Bücher mit dem Tag "stadtwache"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "stadtwache" gekennzeichnet haben.

37 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 02 (ISBN: 9783442267811)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 02

     (1.997)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    --> Kurz vorab: Ich kenne nach wie vor die Serie nicht! <--

    Während die Fortführung dieser epischen Saga nach wie vor von George R. R. Martin's beeindruckendem Weltenbau und seiner Fähigkeit, komplexe Charaktere zu schaffen, profitiert, scheint sich die Geschichte in manchen Abschnitten zu ziehen, und es fehlte für mich das mitreißenden Tempo. 😞

    Die Vielzahl von Charakteren und Handlungssträngen hat mich immer noch etwas überfordert und hat leider zusätzlich dazu geführt, dass meine Aufmerksamkeit abgeschweift ist.

    Aber der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen und ich bin gespannt - und hoffe - das Band 3 mich wieder mehr begeistern kann.

  2. Cover des Buches Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt (ISBN: 9783404208838)
    Akram El-Bahay

    Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt

     (227)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Dies war mein erstes Buch von Akram El-Bahay und sogleich auch der Auftakt der Bibliothekstrilogie und WOW!! Ich habe mein nächstes Jaheshighlight für 2022. 🤩


    In diesem Buch habe ich mich sehr schnell zu Hause gefühlt. Die facettenreichen Protagonisten lernt man nach und nach (besser) kennen - genau wie die unterschiedlichen Schauplätze. Zudem gibt es Überraschungen und Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe!


    Es ist eine sehr interessante und fesselnde Fantasygeschichte, die Magie, Kreativität und geniale, sowie bildhaft beschriebene Schauplätze bietet. Durch den lockeren und flüssigen Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin.

  3. Cover des Buches Murtagh – Eine dunkle Bedrohung (ISBN: 9783453274853)
    Christopher Paolini

    Murtagh – Eine dunkle Bedrohung

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Eragon ist wohl einer der bekanntesten Fantasy-Reihen. Daher ist es immer ein Risiko, nach längerer Zeit wieder ein Buch in der gleichen Welt spielen zu lassen. Doch hier ist es sehr gut gelungen. Wir kennen den Protagonisten bereits aus den Eragon-Büchern, jedoch in diesem Buch lernen wir ihn deutlich besser kennen. Wie geht er mit seiner Vergangenheit um? Was wurde aus ihm und mit welchen Problemen aus Vergangenheit und Gegenwart hat er zu kämpfen? 

    Ich hatte leider kleine Probleme ins Buch reinzukommen. Zum einen ist es bereits einiges her, dass ich die Eragon-Bücher gelesen habe. Zum anderen zeigt sich gerade am Anfang des Buches die Rastlosigkeit von Murtagh, sodass er viel umherreist und es keine längeren Handlungsstränge an einem Ort gibt. Dies wird jedoch später besser und es entwickelt sich wieder etwas fantastisches daraus.

    Leider gab es für mich eine Stelle, wo es eine Länge gab, sodass nicht viel passierte. Aber wenn ich jetzt darüber nachdenke, passt es wiederum genau zu der Handlung und man ist dabei genauso wütend und angespannt wie der Protagonist, weil man gerne voranschreiten möchte, aber hingehalten wird.

    Auch wieder schön sind die kleinen Details, die im Anhang und vorne eingebaut sind. So ist die Eintragungen auf der Karte mit Runen geschrieben, welche man als Übersetzungshilfe hinten im Anhang findet oder eine Liste von Namen und deren Aussprache.

    Insgesamt eine höchst interessanter Wiedereinstieg in Alagaesia, diesmal aus der Sicht von Murtagh.

  4. Cover des Buches Darlington Road Kids, Band 1 (ISBN: 9783945383810)
    Henry A. Selkirk

    Darlington Road Kids, Band 1

     (8)
    Aktuelle Rezension von: anke3006
    London, Weihnachten 1803. Das Fest der Liebe ist keines, wenn man als Waisenjunge des Diebstahls einer äußerst kostbaren Kaminuhr beschuldigt wird. Schon gar nicht, wenn man unschuldig ist. Doch George Haberguck wird nicht nur angeklagt, sondern auch verurteilt – zu lebenslanger Zwangsarbeit in Australien. Auf dem Weg zum Hafen kann der achtjährige Junge dank eines Aufruhrs aus der Gefangenen-Kolonne fliehen und versteckt sich auf dem Dachboden eines Wirtshauses. Doch die gefährlichen Runner sind ihm bereits dicht auf den Fersen. Auf dem Dachbodens des Farnsworth-Inn triff George die Tochter des Wirts und ihre Freunde aus der Darlington Road: Josefine, genannt »Big Joe«, Alicia, »die Maus«, René und Rufus sind die Ersten, die dem Waisenjungen zuhören und ihm Glauben schenken. Doch da wird George entführt und die Jagd beginnt. Die Darlington Road Kids sind eine verschworene Gemeinschaft gerechtigkeitsliebender Jugendlicher. Aus ihrem Hauptquartier, dem Gasthof Farnsworth-Inn in der Darlington Road ermitteln sie in den gefährlichen Straßen Londons quer durch alle Schichten und führen uns an die geheimnisvollen und finsteren Orte des frühen 19. Jahrhunderts. Wir haben den ersten Teil verschlungen und sind begeistert, wie Henry A. Selkirk es schafft uns in das historische London zu entführen. Die Spurensuche ist spannend und man versucht ebenfalls zu ermitteln, gar nicht so einfach, immer wieder ergeben sich neue Spuren. Der Gerechtigkeitsinn und die Werte werden gut vermittelt. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht in diese Geschichte einzutauchen und wir freuen uns auf weitere Abenteuer.
  5. Cover des Buches Lady of the Wicked (ISBN: 9783492706414)
    Laura Labas

    Lady of the Wicked

     (201)
    Aktuelle Rezension von: VanessaMBauer

    Darcia will Herrscherin über die Hexen werden. Doch wird ihr das gelingen? Neben den Aufgaben, die sie dafür absolvieren muss, trifft sie auch noch Valens. Der gutaussehende Magier bittet sie um Hilfe. Sie gehen einen Pakt ein und landen von der einen Katastrophe in die Andere.
    Die Geschichte ist sehr packend, actionreich und voller Geheimnisse. Ich habe das Buch förmlich aufgesaugt,ich konnte es kaum weglegen. Ein muss für  jeden Fantasy-Fan!

