Bücher mit dem Tag "städtebau"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "städtebau" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.350)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Franziska Linkerhand (ISBN: 9783746640402)
    Brigitte Reimann

    Franziska Linkerhand

     (38)
    Aktuelle Rezension von: KateRapp

    Ich habe mich im Rahmen eines Lesekreises herangetraut an Brigitte Reimanns (1933 -1973) wohl bekanntesten Roman, den „DDR-Roman“, den unvollendeten, und fühle mich ziemlich hin- und hergerissen: Die Sprache liebe ich!

    Es schien mir, als würde ich einen weiblichen etwas moderneren (aber nicht allzusehr) Thomas-Mann lesen, mit 10-Zeilen langen Schachtelsätzen und Abschweifungen, wo die Möglichkeit sich bietet. Tolle Bilder, Verknappung und Übermaß im Wechsel und dazu die Perspektivsprünge mitten im Absatz- sehr charmant formuliert, von schnoddrig bis gelehrt und dadurch umso unterhaltender. Was den auktorialen Erzähler (warum denke ich mir sofort einen Mann??) angeht, wird er auf Seite 83 ziemlich herablassend, übergriffig gar "...hier müssen wir Franziska das Wort entziehen" - wer ist WIR frage ich mich da und denke mir eine patriarchale Moralinstanz, eine Clique alte weißer Männer, oder gar eine Zensurbehörde, denn Zensur ist ja, was hier geschieht und damit eine brillant subtile Anspielung auf das DDR-Regime. Ganz abgesehen vom Verlauf der Geschichte, der Desillusionierung einer revolutionär denkenden Architektin, die nun Siedlungen von "Fernsehhöhlen" baut, worauf sie erst der neue Liebhaber bringen muss.

     

    Es ist brutal gut geschrieben, das Buch, aber es bleibt immer nur eine Beschreibung. Ich habe bis zum Schluss keine wirkliche Entwicklung bei Franziska ausgemacht und sie auch nicht näher kennengelernt. Sie hält die Distanz aufrecht, nicht nur zu den Arbeiterinnen in ihrem Wohnhaus, auch zur Leserin. Und allmählich beschlich mich das Gefühl, festzustecken, es kostete mich Mühe, den Faden wieder aufzunehmen, denn eigentlich, so flüsterte ein resigniertes Teufelchen, passiert da doch nix und ist sie wirklich so interessant, diese Frau, die sich ein wenig melodramatisch und liebeskrank immer wieder an ihren geliebten Ben wendet? Ich befürchtete und wusste es doch schon, das Buch könnte ausgehen, wie das richtige Leben, nämlich im Sande verlaufen, ohne Schlusspunkt, und mir bliebe nur das Schulwissen, dass es diese DDR nicht mehr gibt und dass ich da also gerade ein sehr persönliches, subjektives, sehr weibliches Vermächtnis gelesen habe.

     

    Und so kann ich das Buch als langwierige, wunderbar ausformulierte, atmosphärisch und pointiert gestaltete Lektüre nur wirklich ambitionierten Leserinnen empfehlen. Diese werden aber ihre wahre Freude daran haben.


    Aufbau, 2000

  3. Cover des Buches Anarchie Déco (ISBN: 9783596002214)
    J. C. Vogt

    Anarchie Déco

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Nike will sich in der Physik einen Namen machen und entdeckt ein neues Forschungsgebiet: Die Magie. Zunächst als Binäres Konstrukt, muss sie schnell erkennen, dass Binärität, Schubladendenken und Zurückhaltung nicht nur in der Gesellschaft, Politik und Physik der zwanziger Jahre eine Fehlannahme ist, sondern auch in ihrem Privatleben überwunden werden will. Gemeinsam mit dem anarchistischen Künstler Sandor und der mysteriösen und anziehenden Georgina erkundet sie die Weiten der Magie, der Freundschaft und der Liebe, während die Nazis versuchen die Magie für die eigenen Zwecke zu missbrauchen.

