Bücher mit dem Tag "stall"
80 Bücher
- Leonie Swann
Glennkill
(3.666)Aktuelle Rezension von: katiandbooksDer Schäfer George liegt tot auf seiner Weide. Miss Maple, das klügste Schaf in ganz Glennkill, ahnt schon bald, was hier passiert sein muss: ihr Schäfer wurde ermordet. Sie und die anderen Schafe der Herde ermitteln ... wenn sie nicht gerade etwas besseres zu tun haben.
"Glennkill" ist praktisch ein Klassiker in Sachen Cosy Crime, aber ist es auch noch was für die heutigen Fans des Genres? Meiner Meinung nach, ja.
Ein klassisches Bücherschrank-Buch, ich selbst habe es aus der Bücherei ausgeliehen, weil ich irgendwie auch kein Geld dafür ausgeben wollte. Jeder hat's schon gelesen, jeder hat's auch schon mal weggegeben. Jetzt wird "Glennkill", der in Irland spielende Roman einer deutschen Autorin, der weltweit übersetzt wurde, in England verfilmt, und um den in anderthalb/zwei Jahren "beruhigt" sehen zu können, habe ich nun auch mal dazu gegriffen. Langweilig hab ich schon gehört; dass mir die Schafperspektive auf Dauer tierisch auf den Zeiger gehen würde habe ich befürchtet - ich war also auf das Schlimmste vorbereitet.
Aber dann ...
Mir hat das echt gut gefallen. Hoppla. Nur alles rund um ein bestimmtes Schaf hat mich echt genervt, aber der Rest liest sich wirklich sehr gut. Bis auf ein paar kurze Stellen - insgesamt vielleicht fünf oder sechs Seiten - bleibt die Autorin komplett in der Perspektive der Schafe, was zum einen supersüß und zum anderen wirklich charmant ist. Aus Sicht der Schafe ist nun mal alles irgendwie anders, irgendwie herzig und irgendwie spannend, wenn sie mit Menschen kommunizieren wollen, die sie nicht verstehen. Oder andersrum. Wer's am Ende war, ist natürlich völlig egal, von der Hälfte der Leute, die an der Weide vorbeikommen, wissen sie sowieso den Namen nicht. Dass sie vor dem Metzger Angst haben wissen sie jedoch und dass der Dorfpriester wohl Gott heißt, weil er im Haus Gottes zu finden ist, erscheint ihnen auch ganz logisch. Süß. Selbst der aus dem Nichts auftauchende Geistesblitz, der Miss Maple ganz im Stil ihrer Fast-Namensvetterin dazu bringt, einen langen Monolog darüber zu halten, wer nun für den Tod des Schäfers verantwortlich ist, kommt - aus Schafsicht - doch gar nicht so plötzlich.
Fazit: "Glennkill" hat mich überraschend gut und kurzweilig unterhalten. Wer gerne eine süße Cosy Crime-Geschichte aus einer (wirklich) ungewöhnlichen Perspektive lesen möchte und - wie ich - noch nicht total late to the Party ist, sollte sich das Buch näher anschauen. Aber Obacht: könnte auch einsch(l)äfernd wirken ;) Von mir gibt es jedenfalls glatte 4****.
- Rachel Ward
Numbers – Den Tod im Blick (Number 1)
(1.176)Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKeDie fünfzehnjährige Jem lebt in den weniger glanzvollen Teilen Londons bei Pflegeeltern, die sie hasst. Ihre Mutter hat sie vor Jahren eines Morgens tot in ihrem eigenen Erbrochenen gefunden. Überdosis. In der Schule hat sie keine großen Chancen. Die Mitschüler piesacken sie, wann und wo es geht. Ihr einziger Freund, Terry, genannt Spinne, treibt sich in kriminellen Milieus herum und erscheint noch seltener zum Unterricht als sie.
Das ist die Ausgangslage von Rachel Wards fantastischem Jugendroman “Numbers – Den Tod im Blick”, Auftakt einer Trilogie. Fantastisch? Ach ja. Eine Kleinigkeit habe ich vergessen zu erwähnen: Jem kann das Sterbedatum eines jeden Menschen vorhersehen, dem sie in die Augen schaut. Auch das von Spinne – und ihm bleibt nicht mehr viel Zeit.
Reale Fantasy – fantastische Realität?
Die Fantasy-Elemente in “Numbers” halten sich in Grenzen. Und dies ist die eine Sache, die mir an dem Roman sehr gut gefällt. Ich mag fantastische Bücher, die sich wie realistische Thriller lesen, die also wohldosiert mit wenigen Elementen die Handlung über den Alltag erheben, ansonsten jedoch die Figuren und ihre Beziehungen in den Mittelpunkt stellen. Exakt das macht Rachel Ward in “Numbers” – und sie macht dies extrem gut.
Jems “Zahlensehen” ist so massiv in einen trostlosen und realistischen Alltag eines Mädchens aus der Londoner Unterschicht eingebettet, dass dieses fantastische Element vollkommen beiläufig und damit glaubwürdig erscheint. Gleichzeitig ist es für die Geschichte von zentraler Bedeutung. Eine schwierige Gratwanderung, die die Autorin souverän meistert. Hut ab vor Wards Leistung.
Unverwechselbare Erzählstimme
Das zweite Element, das dieses Jugendbuch herausragen lässt, ist die Sprache. Anders als so häufig in Unterhaltungsliteratur steht sie nicht allein im Dienst des Erzählens einer spannenden Geschichten (was ebenfalls sehr gut gelingt), sondern trägt ganz massiv zur Atmosphäre und vor allem zur Charakterisierung der Ich-Erzählerin Jem bei.
Jems Stimme, die eines klugen, nur nicht unbedingt gebildetes Mädchens der Unterschicht, das viel zu früh erwachsen und zynisch geworden ist und doch wiederum in ihrer Kindheit feststeckt, ist Ward herausragend gelungen und für mich der eigentliche Star dieses Romans. Bewundernswert, wie konsequent die Autorin diese durchaus anspruchsvoll zu schreibende Sprache durchhält und zum Vorteil verwendet.
Spannend, aber nicht flach
Trotz dieser originellen und interessanten Erzählstimme bleibt “Numbers” hauptsächlich ein Thriller und wird keine psychologisierende Milieustudie. Im Hintergrund werden Fragen über Verantwortung, Schicksal und freien Willen aufgeworfen – und nicht zuletzt eine ergreifende Liebesgeschichte erzählt. Rachel Ward schreibt im besten Sinne anspruchsvolle, solide Unterhaltung, die verzaubert, ohne den Blick für die Realität zu verstellen. Idealer Lesestoff, wenn man mich fragt.
Fazit
Ein schlichtweg spannender Jugendroman, der sich auf jeden Fall zu lesen lohnt.
Die Sprache und die wohl dosierten Fantasy-Elemente sind für mich die beiden herausragenden Elemente des Romans, die ihn für Autoren interessant machen. Wer lernen will, wie man seiner Perspektivfigur eine authentische, ausgefallene und trotzdem nicht anstrengende Erzählerstimme verleiht und wie man fantastische Romane schreibt, ohne der Realität zu entfliehen, sollte einen analytischen Blick auf Rachel Wards “Numbers – Den Tod im Blick” werfen. - Marlen Haushofer
Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3)
(918)Aktuelle Rezension von: Ann-SophiliusAls ich neulich in meine Lieblingsbuchhandlung aufbrach, konnte ich noch nicht wissen, dass ich alsbald mit einem neuen Buch nachhause kehren würde, dessen inhaltliche Ausmaße ich mir nur allmählich bewusst werde…
Was ein phantastisches Buch! Ich habe das Gefühl, dass ich das Buch vermutlich noch einmal lesen müsste, um noch viel mehr zu verstehen und doch hinterlässt es in mir den Anstoß zum Nachdenken! Was ist Zeit? Was nutzt uns Zeit? Was passiert, wenn Dingen der Sinn, eine universelle Bedeutung, abgesprochen wird? Was passiert mit einem Menschen, der isoliert wird? Nachdem ich danach noch Teile ihrer Biografie gelesen habe, habe ich einige spannende Überlappungen feststellen können. Die unglückliche Ehe, der Wunsch alleine zu sein, schreiben zu können und nicht dabei belächelt zu werden. Der Roman strahlt eine große Kraft und Ruhe aus und hat mich emotional trotz der zunächst gedachten Einfältigkeit des Berichts mitgenommen. Des Weiteren zwang mich der Schreibstil immer wieder dazu durchzuatmen und langsam zu lesen, genau zu lesen, zu verstehen. Die neu gewonnene Unabhängigkeit der Protagonistin spricht Bände, nachdem sie ihr altes Leben abstreifen konnte; eine Wand gezogen wurde zwischen ihr und der Welt. Eine Wand, die Marlen Haushofer vermutlich auch im wahren Leben gerne gezogen hätte.
- Maggie Stiefvater
Rot wie das Meer
(616)Aktuelle Rezension von: KirschkompottDas Buch Rot wie das Meer von Maggie Stiefvater war das zweite Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe. Schauplatz des Buches ist die Insel Thisby in der irischen See. Jedes Jahr im November kommen mystische Wasserpferde die sogenannten Capall Uisce ans Land und jedes Jahr finden die Scorpio Races statt, bei dem diese Pferde mit ihren Reitern antreten. Doch dieses Jahr ist alles anders, denn zum ersten Mal geht eine Frau Kate "Puck" Connolly an den Start. Kate nimmt an dem Rennen teil um mit dem Preisgeld dafür zu sorgen, dass sie und ihre Geschwister ihr Elternhaus behalten können. Die Geschichte hat mich gut unterhalten und war spannend zu lesen. Daher bewerte ich das Buch mit vier Sternen.
- Kai Meyer
Die Sturmkönige - Dschinnland
(512)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEs fängt spannend an wie immer bei Kai Meyer. Die Geschcihte geht flott voran und alles ist wie immer. Das ermüdet dann irgendwann und ich habe mich gefragt warum der Verlag das Buch für Erwachsene anpreist. Ich kam dann irgendwann drauf, nämlich als es die erste Sexszene auf dem fliegenden Teppich gibt. Überflüssig und sie bringt das Buch, die GEschichte in keinster weiße weiter. Hätte man sich sparen können. Leider erlebt die Geschichte immer wieder Brüche und es bleibt nicht so spannend wie am Anfang und man verliert irgendwie die Lust. Immer wieder gibt es Szenen und Einfälle die toll sind und begeistern, aber im großen und ganzen ist es nur Durchschnitt. Herr Meyer, bitte das nächste mal wieder gründlicher schreiben und lassen sie doch die Sexszenen weg, denn die Bücher werden nunmal meist von den 10jährigen gekauft.
- George Orwell
Farm der Tiere
(937)Aktuelle Rezension von: mandalottiDas war jetzt nicht so wirklich mein Fall. Ich weiß, es ist gesellschaftskritisch und soll die Probleme einer totalitären Gesellschaft verdeutlichen: Das hat es auch wirklich geschafft und es wurde auch verständlich umgesetzt, aber mir hat die Art der Umsetzung und der Stil irgendwie nicht gefallen.
Immerhin ist es recht kurz und man kann es zwischendurch mal lesen, auch wenn es keine schnelle und leichte Lektüre ist.
- Richard Schwartz
Das Erste Horn
(275)Aktuelle Rezension von: WanderdracheDer Roman scheint direkt einem Pen-&-Paper-Spielbrett zu entspringen. Das meine ich aber nicht negativ. Natürlich gab es viele klassische Motive, aber die waren so arrangiert, dass sie einen unterhaltsamen Mix ergaben. Im Bereich Männer- und Frauenbilder hätte dem Buch allerdings mehr Reflexion gewaltig gutgetan.
Schreibstil:
Der Schreibstil kommt etwas altertümelnd daher, was ich etwas schwierig fand. Insgesamt ist er aber konsistent. Es gibt Details, die dafür sorgen, dass man sich Schauplätze und Figuren vorstellen kann, allerdings kaum schöne Metaphern oder Vergleiche.
4 Sterne
Charaktere:
Die Figuren besitzen Eigenheiten, ohne dabei wirklich Tiefgang zu entwickeln. Um der Geschichte zu folgen, waren sie aber ausgestaltet genug.
4 Sterne
Handlung und Struktur:
Die Handlung ist kurzweilig, kaum wird ein Geheimnis gelüftet, taucht schon das nächste Rätsel auf, sodass die Leser*innen immer gut bei Laune gehalten werden.
5 Sterne
Tiefgang:
Das Buch will unterhalten, mehr nicht.
Was ich tatsächlich schwierig fand, ist, dass sich ein großer Teil der Handlung darum dreht, ob die Wirtstöchter nun von Banditen vergewaltigt werden oder nicht. In dieser Welt scheint das ein relativ normales Schicksal für Frauen zu sein. Man sagt dann zwar mal „Das ist schlimm“, aber dann geht es wieder zurück zur Tagesordnung. Männer werden dabei als triebdeterminiert dargestellt: Sie müssen Frauen Gewalt antun, um sich abzureagieren, wieder zu sich zu kommen. Dass der Protagonist auch schon einmal eine Frau vergewaltigt hat, fällt in einer Erzählung, und es wird abgetan, als wäre das eine Art Jugendsünde, weil das halt alle Männer machen, wenn sie mal „lange keine Frau mehr hatten“. In einer derart radikalen Situation der sexuellen Abstinenz können sie ja nicht anders. Soso.
Und dass der Typ die Frau küsst, nachdem sie ihm eine Absage erteilt hat, ist natürlich übergriffig und ein No-Go. Dass es dann auch noch so dargestellt wird, als wollte sie es ja – trotz ihrer Abweisung – eigentlich auch, ist ein Mindset, das man heutzutage wohl „Rape Culture“ nennen würde. Dazu passt natürlich auch, dass eine Frau sich auf einen Mann einlässt, der sie vorher behandelt hat, als wäre sie eine Sache – sie erniedrigt, begrapscht, gegen ihren Willen geküsst etc. Es wird so dargestellt, als hätte er gute Gründe dafür gehabt – aber im Ernst: gibt es dafür gute Gründe?
Darüber hinaus ist dann gerne mal die Rede von „einer typisch weiblichen Geste“ oder „weiblichem Gerede“ – als ob es so etwas gäbe.
Das Buch ist nicht durchgängig sexistisch. Es gibt durchaus selbstbewusste Frauen, die sich auch wehren können, und auch wenn der Protagonist eine deutlich jüngere weibliche Person ständig lüstern anschmachtet, kann man nun nicht sagen, dass er triebgesteuert wäre. Und es wird ja durchaus gezeigt, wie sehr die Frauen unter dem Damoklesschwert leiden, das da über ihren Kopf hängt, es geht um Angst und um Tränen, so lapidar, wie es zunächst scheinen mag, ist das Ganze letztlich nicht. Außerdem geht es ja dann auch wieder darum, die Frauen vor den Banditen zu beschützen, durch ihren Vater, eine Ritterin, einen Ritter …
Insgesamt ist das aber keine gute Konzeption, wobei ich das Männerbild noch schlimmer fand als das Frauenbild. Außerdem finde ich es nicht unbedingt gewinnbringend, eine Fantasywelt zu entwerfen, in der Frauen so abgewertet werden. Mag sein, dass das auch in der Realität vorkam, aber in einem High-Fantasy-Roman hat man doch als Autor jede Freiheit und könnte auch von gleichberechtigten Welt erzählen. Was ist der Sinn dieser Unterdrückung, wenn sie als Thema nicht aufgearbeitet wird?
1 Sterne
Worldbuilding:
Als DnD-Spieler kam mir natürlich vieles bekannt vor. Eine Heldengruppe, die sich in einem Gasthaus zusammenfindet, Geheimtüren, Werwölfe, Zombies, magische Artefakte … In gewisser Weise ist diese Welt katastrophal wenig innovativ. Auf der anderen Seite ist auch klar, dass sie das nicht sein möchte. Es soll sich einfach wie eine Kampagne anfühlen und genau das gelingt perfekt.
4 Sterne
Der Roman ist in vielen Bereichen solide, sticht aber kaum heraus. „Das erste Horn“ ist ein unterhaltsames Buch für zwischendurch. Irgendwie mochte ich einfach auch das DnD-Kampagnen-Setting – wahrscheinlich hätte ich das Buch gerne selber durchgespielt. Der Sexismus im Roman macht das Ganze aber etwas schwer verdaulich. Ich hoffe, dass zumindest die Vergewaltigungsthematik nun durch ist und der Folgeband besser lesbar wird. Nun ja, das Buch hat ja auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Ich habe es schon mal gelesen, als es noch frischer war (was mich betrifft, bedeutet das also in wesentlich unreiferem und unbeleseneren Zustand) und da sind mir diese Dinge gar nicht so stark ins Auge gesprungen. Aber Zeiten ändern sich und zum Glück wird heutzutage mehr reflektiert.
Gesamtwertung: 3,6 Sterne, macht gerundet 4 Sterne
- Jo Baker
Im Hause Longbourn
(242)Aktuelle Rezension von: PepaleHinter die Kulissen von Stolz und Vorurteil gesehen. Hier geht es mal nicht um Mrs. Bennet ihren Wunsch, die Töchter gut zu verheiraten und auch nicht um das Leben der fünf Bennet-Schwestern im Detail. Hier geht es um die Dienstboten, die Tag und Nacht für die Bennet-Frauen schuften und zur Stelle sind. Sie sind unsichtbar, kaum wahrgenommen, obwohl doch auch sie ein Leben haben. In dieser Geschichte wird bewusst, dass die Sorgen der Dienstboten niemand wahrnimmt oder erkennt. Wenn ein Dienstbote geht, wird nicht einmal bemerkt, dass es ihn mal gab.
Die Bennet-Mädchen sind faul und verwöhnt. Sie beschmutzen ihre Kleider und lassen sich bedienen. Man denkt beim Lesen von „Stolz und Vorurteil“ nicht darüber nach das die Kleider gewaschen, das Essen gekocht und die Mädchen trotz ihres Alters angekleidet werden müssen. In Stall und Küche geht alles von alleine, ohne das die Herrschaft etwas davon mitbekommt. Bei jedem Wetter, sei es stürmisch, regnerisch oder sonnig, muss die Post nach Netherfield und zurückgebracht werden. Wenn die Damen zu einem Ball gebracht werden müssen, warten die Kutscher stundenlang draußen im kalten oder regnerischen. All das passiert im Hintergrund, von den Dienstboten organisiert.
Sarah ist ein Dienstmädchen und verliebt sich in den Butler James, der ein Geheimnis verbirgt. Auch James ist Sarah sehr zugetan. Als sein Geheimnis droht ans Licht zu kommen verschwindet er bei Nacht und Nebel. Sarah ist traurig, findet ihn am Ende der Geschichte aber noch wieder.
Die Protagonisten sind gut dargestellt. Die Geschichte ist flüssig geschrieben. Das Cover passt zur Geschichte.
Eine interessante und empfehlenswerte Geschichte.
- Andrea Maria Schenkel
Tannöd
(809)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchTand war mir tatsächlich schon ein Begriff, als Teenie hab ich mir mal den Film dazu angesehen, weiß aber gar nicht mehr so genau um was es ging, dass es dazu aber auch ein Buch gibt wusste ich bis vor kurzem nicht.
Ich war sehr gespannt auf das Buch da das Buch bzw der Handlungsort aus meiner Nahen Heimat kommt.
Nun, was soll ich sagen, ich bin absolut begeistert von diesem Buch, schon allein der erzähl- bzw der Schreibstil sind absolut genial und fesselnd! Der Aufbau der Handlung und die Erzählungen der verschiedenen Beteiligten finde ich absolut klasse und richtig richtig gut gemacht!
Ich fand das Buch so spannend, packend und fesselnd dass ich es innerhalb weniger Augenblicke aufgelesen habe ( ja, gut hat ja auch nur 160 Seiten).
Eine absolute Empfehlung meinerseits!!!
- Asuka Lionera
Divinitas
(216)Aktuelle Rezension von: Lilli_AInhalt:
Von den Elfen verachtet und den Menschen gefürchtet hat sich die Halbelfe Fye in die Abgeschiedenheit zurückgezogen. Doch sie wird enttarnt und gefangen genommen und an der Schwelle von Leben und Tod gerät sie in eine uralte Fehde. Wer meint es ehrlich mit ihr – der verfluchte Prinz oder der strahlende Ritter?
Miene Meinung:
Ich hatte das Buch jetzt schon eine ganze Weile bei mir im Regal stehen und habe es dann jetzt doch endlich gelesen. Ich schreibe diese Rezension jetzt so mit gemischten Gefühlen, weil mir das Buch an sich wirklich gut gefallen hat, mich aber trotzdem eine ganze Reihe an Dingen gestört hat. Ich versuche meine Kritikpunkte mal zusammenzufassen:
Insgesamt ist für mich zu viel Handlung auf zu wenige Seiten gedrückt. Das hat zwar den Vorteil, dass keine Längen entstehen, das Gegenteil ist der Fall. Mir kommt es beinah so vor, als würde die Geschichte sehr Rasen. Außerdem ist alles ein wenig durchschaubar.
Was mich ebenfalls ziemlich stört ist der Klappentext, auch wenn man den jetzt nicht unbedingt mit in die Bewertung ziehen sollte. Ich erläutere trotzdem kurz, warum er mich so stört: Natürlich soll durch den Klappentext Spannung erzeugt werden, aber es kommt mir nach lesen des Buches so vor, als passt der Text nicht so richtig zum Buch, und als würde zwei Sätze zutreffen, man sich dann aber beim letzten Satz (bzw. rhethorische Frage) gedacht hat: Okay das ist jetzt ein wenig zu kurz, hängen wir noch was dran. Denn beim Lesen des Buches wird genau drei Seiten nachdem man die zweite der genannten Personen kennengelernt hat klar, mit welchem Namen die Frage beantwortet werden kann. Aber wahrscheinlich rege ich mich gerade zu Unrecht darüber auf und alle anderen fanden den Klappentext super. Ich wollte dennoch kurz meine Meinung darüber kundtun, auch wenn ich das nicht mit in meine Bewertung einfließen lasse.
Auch die Charaktere finde ich in den Grundzügen toll, allerdings sind ihre Handlungen meiner Meinung nach sprunghaft und unüberlegt, was mich hin und wieder ziemlich irritiert hat.
Zum Cover noch kurz ein Wort: Das hat mir tatsächlich auch nicht so sehr gefallen. Mir gefällt die Farbzusammenstellung ganz gut, aber die (in Ermangelung eines besseren Wortes nenne ich es jetzt mal) Collage, bestehend aus dem Wolf und Mensch (bzw. Halbelfe) verziert mit etwas Blumenrankenartigem in der Ecke finde ich jetzt nicht überragend, aber naja jedem gefällt ja etwas anderes.
Außerdem bin ich mir, auch nachdem ich dieses Buch und „Falkenmädchen“, was quasi die Vorgeschichte von „Divinitas“ bildet, in welcher Reihenfolge man die beiden Bücher lesen sollte. Ich habe mit Divinitas angefangen, und halte es auch so herum für richtig, zum einen, weil die Bücher auch in dieser Reihenfolge erschienen sind aber auch, weil man in „Falkenmädchen“ meiner Meinung nach bereits zu viel über den Fluch des Prinzen erfährt.
Was ich allerdings ziemlich gut fand ist die Idee hinter dem Buch.
An sich hat mir die Handlung ziemlich gut gefallen, wenn man von dem oben genannten mal absieht. Die Idee des Fluchs und die Unterdrückung der Halbelfen und was eigentlich dahintersteckt fand ich wirklich super, aber ich denke, dass man da mehr hätte draus machen können.
Der Schreibstil war auch sehr gut zu lesen, und die beiden eben genannten Punkte waren so überwiegend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, weshalb ich „Divinitas“ auch 4 Sterne gebe, trotz aller Kritikpunkte.
- Karin Müller
HippoSophia
(6)Aktuelle Rezension von: VeroL
Wir wissen, dass Pferde und ihr Umfeld uns gut tun auf vielerlei Art und Weise, sodass ein gegenseitiges Fördern und Wachsen entsteht. Dies ist das erste Fachbuch, was ich nicht nur Ausschnittsweise gelesen habe. Es las sich gut und fühlte sich nicht nach einem trocken Fachbuch an. Die Autorin hat eine gute Mischung hergestellt.
Auch wenn kein Pferd vorhanden ist, sind viele Ansätze übertragbar. Ich habe viel an meinen Hund gedacht, wie es mit dieser Beziehung wohl aussieht bzw. wie sich diese darstellt.
Interessant sind die Meinungen/Gedanken namenhafter Trainer/Pferdeleute. Allerdings wirkt das Buch dadurch eher wie eine Zusammenfassung aller. Wie der Stall ein Ort der Heilung werden kann und welche Rolle Mensch und Pferd dabei spielen, wird nicht als Parade Beispiel erklärt, da es das nicht gibt. Habe es daher auch nicht erwartet. Leider wird es wahrscheinlich dadurch auch etwas Karussellhaft. Die Einschübe der Trainer lockern es auf, aber es dreht sich alles um einen Kern. Der Leser, so wie ich, muss seine eigenen Schlüsse ziehen und Anregungen rausziehen. Ich habe Seiten markiert und bewusster darüber nachgedacht, wie es dem Pferd geht und werde zukünftig anders auf meine Lieblingstiere zugehen.
- Janet Clark
Deathline - Ewig dein
(242)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksJosie ist 16 Jahre alt und die Schulferien beginnen. Sie freut sich auf ein paar Tage Auszeit mit ihren Freunden Dana und Gabriel. Jedoch rechnet sie nicht damit, dass sie beim Stadtfest auf einen jungen Mann mit grünen Augen trifft, der sie sofort fasziniert. Josie ahnt auch nicht, dass der Sommer alles andere als entspannt sein wird und ahnt auch noch nichts von Rays Geheimnis. Auf der Farm kommt es auch zu mysteriösen Zwischenfällen und Josie stellt sich nur eine Frage: Warum?
Von der Autorin habe ich bisher noch gar kein Buch gelesen, von daher war dies mein erstes von ihr. Jedoch habe ich aber einige Bücher von ihr in meinem Regal stehen, die aber noch ungelesen sind. Das Buch konnte mich von Anfang an fesseln und hat mich in den Bann ziehen können. Die Geschichte war total berührend und emotional und gleichzeitig auch total spannend. Man wollte beim Lesen das Buch nicht mehr aus der Hand legen, sondern wissen was als nächstes passieren wird.
Josie erzählt in diesem Buch ihre Geschichte selbst, was meiner Meinung nach perfekt zum Jugendbuch passt. Sie erzählt die Dinge nicht nur aus ihrer Perspektive, sondern bringt auch noch etwas anderes mit ein. Ich mochte Josie als Protagonistin sehr gerne und konnte mich gut mit ihr identifizieren. Sie ist am Anfang sehr schüchtern und unsicher und weiß gar nicht wie sie handeln soll. Das legt sich aber nach und nach und sie entwickelt sich weiter. Sie wird stärker, verantwortungsbewusster und mutiger. Sie würde wirklich alles für ihre Familie tun.
Auch die Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen. Jeder von ihnen ist besonders, gut gezeichnet und sehr glaubwürdig. Jeder hat seine Aufgabe in dem Buch, die sie auch erfülle. Im Vordergrund bei allem stehen Freundschaft und Liebe und gerade in einem Jugendbuch sind solche Themen total wichtig. Manche Charaktere verwirren einen total und manchmal weiß man auch gar nicht, wem man wirklich glauben kann. Aber lest das Buch und macht euch selbst ein Bild davon…
Die Handlung generell hat mir sehr gut gefallen und ich fand sie spannend und innovativ. Die Grundidee fand ich auch super, alleine deshalb, weil ich zuvor noch nie etwas Ähnliches gelesen habe. In diesem Buch gibt es so viele Szenen, mit denen man nicht rechnet. Philosophische Gespräche, gruselige Szenen, Freundschaft und die Liebe gehören einfach zu dieser Geschichte. Schön fand ich auch, dass wir einen tollen Einblick auf das Leben auf der Ranch bekommen haben.
Der Schreibstil von Janet Clark hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil von ihr war für mich neu, jedoch konnte sie mich allein mit diesem Buch komplett von ihrer Schreibweise überzeugen. Janet Clark schreibt flüssig, angenehm und total bildlich, weshalb man das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und auch der Lesefluss wird hierbei in keiner Weise gestört.
,,Deathline – Ewig dein‘‘ ist der Auftakt einer Reihe von Janet Clark und hat mir wahnsinnig gut gefallen. Der erste Band konnte mich total in seinen Bann ziehen und ich bin richtig gespannt darauf, wie es weitergehen wird. Denn auch dieses Buch hat am Ende einen kleinen fiesen Cliffhanger, der einem das Warten etwas erschwert. Trotz allem gibt es von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung für das Buch!
- Suzy Senior
Der kleine Dachs im Weihnachtswald
(12)Aktuelle Rezension von: MinangelInhalt: Wie geheimnisvoll und aufregend doch die Vorweihnachtszeit sein kann! Besonders, wenn man wie der kleine Dachs auf der Suche nach neuen Freunden ist. Wunderschön erzählte Abenteuer aus dem Weihnachtswald und niedliche Illustrationen begeistern Kinder und Eltern. Beim Vorlesen und Betrachten stimmen sich alle auf das schönste Fest des Jahres ein. Am Ende wird deutlich: Die Geburt Jesu ist und bleibt das Wichtigste.
Meine Meinung: Liebe Charaktere wie Mats Maus, Robin Rotkelchen, Fabian Fuchs, Hanna Hase und ihre Brüder, die Eule und der kleine Dachs leben im Weihnachtswald. Es geht um verschwundene Häschenschwestern und Lebkuchenteige, um neue Freundschaften und um ein gemeinsames Abenteuer, dass in einer gemeinsamen Feier bei der Krippe endet.
Das Buch besteht aus einzelnen ca. 4 seitigen Kapiteln, welche diese kurzen Abenteuer der einzelnen Tiere beschreiben um am Ende einen gemeinsamen Abschluss zu finden. Schöne Werte (zB: Wichtigkeit der Familie und Freundschaft) werden hier den Kindern vermittelt und Gefühle und Emotionen bekommen auch Platz.