    Der Schreibstil ist sehr gut und ich bin soeben großer Fan von Laura Labas geworden. Ich freu mich schon auf Band 2.

  6. Cover des Buches Der Puzzlemörder von Zons: Thriller (ISBN: 9783000390098)
    Catherine Shepherd

    Der Puzzlemörder von Zons: Thriller

     (184)
    Aktuelle Rezension von: scouter

    In Zons im Jahre 1495 geht ein Mörder um, der der Stadtwache großen Kummer macht. Er geht nach einem Code vor, den sie nur schwerlich entschlüsseln können. Er bringt mehrere Frauen um und auch Bastian Mühlenberg wird bei einem Kontakt schwer verletzt, doch sie sind ihm und seinem Code auf der Spur. In der Gegenwart will die Journalistik Studentin eine Reportage über den Puzzle Mörder von Zons schreiben. Je tiefer sie in die Materie eintaucht, um so mehr kommt sie dem Code auf die Spur, Das ist auch nötig, da es auch in der Gegenwart einen mysteriösen Killer gibt, der Meschen ermordet. Kommissar Oliver Bergmann nutzt die Recherchen der Studentin, um den Mörder auf die Spur zu kommen.

    „Der Puzzlemörder von Zons“ von Catherine Shepherd ist der erste Krimi aus der Zons- Krimi Reihe. Es ist ein Krimi der eigentlich in zwei Zeitzonen spielt, im Jahr 1495 und in der Gegenwart. Die Figuren ähneln sich, jedenfalls die Hauptcharaktere. Da ist der Böse aus der Vergangenheit, der viele Morde begeht und in der Zeit auch mit einem nachvollziehbaren Motiv. Der Gegenpart in der Vergangenheit ist der Hauptmann der Zonser Stadtwache Bastian Mühlenberg, der den Mörder stellen will und alles unternimmt, auch in die Heimatstadt des Mörders zu Reiten, um seinem Motiv auf die Spur zu kommen. Er erkennt einen Code und der Besuch in der Heimatstadt hilft ihm näher an den Mörder heranzukommen. In der Gegenwart trifft der Kriminalkommissar Oliver Bergmann auf den Mörder. In die Gegenwart hat die Autorin noch die Studentin Emily als verbindendes Glied zwischen Gegenwart und Vergangenheit eingebaut. Sehr ungewöhnlich, aber ein Spannungselement, das seines gleichen sucht. Das Springen zwischen den Zeiten erhöht die Spannung. Der Spannungsbogen entwickelt sich bis zum Ende in Form eines Puzzles und das fehlende Puzzleteil, wie auf dem Cover treffend abgebildet, kann zum Ende an seinen Platz gelegt werden.

    Ein sehr gut erzählter Krimi, der mir auch durch die beiden Zeitzonen sehr gut gefallen hat.

  7. Cover des Buches Der fünfte Elefant (ISBN: 9783641060442)
    Terry Pratchett

    Der fünfte Elefant

     (329)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Kommandeur Samuel Mumm der Stadtwache von Ankh-Morpork ist eine wiederkehrende Hauptfigur in Terry Pratchetts „Scheibenwelt“. Er taucht in 13 Romanen auf, ist ein Mensch in den Vierzigern und stammt von „Steingesicht“ Mumm ab, der die Stadt einst von ihrem letzten, verbrecherischen König befreite, dafür allerdings selbst hingerichtet wurde. Seiner Familie wurden alle Besitztümer aberkannt und ihr Wappen gebannt. Samuel Mumm stellte die Ehre seines Namens durch seine Verdienste in der Stadtwache wieder her. Er wurde vom Patrizier Lord Vetinari zum Ritter geschlagen und in den Stand des Herzogs von Ankh erhoben. Er trägt diesen Titel widerwillig und möchte mit Politik eigentlich nichts zu tun haben, kann es jedoch nicht immer vermeiden, wie wir im 24. Band „Der fünfte Elefant“ erfahren.

    Kommandeur Mumm versteht sich auf die Verbrecherjagd. Auf Diplomatie versteht er sich hingegen nicht, was ihn jedoch nicht daran hindert, als Herzog von Ankh gelegentlich auf wichtige Zehen zu trampeln. Nun soll er auf Geheiß des Patriziers sein entschieden undiplomatisches Geschick im Ausland einsetzen und Ankh-Morpork bei der Krönung des Niederen Königs der Zwerge in Bums vertreten. Bums liegt in Überwald, wo man das Wort „Fortschritt“ noch für eine ansteckende Krankheit hält. Trotzdem ist die Krönung ein politisches Großereignis, bei dem alle Regierungen, die etwas auf sich halten, zugegen sein werden und die ideale Gelegenheit, Ankh-Morpork lukrative Handelsverträge zu sichern. Dumm nur, dass ausgerechnet jetzt die Steinsemmel, das traditionelle zwergische Symbol der Königswürde, gestohlen wurde. Adelstitel hin oder her, einem ordentlichen Verbrechen kann Mumm nicht widerstehen und nimmt die Ermittlungen zwischen Zwergen, Vampiren und Werwölfen auf. Manchmal sind sich Diplomatie und Verbrecherjagd doch erstaunlich ähnlich.