    Meine Kritik: Ich bin begeistert! Das Magiesystem ist spannend und durchdacht. Neben Details aus der Geschichte gibt es viele Infos aus der Physik, die sogar ein Physikmuffel wie ich versteht. Auch die Auseinandersetzung mit Geschlechtsidentität und Sexualität ist einfach super und gar nicht gezwungen, sondern fügt sich ganz natürlich in die Handlung. Die Charaktere sind nahbar und vielschichtig. 

  4. Cover des Buches Das Tagebuch der Menschheit (ISBN: 9783499631337)
    Carel van Schaik

    Das Tagebuch der Menschheit

     (5)
    Aktuelle Rezension von: PhilippWehrli
    Evolution und Bibel? - Diese Kombination assoziieren wir mit Streitgesprächen. An vorderster Front sehen wir den Evolutionsbiologen Richard Dawkins,  der sich ‚militanter Atheist’ nennt und erklärt, der Gott des Alten Testaments sei „ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker, ein rachesüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer: ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, grössenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann.“ 

    Deshalb war ich einigermassen überrascht, als im anthropologischen Museum Zürich eine Zeitung der reformierten Kirche auflag. Noch einmal überrascht war ich, in dieser Zeitung ein Interview mit dem Direktor des anthropologischen Museums Zürich, Carel van Schaik, zu lesen. Thema des Interviews: Der Bestseller ‚Das Tagebuch der Menschheit – Was die Bibel über unsere Evolution verrät’, den van Schaik zusammen mit dem Historiker und Wissenschaftsjournalist Kai Michel schrieb, der in den Zeitungen ‚Die Zeit’,  ‚FACTS’ und ‚Die Weltwoche’ zu Themen Archäologie, Religion und Evolution bearbeitete.

    Tatsächlich zeigen uns van Schaik und Michel Schätze der Bibel, die auch Atheisten begeistern dürften. Sie erreichen dies, indem sie eine eigentlich naheliegende Perspektive einnehmen: Sie lesen die Bibel als ‚Buch der Bücher’, als weltweit reichste Sammlung historischer Zeugnisse, als Tagebuch der Menschheit, in dem über mehr als tausend Jahre verschiedene Menschen ihre Gedanken, Fragen und Ideen festhielten. Diese Berichte vergleichen sie mit den Erkenntnissen der Archäologie und erreichen dadurch ein wesentlich lebendigeres Bild der Antike, aber auch der Frühgeschichte.

    Natürlich bemerken auch die Autoren die Brutalität des alttestamentlichen Gottes. Sie untersuchen aber, wie denn aus der von Dämonen und Geistern erfüllten Welt der Jäger und Sammler ein einziger, allmächtiger, aber grausamer Gott wachsen konnte. Fast könnte man sagen, sie unterziehen den grausamen Gott einer Psychoanalyse und ergründen in dessen ‚frühester Kindheit’, worin denn die Grausamkeit gründet.

    Die originelle und überzeugend belegte These: Durch die Sesshaftwerdung traten ungekannte Naturkatastrophen von geradezu apokalyptischen Ausmassen auf, Katastrophen, welche die Macht von Dämonen oder lokalen Göttern bei weitem überstiegen. Wenn ein Erdbeben eine ganze Stadt zertrümmerte, wenn Hunderte von Menschen in einem Tsunami ertranken oder von einem Vulkan verschüttet wurden, dann musste eine gewaltige Macht dahinter stehen.

    Anschaulich schildern die Autoren, wie sich in den ungeschickt gebauten ersten Städten Seuchen ausbreiten, oft durch Haustiere eingeschleppt, welche in Jägerkulturen noch kaum bekannt waren. Nachvollziehbar ist auch das moralische Dilemma, als die ersten Bauern ihre Felder schützen wollten. In Jahrmillionen langer Evolution hat sich das Naturgesetz in unsere Gene eingegraben, alles, was die Erde hergibt, gehöre allen. Früchte, die noch am Baum hängen, die man aber doch nicht essen darf, waren undenkbar. Ein Bauer, der seine Ernte verteidigt, der wie Kain seinen eigenen Bruder erschlägt, nachdem er ihn heimtückisch mit reifen Feldfrüchten angelockt hat, so etwas gab es unter Jägern nicht.

