Bücher mit dem Tag "staat new york"
10 Bücher
- Lionel Shriver
Wir müssen über Kevin reden
(189)Aktuelle Rezension von: HelenaliebtWenn ich mit einem Begriff den Roman "Wir müssen über Kevin reden" beschreiben müsste so wäre es einfach „fesselnd“!
Die Handlung ist brisant: Evas Sohn Kevin hat mit sechzehn ein Massaker in der Schule angerichtet. Er ist also Amok gelaufen. Sie schreibt Briefe an ihren Mann Franklin um das Geschehene zu verarbeiten. Immer wieder stellen sich Fragen wie "Wie konnte es soweit kommen?", sowie die Frage der Schuld.
"Wir müssen über Kevin reden" Gibt Einblicke in das Seelenleben der Mutter eines Amokläufers. Den Aspekt, dass die Mutter die tragende Rolle trägt und somit auch die Eltern von Amokläufern ins Blickfeld rücken, finde ich sehr interessant. Gibt man die Schuld an den Taten nicht irgendwie den Eltern? Wie leben sie damit, dass ihr Kind getötet hat?
Eva ist eine resolute Frau vor der Tat gewesen. Sie wirkte oft egoistisch, snobistisch und distanziert, aber sie war auch reiselustig, kämpferisch und pflichtbewusst. Vor Kevins Geburt. Danach hat sie sich in eine an sich selbst zweifelnde Mutter verwandelt, die nicht versteht warum ihr Sohn ihr so seltsam fremd und fern erscheint.
Ein Kind hatte Eva nie gewollt und doch kommt Kevin und sie muss sich mit ihm irgendwie arrangieren. Sie gibt sich alle Mühe, wenn auch nicht immer mit ganzem Herzen. Doch gegen die Ablehnung ihres Sohnes kommt sie einfach nicht an. Später wird sie sich selbst Fragen, ob seine Ablehnung zu ihr nicht ein Resultat ihrer ist. Sie wäscht sich keineswegs frei von Schuld.
Meiner Meinung nach ist Eva einfach Eva. Sie trägt keine Schuld an der Entwicklung ihres Sohnes.
Kevin wird dargestellt als ein fast schon seelenloses Wesen. Alles was er tut, tut er weil er es tun muss. Er schwimmt mit der Masse um nicht aufzufallen, doch verurteilt er seine Umgebung aufs Schärfste. In der Schule bleibt er unauffällig. Die größte Freude für ihn scheint es zu sein seine Mutter von klein auf zu ärgern. Offenbar ist es nicht nur Verabscheung, sondern auch sein Kampf um Liebe, die er sehr wohl seiner Mutter entgegen bringt. Deutlich wird dies nach der Geburt der Schwester. Zu der Eva ein ganz liebevolles Verhältnis hegt. Kevin ist auf diese innige Beziehung spürbar eifersüchtig. Die Tragödie nimmt ihren Lauf. Kevins ganze Entwicklung führt nur dazu, dass er ein Amokläufer wird und das aus tiefstem Hass. Oder doch nur weil ihm alles gleich ist?
Nach seiner schrecklichen Tat muss Eva damit leben alles verloren zu haben.Letztlich merkt sie das sie ihren Sohn doch liebt, wie er auch sie irgendwie auf seine Art zu lieben scheint.
Zumindest habe ich sein Verhalten am Ende so interpretiert. Es bleibt fraglich, ob er überhaupt irgendein echtes Gefühl empfinden kann. Oder ob er sich einfach nur manipulativ verhält, was typisch für einen Psychopathen wäre . Fakt ist, dass er von seiner Mutter nicht los kommt und eine geradezu krankhafte Fixierung auf sie hat.
Ein sehr spannender Roman, bedrückend und authentisch. Mich hat "Wir müssen über Kevin reden" gefesselt. Ich habe tagelang über das Buch nachgedacht und mich mit dem Thema "Amoklauf" auseinandergesetzt. Dabei war für mich auch die Frage wichtig, die auch in diesem Roman nachgegangen wird: "Wie wird ein Mensch zum Amokläufer?
Ich denke, dass Kevin eine Art Sonderfall bildet, da er sich durch einen Mangel an Empathie kennzeichnet und die Täter meiner Meinung nach vorrangig keine Psychopathen sind.
Amokläufe wie Columbine sind Lionel Shriver ein klares Vorbild. Es ist erschreckend wie häufig solche Geschehen Kettenreaktionen auslösen. Auch das wird zum Teil im Roman thematisiert. - Sara Donati
Im Herzen der Wildnis
(38)Aktuelle Rezension von: ZahirahDie Geschichte spielt im Amerika des 18. Jahrhunderts, genauer gesagt im Jahr 1792. Die Protagonistin Elizabeth ist eine Engländerin, die mit ihrem jüngeren Bruder Julian im Haus ihrer Tante väterlicherseits in London aufwächst. Doch Elizabeths Schicksal ändert sich, als sie und ihr Bruder schließlich nach Amerika segeln, in die Stadt Paradise, New York, zu ihrem Vater. Dieser ist dort Richter und Besitzer eines großen Anwesens mit Ländereien. Als er in Geldnöte gerät will er Elizabeth verheiraten, um sein Land halten zu können. Doch neben dem Auserwählten des Vaters gibt es da auch noch Nathaniel Bonner...