    Wisst ihr, woran mich die politische Situation in „Der fünfte Elefant“ erinnerte? An die Beitrittsverhandlungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union (die aktuell brachliegen). Ich weiß natürlich nicht, ob Terry Pratchett ausgerechnet diese Assoziation vorschwebte, aber an etwas ähnliches wird er schon gedacht haben, als er den 24. „Scheibenwelt“-Band schrieb. Meiner Meinung nach sind die Parallelen auffallend: in Überwald begegnen wir einer Zwerge-Gemeinschaft, in der kulturelle Konflikte, die eng mit dem Widerspruch zwischen Tradition und Moderne zusammenhängen, zu der Ausprägung verschiedener Fraktionen führten, die auf die Unterstützung der einflussreichen und zahlenstarken Diaspora angewiesen sind. Wir erleben ein Volk, das zwischen dem Wunsch, als politische und wirtschaftliche Macht anerkannt zu werden und dem Wunsch, die religiös motivierten, traditionellen Gepflogenheiten zu ehren, hin und hergerissen ist. Demzufolge präsentiert Pratchett in „Der fünfte Elefant“ ein Szenario, das die vielen innen- und außenpolitischen Komplikationen beschreibt, die sich ergeben, wenn ein Staat plötzlich die Voraussetzungen erfüllt, am internationalen Verhandlungstisch zu sitzen. Die gestohlene Steinsemmel – im Original „Scone of Stone“, eine Anspielung auf den „Stone of Scone“, der in der britischen Krönungszeremonie bis heute eine Rolle spielt – vereint all diese Komplikationen in sich, denn dabei handelt es sich um ein Objekt, das für die Zwerge einen rein symbolischen, emotionalen Wert hat, ohne das der nächste Niedere König („nieder“ im Sinne von „unten“, Zwerge sind ein Höhlenvolk) den Thron aber nicht besteigen darf. Die Semmel beeinflusst seine Fähigkeit zu regieren nicht im Geringsten, doch ohne geht es eben nicht, weil es einfach immer so war. Die Überwald-Zwerge können die Zukunft nicht ohne dieses Symbol der Vergangenheit willkommen heißen, was bei den Repräsentant_innen anderer Nationen auf eher zurückhaltendes Verständnis trifft. Daraus ergibt sich eine verzwickte Handlung, die zwischen Kriminalermittlung und politischer Satire changiert. Persönlich fand ich „Der fünfte Elefant“ nicht so mühelos elegant, wie ich es sonst von Pratchett kenne. Die Komplexität ließ sich aufgrund der zahlreichen involvierten Parteien, die alle eigene Interessen verfolgen, nicht vermeiden, ich hatte jedoch meine Schwierigkeiten damit, Pratchetts subtile Hinweise einzuordnen und daraus das Gesamtbild zusammenzusetzen. Er deutete vieles nur an und erwartete von seinen Leser_innen eine Menge eigenständige Schlussfolgerungen, weil sein Held Kommandeur Mumm die Ereignisse eher still für sich analysiert, statt offen darüber zu spekulieren, was in Überwald vor sich geht und darüber hinaus den Blickwinkel eines Polizisten einnimmt, nicht den eines Diplomaten. Dadurch eignet er sich überraschenderweise hervorragend, die Lage unter Kontrolle zu bringen, aber eine große Hilfe bei der Interpretation ist er nicht. Aufgrund dieser Hindernisse zählt „Der fünfte Elefant“ nicht zu meinen besten Ausflügen in die „Scheibenwelt“.

    Halte ich mir vor Augen, was für eine komplizierte politische Situation „Der fünfte Elefant“ abbildet, muss ich Terry Pratchett dafür applaudieren, dass es ihm gelang, diesen „Scheibenwelt“-Roman dennoch locker und amüsant zu konzipieren. Trotz des ernsten und tendenziell trockenen Kernthemas bot mir die Geschichte diverse Gelegenheiten, zu feixen und mich an Details zu erfreuen, so zum Beispiel die Integration des sprechenden Hundes Gaspode und der irrwitzig rasante Verfall der Wache in Ankh-Morpork, nachdem Mumm die Stadt verlassen hat. Ich hatte Spaß an der Lektüre und fand besonders die Mischung aus Zwergen, Vampiren und Werwölfen verblüffend sinnvoll, aber insgesamt holte mich „Der fünfte Elefant“ nicht mit derselben Nachdrücklichkeit ab, die ich sonst gewohnt bin. Wahrscheinlich liegt es in der Natur dieser sehr umfangreichen Reihe, dass mir nicht alle Bände gleich gut gefallen können. Macht also nichts, der nächste Pratchett kommt bestimmt.

  8. Cover des Buches Helle Barden (ISBN: 9783442486878)
    Terry Pratchett

    Helle Barden

     (286)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl
    Was kann man über einen Autor wie Pratchett sagen, was im Grunde nicht bereits bei so vielen Rezensionen erwähnt wurde?

    Ein Buch von ihm zu bewerten ist genauso, wie es zu lesen. Man kann beinahe nichts darüber schreiben, ohne nicht sofort zu spoilern und darum versuch ich mich möglichst kurz zu fassen.

    Im Grunde gelingt dem Autor eines ganz vortrefflich: Er nimmt ausgefallene Charaktere, setzt sie ins Zentrum von Ank-Morpork und sieht dabei zu was sie aus der Situation machen. Genauso verhält es sich bei den Leuten von der Wache, die rund um Hauptmann Mumm aufgestellt ist.

    Das tolle bei diesen Büchern ist, dass man bei jedem Band einsteigen kann und sofort ein vertrautes Gefühl aufbaut. Man glaubt die Protagonisten bereits seit einer Ewigkeit zu kennen und wünscht sich noch viel mehr von ihnen zu lesen. Womit der Griff zum nächsten Scheibenweltroman nicht ausbleibt.

    Fazit: Das Tempo bei Pratchett ist konstant hoch und lässt einen nicht los. Schwerlich kann man das Buch beiseite legen, weil man unbedingt erfahren will, wie es in der Handlung weitergeht, wobei viele Stellen zum Lachen einladen.
  9. Cover des Buches Die volle Wahrheit (ISBN: 9783641097387)
    Terry Pratchett

    Die volle Wahrheit

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl
    In diesem Buch hat Pratchett ein sehr interessantes Thema unserer Zeit aufgegriffen und zwar die Berichterstattung.
    Dabei drängt sich die Frage auf, wie viel sollte die Bevölkerung der Zeitung und dem darin geschriebenen beimessen? Was ist alles als WAhrheit zu betrachten? Und wie schnell kann es passieren, dass man sich vielleicht selbst als Hauptthema einer Zeitung wiederfindet?

    William de Worde wäre jedenfalls sicher nie auf den GEdanken gekommen sich mit solchen Überlegungen auseinanderzusetzen und der Patrizier von Ank-Morpork ebensowenig. Beide geraten sie jedoch auf ihre ganz eigene Weise in diesen Strudel und der bietet mal wieder einiges an Unterhaltung und Momenten zum Schmunzeln.

    So witzig einige Szenen sind so muss man bei "Die volle Wahrheit" auch ganz offen und ehrlich zugeben, dass ihm ein gewisser Charme fehlt. Zwar baut Pratchett auch hier wieder auf mehrere Handlungsstränge, die am Ende zusammenlaufen, aber mittunter wird man aus den einzelnen Szenen allzu abrupt herausgerissen und in die nächste hineingeworfen. Dadurch fehlt auch eine gewisse Verbundenheit, die man sonst von den Scheibenweltromanen kennt. Die Figuren bleiben mitunter recht oberflächlich und das nicht nur weil man gewisse Charaktere ohnehin bereits kennt. Vielmehr sind es vor allem die neuen Personen, auf die Pratchett nicht wirklich so eingeht wie es bei seinen anderen Büchern durchaus der Fall ist.

