Bücher mit dem Tag "staatsanwältin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "staatsanwältin" gekennzeichnet haben.

171 Bücher

  1. Cover des Buches Cupido (ISBN: 9783644220416)
    Jilliane Hoffman

    Cupido

    (2.832)
    Aktuelle Rezension von: Flippi1006

    "Cupido" von Jilliane Hoffman ist ein sehr spannender und vielschichtiger Thriller. Die Protagonistin wurde in ihrer Vergangenheit vergewaltigt und steht nun als Staatsanwältin ihrem Peiniger gegenüber. Dieser ist angeklagt wegen Vergewaltigung und Mord. Die Geschichte ist sehr authentisch beschrieben und der Leser eifert den Ermittlungen mit. Die Geschichte hat viele überraschende und spannende Wendungen. Sehr empfehlenswert! 

  2. Cover des Buches Die Anstalt (ISBN: 9783426504574)
    John Katzenbach

    Die Anstalt

    (780)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Francis Petrel hat zwanzig Jahre in einer psychatrischen Klinik verbracht. Nie wollte er dass, denn als krank hätte er sich nicht bezeichnet. Furchtbare Dinge sind hinter den Gemäuern passiert und wegen zahlreicher Morde wurde die Anstalt dann auch geschlossen. Was ist dort drin wirlich passiert? Francis hört immer noch grausame Stimmen, Schreie, sieht Taten und wir Leser hetzten atemlos neben ihm her um hinter das Geheimnis und das Rätsel der Anstalt zu kommen. Wer ist Täter wer Opfer und ist Francis Petrel vielleicht selbst der mysteriöse Engel des Todes? Katzenbach schreibt wie immer atemlos spannend, grauenhaft dicht und man kann sich dem nicht entziehen.

  3. Cover des Buches Der Beobachter (ISBN: 9783945386774)
    Charlotte Link

    Der Beobachter

    (809)
    Aktuelle Rezension von: makama

    Samson Segal - ist ein schüchterner Mann, kaum Selbstbewusstsein und mit den Jobs ist das auch so eine Sache ... er wohnt bei Bruder und Schwägerin - sein Hobby:  andere Menschen beobachten, vor allem einsame Frauen - und hier ganz  besonders Gillian Ward - eine attraktive verheiratete Frau - toller Mann, nette Tochter. Samson ist heimlich verliebt in sie - doch der schöne Schein ist nicht alles....                                        Dann erschüttern zwei grausame Morde London - Opfer ältere alleinstehende Frauen, warum mussten sie so grausam sterben - steckt Samson dahinter? Dann ein weiterer Mord, der nicht so ganz ins Bild passt.

    Fazit und Meinung: ich fand diesen Krimi eher langweilig - es dauert bis er an Fahrt aufnimmt und bis man oder frau weiß, um was es eigentlich geht ---- denn das Motiv des Täters liegt tief in der Vergangenheit. Ein fürchterliches Kindheitstrauma - das nie verarbeitet wurde. Zum Schluss wird es deutlich spannender und die Ermittler sind dann endlich auf der richtigen Spur. Aber mehr als drei Sterne kann ich hier nicht vergeben.

  4. Cover des Buches Todesurteil (ISBN: 9783442480258)
    Andreas Gruber

    Todesurteil

    (655)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Dank Marten S. Sneijder kann Sabine Nemez eine Ausbildung zur Fallanalytikerin auf der Akademie vom BKA Wiesbaden anfangen. Dort nehmen sie sich im Kurz von Sneijder Cold-Case-Fälle vor. Bald bemerkt Sabine, dass diese auf seltsame Weise zusammenhängen und an diesen Erik Dorfer, ihr Ex-Freund gearbeitet hat, welcher in den Kopf geschossen wurde. Kann sie herausfinden, was Erik entdeckt hat und weshalb er anscheinend angeschossen wird?

    In Wien taucht die 11jährige Clara nach einem Jahr wieder auf. Auf ihrem Rücken befindet sich eine Tätowierung aus Dantes Inferno. Was ist dem Mädchen in der Zeit passiert? Das versucht Staatsanwältin Melanie Dietz zusammen mit Hauptkommissar Hauser herauszufinden.

    Schwierig, etwas zu dem Buch zu sagen.

    Am Anfang kam ich gar nicht richtig rein. Da fand ich es irgendwie etwas langweilig, wie Sabine die verschiedenen Fälle untersucht hat. Da fand ich die andere Sicht von der Staatsanwältin Melanie wesentlich spannender. Gleichzeitig habe ich mich gefragt, wie die Fälle überhaupt zusammenhängen können. Denn zunächst hatte man davon gar nichts gemerkt. Aber mir war bewusst, dass es irgendwo eine Verbindung geben musste. Ansonsten hätte man den Fall in Wien nicht aufgreifen müssen und zum anderen war es schon im ersten Band so, dass die Fälle zusammengefunden haben.

     

    Nach einer gewissen Zeit ist bei mir der Knoten geplatzt. Ich tappte zwar immer noch im Dunkeln, wie die Fälle zusammenhingen, aber Andreas Gruber hat mich wieder komplett in den Bann gezogen. Was man dem Autor wirklich zu Gute halten kann: Er schreibt unglaublich gut. Mich saugt er in seine Geschichten, dass es mir schwer fällt, das Buch wieder zur Seite zu legen und ich es eigentlich sofort durchsuchten möchte.

    Auch seine Figuren gefallen mir gut, besonders die weiblichen. Schon im ersten Band habe ich erwähnt, dass Sabine Nemez nicht nur wesentlich sympathischer ist, sondern finde ich sie von ihrer Art auch spannender. So einen stänkernden Ermittler wie Sneijder ist halt auch nichts Innovatives mehr. Ermittler werden gerne Mal als Eigenbrötler, als eigen und dergleichen dargestellt. Sabine Nemez ist eine junge Kollegin mit sehr viel Feuer. Das ist auch nichts Neues, aber ich mochte sie eben gleich. Hier war das nicht anders, obwohl mir ihre Methoden mir hier nicht gefallen haben, aber dazu später mehr.

    Melanie Dietz hat da eigentlich in eine ähnliche Kerbe gestochen. Sie ist auch sehr selbstbewusst und energisch in ihrem Handeln. Ich mag solche starken Frauenfiguren, die sich nichts sagen lassen, sondern wissen was sie wollen und sich nicht beirren lassen.

    Hingegen waren die Männer hier alle sehr negativ. Das ging bei Sabines Mitstudenten los, die es eben gar nicht leiden konnten, dass sie durch Kontakte zur Akademie kamen. Der Chef des BKAs Hess war ihr ebenso negativ eingestellt und richtig feindselig. Auch der andere Dozent Wessley war kein sympathischer Kerl. Bei Melanie Dietz mit dem Hauptkommissar Hauser sah es nicht anders aus. Der hatte auch nicht oft seine strahlenden Momente, sondern musste immer wieder quer schlagen, dass sie ihn zur Räson brachte oder auch der Richter, der ungern Hausdurchsuchen stattgeben wollte. Der einzige positive Mann war eigentlich nur Melanies Ehemann Gerhard.

     

    Zur Handlung kann und möchte ich nicht allzu viel sagen, um die Spannung nicht versehentlich zu nehmen. Ich kann nur sagen, dass sich das immer mehr zugespitzt hat und die Spannung dadurch kontinuierlich gestiegen ist. Es gab auch einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe.

    Dennoch hat mich gestört, zu welchen Mitteln Sabine gegriffen hat. Da wurde geklaut, gelogen, eingebrochen… und dann wundert man sich, dass das nicht sonderlich gut ankommt. Überhaupt wie der ganze Fall ermittelt wurde, war schon sehr haarsträubend und ob es wirklich so an einer Akademie zugeht, wage ich zu bezweifeln. Teilweise kam es mir vor, dass ich eine US-Krimiserie mit Profilern sehe, wo ich mir das Ganze eher hätte vorstellen können. Aber doch nicht in Deutschland.

    Dann haben die sich immer wieder in unnötige brenzlige Situationen bringen lassen. Gerade Sabine geht da immer wieder sehr kopflos vor und das ist wirklich einfach nur gefährlich. Aber was soll man sagen, wenn ihr Ausbilder Sneijder keinen Deut besser ist? Es war eben schade, dass das teils so unrealistisch rübergekommen ist und dadurch auch authentisch.

    Auch haben mich die Zufälle gestört. Soviel kann es gar nicht geben. Gerade wer am Ende für die Taten ermittelt wurde… also komm. Das war schon sehr an den Haaren herbeigezogen.

     

    Fazit: Ich bin bei dem Buch wirklich sehr gespalten. Einerseits hat es sich unglaublich gut lesen lassen, war ab einen gewissen Punkt Nägel kauend spannend und mir hat gerade Sabine als Figur wieder sehr gut gefallen. In Kombination mit Sneijder ist das schon ein tolles Gespann. Andererseits fand ich es haarsträubend unrealistisch und die vielen Zufälle kaufe ich der Geschichte einfach nicht ab. Es war unterhaltsam, aber bei einem Thriller erwarte ich eben auch Authentizität. Ich vergebe 3,5 Sterne.

  5. Cover des Buches Morpheus (ISBN: 9783942656856)
    Jilliane Hoffman

    Morpheus

    (1.354)
    Aktuelle Rezension von: Flippi1006

    "Morpheus" von Jilliane Hoffman ist die Weitererzählung von "Cupido". Die gleichen Protagonisten sind auch Teil dieser Geschichte.  Wer "Cupido" gelesen hat,  sollte unbedingt "Morpeus" lesen. Es wird in gleicher spannender Schreibweise erzählt. Hier geht es zum Teil um den älteren Fall, aber auch um einen neuen Fall. Es werden Polizisten ermordet.  Auch hier viele überraschende Wendungen und Spannung bis zum Schluss. Sehr empfehlenswert! 

  6. Cover des Buches Argus (ISBN: 9783499269141)
    Jilliane Hoffman

    Argus

    (520)
    Aktuelle Rezension von: Dani_EbSch

    Weihnachten und Silvester sind vorbei..Der Horror kann weitergehen....🔪

    Zumindest die Spannung war in diesem dritten "Cupido" Teil zum Ende hin sehr hoch.Auch dieser Thriller war in drei Teile aufgeteilt..

    Der Anfang war ,wie gehabt ,ein "Einfangen" zum tiefertauchen. 

    Leider war der 2. Teil der Geschichte ein wenig schleppend. Neue Charaktere mussten kennengelernt werden und  Fachausdrücke waren einfach doch zuviel. Teils war es auch sehr vorhersehbar.

    Der 3.Teil war allerdings packend und hatte Wendungen die teils traurig , teils so spannend waren das das Ende regelrecht inhaliert wurde.

    Das  vierte "Cupido" Buch wird weiter inhaliert....🤡🔪

    Nur Clownsmasken sind definitiv bei mir gestrichen🫣.

  7. Cover des Buches Vater unser (ISBN: 9783644220614)
    Jilliane Hoffman

    Vater unser

    (747)
    Aktuelle Rezension von: Flippi1006

    "Vater unser"  von Jilliane Hoffman ist ein sehr Angst einflössender Thriller über einen brutalen Merhfachmord an einer Frau und ihren 3 Kindern. Die Geschichte ist vom Stil her wie "Cupido" und andere Werke der Autorin. Es ist sehr spannend und mitreißend geschrieben. Auch hier wird die Polizeiarbeit durch den Leser begleitet und man erhält so alle wichtigen Informationen. Trotzdem ist es bis zum Schluss nicht eindeutig klar, was passiert ist und warum. Überschattet wird die Mordgeschichte von der privaten Entwicklung der Protagonistin. Wer andere Werke der Autorin mag, wird hier sehr ähnlich begeistert sein. 