    Van Schaik und Michel anerkennen die kulturelle Meisterleistung, die intuitive, angeborene Jägerethik zu überwinden und dem Bauern zu seinem überlebensnotwendigen Recht zu verhelfen. Sie machen aber auch klar, welche Kraftanstrengung nötig war, der Jägernatur eine zweite oder gar eine dritte Natur anzuerziehen.

    So führen uns die Autoren durch die Abschnitte der Bibel von der Schöpfungsgeschichte über Moses, die Könige über Jesus bis zu den Evangelisten. Sie berücksichtigen dabei, wann und in welchem Zusammenhang eine Textstelle zum ersten Mal auftaucht und ziehen auch Texte anderer Kulturen hinzu oder hebräische Texte, die es nicht in den offiziellen Kanon der Bibel geschafft haben. Sie zeigen, wie sich parallel zur kulturellen Evolution des Menschen auch der Gott Jahwe entwickelt hat.

    In diesem Punkt unterscheiden sich Van Schaik/Michel am stärksten von Dawkins: Sie zeigen Hochachtung für die grandiose kulturelle Leistung, die angeborene Jäger- und Sammlermentalität zu überwinden und Gesellschaftsformen zu erfinden, die für Bauern, Händler und insbesondere für Städter tauglich waren. Sie honorieren, dass die Bibelautoren diese kulturelle Evolution über weite Strecken initiierten. Tragisch liest sich vor diesem Hintergrund der Satz in Kapitel 19: „Um das Jahr 400n. Chr. Jedoch wurde die Bibel durch die Kanonisierung ihrer Schriften schockgefroren.

    Tatsächlich wurde die Entwicklung des Christentums durch die Kanonisierung zumindest stark gebremst. Kühn scheint mir daher die These, durch das Christentum seien die Wissenschaften und die Demokratie gefördert worden. Wissenschaften seien in einer monotheistischen Religion entwickelt worden, weil es eher denkbar sei, die Gedanken und Pläne eines einzelnen Gottes zu ergründen, als die eines in sich zerstrittenen Pantheon. Natürlich waren bis vor kurzer Zeit praktisch alle westlichen Wissenschaftler Christen oder Juden, wohl aber vor allem mangels Alternativen.

    Spannend ist aber die Frage, die van Schaik und Michel zum Abschluss aufwerfen: Wie würde das Abendland heute aussehen, wenn die Kanonisierung nie stattgefunden hätte? Wie würde die Welt aussehen, wenn wir die Religion nicht eingefroren, sondern stetig weiter entwickelt hätten und heute vielleicht am 5. Testament schreiben würden?

    Das ‚Tagebuch der Menschheit’ ist eine unterhaltsam geschriebene, durchwegs gelungene und empfehlenswerte Hommage zweier Agnostiker an das Buch der Bücher, das wichtigste Buch des Abendlandes.


    Nachtrag vom 1. Oktober 2017
    Im Podcast der Skeptiker Schweiz habe ich ein Interview mit Carel van Schaik zu diesem Buch geführt.

  5. Cover des Buches ZEITEN ENDE: Politik ohne Leitbild, Gesellschaft in Gefahr (ISBN: B0CFLZL2XC)
  6. Cover des Buches New York liegt im Neandertal (ISBN: 9783990550007)
    E.W. Heine

    New York liegt im Neandertal

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Manuela_Kraemer

    Bürokratische Römer, chinesische Pagoden, vergängliche Grashüten in Afrika, sinnlich-natürlich religiöse Romanik, andersgläubig-verfolgende Gotik ... 

    Der Autor-Architekt-Weltenbummler schreibt nicht nur Histo-Romane mit beindruckender Sprache & Hintergrundrecherche (Das Halsband der Taube), sondern auch dieses Fachbuch, das sich auch noch äußerst spannend liest. 

    Ich finde in jedem Kapitel neue Erkenntnisse und werde von Seite zu Seite mit sehr vernünftigen - aber nie dagewesenen - Zusammenhängen überrascht. Schade, dass Heines Bücher momentan nicht verlegt werden. Hoffen wir das Beste, denn gute Bücher sollten unter möglichst viele Leser.

    Horizonterweiternd. 

    PS: Heines Bücher kann man dennoch momentan erwerben: Antiquariate gibt es auch online! Gott-sei-Dank!

  7. Cover des Buches Eine Stadt wie Rom (ISBN: 9783794191253)
    David Macaulay

    Eine Stadt wie Rom

     (3)
    Aktuelle Rezension von: ErleseneBuecher
    Dieses Buch habe ich als Kind schon mal gelesen. Ich glaube, es gehörte meiner Schwester. Nun fiel es mir nach Jahren wieder ein, da es mich schon damals sehr beeindruckt hat und ich habe es mir einfach nochmal gekauft. Ein tolles Sachbuch für Kinder, das den Zauber der römischen Architekturkunst deutlich macht.

    Ca. 200 Jahre lang wird die römische Stadt Verbonia gebaut. Diese Stadt gab es nicht, aber ähnliche wie z.B. Rom. Es wird genau erklärt, wie die Stadtplaner begonnen erste Pläne zu machen, wie die Stadtmauer entstand und dann das ganze Verkehrssystem usw. Wirklich beeindruckend! Durch große Zeichnungen auf jeder Seite wird man mitten hineingenommen in das Geschehen.

    Gerade die Erstellung des Aquädukts ist für mich immer noch erstaunlich. Mit welchem Werkzeug damals so präzise gearbeitet wurde! Allerdings waren solch Großprojekte natürlich nur mit viel Arbeitskraft, vor allem von Sklaven möglich. Das darf man nicht vergessen und kommt mir in dem Buch etwas zu kurz. Aber nichtsdestotrotz waren die Römer, was z.B. die Kanalisation u.v.a. betraf, mehr als fortschrittlich.

    Bewertung: 4,5 von 5 Punkten

  8. Cover des Buches Die schöne Mutter der Kultur (ISBN: 9783421050694)
    Wolf Schoen

    Die schöne Mutter der Kultur

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Die Unwirtlichkeit unserer Städte (ISBN: 9783518420461)
  10. Cover des Buches Zeitgenössische Architektur (ISBN: 9783833114090)
  11. Cover des Buches Das Fieber des Stadtplaners (ISBN: 9783893431533)
    Benoit Peeters

    Das Fieber des Stadtplaners

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Die Geschichte der Stadt (ISBN: 9783593384924)
  13. Cover des Buches Die Frankfurter Skyline (ISBN: 9783596101450)
    Ulf Jonak

    Die Frankfurter Skyline

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Collage City (ISBN: 9783764356088)
    Colin Rowe

    Collage City

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Asterix 17 (ISBN: 9783841390172)
    René Goscinny

    Asterix 17

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Das ist nicht mehr ihr Wald, Zenturio Hasenfus! Das ist die künftige Trabantenstadt! Aus ist’s mit den Barbaren und ihren Wäldern!«

     

    Und wieder hat Julius Cäsar einen neuen Plan, mit dem er die leidigen Gallier im aufständischen kleinen Dorf besiegen will. Rund um das Dorf will er eine neue Stadt errichten, eine richtige Römersiedlung, die die Gallier zur Anpassung zwingt. Dazu muss natürlich der Wald um das Dorf verschwinden, was den Galliern zudem ihre Nahrungsquelle raubt. Ein guter Plan. Nur funktionieren muss er…

     

    Worüber ich bei diesem Band immer am meisten lachen kann, sind zu einen die beschwerlich-frustrierenden Rodungsarbeiten der Römer und zum anderen die Monsterangriffe, die von Obelix herrlich zelebriert werden. Daneben gibt es noch diverse wirklich witzige Szenen und mein grünes Herz wünscht sich einen Vorrat von Miraculix Spezial-Eicheln, mit denen man Bäume wachsen lassen kann.

     

    Fazit: Immer wieder schön, wie Cäsars Pläne einer nach dem anderen platzen. Ich hatte viel Spaß!

  16. Cover des Buches Tiepolo und die unsichtbare Stadt (ISBN: 9783492252904)
  17. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks