Bücher mit dem Tag "stammtisch"
17 Bücher
- Kathryn Stockett
Gute Geister
(696)Aktuelle Rezension von: PeytonSIch habe es geliebt dieses Buch zu lesen und war ganz traurig, als mein e-reader Seite 470 von 555 anzeigte, und auf einmal die Danksagung erschien.
Wundervoll geschrieben verbindet dieses Buch Emotion, schockierende Fakten aus der Vergangenheit und quasi einen Teil Autobiografie. Ich würde direkt wieder neu anfangen dieses tolle Buch zu lesen.
- Günther Pfeifer
Hawelka & Schierhuber laufen heiß
(30)Aktuelle Rezension von: SikalJosef Hawelka und Sepp (damit man die beiden unterscheiden kann) Schierhuber wollen eigentlich ein langes Wochenende genießen. Doch da beordert sie ihr Chef, der Erzherzog, ins Waldviertel, um die dortigen Beamten zu unterstützen. Immerhin ist der Birnstingl wohl nicht ganz freiwillig in seine Kreissäge gefallen, bevor der Motor überhitzte und den Stadl in Brand setzte. Dass den beiden Kommissaren aus Wien eine Mauer des Schweigens im Dorf Vestenötting erwartet, erleichtert die Arbeit nun wirklich nicht. Dabei macht der Erzherzog Druck – und auch dessen Erzfeind Matzinger schaut, ob sich die Herren Kommissare nicht den einen oder anderen Fehler leisten. Doch obwohl sie erst auf der falschen Spur sind, entkommt ihnen der Täter nicht, wenngleich man es als Leser gar nicht so recht glauben mag, dass diese beiden schrulligen Ermittler zum Helden mutieren.Unterstützung erfahren sie (wie auch in den Nachfolgebänden) vom „Auskunftsbüro Berlakovic“, den Kolleginnen des Büros, die immer mit Rat und Tat und so mancher Neuigkeit aufhorchen lassen.
Der Autor Günther Pfeifer hat mit diesem Krimiauftakt über diese schrägen Ermittler eine humorvolle Reihe mit viel Lokalkolorit, mehr oder weniger spritzigen Dialogen (nachdem Schierhuber in gewohnter Manier nicht allzu viel spricht) und manches Mal eher zufälligen Erfolgen geschrieben, die ich sehr gerne gelesen habe.
Die Beschreibung der Charaktere finde ich sehr gelungen und die beiden Kommissare sind äußerst sympathisch. Dass die beiden für alles ein wenig länger brauchen, verzeiht man ihnen gerne. Die Einschübe im Dialekt, die Mentalität der Dorfbewohner, der „Stammtisch-Insider-Club“ vermittelt eine authentische Atmosphäre. Das wurde vom Autor sehr treffend ins Bild gesetzt.
Für mich ist die Reihe um Hawelka und Schierhuber eine gelungene, der Auftakt führt natürlich erst mal sämtliche Charaktere ein und ist vielleicht nicht ganz so spritzig wie die Nachfolgebände. Doch mein Highlight ist bereits hier das Auskunftsbüro. Die Damen bringen Schwung in die Geschichte – herrlich.
Von mir gibt es für diesen originellen Krimi auf jeden Fall 5 Sterne.
- Andreas Schröfl
Schlachtsaison
(23)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAuch im dritten Band der Sanktus Reihe legt sich der Autor, Andreas Schröpfl, wieder voll ins Zeug. Dieses Mal steht nicht das Bier im Vordergrund, sondern Jack, the Ripper. Spannung und gute Unterhaltung - der Autor ist ein Garant dafür.
Aber kommen wir zur Story. Wer hat nicht schon einmal von Jack, the Ripper gehört oder gelesen. Kaum ein Frauenmörder wurde, durch seine grauenvollen Taten so bekannt. Aber nun soll er einen Nachahmer in München gefunden haben.
Gekonnt wurden auch die Opfer des Whitechapelmörders in diesen Krimi eingebracht. Der Autor hatte den Frauen einzelne Kapitel gewidmet und so auf die Gräueltaten hingewiesen und anschließend in seinen Krimi eingebaut. Hier ist besonders auf die kursiven Absätze hinzuweisen, die die Gedanjen des Täters widerspiegeln sollte. Sehr gelungen, wie ich finde.