  8. Cover des Buches Nemesis (ISBN: 9783499268588)
    Jilliane Hoffman

    Nemesis

    (236)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Ein geheimes Internet-Forum, wo dreizehn Männer viel Geld bezahlen, um live dabei zu sein, wenn Frauen sterben! Willkommen im Spiel ohne Grenzen! Dieses Buch hat es in sich . . . So wie alle Thriller der Autorin Jilliane Hoffman, die ich bisher gelesen habe! Das hier ist ein weiteres, spannendes Buch in meinem Regal! 

  9. Cover des Buches Todesspiele (ISBN: 9783426502990)
    Karen Rose

    Todesspiele

    (455)
    Aktuelle Rezension von: Joanna_Kubik

    Diesmal empfiehlt es sich, diese Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

    Bis zur letzen Seite wird man gefesselt und möchte dieses Buch nicht mehr weglegen. Die Entwicklungen und Verflechtungen nehmen Fahrt auf und alle Fragen werden beantwortet. 

    Das Ende lässt einen einfach erstaunt zurück. Einfach toll wenn man gefühlt jeden Verdächtigt außer dem Schuldigen.

    Teilweise sehr schockierend in die menschlichen Abgründe zu sehen. Aber genau das was man sich von einem Thriller erhofft. 

  10. Cover des Buches Der Täter (ISBN: 9783426505342)
    John Katzenbach

    Der Täter

    (176)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Der Täter spielt in Miami Beach Mitte der 90er Jahre des letzten Jahhunderts und beschäftigt sich mit den Schatten der Vergangenheit - der Judenverfolgung im Dritten Reich und hier im Speziellen mit den sogenannten Greifern. 

    Simon Winter, Detective des Miami Police Departments a.D. ist für mich zentrale Charakter des Romans. Nachdem seine Nachbarin Sophie ermordet wurde, gibt es sich nicht mit der nahe liegenden Erklärung ein Junkie habe Sophie ermordet zufrieden, sondern stellt auf eigene Faust Nachforschungen an. Kurz vor ihrer Ermordung hatte Sophie ihm verängstigt über einen Schatten aus der Vergangenheit - dem Schattenmann - berichtet, dem sie zufällig begegnet sei. Wenn Stunden später liegt sie erdrosselt in ihrem Bett.

    Katzenbach baut die Geschichte geschickt auf. Die diffuse Idee, der Schattenmann - ein jüdisch stämmiger Greifer, der in den 40er Jahren in Berlin Juden an die Nationalsozialisten verriet - morde nun im Rentenalter Überlebende, die ihn vielleicht wiedererkennen könnten, Gestalt an. Seite um Seite wird das Netz um diese nebulöse Gestalt enger gezogen bis es zum unweigerlichen Show Down kommt.

    Fazit: 

    Gut geschriebener Roman mit überzeugenden Figuren. Durchaus lesenswert, aber kein "muss"; daher nur 4 Sterne.


  11. Cover des Buches Zorn (ISBN: 9783945386361)
    Stephan Ludwig

    Zorn

    (399)
    Aktuelle Rezension von: Alice_Wonderland

    Das Buch hatte mich von Anfang an gefesselt. Sehr spannende und tiefgründige Charaktere, besonders gut hat mir gefallen, dass man beim Hauptprotagonist auch einiges über das Privatleben erfahren hat (wobei er mir zwischen durch nicht immer sonderlich sympathisch war). Besonders gelungen finde ich natürlich den dicken Schröder, es hat mir immer Spaß gemacht, die Textstellen, in welchen er vorkommt, zu lesen. Auch die Wendungen haben mich immer überrascht und haben dafür gesorgt, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. 

  12. Cover des Buches Schau dich nicht um (ISBN: 9783442488858)
    Joy Fielding

    Schau dich nicht um

    (291)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Die junge, erfolgreiche Staatsanwältin Jess Koster fühlt sich verfolgt. Aus jeder Menschenmenge starrt ihr sein Gesicht entgegen. Wer ist dieser Mann? Und welche Verbindung gibt es zu dem Angeklagten, dem Jess gerade eine brutale Vergewaltigung nachweisen will? Bildet sie sich das alles nur ein? 

    Die Terrorakte, mit denen Jess unter Druck gesetzt wird, sind jedenfalls kein Hirngespinst. Sie bringen sie schier um den Verstand. Langsam wächst in Jess der Verdacht, Opfer eines teuflischen Plans zu sein.

    Fazit

    Ich musste mich ganz schön durch das Buch quälen. Die Geschichte liest sich langatmig und zäh, gefühlt ging es der Autorin ab einem gewissen Punkt nur noch darum, Seiten zu füllen und dann irgendein Ende hinzuklatschen. Auch mit der Hauptfigur konnte ich recht wenig anfangen.

  13. Cover des Buches Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen (ISBN: 9783404179633)
    Malin Persson Giolito

    Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen

    (96)
    Aktuelle Rezension von: Nika488

    Packend, erschütternd und absolut fesselnd! 

    „Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen“ ist ein intensiver, tiefgründiger und psychologisch raffinierter Roman , der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Maja , der vermeintlichen Täterin, erzählt. Durch Rückblenden und tiefgehende Einblicke in ihre Gedankenwelt enthüllt sich nach und nach die Wahrheit hinter der Tragödie. Die Autorin schafft es meisterhaft, die Leser zwischen Mitgefühl und Zweifel schwanken zu lassen – ist Maja eine eiskalte Mörderin oder ein Opfer der Gelegenheit?

    Besonders beeindruckend ist die feinfühlige Charakterzeichnung . Maja ist vielschichtig, intelligent und doch gebrochen , was sie unglaublich realistisch macht. Die Spannung entsteht nicht nur durch den Gerichtsprozess, sondern auch durch die sozialkritischen Themen , die das Buch aufgreift – Druck, Privilegien, toxische Beziehungen und gesellschaftliche Erwartungen .

    Fazit: Ein erschütternder und brillanter Roman , der sich nicht nur wie ein Thriller liest, sondern auch zum Nachdenken anregt . Psychologisch tiefgehend, emotional intensiv und mit einer unvergesslichen Protagonistin – absolut empfehlenswert! 

  14. Cover des Buches WestEnd Blues (ISBN: 9783866804845)
    Helmut Barz

    WestEnd Blues

    (53)
    Aktuelle Rezension von: Woerterkatze

    Klappentext von der Verlagsseite

    Gute Gründe für den Westend Blues:
    Der Partner tot, sie selbst vom Dienst suspendiert, zur Babysitterin degradiert, des Mordes beschuldigt und von einem rachsüchtigen Drogenboss gejagt: Genau der richtige Zeitpunkt für die Frankfurter Kommissarin Katharina Klein, sich in den völlig falschen Mann zu verlieben.
    Eigentlich hat Katharina Klein, Hauptkommissarin bei der Frankfurter Kriminalpolizei, genug eigene Probleme: In einer eskalierten Polizeiaktion wurde ihr Partner getötet und sie selbst hat zwei Menschen erschossen.
    Doch als ihre Nachbarin ermordet wird, muss Katharina deren Tochter, die vierjährige, altkluge Laura, bei sich aufnehmen. Und bald setzt sie alles daran, den Mörder von Lauras Mutter zu finden.
    Unerwartete Hilfe erhält Katharina vom arroganten, undurchsichtigen und leider viel zu attraktiven Gerichtsmediziner Andreas Amendt.
    Aber alles zu seiner Zeit: Erst muss sie Laura noch in den Kindergarten zu bringen…

    Meinung:
    Helmut Barz hat mit Katharina Klein einen außergewöhnlichen Charakter geschaffen. Halbkoreanerin, asiatischen Kampfsport ausübend, Waffennärrin, Zeichentrickliebhaberin und Oldtimerverrückt. Eine außergewöhnliche Frau, vor allem auch darin, da sie so ihr Chef Kriminaldirektor Polanski auch Kontakte zum Frankfurter Mafia-Paten Antonio Kurtz unterhält. Dabei ist er lediglich ihr Patenonkel und auch ansonsten eine helfende Hand. Katharina hat es durch ihre direkte und manchmal auch kompromisslose Art nicht leicht im Kommissariat und seit sie nun auch noch verdächtigt wird, als ihr Partner getötet wurde, nicht in Notwehr gehandelt zu haben, ist sie suspendiert. Aber wie sollte es anders sein, kann das Kommissariat nicht auf die toughe Kommissarin verzichten als es zwei ungelöste Mordfälle gibt.
    Die gesamte Handlung ist aus der Sicht von Katharina Klein geschrieben und so mit ist der Leser hautnah am Geschehen und bekommt einen guten Einblick ihre Gedanken. Ein weiteres Glanzstück sind die Rückschauen mit denen Helmut Barz arbeitet. So führt Katharina in ihren Albträumen mit ihrer Schwester Susanne Zwiegespräche um sich über einiges klarer zu werden. Dadurch wird auch dem Leser einiges deutlicher mit Katharinas Vergangenheit.
    Helmut Barz gelingt es nicht nur Katharina gut zu charakterisieren, sondern auch die anderen Protagonisten der Handlung. Allen vorweg Andreas Amendt, den Gerichtsmediziner, aus dem auch der Leser nicht so ganz schlau wird. Kinderlieb, musikalisch begabt und doppelter Facharzt. Er ist geheimnisvoll und erst nach und nach wird er greifbarer. Ein weiterer schön geschriebener Charakter ist der von Laura, ein kleines altkluges Mädchen, das für ihr Alter weiter ist als sonst üblich. Auch wenn manchmal noch das Kind, dass sie vom Alter auch ist, hervorkommt. Neben diesen drei sehr gut gestalteten Charakteren hat Barz mit den beiden Handlagern vom Mafia-Paten Antonio Kurtz – Lutz und Hans, sowie der Oberstaatsanwältin, Polanski und Katharina Kleins Widersacher Hölsinger weitere tolle Protagonisten erschaffen.
    Im Zusammenspiel mit Katharina kommt es dann immer wieder zu lustigen Situationen und Dialogen, bei denen ich sehr oft lachen musste.
    Tolle Charaktere, witzige Dialoge und eine gute Krimihandlung – was möchte der Leser mehr. Das Buch kann ich nur empfehlen!

  15. Cover des Buches Angstmörder (ISBN: 9783453438798)
    Lorenz Stassen

    Angstmörder

    (125)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    „Er machte einen kleinen braunen Punkt an die Stelle. Einen Leberfleck.“ S. 139

    Inhalt:
    Nicholas Meller ist Strafverteidiger und stellt Nina als Gehilfin ein. Ein Fall ist für Nicholas nicht so klar wie es scheint. Sofort beginnt er mit Nina tiefer in den Fall einzutauchen, um seinen Klienten aus dem Gefängnis zu holen. Doch schon bald geraten die beiden selbst in große Schwierigkeiten.

    Cover:
    Das Cover gefällt mir sehr gut, besonders weil gelbe Cover recht selten sind und der Kontrast zum schwarz so deutlich ist.

    Meine persönliche Meinung:
    Man taucht schnell in das Leben von Nicholas Meller ein. Seine Figur wird gut eingeführt, ebenso Nina, seine Angestellte. Dass Nicholas Strafverteidiger ist, kommt ihm zugute. Denn viele seiner Klienten stehen mit einem Fuß auf der illegalen Seite. Das hilft ihm bei den Ermittlungen natürlich weiter. Für seinen ersten Mordfall bemüht er sich sehr, und stößt rasch auf Ungereimtheiten. Allerdings sind die Indizien so dünn, dass es schwierig wird, etwas zu beweisen. Der Schreibstil ist einfach und die Geschichte lässt sich rasch lesen. Durch die vielen Überlegungen und Theorien ist der Spannungsbogen hoch - wenn auch nicht so packend wie bei einem Psychothriller. Auch die Auflösung ist nicht zu rasant und stimmig. Das Werk würde ich eher als einen Krimi bezeichnen.

    Fazit:
    Eine spannende Geschichte aus der Sicht eines sympathischen Anwalts und dessen Ermittlungen.Sehr guter Auftakt einer Reihe.

  16. Cover des Buches Der Psychiater (ISBN: 9783426515426)
    John Katzenbach

    Der Psychiater

    (79)
    Aktuelle Rezension von: LadyBadWolf

    Ich werde mich um eine spoilerfreie Rezension bemühen - kann es bei diesem Werk aber nicht versprechen...

    Allgemein

    Der Titel Der Psychiater ist echt gut gewählt - denn bei den ganzen Rechtschreib-, Grammatik- und Formatierungsfehlern wird der Leser einfach nur wahnsinnig!
    Der Stil ist anfänglich etwas schachtelig, besser sich aber nach ein paar Seiten. Grundsätzlich gefällt mit der Schreibstil (ganz gleich, dass die Spannung meist einfach nicht erzeugt wird...), aber... die Fehler... Mikropfon ist nur einer von vielen. Daneben gibt es mitten in den Wörtern fett oder kursiv gedruckte Buchstaben. Absätze, die nicht kursiv sein dürften, sind kursiv und umgekehrt. Ein Satz beginnt in normalen Lettern, wird nach dem Komma zum Gedanken-Kursiv und der Leser stellt fest, dass der gesamte Satz kursiv hätte sein müssen. Ein weiteres Fehler-Highlight war "vom einem Gangster". Mit Verlaub: Normal bewerte ich gerade Stile normal und verzeihe kleine Tippfehler, wie Mikropfon es war. Aber bei der Masse an Fehlern hätte ich mir eindeutig einen Lektor gewünscht - ganz besonders bei einem Buch von Droemer-Knaur!
    Zusammengefasst: Ein Stern Abzug allein wegen der Fehler...


    Story

    Wie schon erwähnt, mangelt es mir einfach an Spannung. Am Anfang hat man (wie bei so vielen Thrillern) einen netten Mord, etwas Hintergrund - leider so trocken verpackt, dass man höchstens beim Leichenfund etwas Spannung spürt. Darauf folgen über 200 Seiten, die nicht nur langgezogen und dadurch unspannend sind, sondern auch... naja.
    Achtung, Spoiler! Ohne geht es nicht und vielleicht hilft einem dieser ansätzliche Spoiler ja, das Buch besser zu finden.
    Der Hauptcharakter und seine Freundin, die sich ebenfalls als Hauptcharakter einordnen lässt, sind Studenten. Er promovierend in Geschichte, sie abgebrochenes Studium in Literatur. Ganz gleich, ob das Drama um sie notwendig ist oder nicht. Es spricht später tatsächlich in manche Logik rein und daher sage ich, die Dramatik ist legitim.
    Was mich aber wirklich genervt hat: Die beiden wollen einen Mordfall ermitteln. Haben noch nie mit Kriminalistik zu tun gehabt. Klar, Moths Onkel ist Psychiater - aber alter Falter! Die Ermittler-Gedanken der beiden passen perfekt in die amerikanischen Crime-Serien, wo der Ermittler ein klitzekleines Minibeweisstück inmitten von Chaos entdeckt - mit nur einem Blick. Nur dass die Beiden in ihren Gesprächen derartige Sprünge schaffen, dass man sie höchsten wirklich erfahrenen Ermittlern zutraut und nicht Studenten.

    Diese Mary-Sue- und Gary-Stue-Eigenart verläuft glücklicherweise mit Voranschreiten der Seiten etwas im Sande. Dann kommt etwas Spannung und sie werden normaler. Wohl bemerkt nach über 200 Seiten.

    Die erzeugte Spannung bröckelt leider wieder. Nachdem man mehr über die Hintergründe erfahren hat, flacht es wieder ins langatmige ab. Erst die letzten knapp 90 Seiten bauen wieder Spannung auf, sodass man in den letzten Kapiteln durchaus sagen kann "Ja, jetzt ist es spannend!" Dennoch ist auch in der Spannung immer wieder ein Moment gewesen, wo ich mir dachte, dass es irgendwie... nicht unlogisch, aber auch nicht logisch und natürlich wirkt. Davon abgesehen, waren die letzten Seiten wirklich ganz nett und haben die Story-Bewertung von 1-2 auf moderate 3 Sterne angehoben. Aber auch nur weil das Ende ganz okay war und die Ideen allesamt nett und zum Großteil auch von Anfang bis Ende eine gewisse Notwendigkeit hatten und Entwicklung auslösten.

    Gesamtfazit:
    Ein wirklich langatmiges Buch, was ich gerne beendet habe.
    2 von 5 möglichen Sternen nach Abzug des Fehlerteufel-Sterns.

  17. Cover des Buches Wiedersehen macht Liebe (ISBN: 9783736300279)
    Julie James

    Wiedersehen macht Liebe

    (62)
    Aktuelle Rezension von: LaLeona56

    Bis jetzt ist dieser Teil der schwächste Teil der Reihe. Kyle kennen wir bereits aus dem letzten Band, er ist der Brude von Jordan und wurde zu einer 18-monatigen Haftstrafe verurteilt, weil er - und das finde ich zum Totlachen - Twitter gehackt hat. Nun wurde er vorzeitig entlassen und bei seiner Anhörung begegnet er Rylann, der Staatsanwältin. Jedoch kennen sich die beiden bereits aus Studienzeiten, verloren sich jedoch damals aus den Augen.
    An sich war die Story sehr schön, das Wiedersehen der beiden, dass Rylann auf die Hilfe von Kyle in einem Fall angewiesen war und wie die beiden sich mit der Zeit wieder näher kommen, denn die Anziehung ist noch genauso stark wie damals. Auch der Humor ist wieder klasse und der Schreibstil leicht zu lesen. Jedoch fehlte mir hier die Spannung aus den ersten Teilen, bei denen der Krimianteil einfach stärker war. Zwar hätte hier kein Krimifall reingepasst und es ging eher darum, ob eine Beziehung zwischen der Staatsanwältin und dem "Twitter-Terroristen" möglich ist, dennoch fehlte mir hier das gewisse Etwas. Trotzdem ein tolles Buch, das man gut lesen kann.

  18. Cover des Buches Nebelkind (ISBN: 9783734100697)
    Emelie Schepp

    Nebelkind

    (81)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In Schweden wird ein Mann tot aufgefunden. Seine Frau ist verwirrt und Maria, die Oberkriminalkommissarin wird auf den Plan gerufen. Auch die Staatsanwältin Jana Berzelius wird zu dem Fall hinzu gezogen und er reist in ihr Wunden auf, die sie am liebsten für immer vergessen hätte. Was ist wirklich passiert? Kinder werden scheinbar zu Mördern und müssen dann doch meist selbst mit ihrem Leben bezahlen. Warum? Wer steckt dahinter und warum hat Jana die selbe Tätowierung im Nacken wie die Kinder die man findet? Dieser Thriller hält einen in Atem und lässt einen nicht mehr los und verstört und ist Spannung Pur!

  19. Cover des Buches Todeskind (ISBN: 9783426525340)
    Karen Rose

    Todeskind

    (161)
    Aktuelle Rezension von: Joanna_Kubik

    Deutlich besser als der vorangegangene Band. Jedoch wäre es für diese Story besser gewesen, die Ereignisse in mehr als einen Band unter zu bringen.

    Meiner Empfindung nach werden hier drei Ideen oder Storylines aufgeworfen und ineinander verwoben.

    Dadurch wird zum Beispiel die Vergangenheit von Daphne relativ kurz abgehandelt und verliert so deutlich an Tiefgang. Das Finale war etwas undurchsichtig und abrupt.

    Alles in allem ist Daphne als Hauptprotagonistin ein sympathischer Charakter. Wer die vorangehenden Teile dieser Reihe gelesen hat, hat die Entwicklung dieses Charakters erleben dürfen, was sie noch liebevoller macht.


  20. Cover des Buches Was gut und böse ist (ISBN: 9783426307007)
    P. D. James

    Was gut und böse ist

    (64)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    637 Seiten

    Es geht um den Mord der erfolgreichen Londoner Staranwältin Venetia Aldridge. Zuerst erkämpft sie für einen Mordverdächtigen einen Freispruch, obwohl sie von dessen Schuld überzeugt ist. Aber was soll's. Und knapp 4 Wochen später kommt ihre Tochter - schwieriges Verhältnis zueinander - mit genau diesem Typen an. Ihr neuer Freund.

    Ich kann nicht nachempfinden, wie ich mich da gefühlt, was ich gedacht hätte. Ihr neuer Schwiegersohn. Ganz toll.

    Und dann wird Venetia kurz darauf ermordet. In der Kanzlei. Erstochen an ihrem SCHREIBTISCH:

    Und ab diesem Zeitpunkt wurde es mühselig mit dem Lesen. Es wurden immer mehr Figuren in die Geschichte involviert, wo ich mich fragte : warum ? 

    Teileweise erinnerte mich die Verhörtaktik wie aus einem Agatha Christie - Roman, ohne deren Klasse zu erreichen.

    Fazit : 200 Seiten weniger hätten dem Buch mehr Leben eingehaucht.

  21. Cover des Buches Ich vernichte dich (ISBN: 9783596702947)
    Brad Parks

    Ich vernichte dich

    (73)
    Aktuelle Rezension von: aly53

    Ganz spontan hab ich gestern nach “Ich vernichte dich “ von Brad Parks gegriffen.

    Ein Fall von „Warum, hab ich das nicht schon viel früher getan?”.


    Der Schreibstil des Autors ist unglaublich fesselnd und sehr eindringlich.

    Die Atmosphäre ist dabei sehr düster und beklemmend gehalten.

    Im Fokus stehen hierbei Amy und Melanie.

    Die eine Anwältin, die andere eine Verdächtige in einem sehr komplizierten und komplexen Fall.

    Melanie mochte ich total gern. Weil man sich einfach unfassbar gut in sie hineinversetzen kann und ununterbrochen Schmerz, Leid und Qual ausgesetzt ist. Zudem machte sie ihr Background auch sehr sympathisch.

    Amy war zwar auch sympathisch, oft wusste ich jedoch nicht, was ich von ihr halten sollte.

    Die Nebencharaktere sind in meinen Augen sehr gut ausgearbeitet und bestechen mit ihrer Authentizität.


    Der Einstieg fiel mir direkt leicht.

    Man kommt direkt vom Himmel in die Hölle und das war wirklich mehr als heftig.

    Denn bei Melanie im Haus wurden Drogen aufgefunden und ihr Kind wurde ihr schneller genommen, als sie A sagen konnte.

    Aber was danach folgte, hat mich an sämtlichen Glauben zweifeln lassen.

    Denn man wird damit konfrontiert, wie Melanie sowohl von der Fürsorge als auch von der Polizei behandelt wurde. Und das ist mehr als fragwürdig und auch grenzwertig.

    Das ist ein Punkt, der mir extrem nahe ging und der mir auch sehr zu schaffen machte. Denn man fühlt nicht nur Wut, Angst und Frustration. Nein, man ist auch dieser Hilflosigkeit ausgesetzt, der man nichts entgegenzusetzen hat.


    Ab da spielte sich quasi eine unaufhaltsame Kettenreaktion ab, die in sämtliche Abgründe führten.

    Kann es noch schlimmer kommen? Oh ja, denn wenn der Abgrund Blut geleckt hat, zerrt er dich mit aller Kraft hinunter.

    Doch neben Melanies schwerem Schicksalschlag, erlebt man auch die Ermittlungen aus Amys Hand.

    Eine Frau, die auch in einem weiteren wichtigen Fall ermittelt.

    Gibt es da Zusammenhänge?

    Ein bisschen hat es was von einem Justiz-Thriller, aber nicht hauptsächlich.


    Es ist erschreckend zu sehen, wie schnell das Blatt sich wenden kann. Dabei wird mehr als klar ersichtlich, wie schnell man verurteilt werden kann, ohne dass man etwas dagegen tun kann.

    Wenn sich der Kreislauf weiterentwickelt, wird es schwer, aus dieser Lage wieder herauszukommen.

    Besonders psychologisch gesehen, war es unglaublich gut ausgearbeitet. Dabei arbeitet der Autor mit sehr viel Feingefühl und einer immensen Direktheit.

    Mich hat Melanies Schicksal extrem fertig gemacht. Ganz besonders, wenn man noch mehr über die Hintergründe erfährt, die das Ganze noch tragischer und auswegloser machen.

    Aber es geht hier auch um Rechte, die nicht immer gegeben sind.

    Ein für mich sehr erschreckendes und beängstigendes Buch, das klar macht, wie schnell sich das Blatt wenden kann und man buchstäblich alles verliert.

    Die Auflösung war zwar keine Überraschung in dem Sinne, hat mir aber richtig gut gefallen.

    Schlussendlich ein unerwartet herausragendes Buch, das sich flugs zum Highlight gemausert hat.


    Fazit:

    Brad Parks gelingt mit “Ich vernichte dich” ein extrem erschütternder und beängstigender Thriller, bei dem man alles infrage stellt.

    Raffiniert, perfide und sehr emotional.

    Der Stoff, aus dem Alpträume gemacht sind.

    Unbedingt lesen.

  22. Cover des Buches Die sieben Kreise der Hölle (ISBN: 9783734103452)
    Uwe Wilhelm

    Die sieben Kreise der Hölle

    (29)
    Aktuelle Rezension von: Ani

    Staatsanwältin Helena Fabers Töchter wurden entführt. Sie ist sich sicher, dass die Entführung ein Racheakt ist, der mit ihren Ermittlungen im Dionysos-Fall in Zusammenhang steht. Die Suche der Polizei geht Helena nicht schnell genug. Sie hat sogar das Gefühl, dass die Ermittlungen dort verschleppt werden. Gemeinsam mit ihrem Mann begibt sie sich selber auf die Suche und stößt dabei auf ein Netz skrupelloser Mädchenhändler...

    "Die sieben Kreise der Hölle" ist der zweite Band der Thriller-Trilogie um Staatsanwältin Helena Faber. Da die Handlungen aufeinander aufbauen, ist es empfehlenswert, die Reihenfolge einzuhalten. Die Fortsetzung knüpft nahtlos an den Vorgängerband an. Der erneute Einstieg in die Serie gelingt mühelos, denn Uwe Wilhelm versteht es wieder hervorragend, sofort Spannung aufzubauen.

    Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Da diese häufig an entscheidenden Stellen wechseln, wird ein hohes Tempo aufgebaut, dem man sich nur schwer entziehen kann. Helenas Nachforschungen führen sie zu einem gut organisierten Mädchenhändlerring. Die Mitglieder sitzen in führenden Positionen, sind gut vernetzt und scheinen unantastbar zu sein. Man kann Helenas Wut und ihre Verzweiflung nachempfinden. Äußerst glaubhaft wird dargestellt, wie sich die Staatsanwältin, die eigentlich für die Einhaltung der Gesetze steht, über ihre Grenzen erhebt, um ihre Töchter zu finden.

    Allzu zartbesaitet sollte man beim Lesen nicht sein, denn Uwe Wilhelm gewährt einen intensiven Einblick in tiefste menschliche Abgründe. Die Opfer werden als Waren angesehen und die Täter maßen sich an, jedes Recht zu ihrem Handeln zu haben. Bei der Suche nach den Kindern kommt es zu einigen actionreichen Szenen, die man atemlos verfolgt. Zwar stellt man sich gelegentlich die Frage, wie das alles möglich sein soll, doch das tut der Spannung keinen Abbruch. Man fiebert bis zum Ende mit.

    Eine rasante Fortsetzung der Reihe, bei der man in tiefste menschliche Abgründe blickt.

  23. Cover des Buches Ein Gesicht so schön und kalt (ISBN: 9783641100735)
    Mary Higgins Clark

    Ein Gesicht so schön und kalt

    (131)
    Aktuelle Rezension von: LuiseLotte

    Mehr als vierzig Jahre lang konnten sich ihre treuen Leser darauf verlassen, dass die amerikanische Autorin psychologischer Spannungsromane Mary Higgins Clark zuverlässig mindestens einen neuen Thriller pro Jahr herausgeben würde. Die Vorfreude war immer groß – und es ist ein eigenartiges Gefühl zu wissen, dass dem nun durch den Tod der Schriftstellerin im Januar 2020, deren Stammverlag Simon & Schuster, dem sie 45 Jahre lang die Treue gehalten hatte, ihr besondere Liebenswürdigkeit und Menschlichkeit und stets gut gelaunte Bereitschaft zur Zusammenarbeit bescheinigte, ein Ende gesetzt ist. Sie wird fehlen, doch zum Glück hat sie eine stattliche Anzahl von Romanen geschrieben, deren Qualität auch einem Wieder- und Wiederlesen standhält!

    „Let me Call you Sweetheart“ (deutscher Titel „Ein Gesicht so schön und kalt“) erschien im Jahre 1995, gehört also in ein Jahrzehnt, in dem sich die Autorin von Buch zu Buch steigerte. Die Neunziger Jahre waren eindeutig ihre kreativste Schaffensperiode; die New Yorkerin schien geradezu vor Ideen überzusprudeln, Ideen, die sie als unermüdliche, stets fleißige und aufmerksame Zeitungsleserin der täglichen Lektüre entnahm und bei denen sie Wert darauf legte, dass es sich, wenn eine dieser Ideen Gestalt angenommen hatte, dabei um aktuelle Themen beziehungsweise solche handelte, die ihre in der Mehrzahl weiblichen Leser interessierten.

    In ihrem elften Roman baute die Amerikanerin mit den von ihr gerne betonten irischen Wurzeln ihre wie gewohnt schnelle, spannende und immer wieder für Überraschungen sorgende Handlung um das Thema Schönheitschirurgie oder, wie man es inzwischen nennt, Plastische Chirurgie auf, von dem sie sicher sein konnte, damit eine große Leserinnenschar anzusprechen. Schönheit oder das, was man darunter (miss)versteht, ist nun einmal für viele, fälschlicherweise, so möchte ich behaupten, der Schlüssel zur Glückseligkeit!

    Selten aber gab sich die wendige und blitzgescheite Erfolgsautorin mit nur einem Thema zufrieden, was natürlich auch für den hier zu besprechenden Thriller gilt: wieder einmal – und man muss mutmaßen, dass dies ihr Herzenskind war – spielt das amerikanische Justizsystem eine wichtige Rolle, verlagert sie das Geschehen immer wieder parallel zur Haupthandlung in den Gerichtssaal, lässt sie ihre Protagonistin passenderweise eine Staatsanwältin mit Ambitionen auf das begehrte Richteramt, ein reines Politikum im Land der Freien, sein.

    Besagte Protagonistin, Kerry McGrath, ist eine von Mary Higgins Clarks bemerkenswertesten Hauptfiguren, jemand, auf deren Seite man fast durchgehend sein kann. Sie weist nicht die Brüche und teilweise unverständlichen Handlungsweisen einiger anderer Frauenfiguren auf, die die Autorin ins Zentrum eines jeden ihrer elegant und klug geschriebenen Thriller gestellt hat. Kerry McGrath ist geradlinig, ist nachvollziehbar, authentisch, rational und kontrolliert – die stärkste und überzeugendste der starken und unabhängigen Frauen aus der gehobenen Gesellschaft, in der Regel an der amerikanischen Ostküste ansässig, die man in allen Higgins Clark Romanen antrifft. Und wie alle Protagonistinnen im Werk der „Queen of Suspense“ gerät auch Kerry durch Zufall in die Art von Schwierigkeiten, die sich niemand wünschen kann und die wie eine Lawine über sie einstürzen und sie und ihre zehnjährige Tochter Robin in einem gewohnt grandiosen Finale in höchste Lebensgefahr bringen.

    Die ewigen Nörgler unter den sich berufen fühlenden Rezensenten mögen kritisch bemerken, dass Mary Higgins Clarks Thriller immer nach einem bestimmten Schema ablaufen, dass die Handlung, nebst Ausgang der Geschichte, viel zu vorhersehbar ist. Dem wäre zu entgegnen, dass jeder Schriftsteller seine ganz eigene Handschrift hat, die für einen willkommenen Wiedererkennungseffekt sorgen oder sich mit der Zeit abnutzen kann. Bei der renommierten Spannungsautorin Higgins Clark trifft sicherlich ersteres zu, und ausschließlich, denn sie bringt stets auch neue Facetten ein, selten verläuft etwas so, wie es der Leser erwartet. Es gibt eine Menge Stolpersteine und, gerade in vorliegender Geschichte, komplette Kehrtwendungen oder nicht vorhersehbare Entwicklungen, die die Spannung, typisch für Higgins Clark, kontinuierlich anwachsen lassen und ihre Werke zu echten Pageturnern machen, denkbar ungeeignet für langsame und bedächtige Leser, die sich gerne viel Zeit nehmen für ihre Lektüre.

    Doch ist es keine oberflächliche Spannung, die die Autorin kreiert, dazu sind ihre Thriller zu tiefgründig, zu detailreich, und zu sorgfältig sind ihre Personencharakterisierungen, die sie im Übrigen hervorragend beherrscht! Da sie, eines ihrer Erkennungsmerkmale, jedes ihrer sehr vielen, teilweise sehr kurzen Kapitel mit einem Spannungsmoment, einem sogenannten Cliffhanger also, enden lässt, fühlt man sich gezwungen, weiterzulesen und immer weiter bis zum selbstverständlich - und natürlich auch hier - verblüffenden Ende, das schließlich die Wahrheit ans Tageslicht bringt über den elf Jahre zurückliegenden Mord an der schönen Suzanne Reardon und die Rolle, die ihr verurteilter Ehemann Skip, ihr Vater, der Schönheitschirurg Smith, der Kunst- und Juwelendieb Arnott, der vor Gericht stehende hoch kriminelle Steuerhinterzieher Weeks, der ausgerechnet von Kerrys opportunistischen Ex-Mann Bob verteidigt wird, und noch eine Reihe anderer sympathischer oder weniger sympathscher Charaktere, dabei gespielt haben.

    Summa summarum: „Let me Call you Sweetheart“ ist ein stilistisch, dramaturgisch und inhaltlich hervorragender Thriller, vielleicht gar der beste der „Queen of Suspense“, die ihr Handwerk so perfekt verstand wie kaum eine andere vor oder nach ihr und der ein Muss ist für jeden Mary Higgins Clark Fan!

  24. Cover des Buches Leona (ISBN: 9783453420601)
    Jenny Rogneby

    Leona

    (65)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Leona ist in Stockholm bei der Polizei tätig und bekommt einen neuen Fall. Es wurde eine Bank überfallen, aber von einem kleinen Mädchen! Was ist da los? Und wer hat das Tonband besprochen, dass das Mädchen abgespielt hat? Leona beginnt zu ermitteln und muss sich gegen neidische Kollegen, den all zu strengen Chef und vor allem, gegen ihre eigenen Dämonen durch setzen. Immer mehr dringt der Fall in ihr Leben ein und dann steckt sie mitten drin und muss sich entscheiden.
    Ein großartiges Debut. Jenny Rogneby macht Hoffnung auf viele weitere Topp Thriller!
    Mir als Malta Fan, hat besonders der Urlaub dort gefallen .

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks