Bücher mit dem Tag "stärken"
60 Bücher
- Stephenie Meyer
Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4)
(6.313)Aktuelle Rezension von: EvieReadsBreaking Dawn ist ein interessanter Abschluss der Twilight-Reihe, der viele reife Themen behandelt und die Entwicklung der Charaktere auf neue Höhen hebt. Besonders gefiel mir, dass Bella endlich eine starke und selbstbewusste Figur wird. Ihr Wandel von der unsicheren Jugendlichen zu einer selbstsicheren Frau, die gleichberechtigt an Edwards Seite steht, war erfrischend. Edwards Transformation, der seine mysteriöse Aura verliert und stattdessen voll und ganz hinter Bella steht, ist ebenfalls positiv.
Allerdings hat das Buch auch einige Schwächen. Trotz seiner Länge fühlte sich die Handlung manchmal gehetzt an. Es schien, als ob die Autorin versuchte, zu viele Handlungsstränge zu integrieren, was das Gefühl eines runden Abschlusses vermisste. Insbesondere die neuen Entwicklungen, wie Bellas Fähigkeit, ein Kind zu bekommen, und die plötzlichen Veränderungen in den Beziehungen zu anderen Charakteren, ließen viele Fragen offen und negierten teilweise die Konflikte aus den vorherigen Büchern.
Die Diskussion über die Seele, die im Vorfeld eine zentrale Rolle spielte, wird ebenfalls nicht weiter vertieft, was frustrierend war. Und während die Geburtsszene eindrucksvoll beschrieben ist, blieb mir das Gefühl, dass die Einführung des Babys zu abrupt und wenig nachvollziehbar war. Jacob, einer meiner Lieblingscharaktere, erhält eine unglückliche Wendung durch das Imprinting, was sein Schicksal unglücklich gestaltet.
Insgesamt ist Breaking Dawn ein unterhaltsames, wenn auch fehlerhaftes Finale, das die Beziehung von Bella und Edward auf eine neue Ebene hebt, aber auch einige zentrale Themen und Konflikte der vorherigen Bücher vernachlässigt.
- Sergej Lukianenko
Wächter der Nacht
(956)Aktuelle Rezension von: ArmilleeBand 1 der 4-teiligen Serie habe ich im Tauschregal gefunden. Als Vampir-Fan war ich gespannt.
Vampire, Gestaltwandler, Hexen, Magier und andere Wesen...das kommt alles hier vor.
Zwei Organisationen haben vor langer Zeit Waffenstillstand geschlossen. Die Wächter der Nacht (die Guten) und die Wächter des Tages (ohOh)
Es geht um das Gleichgewicht zwischen Gut + Böse. Verstöße werden von der Inquisition geahndet.
Für mich ist die Hauptfigur (in allen 4 Bänden) Anton Gorodetzki, ein Mitarbeiter der Nacht mit wenig Magie. An seinen Gedanken lässt der Autor mich teilhaben. Er handelt manchmal aus unerfindlichen Gründen nur nach seiner Intuition und damit kommt er meistens ans Ziel. Er ist cool !
Und er lernt seine Frau kennen, weiß es nur noch nicht. Eine nicht initiierte große Magiererin -> Sweta
Der Chef der Nachtwache ist Geser und der Boss der Tagwache ist Sebulon (der eine ganz fiese echte Gestalt hat)
Das hört sich nun erstmal sehr nach Märchen und Fantasie an, aber es ist durchaus real geschrieben und spielt um die Jahrtausendwende. Und das macht es für mich so spannend zu lesen.
Ein Lesevergnügen ohne langweile Kapitel.
- Clarissa Pinkola Estés
Die Wolfsfrau
(107)Aktuelle Rezension von: JoennaDie Wolfsfrau
Von Clarissa Pinkola
Ich habe schon sehr schnell gemerkt dass es für mich kein Buch ist, das man so einfach liest. Ich hatte für meine Verhältnisse relativ lang zum Lesen. Weil ich immer wieder nur wenige Seiten lesen konnte und über das gelesene nachdenken musste und es auch Sacken lassen. Es sind ja immer kurze Kapitel so konnte ich eines Lesens und mir Zeit lassen.
In diesem Buch geht es darum sich mit sich selber auseinander zu setzten und die Wunden heilen lassen. Auch um die weibliche Intuition die in jeder Frau steckt.
Es ist schon ein älteres Buch ich habe es auch von einer älteren Frau bekommen und finde jede Frau sollte es gelesen haben.
- Susan Cain
Bittersüß
(103)Aktuelle Rezension von: culejuleWusstest Du, dass ein Drittel der Menschen in unserem Bekanntenkreis introvertiert sind?! - Ich bin Eine von Ihnen und so dankbar, dieses informative Sachbuch gelesen zu haben, denn es hat mir gezeigt, wie ich meine eigene Introversion annehmen und positiv umsetzen kann.
437 Seiten aufgeteilt auf vier Kapitel mit Unterkategorien erwarten den Leser/die Leserin. Nachdem eine ausführliche Einleitung erfolgt ist, gibt es erstmal einen Test mit Ergebnis für die eigene Einschätzung. Step by Step erklärt die Autorin was hinter den Begriffen Intro- und Extravertiert steckt und vor allem, wie und wo die Unterschiede liegen. Ich hätte nie gedacht, dass ein Sachbuch so wissenschaftlich und informativ sein kann. Wer hier Abbildungen etc. sucht, den muss ich leider enttäuschen, denn das Buch ist ein durchgehender Text.
Das Buch ist tatsächlich ein gewaltiges Plädoyer für jeden stillen Menschen in einer lauten Welt.
Die Übersetzung aus dem Amerikanischen ist von Franchita Mirella Cattani und Margarethe Randow-Tesch erfolgt und liest sich angenehm und flüssig.
Klare Leseempfehlung für Interessierte dieser Thematik, es lohnt sich sehr.
- Sabine Steindor
Notiz an mich: Ich bin genug
(15)Aktuelle Rezension von: Katharina_CizekFühlst du dich manchmal, als würdest du nicht in diese Welt passen? Hast du das Gefühl, nicht richtig wahrgenommen zu werden oder nicht so zu sein, wie du sein solltest? Diese Gedanken sind nicht ungewöhnlich, aber sie entsprechen nicht der Wahrheit. Denn du bist genau richtig, so wie du bist! Sabine Steindors Buch hilft dir auf einfühlsame Weise dabei, Achtsamkeit und Mitgefühl für dich selbst zu entwickeln.