Ich möchte nun auch noch etwas auf die Entwicklung des Protagonisten eingehen. In den letzten Bänden konnte man ja schon eine gewisse Entwicklung zum Erwachsenwerden erkennen. Nun ist es soweit. Der Sanktus wird Papa. Ja, du hast richtig gelesen. Er, der kaum sesshaft war, der seine Freiheit liebte wie nichts anderes, Er, der Fussfetischist. Er, der ehemalige Bierbrauer. Er, wird Vater. Und, er freut sich darauf. Okay, er freut sich zwar nicht auf den Geburtsvorbereitungskurs. Aber seine Vaterrolle konnte er ja schon bei Martina unter Beweis stellen.
Er ist nun auch nicht mehr, oder wieder mal nicht mehr, in der Brauerei beschäftigt, sondern verdient sein Brot durch Fremdenführungen.
Aber bei allem Lob für dieses Buch, muss ich leider auch eine kleine Kritik anbringen. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängerbänden, ist dieser Band nun kein Bierkrimi mehr. Das Hauptaugenmerk wurde verlagert. Deshalb finde ich das Cover dieses Mal auch nicht ganz so passend gewählt. Leider. Nun ja, das ist eigentlich meckern auf hohem Niveau und meine Kritik hat auch nichts mit der Handlungen und/oder den Protagonisten zu tun.
Abschließend kann ich sagen, dass mir diese dritte Band der Sanktus Reihe gut gefallen hat. Er war, für mich, zwar etwas schwächer als die Vorgänger, aber durch die dialektischen Reden, den witzigen Protagonisten und einer spannenden Story, kann ich gut über die kleinen Schwächen hinwegsehen.
- Bret Easton Ellis
American Psycho
(422)Aktuelle Rezension von: AboutmandyreadsIch musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.
- John Ajvide Lindqvist
Unwesen
(343)Aktuelle Rezension von: DetoxIch hatte so meine Mühe mit diesem Buch. Mehrmals war ich kurz davor, es abzubrechen, was ich höchst selten tue. Und jetzt, da ich es zu Ende gelesen habe, kann ich nicht einmal sagen, dass ich Außerordentliches versäumt hätte, wäre ich nicht dran geblieben. Ich bereue nichts, aber wirklich mit "vollem geistigen Magen" lässt mich dieses Buch auch nicht zurück. Zynisch formuliert: ich hätte dieses Buch nicht gebraucht, es gelesen zu haben, würde ich aber auch nicht als Verschwendung meiner Lebenszeit betrachten.
ACHTUNG SPOILER:
Es werden die Leben von jungen Menschen betrachtet und verknüpft vor dem Hintergrund einer schwedischen Kleinstadt. Eine Verbindung zwischen den meisten dieser Menschen ist eine böse Präsenz, die sich im beschaulichen Städtchen breit macht, aber hinsichtlich dieses Romanes NICHT im Vordergrund steht. Es dient eher als notwendige Klammer, als Katalysator, für die Lebensgeschichten und Charakterentwicklungen der Protagonisten. Von diesen berühren manche nur ganz am Rande oder gar nicht diesen unheimlichen, übernatürlichen Teil der Geschichte. Da gibt es zB den vorbestraften und aus dem Gefängnis entlassenen Bruder einer Protagonistin, der kurz vor Ende des Buches mal eben von Gangstern in die Luft gesprengt wird. Wird dann nicht weiter kommentiert, die Schwester wundert sich auf den letzten Seiten noch, nichts mehr von ihm gehört zu haben. Der Charakter Marko ist auch so ein wandelndes offnes Ende. Im letzten Viertel des Buches verlässt er den Schauplatz und geht zurück in die bosnische Heimat, beim "großen" Finale ist er nicht mehr dabei.
Die Kurzfassung KÖNNTE lauten: Böse Macht kommt in herzlich-liebe schwedische Kleinstadt, worauf alle Leute echt arschig werden und sich gegenseitig an den Kragen gehen, bis eine Gruppe hellsichtiger Menschen daherkommt und die Präsenz vertreibt. Das ist ein mageres Skelett, um dessen Knochen sich ganz andere Geschichten winden und legen, die mit dem übernatürlichen Topos mitunter gar nichts zu tun haben. Ich hatte oft den Eindruck, die Geschichte mäandert so ziellos dahin.