Meiner Meinung nach sind die Geschichten nicht einzeln vorlesbar, weil sie aufeinander aufbauen und teilweise ein rundes Ende fehlt. Für kleinere Kinder eher ungeeignet, weil es zu lange dauert bzw. sie die Zusammenhänge noch nicht ganz verstehen. Ich würde es ab 4 Jahren empfehlen und davor mit den Jüngeren die zauberhaften Bilder anschauen und etwas verkürzt frei erzählen. Hier der Hinweis, dass die Illustrationen von James Newman Gray sehr fein und dezent gehalten sind und die Tiere „kuschelig flauschig“ durch den Malstil wirken und unweigerlich ein Weihnachtsgefühl bei der verschneiten Landschaft aufkommt.
- Marion Henneberg
Die Tochter des Münzmeisters
(37)Aktuelle Rezension von: katja78Klappentext Goslar im 11. Jahrhundert: Die junge Hemma, Tochter des Vogts, muss nach der Enteignung der Familie und dem Tod des Vaters durch die Hand eines adligen Verehrers aus Not den Sohn des örtlichen Münzmeisters heiraten. Gleich bei der Geburt ihres ersten Kindes stirbt Hemma. Ihre Tochter Henrika wächst ohne Mutter bei dem sie liebevoll umsorgenden Vater auf. Als Henrika sich in einen Gefolgsmann des Königs verliebt, erlangt sie Zugang zu gesellschaftlichen Kreisen, in denen sich auch der Mörder ihres Großvaters bewegt … Zum Buch Wir sind im Jahre 1156, ein blutiger Überfall auf das Gut des Vogts der Goslarer Pfalz, soll noch Jahre später in Tragik weitergehen. Damals starb der Vogt bei dem grausamen Überfall, Henrikas Großvater. Als nun ihre Heirat zwischen Intrigen und Missgunst zur Sprache kommt, erfährt Henrika nun nach und nach von den schrecklichen Ereignissen von vor 16 Jahren, aber nur langsam fügen sich die Bruchstücke zusammen. Ob Ritter Randolf ihr in der Zeit beistehen kann? Spannung, Schreibstil, Charaktere Dies ist mein erster Roman von der Autorin Marion Hennenberg und was mich wirklich überrascht hatte, waren die vielen politischen Geschehnisse, gespickt mit schrecklichen Ereignissen rund um die Kaiserpfalz. Geschichte um König Heinrich, und es ist wirklich wahr! Recherche rund ums Buch ist wichtig und macht es, wenn es richtig mit einer eigenen Geschichte verbunden wird, zu einer absoluten Zeitreise. Bei dem Schreibstil der Autorin fühlte ich mich total zeitversetzt beim lesen und auch nach einer Lesepause, ist man gleich wieder mitten im Geschehen. Ich fand den Roman auf seine Weise richtig spannend, man muss Historische Romane aber mögen, auf jeden Fall aber sehr unterhaltsam und informativ. Es gibt einige Charaktere in diesem Roman, aber diese sind doch recht facettenreich beschrieben, so das man nicht durcheinander kommt, das hab ich schon anders erlebt und bin immer froh, wenn durch verschiedene Charaktereigenschaften Unterschiede geschaffen werden das jeder einzelne wirklich ein Individuum ist. Mein Fazit Ein rundrum gelungenes Regionales Historisches Buch das durch die gute Recherche der Autorin besticht. Absolut empfehlenswert! - Lara Wegner
Kuss der Sünde
(22)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerKlappentext:
Sie war und blieb eine Diebin. Niemand würde dafür eine Unze mehr Verständnis aufbringen, wenn sie es auf eine Gabe schob und von Feen im geheimnisvollen Wald von Brocéliande zu sprechen begann.
Viviane Pompinelle hadert seit sie denken kann mit ihrem Hang zum Diebstahl, zumal ihre Familie bei Hof hoch angesehen ist. Als sich daher eine skandalöse Affäre um ein gestohlenes Halsband anbahnt, sieht sie endlich eine Chance, ihr fragwürdiges Talent zum Nutzen der Königin einzubringen. Leider kommt ihr der Fälscher und Lebemann Olivier Favre in die Quere. Ein Mann, dem sie ebenso wenig widerstehen kann wie er ihr. Doch ein Gespinst aus Lügen und Verrat lässt Viviane an seiner Liebe zweifeln. Es scheint, als habe Olivier sie nur benutzt, um sich an ihrer Familie zu rächen.
Die Autorin:
Lara Wegner ist das Pseudonym einer deutschen Autorin mit teils spanischen Wurzeln. Gelegentlich bricht bei ihr das andalusische Temperament durch, meist aber ist sie zahm wie ein Lamm. Vor allem, wenn sie schreibt und in eine andere Welt abtaucht. Dann hört und sieht man nichts von ihr, was – je nachdem, wen man fragt – für die einen enervierend ist und für die anderen sehr beruhigend.
Meine Meinung:
Der berüchtigte Fälscher Olivier wittert seine ganz große Chance, als ihm die Idee unterbreitet wird, Briefe im Namen von Königin Marie Antoinette zu schreiben und sie somit in die "Halsbandaffäre" zu verwickeln, die tatsächlich in Paris des 18. Jahrhunderts Schlagzeilen machte.
Doch er hadert mit den Schatten der Vergangenheit, die ihn an die Familie Pompinelle immer noch unsichtbar binden, denn er verlor dadurch seinen Vater.
Olivier ist voller Hass, lebt ein Dasein voller Alkohol und Affären, bis er auf Viviane trifft, die ausgerechnet eine Pompinelle ist.
Geblendet durch ihre Schönheit, ihren Kampfgeist und Idealismus, der in ihr wohnt, verliebt er sich in sie.
Sie ist eine Diebin, und auch bald ihm verfallen, jedoch ahnt sie nicht, dass Olivier Rache will - um fast jeden Preis.
"Kuss der Sünde" ist ein historischer Roman mit erotischen Szenen und einer Geschichte, die langsam und ausführlich erzählt wird. An manchen Stellen hätte ich mir nicht solch ausschweifende Beschreibungen gewünscht, auch wenn diese zur Anschaulichkeit der damaligen Zeit beitrugen. Das sorgte dafür, dass die Geschichte manchmal ins Stocken geriet.
Es passiert nicht allzu viel, die Handlung besteht daraus, die Figuren und ihr Tun möglichst nahe zu beleuchten, was ihre Emotionen und ihr Handeln nachvollziehen lässt.
Olivier ist ein Lebemann. Gutaussehend, jung, getrieben von Zorn und der Frage, was mit seinem Vater passierte. Mir war er nicht immer sympathisch, trotzdem konnte ich sein Wesen nachvollziehen, das von Enttäuschung und Wut geprägt war, was ich oftmals eher als Ohnmacht gesehen habe.
Viviane definiert sich über das Stehlen, sie sucht, ohne es zu ahnen, ihr Gegenstück, das sie auch in Olivier findet. Ich fand sie stark und interessant.
Die Frage ist nur, wie die beiden ihre gemeinsame Vergangenheit bewältigen können.
Die Nebenfiguren nehmen auch einen gewissen Raum ein, was maßgeblich zur fortschreitenden Geschichte beitrug, denn auch sie haben ihren Anteil an den Geschehnissen.
Sprachlich wunderschön und ausgefeilt kommt der Roman daher, und zur damaligen Zeit passend. Sogar einen Fantasy-Anteil findet man, der immer wieder durchschimmert.
Das Einzige, was ich bemängeln muss, ist die Schriftsetzung des Verlages. Das ist Folter für die Augen. Der Text unnötig klein und arg zusammengequetscht, dass er locker auf mindestens 300 Seiten gepasst hätte, anstatt auf 240.
"Kuss der Sünde" ist facettenreich, zeigt das damalige Leben in Frankreich und erzählt eine Liebesgeschichte, die von Intrigen und einer düsteren Vergangenheit geprägt wird.
3,5 Sterne. - P.C. Cast
House of Night - Lenobias Versprechen
(278)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDas Buch hat mir erstaunlich gut gefallen.
Zum einen lag es daran, dass die Geschichte im Jahr 1788 spielt und ich mag einfach alles Historische.
Und dann war die Geschichte tatsächlich einfach spannend und interessant.
Mit Fantasy ist es bei mir immer ein bisschen Glückssache. Manchmal liebe ich es, manchmal kann ich nichts damit anfangen. Hier treten die fantastischen Elemente erst spät in Erscheinung, aber auch die haben mir hier gut gefallen.
19.08.2024
- Geraldine Brooks
Das Pesttuch
(115)Aktuelle Rezension von: buchjunkieDas ist ein ganz großartiger historischer Roman nach wahren Begebenheiten!
Eine Frau gegen den Schwarzen Tod. Als in einem kleinen Dorf im Norden Englands die Pest ausbricht, übernehmen Angst, Hysterie und Hexenwahn die Herrschaft. Der Schwarze Tod wütet unerbittlich. Die Dorfbewohner haben dem Pfarrer gelobt, den Ort nicht zu verlassen, ehe nicht die Seuche besiegt ist. Mehr als einmal sind sie kurz davor, einander gegenseitig zu meucheln. Die junge Witwe Anna Frith beweist in dieser schlimmen Zeit Mut, sie schenkt Leben und findet Liebe und privates Glück. Eines Tages hat das Grauen ein Ende. Aber Anna Frith steht die schwerste Prüfung noch bevor ...
Mir gefällt die Schreibart von Geraldine Brooks sehr gut, das Buch strahlt eine Ruhe aus beim Lesen!
Erzählt wird die Geschichte in einer modernen Sprache, doch man merkt gleich, dass man im 17. Jahrhundert steckt!
Anna Frith ist eine bewundernswerte Protagonistin und aus ihrer Sicht wird die Geschichte über das „Pestdorf“ erzählt!
Mir hat diese Roman sehr gut gefallen und ich hab schon weitere Bücher der Autorin auf meinem Wunschzettel!
- Henrike Heiland
Von wegen Traummann!
(19)Aktuelle Rezension von: ViiivianDies ist meine persönliche Meinung. Meine Meinung wurde nicht gefälscht. Alles was ich schreibe kommt von mir. Falls Du das Buch lesen möchtest, bitte ich dich, bei den Buchhandlungen deines Vertrauens oder bei den kleineren zu kaufen. Sie brauchen unsere Unterstützung. Dieses Buch habe ich auf Youtube im Gelesene Bücher Oktober vorgestellt. Schaut gerne darin vorbei. Freue mich auf Euren Besuch
Laut Goodreads hatte ich das Buch schon mal gelesen, wobei ich mich nicht wirklich daran erinnern konnte. Deswegen musste ich es nochmal lesen. Und diesmal dachte ich mir, wow die Geschichte klingt echt gut.
Charlotte hat eine Affäre mit einem Mann der verheiratet ist und eigentlich will sie ihn haben. Doch dann änderte sich alles und sie will wieder Single werden.
Der Klappentext verspricht einiges. Man denkt erst mal das es eine klassische Trennung stattfindet, aber erst beim lesen stellt man fest, das die Geschichte anders ist als man gedacht hatte oder sich vorgestellt hatte und das war ein Pluspunkt.
Meine damalige Rezenson lautete so:
Und in der jetzigen zeit, heute, fand ich die Geschichte total witzig. Die Autorin schreibt die Geschichte in einem witzigen, schelmischen Art, das man wirklich fast jede Seiten mit dem lachen nicht mehr aufhören konnte. Es gab ein paar Figuren dabei die wirklich witzig und verrückt waren wie Charlotte und ihre Freundin, die im Garten eines Hauses standen, das verkauft werden sollte und ihren „Lover“ beobachten ob er sich von seinem Weib getrennt hat oder nicht und dann entdeckt werden.
Der Schreibstil ist mega flüssig und wie immer witzig geschriebenen. Erzählt wird es aus der Ich-Perspektive von der Charlotte. Ich möchte nicht wirklich viel verraten, denn dann macht das ganze Buch kaputt. Total urkomisch geschrieben und wie sich Charlotte und ihren Lover und ihrer besten Freundin sich benehmen, sehr Humor gemacht. Ich musste tränen lachen und mir hat die Geschichte echt gut gefallen auch wie das Ende ausgegangen ist. Ich hatte ehrlich gesagt keine Erwartungen an das Buch und konnte mir erstmals nicht vorstellen wie es ausgehen würde. Im Nachhinein ist es irgend wie vorhersehbar aber die Geschichte ist ganz anders als ich es hätte mir vorstellen können. Die Geschichte ist sehr komplex und der rote Faden ging wirklich gut. Es war wie eine Filmreife Geschichte.
- Maria Appenzeller
Gun Fire für ein Cowgirl: Western Girl 3
(4)Aktuelle Rezension von: Maya83Auch beim dritten Band der „Western Girl“-Reihe kommen Pferde-Fans wieder voll auf ihre Kosten!
In diesem Teil soll die begeisterte Westernreiterin und Pferdetrainerin sich ausgerechnet von ihrem Liebsten trennen – Gun Fire steht zum Verkauf!
Maria Appenzeller nimmt den Leser mit dieser Kurzgeschichte wieder mit auf die Oak Ranch und versetzt ihn viel Western-Atmosphäre wieder mitten ins Geschehen. Hier stehen nicht nur die Vierbeiner im Fokus, auch der smarte Assistenztrainer Jannik und die Familie sind mit von der Partie.
Eine locker-leichte, kurzweilige (Kurz-)Geschichte!
- Anja Kiel
Lara und die freche Elfe auf dem Ponyhof - Leserabe 1. Klasse - Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren
(11)Aktuelle Rezension von: YaBiaLina
Lara und die freche Elfe - Auf dem Ponyhof von Anja Kiel
Inhalt:
Lara und ihre heimliche Freundin, die Elfe Fritzi, verbringen einen Tag auf dem Bauernhof. Erst spielen sie im Stall, doch dann will Lara reiten. So einfach ist das aber nicht.
Meinung:
Meine Tochter (7,1.Klasse) fängt gerade an Lesen zu üben und da habe ich sie mir heute mal geschnappt,um dieses Buch zu lesen.
Die Schrift ist schön groß,wenig Text auf den Seiten und die Wörter sind größtenteils einfach.Also alles sehr kindgerecht und passend für Leseanfänger.
Die Illustrationen sind wunderbar.Farbenfroh,groß und detailreich.Töchterchen hatte großen Spaß die Bilder zu entdecken.
Die Geschichte von Lara und Fritzi war sehr schön und lustig.Es hat uns Freude bereitet,am Abenteuer der zwei teilzunehmen.
Am Ende des Buches wartet noch ein Rätsel auf die Kinder,was meine Tochter natürlich sehr toll fand,genau wie die Sticker für die erfolgreichen Rätsel und Beendigungen der Kapitel.Da macht es den Kindern direkt mehr Spaß,da sie ihre Meilensteine,die sie erreicht haben,kennzeichnen dürfen. - Maria Durand
Zitrönchen - Braune Rappen jagen Füchse
(27)Aktuelle Rezension von: cat10367Dies ist nicht nur die zweite Geschichte rund um Zitrönchen und den Reiterhof, nein, es ist auch eine Geschichte über einen Rosenmontag mit verkleideten Pferden und verkleideten Reitern und ein Krimi über ein verschwundenes Pferd. Toll, wie dieser gelöst wird. Es hat Spaß gemacht es zu lesen und wurde auch nie langweilig. Die Gedanken der Kinder waren gut nachvollziehbar und auch die Geheimniskrämerei. Dann kam ja noch das Training für das Reitabzeichen dazu. Ob das wohl alles gut geht?
Lest selbst.
Mir hat es sehr gefallen und ich gebe 5 von 5 Sternen.
- Patricia Cornwell
Brandherd
(188)Aktuelle Rezension von: HoldenQuasi die Fortsetzung zu "Die Tote ohne Namen": Carrie Grethen schreibt eine wirren Brief an Die Leitende Gerichtsmedizinerin von Virginia, die erstaunlich viel Ermittlungsarbeit außerhalb ihrer Leichenhalle verbringt. Auf dem Anwesen eines Medientycoons hat jemand ein Feuer gelegt, so daß sein ganzes Anwesen und auch sein kompletter Bestand an Pferden verbrannt ist, genauso wie unzählige Waffen und jede Menge Fässer Bourbon. Wer ist die weibliche Leich, die man anstelle des Medienmannes in den Überresten der Häuser findet, und haben es weiße Rassisten auf den (farbigen) Eigentümer abgesehen? Am Interessantesten sind mal wieder Dr. Scarpettas Beziehungen zu den Menschen, die ihr Umfeld darstellen, so tiefschürfend dargestellt, wie man es in keinem vergleichbaren Thriller findet. Und für die Rolle des Marino in einer möglichen Verfilmung möchte ich MICH ins Spiel bringen.
- Tim Parks
Stille
(51)Aktuelle Rezension von: Martin_KeuneKann man ein Buch lesen, dessen Protagonisten man alle paar Minuten wegen seiner Verbohrtheit, Ignoranz, Arroganz in den Arsch treten möchte? Ja, man kann – wenn ein Balancekünstler wie Tim Parks die Feder führt. Das Arschtreten besorgt hier eine ungebändigte winterliche Alpenlandschaft, eine (im englischen original urkomisch zu lesende) unverständliche Eingeborenen-Sprache … und ein Hauptdarsteller selbst, der eben noch in seiner populären Talkshow den amerikanischen Präsidenten als Deppen vorführte und jetzt schnell merkt, wo seine Macht endet: An der Studiotür. Tim Parks gelingt in seinem wohl besten Buch eine meisterliche Abrechnung mit der selbstreferenziellen TV-Parallelwelt … und eine demütige, rührende und kein bisschen peinliche Verbeugung vor den wahren Werten des Daseins. - Sandra Brown
Wie ein reißender Strom
(74)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, aber dieses hier ist eines meiner Lieblinge von ihr. Ich habe die Geschichte einfach nur genossen und freue mich bereits auf das nächste Mal, wenn ich es lese.