Zum Inhalt:
In diesem Buch zeigt dir Sabine Steindor, wie du lernst, dich selbst mit all deinen Facetten zu akzeptieren – mit all deinen Ecken und Kanten. Sie teilt wertvolle Tipps und Ratschläge, wie du mehr Zeit mit dir selbst verbringen kannst, um dich auf einer tieferen Ebene kennenzulernen. Das Buch besticht nicht nur durch wunderschöne Illustrationen und Grafiken, die die zentralen Inhalte auf den Punkt bringen, sondern auch durch kleine, praktische Übungen, die dich dazu einladen, Achtsamkeit zu praktizieren und dich selbst besser zu spüren. Reflexionsfragen und Seiten zum Ausfüllen helfen dir dabei, in einen achtsamen Dialog mit dir selbst zu treten und Schritt für Schritt zu mehr Selbstannahme zu gelangen.Ich bin begeistert von diesem Buch! Es ist nicht nur inhaltlich eine Bereicherung, sondern auch optisch ein kleines Kunstwerk. Mit seiner liebevollen Gestaltung ist es ein wahrer Schatz – von außen genauso wie von innen.
- Sylvia Löhken
Leise Menschen - starke Wirkung
(26)Aktuelle Rezension von: SunnyroseLeise Menschen - wow, was für eine schöne Beschreibung! Erst einmal wird nämlich aufgeräumt. Introvertiert und still KANN dasselbe sein, muss es aber keineswegs. Des weiteren wird beschrieben wie denn intro´s und extro´s vom Hirn her funktionieren und das beides seine Vorteile hat, nur eben anders funktionert. Und das ist schonmal ein super Plus. Es gibt auch viele hilfreiche Tipps. Wie ist das mit einem extra- Partner? Oder einem Intro-Kind? Was wenn der Chef ein lauter ist der einem das Wort nimmt, nur weil man selbst nicht brüllt? Interessantes Thema und es lohnt sich zu lesen :)
- Heidemarie Brosche
Mein Kind ist genau richtig, wie es ist
(19)Aktuelle Rezension von: jackdeckViele Eltern hören von Lehrern, Erzieherinnen, Freunden oder anderen Familienmitgliedern: Ihr Kind sei zu laut oder zu leise, zu aufgedreht oder zu ernst, zu ruhig oder zu aggressiv – jedenfalls nicht so, wie es sein sollte.
Heidemarie Brosche ermuntert Eltern, solche Zuschreibungen kritisch zu hinterfragen und mutig anders zu sehen. Ist ein Kind in den Augen seiner Lehrerin zum Beispiel zu langsam, kann das heißen, dass es ganz bei sich ist und nicht zu übereiltem Handeln neigt. Oder wird ein Kind als zu dominant und aggressiv beschrieben, kann die positive Seite Durchsetzungs- und Willensstärke sein.
Ein Mutmachbuch für Eltern, das stärkt und Zuversicht schenkt.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich fand es sehr interessant, die vielen Beispiele zu lesen, was aus den ehemals zu langsamen, zu ängstlichen, zu.... Kindern geworden ist. Als Eltern gerät man heute bei den vielen Untersuchungen beim Arzt, im Kindergarten oder in der Schule schnell in Versuchung zu denken, das mit dem eigenen Kind etwas nicht stimmt. Gerade beim ersten Kind, wenn man unsicher ist uä, kann so etwas schnell zu einer großen Sache werden. Besonders gut gefallen hat es mir dabei, dass sie in diesem Buch zahlreiche wissenschaftliche Studien und Publikationen zitiert (alles stets mit Fußnoten versehen) und im Anhang ein umfangreiches Literaturverzeichnis mit anbietet. Hier begegnen dem Leser viele bekannte Persönlichkeiten, wie beispielsweise Albert Einstein, Eckhard von Hirschhausen, Remo Largo, Jan-Uwe Rogge oder auch Jesper Juul. Hier merkt man deutlich, wie intensiv sich die Autorin mit dem Thema auseinandergesetzt hat und wie fundiert ihre Ausführungen sind.
- Sergej Lukianenko
Wächter des Tages
(514)Aktuelle Rezension von: Dani_MerSeit vielen Jahren stand dieses Buch auf meiner „Vielleicht lese ich es mal“-Liste. Nun habe ich es zufällig geschenkt bekommen und endlich gelesen. Der Handlungsverlauf ist gut strukturiert, nachvollziehbar und durchaus spannend. Dennoch muss ich sagen, dass ich schon bessere Bücher zu diesem Thema gelesen habe. Aus diesem Grund kann ich den Hype um das Buch – selbst Jahre nach seiner Veröffentlichung – nicht ganz nachvollziehen.
- Nora Roberts
Sternenregen
(163)Aktuelle Rezension von: ReaderButterflySasha Riggs wohnt in North Carolina, wo sie als Künstlerin ihr Geld verdient. Sie führt ein normales, ruhiges Leben, doch sie plagen Träume, die sie schon lange hat. Immer wieder sieht sie das Gesicht eines Mannes, der ihr sagt, dass er auf sie wartet und sie ihn finden soll. Zusammen mit zwei Männern und zwei Frauen, die Sasha noch nie gesehen hat malt sie die Motive aus ihren Träumen. Sasha will endlich wissen was dahinter steckt und beginnt eine Reise nach Korfu.
Vor ein paar Jahren hab ich einige Bücher von Nora Roberts gelesen, bis es zu einer Pause kam. Dann hab ich aber vor kurzem die drei Bände der Sternen-Reihe in Bücherschränken gefunden und so hab ich endlich wieder ein Buch der Autorin gelesen.
Ich wusste nicht was mich erwartet und hab mit einem Liebesroman gerechnet. Man lernt zuerst Sasha kennen und ich mochte ihre Persönlichkeit von Beginn an. Es wird toll beschrieben wie sie lebt und wie sie ihre Reise nach Korfu beginnt. Ich mochte wie ihre Bilder entstehen und was sie in den Träumen sieht.
Nach und nach lernt man die anderen Charaktere kennen was toll gestaltet war. Die Gruppe aus Fremden, die sich erst kennen lernen müssen, waren mir alle sympathisch. Es war toll wie man jeden kennenlernt und bei dem ein oder anderen überrascht wird.
Der Schreibstil lies sich leicht lesen, so dass die Geschichte vor meinem inneren Auge real wird und ich mir die Ort und Korfu bildlich vorstellen konnte.
Mir hat Sternenregen gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Band.
- Stephenie Meyer
Breaking Dawn
(769)Aktuelle Rezension von: LilyWinterBella und Edward heiraten (leider war das Kleid in der Verfilmung sehr hässlich und erinnerte so gar nicht an Anne auf Greengables). Während ihrer Hochzeitsreise kommt es endlich zu Körperlichkeiten, natürlich mit Folgen. Doch was dadurch wirklich resultiert, hat niemand kommen sehen.
Das Buch ist zweigeteilt. Das erste Buch ist anfangs sehr romantisch und klassisch aufgebaut: Hochzeit, Hochzeitsreise, Ehevollzug. Doch dann geschieht das völlig unfassbare. Dazwischen sind sogar noch Kapitel aus Jacobs Sicht (sehr gelungen). Das zweite Buch hat einen ganz eigenen, sehr gelungenen Spannungsbogen. Auch hat mir Bellas Beschreibung als Supervampir doch sehr gut gefallen. Sie hat sich dank ihrer Fähigkeiten erstaunlich gut im Griff, ist plötzlich gar nicht mehr tollpatschig. Alles in allem ein sehr gelungener Abschluss. Vielleicht hätte man den dritten Teil hier integrieren können...
- Karin Müller
HippoSophia
(6)Aktuelle Rezension von: VeroL
Wir wissen, dass Pferde und ihr Umfeld uns gut tun auf vielerlei Art und Weise, sodass ein gegenseitiges Fördern und Wachsen entsteht. Dies ist das erste Fachbuch, was ich nicht nur Ausschnittsweise gelesen habe. Es las sich gut und fühlte sich nicht nach einem trocken Fachbuch an. Die Autorin hat eine gute Mischung hergestellt.
Auch wenn kein Pferd vorhanden ist, sind viele Ansätze übertragbar. Ich habe viel an meinen Hund gedacht, wie es mit dieser Beziehung wohl aussieht bzw. wie sich diese darstellt.
Interessant sind die Meinungen/Gedanken namenhafter Trainer/Pferdeleute. Allerdings wirkt das Buch dadurch eher wie eine Zusammenfassung aller. Wie der Stall ein Ort der Heilung werden kann und welche Rolle Mensch und Pferd dabei spielen, wird nicht als Parade Beispiel erklärt, da es das nicht gibt. Habe es daher auch nicht erwartet. Leider wird es wahrscheinlich dadurch auch etwas Karussellhaft. Die Einschübe der Trainer lockern es auf, aber es dreht sich alles um einen Kern. Der Leser, so wie ich, muss seine eigenen Schlüsse ziehen und Anregungen rausziehen. Ich habe Seiten markiert und bewusster darüber nachgedacht, wie es dem Pferd geht und werde zukünftig anders auf meine Lieblingstiere zugehen.
- Tina Brown
Palace Papers
(51)Aktuelle Rezension von: MarySophieHandlung
Ein explosiver und hervorragend recherchierter Insiderbericht darüber, was in den letzten 25 Jahren im britischen Königshaus geschehen ist. Es beleuchtet die Zeit zwischen Dianas Tod bis heute und Tina Brown enthüllt die wahre Geschichte der Windsors. Behandelt wird unter anderem die Beziehung von Charles und Diana, sowie die mehr oder weniger heimliche Liebe zu Camilla. Außerdem wird das Leben von Kate Middleton, sowie Meghan Markle analysiert und welche Bedeutung sie für die Monarchie besitzen. Und auch die Anschuldigungen gegen Andrew werden behandelt und geben schockierende Einblicke auf das Thema...
Meinung
Als ich mich erstmals dazu entschlossen habe, mit dem Lesen zu beginnen, war ich direkt angetan. Ich finde, dass sich schnell herauskristallisiert, dass eine hervorragende Recherche hinter dem Werk steckt und mir hat es gefallen, wie immer mal wieder ein schöner Humor deutlich wird. Auf Anhieb hatte ich einen positiven Eindruck und habe mich sehr auf das Weiterlesen gefreut. Wenngleich ich schon da wusste, dass ich mich recht lange mit dem Buch beschäftigen werde. Ich empfand die Umschreibungen als sehr interessant, bin aber nicht ganz so flüssig mit dem Lesen vorangekommen. Ich konnte einfach nicht so viel am Stück lesen, wie ich es mir gewünscht hätte... Und muss daher leider gestehen, dass ich mir zwar am Anfang eines jeden neuen Monats vorgenommen habe, jetzt endlich weiterzulesen, letztendlich lag das Buch aber fast ein halbes Jahr unberührt auf meinem Schreibtisch und hat mir ein schlechtes Gewissen vermittelt...
Vor einigen Wochen hatte ich dann einen Roman ausgelesen und wusste danach nicht so recht, was ich mir nun zu Gemüte führen soll. Und da ist mein Blick auf die Palace Papers gefallen und nun kam das Buch zum richtigen Moment. Ich habe endlich weitergelesen, mich auf die Beschreibungen eingelassen und das Werk schließlich innerhalb von vielleicht einer Woche ausgelesen. Während dieser Zeit habe ich parallel eine andere Geschichte gehört und hatte dadurch eine gute Abwechslung, zudem habe ich mir nicht so großen Druck gemacht. Mein Ziel war es, dass ich ungefähr 50 Seiten pro Tag von dem Buch über die Royals lese, meist waren es ein paar mehr.
Die Sprache gestaltet sich als anschaulich und lebendig. Anhand von einem schier enormen Hintergrundwissen der Autorin, sowie der starken Recherche erhält sie ein tolles Maß an Anspruch und eine jede Aussage wirkt extrem glaubhaft und sinnig.
Einzig sind mir manche Umschreibungen zu Berufen, zu den Lebenssituationen von Personen, die Frau Brown interviewt hat, zu üppig. Ich denke, hier hätten durchaus ein paar Kürzungen stattfinden können, ohne das die Botschaft eines Kapitels verloren geht.
Im Buch werden rund fünfundzwanzig Jahre Geschichte beschrieben, im besonderen Fokus steht Charles mit Camilla, sowie seinen Söhnen und den Schwiegertöchtern. Doch auch einiges über die Queen und ihren Gemahl, sowie Andrew wird aufgedeckt und lässt letztendlich ein rundes und interessantes Bild ergeben. Ich mag es, dass häufig sehr geradlinig erzählt wird. Zuerst steht Charles mit Camilla und Diana im Fokus, später dann seine Nachkommen. Hat viel Sinn gemacht und es war eine stete Entwicklung zu sehen.
Ich bin absolut begeistert von der Recherchearbeit, die sich aus zahlreichen Sätzen herauslesen lässt. Es ist fühlbar, wie stark sich Tina Brown mit der ganzen Angelegenheit auseinandergesetzt hat und das sie vor und während des Schreibens des Buches viele, viele Gespräche geführt hat. Sowohl mit Personen aus dem Haushalt und Umfeld der Windsors, als auch mit Journalisten und sie dabei einige Werke anderer Autoren gelesen hat, um einen noch besseren Blick auf die Ereignisse zu erhalten. Ich mag es, wie sie dabei meist sachlich bleibt, Distanz wahrt und ihre Sympathien oft verbirgt. Lediglich bei den Kapiteln mit Kate und Meghan finde ich, dass doch eine der Damen besser dargestellt wird und die Autorin ein bisschen Position bezieht, wen sie bevorzugt...
Fazit
Ich habe mich längere Zeit davor gedrückt, das Buch zu lesen. Als ich mich schließlich dazu entschlossen habe, war es genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich hatte sowohl die nötige Ruhe, als auch das Interesse, um in die Welt der britischen Royals einzutauchen und konnte mich ganz darauf konzentrieren. Und das war enorm wichtig, so viele Fakten und Hintergründe, die immer wieder auftauchen und einen sehr stark recherchierten Eindruck hinterlassen. Ein echt toller hochinteressanter und gut geschriebener Blick in das Leben der Windsors, der mich noch lange beschäftigt hat.
Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sterne
- Marcus Buckingham
Entdecken Sie Ihre Stärken jetzt!
(7)Aktuelle Rezension von: belanahermineInhalt
Etwa seit der 1980er Jahre befasst sich das Gallup-Instituts mit der Frage, was Menschen in ihrem Beruf gut macht. Wann können sie das Beste erreichen und dabei auch noch mit sich selbst im Einklang stehen. Im Laufe der Jahre haben sie über 80.000 Menschen interviewt und daraus dann insgesamt 34 Themen zusammengestellt, in denen man stark, im Sinne von talentiert sein kann. Diese Talente sind bei jedem/r unterschiedlich stark ausgeprägt. Das Buch geht nun von der Prämisse aus, dass es deutlich sinnvoller und zielführender ist, diese Themen, in denen die Talente besonders stark ausgeprägt sind, weiter zu verfolgen. Auf die schwächer ausgeprägten Talente sollte man sich nur dann konzentrieren, wenn sie einen bei der Umsetzung der eigentlichen Stärken behindern. Diese Gedanken legen die Autoren nun in diesem Buch dar. Dass es bereits in der 5. Auflage erschienen ist, zeigt - aus meiner Sicht -, dass dies immer noch ein wichtiges Thema ist.
Nach einer kurzen Einführung, in der die Autoren ihren Ansatz und ihr Vorgehen kurz erläutern, geht es im ersten Teil des Buches um Stärken - Was sind Stärken? Warum soll man Stärken stärken? Diese Darstellungen werden durch etliche überzeugende Beispiele verdeutlicht. Der Zweite Teil des Buches befasst sich mit dem StrengthsFinder, der auf den Forschungsergebnissen des Gallup-Instituts beruht. Die Anwendung des Tests wird erläutert und die 34 Talentthemen werden erläutert. Den dritten Teil des Buches sollte man erst lesen, wenn man den StrengthsFinder selbst ausgefüllt hat. Hier werden nun Fragen beantwortet, die sich nach dem Erhalt der Ergebnisse stellen können. Es geht aber auch darum, wie man nun das Beste aus den Stärken machen kann, wie man sie managen kann. Das letzte Kapitel dieses Teils und damit des Buches dreht sich darum, wie ein Unternehmen stärkenorientiert aufgebaut werden kann.
Am Ende des Buches gibt es ein vier-seitiges Register, aber leider keine Hinweise zum weiteren Lesen. Der Link auf den StrengthsFinder steht im Text des Buches, ein persönlicher Code auf der letzten inneren Umschlagseite.
Subjektive Eindrücke
Den Ansatz, sich eher auf seine Stärken zu konzentrieren, als sich permanent von seinen Schwächen deprimieren zu lassen, finde ich toll. Er stimmt optimistisch und macht auf mich einen deutlich humaneren Eindruck als immer nur bekrittelt zu werden und doch nie das "Klassenziel" zu erreichen.
Das Buch ist sinnvoll und logisch aufgebaut. Man kann gut folgen, wozu auch die vielen Beispiele aus der Praxis der Autoren beitragen. Einige Stellen sind etwas langweilig, wenn man sie wie einen Fließtext liest, aber diese sind eher zum Nachschlagen gedacht, wenn man dann also weiß, welche die eigenen Stärken sind. Ich habe trotzdem auch die Beschreibungen der anderen Stärken gelesen, weil es mich einfach interessiert hat.
Den StrengthsFinder sollte man - meiner Meinung nach - nur machen, wenn man ausreichend Ruhe dafür hat. Man muss reichlich 170 Paare von Eigenschaften oder Verhaltensweisen danach beurteilen, welche am ehesten auf einen Selbst zutreffen. Dazu hat man jeweils 20 s Zeit, damit man intuitiv antwortet und nicht nachdenkt. Das Ergebnis gibt es gleich danach. Man erfährt die fünf stärksten Stärken. Will man mehr wissen, muss man sich den Rest kostenpflichtig freischalten lassen. Der Code im Buch ist auch nur ein einziges Mal nutzbar. Das fand ich ein bisschen schade.
Die Ausführungen dazu, wie man ein stärkenorientiertes Unternehmen aufbaut, fand ich ebenfalls sehr interessant. Ich hätte mir aber noch mehr dazu gewünscht, wie ich nun das Wissen über meine Stärken in Eigenregie für mein persönliches Leben nutzen bzw. umsetzen kann.
Die Webseite, auf der auch der StrengthsFinder zu finden ist, bietet viele nützliche Informationen. Man kann dort - wenn ich das richtig gesehen habe - fast alles finden, was es auch im Buch gibt. Für mich ist aber ein Buch eine schöne Zusammenstellung, sodass ich nicht wie wild herumklicken und mir alles selbst zusammensuchen muss.
Fazit
Auch wenn es die meisten Informationen zum StrengthsFinder auf der entsprechenden Internetseite gibt, ist dieses Buch mit Sicherheit eine sinnvolle und hilfreiche Zusammenstellung all dessen, was man rund um Stärken und deren Nutzung wissen sollte und könnte.
Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/
- Michelle Obama
BECOMING
(36)Aktuelle Rezension von: simone_richterMichelle Obama erzählt in „Becoming“ von ihrer Kindheit in Chicago bis hin zu den letzten Tagen im Weißen Haus. Michelle Robinson wuchs unter ärmlichen Bedingungen in der South Side in Chicago auf. Ihr Vater arbeitete ohne Fehltage, selbst nachdem er wegen Multipler Sklerose schwerkrank wurde. Michelle war eine ehrgeizige, fleißige, begabte Schülerin und ging nach der Schule, wie ihr älterer Bruder Craig, an die berühmte Princeton Universität. Auf diese gingen kaum weibliche und farbige Studenten. Sie studiert Jura in Harvard und bekommt eine angesehene Stelle in einer Anwaltsfirma. Dort ist sie die Mentorin von Barack Obama, den sie später heiratet. Sie bekommen zwei Töchter, ihr Mann engagiert sich politisch und im Wahlkampf, bis er schließlich Präsident wird. Sie schildert ihr Familienleben im Weißen Haus und was die Familie dafür tat, um ein möglichst normales Leben zu führen. Als First Lady war es ihr wichtig, Kinder und Jugendliche zu stärken, gerade die Minderheiten und unterprivilegierten Schichten. Außerdem rockt die Frau, wie man auch im Youtube-Video mit James Corden in Carpool Karaoke nachschauen kann. Als erste afroamerikanische Frau war Michelle Obama die First Lady der USA und es war alles andere als leicht. Sie hat es aber geschafft, trotz alles Glamours an der Seite des amerikanischen Präsidenten ihre kritische Distanz zur Politik zu bewahren. „Becoming“ spiegelt ihre Intelligenz, ihren Humor und Selbstkritik. Sie blieb ihren Werten treu.
Das Buch hat es schon mit 600 Seiten in sich, ich habe das deutsche Hörbuch mit knapp 20 Stunden Hörzeit erworben. Im amerikanischen nochmal interessanter, weil von Michelle Obama persönlich gelesen. Eine starke Frau, die hier ihre private und menschliche Seite zeigt und das auf lockere Art, als ob sie mit einem auf dem Sofa sitzt. Allerdings ist das Buch nicht ab 13 Jahren empfehlenswert, wie es der deutsche Verlag empfiehlt. Dafür ist das Buch für Teens einfach zu dick und langatmig.
- Bernhard Moestl
Der Weg des Tigers
(19)Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-PapeSich über andere einen Kopf zu machen, zu bewerten, zu lästern, es besser zu wissen, sich zu ärgern, sich aufzuregen über das, was „die da“ alles falsch oder merkwürdig gemacht haben, das ist eine durchaus gewohnte Übung unter Menschen.
Jeden Samstag entlädt sich in irgendeinem Stadion die „Wut auf einen, den oder die anderen“. Sei es in Familie, in der Nachbarschaft, im beruflichen oder privaten Umfeld, gegen andere Gruppen der Bevölkerung oder Menschen anderer Herkunft, „gegen andere“, das geht einfach.
Vielleicht auch deswegen, weil es eine so unangenehme, schwierige, hier und da durchaus mit der Angst, nichts Wichtiges von Bedeutung in sich zu finden, besetzte Angelegenheit ist, „nach sich selbst zu fragen“.
Sich in den Blick zu nehmen und dann auch auszuhalten.
Eine Blickrichtung, die nicht unbedingt von früh an gelernt wird und der Mensch deswegen eher ungeübt ist im Umgang mit sich selbst und durch manchen Selbstwertzweifel motiviert vielleicht auch lieber nicht genau hinschauen möchte. „Über andere“ in jedweder Form zu Urteilen dient ja im Kern vor allem der „Stärkung der eigenen Person“. Man stellt sich „über einen anderen“ und kommt sich besser vor.
Leider ohne wirklichen Erfolg. Denn letztlich gilt, was Moestl als Zitat von Stefan Zweig seinem Buch vorweg stellt:
„Wer einmal sich selbst gefunden hat, der kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren“.
Sich selbst zu kennen, die eigene Person, die eigenen Stärken und Möglichkeiten zu schätzen, die eigenen Schwächen und Grenzen im Blick zu halten, das ist, folgt man Bernhard Moestl, der eigentliche, einzige, zumindest beste Weg, sich selbst in diesem Leben zu behaupten und die eigenen Ziele bestmöglich anzugehen.
Das das wichtig und nötig ist und wie das geht, das führt Moestl dem Leser unter Rückgriff auf Traditionen der Shaolin Mönche vor Augen, bei welchen der „Weg des Tigers“ entwickelt wurde und bis heute als grundlegende Herangehensweise an das Leben gilt.
„Gehen Sie achtsam mit dem um was in Ihnen steckt. Und denken Sie daran: Auch Sie können den Lauf der Welt verändern“.
Auch wenn so manches im Buch pathetisch klingt (oder an anderen Orten sehr simplifiziert daherkommt) und nicht jeder auf Anhieb mit Sprache und Tradition des Shaolin-Klosters sympathisiert, der Kern dessen, was Moestl anspricht, ist doch mit Gewinn zu lesen.
Sich nicht, auch nicht vor sich selbst, zu verstecken. Dass „alle (wirkliche) Kraft“ von Innen kommt und daher das ständige Orientieren nach außen oder „auf die anderen“ die eigenen Wichtigkeiten nicht wirklich befördern, dies alles erläutert Moestl in klarer und eingängiger Sprache und bietet 10 „Trainingseinheiten“ in seinem Buch (vom Angehen gegen Verlustangst über dem Bestehen von Konfrontationen bis hin zum entdecken und gehen des eigenen Weges), die durchaus mit Gewinn „auf dem Weg zu sich selbst“ gelesen werden können.
- Jacqueline Thör
Psychos: Das erste Jahr
(70)Aktuelle Rezension von: Ma26ryIn dem Buch "Psychos" geschrieben von Jacqueline Thör, geht es um Noah, der auf seiner Schule von einer Gruppe von Mitschülern gemobbt wird. Während eines weiteren Vorfalls mit seinen Mitschülern, in der er sich nicht mehr unter Kontrolle hat, rastet er aus und weiß im Nachhinein nicht mehr was er genau getan hat. Seine Mitschüler verpetzen ihn bei seinem Schulleiter und er wird von der Schule suspendiert. Seine Pflegeeltern verlangen von ihm arbeiten zu gehen, jetzt wo er von der Schule geflogen ist. Doch plötzlich steht ein seltames Mädchen vor seiner Tür. Kann sie ihm eine Perspektive geben? Die Hauptfigur im Buch ist Noah. Seine Gefühle und Erlebnisse stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Der Schreibstil ist entspannt zu lesen und auch die Kapitelverziehrungen passen zum Inhalt. Das Thema des Buches handelt von Menschen, die in ihrer Vergangenheit unterschiedliche Traumen erlebt haben und daraus Strategien entwickeln mit diesen klar zu kommen. Durch diese Strategien unterscheiden sie sich von Menschen, deren Lebensumstände keine Entwicklung von Schutzstrategien erfordert haben. Da die Gefühlswelt der traumatisierten Kinder je nach Situation ins Extreme kippen kann, haben sie zum Schutz ihrer eigenen Person diese Strategien entwickelt um entsprechend auf ihre Umwelt zu reagieren und durch einen bessern Einfluss auf ihre Mitmenschen, sich selbst schützen zu können. Das Buch hat ebenfalls eine ganz wichtige Botschaft enthalten, welche vor allem in die heutige Welt von Mobbing, Gewalt und andere Bedrohungen von Mitmenschen passt. Diese Botschaft ist, dass alle Betroffenen von solchen Taten, bei denen der Körper schon Schutzmaßnahmen getroffen hat, nicht die Psychos sind. Psychos sind die Menschen, die in der Lage sind solche Taten zu verüben und einen Menschen so viel Leid zu zufügen, dass sein Körper gezwungen ist, solche Überlebensstrategien zu entwickeln. Alles in Allem fand ich den Roman sehr spannend, actionreich, real aber auch mit einem Hauch von Zauber darin.
- Margit Auer
Die Schule der magischen Tiere - Top oder Flop!
(70)Aktuelle Rezension von: Buchliebe4Die Reihe Die Schule der magischen Tiere entwickelt sich zu einer Sucht.
Einmal angefangen zu lesen, kann ich nicht mehr aufhören. Es ist so spannend geschrieben und ich kann meine Kinder mehr als verstehen, was sie an dieser Schule so besonders lieben.
Es sind die Charaktere. Jeder einzelne von ihnen ist besonders und erst recht die magischen Tiere. Und auch in ihrem neusten Abenteuer stehen sie dieses gemeinsam durch und zusammen mit ihren magischen Tieren.
Alle ergänzen sich prima und genau das, macht doch auch eine Freundschaft aus. Oder auch eine Klassengemeinschaft.
So toll, wie die Autorin das immer wieder so großartig verpackt. Ich bin begeistert.
Wie gut, dass die nächsten Bücher schon im Regal meiner Kinder stehen. Bis das neueste Buch bald heraus kommt, bin ich durch mit der Reihe - Gabriele Liesenfeld
Drachenhelden - Die magische Kraft des grünen Drachens (Kinderbuch ab 5 Jahren für Jungen und Mädchen)
(11)Aktuelle Rezension von: CatahecasaEin Buch das einem klar macht das es völlig okay ist, so zu sein wie man ist. Man muss sich nicht verstellen um angenommen zu werden. Dieses buch ist perfekt für Kinder die Selbstzweifel haben oder ein schwächeres Selbstbewusstsein. Es zeigt auf, dass es völlig okay ist anders zu sein.
Meinem älteren Sohn hat es besonders gut gefallen weil er genau in so eine Kategorie hineinpasst. Eigentlich gehören solche Bücher in jedes Kinderbuchregal, damit alle wissen dass es einfach okay ist zu sein wie und wer man ist. Man muss nicht in ein gewisses Schema fallen um toll zu sein. jeder ist auf seine eigene weise etwas ganz Besonderes und das zeigt einem dieses wunderbare Kinderbuch auf.
- Sergej Lukianenko
Wächter des Zwielichts
(427)Aktuelle Rezension von: Olaf_RaackZwielicht – das beschriebt die Welt am besten, in die der Autor seine Leserschaft verfrachtet. Alles wirkt leicht düster und beklemmend. Niemandem, egal wie freundlich, ist zu trauen. Ein permanentes Gefühl von zuschnappenden Fallen und boshaften Intrigen hat mich beim Lesen begleitet. Das Buch ist, wie gewohnt, in drei Teile aufgesplittet, deren einzelnen Geschichten am Ende brillant miteinander verwoben werden.
Das, was Lukianenko hier abliefert, ist wie in den ersten beiden Büchern, ganz hohe Kunst. Keinesfalls fällt dieser Band gegenüber den ersten beiden ab, sondern setzt die Geschichte eindrucksvoll fort.