    Fazit: Ein solider Scheibenweltroman, dessen Titel den nötigen Witz verspricht, ihn an manchen Stellen leider nicht halten kann und sich in einigen Handlungssträngen verliert. Aber immerhin gibt es einen Mumm, der das Ruder wie immer versucht herumzureißen.
  10. Cover des Buches Wachen! Wachen! (ISBN: 9783492280686)
    Terry Pratchett

    Wachen! Wachen!

     (405)
    Aktuelle Rezension von: Raiden

    Da steckt so viel Weisheit in Prattchetts Datieren. Vor allem rund um die Nachtwache von Ankh-Morpork funktioniert es sensationell.

    Tolle Charaktere und eine Story die trotz so viel Humor etwas Spannung aufkommen lässt.

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  11. Cover des Buches Mummenschanz (ISBN: 9783442483914)
    Terry Pratchett

    Mummenschanz

     (246)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Terry Pratchetts „Scheibenwelt“-Romane wurden für zahlreiche andere Medien adaptiert. Es gibt Filme, Serien, Rollenspiele, Computerspiele, Graphic Novels, Hörspiele – und Theaterstücke. Ich war überrascht, wie viele „Scheibenwelt“-Bände in Skripte und Bühneninszenierungen umgewandelt wurden. Dazu zählt auch „Mummenschanz“, der 18. Band der Reihe.

    Es scheint hingegen noch niemand versucht zu haben, eine „Scheibenwelt“-Oper zu komponieren. Schade, denn „Mummenschanz“ käme dafür definitiv in Frage. Schließlich beschäftigt sich dieser Band mit der Opernwelt selbst.

    Schamgefühl ist Oma Wetterwachs normalerweise fremd. Aber mit einem schlüpfrigen Kochbuch, das sie noch nicht mal geschrieben hat, will sie nichts zu tun haben. Wenn Nanny Ogg der ganzen Welt von ihrer Bananensuppenüberraschung erzählen möchte, bitte, aber nicht auf Kosten von Omas gutem Ruf als gestandene Hexe. Sie beschließt, dem windigen Verleger in Ankh-Morpork einen Besuch abzustatten. Die perfekte Gelegenheit, um auch mal bei der jungen Agnes Nitt vorbeizuschauen, die seit kurzem in der Oper von Ankh-Morpork als Sängerin arbeitet. 

    Kein ungefährlicher Job, denn im Opernhaus spukt es. Bisher wurde der maskierte Geist von allen klaglos akzeptiert. Man hielt ihm sogar regelmäßig eine Loge frei. Doch seit Agnes in der Oper angefangen hat, scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Plötzlich häufen sich die mysteriösen Zwischenfälle. Als dann auch noch ein Mord geschieht, besteht kein Zweifel mehr, dass der Geist verrückt geworden ist. Wie gut, dass Oma Wetterwachs und Nanny Ogg schon unterwegs sind!

    Terry Pratchett war ein Genie. Ich habe noch kein Buch aus seiner Feder gelesen, das mir nicht gefallen hätte. Aber – und das sage ich mit dem allerhöchsten Respekt – es gibt durchaus Nuancen. Ich teile seine „Scheibenwelt“-Romane subjektiv in drei Kategorien ein. Es gibt die politischen Werke wie „Der fünfte Elefant“, die oft verblüffend realitätsnah sind. Dazu haben wir die philosophischen Werke wie „Schweinsgalopp“, die mit erstaunlich tiefgründigen Botschaften aufwarten.

    Und dann sind da noch die gesellschaftssatirischen Werke. Von diesen drei Kategorien ist mir die letzte am liebsten. „Mummenschanz“ ist meiner Meinung nach eindeutig eine Gesellschaftssatire und ein perfektes Beispiel, um zu erklären, warum mir diese Kategorie am meisten Spaß bereitet.

    „Mummenschanz“ ist die „Scheibenwelt“-Version von „Das Phantom der Oper“. Wie von Pratchett nicht anders zu erwarten, ist diese wesentlich verrückter, chaotischer und lustiger als die Vorlage, allein schon, weil auch die Hexen Nanny Ogg und Oma Wetterwachs mitmischen, doch im Kern erinnert der 18. Band zweifellos stark an den Schauerroman von Gaston Leroux. Dennoch handelt es sich um deutlich mehr als eine Nacherzählung.

    Pratchett nutzt die Handlungsstruktur und den Wiedererkennungswert bestimmter Details, um eine satirische Darstellung des Mikrokosmos Oper zu entwickeln, die trotz allerlei Übertreibungen und Zuspitzungen vermutlich viel Wahrheit enthält. Wir erleben in „Mummenschanz“ jede Menge Scheibenwelt-typische Absurditäten, aber ich kam nicht umhin, mich zu fragen, wie viele davon der Realität verdächtig nahekommen.

    Das Opernhaus von Ankh-Morpork wird von einer kleinen Armee an Personal betrieben, die komplett in einer Parallelwelt zu leben scheint. Die nächste Aufführung ist für sie das Einzige, was zählt. Selbst ein Mord stellt für sie kaum mehr als eine lästige Ablenkung dar, von der sie sich selbstverständlich nicht beirren lassen. Komme, was wolle, the show must go on. Diese sture Fokussierung nimmt Pratchett gehörig auf die Schippe. Er demaskiert die Oper als das, was sie in ihren Grundfesten immer war und immer sein wird: Ein Teil des Showbusiness.

    Mit der Etablierung von Agnes Nitt als eine der Hauptfiguren legt er toxische Strukturen offen, die sich durch jeden Arm des Showbusiness hindurchziehen. Agnes ist eine begnadete Sängerin, aber weil sie nicht dem herrschenden Schönheitsideal entspricht, wird sie benachteiligt. Ihre Rolle thematisiert viele der Vorurteile, mit denen übergewichtige Frauen zu kämpfen haben – und das lange, bevor der Begriff „fatshaming“ populär wurde.

    Obwohl „Mummenschanz“ demnach ernste Untertöne enthält, wirkt der 18. „Scheibenwelt“-Roman niemals gewichtig, bissig oder zynisch. Die Geschichte ist sehr leicht zu verstehen, weil Pratchett keine anspruchsvollen philosophischen Konzepte oder politischen Feinheiten porträtiert, sondern ein gesellschaftliches Phänomen, das er in handfesten, bodenständigen Humor verpackt.