Gut geschrieben ist der Roman, auch die Charakterentwicklung hat Hand und Fuß. Nur erwartet man nach dem Lesen des Klappentextes eben keine Charakter- und Milleustudie, die noch dazu mit Gesellschaftskritik verknüpft ist. Der Vergleich mit King in der Werbung führt auch völlig auf die falsche Fährte.
Die Handlung wirkt insgesamt ziellos, ausgefranst, unfokusiert, jedenfalls, wenn es um den Grund für die vielen Todesfälle geht. Das läuft eher nebenbei. Ich denke nicht, dass ich von diesem Autor noch ein anderes Buch lesen werde.
- Andrea Maria Schenkel
Tannöd
(809)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchTand war mir tatsächlich schon ein Begriff, als Teenie hab ich mir mal den Film dazu angesehen, weiß aber gar nicht mehr so genau um was es ging, dass es dazu aber auch ein Buch gibt wusste ich bis vor kurzem nicht.
Ich war sehr gespannt auf das Buch da das Buch bzw der Handlungsort aus meiner Nahen Heimat kommt.
Nun, was soll ich sagen, ich bin absolut begeistert von diesem Buch, schon allein der erzähl- bzw der Schreibstil sind absolut genial und fesselnd! Der Aufbau der Handlung und die Erzählungen der verschiedenen Beteiligten finde ich absolut klasse und richtig richtig gut gemacht!
Ich fand das Buch so spannend, packend und fesselnd dass ich es innerhalb weniger Augenblicke aufgelesen habe ( ja, gut hat ja auch nur 160 Seiten).
Eine absolute Empfehlung meinerseits!!!
- Franziska Weidinger
Keine Sau hat mich lieb
(30)Aktuelle Rezension von: abuelitaWenn man wenig erwartet, kann man auch nicht allzu sehr enttäuscht werden. Oder anders herum: man kann SEHR überrascht werden …..so wie ich hier von diesem Buch, von dem ich total begeistert bin.
Burgi wünscht sich Poesie und Romantik; Ihr großer Traum ist ein Restaurant in Paris und natürlich auch die große Liebe. Und wie sieht die Realität aus? Sie steht in der Familien-Metzgerei in ihrem kleinen Heimatdorf und reicht Leberkässemmeln über die Theke…und dazu immer Ärger mit dem Vater und dem Bruder!
Dann verursacht der Vater einen Unfall mit katastrophalen Folgen – und wer muss es wieder richten? Burgi natürlich! Und das sind nun ganz schöne zusätzliche Herausforderungen…. Und das alles in dem kleinen Dorf, wo jeder jeden kennt und das Getratsche kein Ende nimmt….
Es ist wirklich eine ganz eigene Geschichte, die mich in Ihren Bann gezogen hat und mich oft hellauf lachen ließ. Von Vorteil ist es natürlich, wenn man bayrisch „kann“ bzw. versteht. Für Preußen dürfte das schon ab und an eine heikle Sache sein. Am Ende des Buches gibt es zwar ein Glossar der bayrischen Begriffe und Hintergrundinformationen, aber im Grunde sollte sowas am Anfang stehen.
Lustig, romantisch, komisch, aber auch: zum Nachdenken. Denn manche Menschen in diesem Dorf sorgen für eine Überraschung und sind gar nicht so engstirnig…..
Ein wirklich empfehlenswertes Buch !
- Stefan Nink
Donnerstags im Fetten Hecht
(93)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstEine 50 Millionen-Erbschaft steht Schatten ins Haus, doch zuvor muss er die 6 Miterben auftreiben, sonst haben sich die goldenen Aussichten erledigt. Da Schatten selbst allerdings unter extremem Übergewicht leidet, eine Bakterienphobie hat und grundsätzlich wenig gewillt ist das Haus zu verlassen, spannt er kurzerhand seinen Kumpel Siebeneisen ein. Der wird auf eine aberwitzige Weltreise geschickt, mit minimalem Budget. Auf seiner Suche nach den Miterben muss er sich unter anderem einem Lämmergeierangriff stellen, Geister jagen und eine gruselige Rentnerkreuzfahrt überleben.
Ein Buch von dem ich mir witzige Lesestunden und schöne Unterhaltung versprochen habe. Leider hat es meinen Geschmack nicht getroffen.
Der Schreibstil ist sehr gut, die Geschichte rund und die Charaktere schön gestaltet. Die Länder sind mit ihren Eigenheiten lebendig geschildert, mal witzig, mal sachlich, mal ein bisschen mit Klischee verrührt. Die aberwitzigen Situationen sind durchaus intelligent gestaltet und schön eingebaut.
Und doch hat das Buch mich aus irgendeinem Grund nicht fesseln können. Die Charaktere blieben mir leider fremd und die Geschichte konnte mich nicht für sich gewinnen. Sehr schade, dass dieses durchaus gute Buch meinen Geschmack nicht treffen konnte.
- Jeff Povey
Der Club der Serienkiller
(48)Aktuelle Rezension von: Michaela-WeissEin Serienmörder, der andere Serienmörder killt? Dieses Motiv ist nicht neu, wird in diesem Buch aber anders behandelt, als ich das bislang kannte. Die gesamte Story ist humoristisch ausgelegt und der Plot wirkt wirklich platt. Man sollte sich drauf einstellen, dass sich das Buch selbst nicht ernst nimmt, es ist ja schließlich auch eine Komödie. Wenn man das Ganze als unterhaltsame Thriller-Komödie für zwischendurch betrachtet, dann geht das Konzept am besten auf.
Die Story: Unser Protagonist tötet „ausversehen“ einen Mann und es stellt sich heraus, dass es sich hierbei um einen Serienmörder handelte, der zufällig eine Einladung für den „Club der Serienkiller“ dabei hat. Diesem Club tritt unser Protagonist dann kurzerhand, unter der falschen Identität des Toten, bei. Eigentlich gefällt es ihm ziemlich gut in dem Club, da aber zunehmend Clubmitglieder hinter seine falsche Identität kommen, sieht er sich gezwungen, diese dann eliminieren zu müssen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, taucht auch noch ein dubioser Agent auf, der ihn ebenso zwingt, den „Club der Serienkiller“ auszulöschen. Der Druck, das Drama und die Morde steigen also
Auch wenn durchaus Spannung beim Lesen aufkommt, gerade bei den Mordanschlägen, liest es sicht trotzdem entspannt und leicht von der Hand Weg. Das lag für mich vor allem daran, weil mir die Ernsthaftigkeit fehlte und ich auch keine große „Bindung“ zu den Charakteren entwickelte. Auch wenn ich einige von ihnen durchaus interessant fand. Ich wusste nicht genau, was ich mir von dem Buch erwartet habe, aber ich wurde weder zutiefst begeistert noch total enttäuscht. Es liegt irgendwo dazwischen. Irgendwie war es mir zu wenig Komödie aber auch zu wenig Thriller, um richtig zu begeistern bzw zu überzeugen. Der schwarze Humor, für den das Buch so gelobt wird, kommt durchaus durch. Es hat nicht 100% meinen Humor getroffen, es hatte aber auf jeden Fall seine Lacher und seine eigene Ironie & Charme.
- Eva Adam
KAMASUTRA IN UNTERFILZBACH
(44)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDas war ein guter Krimi-Spaß.
Ja, irgendwie ist es ein Krimi, denn es gibt zwei Tote und Ermittlungsarbeit, andererseits ist es eher die Geschichte eines Dorfes in Niederbayern samt Dorfklatsch mit zum Teil sehr besonderen Charakteren.
Das muss man sicherlich mögen, aber ich fand es herrlich unterhaltsam!21.09.2024
No More Bullshit: Das Handbuch gegen sexistische Stammtischweisheiten
(16)Aktuelle Rezension von: FlamingoIch fand's so mittel. Erstmal ist es schon recht teuer mit 19.90 Euro für ein ziemlich dünnes Taschenbuch und dann fehlte mir irgendwie doch der Humor. Nicht, dass Sexismus humorvoll ist, aber dagegen zu kontern...also da hilft Humor doch oft und das ist etwas was ich nicht so gut kann. Aber vielleicht waren da auch meine Erwartungen einfach anders.Mir wurde auch zu viel verallgemeinert und letztendlich war's für mich einfach doch zu wenig informativ. Was aber auch vermutlich wiederum an mir liegt, weil ich doch weitaus besser informiert bin, als ich dachte. Nur mit der Schlagfertigkeit hapert's manchmal ;)- Christian Mähr
Tod auf der Tageskarte
(6)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisMatthäus Spielberger ist Wirt der „Blauen Traube“ in Dornbirn und könnte ein erfülltes bzw. beschauliches Leben als solcher führen, wäre da nicht seine besondere Gabe: Nach einer Kopfverletzung „sieht“ er Verbrechen BEVOR sie passieren, allerdings ohne zeitliche Angaben. Das gesehen Verbrechen könnte heute, morgen oder irgendwann stattfinden. Dazu erhält Matthäus keine weiteren Angaben.
Nun ist es wieder einmal soweit. Er träumt von einem Duo, das eine nackte Leiche in der Rappenlochschlucht versenkt. Als er seinen Stammtischfreunden davon erzählt, überreden die Drei Matthäus, der Sache auf den Grund zu gehen. Blöderweise begegnen sie auf dem Weg zum vermeintlichen Tatort einer jener Traumgestalten und das Unheil nimmt seinen Lauf.
Was dann folgt, ist ein Konglomerat aus Selbstüberschätzung, Geheimdiensten (verschiedene) und skrupellosen wie kriminellen Geschäftemachern (mehrere). Mitten drinnen die vier Freunde vom Stammtisch, die - wie weiland die Musketiere - zusammenhalten: Einer für Alle, Alle für Einen.
Meine Meinung:
Christian Mähr, den ich als humorvollen Sachbuchautor kenne und schätze, hat sein gewohntes Terrain verlassen. Mit diesem Buch beschert uns der Autor einen Krimi, der fantasievoll und sarkastisch verschiedene Elemente der Spannungsliteratur vereint. Das ist vielleicht auch gleichzeitig die Schwäche des Krimis, dass er sich nicht ganz entscheiden kann, ob „Whodunit?“ oder Agentenkrimi oder doch vielleicht eine Parodie?
Der Leser lernt einige lauschige Plätze in Vorarlberg kennen (nun ja, die Rappenlochschlucht und das Gamperdonatal vielleicht nicht gerade im Winter) und darf, so quasi im Vorbeigehen, erfahren, wie eine alte, mittels Wasserrad angetriebene Brettersäge (Venetianer-Säge) funktioniert. Dass einer der Stammstischfreunde noch einen alten Lada Niva fährt, hat mein Herz einen Freudenhüpfer machen lassen. Diese vielen netten Kleinigkeiten haben mir sehr gut gefallen. Trotzdem hat mich dieser Krimi nicht wirklich überzeugt.
Fazit:
Ein ungewöhnlicher Krimi, der, obwohl er mich nicht ganz überzeugt hat, drei Sterne erhält.
- Mechtild Borrmann
Wenn das Herz im Kopf schlägt
(25)Aktuelle Rezension von: lievke14Der alte Gietmann ist tot....ausgeblutet wie ein Stück Vieh....So stellt sich dem Kommissar Böhm und seinen Helfern die Situation dar, als sie an den Tatort gerufen werden....in einem idyllischen Örtchen am Niederrhein. Am gleichen Tag erscheint bereits die Todesanzeige! Hier stimmt etwas nicht. Darin sind sich alle einig....Und es dauert nicht lange, da taucht die zweite Leiche auf.
Schnell stoßen die Polizeibeamten auf Ungereimtheiten und Lügen. Alle Fäden laufen scheinbar an einen Punkt zusammen: 4 Mitglieder des örtlichen "Stammtisches" hüten wohlweislich ein lange gehütetes Geheimnis.
Mechtild Borrmann erzählt hier eine Geschichte über Rache, Intrigen und Kumpanenschaft innerhalb einer Dorfgemeinschaft.
Die Grundidee und der Plot waren interessant. Die agierenden Charaktere wurden ebenfalls gut in Szene gesetzt. Besonders gefallen haben mir hier die Polizeibeamten, an der Spitze Peter Böhm als Leiter der Abteilung und seine beiden Adjudanten Joop van Oss und dessen ewiger Widersacher Achim Steeg. Es war amüsant zu sehen, wie bei den Ermittlungsarbeiten systematisch das gesamte Dorf umgekrempelt wurde....Böhm ernsthaft und akribisch....van Oss und Steeg trotz ihres ständigen Gezänks genauso effektiv wie ihr Chef.
Borrmann gibt einen unheilvollen Einblick in die Verschworenheit einer dörflichen Gemeinschaft, die selbst vor einem jahrelang zurückliegenden Verbrechen nicht halt macht.
Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich besonders gelungen.
Der Plot war zwar in einigen Punkten sehr vorhersehbar. Dennoch handelt es sich hier um einen lesenswerten Krimi auf zwei Zeitebenen.
- Michael Frey Dodillet
Die Toskanamänner
(12)Aktuelle Rezension von: Pepples002Hatte ich ganz schnell durch zum einen, wohne ich in der Nähe von Düsseldorf, daher fand ich den nebenschauplatz Hilden und Düsseldorf echt klasse. Sehr schöne Geschichte über Männerfreundschaften, die ein Leben lang halten. Super daran auch, dass auch die Geschichte aus Alains und Heikes Seite erzählt wird, sowie auch von den anderen Roadies.
Die Delikatessen kommen auch nicht zu kurz. Selbst das leckere Schnitzel ist dabei. Herrlich. Gerne mehr davon. - Auerbach & Auerbach
Tödlicher Bienenstich (Ein Pippa-Bolle-Krimi 7)
(17)Aktuelle Rezension von: witchqueenDarum geht es:
Pippa Bolle arbeitet als Übersetzerin und Haushüterin. Beides kann sie oft vortrefflich miteinander verbinden. Nun wird sie von einem Kunden, für sie schon den ein oder anderen Übersetzungsauftrag erledigt hat, gebeten, sein Haus zu hüten. Dieser Kunde ist Bienenzüchter und wohnt in einer alten Mühle. Weil er nun in Berlin zu einer Tagung muss, soll Pippa die Plappermühle hüten und sich ein wenig um seine Freundin kümmern. Doch kaum ist Pippa im beschaulichen Örtchen Lieblich im Wispertaunus angekommen, geht es auch schon mächtig rund. Eine dubiose Biotechnologie-Firma will dort Wälder roden und Weinreben anpflanzen. Angeblich alles nur zum besten der Einwohner. Die sollen nämlich alle gut daran verdienen. Das sorgt natürlich für reichlich Zündstoff und spaltet das Dorf in zwei Lager. Einzig bei Ursulas Bienenstich ist sich das ganze Dorf einig. Der ist unschlagbar. Aber was, wenn der Bienenstich plötzlich tödlich ist? Schneller als gedacht findet sich Pippa in der Rolle der Ermittlerin wieder.Meine Meinung:
Wieder ein typischer Fall für Pippa Bolle. Mit Spannung, Herz und dem so typischen Humor. Sämtliche Charaktere (sollte man sie noch nicht aus den Vorgängerbänden kennen) sind bestens beschrieben. Man hat zu allen sofort ein Bild im Kopf und findet sehr schnell heraus, wer hier Sympathieträger ist und wer nicht. Auch der Ort des Geschehens, der Wispertaunus, ist wirklich eindrucksvoll und lebendig dargestellt. Gerade wenn man die Gegend, so wie ich, schon kennt, wird man sofort dorthin versetzt und findet das ein oder andere durchaus wieder.„Tödlicher Bienenstich“ ist der inzwischen 7. Band aus der Reihe um Pippa Bolle und reiht sich nahtlos und perfekt in diese Reihe ein. Das Buch lässt sich aber auch gut als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus der Vorgängerbänden sind nicht unbedingt von Nöten.
Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Dieser Krimi kommt obendrein ohne viel Blutvergießen und Brutalität aus. So ist das Buch auch bestens geeignet für Freunde des Cosy-Crime.
Für alle, denen es doch mal zu viele (oder unbekannte) Personen sind … auch hier haben die Autoren an uns gedacht. Direkt am Anfang des Buches gibt es eine Liste mit Namen und kurzen Beschreibungen. So kann man, sollte es nötig sein, immer mal wieder nachschlagen.
Mein Fazit:
Auch Band 7 ist absolut lesenswert. Ich kann diesen leichten und humorigen Krimi nur weiterempfehlen. Eine tolle Sommerlektüre, für die es von mir 5 Sterne gibt.
- 8
- 12
- 24