Das Buch ist mit mehr als 700 Seiten sehr umfangreich ausgefallen, aber es wird nie langweilig oder langatmig, es ist sehr unterhaltsam. Sehr gute und abwechslungsreiche Charaktere, die Beschreibungen der einzelnen Schauplätze und die Lebensbedingungen und -weisen der Indianer bilden einen interessanten Rahmen für diesen historischen (Liebes-)Roman.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann den Roman, den ersten Teil einer sechsteiligen Serie, absolut weiterempfehlen und bewerte ihn mit 4 von 5 Sternen.
- Kristan Higgins
Lieber rundum glücklich als gar keine Kurven
(29)Aktuelle Rezension von: MarrojeanneDas Buch "In your Dreams" von Kristan Higgins hab ich nur gelesen, weil es vom Buchclub ausgesucht wurde. Ich glaub ohne "Zwang" wäre ich auch nie auf das Buch gestoßen. Und ich kann nicht umbedingt sagen, dass es mir gefallen hat.
Jack wird von allen Charakteren immer nur dargestellt, dass er so wunderbar ist, so toll aussieht und einfach nur perfekt ist. Obwohl schon da nicht so ersichtlich ist, warum er denn so toll aussieht.
Emmaline tut zwar so, als wenn es sie nicht stört, das sie aussieht wie sie aussieht, aber im selben Atemzug vergleicht sie sich fast ununterbrochen mit entweder ihrer (Adoptiv-)Schwester oder der Exfrau von Jack die grad zu Besuch in der Stadt ist, um Jack wieder zurück zuerobern.
Auch wird zumindest in der ersten Hälfte ein besonderer Fokus auf den Körper gesetzt bis hin zu Body-Shaming.
Davon abgesehen hat Jack auch seine eigenen Probleme. Zum einen sein Heldenkomplex, dass er umbedingt mal Menschen das Leben retten wollte, als er die "Möglichkeit" dazu bekommt und ein Junge am Ende im Koma liegt, macht er sicht unumwegs Vorwürfe und unternimmt aber auch nichts gegen seine posttraumatischen Belastungsstörungen.
Im Klappentext wird ja erwähnt dass die beiden zu einer Hochzeit fahren und so tun, als wenn sie ein Paar sind. Das ließ zumindest glauben, dass es auch noch ein bisschen humorvoll vonstatten geht. Nur leider war diese Hochzeitsszene nach sehr kurzer Zeit abgehandelt und als Leser fragte ich mich die ganze Zeit, wieso die beiden überhaupt versuchen zusammen zu kommen, denn Chemie oder Anziehungskraft war nicht wirklich gegeben.
Letztlich sind sie zwar zusammen gekommen, aber so unglaubwürdig und überhastet, dass mir schon fast egal war, wie das Buch überhaupt endet. - Kristan Higgins
Lieber für immer als lebenslänglich
(43)Aktuelle Rezension von: Shikira88Inhalt: Faith wird am Traualter von ihrem Verlobten Jeremy verlassen, weil er sich endlich eingesteht,dass er Homosexuell ist. Nach Jahren in San Franzisko kommt sie jetzt für ein Projekt in ihre Heimatstadt zurück und begegnet Levi wieder. Er war der Trauzeuge ihres Exverlobten und an der geplatzten Hochzeit nicht ganz unbeteiligt.
Es war nicht das erste Buch, das ich von Kristan Higgins gelesen habe und bisher fand ich die Bücher immer ganz lustig und unterhaltsam. Doch dieses Buch ist aufgrund einiger Kapitel mit Rückblenden zur Kindheit und geplatzten Hochzeit sehr langatmig. Es dauert mind. bis zur Hälfte ehe die Geschichte von Faith und Levi in die Gänge kommt und auch den Humor der anderen Bücher habe ich vermisst.