    Es ist ein luftiges, lockeres Buch, das Leser_innen wieder einmal dazu einlädt, innerhalb eines klar gesteckten Rahmens über menschengemachte Idiotie zu lachen. Ich habe diese Einladung mit Freuden angenommen und mich köstlich amüsiert.

    „Mummenschanz“ ist eine unterhaltsame, aufregende Lektüre, mit der ich hervorragend abschalten konnte. Ich musste nicht grübeln, ich musste nicht interpretieren – ich konnte einfach Spaß haben. Deshalb liebe ich Terry Pratchetts gesellschaftssatirischen „Scheibenwelt“-Romane mehr als andere Bände der Reihe: Sie kritisieren offensichtlich, sie sind greifbar und dennoch höchst intelligent.

    Abgesehen von den generellen Stärken seiner Gesellschaftssatiren profitiert „Mummenschanz“ zusätzlich von den spezifischen Umständen der Geschichte. Das Setting der Oper von Ankh-Morpork spielt Pratchett voll in die Hände. Die inhärente Exzentrik dieses Mikrokosmos erlaubt ihm, richtig aufzudrehen und die vielen kleinen und großen Kapriolen des Showbusiness durch den Kakao zu ziehen.

    Ich bin Pratchett dankbar für diesen humorvollen Exkurs in eine Welt, hinter deren Kulissen ich wahrscheinlich nie werde blicken dürfen. Aber das ist in Ordnung, denn ich nehme aus der Lektüre auch eine Erkenntnis mit: Nur wer Teil der Oper ist, kann die Oper wirklich verstehen.

  12. Cover des Buches Gevatter Tod / Wachen! Wachen! (ISBN: 9783492286251)
    Terry Pratchett

    Gevatter Tod / Wachen! Wachen!

     (111)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Die Figur "Tod" ist einer der besten, die Pratchett erschaffen hat und überhaupt hat der Autor ein besonderes Talent für Fantasy-Slapstick, wie ich es nenne. Seine Figuren sind aus dem Leben gegriffen und das macht die Sache so herrlich komisch.
    Wachen, wachen! unterscheidet sich von Pratchetts üblichem Stil und ähnelt einem Ratekrimi für den Leser.
    Ganz nebenbei möchte ich die wunderbaren Fußnoten in den Texten hervorheben, manchmal sind sie regelrechte Satire.
    Trotz allem bleibt es recht leichte Kost, aber seinen Spaß hat man und das ist bei solcher Literatur meiner Meinung nach die Hauptsache.
  13. Cover des Buches Hohle Köpfe (ISBN: 9783442487417)
    Terry Pratchett

    Hohle Köpfe

     (261)
    Aktuelle Rezension von: Onkel_Ebert

    Hohle Köpfe war mein Einstieg in Pratchetts Scheibenwelt, damals zeichnete zum Glück noch Andreas Brandhorst für die Übersetzung verantwortlich. Zwar misslang ihm auch mal hier und da etwas (zum Beispiel der deutsche Titel “Weiberregiment“, aber solch einen sprachlichen Offenbarungseid wie in dieser Neuübersetzung von „Hohle Köpfe“ gab es bei ihm nie. Dieses hilflos anmutende Wortgepolter ist kaum zu ertragen und beleidigt die Intelligenz des Lesers. Eine der wenigen Neuübersetzungen, die mich reuen lässt, keine Ofenheizung mehr zu besitzen. Aber irgendwas ist ja immer.

  14. Cover des Buches Steife Prise (ISBN: 9783442480876)
    Terry Pratchett

    Steife Prise

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Ashara
    Die Geschichte an sich ist gut. Halt nichts allzu besonderes oder ungewöhnliches. Allerdings ist der Schreibstil echt gut und unterhaltsam und die Charaktere sind teilweise so herrlich skurril, dass dieses Buch unglaublich viel Spaß beim Lesen macht.
  15. Cover des Buches Klonk! (ISBN: 9783641097349)
    Terry Pratchett

    Klonk!

     (288)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Klonk ist das Geräusch, wenn eine Zwergenaxt und eine Trollkeule zusammenkrachen, wie es der Fall in der historischen Schlacht im Koomtal war. In Ankh-Morpork wird ein Zwerg ermordet und wenn Kommandeur Sam Mumm diesen Mord nicht schleunigst aufklärt, dann droht sich das geschichtliche Ereignis direkt vor seiner Haustür zu wiederholen. Die Kriegstrommeln erklingen bereits und ihm drückt die Zeit. Außerdem ist es schwer etwas herauszufinden, denn keine der beiden Parteien lässt sich gern in die Karten schauen. Doch mit seiner tapferen Wache möchte Mumm dieses Problem unbedingt beheben.

     

    Dies war mein erster Roman von Terry Pratchett aus der Scheibenwelt. Beim Lesen wurde mir klar, warum er so viele Fans hat, da er Fantasy geschickt mit Humor verbindet (und in diesem Fall noch etwas Thrilleranteil). Der Autor spielt mit den Klischees der verschiedenen Fantasy-Rassen, ob nun Vampir, Werwolf, Zwerg oder Troll. Er setzt diese humoristisch um und macht daraus etwas ganz Eigenes.

    Von der Sprache her war es auch ganz eigen. Einerseits ist mir aufgefallen, dass es sehr dialoglastig war und die Figuren sich gern in Einzelheiten verstrickten. Aber auch sprechen die Figuren ihrer Rasse entsprechend. Zum Beispiel haben Trolle einen verdrehten Satzbau. Da kommt nicht: Subjekt, Prädikat, Objekt, sondern letzter werden verdreht. Auch reden Trolle, wenn sie von sich selbst sprechen nicht mit „ich“, sondern eher mit ihren Namen direkt. „Ziegel hat das und das getan.“ Aber es gab auch Figuren, die bestimmte Buchstaben nicht aussprechen konnten, was man dann lautmalerisch im Text wiedergefunden hat. 

    Es hat mich ein Bisschen an das Ausschreiben von Dialekten erinnert und ja, wenn es längere Passagen waren, dann war es nicht nur anstrengend, sondern hat mich auch genervt. Ich bin kein großer Freund von Dialekt-Romanen wie zum Beispiel Regio-Krimis, da ich Dialekt lesen sehr anstrengend finde. Am Anfang war der Geck mit dieser unterschiedlichen Sprache ganz witzig, aber da es sich konsequent durch das Buch gezogen hat, bin ich kein Freund davon geworden. Zudem es das auch nicht gebraucht hat. Der Autor schaffte Figuren, die man auch gut so auseinanderhalten konnte. Meiner Meinung brauchte es da die sprachlichen Eigenheiten nicht (zumindest nicht ausgeschrieben).

