für jeden Umsetzbar,weil Vitamin B benötig man dann doch schon irgendwie.

    Wenn man mal abschalten möchte. Ist das Buch gut gemacht, aber ich glaube eher etwas für Fans.

  10. Cover des Buches Cote d' Azur (ISBN: 9783827902016)
  11. Cover des Buches A. S. Tory: Roadmovie um die Suche nach einer alten Single (ISBN: 9783740747770)
    S. Sagenroth

    A. S. Tory: Roadmovie um die Suche nach einer alten Single

     (2)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Aber das Wesen des Abenteuers ist nun einmal, dass man nicht weiß, worauf man sich einlässt...“


    Sid Sagenroth ist 15 Jahre. Er hat Ferien und langweilt sich. Die alleinerziehende mutter kann sich ein Urlaubsreise nicht leisten. Dann erhält er eine Mail, die ihn das ultimative Abenteuer verspricht. Doch er muss sich schnell entscheiden.

    Der Autor hat ein abwechslungsreiches Jugendbuch geschrieben.

    Sids erste Reisestation ist London. Dort trifft er Mister Tory, den Initiator des Abenteuers.

    Der Schriftstil lässt sich gut lesen und ist auf die Zielgruppe zugeschnitten. Mit Sid begebe ich mich auf einen Roadtrip von London über die Toskana, Frankreich, Marokko bis in die Niederlande.

    In der Toskana trifft Sid auf Chiara. Die junge Frau wird ihn fortan begleiten. Glücklicherweise verfügt sie über wesentlich bessere Fremdsprachenkenntnisse wie Sid. Hinzu kommt, dass Mister Tory eine spezielle Bedingung für die Reise gestellt hat.


    „...Ich bin mir absolut bewusst, dass Ihre Generation das Fehlen eines Handys kaum mehr verkraften kann und dass es in der Tat ungewohnt und schwierig sein muss, sich ohne Handy irgendwo zu bewegen...“


    Als besonderes Stilelement hat der Autor dafür gesorgt, das des Leben des Protagonisten auf dem Roadtrip gewisse Gemeinsamkeiten mit einer Romanfigur hat. In London konnte sich Sid in eine Buchhandlung ein Buch aussuchen. Er hat sich für den Taugenichts von Eichendorff entschieden und liest es nach und nach während der Fahrt durch Europa und Afrika.

    In Frankeich erfährt treffen sie in einem Kloster Pascale. Dort erfährt Sid seinen eigentlichen Auftrag, nachdem Pascale seine Familiengeschichte erzählt hat. Sid soll eine alte Single finden, die von Pascales Eltern besungen wurde. Weder er noch Shiara ahnen, dass sie sich von jetzt an auf heiklen Fahrwasser bewegen und in lebensgefährliche Situationen geraten.

    Den Roman durchzieht eine feiner Humor. Das liegt vor allem an Sids lockeren Ansichten, wie das folgende Zitat zeigt.


    „...Für Latein als erste Sprache hatte ich mich in der irrigen Annahme entschieden, wir würden dann die ganze Zeit Asterix lesen...“


    Auf der Reise werden Land und Leute gut vorgestellt. Das ist vor allem deshalb interessant, weil sie sich häufig außerhalb der ausgetretenen Touristenpfade bewegen.

    Während der Beginn der Geschichte locker und leicht ist, kommen zunehmend ernstere Themen zum Tragen. Es geht um Toleranz und Zusammenhalt. Auch die Frage, ob die Liebe unterschiedliche Lebenseinstellungen überbrücken kann, wird gekonnt ins Geschehen integriert. Nicht zuletzt wird die Frage bewegt, welche Spuren das Familienleben bei den Kindern hinterlässt. Drei Söhne -drei verschiedene Lebenswege und Schicksale – und mitten hinein geraten Sid und Chiara.

    Mister Tory bleibt bis zum Schluss der geheimnisvolle Auftraggeber im Hintergrund. Er erklärt zwar, wie er auf Sid gekommen ist, aber nicht, warum gerade er den Auftrag erhalten hat und was eigentlich sein Metier ist.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

  12. Cover des Buches Karambolagen (ISBN: 9783548364940)
    Hellmuth Karasek

    Karambolagen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Das ideenärmste Buch, das man sich vorstellen kann. Karasek zählt einfach alle prominenten Namen auf, die er in seinem Journalistenleben kurz gestreift hatte. Billy Wilder, über den er eine Biographie geschrieben hatte, gleich dreimal. Steven Spielberg, Günter Grass (zweimal), Peter Handke, Friedrich Dürrenmatt, Heinz Rühmann, Romy Schneider, Marlene Dietrich, Wolf Biermann, Helmut Kohl und andere.

    Aggressives Namedropping, getragen von Geltungsbedürfnis, denn die kurzen Essays von zwei, drei Seiten sind an Banalität kaum zu überbieten. Zwei Fälle seien hierfür exemplarisch gewählt.

    Seine Begegnung mit Brigitte Bardot beschränkte sich darauf, dass er sie, den Wunschtraum seiner Jugend, beim Urlaub in St. Tropez einmal am Strand von weitem gesehen habe. Von weitem!

    Laut Karasek habe B.B. ihm zugenickt und gelächelt. Oder hat Karasek sich dies nur eingebildet? Haben zwanzig Jahre die Erinnerung womöglich verklärt?

    Karasek schlief auch nicht im Bett von Marilyn Monroe, wie er in der Kapitelüberschrift suggeriert. (Schon gar nicht gleichzeitig mit ihr, wie mancher Leser vielleicht vermuten könnte.)

    Karasek übernachtete in einer luxuriösen Bungalowsuite des Beverly Hills Hotel. Die Monroe „soll“ dort vor sechsundzwanzig Jahre auch übernachtet haben. Ob es genau die gleiche Suite-Nummer war, ist ebenso wenig bewiesen, wie die Frage, ob Maryiln Monroe in demselben Bett schlief wie Karasek.

    Die Monroe könnte zwar im Hotel abgestiegen sein, aber woanders geschlafen haben. Oder das Bett könnte in den sechsundzwanzig Jahren ausgetauscht worden sein.

    Zum Thema Bett berichtet Karasek noch stolz, er habe beim Dreh von Regisseur Woody Allen zusehen dürfen. Natürlich „eine sehr intime Szene, wo eine Frau und ein Mann miteinander ins Bett gingen“. Besagte Szene habe Woody Allen dann aber später aus dem fertigen Film herausgeschnitten, bedauert Karasek.

    Und erst sein Schreibstil. Kein verrissener Autor des Literarischen Quartetts könnte jemals so schlecht formulieren wie Karasek. Sehen Sie sich einmal diesen Satz an (Seite 91, im Kapitel über Peter Handke, es ging um eine Tagung der Gruppe 47):

    „Ich war erst zum zweiten Mal dabei und noch nicht so eingeschliffen in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung niederprasselnden Kritiker-Parlandos.“

    Wo war bloß der Lekor?

    „...in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung...“

    Wieviele Substantive (nur durch Präpositionen getrennt) will Karasek denn noch aneinanderreihen?

     Schließen wir mit den Worten von Elke Heidenreich. Die frühere Moderatorin der ZDF-Büchersendung Lesen wurde im Focus gefragt, ob sie sich vorstellen könne, Hellmuth Karasek in ihre Sendung einzuladen.
    „Nee“, antwortete sie.
    Focus: „Warum nicht?“
    Heidenreich: „Da hatten wir ja nun genug davon, all die Jahre. Das reicht erst mal.“

  13. Cover des Buches The Hairdressers of St.Tropez (ISBN: 9780749318536)
    Rupert Everett

    The Hairdressers of St.Tropez

     (1)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Es ist die Geschichte über den berühmtesten Coiffeur von St. Tropez - Gil Roy. Rupert Everett erzählt vom Niedergang Roy's - zu sehr ist er dem Roséwein zugetan und verunstaltet seine Kundschaft immer mehr. Mehr zufällig als beabsichtigt kommt der Ex-Junkie aus Glasgow, Joe Cameron, nun Barman im Club "Ange Bleu", zu Coiffeur-Ehren, die Gil das Klientel abspenstig machen und in ihm Rachegelüste zu schüren beginnen. Zu diesem "schwulen Zickenkrieg" gesellt sich ein weiterer krimineller Akt... rücksichtslose Grundstücksspekulanten legen Feuer in den Hügeln rund um St. Tropez und erwarten sich das große Geld... Everett erzählt wunderbar farbenfroh von den hippen und swingenden Tagen in St. Tropez der guten alten Zeit. Sein Roman strotzt voller schräger schwuler Männer und Drag Queens und von rücksichtslosen Geschäftemachern. Die Charaktere sind facettenreich angelegt und Everett versteht es mit leichter Feder, Manierismen und Situationen akkurat und auch kritisch zu erzählen. In seinen Erzählsprüngen zwischen Vergangenheit und Zukunft - der Roman spielt 1989 und 2042 - verfasst der Autor einen Schwanengesang auf die schönen partyverhangenen und vergangenen Tage eines St. Tropez, daß Everett wohl noch erlebt hat, daß es aber heute nicht mehr gibt. Der Roman ist eine amüsante Sache, wenn auch düster und surreal... die Hunde des Protagonisten vermögen zu sprechen... keineswegs so schrill und herzerfrischend wie Everett's erster Roman "Hello Darling, Are You Working?" aber allemal ausgefallene Lesekost!
  14. Cover des Buches Flower Power (ISBN: 9783749482252)
    Luc Winger

    Flower Power

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Blum

    Ein total solider Krimi! Und das meine ich als Kompliment! Statt auf Effekthascherei (hihihi - in der Story - 1970 - werden auch Drogen genommen...) wie blutige Exzesse, seitenlange Verfolgungsjagden oder auch endlose, in die Irre führende Handlungsstränge, setzt der werte Autor (der selbst wohl eher als kleiner Junge von dem Lebensgefühl der frühen Siebziger geträumt haben dürfte...) auf eine stringente Handlung mit gutem Personal. Natürlich sticht da besonders la commissaire Lucie Girard hervor, die zwar selbst in Gefahr gerät, aber schließlich und endlich mit ihrer 'Frauenpower' den Fall löst. Beim Lesen wird eine anregende Bilderwelt in den Hirnen der Lesenden aktiviert: Sommer, Mittelmeer, St.Tropez, junge und hübsche Menschen, die sich selbst und ihre Freiheiten entdecken (Sex & Drugs & Rock'n Roll...) und sich freizügig verhalten - wer wäre da nicht gerne dabei gewesen.Es ist nicht der Kriminalfall und auch nicht das gut transportierte Lebensgefühl eines schon längst vergangenen Jahrzehnts, was das Buch so unterhaltsam macht - es ist die sehr gelungene Melange aus beiden Aspekten.

    Dem werten Leser sei empfohlen, sich gleich die Trilogie zu 'commissaire Lucie Girard' anzuschaffen - dann ist das Weihnachtsfest gerettet ;-))

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