Der Stil ist fesselnd und hat mich das Buch fast nicht aus der Hand legen lassen. Wer die Wächter-Reihe nicht kennt, sich einer urbanen Fantasygeschichte gegenüber aufgeschlossen zeigt und schon immer mal eine andere, düstere und zwielichtige Seite Russlands kennenlernen wollte, sollte hier unbedingt einen Blick riskieren. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
- Asfa-Wossen Asserate
Draußen nur Kännchen
(12)Aktuelle Rezension von: Günter LandsbergerDeutschland kännchenweise / Ein Prinz serviert seine deutschen Fundstücke Wer unter anderem wissen will, wie es heute um den Kaffee, das Bier, die Sprache, die Nationalhymne, die Küche, die Manieren der Geschäftsleute, den inneren Schweinehund und die Presse in Deutschland bestellt ist und dies aus dem Munde eines weltkundigen und belesenen äthiopischen Prinzen mit deutschem Pass erfahren möchte, der greife zu diesem Buch des Historikers, feuilletonistischen Schriftstellers und Zeitzeugen Asfa-Wossen Asserate – und wird anschließend kaum enttäuscht sein. Schon sprachlich ist dieses Buch ein Gewinn. Es liest sich leicht und angenehm, es unterhält gepflegt plaudernd und belehrt, ohne zu belehren. Man kann in diesem Buch neugierig unaufgeregt blättern, es da und dort anlesen und sich in ihm festlesen. Die Reihenfolge der Kapitel, die mit lockend verrätselten Titeln versehen sind, scheint keine große Rolle zu spielen. Immerhin: Mit der Redensart im Titel „Der Kunde (also auch der in einer Buchhandlung, GFL) ist König“ wird diese muntere Feuilleton- und Essaysammlung eröffnet und mit dem musterhaft zwischen Anekdotischem und Empirischem, zwischen Vergangenheitsbericht und eigenen Gegenwartsbeobachtungen angesiedelten Essay „Mein Migrationshintergrund“ wird der Band ganz aktuell - noch aktueller, als zu Anfang gedacht - beschlossen. Das 13. dieser insgesamt 16 feuilletonistischen Essays hat dem ganzen Buch den Gesamttitel „Draußen nur Kännchen“ ermöglicht, eine auch rein ästhetisch sehr ansprechende Entscheidung mit Folgewirkung, da dadurch der Einfall, hinter jedes Kapitel, hinter jeden Essayschluss, als anmutigen Haltepunkt ein stilisiertes schwarzes Kaffeekännchen zu setzen, mehr als gerechtfertigt erscheint. Auch das typisch durchbrochene Kaffeekannendeckchen mit zugehörigem Löffel, das biedermeierlich-betulich den Einband ziert, hat hier seinen Hinter- und Rechtfertigungsgrund. Dass diese Harmlosigkeit nur eine des allerersten Blickes ist, wurde mir sofort deutlich, da ich schon einmal ein Buch mit vergleichbarem Einband in Händen gehalten habe, auf dem jedoch ein garstiger bräunlicher Fleck eingearbeitet war, den man zunächst für einen Kaffee- oder Fettfleck eigenen Verschuldens anzusehen bereit ist, ehe man unruhig beruhigt feststellt, dass dieser Fleck von Anfang an vorhanden war. Von Leopold Federmair stammte dieses Buch und hatte den denkanstößigen Titel „Adalbert Stifter und die Freuden der Bigotterie“ (Salzburg 2005). Späte Wirkung: Durch die Erinnerung an den Einband dieses Federmair-Buches hatte für mich auch das Asserate-Buch mit seinem vorderen Einband-Verweis auf Niedlich-Provinzielles von Anfang an seine Unschuld verloren. - Stefan Waidelich
Weil Tiger keine Affen sind!: Jeder ist begabt, talentiert und besonders auf seine eigene erstaunliche Art und Weise. Das Bilderbuch für Kinder.
(188)Aktuelle Rezension von: akashacookieEs ist ein bezauberndes Bilderbuch, das nicht nur Kinderherzen höherschlagen lässt, sondern auch eine wichtige Botschaft über Individualität und Selbstakzeptanz vermittelt.
Die Geschichte dreht sich um den kleinen Tiger Samuel, der sich in der Schule an einem besonderen Tag fühlt, als hätte er kein herausragendes Talent wie seine Klassenkameraden. Fred kann hervorragend schwimmen, Sophie ist ein Kletterprofi, und Eric zeigt seine Stärke, indem er Bäume mit den Wurzeln ausreißt. Samuel hingegen glaubt, nichts Besonderes zu können.
Die liebevollen Illustrationen sind ein Highlight des Buches. Die kreativen Anordnungen von Text, Bildern und Motiven schmücken die Seiten auf ansprechende Weise aus.
Die Kernbotschaft des Buches, dass jeder Mensch einzigartig und begabt ist, wird kindgerecht verpackt. Die Geschichte lehrt Kinder auf einfühlsame Weise, dass es in Ordnung ist, anders zu sein und dass wahre Stärke in der Vielfalt liegt. Die positive Botschaft wird durch die süße und berührende Entdeckung von Samuel verstärkt, dass auch er eine einzigartige Gabe besitzt.
Das Bilderbuch lädt förmlich dazu ein, es vorzulesen und anschließend die detailreichen Bilder gemeinsam zu betrachten. Eltern und Lehrkräfte können die Gelegenheit nutzen, um mit den Kindern über ihre eigenen Talente und Besonderheiten zu sprechen, was zu wertvollen Gesprächen führen kann.
- Gordon Livingston
Zu früh alt und zu spät weise?
(10)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin Leuchtturm im sumpfigen Ratgebermeer ... und obendrein ein eleganter (weil schmaler) ist Gordon Livingstons "Zu früh alt und zu spät weise?" Der deutsche Verlag (Heyne) schätzt die Chancen der kleinen Gedankensammlung wohl richtig ein und präsentiert sie sicherheitshalber gleich als Taschenbuch, denn Livingstone ist kein lustiger Alterweininneuenschläuchenhändler wie z. B. und fast beliebig John C. Parkin, dessen Ratgeber "Fuck It!" sich problemlos auf einer Seite zusammenfassen lässt (und zwar Seite 247). Livingstone ist erstens weise, zweitens Psychiater und musste drittens das wohl Schlimmste erleben, was ein Mensch erleben kann, nämlich zwei seiner Kinder begraben. Dass er noch lebt, ist ein Wunder, dass er keinen billigen Trost kennt, ist keins. So ist sein Buch denn auch ganz und gar Gottlos, aber gerade deshalb dem Leben zugewandt. „30 unbequeme Wahrheiten, um aus dem Leben klug zu werden“ nennt das der Verlag im Untertitel, aber irgendwie muss man ja die Ratsuchenden an die Kasse kriegen, besonders die depressiven. Was Livingstone von denen hält, klingt eher deutlich als dezent an und durch, und so mancher Onkologe oder Schwerkrankenbehandler wird dazu laut nicken, wenn auch nur heimlich. (Ich gestatte mir dazu - ohne Namensnennung – aus Therapeutenkreisen zu zitieren: „Jede Depression ist eine Unverschämtheit allen Kranken gegenüber.“) Livingston ist freundlich, aber gnadenlos, und seine kurzen Kapitel halten, was die Überschriften versprechen - ausgewählt: Die meisten unserer Kindheitstraumen sind längst verjährt / Man ist, was man tut / Eltern können ihre Kinder nicht verändern, es sei denn, zum Schlechten / Vergeben ist nicht vergessen / Selbstbetrug bringt gar nichts / Nichts, was gut ist, geht schnell (Umkehrschluss zulässig). Aber nicht vergessen: Alles, was zählt, ist die Liebe. 240 klare Seiten. Nichts für die Abermillionen Ratsucher, die sich ohne ihre Vollmeise ganz allein fühlen würden, also garantiert kein Kandidat für die Bestsellerliste. Aber ein ganz feines Buch. (-> www.erzähler.net) - Lissa Evans
Fitz Fups muss weg
(39)Aktuelle Rezension von: leniksDas Buch hat meine Tochter am Ende der Sommerferien im Sommerlesclub unserer Stadtbibliothek gewonnen. Da uns der Klappentext gefallen hat, haben wir dieses Buch als Gewinn ausgesucht. Und nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, fanden wir das Buch super. Mit jeder Seite wurde die Geschichte besser. Phine muss ihrer kleinen Schwester Minnie immer wieder das gleiche Buch der Wimblies vorlesen. Und auch Fitz Fups ihr Plüschtier geht Phine auf den Keks. Doch als Minnie ins Krankenhaus kommt und Phine dann zu ihrer Tante und ihrem Cousin Graham muss., behinnt das Abenteuer. Eine Geschichte in der Geschichte. Hier werden viele Dinge wie Familie, Freundschaft, Ängste und anderes kindgerecht erzählt. Wunderbar. Das Buch umfasst 34 Kapitel, ein Epilog und am Anfang des Buches eine Karte vom Wimbliland auf 322 Seiten. Von meiner Tochter und mir bekommt das Buch vier Sterne.
- Susanna Isern
Das große starke Buch
(6)Aktuelle Rezension von: OsillaDie Illustrationen von Rocio Bonilla mag ich unheimlich gerne. Diese in Kombination mit einer Erzählung, die Kindern Mut macht und helfen soll, ihre Stärken zu finden, das klingt einfach fantastisch. Das große starke Buch von Susanna Isern und Rocio Bonilla setzt all das wunderbar in Szene und lässt die Kinder darüber nachdenken, welche ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken sind.
Die Autorin und die Illustratorin:
Susanna Isern arbeitet als Schriftstellerin und Psychologin. Außerdem ist sie Dozentin für Lernpsychologie. Seit 2011 veröffentlichte sie über 30 Kinderbücher, welche in mehr als 16 Sprachen übersetzt wurden. Sie erhielt mehrfach die Silbermedaille des Moonbeam Children’s Book Award in den USA.
Rocio Bonilla (geboren 1970) ist Illustratorin und Autorin vieler Kinderbücher. Sie studierte Kunst an der Universität Barcelona und arbeitete vor ihrer schriftstellerischen Laufbahn als Malerin, Fotografin und Pädagogin sowie in der Werbebranche. 2010 erschien ihr erstes Kinderbuch, angeregt durch ihre eigene Tochter. Ihre Kinderbücher "Der höchste Bücherberg der Welt", "Welche Farbe hat ein Kuss?", "Geschwister!" und "Das hier ist doch kein Dschungel" habe ich euch bereits vorgestellt.
Inhalt:
„Lena erzählt gerne Geschichten, Finn liest lieber Bücher, Carla kann gut rechnen und Emilia macht wunderschöne Musik. Carlos ist sehr aufmerksam, Elias immer geduldig. Alex erinnert sich einfach an alles und Luisa ist immer gut gelaunt. Wir alle haben unsere Stärken, die uns zu einzigartigen Menschen machen.
Was kannst du besonders gut? Was macht dir besonders viel Spaß?“ (Klappentext)
Kritik und Fazit:
Der Einband des Buches ist im Hintergrund weiß gehalten und wirkt fast wie ein unbeschriebenes Blatt Papier. Unter dem Titel findet man zwei der Kinder, die in dem Buch vorgestellt werden. Alle haben ihre ganz besonderen Eigenschaften, die sie von den anderen unterscheiden. Das sieht man auch bereits auf der Illustration des Buchcovers.
Auf jeder Doppelseite wird in einem kurzen Text ein Kind mit der ganz eigenen besonderen Stärke vorgestellt. Das eine ist zuversichtlich, das andere mutig, das nächste aufmerksam oder neugierig. Die dazu passenden Illustrationen sind großflächig, farbenfroh und liebevoll gezeichnet. Den ganz eigenen Stil der Illustratorin kann man sofort wiedererkennen.
Wir alle unterscheiden uns durch unsere Interessen, unsere Fähigkeiten und Stärken. So sind wir alle einzigartig und besonders. Nachdem uns 18 ganz unterschiedliche Kinder auf den jeweiligen Doppelseiten vorgestellt wurden, gibt es nochmals eine Auflistung aller hier erwähnten Stärken. Hier können die Kinder nochmals überlegen, welche Stärken sie selbst haben, oder auch gerne haben möchte. Man kommt hier sehr gut mit seinem Kind ins Gespräch und hat die Möglichkeit, den Kindern zu zeigen, wie man selbst sie einschätzt. So erfahren die Kinder, dass sie vielleicht viel mehr Stärken haben, als sie selbst dachten.
Wenn ein Kind eine Stärke besitzt, die nicht in der Liste zu finden ist, so gibt es eine leere Seite, auf welcher dazu angeregt wird, weitere Stärken und Fähigkeiten aufzuschreiben, um die Liste zu erweitern.
"Das große starke Buch" macht Kindern Mut und lässt sie über sich selbst nachdenken. So können Kinder sich ihrer eigenen Stärken bewusst werden, sie benennen und erkennen, dass jeder Mensch einzigartig ist. Jeder hat einen Platz in unserer Welt, ist wichtig und unverzichtbar. Eine klare Leseempfehlung von uns, für Kinder (und auch Erwachsene), denen es hin und wieder ein wenig an Selbstbewusstsein mangelt und natürlich auch für alle anderen.