    Es gab auch kurze Passage (zum Glück kurz) aus der Sicht eines Trolls und wenn der in Gedanken mit seinem verdrehten Satzbau sprach… es war danach schwer, überhaupt wieder einen neuen Satz normal lesen zu können. Und da der Troll teils auch nur verwirrenden Kauderwelsch von sich gab, hätte ich das teils ehrlich gesagt gar nicht gebraucht.

     

    Wie fand ich das Buch?

    Nun, für mich war das ein „Okay“-Buch. Es hat sich an sich gut lesen lassen und die Figuren haben mir auch gefallen, aber der Humor hat mich nicht wirklich getroffen. Ich habe schon gemerkt, dass es an der ein oder anderen Stelle witzig sein sollte, dass es teils überzogener Humor war und dass man eben die einzelnen Fantasy-Rassen etwas auf die Schippe genommen hat, aber es hat mich jetzt nicht wirklich zum Lachen gebracht. Teils hat es mich sogar gestört, weil ich lieber in der Geschichte etwas vorangekommen wäre, was der Grund ist, warum ich eher wenig Bücher mit humoristischen Anteil lese. Denn wenn er einen selbst nicht zusagt, kann es dazu führen, dass ein Buch anstrengend wird. Aber hier ging es noch, da mich dennoch die Figuren interessiert haben.

    Dazu gab es noch unendlich viel andere Probleme. Am Anfang zum Beispiel wurde Kommandeur Mumm aufgefordert endlich einen Vampir in seiner Wache aufzunehmen. Davon war er gar nicht begeistert, musste aber dann nachgeben und so ist die Vampirin Sally in die Wache gekommen.

    Lustigerweise fand ich in diesem Buch auch nicht die Zwerge und Trolle am interessantesten, sondern eigentlich wie sich Vampirin Sally und Werwölfin Angua gekabbelt haben. Das war ein erfrischendes Duo und wie beide mit ihren jeweiligen Rasseeigenschaften gestichelt haben. Mir haben die Zwei als Figuren eigentlich am besten gefallen, was aber auch daran liegen könnte, dass Vampire und Werwölfe meine liebsten Fantasyrassen sind.

    Sam Mumm war allerdings als Protagonist auch nicht schlecht. Vor allem sehr niedlich wie er seinem Sohn (noch ein Baby), immer pünktlich um 6 Uhr die Geschichte „Wo ist meine Kuh?“ vorlesen wollte und ständig ihm Hindernisse in den Weg gelegt wurden, damit er es nicht pünktlich schaffen sollte.

    Das Geheimnis um das Koomtal und die Zwistigkeit von Zwergen und Trollen, die ja eigentlich das Hauptthema waren, hat mich nicht so richtig gepackt. Zum Ende hin wurde es spannend und auch sehr seltsam mit der Dunkelheit (hätte für mich nicht sein müssen), aber da wurde auch langsam aufgedröselt, um was es nun geht. Das Ende an sich fand ich dabei nicht wirklich überraschend. Das war so ein typisches Ende wie ich finde.

     

    „Besser als Harry Potter: Terry Pratchetts „Scheibenwelt“ ist Fantasy mit Tiefenwirkung für Erwachsene“ schreibt die Berner Zeitung auf den Klappentext von dem Buch. 

    Mh, weiß ich ja nicht. Ich würde zumindest dieses Buch weder schlechter noch besser als Harry Potter bewerten. Im Prinzip denke ich eher, dass man diese zwei Welten gar nicht miteinander vergleichen kann, da sie komplett unterschiedlich sind. Und ob es hier wirklich „Fantasy mit Tiefenwirkung“ gegeben hat, könnte man bestreiten.

     

    Fazit: Das Buch hat mich die meiste Zeit gut unterhalten, obwohl es auch Phasen gab, wo ich es recht langweilig fand. Vampirin und Werwölfin fand ich richtig gut und hätte gerne noch mehr von den Beiden gelesen. Die Zwerge und Trolle waren hingegen „eher geht so“, obwohl ich dank Markus Heitz eigentlich ein großer Zwergenfan bin. Aber Pratchetts Zwerge konnten mich zumindest in diesem Buch nicht wirklich überzeugen. 3 Sterne von mir.

  16. Cover des Buches Weiberregiment (ISBN: 9783641097394)
    Terry Pratchett

    Weiberregiment

     (240)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    "... Nimm einige Gruppen von Personen, die sich gar nicht von dir oder mir zu unterscheiden scheinen, doch wenn du sie alle zusammenbringst, bekommst du plötzlich einen delirierenden Irren mit Staatsgrenzen und einer Nationalhymne."
    Zitat Seite 17


    Frauenrechte * Kriegsknechte * Glaubensmächte

    Dieser Band aus der Scheibenwelt läuft unter den Romanen der "Stadtwache", allerdings spielt diese kaum eine Rolle, auch wenn Samuel Mumm mit von der Partie ist, eher am Rande.

    Im Mittelpunkt steht Polly, ein junges Mädchen, deren Bruder Paul in den Kriegswirren von Borograwien verschwunden ist. Mit einigen Vorbereitungen entschließt sie sich, als Mann verkleidet der Armee beizutreten und ihn zu suchen. Eine Abscheulichkeit in den Augen des Gottes Nuggan, der eigentlich gar nicht mehr wirklich da ist, dessen Echo aber unentwegt die willkürlichsten Dinge verbietet: wie Austern, Puzzle oder die Farbe Blau.

    Polly gelingt es, sich mit anderen Rekruten auf den Weg zu den feindlichen Linien zu machen und entdeckt dabei einige Überraschungen. Zum einen gehören ihrem kleinen Haufen ein Vampir, ein Troll und ein "Igor" an, zum anderen scheint sie nicht die einzige zu sein, die unter der Uniform ihr Geschlecht versteckt.

    Wieder einmal nimmt Pratchett das Thema Krieg als Hintergrund und damit die Sinnlosigkeit desselben, wie er in zahllosen Beispielen von unnützen Gründen immer wieder auf humorvolle und dennoch tiefsinnige Weise ausführt. Jede Seite biegt sich ihr Recht zurecht und lässt keine andere Meinung gelten.
    Neben dem verzweifelten Versuch der Truppe, ihr Ziel zu finden, gibt es aber noch andere Themen die einfließen: wie die Unterdrückung der Frauen und Mädchen in Borograwien, aber auch die Überzeugung der Gläubigen bis hin zum Fanatismus, was er auf charmant witzige, aber auch berührende Weise darstellt.