Deswegen bekommt dieses Buch von mir auch nur 3 Sterne. - Frédéric Beigbeder
Windows on the world
(50)Aktuelle Rezension von: HoldenDas Buch war das erste von einem bedeutenderen Autor, das nach 9/11 erschienen ist und die Terroranschläge thematisiert (2003 genaugenommen): Ein Immobilienmakler nimmt seine beiden Söhne mit in das Restaurant unter dem Dach des Nordtrums des World Trade Centers, als kurz danach die Hölle ausbricht und Rettung unmöglich ist. Beigbeder erspart keine grausigen Details, er selbst sagt, man kann sich nur vorstellen, was wirklich an diesem Morgen in dem Hochhaus passierte. - Dan Jurgens
Der Tag, an dem Superman starb
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenWie aus dem Nichts tritt der berserkerhafte Doomsday auf, der die halbe Gerechtigkeitsliga vertrümmt und in seinem Vernichtungsfeldzug nicht aufzuhalten scheint. Superman erfährt zunächst in einem TV-Studio von dem Grobian, als er Cat Grant a ein Interveiw gibt und von den anwesenden Zuschauern u.a. gefragt wird, ob die ständige Gewalt denn dringend notwendig sei. Dommsday schlägt eine Schneise der Zerstörung durch Ohio und den Staat New York, bis das dramatische Finale (die letzten Seiten sehr eindrücklich in ganzseitigen Bildern) vor dem Gebäude des "Daily Planet" in Metropolis stattfindet, wo aufgrund der Wucht der Schläge der Kämpfer das Fensterglas zerspringt. Ein mehr als ebenbürtiger Gegner, hielt ich den ersten Teil des Comics für eine normale Prügelorgie, verdichtete sich zum Ende alles hin, auch wenn man ja quasi schon wußte, wie es ausgeht.
- Kristan Higgins
Lieber Linksverkehr als gar kein Sex
(52)Aktuelle Rezension von: SamaireFür Honor beginnt die biologische Uhr mehr als zu ticken, als Ihr Arzt ihr eröffnet, dass Sie nun in einem Alter ist, in dem die Qualität der Eizellen rapide abnimmt. Für Honor ist daraufhin klar: Ein Mann und Kinder müssen her und zwar so schnell es geht. Wie passend, dass gerade Tom eine Frau sucht, um seine Green Card zu bekommen. Auch wenn die beiden auf den ersten Blick nicht zusammen passen, versuchen beide fortan einen gemeinsamen Weg zu finden. Leichter gesagt, als getan, wenn man sich kaum kennt.
Ich muss gestehen, der Titel „Lieber Linksverkehr als gar kein Sex“ wirkte auf mich leider, genau wie das Cover, abschreckend. Viel Klischee, wenig Herz, so war meine Erwartung. Umso mehr war ich überrascht, dass mir die Geschichte nach ein paar Seiten gut gefiel. Honor ist ein sehr süßer Charakter und ihre verschrobene Familie hatte ich schnell ins Herz geschlossen. Auch Tom, der das genaue Gegenteil zu Honor bildet, war interessant geschrieben und seine Hintergrundgeschichte ging mir sofort ans Herz.
Bei einem Frauenroman muss es natürlich ein paar Klischees geben, sei es nun Honors '“müde Eizellen“ oder die gleich zweimal vorkommende „starker Mann rettet schwacher Frau das Leben“ Szene. Da ich die Geschichte aber so charmant und wirklich herzlich fand, konnte ich darüber gut hinwegsehen.
Unterm Strich hat mich Kristan Higgings wirklich gut unterhalten und ich werde mir sicherlich noch ein weiteres Buch von Ihr zu Gemüte führen. Nur über die Titel- und Coverwahl sollte definitiv nachgedacht werden. Ich denke, hier könnte es vielen wie mir gehen und sie verpassen dann einen wirklich herzlichen Roman, der unterm Strich nichts mit seinem Titel gemein hat.
- Kristan Higgins
Lieber heiß geküsst als kaltgestellt
(27)Aktuelle Rezension von: madamecurieBuchcover:Jessica sieht keinen Grund, ihre lockere Beziehung zu Connor auf die nächste Stufe zu heben. Schließlich hat ein Freund mit Vorzügen noch niemandem geschadet. Davon abgesehen hat sie neben ihrem Kellnerjob und ihrem Bruder, um den sie sich kümmert, ohnehin keine Zeit für eine Ehe. Alles könnte also weitergehen wie bisher - wäre da nur nicht diese Eifersucht, als Connor beschließt, sich eine andere Braut zu suchen …
Jessica hat kein leichtes Leben, beide Eltern sind dem Alkohol verfallen und Davey kommt dadurch behindert zur Welt ,sie leben im Wohnwagen ,Jessi ist sehr schnell erwachsen und verdient ihr Geld damit sie beide Leben können.Connor ist schon immer verliebt in Jessica,Jessica hat es aber sehr schwer daran zu glauben.Aber Cornner gibt nicht auf .Es läßt sich sehr flüssig lesen und ist spannend .Vielen Dank das ich es Lesen durfte ,leider habe ich etwas lange gebraucht.
- Julia Spencer-Fleming
Die bleiche Hand des Schicksals: Kriminalroman
(35)Aktuelle Rezension von: JulitraumDr. Rousse verschwindet in Millers Kill und deckt damit Spuren zu einem mehr als 70 Jahre zurückliegenden Verbrechen auf. Ein unheimlich interessanter und mit interessanten Verwicklungen zu lesender Krimi. Clare und Chief van Alstyne nähern sich sehr an und ich finde besonders die romantischen Züge an diesen Krimis gut. Beide Protagonisten sind unheimlich sympathisch, so daß das Lesen eine wahre Freude ist. - 8
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