    Wie immer beste Unterhaltung mit vielen Details zum nachdenken.

    "... Sterbt nicht im Kampf für mich. Rache ist keine Wiedergutmachung eines Unrechts. Rache ist ein Rad, und es dreht sich rückwärts. Die Toten sind nicht eure Gebieter."
    Zitat Seite 373

  17. Cover des Buches Raising Steam (ISBN: 9780804169202)
    Terry Pratchett

    Raising Steam

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Counti
    Wie schon so viele angemerkt haben ist dies nicht das stärkste Buch aus der Scheibenwelt Reihe, dennoch lohnt es sich, den 40. Band zu lesen. Denn unterhaltsam und fesselnd ist das Buch dennoch. Es so weit, das Zeitalter der Dampflokomotiven ist angebrochen und das gibt dem Buch ein gewisses Steampunk Flair. Gefürchtet und geliebt wird die Erfindung des jungen Dick Simmel, und wie es nun einmal so ist läuft nicht alles ganz glatt. Erwähnenswert ist auch ein weiterer Handlungsstrang: ein Aufruhr unter den Zwergen.

    Ein unterhaltsamer Roman, in dem immer wieder Pratchett's grandiose Wort- und Sprachwitze auftauchen. Dennoch hatte es für mich ein wenig das Gefühl des Auswiedersehen sagens, denn im Laufe der Geschichte trifft man viele alte Bekannte wieder. Auch wenn diese keinen Einfluss auf die Geschichte in diesem Buch haben, etwas nostalgisch lässt es einen trotzdem werden.
  18. Cover des Buches Fliegende Fetzen (ISBN: 9783641098087)
    Terry Pratchett

    Fliegende Fetzen

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Den Krieg auf die Schippe nehmen kann nur einer wirklich gut - Pratchett hat es mal wieder geschafft mit Humor und Scharfblick die Gesellschaft auf liebenswerte Art vorzuführen :)

    Mein Fazit: Ein weiterer re-read aus dem Scheibenwelt-Universum und wieder bin ich mit Samuel Mumm und Konsorten aus der Stadtwache von Ankh-Morpork unterwegs ... was für ein geniales Abenteuer mal wieder!

    Dieses Mal nimmt Pratchett die "Kriegstreibereien" aufs Korn; ein ernstes Thema, das er allzu genau mit viel trockenem Humor, Feingefühl aber auch sehr deutlich beleuchtet und mit sämtlichen Vorurteilen aufräumt.

    Ich hab mich wieder köstlich amüsiert, weil es trotz der zur Realität bezogenen Konflikte einfach wunderbar witzig war und der Menschheit so gekonnt den Spiegel vorhält. Der Autor hat wirklich meinen größten Respekt solch humorvolle Geschichten zu entwerfen und damit - ohne dass man es als Leser zunächst wahrnimmt - den "Finger genau auf die menschliche Überheblichkeit zu legen".
    Dazu kommt die geniale Auflösung durch den Patrizier, den man nie unterschätzen sollte, und der selbst Mumm noch überraschen kann :)

    Zitat: "Ich glaube, es heißt: >Wer den Frieden will, sollte für den Krieg bereit sein<, Exzellenz", sagte Leonard.
    Vetinari neigte den Kopf zur Seite, und seine Lippen bewegten sich, als er die Worte lautlos wiederholte. "Nein", sagte er schließlich. "Nein, ich glaube, das ergibt keinen Sinn." Seite 280

    Weltenwanderer

  19. Cover des Buches Snuff (ISBN: 9780552166768)
    Terry Pratchett

    Snuff

     (29)
    Aktuelle Rezension von: esmerabelle

    “… you were so worried about legal and illegal that you never stopped to think about whether it was right or wrong.”
     

    Commander Sam Vimes wird von seiner Frau und Lord Vetinari in einen Familien-Zwangsurlaub aufs Land geschickt. Aber Vimes wäre nicht Vimes, wenn er nicht in dem idyllischen Landleben sofort verbrecherische Tiefen erspüren würde. Und seine Vermutungen werden bestätigt, als ein Goblin-Mädchen ermordet aufgefunden wird und herauskommt, dass Goblins aus der Gegend abtransportiert und als Sklaven verschifft wurden. Da Goblins als "Ungeziefer" gelten, hat vor dem Gesetz kein Verbrechen statt gefunden, aber Vimes beschließt, Mitgefühl und Gleichberechtigung vor Recht gehen zu lassen und den Fall so zu ahnden, wie er in einer zukünftigen gerechteren Welt geahndet werden sollte...

    Der 39. Discworld Roman und 8. in der City-Watch Reihe ist wieder einmal ein wunderbarer Beweis, dass diese Reihe viel mehr ist, als witzige Fantasy. Rasant, amüsant, anrührend und eine gute Prise Sozialkritik. 

    Lesen!
  20. Cover des Buches Lords und Ladies/Helle Barden (ISBN: 9783442133932)
    Terry Pratchett

    Lords und Ladies/Helle Barden

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Shakespeare´s Sommernachtstraum auf der Scheibenwelt - was für ein genialer Einfall, den Pratchett hier wieder mal par excellence abgeliefert hat!

    Dieser Band gehört zu den Hexenbüchern und obwohl man an sich die Romane unabhängig voneinander lesen kann, lohnt es sich, hier eine gewisse Reihenfolge einzuhalten. Oma Wetterwachs hat in "Das Erbe des Zauberers" ihren ersten Auftritt, dann folgt "MacBest" und "Total verhext", die schließlich zu den Verwicklungen führen, die hier ihren Abschluss finden. Darauf weist auch der Autor im Vorwort hin!

    Wir befinden uns hier in Lancre, einem winzigen Königreich, in dem Verence, der frühere Hofnarr, mittlerweile König ist. Ein Schloss gehört natürlich dazu - wenn auch nur mit wenigen Bediensteten wie der Köchin und dem Wachmann am Tor.
    Die Heirat des Königs mit Magrat Knobloch steht bevor, doch als die ersten Kornkreise auftreten, droht eine fast unabwendbare Gefahr!

    Pratchett versteht es meisterlich, eine fast schon unheilvolle Stimmung aufkommen zu lassen, obwohl einem aus den Seiten wieder viel Witz und Satire entgegensprühen!
    Die Kornkreise sind die Vorboten und die motivierten jungen Nachwuchshexen, die sich ausgerechnet in der Nähe des Steinkreises austoben mit allerlei magischem Brimborium, laden das Böse regelrecht ein.

    Wie in der Vorlage der historischen Komödie dreht es sich auch hier um die Hochzeit des Königspaars, ein geplantes Theaterstück und die Elfen, die hier eine ganz besondere Rolle einnehmen.
    Mittendrin unsere drei altbekannten Hexen, die ich als Charaktere sehr ins Herz geschlossen habe:

    Die schrullige und immer mürrische "Oma" Esme Wetterwachs, die unter ihrer harten Schale jedoch das Herz auf dem rechten Fleck hat und dieses Mal vor einigen besonderen Herausforderungen steht
    Die mütterliche und gutmütige Nanny Ogg, die mit ihrer lebensfrohen Art keine Gelegenheit auslässt
    und das "schüchterne Entlein", Magrat Knobloch, deren sanfte Zurückhaltung hier derart herausgefordert wird, dass sie schließlich über sich hinauswachsen muss

    Wie der Autor mit Worten spielt und Metaphern einsetzt ist einfach nur großartig! Neben der vielschichten Handlung und den exzentrischen Figuren, die für permanente Unterhaltung sorgen, macht es einfach nur großen Spaß, diesem Feuerschweif an Allegorien und Ironien zu folgen.
    Nebenbei erfährt man dann auch noch etwas mehr über Esmes Vergangenheit, die mit der Ankunft der Zauberer aus Ankh Morpork zusammenhängt. Außerdem zeigt sich, dass "Macht" alleine nicht glücklich macht und die Hexerei eine völlig falsch verstandene Magie beinhaltet, die jeder von uns in sich trägt.

    Kleine physikalische / philosophische Details á la Parallelwelten sind auch wieder mit dabei, die dem ganzen noch einen tieferen Grundton mitklingen lassen.

    Ein absolutes Highlight unter den Scheibenweltromanen und ein "Traum" für alle Leser, die Spaß an verquerer Rhetorik mit einem genialen Geist haben.

  21. Cover des Buches Wachen! Wachen! (ISBN: 9783837115772)
    Terry Pratchett

    Wachen! Wachen!

     (22)
    Aktuelle Rezension von: schokigirl
    Es hat mir gar nicht gefallen. Ich bin null durchgestiegen. Mal wieder bei dem Autor hatte ich keine Ahnung wie viele Charaktere da eigentlich rumwuseln. Das kann hier aber an den vielen Männerstimmen liegen, die irgendwann sich einfach in einander geblendet haben.
    Ich hab sehr lang einfach nicht gehört, weil ich mich immer gelangweilt habe & nicht mitgekommen bin & deshalb keine Lust hatte. Eigentlich hätte ich das abbrechen sollen. So bringt das ja nichts.
    Und dann auch noch diese Dudelmusik: Die war furchtbar nervig & viel zu oft da.

    Ich kann mir vorstellen, dass das Buch viel besser ist, wenn man es liest. Aber allein für das Hörspiel vergebe ich 1,5 Sterne. Tut mir ja für die Leute Leid, die da so viel Arbeit rein gesteckt haben. Die haben das ja auch nicht schlecht gemacht. Aber es hat halt für mich gar nicht funktioniert.
  22. Cover des Buches Das Mitternachtskleid (ISBN: 9783442478705)
    Terry Pratchett

    Das Mitternachtskleid

     (116)
    Aktuelle Rezension von: SofiaCuorDiLeone

    Uff, die Lektüre war definitiv nicht das, was ich an den Romanen von Pratchett so gerne mag: Kreativität, eine eigenwillige, lustige Fantasie, eine phantastische Welt und einfach nur sympathische Figuren. 


    TRIGGER + SPOILER WARNUNG!! 

    (Gewalt, Fehlgeburt, psychische Traumata) 


    Ja, genau, mit diesen Themen will sich das Buch befassen. Und ehrlich gesagt ist dieser Versuch meiner Meinung nach gewaltig nach hinten losgegangen. Das Mädchen, das schwanger ist und von seinem Vater deswegen so schlimm verprügelt wird, dass sie das Kind verliert, scheint eher eine unwichtige Figur im Hintergrund zu sein, um die sich nicht wirklich gekümmert wird. Wer solche Themen in seinen Werken behandelt, hat auch eine Verantwortung! Und daran scheitert alles für mich. Wirklich enttäuschend. 

  23. Cover des Buches Hohle Köpfe (ISBN: 9783837107876)
    Terry Pratchett

    Hohle Köpfe

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Onkel_Ebert

    Hohle Köpfe war mein erster Terry Pratchett Roman und gehört auch heute noch zu meinen Lieblingsbüchern von ihm. Da sie oft kritisiert wird, möchte ich an dieser Stelle auch die durchweg gelungene Übersetzung von Andreas Brandhorst loben. Sie gibt dem Buch eine Zweideutigkeit, die ich im englischen Original manchmal vermisse. Nun, vielleicht reicht auch mein wnglisch nicht aus.

    Wie auch immer, Hohle Köpfe begeistert mich durch seinen bisweilen recht hintergründigen Witz, der sich in späteren Büchern leider manchmal etwas wiederholt und infolgedessen auch abnutzt. Aber schon der Anfang mit dem Verkauf des Golems ist eine artige Lesefreude. Und beileibe nicht die Einzige.

  24. Cover des Buches Auf den Flügeln der Angst: Thriller (ISBN: 9783944676029)
    Catherine Shepherd

    Auf den Flügeln der Angst: Thriller

     (47)
    Aktuelle Rezension von: sparks88

    Zuerst: Ja, ich denke man sollte die Bücher der Reihe nach lesen, da die Charaktere an sich wachsen, das bisher Geschehene erwähnt wird und es sich einfach lohnt 🙂

    Nachdem für mich der zweite und dritte Band etwas schwächer wurden, hat mir Band vier nun wieder sehr für gefallen.

    Vom Schreibstil her gefallen mir die Bücher ohnehin, da sie flott zu lesen sind. Als Mittelalterfan mag ich die Zeitsprünge und die Einblicke ins mittelalterliche Zons.


    Die beiden aktuellen Fälle finde ich spannend, man kann miträtseln und wird das ein oder andere mal auf die falsche Fährte gelockt oder fragt sich "bitte was?".

    Daher hatte ich mir dem Buch ein paar Stunden gute Unterhaltung und freue mich schon auf den nächsten Teil!

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